Selbstmord ist keine Lösung......oder? von LadyShihoin ================================================================================ Kapitel 37: Ein Spiel? ---------------------- Nur unglaublich langsam erwachte Carina am nächsten Tag aus ihrem festen Schlaf. Ihr Körper fühlte sich unglaublich träge an, ihre Augenlider klebten fest aufeinander. Erst nach mehrmaligem Blinzeln wurde die Umgebung schärfer. „Warum ist es so heiß hier drin?“, war der erste Gedanke, den sie fassen konnte und als sie an sich hinunterschaute, wusste sie auch sogleich die Antwort. Ihr Körper hatte sich fast komplett in der weißen Bettwäsche verheddert, der Stoff war fest um ihre Beine und um ihren Oberkörper geschlungen. Es dauerte einige Sekunden, bis sie sich frei gestrampelt hatte und als die 18-Jährige es endlich geschafft hatte, ließ sie sich auf den Rücken fallen und starrte hoch zur Decke. Die Bettseite neben ihr war leer und bereits kalt. Anscheinend war der Undertaker bereits eine ganze Weile fort. Doch Carina war das ganz recht. Sie hätte ohnehin nicht gewusst, was sie nach der letzten Nacht zu ihm sagen sollte. Vermutlich hätte sie peinlich berührt überall anders hingeschaut, nur nicht zu ihm. Dennoch… Ihr Herz fühlte sich immer noch so an, als würde es ununterbrochen Luftsprünge machen. „Und das nur, weil ich es endlich begriffen habe. Dabei lag die Antwort die ganze Zeit vor meiner Nase. Ich…ich wollte es einfach nur nicht wahrhaben.“ Doch es nützte nichts. Sie konnte ihre Gefühle nicht länger ignorieren. Vor allem jetzt, nachdem sie mit ihm geschlafen hatte. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. „Ich hab es tatsächlich getan. Ich hab mit ihm geschlafen. Cedric…“ Der Name passte zu ihm. Und gleichzeitig tat er es auch nicht, denn kein Name der Welt konnte ihm gerecht werden. Für sie würde er auch immer zu einem gewissen Teil der Undertaker bleiben. Vorsichtig setzte sie sich auf und schwang die Beine über die Bettkante. Überrascht zuckte sie zusammen, als sie beim Aufstehen ein Stechen zwischen ihren Schenkeln spürte. Es war nicht wirklich schmerzhaft, fühlte sich eher wie das Brennen nach dem Berühren von Brennnesseln an. Eine zarte Röte kroch auf ihre Wangen, als Carina sich erneut mit aller Deutlichkeit daran erinnerte, was gestern Nacht passiert war und weswegen sie dieses leichte Ziehen verspürte. Das Bild seines nackten Körpers würde sie nie wieder aus ihrem Kopf bekommen. Mit schnellen Schritten und immer noch vollkommen nackt ging die Shinigami ins Badezimmer und stellte sich vor den rechteckigen Spiegel. „Oh mein Gott“, entfuhr es ihr sogleich und ungläubig starrte sie in ihr Spiegelbild, das natürlich ebenfalls ungläubig zurückstarrte. Ihre blonden Haare standen ihr zerzaust vom Kopf ab, das leichte Make-up vom gestrigen Abend hob sich fleckig von ihrer blassen Haut ab. Ihre Lippen waren geschwollen und als sie das Kinn drehte, konnte sie einen dunklen Fleck mittig auf ihrem Hals erkennen. Wann zur Hölle war das denn passiert? Sachte berührte Carina das Mal und zog gleich darauf scharf die Luft ein. Es war wirklich unglaublich wie empfindlich sich ihre gesamte Haut anfühlte. „Kein Wunder, nach der Reizüberflutung…“ Plötzlich hatte sie ein ganz seltsames Gefühl an ihren Beinen. Fast so als ob… Ihre Augen richteten sich automatisch nach unten und als sie die milchig weiße Flüssigkeit sah, die zwischen ihren Oberschenkeln hinab ran, war es mit der zarten Röte von vorhin vorbei. Kurz wurde ihre schwindelig, denn ihr gesamtes Blut schien sich mit einem Mal in ihrem Gesicht zu befinden. Es war das Natürlichste der Welt, keine Frage, aber… „Oh Gott, das ist so peinlich“, flüsterte die Blondine in ihre Hände, die sie sich vor das Gesicht geschlagen hatte und bewegte sich ein paar lange Sekunden überhaupt nicht. „Die Situation hätte ich mir ersparen können, wenn wie noch Menschen gewesen wären. Denn dann hätten wir verhüten müssen und ich müsste mich jetzt nicht in Grund und Boden schämen.