Selbstmord ist keine Lösung......oder? von LadyShihoin ================================================================================ Kapitel 20: Es beginnt ---------------------- Carina konnte nicht verhindern, dass ihr ein lautes Gähnen entfuhr. Sie hob die Arme und streckte sich, um wieder halbwegs wach zu werden. Die empörten Blicke der Frauen am gegenüberliegenden Tisch ignorierte sie dabei gekonnt. Alice kicherte. „Harte Nachtschicht gehabt?“, fragte sie ihre Freundin und nahm einen Schluck von ihrem Tee. „Das kannst du wohl laut sagen“, erwiderte die Blondine und gähnte erneut. „Seelen von Menschen einzusammeln, die eines natürlichen Todes gestorben sind, ist in Ordnung. Aber wenn sie ermordet werden und du dir das jedes Mal ansehen darfst…“ Sie ließ den Satz unbeendet, aber Alice konnte sich durchaus vorstellen, was sie meinte. „Tja, das gehört jetzt zu deinem Leben dazu“, antwortete die Schwarzhaarige. Seelensammler hatten es nun mal nicht leicht, das wusste so ziemlich jeder. Carina hingegen wunderte sich gelegentlich über sich selbst. Es war erstaunlich, wie schnell man sich an den Tod gewöhnen konnte. Ihr Abschluss war gerade erst 5 Monate her und seitdem war ihr der Job jeden Tag ein wenig leichter gefallen. Wenn sie daran dachte, dass sie beim Einblick der Frauenleiche damals beim Undertaker fast eine Panikattacke gehabt hatte… Sie konnte es nicht leugnen, sie hatte sich verändert. „Ob nun zum Guten oder zum Schlechten ist eine andere Frage“, dachte sie und aß die Reste ihres Brotes auf. „Außerdem ist es jetzt schon Mitte April. Kann man da nicht wenigstens auf ein wenig Sonne hoffen? Nein, natürlich nicht. Es hat fast die ganze Nacht in Strömen geregnet“, meinte Carina genervt und stand auf. „Tja, Grell hätte dir ja wärmere Klamotten aussuchen können“, antwortete Alice mit einem Mal ziemlich schnippisch und erhob sich ebenfalls. Carina stöhnte. „Ach komm schon Alice. Das Ganze ist jetzt schon fast 5 Monate her und ich war doch auch mit dir shoppen. Wo ist das Problem?“ „Das Problem ist, dass du mit ihm zuerst shoppen warst“, konterte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. „Und noch schlimmer ist, dass ich mich nicht einmal über dieses neue Outfit von dir beschweren kann, weil es verdammt noch mal gut aussieht.“ Carina grinste und schaute an sich herunter. Sie trug nach wie vor eine weiße Bluse, allerdings war diese nun wesentlich mehr ihrer Figur angepasst. Die frühere Anzugshose hatte sie gegen eine enggeschnittene schwarze Hose aus Baumwollstoff ausgetauscht. Dadurch, dass die Hose so eng anlag, hatte Carina keine Probleme ihre Schnürstiefel von vor 2 Jahren wieder anzuziehen und die Hose einfach darunter zu tragen. Grell hatte ihr zwar ein neues Paar Stiefel angeboten, aber Carina hatte abgelehnt. Sie hatte sie immerhin nicht lange getragen und außerdem passten sie nach wie vor perfekt. Ja, der Undertaker hatte wirklich ein gutes Auge gehabt. Über der Bluse trug sie einen schwarzen Blazer, der das Gesamtbild noch einmal abrundete. Natürlich hatte sie Grell nicht davon abhalten können, mehrere rote Krawatten zu kaufen. Ab und zu zog sie zwar eine von ihnen an, aber überwiegend trug sie ihre Bluse einfach nur mit dem ersten Knopf oben offen. „Kannst du nicht wenigstens momentan ein wenig netter zu ihm sein, Alice? Du weißt doch, seit dem Vorfall ist er total niedergeschlagen.