Nights of Horror von mangacrack (Nur heute vergebe ich dir, Itachi!) ================================================================================ Kapitel 6: Nur jetzt vergebe ich dir ------------------------------------ Titel: Nights of Horror Fandom: Naruto Genre: General, Horror Warning: Darkfic, Angst Pairing: Hints of ItaSasu Rating: PG-12 Teil: 6/6 Kommentar: Der letzte Teil von meiner kleinen Kurzgeschichte. Ich hoffe sie hat euch gefallen. Ich gebe zu, sonderlich viel von dem Pairing gab es nicht zu lesen, aber beim nächsten Mal wird das anderes. Ich denke schon über eine weitere kleine ItaSasu Fanfiction nach. Ich danke allen, die mich so freundlich udn tatkräftig unterstützt haben. #Nacht 6 – Nur jetzt vergebe ich dir# Fast sofort, als Sasuke seinen Namen rief, war er bei ihm. Eine ganze lange Woche lang hatte er da oben gelegen und Sasuke beobachtet. Zumindest nachts. Tagsüber hatte sein kleiner Bruder tief und fest geschlafen. Es machte ihn wohl müde gegen die Präsens der Geister ankämpfen zu müssen. Kein Wunder, Sasuke war von dem Untergang ihres Clans mehr angegriffen als er und außerdem besaß er nicht das MangeSharingan um die Geister zurückzudrängen. Itachi musste zugeben, das es ihn nicht ganz kalt gelassen hatte, zu sehen, wie sein Bruder nicht mit seiner Vergangenheit fertig wurde. Besonders als er dann noch einmal erleben musste, hätte er sich am liebsten gleich auf sie gestürzt und sie niedergemacht. Doch leider waren sie schon tot. Er konnte sie nur durch das MangeSharingan vertreiben, doch er würde sicher nicht eingreifen, solange Sasuke das nicht von sich aus wollte. Er kannte doch den Stolz Sasukes. Sein kleiner Bruder wollte seinen eignen Weg finden ihn zu besiegen und folgte deswegen nicht seinen Worten. Nun gut, als er damals sagte, dass Sasuke ihn hassen müsste, aber eigentlich wollte er das nicht. Doch Sasuke würde ihn auch nie leiben können. Egal wie es gelaufen wäre. Wenn der Clan noch am Leben wäre, dann hätte Sasuke ihn gehasst, weil er immer noch in seinem Schatten stand und jetzt hasste er ihn wegen ihrer Vergangenheit. Doch Sasuke konnte ihn auch nicht vergessen. So war das nun einmal leider. Er war Sasukes letzter lebender Verwandter. Der Letzte, der annährend so dachte wie er. Und er war auch der, den Sasuke in seiner Kindheit am meisten geliebt hatte. Es war bitter, doch sie mussten beide diese Hassliebe zu akzeptieren lernen. Es gab keinen anderen Weg wie sie überleben könnten. In einer dunklen grauen Welt, umgeben von Hass und von Einsamkeit, würden sie ihr Dasein fristen. Stets würden sie versuchen den anderen zu erreichen, doch schaffen würden sie es nie. Wie ein Leuchtturm, dessen schwaches Licht die Schiffe in der Nacht leitete, würden sie einander sehen, doch erreichen würden sie sich nie. Ein Schiff und ein Leuchtturm sahen sich nur vom Weiten. Sie konnten nicht überleben, wenn das Schiff auf das Licht zu hielt. Itachi sah einen Geist, der ihn entdeckt hatte und nun angriff, doch bevor der Geist auch nur in seine Nähe kam, griff Itachi seinerseits an und zerstörte den Geist. Der Geist zerpuffte und für einen winzigen Moment sah man das Licht der Seele des Geistes, bevor sie sich dankbar lächelnd auflöste. Itachi starrte für einen Moment an den Punkt, wo der Geist verschwunden war. Gut, er war erlöst. Doch er konnte nicht alle retten. Niemals. Dafür