Itachis Gefühle I - Brothers von mangacrack ================================================================================ Trennung der Brüder ------------------- Kapitel 5: Trennung der Brüder Itachi hielt seinen kleinen Bruder in seinen starken Armen. Vorsichtig und behutsam brachte er Sasuke ins Bett, damit er diesen nicht aufweckte. Als sein Bruder schlaftrunken schmatzte und sich noch dichter an die Wärmequelle kuschelte, musste Itachi liebvoll lächeln. Er liebte seinen Kleinen Bruder über alles, Sasuke war der einzigste Mensch, der ihm ein solches Lächeln entlocken konnte. >>Warum ist es eigentlich Sasuke, der es schafft diese sanftmütige Seite in mir zu wecken? Nicht meine Mutter, nicht mein Vater, nicht irgentwelche Verwandten oder Freunde. Sondern nur Sasuke, mein kleiner Bruder.<< Der 15jährige Anbu trat aus dem Zimmer heraus, aber nicht ohne noch einen letzten Blick auf die friedlich schlummernde Gestalt zu werfen, nicht wissend, dass dies das letzte Mal für sehr lange Zeit sein würde. Etwas später trat Itachi in die Nacht hinaus, er lehnte am Geländer eines Balkons und blickte aus das Anwesen hinunter. Der Mond lies es in einem geheimnisvollen Licht erscheinen. Tief in Gedanken versunken, bemerkte Itachi nicht die Gestalt, die sich von hinten nährte. "Itachi, mein Sohn. Was bereitet dir Sorgen?" ,sprach die Gestalt ihn an. Der Angesprochne zuckte zusammen, als er einen Blick nach hinten warf sah er seinen Vater mit besorgtem Gesicht vor ihm stehen. Ohne das sein Vater es merkte, setzte er sich sofort seine eiserne und kalte Maske auf, die nur sein Bruder problemlos durchdringen konnte. Andere taten sich schwer damit, weil sie nicht wussten, wie sie mit der Kälte und der Gleichgültigkeit Itachis umgehen sollten. "Es ist nichts", meinte der Sohn mit einem durchdringenden Blick, "Nichts womit ich nicht allein fertig werden könnte." "Es freut mich zu hören, dass du Verantwortung übernimmst, aber ich bin um dein Wohl besorgt", meinte das Clanoberhaupt. Wütend zog Itachi die Augenbrauen zusammen und fauchte giftig: "Du? Um mein WOHL besorgt? Aber warum hast mich dann jahrelang getrimmt, gedemütigt, gehasst und zum trainieren getrieben, damit ich bessere Ergebnisse als Erwachsene Männer erziele und als das 'Wunderkind' da stehe? Damit du als der Vater eines solchen Sohnes bist? Du hättest doch lieber eine willenlose Marionette zum Erbe und Sohn gehabt." Den ganzen Hass den er jahrelang gegenüber seinem Vater gehegt hatte, weil dieser den 'perfekten' Erben wollte, legte er in diese Worte. Und nicht zum ersten Mal funkelten sich Vater und Sohn feindseilig an. Dann spuckte Itachi seinem Vater vor die Füße und ging mit langen Schritten davon. Dabei fragte er sich, ob er einen Fehler gemacht hatte. Denn er hatte all die Jahre nur durchgehalten, damit Sasuke nicht das gleiche Schicksal traf wie ihn. Solche Schmerzen hatte sein Bruder nicht verdient und eher den Clan ausrotten, als das er Sasuke ein solches Schicksal aufdrückte. Als Itachi später in seinem Bett lag, ließ er sich den Gedanken noch einmal durch den Kopf gehen. Schließlich beschloss der Shinobi und Erbe des Uchiha Clans, dass er ,wenn nötig, seine Familie ausrotten würde um Sasuke vor diesem machthungrigen Mann zu beschützen. Es war spät in der Nacht, doch Itachi schlief immer noch nicht, er durchdachte noch einmal den heutigen Tag. Leider stellte er fest, dass ein paar große Fehler gemacht hatte. >>Scheiße, verdammt. Jetzt habe ich bei meinem Vater und bei Orochimaru verspielt. Mein Meister ließe sich leicht umstimmen, ich bräuchte ihm nur versprechen, dass ich in Zukunft für irgendeine dämliche Organisation arbeite. Aber was wird aus Sasuke? Ich kann ihn doch nicht allein lassen...und HIER bleiben? Nein danke, darauf kann ich echt verzichten. Wenn ich es könnte, hätte ich sie schon längst getötet. Nicht das ich zu schwach wäre, nein das ist es nicht, aber wie würde Sasuke reagieren? Er liebt unsere Eltern, er weiß nicht, dass sich hinter ihren freundlichen Masken, eine kalte und grausame Seele verbirgt. Nur unsere Mutter scheint anders zu seine, da sie aber nichts unternimmt um Sasuke vor Orochimaru zu beschützen, kann ich nicht für ihr Leben garantieren, sollte ich in einen Clankampf [1] verwickelt werden. Aber was passiert, wenn ich sie alle töte? Wenn ich irgendwann die Beherrschung verliere?