“ Besagter Vorfall war das Disziplinarverfahren, das Grell vor 5 Monaten, also kurz nach ihrer Abschlussprüfung, über sich hatte ergehen lassen müssen. Carina hatte sich schlagartig an das letzte Manga Kapitel erinnert, was sie von Black Butler gelesen hatte. Wie sie Grell zum ersten Mal gesehen hatte, als er sich als Jack the Ripper und Shinigami zu erkennen gegeben hatte. „Also hat die Handlung des Mangas eingesetzt“, hatte sie gedacht und trotzdem nicht gewusst, was sie davon halten sollte. Grell hatte bei seiner ganzen Aktion selbstverständlich nicht nur gegen eine Regel der Shinigami verstoßen. Nein, natürlich hatte der Rothaarige direkt übertreiben müssen und ganze drei Regelverstöße begehen müssen. Erstens hatte er Menschen getötet, die nicht auf der Liste gestanden hatten. Einer der Verstöße, die wirklich von niemandem toleriert wurden und erst recht nicht von William. Dann hatte er anscheinend ohne die Erlaubnis der Personalabteilung einfach seine Death Scythe modifiziert, was dementsprechend zur Regelverstoß Nummer 2 führte. Ihm fehlte dadurch natürlich ebenfalls die Genehmigung, die ein Shinigami für die Nutzung der modifizierten Death Scythe brauchte. Hallo Regelverstoß Nummer 3. „Typisch Grell, er muss ja auch immer übertreiben“, hatte Carina gedacht und lediglich den Kopf geschüttelt. Seitdem war ihr bester Freund und Mentor ziemlich schlecht gelaunt. Was nicht wirklich verwunderlich war. Zwei Monate hatte er auf gar keine Mission gehen dürfen und die letzten drei Monate hatte er mit leichten Aufgaben verbracht, die selbst ein nicht ausgebildeter Seelensammler erledigen konnte. „Hoffentlich hat William bald ein Einsehen, noch länger halte ich sein Gejammer nämlich nicht aus“, sagte sie laut und Alice schnaubte entrüstet. „Versteh mal einer, warum du Mitleid mit ihm hast. Er hat es schließlich nicht anders verdient. Und überhaupt, hast du am Anfang nicht gesagt, dass er dir deswegen mehr beim Training helfen konnte?“ „Ja, stimmt schon“, gab Carina zu. Immerhin hatte sie noch lernen müssen mit ihrer Death Scythe umzugehen und da war ihr Grell, wie auch schon zu ihrer Ausbildung, ein guter Trainingspartner gewesen. Zu Anfang hatte sie ein paar Hemmungen gehabt, aber mittlerweile klappte es richtig gut. Ihre Death Scythe fühlte sich nicht länger wie eine Waffe, sondern viel mehr wie eine Verlängerung ihres rechten Armes an, wenn Carina sie schwang. „Ja, Gott sei Dank. Am Anfang war das echt nur peinlich. Ich hab es doch tatsächlich geschafft, mir meine eigene Death Scythe gegen den Kopf zu schlagen“, erinnerte sie sich und konnte sich noch ziemlich gut an Grells Lachanfall erinnern. William war ebenfalls zufrieden, denn mittlerweile hatte sich ihre Zeit beim Seeleneinsammeln deutlich verbessert. „Ja, momentan kann ich mich wirklich nicht beschweren“, dachte sie und lächelte. Sie hatte einen Job, eine schöne neue Wohnung und gute Freunde, mit denen sie über alles reden konnte. Was konnte jetzt noch schief gehen? „Ich soll mit dem da zusammenarbeiten?“, rief sie und deutete mit ausgestrecktem Zeigefinger auf Ronald, der ihr grinsend entgegensah und einmal zwinkerte. „Das können Sie mir nicht antun“, sagte sie an William gewandt. Dieser seufzte genervt. „Reißen Sie sich zusammen. Wir reden hier immerhin nur über einen Auftrag, so lange können Sie sich ja wohl professionell verhalten, oder etwa nicht?