“ Und erneut war Carina erleichtert, dass der Silberhaarige zurzeit nicht hier war. Diesen hätte das alles sicher wahnsinnig amüsiert. Oh ja, das konnte sie sich nur allzu gut vorstellen. Schnell drehte die Schnitterin den Wasserhahn auf und ließ sich ein Schaumbad ein, um den Schweiß und auch das Sperma von ihrem Körper zu waschen. Sobald sie sich in das heiße Wasser sinken ließ, entfuhr ihr ein wohliges Stöhnen. Sofort fühlte sie, wie sich ihre Muskeln entspannten und auch das Pochen fast vollkommen verschwand. Seufzend und bis zum Kinn in der Wärme schaute Carina an die Decke. Es war seltsam, aber zum ersten Mal seit langer Zeit – wenn nicht überhaupt das erste Mal seit ihrer Zeitreise – fühlte sie sich vollkommen ausgeglichen. Dabei hatte sie wahrlich genug Dinge, die ihr eigentlich durch den Kopf spuken sollten. Ihre Death Scythe. Der Dämon, der sie hierher geschickt hatte. Grell, der vermutlich wir verrückt nach ihr suchte. Und dennoch war das momentan alles irgendwie in den hintersten Winkel ihres Unterbewusstseins gerückt. Doch plötzlich erinnerte die Shinigami sich an etwas gänzlich anderes. Etwas, was ihre Freundin Bianca vor jetzt schon beinahe drei Jahren zu ihr gesagt hatte. Ich weiß jetzt schon, dass du jemanden von den Charakteren ganz besonders mögen wirst. Und wenn ich ganz besonders sage, dann meine ich auch ganz besonders. Carina blinzelte. An dieses Gespräch hatte sie schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr gedacht. Aber jetzt erinnerte sie sich daran, als wäre es erst gestern gewesen. Sie hatte gefragt, ob derjenige auch ein Shinigami war. Die Brünette hatte lediglich gegrinst und geantwortet: Ja, aber mehr verrate ich nicht. „Du kleines Biest. Du hast es wirklich die ganze Zeit vermutet“, murmelte die Blondine mürrisch und musste nun ebenfalls lächeln. Ja, Bianca konnte nur den Bestatter gemeint haben. Und jetzt ergab dieses Zögern auch endlich einen Sinn. Sie hatte ihr nicht vorzeitig verraten wollen, wer der verrückte Silberhaarige wirklich war. „Sie kannte mich halt immer schon recht gut.“ Wenn sie doch jetzt nur mit ihr über alles sprechen könnte, was passiert war. Auf einmal wünschte sie sich Alice herbei. Sie würde sie ganz sicher verstehen. Alle anderen Shinigami – und dazu zählte sie auch Grell – würden es sicherlich als Verrat werten, wenn sie das mit dem Undertaker wüssten, doch die Schwarzhaarige würde ihr zuhören, da war Carina sich sicher. Und gerade jetzt konnte sie eine Freundin super gebrauchen. Eine, die kichernd mit ihr in einer Ecke hockte und sie über alle Einzelheiten der vergangenen Nacht ausfragte, woraufhin sie selbst dümmlich grinsen und vor lauter Peinlichkeit im Boden versinken würde. „Wobei…wenn es hier nicht um den Undertaker gehen würde, würde Grell dieser Rolle sicherlich auch genauso gerecht werden“, dachte sie grinsend und tauchte ihren Kopf unter, um sich anschließend die Haare zu waschen. Etwa eine halbe Stunde später stand Carina mit getrockneten Haaren wieder im Schlafzimmer und suchte sich ein weißes Frühlingskleid aus dem Schrank aus. Draußen schien die Sonne und da es nun stark auf Mai zuging, stiegen auch die Temperaturen rasch in die Höhe. Wenn sie schon gleich wieder nach ihrer Death Scythe suchen musste, dann wollte sie wenigstens nicht schwitzen. Fertig angezogen drehte Carina sich um und blieb mit einem Mal abrupt stehen. Ihre Augen fielen auf das Bett und jetzt, erst jetzt, nahm sie den eigentlich unübersehbaren Blutfleck auf dem Laken wahr. Ihr Mund ging auf und zu, wie ein Fisch auf dem Trockenen. Dann, innerhalb eines Augenaufschlags, kniete sie auf der Matratze, schmiss Kissen und Decke zu Boden und riss das Tuch herunter. „Ist heute vielleicht der offizielle Tag der Peinlichkeiten, oder was?