reichte selbst seine Kraft nicht aus. Er wäre es seinen Verwandten vielleicht schuldig gewesen, einigen. Doch er würde sie nicht hier und jetzt erlösen. Irgendwann einmal vielleicht. Spätestens wenn er starb. Doch jetzt hatte er für solche Dinge keine Zeit. Der Uchiha sprang von seinem Beobachtungspunkt aus mit wenigen Sätzen auf ein Häuserdach im Uchiha Viertel. Von hoch oben sah er herab wie sich die Geister versammelten und Sasuke immer näher kamen. Er wollte schon fast aufspringen und sie alle niedermähen, als sie Sasuke berührten. Doch wenn er jetzt schon eingreifen würde, dann würden sie Respekt vor seinem Bruder haben. Sasuke wehrte sich gut gegen die Geister, die Sharingan beherrschte Sasuke inzwischen perfekt. Doch es war nicht genug. Itachi brauchte gar nicht hinzusehen, um zu wissen, dass Sasukes Verteidigung nach und nach in Stücke gerissen wurde. Für einen Moment hoffte er noch, dass es Sasuke irgendwie schaffen könnte, doch als die Augen seines Bruders wieder schwarz wurden, somit zu schwach um gegen die Illusion der Geister abkämpfen zu können, fragte sich der Ältere, ob er nicht doch hatte etwas tun können. Damals hatte er geglaubt, dass es keine Rettung gab und die Konsequenz war gewesen, dass Sasuke so sehr leiden musste. Jetzt hatte er wieder nicht eingriffen, weil er glaubte, dass er nicht tun könnte und wieder musste Sasuke dafür bezahlen. Itachi hasste sich in diesem Moment selbst dafür. Warum konnte er nicht einmal etwas richtig machen? Ein entsetzlicher Schrei voll von Verzweiflung und grausamen Schmerzes holte in aus seinen Gedanken. Sasuke, sein kleiner Bruder, schrie wie am Spieß und vor Pain. Sasuke musste es wieder erleben, was in jener Nacht geschehen war und sein Uchiha Blut musste wie Hölle in seinem Körper kochen. Schwer atmend lag Sasuke nun am Boden und bat um Hilfe. Eine Mauer in Itachis Herzen zerbrach. Brach einfach so in Stücke. Itachi bewegte sich noch bevor Sasuke seinen Namen schrie und ihn um Hilfe anflehte. Sein besonderes Sharingan aktivierte sich und er landete zwischen Sasuke und den Geistern. Seine Augen leuchteten in den tiefen dunklen Rot und die Sharingan rotierten. „MangeSharingan“ Itachi flüsterte das in einem seltsamen ton. Lauter Mordlust war in seiner Stimme zu hören und er bannte die Geister mit seiner Kunst. Er schuf einen Schild um sich und Sasukes. Dieser kippte gerade nach hinten weg und drohte mit dem Kopf auf dem harten Boden aufzuschlagen. Schneller als ein normales Auge es hätte sehen können, war Itachi da und fing Sasuke auf. Sein Bruder landete in seinem Armen und wurde ohnmächtig. Itachi hielt ihn fest und drückte ihn an sich. Niemand würde Sasuke in dieser Nacht noch etwas zu Leide tun. Er hob ihn auf und trug ihn wie früher auf seinen Armen durch das Viertel. Die Geister zögerten einen Moment, doch ehe sie sich entscheiden konnten, ob sie jetzt angriffen oder sich zurückzogen, löste Itachi das Siegel, das normalerweise sein Chakra unterdrückte und eine Art Schockwelle ging durch die Reihen der Geister. Es drängte sie zurück und bald flohen sie freiwillig. Nun waren er und Sasuke wieder alleine. Das letzte Mal, als sie alleine gewesen waren und nicht versucht hatten sich gegenseitig zu ermorden, war schon Ewigkeiten her. Ganze 10 Jahre um genau zu sein. * Stunden später, als es gerade zu dämmern begann und die Sonne