Rain on your skin von mangacrack (Es ist deine Entscheidung, was du mit deiner Zukunft anfängst.) ================================================================================ Kapitel 5: Tränen, Trauer und Unmut ----------------------------------- Titel: Hurting Past Autor: mangacrack Email: mangacrack.ju-san@web.de Fandom: Prince of Tennis Genre: Drama Warning: Darkfic/Angst, FutureFic Teil: 5/ ca. 20 Rating: PG-16 Pairing: Kommt noch. Disclaimer: Keine der Figuren gehört mir, sondern Takeshi Konomi und ich verdiene auch kein Geld mit meiner Idee. Kommentar: Vielen Dank für eure Kommentare. Hier gibt es das erste Mal ein wenig Interaktion zwischen zwei Charakteren. ::Kapitel 5 – Tränen, Trauer und Unmut:: Eiji merkte spätestens, als er in den Flur trat, wie sehr er draußen doch gefroren hatte. Ihm war immer noch kalt, doch da er sich jetzt in der warmen und beheizten Wohnung befand, konnte er hoffen, das ihm irgendwann wieder warm werden würde. Schnell zog er seine Jacke aus und rieb dann seine Hände aneinander. Sie waren rot von der Kälte. „Bin wieder da!“, rief Eiji als er in die Wohnung marschierte. Seine Tasche ließ er einfach da liegen, wo er sie hingeworfen hatte. Schon bald schmiss er sich neben Fuji auf das Sofa, der ihn anlächelte. Sofort warf sich Kikumaru an Fujis Hals und umarmte ihn. Zuerst sollte es nur eine kleine Begrüßung werden, doch irgendwie war es viel zu warm und zu kuschelig, als das Eiji seinen Freund so schnell wieder gehen lassen wollte. Die Umarmung war warm und angenehm und schien die Kälte in seinem Herzen zu vertreiben, die sich darüber gelegt hatte, als Oishi vor ihm aufgetaucht war. Kikumaru klammerte sich an Fuji fest, rutschte weiter auf das Sofa und ließ seinen Kopf auf Fujis Schulter nieder. Seine Beine hatte er angezogen und als Eiji sicher sein konnte, das Fuji so bleiben würde, ließ er seine Arme sinken. Eiji ließ dann ein katzenhaftes Schnurren hören, als ihn Wärme durchströmte und schloss genussvoll die Augen. Deswegen sah er auch nicht wie Fuji fragend eine Augenbraue hob, doch noch fragte er nicht nach, was mit Eiji los war. Fuji kannte Eiji gut genug um zu wissen, das diese Umarmung anders war als die sonstigen Freundschaftlichkeiten, die sie beide teilten. Es steckte mehr wollen dahinter. Eiji gehörte zu den Menschen, die sich so viel Wärme von anderen Menschen holten wie nur möglich. Früher war er in Oishis Fürsorge richtig aufgegangen, auch wenn er sie eigentlich nicht nötig gehabt hätte, doch seit sich das Golden Pair getrennt hatte, hatte Eiji sich verändert. Er suchte immer noch Schutz und Wärme, doch zu Oishi konnte er nicht mehr gehen. Fuji hatte sich selbst keine richtige Meinung über die Trennung von Oishi und Eiji gebildet, denn er wollte bloß, das es seinem besten Freund gut ging. In letzter Zeit war Eiji eigentlich immer einigermaßen mit seinen Gefühlen zurecht gekommen und schon lange nicht mehr hatte sich Eiji derart in seinem Schoß verkrochen. „Hey, Eiji!“, flüsterte Fuji sanft und strich diesem mit einer Hand durch das Haar. Eine einfache Geste, die dem Akrobaten aber viel bedeutete. Es zeigte Eiji, das er Anteil an dessen Gefühlen nahm und sich um ihn kümmerte. Denn Eiji hasste normalerweise nichts mehr als das Alleinsein. Er brauchte Nähe und Wärme um sich herum und konnte einen Menschen nicht so einfach einem Anderen vorziehen, weil er sie oft gleich gern mochte. Oder in einer anderen Art und Weise mochte. Manche würden sagen, das Eiji so etwas wie Treue nicht kannte und in gewisser Weise mochten sie damit Recht haben, doch bei den Menschen, die Eiji Kikumaru wirklich etwas bedeuteten, würde er ohne zu zögern alles stehen und