Licht ohne Wärme von mangacrack (Ob unser Kampf jemals enden wird? ...) ================================================================================ Morgendämmerung - Am Anfang war ... ------------------------------------- Titel: Licht ohne Wärme Untertitel: Wird unser Kampf jemals enden? Genre: Action Warnungen: Post-Serie, Drama, Engel, (leichte) Blasphemie, Shônen-Ai Andeutungen Charaktere: Michael, Luzifer, Raphael Pairings: Die Beziehung der Charaktere unterliegen eurer eignen Interpretation. Inhalt: Wir sind immer noch Gottes Figuren! Er hat uns erschaffen, er hat bei unserer Geburt unser Schicksal bestimmt. Ich hätte nie gedacht, das zugeben zu müssen, aber ... unseres ist besonders grausam, mein Bruder! Kommentar: Diese Fanfiction beginnt nach dem Ende des Mangas und wird sich zum großen Teil um Michael drehen. Er ist ein interessanter Charakter, der aus meiner Sicht in der Originalhandlung nicht genügend beachtet wurde, daher sehe ich es als meine Mission über ihn zu verbreiten. Oder so ungefähr jedenfalls, denn es werden noch andere bekannte Charaktere auftauchen. Darunter auch solche, welche eigentlich tot sein müssten, aber die Macht Personen zurück zu bringen liegt zum Glück in den Händen eines Autors. Genauso wie jene Leser in die Irre zu führen und sie zu ärgern bis sie schwarz werden. mangacrack xxx ::Kapitel 01 - Am Anfang war ... :: Michael schritt über Leichenberge. Eigentlich war das ja nichts besonders, denn man wusste, das, wenn der Feuerengel ausrastete, der Gegner dabei schon mal sein Leben verlieren konnte. Wenn man es vorsichtig ausdrücken wollte. Die Realität sah so aus, dass der große Erzengel Michael so gewalttätig wie kein anderer Engel war. Wo auch immer er auftauchte, ging etwas zu Bruch, Knochen brachen als wären sie aus Holz und Blut spritze, als wäre es Wasser. Unter Dämonen war der Feuerengel gefürchtet. Selbst die Engel des Hohen Rates wussten nicht wie sehr Michaels Macht und Ruf in der Unterwelt gefürchtet war, denn ansonsten hätte man sich sicher Sorgen gemacht, ob einen derartigen Engel nicht lieber exekutieren müsste. Doch Michael konnte dankbar sein, dass es Leute gab, die ihn schweigend und ohne zu Fragen, deckten. Das waren einmal Mikas Leute, die aus Respekt, Ehrfurcht und Angst die Klappe hielten, sowie Uriel und Raphael. Die beiden anderen Erzengel wussten, dass es keine andere Lösung gab, denn ohne ihren himmlischen Hooligan hätten sie keinen Kriegsherrn mehr, der gegen die dämonischen Heerscharen in die Schlacht ziehen würde. Doch trotz der Verschwiegenheit fürchteten sich selbst die normalen Engel vor dem Erzengel und dessen grausam Taten, die sich in der Bevölkerung erzählt wurden, wenn dieser in den Palast geschwebt kam. Es kam selten vor, dass er sie besuchte und im Allgemeinen war man auch dankbar darüber, denn jedes Mal veranlasste Michael bei einem seiner Besuche eine Rundum Reparatur. Es gab Engel, die waren eigens dafür eingestellt worden waren, hinter Michael wieder aufzuräumen. Michael schien das nicht im Geringsten zu kümmern. Dem Herrn des Feuers war es vollkommen egal, wie viel Zerstörung er anrichtete oder wie ungehobelt er sich eigentlich für einen Engel benahm. Bis vor kurzem. Das Bild, das sich jetzt dem Beobachter bot, so fern denn jemand da gewesen wäre, war höchst seltsam. Und noch seltsamer für jemanden, der Michaels Verhaltensweisen kannte. Der kleine Feuerengel stand auf einem Schlachtfeld. Hoch oben auf einem Berg von verkohlten gefallenen Engeln und zerhack stückelten Dämonen und sah auf die schwarze Erde hinunter. Die