Zum Inhalt der Seite

Himitsu no Mahou - alte Version

Alte Version 2004-2008
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Bluthochzeit

Bluthochzeit
 


 


 

Der Wind hatte zugenommen, wehte Greens Haare nach hinten, wie auch ihre Tränen - es waren allerdings nicht Greens Haare, die Silence' Blick fesselten....

„Silence... Ich hab dich vermisst.“

Es waren Youmas.

... und der Sensenmann hatte seine Waffe zum erneuten Mord erhoben...

Silence handelte instinktiv. Im selben Moment wo Youmas Sense die Luft durchschnitt, war ihre Hand bereits durch Greens Körper und durch ihr Herz gesaust. Allerdings war sie nicht schnell genug um seiner Attacke noch auszuweichen, dass hatte sie sofort gesehen. Um den Effekt zu vermindern hielt sie sich den Arm vor das Herz Greens, doch genau vor dem Ziel unterbrach Youma den Angriff.

Youma schien schnell begriffen zu haben, dass Silence Greens Körper übernommen hatte und die beiden Zwillinge schauten in die Augen des jeweils Anderen, ohne den Kontakt abzubrechen.

Ihr Zwilling und Verlobter hatte sich kein Bisschen verändert. Als wären die gesamten Millionen von Jahren niemals gewesen. Er war geprägt von der gleichen unwiderstehlichen Schönheit. Sie hatte keinen Kratzer erlitten. Silence wusste nicht ob es sie erleichtern sollte, oder eher beunruhigen: Ihr Zwilling war nicht im Dämonenmodus. Seine Augen waren schwarz wie die Nacht und nicht blutrot.

Aber das hieß auch, dass er diesen Mord mit Wissen und Wollen verübt hatte... und das er der Mörder war, bewies das Blut, welches auf dem langen Sensenblatt klebte. Nicht zuletzt den geraden Strich....

Überraschenderweise legte er die Sense ab, doch Silence bewegte sich nicht. Sie sah aus wie ein Panter der bereit war zum Sprung.

„Silenci!“, sagte er lächelnd. Auch seine Stimme war genau wie damals. Sie hatte sich überhaupt nicht verändert. Er vor ihr, beinahe als wollte er sie umarmen.

„Ich hab dich so vermisst! Die zwei Tage indem ich schon in dieser verfluchten Zeit umherwandele waren die reinste Hölle ohne dich! Kurz hatte ich befürchtet, du wärest nicht da... aber mein Gefühl überzeugte mich vom Gegenteil. Zum Glück sind wir Zwillinge.“ Sein Lächeln versteinerte, als Silence einen Schritt zurück ging. Sie hatte ihre Hand an Greens Glöckchen - angriffsbereit. Diese Haltung schien in Youma etwas zu regen, er sah plötzlich traurig aus und senkte die Arme wieder. Bei dieser Bewegung glänzte der Verlobungsring an seinem Finger auf und erinnerte Silence daran, dass sie trotz allem noch mit ihm verlobt war.

Sie sagte nichts. Daher war es Youma der die Stille brach.

„Silence, ich mache alles wieder ungeschehen. De-“

„Ungeschehen?! Youma! Du hast mich umgebracht! Was hat der Tod eigentlich für dich für eine Bedeutung?! Gar keinen?! Einen Mord kann man nicht ungeschehen machen! Man kann sich nicht dafür entschuldigen! Ich werde dir niemals ver-“ Jetzt war es Youma der ihr das Wort abschnitt. Doch nicht mit Worten, sondern in dem er plötzlich die Arme um sie schlang und sie an sich drückte. Silence wehrte sich, doch sein Griff schien aus Eisen zu sein. Es war unmöglich sich gegen seine Stärke zu wehren. Es erschien fast unlogisch, dass in solch einen schönen Körper, so eine Macht wohnte.

„Ich habe nicht vor mich zu entschuldigen.“ Er löste sich wieder von ihr, hielt ihre Oberarme jedoch fest. Silence sah ihn trotzig und mit zurück gehaltener Wut an. Ein Blick den er vermisst hatte. Langsam streichelte er ihren Arm, mit einem traurigen Ausdruck in den Augen.