liegen lassen, um demjenigen zu helfen. Genau deswegen hatte es ihn so sehr verletzt, das Oishi jegliche Hilfe abgelehnt hatte. Fujis Blick verfinsterte sich für einen Moment und das Lächeln wurde gruselig, als er an Oishi dachte. Nur widerwillig hatte er einst Eiji in Oishis Obhut überlassen, nicht ohne vorher genau zu prüfen, ob dieser Eiji nicht doch irgendwie verletzten würde. Doch Oishi hatte den Test bestanden und schien weit davon entfernt zu sein Eiji verletzten zu wollen. Alles schien gut zu gehen, bis Oishi seinen Platz im Team aufgab damit Echizen bei den Nationals teilnehmen konnte. Fujis Herz verkrampfte sich, als er an die Tränen dachte, die Eiji geweint hatte. Er hatte Eiji nie wieder weinen sehen wollen! Dennoch war ihm dieser Anblick nicht erspart geblieben. ## Flashback ## Fuji sah verwundert auf, als es an der Tür klingelte. Er sah auf die Uhr und fragte sich wer das so spät noch sein konnte. Zudem regnete es draußen in Strömen. Wer war so wahnsinnig und wagte sich jetzt noch auf die Straße? Ein kleiner Hoffnungsschimmer kam in Fuji auf. Ob es etwa...? Er stand auf und öffnete die Haustür. Für einen Moment war er enttäuscht, das es nicht die Person war, die er erwartet hatte, doch im nächsten Augenblick war das vergessen. Vollkommen durchnässt und sichtlich verzweifelt stand Kikumaru vor ihm. „EIJI!“ Voller Entsetzen musterte Fuji seinen besten Freund. Dessen Augen waren blutunterlaufen und das Gesicht war bleich. Schnell zog Fuji Eiji aus dem Regen und in die Wohnung hinein. Der Andere hatte fast keine Kraft mehr und fiel zitternd gegen Fuji. Dieser konnte den sonst so fröhlichen Akrobaten gerade noch auffangen und presste ihn gegen seine Brust. Als Eiji scheinbar realisierte, das er nicht mehr alleine war, schlang er seien Arme um Fuji und vergrub sein Gesicht in den dessen Hemd. Schluchzer waren schon bald darauf zu hören. Fuji gab zu, ein wenig hilflos zu sein, denn so derartig verzweifelt hatte er Eiji noch nie in seinem Leben gesehen, bis auf ein einziges Mal und er hatte sich geschworen, dass nie jemand Eiji je wieder so verletzten würde! Ärger wallte in Fuji auf. Wer war es gewesen? Er schwor herauszufinden, wer es war und dieser jemand würde bezahlen! Niemand verletzte Eiji! Doch er wusste, dass jetzt nicht die Zeit dafür war. Vorsichtig und behutsam nahm er Eiji in seine Arme und drückte diesen fest an sich. Es war ihm egal, dass nun auch seine Kleidung vollkommen nass wurde, Hauptsache Eiji würde sich ein wenig beruhigen, denn selbst nach mehreren Minuten wollte der Tränenstrom nicht aufhören. Schließlich schaffte er es irgendwann Eiji ins Bad zu verfrachten. Der Rothaarige musste aus dieser Kleidung raus, sonst würde er noch krank werden! Sanft schob Fuji seine warmen Hände unter Eijis Kleidung und berührte dessen nackte Haut. Eiji zuckte darauf kurz zusammen, wehrte aber nicht dagegen und ließ es zu, dass Fuji seinen Pullover auszog. Noch immer zitterte Eiji heftig. Ihm war kalt und er wollte nicht warten bis die Badewanne voll war, in der Fuji langsam heißes Wasser einließ. Gerade checkte der, ob die Temperatur auch angenehm genug war, als Eiji sich von hinten an ihn schmiegte. Bisher hatte Eiji auf dem Badewannenrand gesessen, doch er wollte nicht warten bis die Wanne voll war um wieder Wärme spüren zu können. Es kümmerte ihn nicht, das er sein Oberköper gerade vollkommen frei war. „Fujiko!“, die Stimme war leise und zitterte. Sie klang rau, das viele Weinen hatte die Stimmbänder strapaziert. „Hilf mir!