Sonne ging gerade unter und der Himmel war in ein tiefes rot getaucht. Michaels Haar konnte man von dem Hinterrund nicht mehr unterscheiden, das Licht umriss seine Gestalt und das einzige was noch halbwegs klar zu sehen war, war Michaels schwarze Kleidung. Sie war stellenweise zerrissen und zerfetzt, Blut lief an dem Körper herunter, denn bei einer solchen Schlacht kam selbst Michael nicht ohne ein paar Schrammen davon. Die ‚paar Schrammen’ waren zwar mehr oder weniger ernsthafte Verletzungen, aber nicht lebensbedrohend. Jedenfalls nicht für Mika, jeder andere Engel wäre vermutlich daran elendig gestorben. Bis auf Uriel und Raphael vielleicht, wobei sich die aber nie in einen solchen Kampf einlassen würden. Michael schulterte sein großes Schwert und es sah so aus - mit ihm als einziges, noch lebendes Wesen weit und breit- als stünde die Welt in Flammen. Die Konturen vermischten sich und die Farben schwarz, rot und orange zerflossen ineinander. Ein Künstler hätte seine wahre Freude daran gehabt. Doch das war eben keine Staffelei, sondern ein Schlachtfeld. Ein Schlachtfeld, das er ganz allein verursacht hatte. Seltsamerweise fühlte er nicht einmal etwas Besonderes dabei. Michael ließ seinen Blick noch einmal über die zerstörte Umgebung schweifen, versuchte dabei eine besondere Emotion zu empfinden, doch nichts. Er fühlte nichts, wenn er sich diese Zerstörung und dieses Chaos ansah. Weder Freude, Scham oder gar Reue. Es war schon lange her, dass er sich für seine Taten geschämt hatte. Obwohl, eigentlich hatte er das nie. Er erinnerte sich nicht einmal wieso er zum Heerführer geworden war. Es war nicht so gewesen, dass er das unbedingt gewollt hatte. Nein. Eigentlich war es anderes. Er hatte sich an die Spitze des Heeres gesetzt, weil er etwas brauchte, an dem er seine Wut auslassen konnte. Etwas, das sich nicht wehren konnte. Sich nicht gut genug wehren konnte, um ihn aufhalten zu können. Die Dämonen aus der Hölle kamen ihm da gerade recht. Sie waren eine Art Ersatz für seinen Bruder. Sein Bruder. Emotionen regten sich in Michael und ließen die Flammen der Feuer um ihn herum aufzüngeln. Ja, diese Dämonen hier waren nichts weiter als ein Ersatz für Luzifer. An Luzifer wollte er seine Wut auslassen. Luzifer war der Grund dafür, warum sein Bruder verschwunden war. Er war der Grund dafür warum es Luzifel nicht mehr gab. Denn einst war Luzifel nicht zu Luzifer geworden, sondern Luzifel war einfach verschwunden. Michael erinnerte sich nicht mehr genau an die Zeit, in der der Morgenstern den Himmel verraten hatte. Es gab nur die Zeit mit Luzifel als dieser noch sein lieber Bruder war, die Zeit in der Luzifel sich von ihm entfernte und eben nicht mehr sein Bruder war und dann gab es nur noch die zeit in der es Luzifer gab. Michael war davon überzeugt, dass Luzifel einst seinen Charakter um 180° gedreht hatte. Luzifer war das genaue Gegenteil von dem, was sein Bruder einst gewesen war. Und damit das so blieb und er nicht die vielleicht bittere Wahrheit erkennen musste, hatte er seine Erinnerungen an diese Zeit verdrängt. Der Höllenfürst lebte in seinem Reich ohne Licht und von viel Dunkelheit umgeben. Luzifel hatte die vollkommene Dunkelheit gehasst. Er seine Kräfte des Lichts benutzt um seine Umgebung zu erhellen und nur selten hatte man ihn nachts draußen angetroffen. Stets war in seinem Palast gewesen meist von Kerzenschein umgeben. Luzifel hatte das Licht geliebt, während Luzifer das Licht hasste. Es war eine verkehrte Welt. Es war verkehrt. Und genau deswegen konnte er Luzifer und Luzifel als