“, murmelte sie, schon wieder hochrot im Gesicht und packte den Bezug in einen Müllsack, den sie gleich persönlich wegwerfen würde. Sie wusste nicht einmal, warum ihr gerade das Laken so peinlich war, aber in dieser Zeit hatte dieser Blutfleck natürlich noch einen ganz speziellen Wert, immerhin sollte das Ganze erst in der Hochzeitsnacht passieren. In Windeseile hatte die junge Frau das Bett wieder vollkommen neu bezogen, sogleich kühlte ihr Gesicht wieder merklich ab. Nein, sie wollte auf keinen Fall, dass der Totengräber diesbezüglich auch nur einen blöden Spruch abließ. Für sie war dieser Morgen bereits beschämend genug. Der Himmel war wolkenklar, als sie auf den Schulhof trat und ein sanfter, warmer Wind ließ den Saum ihres Kleides kurz in der Luft tanzen. Das Gefühl der warmen Sonne auf ihrer Haut ließ Carina lächeln, hatte sie dies doch seit sie ein Shinigami war nur so selten gespürt. Natürlich, die Welt der Shinigami war bei weitem nicht schlecht und sie konnte sich über nichts beschweren, aber…es war einfach nicht dasselbe. Diese Welt hier war einfach so voller Leben. Die Menschen waren so erfüllt von Hoffnung. Hoffnung auf Glück, Hoffnung auf die Liebe, Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Etwas, was die Shinigami schon lange verloren hatten. „Es gibt eben Dinge, die du besser nicht verlieren solltest. Sonst findest du sie vielleicht niemals wieder“, flüsterte die Schnitterin, entsorgte nebenbei den Müllbeutel in einem der vorgesehenen Behälter und machte sich dann auf in den Südflügel. Vielleicht würde sie ja heute mit ihrer Suche ein wenig voran kommen. Die Blondine ertappte sich allerdings selbst dabei, wie ihr der Gedanke, dass sie ihre Death Scythe heute vielleicht wieder nicht finden würde, gar nicht so viel ausmachte wie sonst. „Nein“, schimpfte sie sich gedanklich selbst aus. „Fang damit gar nicht erst an. Du kannst jetzt nicht einfach alles über den Haufen werfen, nur, weil du einmal mit ihm geschlafen hast. Reiß dich zusammen!“ Sie war sich ziemlich sicher, dass der Bestatter nicht mal im Entferntesten ahnte, dass sie wirklich in ihn verliebt war. Und wenn Carina verliebt dachte, dann meinte sie nicht eine kleine Schwärmerei oder Schmetterlinge im Bauch, die irgendwann wieder davonfliegen würden. Nein, sie sprach von Gefühlen, die sich tief in die Seele einbrannten und sie nie wieder loslassen würden. Ein Kribbeln in ihrem ganzen Körper, wenn sie nur an ihn dachte. Das Zuschnüren ihrer Lungen, wenn er sie nur ansah. Dieses Gefühl, dass tief in ihrem Bauch schlummerte und sie gleichzeitig stark und so furchtbar schwach machte. War es seltsam, wenn sie sich davor fürchtete? Ihre Füße trugen sie von Zimmer zu Zimmer, ihre Finger glitten über versteckte Truhen, durchstöberten verschlossene Schränke und bogen Dielenbretter zur Seite. Keine Spur von ihrem Katana. Zum wiederholten Male versuchte die Blondine sich in den Undertaker hinein zu versetzen, um vielleicht erahnen zu können, was er mit ihrem Schwert gemacht haben könnte. Doch nach wie vor herrschte eine Leere in ihrem Kopf. Herrgott, was war momentan nur los mit ihr? Missmutig stöberte sie weiter, merkte jedoch schon nach einer Stunde, dass die Motivation nachließ. Irgendwie konnte sie nicht glauben, dass der Silberhaarige ihre Death Scythe einfach irgendwo in der Schule verstecken würde. Nein, er hatte sich irgendetwas Gemeines ausgedacht, davon war Carina überzeugt. Sie traute es ihm einfach mehr zu, dass er das Katana direkt vor ihrer Nase verborgen hielt und sie es dennoch nicht finden konnte. „Ja, das passt schon eher“, murmelte sie und schloss eine weitere Zimmertür hinter sich. „Vielleicht sollte ich noch einmal die Wohnung durchsuchen.“ Wobei…wenn er es wirklich in der Wohnung versteckt hielt, dann würde sie sicherlich einen kleinen Tobsuchtsanfall bekommen. „Ja, das passt sogar ziemlich genau zu ihm“, sagte sie augenverdrehend und betrat nach wenigen Minuten zum zweiten Mal am heutigen Tag den Schulhof. Momentan war Mittagspause, daher hielt sich eine relativ große Anzahl an Schülern hier auf. Kein Wunder, das Wetter war großartig und perfekt dazu gemacht, sich in der warmen Mittagssonne ein wenig zu entspannen und vom Lernstress zu erholen. Carina schlängelte sich durch die Jungs hindurch, schnappte hier und da ein paar uninteressante Gesprächsfetzen auf, die sich vorrangig um langweilige Geschichten des Adels drehten, und ging zielstrebig auf das Haus am anderen Ende des Platzes zu, wo sich die Wohnung des Direktors befand. Eine