„Dennoch... es schmerzt mich zutiefst, dass ich für deinen Zustand verantwortlich bin. Dieser Körper ist deiner Schönheit nicht würdig.“ Es gelang ihr sich von ihm loszureißen. Noch in der Bewegung löste sie Greens Glöckchen von der Kette und wandelte das Schmuckstück um. Doch es war nicht das Ergebnis welches sie erwartet hatte. Es war nicht Greens Stab welcher zum Vorschein kam, sondern der den Tao für Silence kreiert hatte. Der Augenblick der Überraschung hielt jedoch nicht lange, ehe Silence die Waffe schwang und sie genau vor Youma zum Stillstand kam.

„Fass mich nicht an!“, fauchte Silence. Diese Worte verstärkten den traurigen Ausdruck in seinen Augen, als er sie niederschlug.

„Das wird das Ganze um einiges erschweren...“, sagte der Yami seufzend. Er sah wieder auf.

„Du hast dich in einen Anderen verliebt.“ Silence erstarrte. Woher wusste er das so schnell? Sah man ihr das etwa an? Auch wenn es nicht einmal ihr eigener Körper war? Zu ihrer Schmach stellte sie fest, dass sie rot wurde.

„Das spielt keine Rolle.“ Für Youma schien es allerdings eine zu spielen. Er erhob die Hand und sah sich mit halbgeschlossenen Augen den Verlobungsring an. Auf die Waffe, die auf ihn gerichtet war, achtete er nicht.

„...Das ändert meinen Entschluss nicht.“ Er sah wieder auf und die Traurigkeit war aus seinen Augen gewichen. Eine felsenfeste Entschlossenheit fand sich darin wieder.

„Ich werde dich schon daran erinnern zu wem du gehörst!“ Mit diesen Worten knöpfte er sein Oberteil auf, jedoch nur zwei Knöpfe und Silence erschrak. Es war nicht nur ein Glöckchen, welches zum Vorschein kam. Es waren drei.

Das erste erkannte Silence als Youmas. Beim zweiten spürte sie sofort wie ihr Herz danach schrie, als wäre sie plötzlich von dem Gegenstand süchtig geworden. Es war ihr Eigenes. Doch dies war nicht das was sie am meisten schockierte, sondern das Letzte. Es war kaputt, nur der oberste Teil des Schmuckstücks war noch vorhanden. Doch es war unverkennbar, dass es Lights Glöckchen war... Der rechte Flügel war noch erkennbar und war eindeutig ein Beweis dafür, dass es sich um Lights handelte. Wie ironisch, dachte Silence, die Familie ist vereint.

Es gelang ihr jedoch nicht Fragen zu stellen, denn es schien Youma nicht um seine Ansammlung von Glöckchen zu handeln, weswegen er sein Oberteil aufgeknöpft hatte. Er trug noch einen weiteren Anhänger, an einer anderen Kette. Silence konnte nicht identifizieren um was es sich handelte, ehe Youma es hoch hielt, während er seinen Kragen wieder richtete. Es sah aus wie ein kleiner Behälter. Eine Art Kapsel. Sie war weiß, schien leer zu sein und hatte geschwungene weiße Flügel an den Seiten.

„Du kannst nicht wissen was das ist, Silence. Aber ich werde es dir erklären. Ich werde dir alles erklären.“ Er hob abwährend die Hände, womit er die Kapsel wieder fallen ließ. Ein gezwungenes Lächeln zierte sein schönes Gesicht.

„Aber bitte, entferne die Waffe! Ich kann dich zwar verstehen, du hast allen Grund zur Abwehrposition, aber ich verspreche, ich werde mich nicht rühren. Ja, Silenci?“ Dieser Blick! Oh wie sie ihn dafür hasste. Wie konnte ein Mann nur so einer verführerische Schönheit besitzen und diese auch noch unbewusst als Waffe einsetzen? Noch viel schlimmer: Wie konnte Silence’ Herz es wagen sich zu beschleunigen?!

Trotz allen, hielt Silence tapfer stand, wie auch die Waffe. Lediglich bis zu seinem Oberkörper senkte sie Taos Meisterwerk.

Youma lächelte diesmal jedoch aufrichtig und nicht gezwungen.

„Ich weiß warum ich dich liebe.“ Der Ausdruck seines Zwillings verdunkelte sich. Dennoch lösten seine Worte einen Riss in ihrem Herzen aus, als sie sich daran zurück erinnerte, wie sie ineinander verschlungen im Grase lagen und er genau die gleichen Worte sanft auf ihre Haut gehaucht hatte, ehe er sie geküsst hatte….