unterschiedliche Persönlichkeiten betrachten. Er, Michael. Denn dann hatte sein Bruder ihn ja nicht verraten, sondern war nur verschwunden. Sollte sein Bruder irgendwann wieder auftauchen, obwohl Michael nicht so recht daran glaubte, dennoch aber die Hoffnung nicht aufgab, so könnte er ihm einfacher vergeben. Vergeben. Sein Bruder hatte ihm einst alles vergeben. Egal, was er getan oder angerichtet hatte. Sein Bruder hatte ihm immer alles vergeben. Und er hatte viel angerichtet. Michael breitete seine Schwingen aus und erhob sich in Luft. Er rief die Flammen unter ihm dazu auf, sich auszubreiten und alles zu vernichten, was sich im näheren Umkreis befand. Rauch stieg auf, als die Leichen der Dämonen verbrannten und Michael flog höher hinauf. Bald würde der Rauch den ganzen Himmel bedecken und schwarz färben. Dann würde jeder wissen, dass Michael wieder gemordet hatte. Viele bezeichneten es als Mord, wenn er in die Schlacht zog. Vor allem die Familien der Unterklassen Dämonen, die den Menschen ähnlicher waren. Auch einige Engel, die nach ihm, wenn die Erde verbrannt und die Leichen vernichtet waren, die Landschaft wieder mit ihren Kräften regenerierten, bezeichneten seine Taten als grausam und brutal. Doch er kümmerte sich nicht darum. Nicht mehr. Einst hatte er versucht seine Gegner zu schonen und am Leben zu lassen, wenn es möglich war. Aber das war schon lange her. Es war mühevoll und zahlte sich nicht aus. Inzwischen ließ er letzten Endes nur die Dämonen noch am Leben, die während der Schlacht flüchteten. Wenn diese die Strafe der Fahnenflucht überlebten, so würde er sie nicht nachhaltig verfolgen. Es würden nur die sterben, die sich gegen ihn wandten. Und das waren immer noch mehr als genug. Es war nicht so, dass alle Wesen des Himmel und der Hölle die gleiche Meinung hatten, geschweige denn seine. Viele Engel und Dämonen glaubten immer noch an die Unterschiede zwischen Himmel und Hölle und das diese sich nie vereinen würden. Dabei bestand jetzt, nachdem Gott - der Herr - endlich verschwunden war, die Möglichkeit dazu. Michael wusste selbst nicht ,wie sich das Uriel und Raphael vorstellen. Eine Einigung mit der Hölle würde es niemals geben. Nicht in der nächsten Zeit. Vielleicht würde es in geraumer Zeit – aus himmlischer zeitloser Sicht gesehen – irgendwann mal einen Waffenstillstand geben. Gewisse Regeln, gemeinsame Gesetze oder einen Nichtangriffspakt. Offizieller Krieg herrschte im Moment nicht zwischen Himmel und Hölle. Michael war nicht froh darüber, denn das bedeutete nur Papierkram für ihn. Kämpfe gab es an der Grenze sowieso immer. Nur gab es Zeiten in denen es ruhiger war. So wie jetzt zum Beispiel. Aber das war vermutlich nur so, weil Gott verschwunden war. Endgültig. Eigentlich machte es in ihrem Leben gar keinen Unterschied, ob Gott nun existierte oder nicht, denn er war schon viel zu lange verschwunden gewesen, als das sich noch viele daran erinnern könnte, wie es unter seiner Herrschaft gewesen war. Michael konnte das. Er konnte sich an die Zeit erinnern, wie es war bevor Luzifel den Himmel verriet und Gott verschwand. Aber er wollte nicht. Deswegen hatte er diese Erinnerungen vergraben. Es war besser so, wenn er sich nicht erinnerte. Michael flog immer weiter über das Land in die Gefilde des Himmels hinein. Nun ließ er den Boden unter sich und stieg auf in die Himmelstadt. Die weißen Wolken erhoben sich vor ihm, auf denen der Himmelspalast stand. Er schlug kräftig mit seinen Schwingen und flog direkt durch das große Himmelstor. Links und Rechts bemerkten ihn die Wachen, doch