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Glanz und Glamour... und ihre Folgen

Wenn die Gegensätze überwiegen?!
von

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Die Entscheidung

Die Tage zogen ins Land und das Wochenende war in kürzester Zeit um. Ayane hatte jeden Tag beinahe früh bis spät überlegt, für was sie sich entscheiden sollte, sie hatte auch nicht besonders viel Zeit weiter zu überlegen, ihre Tante hinzuhalten, denn ihre Tante konnte ihre Kollektion nicht Ewig aufschieben. Außerdem musste Minami auch noch nach einem anderen Model suchen, wenn Ayane den Job ablehnen sollte. Also beschloss die Blonde Montagmorgens mit Sawako und Chizuru zu reden und sie nach ihrer Meinung zu fragen.
 

Montagmorgen

Der Wecker begann zu klingeln und eine weibliche Hand schob sich unter der Bettdecke hervor um die störende Lärmquelle zum Verstummen zu bringen. Kaum war es im großen und geräumigen Mädchenzimmer ruhig, schlug ein sich streckendes, blondes Mädchen ihre Bettdecke auf und warf einen leicht genervten Blick auf ihren Wecker. Es war bereits 7:00 Uhr und in einer Stunde musste sie in der Schule sein.

Mit dieser Information kletterte sie aus ihrem flauschig, weichen Bett, glitt in ihre Hausschuhe und machte noch schnell ihre Bettdecke richtig, ehe sie raus auf den Flur und anschließend nach unten in die Küche ging. Sie machte sich einen Früchtetee und verließ die Küche mit ihrem Getränk wieder.

Früher hatte sie fast jeden Morgen Kakao getrunken, aber, nachdem sie mit Chizuru und Sawako so oft Ramen essen waren, war sie sich sicher sie musste zumindest mit dem Kakao aufhören. Immerhin achtete sie darauf zumindest ihr Gewicht zu halten, egal was sie aß.

Ihre Eltern waren wie jeden Tag schon längst arbeiten, sie gingen immer Frühmorgens los und kamen erst spätabends wieder nach Hause. Ihre Mutter war Redakteurin für einen Bücherverlag und musste immer auf die Manuskripte ihrer Kollegen (Buchautoren) warten. Ihr Vater war der Vizechef einer angesehenen Firma, welche mit Aktien handelte, da war es wirklich praktisch, dass sowohl seine Frau als auch seine Schwägerin mit Produkten arbeiteten, die letzten Endes auf dem Markt kommen sollten.

Daher war sie auch darauf vorbereitet, dass sie niemanden sehen würde. Als sie dann am Wohnzimmer vorbei kam und im Augenwinkel sah, wie sich etwas bewegte, hielt sie inne und riskierte einen genaueren Blick. Sie entdeckte verwundert ihre Tante, welche auf ihrer ausziehbaren Couch schlief. Minami war seit Freitag nicht mehr da gewesen, weil sie alles für ihre Kollektion vorbereiten musste, darum vergas die Schülerin öfter mal, dass die Schwester ihrer Mutter zu besuch war. Mit einem Mal fiel Ayane ein, wie sie sich am Freitag gesehen hatten und ihre Unterhaltung.
 

Flashback

"Ich habe eine Idee, wieso wirst denn nicht du mein Model, Ayane?!", rief ihre energiegeladene Tante plötzlich und die Blonde sah sie überrumpelt an.

"Wie? Ich soll-?", fragte sie und Minami sprang auf.

"Bitte mach es. Sicher du hast dann weniger Zeit für deine Freunde, aber es hat auch unheimlich viele Vorteile.", sagte sie und lächelte ihre Nichte bittend an.

"Ich.. Ich werde darüber nachdenken.", sagte Ayane schließlich und Minami dankte ihr dafür.

Flashbackende
 

Ayane dachte über diese Worte nach und betrachtete dabei ihre vor sich hin schnarchende Tante. Es dauerte einen Moment bis sie es geschafft hatte ihren Blick von Minami zu lösen, doch, als sie es dann endlich geschafft hatte, ging sie weiter. Sie stieg die Treppe hoch, ging an ihrem Zimmer vorbei, 2 Türen weiter und ging ins Badezimmer.