„Hör auf in der Vergangenheit zu leben. Sondern rede.“ Die ersten Worte gehörten wohl eher an Silence selbst gerichtet als an Youma. Sie war sich ihren Gefühlen für ihn immer sicher gewesen. Egal ob sie tot gewesen war, oder ob sie gelebt hatte. Doch jetzt wo er real vor ihr stand, gab ihre Sicherheit allmählich nach. Youma schien für alles einen Grund gehabt zu haben…

Aber einen triftigen Grund konnte einen Mord – einen Mord an seinen Zwilling, seiner Verlobten – nicht rückgängig machen! Was erwartete er eigentlich? Das sie ihm mit Tränen in den Augen in die Arme werfen würde? Tz. Er sollte sie besser kennen.

Youma schlug die Augen nieder. Das würde schwerer werden als erwartet… aber er hatte damit gerechnet. Allerdings… Nicht damit das sie sich verliebt hatte. Ob es nun aus Trotz, Stolz oder einfache Eifersucht war, er wollte nicht glauben, dass jemand ihr Herz so irregeführt hatte. Sie gehörten doch zusammen! Sie hatten nie jemand anderen gehabt, außer sich. Es gab niemanden der sie verstehen konnte, niemand der ihr Leid teilte! Sie waren füreinander geschaffen worden. Sie harmonierten. Zwillinge. Eins. Dieser Unbekannte konnte dieses Band nicht zerstören. Niemals.

„Silence. Ich habe dich mit Wissen und Wollen… getötet. Das entspricht der Wahrheit. Es ist mir schwer gefallen, glaub mir, ich habe mehr gelitten als du. Aber es war die einzige Möglichkeit! Ansonsten wäre der Plan niemals aufgegangen…. Ich brauchte deine Macht um den Hikari zu töten… Aber wenn ich nicht gewusst hätte, dass du in diesem Zustand weiter existieren würdest, hätte ich es niemals getan.“ Diese Worte verwirrten Silence noch mehr, als ohnehin schon.

„Du wusstest es? Woher?“ Youma lächelte traurig.

„Es ist das Erbe unseres Vaters. Luzifer. A-“ Sein Zwilling unterbrach ihn abermals.

„Glaubst du wirklich dieser „Zustand“ ist lebenswert?! Du hättest mich lieber richtig töten sollen! Aber das kannst du nicht verstehen. Du hast nicht das gesehen, das erlebt und gefühlt wie ich. Die Äonen die ich so existiert habe, waren die reinste Hölle! Du hast doch überhaupt keine Ahnung. Du weißt nicht was in all den Äonen passiert ist, nicht einmal wie viele es sind.“ Silence erwartete nicht das ihre Worte irgendetwas in ihm auslösten, doch es war unverkennbar das es genau das tat. Youma schien kleiner geworden zu sein. Das schlechte Gewissen strahlte nicht nur aus seinen Augen, sondern aus seiner gesamten Körperhaltung. Er hielt die kleine geflügelte Kapsel fest umschlossen als er sagte:

„Jetzt wird alles gut, Silenci. Ich bin hier um alles wieder gut zu machen. Ich werde dich wieder zum Leben erwecken.“ Silence traute ihren Ohren nicht. In innerhalb von vier Tagen sagten bereits zwei Männer sie wollten sie wieder mit Leben erfüllen. Aber warum gerade Youma?! Er hatte sie umgebracht. Er war ihr Mörder! Warum hatte er sie getötet wenn er sie wieder beleben wollte?

„Dann wird alles wieder wie früher! Du musst nicht mehr leiden. Ich werde immer an deiner Seite bleiben!“ Was redete er da?! Wie konnte er glauben dass würde alles rückgängig machen?

„Dann werden wir heiraten.“ Oh, garantiert nicht! Silence spürte wie die Wut abermals von ihr Besitz ergriff. Hatte er nicht zugehört? Sie hatte ihr Herz jemand anderen gegeben. Nicht einmal wenn Youma sie nicht auf den Gewissen hätte…. Silence liebte Tao. Es war nicht mehr wie früher. Sie liebte ihn nicht mehr. Ihre Liebe zu ihm war erloschen... und jetzt wo sie ihm gegenüber stand, war sie sich dessen sicherer als jemals zuvor. Silence wusste nicht einmal mehr warum sie sich damals in ihn verliebt hatte. War er es der sich verändert hatte? Oder war sie es?

„Und dann nehmen wir die führenden Posten der Dämonenwelt ein.“ Das war es was Silence dazu veranlagte aus ihren Gedanken aufzutauchen.