er kümmerte sich nicht um sie. Sie würden melden, dass sie ihn gesehen hatten und dass er wohlbehalten aus der Schlacht zurückgekehrt war. Als er den Palast schon von weitem sah, dachte er den Berg von Arbeit, der ihn noch erwartete und drehte ab. Er stellte seine Schwingen quer, ließ sich vom Wind in Richtung Osten tragen und flog um den Palast herum, wo sich sein eigenes Heim befand. Schon bald hatte er es erreicht. Es war ein großes Haus mit vielen Zimmern und einem großen Garten. Viele Diener arbeiteten und lebten hier, doch ihm als Elementarengel stand das zu. Zwar bewohnte er sein eigenes Zuhause nur selten, doch es war gemütlich und vollkommen nach seinen Wünschen eingerichtet. Mit einer eleganten Landung setzte er im Garten auf. - Linael erschrak als sie ihren Herren im Garten landen sah. Genauso wie eines der Hausmädchen neben ihr. Schnell lief sie dem Erzengel entgegen um ihn zu begrüßen. Sie arbeitete schon einige Zeit hier und es geschah nur selten, dass ihr Herr sich so offen seiner Hausgesellschaft zeigte. Normalerweise kam er, wenn das Haus vollkommen leer war und ging bevor die ersten Diener aufstanden. Nur durch vage Spuren konnte man sehen, dass er überhaupt da gewesen war. Als sie bemerkte, dass er näher gekommen war, verbeugte sie sich tief. Aus den Augenwinkeln beobachte sie, wie das Hausmädchen auf die Knie ging. „Mein Herr. Ich heiße Euch sehr herzlich willkommen, Erzengel Michael-sama“, begrüßte sie ihn. Ihr Herr ging schweigend an ihr vorbei. Mit unbewegtem Gesicht schritt er stolz an ihr vorbei, ohne sie auch nur anzusehen. Natürlich war das auch sein gutes Recht. Was sollte ihr Herr mit einer einfachen Dienerin wie ihr? Nichts. Sie war viel zu klein und zu schwach um von ihm überhaupt wahrgenommen zu werden. Vermutlich erinnerte ihr Herr sich nicht einmal an ihren Namen. Aber das brauchte er auch nicht. Wozu sollte er? Sie war unwichtig. Sie diente ihm nur, damit er es zu Hause so gut wie möglich hatte. Irgendwann, wenn ihre Dienstjahre hier vorbei waren, so würde sie gehen und jemand anderes an ihren Platz treten. Für Michael-sama war sie nur eine von vielen, wenn überhaupt. Doch das machte ihr nichts aus. Sie verneigte sich noch ein Mal tief und wartete bis hier Herr im Haus verschwunden war, ehe sie in eine andere Richtung davon lief um den anderen Bescheid zu sage, dass der Herr zurück war. Alles sollte vorbereitete werden. Höchstwahrscheinlich würde Michael-sama ein Bad nehmen und etwas essen, bevor er sich in seine Gemächer zurückzog und alle aus dem Haus schickte. - Michael schritt langsam und stolz durch das Haus. Überall gingen die Diener zur Begrüßung auf den Boden oder verneigten sich, wenn sie gerade etwas trugen. Er beachtete sie nicht. Sie arbeiteten nur hier um das Haus im Gang zu halten. Er brauchte nicht zu hetzen. Vor seinen Leuten musste er Ruhe bewahren. Michael wusste, dass er sich hier, bei sich zu Hause am meisten zu benehmen hatte, denn überall befanden sich Diener, die ihn überwachten und sein Verhalten ausspionierten. Höchst wahrscheinlich für Rosiel und andere hohe Engel, die misstrauisch waren. Man hatte ihn ständig im Auge. Mika wusste, dass über ihn genauso oft diskutiert wurde, wie über Luzifer. Er wollte lieber nicht wissen, wie oft er nur knapp einer Verbannung entgangen war. Bald hatte er sein Gemach erreicht. Er winkte die Diener hinaus und gab ihnen ein Zeichen, dass er allein sein wollte. Hinter ihm schloss sich die Tür, als er sein Zimmer betrat. Erleichtert atmete der Engel auf. Endlich allein und ein Platz zum ausruhen. Er