kleine Gruppe, abgeschottet vom Rest der Schüler, erregte kurzzeitig ihre Aufmerksamkeit. „Oh man, selbst die Lehrer sonnen sich“, ging es ihr kurz durch den Sinn, doch dann blieb sie abrupt stehen. Moment mal. Wenn die Lehrer sich dort versammelt hatten, dann war vielleicht ja auch… Und tatsächlich, als sie sich der Gruppe nun genauer zuwandte, erkannte sie die silbernen Haare, die das Licht der Sonne reflektierten und aus der Schar so stark hervorstach, wie ein Schimmel in einer Herde schwarzer Pferde. Anscheinend schien er sie noch nicht wahrgenommen zu haben, denn gerade unterhielt er sich angeregt mit einem der anderen Professoren, der direkt neben ihm stand. Der noch recht jung aussehende Mann hatte kurzes – aber dafür ziemlich verwuscheltes – schwarzes Haar. Seine Kleidung bestand aus einem dunklen Doktorhut, einer dunklen Robe und einem hellen Halstuch, das er als eine Art Krawatte trug. Darunter trug er eine dunkle Hose, ein weißes Hemd, Jacke und eine Weste mit großen Knöpfen. Seine Hände steckten in weißen Handschuhen, was Carina irritiert zur Kenntnis nahm. War ihm die ganze Kleidung in diesem Wetter nicht viel zu heiß? Auch sein Gesichtsausdruck passte gar nicht zu den fröhlichen Mienen um ihn herum. Er schaute vollkommen emotionslos den Undertaker an, der mit seinem gewohnten Grinsen auf ihn einredete. Die Shinigami wusste nicht wieso, aber irgendwie hatte sie ein komisches Gefühl in der Magengegend, wenn sie diesen Mann anschaute. Dabei war sie eigentlich nicht eine derjenigen, die Menschen sofort nach ein paar Sekunden in eine bestimmte Schublade steckten. Genau in diesem Moment wandte der Todesgott seinen Kopf, schaute an all den Schülern, die sich zwischen ihnen befanden, vorbei und kreuzte seinen Blick mit ihrem. Beinahe sofort vergaß Carina den Professor und auch alles andere, was ihr gerade durch den Kopf gegangen war. Wie konnte irgendjemand überhaupt sein Gehirn benutzen, wenn sich diese Augen auf ihn richteten? Und dann lag auch noch dieses wissende Lächeln auf seinen Lippen, dass ihr sagte, dass er gerade an letzte Nacht zurückdachte. Ihre Wangenknochen verdunkelten sich, dennoch erwiderte sie sein Lächeln sachte. Wenn er glaubte, dass sie ihm jetzt nie wieder würde ansehen können, dann hatte er sich getäuscht. Carina hatte ganz genau gewusst, worauf sie sich da gestern eingelassen hatte. Abgesehen davon kam sie nicht aus diesem Jahrhundert, sie brauchte kein schlechtes Gewissen zu haben, so wie alle anderen Mädchen des 19.Jahrhunderts es jetzt hätten. Noch einige Sekunden lang hielt sie seinen Blick, drehte sich dann betont langsam um und ging in Richtung Wohnung davon. Vermutlich würde sie noch früh genug Gelegenheit haben mit ihm zu sprechen und sich dafür zu schämen, dass sie gestern vor ihm in Tränen ausgebrochen war. Und dass er jetzt wusste, wie sie nackt aussah. Es dauerte drei ganze Stunden die komplette Wohnung des Direktors auf den Kopf zu stellen. „Das gibt es doch einfach nicht“, fluchte Carina teils wütend, teils resigniert. Mit wenig Hoffnung wandte sie sich dem letzten Raum zu, den sie noch nicht durchsucht hatte, dem Arbeitszimmer. Hier sah immer noch alles ganz genauso aus, wie zum Tag ihrer Ankunft. Jede Menge Bücher, die Sotobas des Undertakers an der Wand, der riesige Schreibtisch samt Stuhl. Eigentlich recht übersichtlich. Carinas Blick wanderte zu den Regalen voller Bücher. „Ob man eine Death Scythe irgendwie in einem Buch verbergen kann?“ Gleich darauf schüttelte die 18-Jährige über sich selbst den Kopf. „Großartig Carina, jetzt wirst du auch noch größenwahnsinnig.“ War sie denn wirklich schon so verzweifelt? Seufzend umrundete sie den Schreibtisch, kniete sich hin und zog nacheinander jede Schublade einzeln auf. Ebenfalls eine Sackgasse. „Schade. Und ich dachte schon, die Schubladen wären zum Ausziehen, dann hätte es vielleicht reinpassen können.