“ Carina unterdrückte ihr Verlangen, die Augen zu verdrehen. Womit hatte sie das nur verdient? „Na schön“, murmelte sie kleinlaut, denn William war ja immer noch ihr Vorgesetzter. Der schwarzhaarige Shinigami wirkte zufrieden. Die junge Frau schien doch ein wenig mehr Manieren zu haben als Grell. Apropos… „Mr. Sutcliff wird zwischen dem 19. und 20. April zu Ihnen aufschließen, da er vorher noch einen anderen Auftrag zu erledigen hat. Es wird also seine erste richtige Mission seit seinem Disziplinarverfahren sein. Und ich kann nur hoffen, dass er es dieses Mal nicht vermasselt.“ Carina freute sich zwar kurz für ihren Mentor, runzelte aber dennoch irritiert die Stirn. „Darf ich fragen, für welchen Auftrag sie gleich drei Shinigami auf einmal brauchen?“ „Ja, das würde mich auch interessieren“, sagte Ronald und William räusperte sich kurz. „Am 17. April wird ein Passagierschiff namens „Campania“ vom Hafen in Southampton in See stechen, mit dem Ziel 3 Wochen später New York City zu erreichen.“ Carina hob eine Augenbraue. Von Southampton nach New York? Irgendwie kam ihr das wage bekannt vor… „Auf diesem Schiff werden sich viele Todesfälle ereignen, daher wird dementsprechend auch mehr Personal benötigt.“ Er nahm 2 kleine, in schwarzes Leder eingebundene, Notizbücher von seinem Schreibtisch und reichte den beiden jungen Shinigamis jeweils eines. Carina schlug sogleich die erste Seite auf und was sie da sah, ließ sie erstarren. Es fühlte sich an, als hätte jemand ihr Herz genommen und in einen Eimer voller Eiswürfel gesteckt. „D-das…das ist doch nicht wahr“, stammelte sie vollkommen fassungslos und blätterte weiter. Selbst Ronald konnte sie neben sich kurz schlucken hören. Das hier waren hunderte Namen. Hunderte Bilder. Hunderte Tote. Carina wurde übel. „W-was zum Teufel wird dort nur passieren?“, flüsterte sie und wurde noch eine Spur bleicher, als sie nun auch die ersten Kinder unter den zukünftigen Opfern entdeckte. Noch nie hatte sie einem Kind die Seele nehmen müssen. „Selbst wir wissen nicht über die genaueren Umstände Bescheid. Allerdings lässt sich anhand der Tatsache, dass ungefähr 80 % der Menschen durch Herzversagen sterben eine Theorie aufstellen.“ „Das Schiff wird sinken“, murmelte Ronald und nun ging Carina ein Licht auf. „Natürlich. Das ist wie bei der Titanic“, dachte sie. Natürlich hatte sie den Film gesehen und natürlich hatte selbst sie sich damals die Augen ausgeheult. Sie war niemals der emotionale Typ beim Filmeschauen gewesen, aber diese schrecklichen Szenen und die Tatsache, dass all dies wirklich passiert war, hatten selbst ihr den Rest gegeben. „Sag mir bitte nicht, dass die Autorin von Black Butler die Titanic als Vorbild nimmt für diesen Vorfall“, betete sie stumm, obwohl sie genau wusste, dass dies für sie keinen Unterschied machen würde. Ronald und sie würden auf dieses Schiff gehen und sie würden diese Seelen einsammeln müssen, ob es ihnen nun passte oder nicht. „Wie bereits gesagt wird das Schiff am 17. April – also in 2 Tagen – auslaufen. Die Opfer sterben alle zwischen dem 19. und dem 20. April. Sie werden das Schiff also bereits am 17. April betreten und sich bis zum Beenden ihres Auftrages dort aufhalten.“ Carina konnte nur mit sehr großer Mühe ein Stöhnen unterdrücken. Als ob die ganze Sache nicht schon schlimm genug wäre, jetzt musste sie auch noch 4 Tage lang zusammen mit Ronald auf dieses verdammte Schiff. „Warum teleportieren wir uns nicht einfach am 19. April auf das Schiff?