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Glanz und Glamour... und ihre Folgen

Wenn die Gegensätze überwiegen?!
von

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Ein Ende?!

Chizuru und Sawako sahen Ayane noch lange nach. Sie verstanden nicht, warum ihre Freundin in letzter Zeit so anders wirkte. Sie musste in den letzten Tagen immer sofort weg und sie war bereit einfach so mit Ramen essen zu kommen, ohne dass die raunhaarige sie irgendwie überreden musste, außerdem hing sie plötzlich mit Kurumi rum, obwohl sie das Mädchen hasste nach dem was sie Sawako angetan hatte.

Nach ein paar Minuten sahen sich die beiden Freundinnen an, ehe sie dies Kommentarlos ignorierten und sich weiter auf den Weg machten. Beide wollten dazu nichts weiter sagen, also gingen sie eine Weile schweigend nebeneinander her. Doch dann fragte Chizuru: "Triffst du dich nachher noch mit Kazehaya?"

Sawako sah auf und dachte einen Moment nach, ehe sie sagte:, "Ich weiß nicht, wir hatten uns nicht verabredet oder so, außerdem weiß ich nicht, wie lange Pin Sensei Kazehaya bei sich behält."

"Stimmt bei dem kann man das nie sagen. Aber er ist auch wirklich nervig.", sagte die Größere und bekam schon schlechte Laune, als sie nur an den Rothaarigen dachte. Die Kleinere sah zu ihrer Freundin hoch und musterte sie einen Moment, ehe sie fragte:, "Wirst du es einfach dabei belassen?"

Chizuru sah zur Schwarzhaarige und verstand nicht ganz, was diese meinte, darum machte sie bloß:, "Hm?"

"Dein Streit mit Sanada-kun. Wirst du ihn nicht darauf ansprechen?", fragte Sawako und sah in die schwarzen Augen der Anderen. Diese erwiderte erst den Blickkontakt, ehe sie zum Boden sah und nachdachte.

Einige Minuten verstrichen, bis sie seufzte und antwortete:, "Ich weiß es nicht. Ryuu scheint mich nicht ernst zu nehmen. Er geht ganz normal mit mir um und ist sich gar keiner Schuld bewusst. Ich weiß, ich bin nicht das Mädchen, was von ihrem Freund beschützt werden muss. Das will ich auch gar nicht. Ryuu weiß das mit Sicherheit auch, aber manchmal fände ich es schon schöner, wenn er zu mir hält, auch wenn es nur um so etwas lächerliches wie Pin geht."

Die Braunhaarige sah weiterhin zum Boden, doch dann hob sie ihren Blick und sah hinauf in den strahlendblauen Himmel über sich. Sie betrachtete die beruhigende Farbe und fragte:, "Wieso fragst du, Sawako?"

"Hm, also Ayane hat es zwar ziemlich rücksichtslos rübergebracht, aber im Endeffekt hatte sie recht. Wenn Sanada-kun und du diese Angelegenheit nicht aufklärt, könnte es tatsächlich sein, dass ihr euch früher oder später sogar voneinander trennt und dabei passt ihr so gut zusammen und versteht euch besser als irgendjemand sonst.", begründete die Kleinere ihre Frage und war nun diejenige, die den Blick gen Boden richtete.

Chizuru wand sich wieder vom Himmel ab und sah zu Sawako. Sie hatten beide recht, dass wusste die Braunhaarige, aber irgendwie wollte sie nicht mit Ryuu reden. Sie kannte den Schwarzhaarigen, er wurde nicht hingehen und sagen, dass er einen Fehler gemacht hat. Denn das wäre gelogen und er log nie, darin war er viel zu schlecht. Doch Chizuru wusste auch, dass sie im Recht war. Ein Freund hatte seine Freundin zu unterstützen, ganz gleich wie bescheuert der Grund war, er hatte sie nicht zu ignorieren. Andererseits wollte sie sich auch nicht von Ryuu trennen, dafür war er ihr viel zu wichtig.

Sawako betrachtete ihre Freundin. Sie spürte, dass die Größere über Alles nachdachte, also blieb sie still und sah einfach gerade aus nach vorne. Sie wollte ihr helfen, aber sie musste selbst entscheiden, was sie als nächstes machen wollte.

Sie kamen am Lokal der Familie Sanada an und Chizuru wollte schon weiter zu ihrem Haus gehen, als Sawako sie am Ärmel festhielt und sie zum Anhalten brachte. Die Braunhaarige zuckte erst überrascht zusammen und musste sich einen Moment umsehen, ehe sie bemerkte, dass sie beinahe an ihrem Ziel vorbeigelaufen wäre. Sie lächelte die Schwarzhaarige verlegen an und kratzte sich am Hinterkopf, ehe die Beiden zu lachen begannen.

Chizuru drehte sich zum Restaurant und öffnete die hölzerne Schiebetüre, ehe sie rief:, "Ojii-san, 2 Schüsseln Ramen bitte... und gib uns Rabatt ja?!"