Darin angekommen stellte sie ihren Tee auf das kleine Schränkchen neben dem Waschbecken und begann sich die Zähne zu putzen. Währenddessen achtete sie ganz genau darauf wie gründlich sie war, schließlich achtete sie immer auf ihr äußeres. Sie war nicht überheblich oder so, aber für sie zählte der Eindruck einer Person, also auch ob man ordentlich aussah und gewaschen war.

Als sie fertig war, spülte die Schülerin nochmal mit Wasser nach und zog einen mittelgroßen Koffer aus dem Schrank auf dem sie ihren Tee abgestellt hatte. Diesen stellte sie auf dem geschlossenen Toilettendeckel ab, trank einen Schluck ihres heißen Getränks, nahm ein paar Klammern aus einer Schublade im Schrank und klemmte sich ihre Haare aus dem Gesicht.

Anschließend platzierte sie den Koffer auf dem Waschtisch, öffnete ihn und blickte runter auf Tonnen von Make-up, Schminken, Kayale und Wimperntuschen in den unterschiedlichsten Farbtönen. In einem kleinen Fach auf der rechten Seite im Koffer hatte sie eine zusammengestellte Sammlung aus Schminke, welche sie nur im Alltag, also auch in der Schule trug. Ihr andere Schminke war für besondere Anlässe wie Geburtstage, Hochzeiten oder Dates.

Ayane begann sich zu Schminken und brauchte wie jeden Tag etwas über eine viertel Stunde. Dann trank sie noch einen Schluck von ihrem inzwischen nur noch lauwarmen Tee. Sie machte sich noch schnell die Haare und ging danach wieder in ihr Zimmer, wo sie ihre Uniform anzog. Sie richtete alles noch einmal her wie es sein sollte und trank ihren Tee auf dem Weg in die Küche aus.

Minami war nicht mehr im Wohnzimmer also ging die Blonde davon aus, dass sie oben im Badezimmer duschen gegangen war. Sie packte sich ihr Bento ein, welches sie sich gestern Abend noch schnell gemacht hatte und dazu noch ein Trinkpäckchen mit Erdbeergesschmack. Da sie in der Schule immer welche vom Automaten geholt hatten und das auf Dauer zu teuer war, hatten sie, Chizuru und Sawako sich darauf geeinigt, dass sich jeder welche von zu Hause mitbrachte.

Anschließend packte Ayane alles in ihre Schultasche und ging raus in den Eingangsbereich um sich die Schuhe anzuziehen. Während sie dies tat, hörte man im ersten Stock wie die Dusche aufgedreht wurde und die Schülerin wusste, dass ihre Tante im Bad war. Sie beschloss nicht extra hochzurufen, dass sie nun zur Schule ging und verließ das Haus. Hinter sich schloss sie ab, da Minami einen Ersatzschüssel bekommen hatte.

Auf dem Weg zur Schule, dachte sie die ganze Zeit über das Modelangebot nach. Ihr war in letzter Zeit oft langweilig, weil Sawako und Chizuru mit Kazehaya und Ryuu abhingen, was sie auch verstand. Sie war ja froh, dass ihre beiden Freundinnen jetzt genau das hatten, was sie sich gewünscht und auch verdient hatten, aber wo sollte sie da abbleiben?! Immer das 3. oder je nach dem 5. Rad am Wagen zu sein, war ja auch nicht das Wahre.

Also wenn sie annahm, war ihr nicht mehr langweilig, sie kam unter Menschen, verdiente sich was nebenbei und lernte neue Leute kennen, was nach ihrer misslungenen Beziehung keine schlechte Idee war, auch wenn sie erst mal eine Weile Single bleiben wollte. Jedoch hätte sie keine Zeit mehr für ihre Freunde und müsste vielleicht sogar das ein oder andere Mal Schule schwänzen und stattdessen arbeiten gehen. Sie wusste einfach nicht, was sie machen sollte. Normalerweise fragte man sie nach Rat und sie hatte immer eine gute Antwort in Petto, aber in diesem Fall wusste sie nicht weiter.