den Himmel schon ein wenig erhellt hatte, erwachte Sasuke aus einem tiefen Schlaf. Er lag auf einem weichen Untergrund und zugedeckt war er ach mit irgendetwas, das ihn warm hielt. Er blinzelte ein paar Mal. Wo war er? Was war passiert? Sasuke schloss die Augen und versuchte sich daran zu erinnern, was in den letzten Tagen geschehen war, doch aus irgendeinem Grund fand er nichts. Er schloss die Augen und versuchte sich zu erinnern. Dann fiel es ihm ein. es war jene Woche, in der seine Eltern gestorben waren. Und der Jahrestag war heute! Sasuke riss die Augen wieder auf und sie wanderten zu dem Fenster, das über ihm in der Wand eingelassen war. Er war also in einem Haus. Und durch das Fenster sah er, dass der Morgen bereits begonnen hatte, doch wie war er hier her gekommen? An die letzte Nacht erinnerte er sich nur sehr wage. Es war verschwommen, mit Geistern und all dem. Doch warum hatten sie ihn auf ein Mal in Ruhe gelassen? Da war doch etwas gewesen, dass sie aufgehalten hatte, oder? Schwarzer großer Umhang, rote Augen. Rote Augen! Sasuke setzte sich ruckartig auf, als ihm einfiel, wer ihm gestern geholfen hatte. Als er sich aufsetzte, rutschte ihm der Akatsuki Mantel herunter, der ihn bis hierhin gewärmt hatte. Ungläubig griff Sasuke nach dem Stoff. Er war weich, leicht und resistent. Er konnte sich gut vorstellen, dass dieser Mantel vielseitig einsetzbar war, doch warum benutzte Itachi ihn um seinen kleinen Bruder zuzudecken? Sasuke ließ den schwarzen Mantel durch seine Finger gleiten. Ein seltsames Gefühl erfasste ihn. Itachi hatte ihm geholfen. Er hatte die Geister verjagt und ihn in sein Haus gebracht. Es war das Haus, indem er schon seit einer ganzen Weile lebte, wie er and er an dem Sofa erkannte, auf dem er lag. Doch woher wusste Itachi das? Sasuke begann es zu dämmern, dass ein Bruder ihn beobachtete. Oder zumindest ein wenig. Woher sonst Itachi wissen sollen, dass er ausgerechnet in diesem Haus lebte? Sasuke wollte gerade aufstehen, als ihm noch etwas anderes auffiel. Wenn der Mantel noch hier lag, wo war dann sein Bruder? Dieser würde denn Mantel sicher nicht hier vergessen, denn sollte irgendjemand dieses rotschwarze Ding hier sehen, so würde Sasuke erhebliche Schwierigkeiten bekommen. Vor allem, da die Dorfbewohner und die Ältesten ihm immer noch nicht vollkommen vertrauten. Sasuke sah auf und wollte Blick durch den Raum schweifen lassen, kam jedoch nicht wirklich dazu. Sein Bruder hatte es sich in einem der Sessel bequem gemacht und hatte die Augen geschlossen. Ob er schlief konnte Sasuke nicht sagen, aber vermutlich war Itachi wach. Denn bei den Geräuschen, die er gemacht hatte, wäre jeder trainierte Ninja aufgewacht. Trotzdem war es ein seltsamer Anblick, der sich ihm bot. Sein Bruder, der Mörder, der seine ganze Familie umgebracht hatte, schien friedlich in seinem Haus zu schlafen. Eine bessere Gelegenheit bot sich ihm kaum. Leise zog Sasuke ein Kunai aus dem Mantel heraus, das irgendwo darin verborgen lag. Sollte es ihm jetzt wirklich gelingen Itachi zu töten, wäre es schon ironisch, dass dieser durch seien eigne Waffe starb. Auf lautlosen Sohlen schlich sich Sasuke durch Zimmer auf seinen Bruder zu. Kurz vor ihm blieb er stehen. Gerade als er die Waffe heben wollte, um sie auf Itachi niedersausen zu lassen, sprach sein Bruder, hatte die Augen aber immer noch geschlossen. „Glaubst du wirklich, dass du mich so töten kannst, Sasuke?