<< Itachi fluchte und schlug verzweifelt mit der Faust gegen die Wand. Er hielt es ganz einfach nicht mehr aus. Er wollte weg von der Familie, die ihn Jahre lang misshandelt hatte. Er wollte nur mit Sasuke in Frieden leben. "Sieht so aus, als wenn es bis dahin ein langer Weg werden würde. Ist es überhaupt möglich?", seufzte Itachi und ohne es zu merken liefen ihm stumme Tränen über das Gesicht. "Sieh an, sieh an. Der skrupelloseste und gewissenloseste Ninja aus der Anbutruppe Konohas macht sich Sorgen um ein kleinen Jungen, irdentwie amüsant." Itachi fuhr herum und erblickte einen gehässig grinsenden Orochimaru. >>Verdammt, hab ich eben laut gedacht? Scheiße, das ist gar nicht gut, wenn dem Alten es gelingt mich zu erpressen, sehe ich vielleicht Sasuke nie wieder.<< Itachi versuchte äußerlich sich nichts anmerken zu lassen, aber es klappte nicht so ganz, dafür hatte ihn das auftauchen seines ehemaligen Meisters zu sehr geschockt. Zudem war es nahezu unmöglich diesen Ninja zu täuschen. Itachi schluckte, er würde sich Wohl oder Übel anhören müssen, was sein ehemaliger Mentor zu sagen hatte. "Sieht zu aus als hättest du Angst, dass Sasuke weiterhin hier lebt" meinte der San-nin völlig gelassen, während man die Angst Itachis förmlich riechen konnte. Orochimaru lächelte, er hatte jetzt etwas in der Hand, was ihm sehr nützlich werden würde. Als Itachi nicht antwortete redete er ruhig weiter: "Ich schlage dir einen Handel vor, du trittst der Akatsuki bei und ich sorge dafür, dass Sasuke stark genug wird, um selbst dich zu besiegen." "Und wenn ich es nicht tue?", fragte Itachi vorsichtig. Er wusste nicht wie er sich jetzt zu verhalten hatte, bisher war noch nie ihn solch einer Situation gewesen aus der er hätte lernen können. "Das kannst du dir ja ausmalen. Sobald Sasuke alt genug ist, werden die Clanführer deinen Bruder zu einem weiteren Nachfolger heranziehen. Das du es nicht verhindern kannst, brauche ich dir ja nicht weiter zu erklären. Du hast dir zu viele Feinde hier gemacht und der Rest hat Angst vor dir. Sie werden dich so schnell es geht aus dem Weg räumen. Hier bist du nicht mehr sicher und solange dein Leben in Gefahr ist, kannst du deinen Bruder nicht schützen." Orochimaru hatte sehr überzeugend gesprochen, das konnte er gut. Er wusste genau, wie er die Menschen manipulieren konnte. Bei Itachi hatte er einfach dessen wunden Punkt ausgenutzt, um ihn gefügig zu machen. Zu diesem Zeitpunkt konnte er das noch, später musste er feststellen, dass es ihm dieses nahezu unmöglich geworden war. Itachi dachte nach, das was sein Meister sagte machte Sinn: Würde er hier bleiben, konnte er Sasukes Leben nicht schützen, weil sein eigenes zu stark gefährdet war. Die meisten Leute trauten ihm nicht, weil sie dachten er hätte als Orochimarus Lehrling zu viele Eigenschaften von ihm übernommen., ob dies nun stimmte, wusste er nicht. Aber er war sich sicher, dass er niemals aus Habgier handeln würde. So blieb ihm nichts anderes übrig als seinem Meister zu folgen und zu hoffen, dass er den Uchiha Clan irgendwie...ja was eigentlich...'zurechtstutzen' würde. "Ist gut, ich gebe mein Einverständnis. Ich werde Mitglied der Akasuki." Itachi hatte entschlossen gesprochen, er musste jetzt stark sein, wenn er sein Ziel erreichen wollte, er würde sich nicht unterkriegen lassen. "Dann folge mir, mir verschwinden jetzt. Nimm nur wenige persönliche Sachen mit. Du bekommst alles was du brauchst." Äußerlich ließ der San-nin sich nichts anmerken, er hatte gesprochen, als würden sie eine Mission erfüllen müssen, wie damals als Itachi noch Ge-nin war. Doch innerlich wusste er das er diese Partie gewonnen hatte, er würde Itachi von der Akasuki abhängig machen und dafür sorgen, dass Itachi nicht nach Konoha zurück könnte, außerdem hatte er vor sich mit Sasuke zu befassen, es musste sicherlich eine Möglichkeit geben, ihn gegen seinen Bruder auszuspielen. Somit hätte er seinen ehemaligen Schüler aus dem Weg geräumt, denn er hatte Angst, dass sich die beiden Uchihasöhne gegen ihn wenden würden. Zusammen wäre ihre Kraft gewaltig. Er stieg auf das Fensterbrett und verschwand in der Nacht. Itachi folgte ihm, hoffend, dass sich irgendwann alles zum Guten wenden würde. Wie sehr er sich da doch täuschte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)