“, fragte Ronald und Carina schöpfte neue Hoffnung. „Bei einem Auftrag, der so viele Todesfälle beinhaltet, müssen die Umstände ganz genau geprüft werden. Ich möchte nicht nur, dass die Seelen eingesammelt werden. Ich möchte auch wissen, wie es dazu kommt, dass wir überhaupt so viele Seelen einsammeln müssen. Und da ist noch etwas, was Sie wissen sollten.“ Sein ohnehin schon ernster Blick wurde nun noch ernster. „Schlagen Sie doch bitte Seite 23 auf.“ Carina und Ronald kamen der Bitte nach und Carina zuckte zusammen, als Ronald neben ihr erschrocken aufkeuchte. „Aber wie ist das möglich?“, sagte er und deutete auf eine sehr junge Frau mit dem Namen Margaret Connor. „Dieses Mädchen…Ich habe ihre Seele doch bereits vor 2 Wochen eingesammelt.“ „Wie bitte?“, entfuhr es Carina und Ronald nickte. „Ja, ich bin mir ganz sicher. Ich dachte noch was für eine Verschwendung, sie sah wirklich verdammt gut aus.“ Nun verdrehte Carina tatsächlich die Augen, selbst William wirkte wenig angetan. „Jedenfalls ist dies kein Einzelfall.“ „Ja, den hier habe ich bearbeitet“, unterbrach Carina ihn, die nun auch ein ihr bekanntes Gesicht entdeckt hatte. „Ist bestimmt erst einen Monat her.“ „Die Einträge wurden mehrmals überprüft und als richtig eingestuft. Der Fehler liegt also nicht bei der Registratur. Dennoch wurde uns berichtet, dass Menschen gesichtet wurden, deren Seelen schon vor einiger Zeit hätten eingesammelt werden sollen. Was zur Folge hat, dass die Verwaltung eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen unsere Abteilung eingereicht hat.“ Carina und Ronald hatten mit einem Mal denselben empörten Gesichtsausdruck. „Wir haben diese Seelen eingesammelt“, sagte Carina - nun ein wenig zornig - und Ronald nickte bestätigend. William nickte. „Daran habe ich keinen Zweifel. Immerhin kenne ich Ihre Kollegen und Sie ganz genau. Solche Fehler würden meinen Angestellten nicht passieren, das habe ich auch meinen Vorgesetzten so mitgeteilt. Jedenfalls liegt es jetzt an uns, die Angelegenheit zu prüfen. Es ist also von äußerster Dringlichkeit, dass sie herausfinden was auf diesem Schiff vor sich geht. Ich verlasse mich darauf, dass Sie Licht ins Dunkel bringen werden und den guten Ruf unserer Abteilung wiederherstellen.“ Carina und Ronald nickten synchron. Solche Anschuldigungen würden sie sich bestimmt nicht gefallen lassen. 5 Minuten später verließen sie zusammen das Büro und Ronald seufzte einmal ausgiebig. „Auf was wir uns da wohl einstellen können? Leichen, die einfach weiter rum laufen? Wo gibt es denn so was?“ „Mach dich nicht lächerlich. Menschen können ohne Seele nicht weiter existieren. Da muss irgendein Trick dahinter stecken“, antwortete Carina, machte sich innerlich aber selbst ihre Gedanken. Was würde sie auf der Campania nur erwarten? Wie würde dieser Auftrag ablaufen? Und wieso hatte sie so ein verdammt ungutes Gefühl bei der ganzen Sache? Ehe die 18-Jährige sich versah hatten sie auch schon den 17. April. Sie stand sehr früh auf, packte das Nötigste zusammen und verabschiedete sich anschließend von Alice, die ihr noch ein schnelles „Komm bald wieder und pass auf dich auf“ hinterher rief. Dann traf sie sich mit Ronald – der einen furchtbaren schwarzen Hut trug – vor dem Institut, von