Sie kam an der Brücke an, an der Chizuru und sie sich immer trafen, aber so wie auch in den letzten Wochen war Chizuru nicht da, denn sie ging zusammen mit Ryuu zur Schule. Ayane blieb stehen und dachte einen Moment an ihre vergangene Zeit zurück, dabei merkte sie plötzlich, wie einsam und verlassen sie sich fühlte. Das war ihr bis dato noch gar nicht richtig aufgefallen, weil diese Dinge ganz natürlich für sie gewesen waren. Aber nun hatte sie niemanden mehr, der mit ihr zur Schule ging, mit ihr redete, die Pausen verbrachte und nach der Schule irgendwas unternahm. Sie machten zwar nach wie vor als Freundinnen etwas zusammen, aber nur sehr selten. Eigentlich nicht mal halb so oft wie, als sie alle noch Single waren.

Die Schülerin schüttelte gedankenverloren den Kopf und ging dann weiter über die Brücke den Weg zur Schule hoch und aufs Schulgelände. Dort ging sie gleich ins Gebäude, wechselte ihre Schuhe um und ging weiter hoch bis in den ersten Stock in dem ihre Klasse lag. Sie setzte sich an ihren Tisch und sah aus dem Fenster.

Ihre Freunde waren noch nicht da, sie kamen in letzter Zeit oft erst auf den letzten Drücker. Ayane sah einmal durchs Zimmer und entdecke Joe, welcher wie immer nur Unfug anstellte, ebenso wie Ecko und Tomo, welche sich gerade über ein Modemagazin unterhielten, sogar Chigusa war bei ihnen, aber sie träumte eher vor sich hin.

Ayane hatte mal mitbekommen, dass sie immer bis spät in die Nacht mit Freundinnen unterwegs war und morgens in der ersten Stunde oft noch nicht ganz wach ist, obwohl sie ab da an vor Energie nur so sprießt.

Chizuru und die Anderen kamen gerade in die Klasse und die Jungs gingen zu Joe und Co., während Chizuru und Sawako zu Ayane gingen.

"Guten Morgen, Ayane!", rief die Brünette schon von der anderen Seite des Raumes laut. Sawako ging noch weiter auf Ayane zu und sagte kurz bevor sie bei der Blonden ankam:, "Guten Morgen, Ayane-chan."

"Guten Morgen, ihr Beide.", erwiderte die Angesprochene heiter und schenkte ihren Freundinnen ein glückliches Lächeln, ehe sie hinzufügte:, "Und? Wie war euer Wochenende?"

"Also meines war prima. Es war toll, Tohru mal wiederzusehen und wir wollen uns demnächst mal sein und Harukas neues Haus ansehen gehen.", erwiderte Chizuru glücklich und warf einen Blick nach hinten zu Ryuu, der sich gerade über Baseball unterhielt.

"Aber das machen wir dann irgendwann in den Ferien. Sind ja schon nächste Woche.", fügte sie dann noch hinzu.

Nach einer kurzen Pause stimmte Sawako ihr dann zu:, "Ja, mein Wochenende war auch toll. Wir waren erst bei Kazehaya und haben Pedro abgeholt. Dann waren wir mit ihm eine Weile unten am Fluss, aber später sind wir dann zu mir gegangen. Meine Mutter mochte Kazehaya sofort, aber mein Vater war anfangs etwas skeptisch, doch das legte sich auch mit der Zeit. Am Ende hat Kazehaya sogar bei mir übernachten können, weil es zu spät wurde."

Zum Ende hin war Sawako dann rot geworden, weil sie wusste, wie das klang, wenn man es laut aussprach.

Bei Sawakos Worten wurde Ayane hellhörig und erwiderte:, "Ach wirklich, er hat also bei dir übernachtet? Klingt interessant."