Sie und Sawako betraten die keine Stube und gingen zur Theke, während Herr Sanada laut und belustigt erwiderte:, "Hallo Chizuru, ihr seid also wieder da, was?! Da geht es ja nicht anders, als dass ich meinen langerwarteten Kundinnen Rabatt gebe."

"Jahoo!", rief Chizuru und setzte sich, was Sawako links neben ihr auch tat. Beide nahmen sich etwas zutrinken und kaum stellte die Größere die Kanne weg, da bekamen die beiden Schülerinnen auch schon ihre warme Mahlzeit vor ihre Nasen gestellt. Sie nahmen sich jeder ein paar Stäbchen, wünschten sich einen guten Appetit und begannen genüsslich zu essen.

Die Minuten verstrichen und die Mädchen hatten aufgegessen. Sie reichten dem Ladenbesitzer ihre leeren Schüsseln und nahmen sich jeder noch ein Glas Wasser, da sie noch nicht gehen wollten. Sie redeten stattdessen über das zuvor ausgelassene Thema. Über die Tatsache, dass Ayane und Kurumi zusammen nachhause gegangen waren. Keiner der beiden wusste so recht, was er davon halten sollte.

Plötzlich vibrierte Sawakos Handy du sie kramte es aus der Tasche. Seit Schulschluss hatte sie keinen Blick mehr drauf geworfen und war daher umso überraschter, als sie die Tastensperre löste und sah, dass sie 3 Nachrichten von Kazehaya hatte. Sie las die erste:,
 

>Hey, ich bin Pin endlich losgeworden. Bist du schon nachhause gegangen?<
 

Nachdem sie die Nachricht gelesen hatte, fühlte sie sich schlecht, weil sie dem Schwarzhaarigen nicht geantwortet hatte. Kurz spielte sie mit dem Gedanken ihn anzurufen und sich zu entschuldigen, aber beschloss dann doch erst die beiden Anderen SMSs zu lesen, woraufhin sie die zweite öffnete und las:,
 

>Ich glaube, du hast meine Nachricht noch nicht gelesen. Geht es dir gut?<
 

Die Kuronuma sah auf ihr Handy und ihre Brust begann kurzzeitig zu stechen. Sie bereitete Kazehaya Sorgen und hatte ihm immer noch nicht geantwortet. Irgendwie fühlte sie sich, wie eine schlechte Freundin. Sie verstand allerdings nicht, wieso er sich sorgte, immerhin war der Tag heute normal gewesen und sie hatte sich nichts vorgenommen gehabt oder so. Nachdem ihr keine Erklärung einfiel, verwarf sie ihre Gedanken und öffnete die dritte Nachricht:,
 

>Hey, ich muss morgen früh mal mit dir reden, ok?<
 

Sawako überlegte gerade, was sie antworten sollte, als jemand die zum Lokal aufschob und sie und Chizuru zum Eingang sahen. Es war Ryuu, der gerade nachhause kam. Er war wohl noch beim Baseballtraining gewesen.

Der Schwarzhaarige sah die beiden Mädchen und sie sahen ihn. Dann drehte sich die Yoshida um und fragte Sawako:, "Hey Sawa, sollen wir woanders hingehen?"

Die Angesprochene sah ihre Freundin an und verstand, dass ihr diese Situation ein Wenig unangenehm sein musste. An sich war sie auch damit einverstanden, dennoch war sie sich nicht sicher, ob es wirklich das war, was die Braunhaarige wollte, weshalb sie sich kurz erkundigte:, "Meinetwegen, aber bist du dir auch wirklich sicher, dass du das willst? Das wäre immerhin eine gute Idee mit Sanada-kun über alles zu reden."

Chizuru sah die Kleinere an und seufzte, ehe sie erwiderte:, "Ich weiß es nicht.", erwiderte sie und fuhr sich durchs Haar, ehe sie rief:, "Arrgh, man, ich bin schlecht in sowas. Sawako, bitte entschuldige, ich werde doch jetzt mit ihm reden."

Die Schwarzhaarige nickte ihrer Freundin aufmunternd zu und sah rüber zu Ryuu, was Chizuru nun ebenfalls tat. Ihr Mitschüler war inzwischen zu seinem Vater, am anderen Ende der Theke gegangen und unterhielt sich mit ihm. Als er fertig war ging er durch die Türe hinter der Theke in ihr Haus. Die Mädchen sahen zu wie er verschwand ehe die Größere rief:, "Ojii-san, ich gehe rauf."

"Klar, nur zu, Chizu-chan.", erwiderte er und die Yoshida verschwand ebenfalls in der Türe. Herr Sanada sah ihr noch einen Moment nach, ehe er sich Sawako zuwandte und fraget:, "Und was kann ich für dich tun, junge Dame?"

"Ich würde gerne bezahlen.", sagte die Schwarzhaarige freundlich und der Angesprochene nickte, während er ihr die Rechnung reichte und das Geld entgegennahm. Die Schülerin verabschiedete sich noch und verließ anschließend das Lokal. Sie ging keine 5 Schritte, da drehte sie sich um und sah hoch zum Haus, wo sie sah, wie in Ryuus Zimmer das Licht angeschaltet wurde.