“ Der letzte Satz klang schon fast erbärmlicher als Eiji aussah. Fuji drehte sich in der Umarmung um Eiji in die Augen zu sehen. Bittend sah dieser ihn an. Die dunkelroten flehenden Augen traf auf Blaue ruhige, in denen einen leichter Hauch von Schmerz schimmerte. Es fiel Fuji in diesem Moment schwer vor Eiji zu verbergen, wie aufgebracht er war. Eiji so sehen zu müssen, das hatte er NIE WIEDER gewollt. Deswegen konnte er jetzt nicht anders als zuzustimmen. „Ja, Eiji! Alles was du willst!“ Ein leises Schniefen entfuhr Eiji, als er seine Tränen zurückdrängt und sein Gesicht sich dem von Fuji nährte. Ein leichtes Fragen war immer noch in dessen Augen zu lesen. Während Fuji jedoch seine warme Hand auf Eijis Wange legte, fragte er, ob das in Ordnung ginge, ob er sich dessen sicher war, was er gerade im Begriff war zu tun. Eiji nickte. „Lass mich vergessen. Zumindest heute. Zumindest jetzt! Bitte Syu!“ Einen Moment noch hielt Fuji inne, doch der letzten Bitte Eijis konnte er nicht widerstehen und entschied, das Eiji wohl wusste was er tat. Er würde es nicht fordern, wenn er es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren könnte. Dann kamen sie sich noch ein Stück näher und Fuji legte seine Lippen auf die von Eiji, der gerne seinen Mund öffnete und den sanften Kuss begrüßte und in einem Strudel des Vergessens versank. Jetzt musste er nicht mehr an Oishi denken. ## Flashback ## Fuji sah zu Eiji, der den Kopf inzwischen in seinen Schoß gelegt hatte. Er fragte sich heute noch, ob es gut gewesen war, direkt nach einem solchen Ereignis mit Eiji zu schlafen. Nicht die Sache selbst war das, was ihn beunruhigte. Darüber hatte er keine Gewissensbisse und würde sie auch niemals haben. Er hatte schon mit Eiji geschlafen, lange bevor dieser mit Oishi zusammengekommen war. Auch hatten sie einst ihren ersten Kuss mit dem Anderen geteilt. Sie waren alles, was man für einander sein konnte, nur eben kein Liebespaar. Es fehlte diese eine gewisse Leidenschaft, doch im gewissen Sinne standen sie sich vielleicht näher als es ein Paar jemals sein konnte. Partner und Affären konnte man viele haben, doch ein solches Band teilte man nur einmal im Leben. Fuji lächelte. Niemals im Leben konnte er etwas bereuen, das mit Eiji zusammenhing. Er würde alles für ihn tun. Vor allem diesem beschützen würde er. Fuji zog die Augenbrauen zusammen. Es brauchte ihm nicht viel, um dahinter zu kommen, das Oishi hierfür verantwortlich war. Er musste den Drang unterdrücken aufzuspringen um sein altes Teammitglied zu suchen und ihn hier und jetzt, oder wo er gerade war zu verprügeln. Als Eiji ihm dann erzählt hatte, das er sich von Oishi getrennt hatte, weil dieser ihn scheinbar offensichtlich belogen hatte, dennoch alles abstritt und somit Eiji verletzte, musste Eiji ihn daran hindern nicht sofort einen Mord zu begehen. Der Tensai konnte sehr rabiat werden, wenn es um das Wohl seiner geliebten Menschen ging. Fuji unterdrückte ein Seufzen. Er hatte Oishi nicht wieder gesehen seit er davon erfahren hatte. Er wusste nicht, ob er Oishi nicht doch dafür grün und blau schlagen würde, das er Eiji verletzt hatte. Allein Eijis Willen hielt ihn zurück, die Antworten nicht aus dem ehemaligen Vizekapitän herauszupressen. Vermutlich wollte er nicht, das Oishi verletzt wurde. Fuji dankte Gott ihm Himmel für Eiji und hoffte das Oishi auch tat. Er lehnte sich ein bisschen zurück, machte es sich bequem und schnappte sich das Buch, das er gelesen hatte, ehe Eiji hereingestürmt war. Doch scheinbar wollte Eiji nicht, dass er die Streicheleinheiten unterbrach. „Hey!“, ertönte ein Protestruf, als die Hand verschwand, die bisher mit dem rotem Haar gespielt hatte. Fuji grinste Eiji an. So langsam wurde der Kleine also wieder normal. Also legte er, auch Eiji zu liebe, das Buch wieder zur Seite. „Saa, du kannst ja also doch reden!