„WAS hast du vor?! Bist du größenwahnsinnig?!“ Youma verschränkte die Arme und sah finster aus. Auf einmal sah man deutliche seine dämonische Abstammung, auch wenn seine Augen schwarz blieben.

„Es ist nicht schwer die Herrschaft über die Dämonen zu erlangen. Dort gilt nur eins: Der Stärkere ist auch der Machthabende. Also liegt dieses Streben in Bereich des Möglichen. Du solltest deine, unsere, Macht nicht unterschätzen, Silence.“

„Ach? Und was dann? Hast du dann vor alle Hikari auszulöschen? Genau wie LIGHT?!“

„LIGHT HATTE ES NICHT ANDERS VERDIENT!“ Von seiner plötzlichen Wut überrumpelt zuckte Silence zusammen. Es war eine Seltenheit ihn so außer sich zu erleben. Was hatte Light nur getan? Silence konnte sich nicht vorstellen, dass dieser liebenswürdige und ehrliche Wächter, in der Lage war eine Sünde zu begehen die nur mit dem Tod zu begleichen war.

„Was hat Light getan?“ Auf diese Frage hin verzogen sich Youmas Mundwinkel zu einem ironischen Lächeln.

„Ohja, er war ja so ein guter Vater nicht wahr? Wir waren ja so eine glückliche Kleinfamilie. Alles hätte er für uns getan! Wir waren der Mittelpunkt seines Lebens, dauerhafte Opfer seiner Fürsorge. Wir liebten ihn und er uns! Hach was für eine heile Welt!“ Die Ironie war nicht zu überhören. Sowohl in seinen Worten, als auch in seinem Tonfall. Nicht zuletzt das spöttische Lächeln.

„Hör auf, in so einen Ton von ihm zu sprechen!“ Er schlug die Augen nieder.

„Du warst schon immer die von uns, die am besten erzogen war, Silenci. Aber, sag Mal… kennst du das Buch „Dämonen Enzyklopädie“?“ Auf diese Frage erntete Youma sich einen verblüfften Blick.

„J-ja aber… woher kennst du es? Und was hat das damit zu tun?“ Er antwortete, dass er das Buch am Vortag überflogen hätte und sagte dann:

„Für dieses Buch wurden Dämonen als Versuchsobjekte missbraucht.“

„Na und? Das haben sie auch mit uns gemacht. Worauf willst du hinaus?“

„Kannst du dich noch an unsere Schwächeanfälle und Bewusstseinstrübungen erinnern?“ Verunsichert nickte Silence. Sie spürte wie sie sich in einem Bereich bewegte der ihr nicht gefiel. Ein Ereignis stach ihr plötzlich ganz besonders ins Auge: Der Tag an dem Youma verschwunden war... und Silence keine Luft mehr bekam. Lights Reaktion darauf... als kenne er die Hintergründe... Es war als würde sie sich auf Eisflächen befinden, die gerade dabei waren nachzugeben.

„Light behauptete unser Immunsystem wäre nicht besonders ausgebaut, die Mischung von Dämonenblut und Wächterblut wäre der Grund dafür und bei mir war ein weiterer Faktor das harte Training.“

„Aber das entsprach doch der Wahrheit.“ Ihre Stimme klang nicht so, wie sie sollte. Nicht nur ihre Haltung war verunsichert, sondern auch ihre Stimme. Im Gegensatz zu Youma. Er schien zu einer düsteren Statue mutiert zu sein. Keine Gefühle außer Hass und stille Wut, waren aus seinem Gesicht raus zu lesen. Silence gefiel dieser Anblick nicht. So hatte sie ihn nicht in Erinnerung.

„Das war gelogen. Light hat uns damals nur aus einem einzigen Grund adoptiert.“

„Nein… sag mir nicht!?“ Im Eis taten sich Risse auf…

„Diese verfluchten Wächter haben mit uns Experimente durchgeführt! Wir waren der Grundbaustein für diese Lexika!“ Es brach. Das Eis, der Boden unter Silence’ Füßen brach auseinander und somit verlor sie ihren Halt. Ihre Knie hätten nachgegeben, würde ihr Stolz sie nicht vor dem Sturz bewahren. Doch auch der Stolz brachte keine Worte der Verteidigung zustande.

