Schneegestöber von mangacrack (Fuji x Kikumaru OneShots) ================================================================================ Kapitel 1: 01 - Etwas ganz Besonderes ------------------------------------- Pairing: Fuji Syusuke x Kikumaru Eiji Disclaimer: Keine der Figuren gehört mir, sondern Takeshi Konomi und ich verdiene auch kein Geld mit meiner Idee. Kommentar: Weihnachtswichtel Fanfiction. Für AkuseruVIII^^... Es war der 22. Dezember und draußen schneite es, als wollte es kein Morgen geben. Die Straßen waren unpassierbar und die Menschen hatten sich in ihre Häuser zurückgezogen. Sie saßen vor ihren kuscheligen Kaminen und tranken Tee. Zudem bedauerten sie jeden, der sich jetzt wohl noch in der Kälte aufhalten mochte. Fuji gehörte zu diesem Menschen. Der Tensai zog sich seinen Schal bis über die Nase und die Wollmütze zu tief ins Gesicht, das gerade man ein Schlitz für die Augen frei bleib. Doch sehen tat er sowieso nicht viel. Vor ihm war nämlich alles weiß. Nur grobe Umrisse konnte er erkennen. Es nütze ihm nur die Augen offen zu halten um Laternen aus dem Weg zu gehen und endlich Kikumarus Haus zu finden. Fuji verfluchte sich und den Schnee. Er hatte gestern Kikumarus Weihnachtsgeschenk zu Hause liegen lassen und heute hatten sie schon Ferien bekommen, also hatte er wohl oder Übel rausgehen müssen um es ihm doch noch zu überreichen. Denn morgen sollte es wohl noch schlimmer werden als es jetzt schon war. Wobei sich Fuji fragte, wie das überhaupt noch gehen sollte, als er sich durch die dicke Schneedecke kämpfte. Selbst die Räumfahrzeuge taten sich schwer mit der Schneeschicht, denn die unteren Regionen waren inzwischen schon gefroren. Man konnte nur hoffen, dass die Stromversorgung nicht zusammenbrach. Fuji war verdammt froh als er irgendwann an dem Ort ankam, wo Eiji Kikumarus Haus sein musste. Kurz blieb er an der Gartenpforte stehen und wischte den Schnee von dem Namenschild und atmete erleichtert auf, als er sah, dass er richtig war. Noch weiter sich durch dieses Wetter zu kämpfen wäre wohl Mord gewesen. Er drückte die Gartenpforte auf und lief über den Weg, den man nur durch die zugeschneiten Steine am Rand erkennen konnte. Wegen dem Nebel und den Schneeflocken sah man keine drei Meter weit. Wie das Wetter wohl erst in Hokkaido sein mochte, fragte sich Fuji. Hoffentlich passierte seiner Schwester nichts. Sie hatte gestern sich auf den Weg machen wollen um zu Heiligabend rechtzeitig zu Hause zu sein. Fuji hoffte innig, das sie es nicht getan hatte. Lieber verbrachte er Weihnachten alleine, als das er seine Geschwister in Gefahr wusste. Auch Yuuta hatte er gesagt, er sollte gefälligst im Internat bleiben. Doch würde man sich um ihn kümmern, sollte der Strom wirklich ausfallen. Seine Eltern waren sowieso nicht da. Für einen Moment starrte Fuji ins weiße Nichts. Es war zwar traurig, doch er konnte es nicht ändern. Er wusste doch, dass seine Eltern sich nur noch selten blicken ließen, seit Yumiko volljährig geworden war und sie sich so um ihre Geschwister kümmern konnte. Es machte Fuji nicht wirklich mehr etwas aus. Er war es gewohnt, dass er nur ihren Rücken sah. Das war schon immer so gewesen. Viel mehr betrübte es ihn, das er nicht mit seinen Geschwistern feiern konnte. Fuji schluckte seine Trauer herunter und schritt die letzten paar Meter zu der Haustür der Kikumarus. Dann drückte er auf den Klingelknopf. Es dauerte nicht lange bis ihm geöffnet wurde. Vor ihm stand ein großer junger Mann mit halblangen roten Haaren. Er war etwa 22 Jahre und Fuji erkannte ihn als einen von Eijis älteren Brüdern. Wie hieß er doch gleich? Arashi? „Guten Abend“, grüßte er freundlich. „Ist Eiji da? Ich wollte kurz zu ihm.“ „Ah, Fuji-kun. Schön dich zu sehen. Komm doch rein. Hast du dich echt durch dieses Wetter gekämpft? Muss ja grausam gewesen sein. Was treibt dich denn s einer waghalsigen Aktion? Ach ja, du wollst zu meinem Otouto. Er ist in seinem Zimmer. Geh doch rauf wenn du magst. Willst du was trinken?