wo aus sie sich gleichzeitig nach Southampton teleportierten. „Herr im Himmel“, war das Erste, was Carina zu dem neuen Anblick einfiel. Der Hafen war gerammelt voll, sie hatte noch nie so viele Menschen auf einem Haufen gesehen. Ihr Blick fiel auf das Schiff und erneut spürte sie dieses flaue Gefühl im Magen. „Das verdammte Schiff sieht auch noch irgendwie genauso aus wie die Titanic“, dachte sie seufzend, während Ronald und sie sich unauffällig unter die Leute mischten. Sie konnte einige Blicke auf sich spüren und wusste auch sogleich, woran das lag. Ronald anscheinend auch. „Ich hab dir doch gesagt, zieh ein Kleid an“, murmelte er und schielte kurz zu ihrer schwarzen Hose, die auch von dem schwarzen Mantel den sie trug nicht verdeckt wurde. „Hättest du wohl gerne“, murmelte sie zurück und achtete darauf, dass ihre Death Scythe zu keiner Zeit für die Menschen sichtbar wurde. Denn das hätte ihr wohl doch einige unangenehme Fragen eingebracht. „Sag mal, was ist eigentlich in dem Koffer?“, fragte sie und Ronald lächelte. „Meine Death Scythe“, antwortete er und klopfte einmal liebevoll auf das Gepäckstück. „Deine...“, begann sie und brach irritiert ab. Was für eine Death Scythe hatte er bitteschön, die so viel Platz in Anspruch nahm? „Ich werde es schon noch früh genug herausfinden“, dachte sie, während Ronald sich vor ihr durch die Menge kämpfte. Plötzlich ertönte eine laute Männerstimme. „Wir werden in Kürze in See stechen. Alle Passagiere bitte jetzt an Bord.“ Carina fluchte. Das hatte ihnen gerade noch gefehlt. William würde vermutlich durchdrehen, wenn sie das Schiff verpassten. „Hey, weißt du zufällig, wo der Eingang zur zweiten Klasse ist?“, hörte sie Ronald vor sich jemanden fragen, achtete jedoch nicht weiter auf ihn und schaute sich selbst nach dem Eingang um. „Hier lang, Carina“, rief Ronald jedoch kurze Zeit später, packte sie am Handgelenk und zog sie mit schnellen Schritten hinter sich her. Er ließ sie erst wieder los, als sie das Schiff betreten hatten. Carina war komplett außer Atem, aber dennoch froh, dass sie es auf das Schiff geschafft hatten. Bisher war alles so verlaufen wie geplant und doch…Irgendwie konnte sie sich nicht ganz entspannen. Immer noch spukten Williams Worte in ihrem Kopf herum. „Wandelnde Leichen…das muss einfach ein Fehler sein“, dachte Carina und klammerte sich an diese Hoffnung. Allein die bloße Vorstellung war einfach absurd. Von lautem Jubel begleitet setzte sich die Campania nun in Bewegung. Ronald lehnte sich gegen die Reling und stieß laut die angehaltene Luft aus. „Puh, gerade noch rechtzeitig. Wir haben es wie geplant an Board geschafft, also…“ Er nahm sich den schwarzen Hut vom Kopf und sah lächeln nach unten auf den Steg zurück. „Volle Kraft voraus in eine glänzende Zukunft! Zumindest für uns.“ Carina hätte ihm für seine gute Laune, die im Hinblick auf die baldigen Ereignisse einfach absolut unangebracht war, am liebsten eine heruntergehauen. Doch sie tat es nicht. Denn tief in ihrem Inneren wusste sie, dass er Recht hatte. Innerhalb weniger Tage würden über tausend Menschen auf diesem Schiff ihr Leben verlieren. Doch Ronald und sie würden überleben. Sie würden alles überleben. Und erneut wurde Carina mit einem schmerzhaften Stechen in ihrer Brust klar, warum das Dasein als Shinigami eine Strafe war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)