“ Dennoch, so schnell wollte die Schnitterin nicht aufgeben. Sie schaute sich jede Seite des Schreibtisches genauer an, suchte nach versteckten Geheimfächern und schaute als letztes sogar darunter nach. Ja, jetzt war es amtlich, sie war tatsächlich verzweifelt! Mit zusammengezogenen Augenbrauen richtete sie sich schließlich wieder vor der Rückseite des Schreibtisches auf und stützte sich mit beiden Händen darauf ab. Ihre Augen musterten die Holzmusterungen auf der Oberfläche, eine Kerze mit schon halb durchgebranntem Docht, das kleine Tintenfässchen, das samt einer Schreibfeder neben unzähligen Dokumenten stand, die fein säuberlich zusammengelegt worden waren. Ihre Augenbrauen zogen sich weiter zusammen. Das letzte Mal, als sie hier gewesen war, war die Kerze unangetastet gewesen. Was bedeuten musste, dass der Undertaker sie in der Zwischenzeit benutzt hatte. „Und das wiederum bedeutet, dass er hier zu einem späten Zeitpunkt gesessen haben muss, um irgendetwas zu schreiben. Also sind diese Unterlagen von ihm?“ Interesse flackerte in ihrem Inneren auf. Vielleicht fand sie ja jetzt heraus, was der Bestatter so tat, wenn er sich nicht in ihrer Nähe aufhielt. Voller Neugierde streckte die 18-Jährige ihre Hand nach dem Dokumentenstapel aus, doch bevor ihre Finger das Papier erreichen konnten, spürte sie plötzlich einen Luftzug hinter sich. Noch bevor Carina reagieren konnte, schmiegte sich ein Körper von hinten gegen sie und eine Hand mit langen, schwarzen Fingernägeln ergriff ihren ausgestreckten Arm. „Hat dir denn noch nie jemand gesagt, dass es unhöflich ist in den Sachen anderer herumzuschnüffeln?“, erklang es kichernd in ihr Ohr und silberne Haare tauchten in ihrem Blickfeld auf. Carina war im ersten Moment vor Schreck erstarrt, doch als sie den amüsierten Unterton in seiner Stimme wahrnahm, entspannte sie sich wieder etwas. Dennoch, sie wusste auch, dass er es ernst meinte. Die Unterlagen gingen sie nichts an. „Dann solltest du sie nicht so offen rum liegen lassen“, erwiderte sie langsam und widerstand dem Drang sich zu ihm umzudrehen. Dabei schrie alles in ihr danach. „Hehe…ich werde es mir merken“, murmelte er, sein Atem streifte ihr Ohr und seine Hand strich betont langsam über ihrem Arm nach oben. Carina versuchte sich die Gefühle nicht anmerken zu lassen, die diese bloße Berührung in ihr auslöste, doch die Gänsehaut auf ihrem Arm verriet sie. Und diese breitete sich ebenfalls über ihren Rücken aus, als der Silberhaarige seine Lippen auf ihren Nacken drückte. So sanft, als wäre es nur ein Luftzug. Er triezte sie schon wieder. „Hast du Schmerzen?“, flüsterte er fragend und die Blondine schüttelte leicht den Kopf. „Nicht mehr“, antwortete sie ehrlich, spürte gleich darauf seinen Oberkörper, der sich näher an ihren Rücken presste. „…Gut“, raunte er. Seine Stimme war dunkel. Ihre gelbgrünen Augen weiteten sich, als sie begriff. „W-was…jetzt? Hier?“ Das letzte Wort war eine Oktave höher. „Warum nicht?“ Seine linke Hand umschloss ihre Hüfte, glitt sachte nach vorne und ehe Carina realisierte, dass das hier gerade wirklich passierte, griff er ihr von vorne zwischen die Beine. Ein erschrockenes Japsen rollte über ihre Lippen. Obwohl der Stoff ihres Kleides, der Strumpfhose und der Unterwäsche dazwischen lag, fühlte sie augenblicklich dieselbe Erregung, die sie auch schon am gestrigen Abend gespürt hatte. „Dabei…dabei hat es heute Morgen doch noch so geziept. Und jetzt…“ Sie stöhnte, klammerte ihre linke Hand an seinem Ellbogen fest und die rechte an die Kante des Schreibtisches. War das normal? Sie hatten doch gestern erst das Bett miteinander geteilt. Doch Carina konnte nicht leugnen, dass die Vorstellung ihr gefiel ihn noch einmal so nahe bei sich zu haben. Ihr Kopf fiel in den Nacken und somit auf seine Schulter, da er jetzt komplett an sie gedrückt da stand. „D-du willst mich doch nur wieder von meiner Suche abhalten“, brachte sie keuchend hervor und konnte ihm nun ins Gesicht sehen. Er grinste, wie erwartet. „Vielleicht~“, grinste er jetzt noch breiter und verstärkte den Druck seiner Finger auf ihrem Geschlecht. Er konnte ihre Feuchtigkeit selbst durch die vielen Schichten Stoff hindurch spüren. Seine Augen blieben kurz voller Genugtuung an dem kleinen Fleck an ihrem Hals hängen, dann ließ er seinen Blick weiter an ihrem Kleid herabwandern. „Du siehst gut aus. Allerdings, hehe, ist es wirklich belustigend, dass du nach der gestrigen Nacht ausgerechnet ein weißes Kleid gewählt hast. Soooo eine unschuldige Farbe.