Die Blonde sah zu Chizuru, die ein wissendes Grinsen aufgesetzt hatte, dann wand sich Ayane Kazehaya zu und rief:, "Und Kazehaya? Wie war deine Übernachtung so?"

Der Schwarzhaarige drehte sich verwirrt zu seiner Mitschülerin um und sah wie Sawako mit leicht geröteten Wangen neben ihrer Freundin saß und wusste sofort, worauf sie hinaus wollte. Ihm schoss die Röte nur so ins Gesicht und er drehte verlegen den Kopf weg. Dann nahm er seine rechte Hand und verdeckte sein Gesicht damit halb.

Sawako sah diese Reaktion und wurde sofort noch eine Spur röter. Sie sah einfach nach unten auf ihre Hände, welche sie in den Schoß gelegt hatte. Zwischendurch versuchte sie nach hinten zu Kazehaya zu linsen, da selbst sie ihn nicht oft so sah oder besser gesagt nicht oft genug so sah und es für sie jedes mal aufs neue faszinierend war, aber irgendwie erwies es sich als äußerst schwierig das eigene Gesicht zu verstecken, wenn man das eines Anderen sehen wollte.

Ayane fand das Verhalten der Beiden wirklich zu süß und hätte noch Stundenlang so weiter mit ihren Freundinnen reden können, aber dann kam Pin und der Unterricht sollte anfangen.

Alle Schüler setzten sich auf ihre Plätze und Pin begann zu quatschen. Da das meiste davon nur die übliche Angeberei war, wie toll er doch war, hörte Ayane gar nicht erst zu. Stattdessen sah sie aus dem Fenster und dachte über ein Leben als Model nach.

An sich passte es nicht wirklich zu ihr, andererseits achtete sie stark auf das Aussehen von sich selbst und Anderen und kaufte ständig neue Modemagazine, da sie immer auf dem neusten stand sein wollte.

Plötzlich ertönte eine Durchsage aus dem Lehrerzimmer, die sie aus ihren Gedanken riss. In der Durchsage wurde gesagt, dass Pin mal schnell in zum Lehrerzimmer kommen sollte und die erste Stunde als Freistunde eintragen solle, da es wohl was zu besprechen gab, was länger dauern würde. Also tat der Rothaarige wie ihm geheißen und machte sich auf den Weg.

Chizuru schnappte sich gleich wieder Sawako bevor Kazehaya auch nur eine Gelegenheit bekam sie anzusprechen und ging mit ihr zu Ayane.

Da sich die Klasse mal wieder in ihre kleinen Grüppchen versammelt hatten, war an den Tischen vor und neben ihrer Freundin platz. Sie setzten sich hin und Chizuru fragte:, "Wie war denn nun dein Wochenende?"

Sawako nickte der Frage zustimmend zu, weil es sie auch interessierte und Ayane erwiderte:, "Meine Tante ist zu besuch. Sie ist wegen der Arbeit nur für ein paar Tage bis ein oder zwei Wochen da, aber ich finde es toll. Sie sagte, wir sollten demnächst mal shoppen gehen, also werden wir sicher noch das Ein oder Andere zusammen unternehmen."

Sie verschwieg absichtlich, dass sie Minamis Model werden sollte. Sie hatte sich zwar dafür entschieden mit den Beiden darüber zu sprechen und der Moment war günstig, aber das war seit Tagen ihre erste anständige, längere Unterhaltung. Sie wollte jetzt keine Probleme verursachen, sondern den Moment genießen und später mit den Beiden darüber Reden.

"Die Designerin?", fragte Chizuru verwundert, weil sie wusste, dass Minami schon seit Jahren nicht mehr in Japan war, das hatte Ayanes Mutter ihr mal erzählt.

"Du hast eine Designerin als Tante?", fragte Sawako verwundert, weil das doch recht überraschend kam. Ayane lachte leicht und antwortete:, "Ja, im Ausland ist sie wohl ziemlich berühmt und ihre Klamotten sind dort wohl der aller letzte Schrei."