“ Der Wortschwall stürzte auf Fuji ein wie die Windböen vorhin. Eijis älterer Bruder hatte ihn ins Haus gezerrt, die Tür zugemacht, ihn aus seiner Jacke gewickelt, diese aufgehängt und ihn zur Treppe geschoben ohne auch nur einmal Luft zu holen. Doch Fuji war dieses Phänomen schon täglich von Eiji gewöhnt und außerdem war das eine Macke an die man sich gewöhnen musste, wenn man öfters mit den Kikumarus zusammenkam. Allerdings machte ihm das wenig aus. Er war schließlich schon sehr oft hier gewesen. Fuji zog seine Schuhe aus und griff sich seine Tennistasche, die er mit sich herumgeschleppt hatte und ging die Treppe hinauf, während Eijis Bruder schon wieder mit den Gedanken woanders in der Küche verschwand. Fuji machte sich nichts aus Arashis Schussligkeit. Dafür war er in der Familie der Kikumarus bekannt. Als Fuji den Gang entlang lief, bemerkte er mal wieder wie anders dieses Haus doch von seinem doch war. Bei ihnen hingen keine Kinderbilder an den Wänden oder Basteleien. Die Türen waren nicht mit Postern oder Warnsprüchen zugeklebt. Hier war es viel persönlicher als bei den Fujis zu Hause. Vor Eijis Zimmertür blieb er stehen. Ein Poster mit einem weißen Tiger mit gelben Augen starrte ihn an. Doch er ließ sich nicht davon abschrecken und klopfte. „Hoi, komm rein! Aber zieh dir die Schuhe aus, Arashi! “, ertönte es von drinnen und Fuji öffnete die Tür. „Saa, ich habe mir die Schuhe ausgezogen Eiji. Darf ich dann auch reinkommen?“, fragte Fuji. Er sah auf Kikumaru herunter, der auf dem Boden lag und sich nun verrenkte um ihm ins Gesicht zu sehen. Ungläubig legte er dann den Kopf schief, als er nicht seinen Bruder, sondern Fuji erblickte. Dann sprang er augenblicklich auf und umarmte Fuji. „Nya. Fujiko-kun. Schön das du mich besucht. Aber warum bist du hier? Nya?“ „Brauche ich einen Grund um dich zu besuchen?“, fragte Fuji heiter zurück. Sofort begann Eiji mit seinen Armen in der Luft herumzufuchteln, denn er kannte Fuji gut genug um zu wissen, DASS er einen Grund gehabt hatte. „Hoi Hoi! Sag Fuji … spann mich nicht zu auf die Folter.“ Eiji hüpfte auf seinem Bett hin und her, auf das er sich gesetzt hatte. Mit großen Augen sah er Fuji an und dieser musste Lachen. Eiji war doch zu süß. Er erbarmte sich und ließ sich ebenfalls auf dem Bett nieder. „Ich bin gekommen um dir dein Weihnachtsgeschenk zu bringen.“ „Echt? Bei dem Wetter bist du raus und hast den Weg auf dich genommen, nur um mir mein Geschenk zu bringen? Nya, wie lieb von dir Fuji!“ Erneut umarmte Eiji Fuji. Der grinste und sagte: „Was heißt hier ‚nur’! Du bist der Einzige, der mir soviel wert ist, dass ich eine Grippe riskiere um ihm sein Weihnachtsgeschenk zu bringen.“ „Hoi? Ich?“, fragte Eiji leise und sah Fuji an. Er mochte ihn schon lange, doch irgendwie trauten sie beide sich nie weiter zu gehen um herauszufinden, ob der andere die versteckten Anspielungen auch ernst meinte. Plötzlich realisierte Eiji etwas ganz anders. „NYA, du bist ja ganz nass Fuji!“, schrie Eiji und betrachtete die durchtränkte Kleidung. „Es schneit draußen Eiji!“ „Aber du kannst doch nicht in diesen Klamotten drin hocken bleiben. Du wirst doch krank, nya. Und das über Weihnachten.“ „Macht doch nichts Eiji. Ich bin sowieso alleine.“ „Über Weihnachten?“ Eiji war außer sich bei dieser Vorstellung. Seine Eltern steckten zwar auch bei seiner Tante am anderen Ende der Stadt fest, aber bei ihm waren jedenfalls noch seine großen Brüder. Ihm würde es nichts ausmachen nur mit ihnen Weihnachten zu feiern. Aber er wusste, das Fuji es viel bedeutete Weihnachten bei jemandem zu feiern, den er wirklich gern hatte. Er krabbelte zu Fuji und legte ihm tröstend eine Hand auf die Wange. „Nya, nicht traurig sein Fuji. Du bist nicht einsam!“ Fuji lächelte ein wenig kläglich. Die Vorstellung Heilig Abend alleine zu sein, behagte ihm gar nicht. Er warf einen kurzen Blick auf das Fenster. Draußen schneite es immer noch. Der Weg nach Hause würde beschwerlich werden. „Sei nicht traurig, Fujiko. Warum bleibst du nicht hier?