'Ich wünsche dir viel glück, Chizuru-chan!', dachte sie sich noch und machte sich dann auf den Heimweg.

Chizuru war Ryuu bis in sein Zimmer gefolgt und nun standen beide mitten im Raum, sich einander gegenüber und die Schülerin wusste nicht, was sie sagen sollte. So kam es dazu, dass Beide dort standen und einfach nachdachten. Ryuu betrachtete das Mädchen, welches er liebte und sie sah einfach zu Boden und versuchte die richtigen Worte zu finden, als sie sie dann fand sagte sie:, "Ich habe nachgedacht über den Zwischenfall mit Pin und, dass du mich einfach ignoriert hast... und..."

Plötzlich fehlten dem sonst so lauten Mädchen doch noch die Worte und sie versuchte schnell was zu finden, was sie sagen konnte. Allerdings fiel ihr nichts ein und Ryuu seufzte, ehe er ergänzte:, "Und nun bist du hier um mir für alles die Schuld zu geben?!"

Chizuru zuckte kurz zusammen. Das war genau das, was sie am Anfang machen wollte, doch der gesamte Tag und ihre Freundinnen haben sie umgestimmt. Sie wollte ihm keine Schuld zuschreiben. Sie war zwar noch wütend auf ihn, aber das war nicht das was sie wollte. Irgendwie machte es die Braunhaarige wütend, dass er so dachte, obwohl es tatsächlich das war, was sie zuvor noch vorgehabt hatte.

"Naja, dass ist es, was ich anfangs vor hatte,... aber jetzt nicht mehr. Ich will mit dir reden. Ich will wissen, warum du mir an dem Tag nicht gegen Pin geholfen hast.", sagte sie und hatte wieder ihren gewohnten selbstsicheren Ton in der Stimme, während sie zu ihrem Freund aufsah. Dieser sah sie erst nur stumm an, ehe er fragend erwiderte:, "Macht es für dich denn irgendeinen Unterschied?"

"Wie?", fragte Chizuru und verstand Ryuu nicht. Das klang ja fast so, als wollte er gar nicht, dass die Braunhaarige ihm verzieh.

"W-was meinst du damit? Natürlich macht es einen Unterschied. Du bist mein Freund, darum hättest du mich unterstützen müssen.", rief sie und wurde lauter und spürte, wie die Wut in ihr zu wachsen begann.

"Wenn du so denkst, bist du doch wütend auf mich, ganz egal, was mein Grund war. Schließlich bist du nicht wütend auf mich, weil du meinen Grund nicht wichtig findest, sondern, weil du der Meinung bist, dass ich mich dir gegenüber falsch verhalten hätte.", erwiderte er und sah Chizuru monoton an, als würde ihn das Ganze hier gar nicht betreffen.

"Natürlich bin ich nicht wütend, weil ich deinen Grund unwichtig finde, immerhin kenne ich ihn gar nicht, aber ich versuche ihn herauszufinden und dich zu verstehen, damit wir das klären können. Also...", Chizuru hielt im Schreien inne, denn ihr kamen die Tränen und sie spürte, wie ihre Stimme brach. Sie riss sich noch ein letztes Mal zusammen und beendete ihren Satz:, "Also tu doch nicht so, als wäre es dir egal, wenn wir uns wegen eines solch idiotischen Streits trennen. Ryuu, du Arschgesicht!"

Sie rannte aus dem Zimmer und durch die Haustüre raus nachhause. Sie wollte nicht, dass der Schwarzhaarige sie so weinen sieht. Sie wollte nicht, dass er mitbekommt, wie sehr es sie schmerzte sich mit ihm zu streiten.

Ohne es zu merken lief sie an ihrem Haus vorbei, immer weiter. Ihr kamen vereinzelte Tränen, doch sie ignorierte sie, ihre Lunge brannte wie Feuer, doch auch dies beachtete sie nicht. Sie lief einfach weiter, immer weiter, bis ihr sportlicher Körper an seine Grenzen stieß und sie nicht mehr konnte. Sie setzte sich auf eine Bank, die rechts neben ihr stand uns setzte sich.

Lange saß sie dort und starte einfach zu Boden, ehe sie ihren Blick hob und hoch in den dämmernden Himmel blickte. Sie konnte und wollte einfach nicht mehr. Noch nie hatte ihr etwas so zugesetzt. Bei ihrem Liebeskummer mit Tohru fühlte sie sich elend, aber aus irgendeinem Grund schmerzte es diesmal noch viel mehr. Die Braunhaarige konnte selbst nicht sagen, woran es lag, aber sie hatte das Gefühl, dass es daran lag, dass sie sich schon seit Tagen so fühlte, als ob ihre Beziehung ihr Ende gefunden hätte, als wäre alles aus. Nun sagten selbst Ayane und Sawako, dass sie aufpassen sollte, dass sie sich nicht trennten, da hatte der Streit ja echt einen Zeitpunkt getroffen.

Chizuru schloss ihre Augen und genoss für einen Augenblick ihre Augen, ehe sie leise und mit schwacher Stimme sagte:, "Wieso hat sich nur alles so verändert? Wäre doch alles so geblieben, wie es war!"



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