“ Carina wurde rot. Er provozierte sie. Schon wieder. Sie versuchte über eine spitze Bemerkung nachzudenken, doch angesichts der Position seiner linken Hand fiel ihr das ungewöhnlich schwer. „Vielleicht“, seufzte sie schließlich und konnte kaum fassen, dass sie diese Worte aussprach. „Vielleicht solltest du es mir ausziehen, wenn es doch so unfassbar unpassend ist.“ „Hmm, vielleicht später“, antwortete er und packte nun ihre rechte Hand mit der seinen. „Zuerst möchte ich, dass du etwas für mich tust.“ Ihr Herz schlug bereits in einem schnelleren Rhythmus, aber als er ihre Hand bestimmt auf seinen Schritt drückte und sie seine bereits harte Erregung darunter ertasten konnte, brach ihr Puls sämtliche Rekorde, die ihr Körper bisher aufgestellt hatte. „Ich…ich soll…“, begann sie mit ausgetrockneter Kehle und flachem Atem, unterbrach sich dann aber selbst. Warum…warum eigentlich nicht? Er fasste sie jetzt an, er hatte sie gestern angefasst. Warum sollte sie ihm den Gefallen nicht erwidern? „…Zeig mir wie.“ Ein dunkler – fast gieriger – Ausdruck huschte über sein Gesicht. Kurz nahm er ihre Hand von seiner Hose, um sie sich geschickt mithilfe einer Hand aufzuknöpfen und seine Erektion frei zu legen. Carina schluckte, konnte sie sein Glied doch jetzt bei Licht wesentlich besser erkennen als in der Dunkelheit gestern Nacht, die nur vom Vollmond erhellt worden war. Plötzlich wurde sie, ähnlich wie bei ihrem zweiten Kuss, furchtbar nervös. Was, wenn sie etwas falsch machte? Aber komischerweise war sie auch ein wenig neugierig. Wie würde es sich anfühlen ihn anzufassen? Seine Hand legte sich erneut über ihre und führte sie, brachte sie dazu ihre Hand um ihn zu schließen. Kurz war Carina aufgrund des Gefühls unter ihren Fingern irritiert. Er war hart, ja, aber die Haut war warm und weich. „Es ist ganz leicht“, flüsterte er gegen ihr Ohr und bewegte ihre Hand in einer langsamen Bewegung über seine gesamte Länge bis hin zur Eichel, um sie dann anschließend wieder zurück nach unten zu führen. Fasziniert beobachtete die junge Frau, wie sich dabei die Haut mit ihrer Hand mitbewegte und sein Schaft noch ein wenig weiter anschwoll. Bereits nach wenigen Sekunden ließ er sie los und sah lediglich nur noch dabei zu, wie sie ihm einen runterholte. Er würde lügen, würde er sagen, dass ihm der Anblick nicht gefiel. Selten hatte er etwas mit einer Frau gehabt, die so unerfahren war wie Carina und trotzdem erregte ihn die Vorstellung, dass sie ihre ersten Erfahrungen mit ihm sammelte. Das Kichern, das nun in seiner Kehle aufsteigen wollte, unterdrückte er. Oh, er konnte ihr noch so vieles beibringen… Carina achtete penibel darauf, dass ihre etwas längeren Fingernägel seine Erektion nicht berührten, wollte sie ihm doch auf keinen Fall wehtun. Sie warf einen Blick in sein Gesicht, um ganz sicherzugehen, doch der Totengräber hatte seine Augen genießend geschlossen und atmete nun selbst ein wenig schneller. Noch immer lag seine Hand auf ihrer Mitte und reizte sie nebenbei. Carinas Blick fuhr wieder nach unten. Mittlerweile hatte sich auf der Öffnung in der Eichel bereits Sperma gebildet. Langsam rieb sie mit ihrem Daumen über die Spitze, sodass die etwas klebrige Flüssigkeit darauf haften blieb und sich beim erneuten Herabgleiten ihrer Hand auf seiner Länge verteilte. Kurz spürte sie, wie er in gegen ihre Handfläche zuckte, gleichzeitig entfuhr ihm über ihr ein angespanntes Keuchen. Ermutigt durch seine Reaktion erhöhte sie das Tempo, glitten ihre Finger dank des Spermas nun wesentlich besser über seinen Schaft. Unerwarteterweise erregte es sie ihn anzufassen. Ihn zu befriedigen. Es forderte jedoch ihre Konzentration, immerhin ließen seine Berührungen ebenfalls keine Sekunde lang nach und das machte sie noch wahnsinnig. Der Bestatter konnte ganz genau fühlen, wie sie unter seinen Fingern mit einem Mal noch feuchter wurde. Eine