"Sie macht hauptsächlich Kollektionen mit Jugendlichen als Zielgrupp, weil sie schon in unserem Alter damit angefangen hat Outfits für sich und ihre Freundinnen, welche jetzt ihre Geschäftspartnerinnen sind, zu entwerfen.", erklärte Chizuru. Sie kannte Minamis Kollektionen, vor allem ihre Miniröcke, deshalb hat sie in der Mittelschule immer Zeitschriften gekauft, wo Artikel von ihr drin waren.

"Das stimmt. Leider tragen hier in Japan alle Schüler Uniformen und nur in Ferien oder an Wochenenden andere Klamotten. Darum sind ihre Sachen hier zwar bekannt, aber bei weitem nicht so beliebt wie in anderen Ländern.", ergänzte Ayane noch und Sawako stellte sich vor, wie die Outfits wohl waren, die ihre Tante entwarf.

"Ist sie dann auch in den Ferien hier?", fragte Chizuru, da sie Minami nie persönlich getroffen hatte und nur von Fotos kannte.

"Kann sein. Sie sucht ein Model für eine Kollektion, die sie hier in Japan rausbringen möchte, darum weiß sie selbst nicht, wie lange sie bleiben wird.", antwortete Ayane und fragte:, "Wieso? Wolltest du sie treffen?"

"Naja, eigentlich schon, aber...", die Brünette brach ab und dachte nach.

"Aber?", erkundigte sich die Blonde gleich und Sawako antwortete für Chizuru:, "Sie wollte in den Ferien mit Ryuu und seinem Vater zu Tohru fahren und für eine Woche dort bleiben um sich die Gegend, Tohrus neues Haus und alles Andere ansehen zu können. Das wollten sie aber in der ersten Ferienwoche machen bis dahin ist deine Tante sicher schon weg."

Ayane nickte verstehend und dachte einen Moment nach, ehe sie zu lachen begann und sagte:,"Naja, vielleicht auch nicht. Wenn ihre Kollektion hier in Japan ist, wird sie vielleicht öfter zu besuch sein oder ich frag sie mal, ob sie euch mal kennenlernen will. Früher wollte sie auch immer meine Freundinnen kennenlernen und ich wollte nicht. Sie hat mich solange damit genervt, bis ich sie ihr dann doch vorgestellt habe."

Chizuru musste sofort mit lachen. Sie war froh eine Freundin wie Ayane zu haben.

"Und was machst du in den Ferien so, Sawako?", fragte die Blonde schließlich, da sie die ganze Zeit nur über Chizuru und sich selbst bzw. ihrer Tante unterhalten hatten.

"Kazehaya hatte seinen Eltern versprochen, er würde in den Ferien mit seinem Bruder, Tota, campen gehen und, weil ich noch nie campen war und Zeit mit Kazehaya verbringen wollte, haben wir beschlossen zu dritt zu gehen. Wir werden aber nur 3 Nächte weg sein, weil Tota sonst Heimweh bekommen könnte. Was wir sonst so machen, wissen wir noch nicht.", erzählte die Schwarzhaarige fröhlich und ihre Freundinnen mussten lächeln, weil sie sich freuten, dass Sawako nach all den Schwierigkeiten endlich eine glückliche Beziehung mit Kazehaya führen konnte.

Chizuru schien gerade etwas sagen zu wollen, da riss Pin die Türe vom Klassenzimmer auf und brüllte:, "Ihr kleinen Scheißer, die zweite Stunde hat bereits angefangen."

Alle regten sich auf, besonders Chizuru, weil sie gerade etwas sagen wollte, es aber nicht konnte, weil ihr Lehrer sich einfach nicht wie in Erwachsener benehmen konnte. Pin fing daraufhin an sich mit der Braunhaarigen zu streiten und Chizuru rief Ryuu dazu, damit er ihr gefälligst half oder sie zumindest unterstützte, weil sie ein Paar waren. Doch er ließ sie einfach stehen, ging zu seinem Platz und setzte sich ohne weiter auf Chizurus Sticheleien gegen ihn einzugehen.