“ Itachi öffnete nun seine Augen und sah Sasuke an. Nicht mit den Sharingan, sondern mit dessen normalen Augen, die den seinen so ähnlich waren. Sasuke seufzte und schüttelt den Kopf, bevor er seinem Bruder das Kunai zuwarf. Er wusste es hatte keinen Sinn. Er konnte Itachi nicht töten, selbst wenn er die Möglichkeit dazu gehabt hätte. Nicht heute. Nicht in dieser Nacht. Itachi schien wie immer seine Gedanken zu erraten, als Sasuke sich neben seinen Bruder in einen weiteren Sessel setzte. Sasuke kauerte sich darauf zusammen und schlang seine Arme um die angezognen Beine. Sein blick wanderte zu Itachi, welcher ihn nur schweigend ansah. „Du kannst mich nicht töten, nicht wahr?“ „...“ „Du kannst es nicht. Nicht heute. Nicht heute Nacht. Obwohl heute vor zehn Jahren alles angefangen hat, nicht wahr Sasuke?“ Sasuke vergrub nun seinen Kopf in seinen Armen. Er konnte Itachi nicht ansehen. Er wollte nicht, dass dieser sah, in was für einer Verfassung er sich eigentlich befand. Doch scheinbar brauchte sein Bruder weder zu sehen noch zu hören, um zu wissen, wie es ihm ging. Sasuke hörte wie sich wie sich Itachi erhob und zu ihm herüber lief. Sein Verstand schrie ,NEIN’, aber sein Herz ein deutliches ,JA’. Sasuke öffnete nun die Augen ein Stück um zu sehen, was sein Bruder machte und erschrak sich fast zu Tode. Itachi hatte sich vor ihn hingehockt, seine Hände auf Sasukes Knie gelegt und sah ihn stumm an. Dieser Blick sagte mehr als tausend Worte. Sasuke verstand die Botschaft, Es war eine Bitte, ein Angebot. Ein Angebot, dass er heute – in dieser Nacht – nicht ausschlagen konnte. Er ließ sich fallen, genau so wie seine Selbstbeherrschung fiel. Er fiel in Itachis Arme, der ihn sich auffing und ihn dann sich an die Brust drückte. Da hockten sie nun, auf dem Holzfußboden eines längst verlassnen Hauses und umarmten sich. Sasuke klammerte sich an seinem Bruder fest und konnte nicht umhin ein paar Tränen zurückhalten. Bald flossen sie in Strömen. Sasuke wusste, dass Itachi nicht weinte, aber die art, wie er festgehalten wurde, sagte ihm, dass Itachi genauso verzweifelt war, wie er sich fühlte. Sasuke genoss die schützende Körperwärme seines Bruders und er wusste, dass dies hier jetzt wirklich sein Bruder war. In dieser einen Nacht, die für ihn im Jahr die dunkelste von allen war, war sein Bruder zu ihm zurückgekehrt, Sein Bruder, der ihn liebte. Sein Bruder, den er einst vergöttert hatte. und der Bruder, den er hatte nie aufhören können zu lieben. Der Tag kam und Sasuke wusste nicht, wie lange sie so dagesessen hatten. Er war irgendwann eingeschlafen. Am Rande hatte er mitbekommen, wie er zurück zum Sofa gebracht wurde und Itachi sich neben ihn legte. Sasuke wusste, dass er morgen alleine aufwachen würde und das nichts darauf hinweisen würde, das Itachi je da gewesen war. Dennoch reichte es ihm. Es reichte ihm zu wissen, das Itachi ihn nicht vergessen hatte. Zufrieden schloss er die Augen und schlief ein. Er meinte noch einmal Itachis Stimme zuhören, doch im Nachhinein wusste er nicht, ob es nicht doch nur ein Hirngespinst gewesen war. „Irgendwann werde ich dir alles erklären, Otouto.“ Doch das reichte Sasuke um zu wissen, das er ihn morgen wieder hassen konnte. Und das er ihn wieder sehen würde. ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)