seiner fein definierten Augenbrauen hob sich ein Stück in die Höhe. Gefiel es ihr etwa? Das Lächeln, das sich nun auf seine Lippen legte, war eine Mischung aus Verlangen und purer Vorfreude auf das Kommende. Carina zuckte zusammen, als er plötzlich ihr Handgelenk packte. Sie sah auf und musste gleich darauf kurz schlucken. Unter den schneeweißen Wimpern hatten sich seine gelbgrünen Augen verdunkelt, er starrte sie dermaßen eindringlich an, als wollte er sie hypnotisieren. „Das reicht“, stieß er hervor und sie gehorchte unmittelbar. Während die 18-Jährige ihre Hand von seinem Glied nahm, ließ er ebenfalls von ihr ab und presste der jungen Frau seine Finger ins Kreuz. „Was…“, entfuhr es Carina überrascht, als ihr Oberkörper nicht gerade sanft auf die Oberfläche des Schreibtisches aufprallte. „Hey“, protestierte sie beleidigt, wurde sich aber gleich darauf bewusst in welcher Position sie sich hier befand. Sie, bäuchlings auf dem Schreibtisch und er hinter ihr. Sogleich verfärbten sich ihre Wangen wieder dunkelrot. Allein der Gedanke führte bereits dazu, dass sich ihr Unterleib rhythmisch zusammenzog. Freude und Nervosität kämpften in ihrem Inneren um die Vorherrschaft. Der Undertaker schien jedenfalls seine Geduld verloren zu haben. Seine langen Fingernägel krallten sich an ihren Oberschenkeln in den Stoff der Strumpfhose und rissen mit einem Ruck den dünnen Stoff in Fetzen. Carina blieb still liegen und befeuchtete sich die trockene Kehle, als sie den Luftzug an ihren Beinen spürte. Gerade noch rechtzeitig drehte sie ihren Kopf ein Stück nach hinten, um sehen zu können, dass er mit beiden Händen unter ihr Kleid gegriffen hatte und nun den Rock nach oben schob. Gleich darauf landete ihre Unterhose – ebenfalls weiß – auf dem Boden vor dem Schreibtisch. Carina biss sich auf die Unterlippe, als seine Finger ihre Hüften packten, sie ein wenig anhoben und sich seine Erektion an ihrem Hintern rieb. Ihre linke Hand klammerte sich erneut um die Kante des Tisches, während ihre rechte sich über seine legte. Unwillkürlich spannten sich ihre Muskeln ein wenig an. Sie wollte ihn, keinen Zweifel. Dennoch war sie immer noch ein wenig nervös. Gedanklich machte sie sich auf den kommenden Schmerz bereit. Ihr Blick richtete sich erneut auf die Muster im Holz und dann spürte sie Völle, als er sein Becken gegen ihres drückte und betont langsam in sie eindrang. Ihr Körper verkrampfte. Es tat weh, zwar lange nicht so sehr wie beim ersten Mal, aber das Gefühl war immer noch unangenehm. Plötzlich schloss sich seine linke Hand um ihr Kinn, bog ihren Kopf leicht zur Seite und zwang sie somit ihn direkt anzusehen. Carina konnte die unausgesprochene Frage in seinen Augen sehen. „Ich…es geht. Gib…gib mir nur eine Minute.“ Er nickte, begann dann allerdings aus heiterem Himmel zu grinsen. „Ich gebe dir auch gerne zwei“, flüsterte er und beugte sich über ihren Rücken. Die Schnitterin stöhnte, als seine Zähne sich in die empfindliche Haut zwischen Nacken und Schultern bohrten. Seine linke Hand strich federleicht über ihre Seite, reizte ihre Nerven und legte sich schlussendlich wieder um ihre Hüfte. Ohne hinzusehen konzentrierte sich Carina vollkommen auf das Gefühl seiner Lippen auf ihrem Rücken. Instinktiv entspannte sie sich ein Stück weit und drückte ihm ihre Wirbelsäule entgegen. Ohne seine Streicheleinheiten zu unterbrechen, begann er seine Hüfte leicht gegen ihre zu bewegen. Der Druck war immer noch so fremd, aber je länger er sich in ihr bewegte, desto mehr gewöhnte sie sich an das Gefühl. Das Möbelstück knarzte leicht unter ihr, als der Silberhaarige und sie einen gemeinsamen Rhythmus fanden und seine Stöße zunahmen. Carina konnte ihn hinter sich leise stöhnen hören, stellte aber für sich fest, dass es ihr besser gefallen hatte, als sie ihm gestern dabei ins Gesicht hatte schauen können. Sie konzentrierte sich stattdessen auf ihre schnellere Atmung, das Geräusch ihrer aufeinandertreffenden Körper und seinem Luftholen in ihrem Nacken. Dabei nahm sie ihrer Hand von seiner, um sie auf dem Schreibtisch abzustützen und somit besseren