„Ich wollte es auch nicht glauben. Ich war genauso fassungslos wie du, als ich das erfuhr. Doch alles spricht dafür. Der Tod unseres Vaters. Von wegen, er hätte Mutter nur ausgenutzt. Sie haben sich geliebt! Sie sind füreinander sogar in den Tod gegangen. Vater fand heraus was die Götter mit uns vorhatten. Hikari wollte ihn deswegen aus dem Weg räumen und sie erwartete, dass Yami sich gegen ihren Mann stellen würde, aber das tat sie nicht. Sie beschützten sich gegenseitig und starben gemeinsam! Jedoch nicht ohne Hikari den verdienten Todesstoß zu geben. Jetzt brauchte Light nur noch seelenruhig Lügen zu verbreiten, damit die Wächter wieder im rechten Licht standen und uns mit seiner Unschuldsmiene abzuholen! Ohja er war ein toller Vater! Vielleicht gefiel ihm ja diese Schauspielrolle, immerhin war er selbst ja nicht zeugungsfähig! Doch, wenn er uns wirklich geliebt hätte, wie er es jeden Abend behauptet hat – warum tat er nichts gegen die Versuche?! Wenn ich nichts getan hätte, währen wir einfach irgendwann an einem Experiment gestorben! Sie hätten uns weggeworfen, denn wir wären unbrauchbar geworden. Kaputtes Werkzeug ist nicht zu gebrauchen. Und da behaupteten die Wächter Vater wäre der Böse! Diese Lügen in diesem verfluchten Buch ziehen seinen Namen in den Schmutz! Warum haben immer die Dämonen die Schuld?! Die wahren und besten Lügner sind die Wächter! Denken von sich selbst sie wären ach so gut, aber in Wirklichkeit sind sie die wahren Bösen!“ Silence rührte sich nicht vom Fleck. Zwar hielt sie immer noch die Waffe auf ihn gerichtet, doch man hätte sie ihr genauso gut aus der Hand schlagen können, ohne dass sie sich gewehrt hätte.

Sie sah Light vor sich und nicht Youma. Sein liebes Lächeln wenn er die Hand nach einem austreckte... diese Wärme wenn er einem im Arm hielt... diese Ehrlichkeit bei jedem gesprochenen Wort… das konnte doch keine Lüge gewesen sein! Er war zu solch einer Lüge gar nicht fähig. So etwas konnte sein aufrichtiges Herz nicht zustande bringen, ohne, dass er darunter zu Grunde ging. Vielleicht… wurde er von Hikaru gezwungen…?

„Silence. Er gab es zu.“ Das Gesicht von Youma hatte sich verändert, der Stein war gebrochen: Er hatte die Verwirrung in seiner Geliebten wohl bemerkt und sah sie nun mit Mitleid in den Augen an.

„Dieser Lügner gab es in dem Kampf gegen mich zu. Wenigstens einmal war er ehrlich gewesen.“

„Deshalb hast du… ihn getötet?“

„Ja. Allerdings wusste ich welches Risiko ich einging. Ich wusste, dass Hikaru mich in einem Zeitbann einschließen würde und auch… dass wenn ich wieder erwachen würde… du nicht da wärest…“ Von neuem Mut beflügelt schritt Youma an der erhobenen Waffe vorbei und hielt erst an, als er kurz vor ihr stand. Silence hatte nicht den Willen ihn aufzuhalten. Doch er tat nichts, ihr Zwilling blieb nur vor ihr stehen und sie sah an.

„Deshalb, meine geliebte Silence, musste ich dir diesen Zustand antun…“ Silence traute ihren Augen nicht: Youma fiel vor ihr auf die Knie und ehe sie sich versah schlang er die Arme um ihre Taille. Er drückte sie an sich, mit einer immensen Stärke denen Silence nichts entgegenzusetzen hatte.

„Ich weiß was für ein Leid ich dir angetan habe! Ich weiß, dass ich eine unverzeihliche Tat begangen habe! Und ich werde dich auch nicht um Vergebung anflehen! Nur eins: Bitte gewähre mir deine Gegenwart! Ich kann ohne dich nicht leben!“ Der Stab fiel zu Boden.