Pin lachte die Schülerin dafür lauthals aus und versuchte sie auf jede nur mögliche Weise bloßzustellen bis alle Mädchen der Klasse sich einmischten, dass er so nicht mit Chizuru umgehen dürfe, weil er ein Lehrer, Erwachsener und Mann war und sich ein solches Verhalten gegenüber einem Mädchen nicht gehört. Der Rothaarige konnte dem nichts entgegenbringen, da die meisten Jungs sich auch schon bereit gemacht hatten sich für ihre Freundinnen und Klassenkameradinnen einzusetzen.

So ging Chizuru dann wenigstens halbwegs zufrieden an ihren Platz zurück. Auch wenn man deutlich sehen konnte wie wütend sie auf Ryuu war, da er sie nicht unterstützt hatte und dazu auch noch zu den wenigen Schülern gehörte die nicht bereit waren sich in diesen Kampf einzumischen.

Die restliche Schulzeit ignorierte Chizuru Ryuu komplett und verbrachte alle Pausen mit Sawako und Ayane.

Sawako tat der Blonden richtig Leid, weil man der Schwarzhaarigen schon ansehen konnte, dass sie in den Pausen eigentlich mit Kazehaya zu Mittag essen wollte. Ebenso sah man Kazehaya an, dass er mit seiner Freundin essen gehen wollte, was Ayane irgendwie an Romeo und Julia erinnerte, da sie sich so nah waren und doch so fern.

Nach der letzten Stunde war ihre Wut auf Ryuu immer noch nicht vollkommen verzogen, auch wenn man merkte, dass sie bei ihm sein wollte. Am Ende ging Chizuru sogar mit Kazehaya und Sawako nachhause statt mit dem Schwarzhaarigen.

Ayane wäre gerne mit den Dreien gegangen, auch damit Chizuru nicht das 3. Rad am Wagen war oder Kazehaya zum 3. Rad machte, aber Minami hatte ihr eine Nachricht geschrieben, dass sie irgendwo am Hafen war, weil ein paar ihrer Arbeitsmaterialien eingeschifft werden mussten und hatte die Schülerin gefragt, ob sie ihr vielleicht helfen könnte, die Koffer nach Hause zu schaffen.

Tja und wie es der Zufall so will, lag der Hafengenau in der anderen Richtung. Also verabschiedete sich die Blonde von ihren Freunden und machte sich langsam auf den Weg zum Hafen. Sie kam sogar an dem Fluss vorbei, über den sie jeden Tag zur Schule ging. Bisher hatte sie ihn sich nie genau angesehen, zumindest nicht Tagsüber, weil sie, als sie noch im Kindergarten war, hier jeden Tag vorbeikam und es ein alltäglicher Anblick wurde. Aber aus irgendeinem Grund sah er heute schöner aus als sonst. Die Sonne schien darauf und die minimalen Wellen, welche von den Strömungen unter Wasser erzeugt wurden, schwappten sanft über den Sandigen Weg. Irgendwie beruhigte es sie.

Sie ging einen Schritt schneller, weil sie ihre Tante nicht warten lassen wollte und dachte nach. 'Chizuru würde zu Tohru fahren und Sawako ging mit Kazehaya und seinem Bruder campen. Selbst wenn die Beiden nicht die ganzen Frühjahrsferien unterwegs sein oder mit Dates verbringen würden, werden sie sich sicher nicht besonders oft sehen können. Vielleicht drei oder viermal und die restlichen Ferien dürften sie ziemlich langweilen werden.'

Ayane war sich zwar nicht zu 100% sicher, aber sie hatte sich entschieden. Sie würde das Angebot ihrer Tante annehmen und ihr Model sein. Sie würde es nur für diese eine Kollektion machen und müsste es noch mit ihren Eltern besprechen, aber es war auf jeden Fall besser, als ständig zuhause rum zu hängen und gelangweilt vor sich hin zu faullenzen.



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