“, neckte Fuji leicht „Nya, was sollte ich den erzählen?“, kam es in einem genauso spielerischen Ton zurück. „Was zum Beispiel los war, das du so aufgebracht nach Hause gestürmt kommst.“ „Aber es war doch gar nicht...!“, versuchte Eiji abzulenken, doch Fuji unterbrach ihn, indem er ihm einen Finger auf die Lippen legte. „Die Wahrheit Eiji!“, kam es in einem ernsten Ton und Eiji gab nach. „Es war...es war Oishi. Er hat mich besucht!“ Nun starrte Fuji Eiji verwundert und ungläubig an. Oishi hatte NIE, in der ganzen Zeit nicht, Kikumaru besucht. Nicht allein. Nicht ohne sich vorher anzukündigen! Eiji bemerkte den Blick. „Ich weiß ja auch nicht, er hat was erwähnt von...“ Plötzlich stockte Kikumaru der Atem. Siedendheiß viel ihm ein, WARUM Oishi ihn besucht hatte. Hastig warf er einen Blick auf den ahnungslosen Fuji. Innerlich fragte sich, was er jetzt tun sollte, doch es war zu spät um umzukehren. Eine Lüge würde Fuji jetzt bemerken und außerdem würde es ja dennoch nichts bringen. Irgendwann musste es Fuji erfahren. „Syu, ich...ich weiß nicht wie ich es erklären soll!“ Fuji bemerkte den Stimmungsumschwung mit einer seltsamen Verwunderung. Warum war Eiji auf einmal so ernst? Ein warnendes Gefühl machte sich ihm breit. Es würde ihm nicht gefallen, was Eiji gleich erzählen würde. „Fujiko-chan, ich…!“ Auch der Kosename, den Eiji benutzte, beruhigte ihn nicht wirklich. Er sah zu, wie sich Eiji erhob und sich so hinsetzte, das sie auf einer Augenhöhe waren. Während ihre Augen sich trafen, legte Eiji seine Hände zur Beruhigung auf Fujis Schultern. Doch langsam verlor dieser die Geduld! „Himmel Herrgott, Eiji! Was ist nun, was du mir erzählen willst? Was Oishi dir erzählt?“ Es war einen Moment Pause im Raum, ehe Eiji schließlich sagte. „Ryoma ist wieder da!“ * Stille. Fuji war nicht fähig etwas zu sagen. Er blinzelte und die Informationen durchdrangen immer tiefer seinen Geist. „Nein!“ Ein schlichtes und ein einfaches Nein. Das war das Erste, was Fuji herausbrachte. Es war diese Art von Nein, die nichts Anderes zuließ. Ohne jede Diskussion. „Aber Fuji...!“ „Nein, Eiji!“, stritt Fuji ab. Er war nicht bereit auf etwas einzugehen. „Er kann nicht wieder hier sein, hörst du? Drei Jahre, drei verdammte Jahre war er weg. Ohne sich zu melden, ohne uns BESCHEID ZU SAGEN, wo er hinfährt. Er ist gegangen und er ist weg. Endgültig.“ Kikumaru hatte verschreckt die Arme zurückgezogen bei Fujis heftiger Rückantwort. Er wusste nicht, was er jetzt tun oder hiervon halten sollte. Doch in gewisser Weise wünschte er sich, das sein Freund recht hatte. Er sah zu, wie Fuji aufstand um in sein Zimmer zu gehen, doch kurz hielt er ihn zurück. „Fuji. Ich...was ist wenn es wahr ist?“ Eiji wollte es doch auch nicht glauben, auch wenn Oishi sehr überzeugend geklungen hatte. Doch er musste einfach die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass es wirklich wahr war, was er erzählt hatte. Doch Fujis Antwort fiel nicht gerade aufbauend aus. „Ich weiß es nicht, Eiji“, kam es stumpf zurück, während Fuji ihm den Rücken zudrehte. „Ich weiß es wirklich nicht!“ Und verschwand im Zimmer. ****************** Hallo. Das war Kapitel fünf! Wie hat es euch gefallen? Diese kleine Fuji x Eiji Szene musste ich schreiben, denn ich liebe as Dream Pair. Doch leider gibt es selbst auf ff.net nur wenig Fanfictions dazu. Damit keine Missverständnisse aufkommen. Die beiden sind KEIN Paar. Zumindest kein Richtiges. Ob Oishi und Eiji wieder zusammenkommen? Weiterlesen, kann ich dazu nur sagen. Im nächsten Kapitel gibt es ein weiteres Puzzelteil über das ihr rätseln könnt. mangacrack Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)