Halt zu finden. „Cedric“, keuchte sie hilflos in die Stille des Raumes, nahm sogleich einen härteren Stoß seinerseits wahr. Mochte er es, wenn sie seinen Namen sagte? Er beugte sich weiter zu ihr hinunter, sodass sich sein Brustkorb gegen ihren Rücken drückte. Seine rechte Hand legte sich über ihre, unterdessen schlang er seinen linken Arm von vorne über ihre Brüste, die sich gegen das weiße Kleid wölbten. Carina konnte die Muskeln in seinem rechten Unterarm sehen, die sich immer wieder an- und entspannten. War denn wirklich jeder Teil seines Körpers attraktiv? Seine Stöße waren nun fordernd und schnell, jetzt wo er wusste, dass er ihr nicht mehr wehtat. Der Anblick wie sie vor ihm auf dem Schreibtisch lag, ihr leicht in den Nacken gelegter Kopf und die vor Anstrengung rosigen Wangen brachten ihn an den Rand der Ekstase. Sie war immer noch unglaublich eng und je schneller er zustieß, umso enger schien sie zu werden. Dennoch konnte er auch spüren, dass sie immer noch nicht komplett entspannt war. Wie gut würde sich der Sex erst anfühlen, wenn die Frau unter ihm dabei genauso viel Spaß hatte wie er? Carina hatte die Augen geschlossen, begann sie doch langsam den ganzen Akt als angenehm wahrzunehmen. Vielleicht würde es beim nächsten Mal noch besser klappen. Sie spürte wie der Todesgott über ihr unruhig wurde und sich schließlich dichter an sie drängte. Seine Bewegungen wurden langsamer, dafür aber tiefer. Wenige Sekunden später verharrte er plötzlich vollkommen bewegungslos über ihr, sie konnte nur noch seine schnellen Atemzüge hören. Auch ihr eigener Atem ging schnell, ihr Herz pochte schnell gegen ihre Brust und nur ganz langsam erwachte sie aus einer Art Rausch. Hatten…hatten sie es gerade tatsächlich auf dem Schreibtisch des Direktors des Weston Colleges getrieben? Ein ungläubiges, aber dafür amüsiertes Lachen entfuhr ihren Lippen. „Also, zum Lachen wollte ich dich hiermit eigentlich nicht bringen“, ertönte es über ihr, doch auch in seiner Stimme konnte sie Amüsement hören. Der Undertaker grinste zwar, ärgerte sich innerlich allerdings ein bisschen darüber, dass die junge Shinigami immer noch nicht gekommen war. Doch ihre nächste Frage riss ihn aus seinen Gedanken. „Hat…hat es dir gefallen?“, murmelte sie und schaute ihn unsicher von unten an. Ein lautes Giggeln entfloh seinem Mund. „Hehe…Was glaubst du wohl?~“, raunte er und bewegte ein weiteres Mal seine Hüften gegen ihre, sodass Carina ein leises Seufzen entfuhr. Ehe sie sich versah, hatte er sich bereits aus ihr zurückgezogen und knöpfte seine Hose wieder zu. Seine Haare waren ein wenig zerzaust, doch mit ein paar schnellen Handgriffen strich er sich die silbernen Strähnen wieder glatt. Carina schob währenddessen den Saum ihres Kleides nach unten und hob ihren Slip vom Boden auf, um ihn sich hastig wieder anzuziehen. Die Strumpfhose hingegen war nicht mehr zu retten. Für einen kurzen Moment herrschte Schweigen, doch dann lächelte der ehemalige Seelensammler ihr breit entgegen. „Soooo, ich fürchte ich habe noch einige Dinge zu erledigen. Wir sehen uns heute Abend, Carina“, flötete er und Angesprochene blinzelte ihn irritiert an. „Äh…ja“, fiel ihr im ersten Moment vor lauter Überraschung nichts anderes ein und keine 10 Sekunden später war der Aushilfsdirektor bereits durch die Tür verschwunden. Die Blondine stand ein wenig verloren in der Mitte des Raumes, immer noch gegen die Rückseite des Schreibtisches gelehnt. Was zur Hölle… „Wir haben gerade miteinander geschlafen und jetzt… jetzt geht er einfach?“ Irgendwo tief in ihrem Bauch spürte sie einen unangenehmen Stich, der irgendwie nicht mehr weg gehen wollte. Hatte…hatte sie etwas falsch gemacht? Gestern war er ihr doch so viel näher gewesen. Plötzlich kam ihr die Erkenntnis, dass er sie heute nicht einmal auf den Mund geküsst hatte. Es war, als würde eine unsichtbare Blase um sie herum mit einer Nadel durchstochen und wie ein Luftballon platzen. Und ganz plötzlich stellte sie sich die unangenehme Frage, was das Ganze hier für ihn war. Ein Spiel? 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