“ Fuji sah auf. „Ich kann doch nicht ... Ich möchte euch nicht zur Last fallen Eiji. Du willst sicher mit deiner Familie feiern!“ Er würde gerne hier bleiben. Bei Eiji. Bei seinem Eiji. Doch er wollte es nicht, wenn es Eiji womöglich nur aus Pflicht ihm gegenüber tat. „Nein Fuji. Es macht mir nichts aus. Und meinen Brüdern auch nicht! Wir sind es gewöhnt, dass viele Leute um uns herum sind. Meine Eltern sind mit meinen Schwestern bei meiner Tante untergekommen, weil der Schneesturm sie überrascht. Ich würde es schön finden, wenn du bei mir bleibst.“ „Bei dir bleiben...“, wiederholte Fuji. „Aber erstmal musst du aus diesen Sachen raus“, überging Eiji Fujis Satz einfach. Er stob zum Schrank und riss die Türen auf. Er begann darin herumzuwühlen um passende für den etwas schmächtigen Fuji zu finden. Er drehte sich noch einmal kurz zu seinem Teamkameraden um und meinte: „Zieh dich schon mal aus, Fujiko!“ Der aber war in leichten Zweifeln versunken, ob er Eiji nun endlich sagen sollte, was er für ihn fühlte oder nicht. Es wäre sicher anders, als mit Tezuka. Eiji war viel offener und nicht so langweilig. Und er wusste, das Eiji ihm mochte. Doch wie weit ging diese Zuneigung. Es war ja schließlich auch kein Geheimnis, das Eiji Oishi mochte. Fuji musste zugeben das er ein wenig eifersüchtig auf Oishi war. Der konnte so einfach und offen mit Eiji umgehen. Fuji wünschte sich das auch. Auf einmal wurde er von Eiji aus seinen Gedanken gerissen, als Eiji plötzlich wieder vor ihm stand. „Fuji? Ist was? Du hast dich ja immer noch nicht ausgezogen!“ „Hä?“ „Nya. Dummkopf von Fujiko. Warst wohl in Gedanken versunken, ne? Na warte, ich helfe dir, dich auszuziehen.“ Damit warf Eiji die mitgebrachte Kleidung ans Kopfende und sprang auf das Bett direkt auf Fuji, sodass dieser rückwärts fiel. Sie begannen miteinander zu balgen und Fuji fand es äußerst befreiend Eiji zu nahe zu sein. Trotzdem war es ihm auch leicht unangenehm, denn diese Nähe verleitete zu mehr. Mehr, das er sich eigentlich nicht leisten durfte. Was wenn Eiji ihn abwies? Darüber konnte Fuji im nächsten Moment nicht mehr nachdenken, denn Eiji hatte es durch eine Kitzelattacke es geschafft ihm das Shirt auszuziehen und sich rittlings auf ihn drauf zu setzten. Etwas erschöpft hielten sie einen Moment inne und sahen sich gegenseitig an. Selbst Fuji vergaß seine Zweifel, als er in Eijis Augen sah. „Eiji?“, fragte Fuji leise. „Als was siehst du mich?“ Eiji sah ihn ernst an. „Du bist etwas ganz besonders für mich, Syusuke.“ „Wie sehr? Und in welcher Art, Eiji? Bitte sage es mir. Ich muss es wissen. Denn ich ... ich liebe dich.“ Eiji zuckte erschrocken zurück. Solch ein Geständnis und das so plötzlich. „Du ... liebst mich?“ „Ja. Ich fühle mich wohl in deiner. Ich will bei dir sein. Dich manchmal einfach nur für mich haben und ich werde immer ein wenig neidisch, wenn ich dich mit Oishi sehe.“ „Aber Fuji, ich empfinde doch nichts für Oishi!“ „Nein?“ „Nein. Wir waren nie ein Paar. Oishi hat sich in jemanden Anderen verliebt. Als er mir das ... gesagt hat, da ... da hat es nicht so sehr wehgetan, wie es hätte sein sollen, wenn ich ... in ihn verliebt gewesen wäre. Ich denke, das ich für dich viel mehr empfinde.“ Eiji sah Fuji ein wenig unsicher an, der sich auf seine Ellebogen kämpfte. Ihre Gesichter waren dicht beieinander. „Würdest du es denn mit mir das versuchen, was du mit Oishi nicht tun konntest?“ Eiji nickte stumm und warf sich dann Fuji um den Hals. „Oh Syusuke. Ich war mir nie sicher, ob du dasselbe fühlst, weil du doch mit Tezuka so gut befreundet bist, aber ... nya ... wenn du mich wirklich liebst, dann ... machst du mich zum glücklichsten Menschen in ganz Tokio.“ Fuji schüttelte den Kopf und strich Eiji sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ja, ich liebe dich.“ Mit diesen Worten umfasste er Eijis Kinn mit seiner Hand und presste seine Lippen auf Eijis. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)