vergewisserte sich, dass die Tür auch wirklich zu war und achtete zusätzlich auf Geräusche im Haus. Er hatte nicht das Bedürfnis noch einmal auf Diener, Menschen oder Engel zu treffen. Er wollte bloß alleine sein. Erleichtert stieß Michael den Atem aus seinen Lungen. Jetzt war er endlich wieder da, dass er sein eigen nannte. Er sah sich in dem großen Raum um. Der erste Teil war eine Art Flur, wo manchmal noch Diener, allerdings nur mit seiner ausdrücklichen Erlaubnis, hereinkamen um das Essen abzustellen oder Nachrichten zu überbringen, wenn es etwas Dringendes gab. Allerdings fürchtete sich jeder Diener davor diesen Raum zu betreten, da es hier schon wärmer war als irgendwo sonst im Haus. Auch hatte Michael manchmal in seiner Wut über die Störung ein paar Diener verbrannt, die dann von Raphael geheilt werden mussten. Doch was kümmerte es ihn? Michael nahm seinen Mantel von der Schulter und schmiss ihn irgendwo in Richtung Sofa, das in leuchtend roter Farbe neben dem Eingang stand, durch den er eben gekommen war. Sein Schwert schulterte er und trug es mit sich, als er dann seine eigentlichen Räumlichkeiten betrat. Diese Räumlichkeiten bestanden aus mehreren Teilen. Einmal das Schlafgemach, welches außer ihm noch nie jemand anderes lebendig verlassen hatte, dann das Bad, das doch eher einem Schwimmbad glich, so groß war das Becken, dann sein Waffenraum, wo alles mögliche lagerte, dass man zum töten verwenden konnte und dann noch der Trainingsraum, der aus richtig dickem Lavagestein bestand. Sowieso war das gesamte Gemach aus Lavastein gehauen worden. Es musste schließlich seinen Wutausbrüchen standhalten. Dazu war der rote Stoff, der überall zu finden war, auch unbedingt feuer- und sogar fast reißfest. Es war zwar teuer und aufwendig gewesen, kam den Herren da oben aber immer noch billiger, als wenn sie Michaels jedes Mal eine neue Wohnung machen mussten. Michael verstaute sein Schwert in dem Waffenraum und machte sich dann daran ein schönes heißes Bad zu nehmen. Sauber machen konnte er sein Schwert auch noch später. Das Bad war immer schön angeheizt. Es war kochend heiß und selbst normale Engel würden ihn für verrückt halten darin zu baden, aber was kümmerte ihn schon Hitze? Gar nicht. Es gab zwar auch ein Becken, wo das Wasser eisigkalt war, damit er sich abkühlen konnte, falls ihm der Kopf mal wieder zu hieß wurde, doch er benutzte es selten. Sowieso war die Temperatur hier heiß. Für einen Menschen wäre es unerträglich gewesen, für normale Engel unangenehm, doch für passte es. Hier bestimmte er die Außentemperatur, normalerweise erhitze er seinen Körper so lange, sodass ihm nicht mehr kalt war. Das war der Grund, warum er auch im Winter und in großen Höhen nicht fror. Doch er mochte das Gefühl von Hitze auf seiner Haut. Er betrat das Badezimmer und zog sich das obere Gewand vom Körper, das er stets trug, wenn er in die Schlacht zog und warf es irgendwo hin. Es war weiter als seine übliche Kleidung, doch es versteckte Bewegungen, die im Kampf vom Gegner erahnt werden konnten. Doch als er sich weiter auszog, stellte er etwas Merkwürdiges fest. Irgendetwas stimmte nicht. Etwas war anders als sonst. Er trat halbnackt vor den Spiegel und betrachte sich darin. Er kam nicht sofort darauf, da der Dunst des heißen Wasser den Spiegel beschlagen hatte, doch als er sah, was anders war als sonst riss er vor Unglauben die Augen weit auf. Schock war darin zu lesen. „Nein! Das kann nicht sein. Das ist unmöglich!“, flüsterte Michael aufgebracht zu sich selbst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)