„Silence! Unser Lügner von Adoptivvater brachte mir eine Technik bei, mit der ich dich wieder zum Leben erwecken kann. Er sagte ich könnte sie nur einmal einsetzen und ich sollte sie an der Person einsetzen die ich liebe. Und Diese Person bist du! Also gewähre mir meinen Wunsch! Komm mit mir in eine Welt in der wir frei sind. Frei von allen Ketten und Richtlinien! Frei von dem Einfluss der vermaledeiten Hikaris!“ Sein Zwilling war vollkommen überrumpelt. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Die Antwort auf diese Bitte fand Silence nicht. In ihr war ein Gefühlschaos ausgebrochen, welches sie seit Taos Lebzeiten nicht mehr erlebt hatte. All das, wofür sie in diesen Äonen existiert hatte, ihr Wunsch nach Rache, war auf einmal durcheinander geraten. Wenn sie Youma jetzt töten würde, würde er sich wahrscheinlich nicht einmal wehren. Sie hatte sich immer eine Antwort auf ihre Fragen gewünscht. Doch dies war nicht die Antwort… Das wirbelte nur noch mehr Fragen auf. Keine Auflösungen in Sicht...

„Ich versteh das Ganze nicht! Woher wusstest du so genau wie das alles kommen würde und wer hat dir gesagt, dass Light uns missbrauchte?“ Youmas Griff löste sich nicht, doch er ließ sich Zeit mit der Antwort.

„Er war es – Der Herrscher der Dämonen. Der Meister unseres richtigen Vaters.“ Jetzt dämmerte es Silence. Sie hatte diesen Mann nur einmal gesehen und doch hatte sie sein dunkles Gesicht noch deutlich im Gedächtnis, besonders der Blick mit dem er Youma bedacht hatte… Mit dieser Information fielen die verirrten Puzzleteile an ihren Platz, sie ergaben plötzlich Sinn.

Dieser namenlose Herrscher hatte Youma missbraucht. Er hatte ihm Lügen erzählt um ihn so in seine Gewalt zu bringen und sein Ziel durch ihren Zwilling zu erreichen: Light Tod. Er wollte Light aus dem Weg räumen, vielleicht hatte er sogar mit Absicht einen Krieg heraufbeschworen. Ja, das war es... Er wusste genau was Youmas Mord für Konsequenzen mit sich ziehen würde: Die Teilung von Wächter und Dämon, den ewigen Krieg. Weil Light von Anfang an der Pfeiler gewesen war… der einzige Stützpfeiler der alles vom einem Krieg abgehalten hatte… Direkt hätte er ihn nicht angreifen können – er war einfach zu beliebt, selbst bei Seinesgleichen. Also… missbrauchte er Youma… und die Wächter gaben dem Dämonenblut die Schuld...

Silence drückte Youma von sich, sogar mit Gewalt. Hart packte sie seine Schultern und sah ihn unerschrocken ins Gesicht.

„Youma! Dieser Mann ist an allem Schuld! Er hat dich für seine Zwecke missbraucht! Er wollte, dass du die Drecksarbeit übernimmst, besonders da du leichter an ihn rankommst. Er hatte einen Krieg im Sinne! Er wusste, wenn Light von einem Wesen mit Dämonenblut ermordet werden würde, würde das einen Krieg heraufbeschwören! Youma, seitdem du Light umgebracht hast, besteht zwischen den Dämonen und den Wächtern tiefer Hass – es gab niemals so etwas wie Frieden! Der Krieg hat nie aufgehört zu brennen! Verstehst du nicht, Youma?! Du warst nur ein Werkzeug. Eine Schachfigur in seinem Spiel! Light war nicht der Lügner – er war es! Light hat versucht dich von seinen Einfluss zu befreien! Selbst wenn das mit den Experimenten stimmt, Light war mit Sicherheit dagegen und hat versucht uns davon zu befreien! Du weißt doch selbst, dass er wegen uns nicht mehr viel zu sagen hatte. Dazu-“ Silence kam nicht dazu ihren Satz zu ende zu sprechen. Abermals hatte Youma komplett anders reagiert als erwartet: Er hatte die Hand zu ihrem Gesicht erhoben und an ihre Wange gelegt. Mit einem sanften Ausdruck in den Augen und einem Hauch von Mitleid sah er sie an.

„Ich wusste, dass du das sagen würdest… Silenci. Das ist eine ganz natürliche Schlussfolgerung, auf die auch ich reingefallen bin. Aber es gibt genug Beweiße dagegen. Nicht zuletzt, dass Light es gebeichtet hat.“ Silence riss sich los, doch kaum hatte sie sich von seiner Hand gelöst, packte Youma ihre Handgelenke. Jetzt waren seine Augen ernster geworden, der sanfte Ausdruck war verschwunden.

„Silence, ich habe das alles nur für uns getan. Also lass uns jetzt die Technik vollführen, damit du dein Leben wieder zurück erhältst. Oder willst du etwa nicht wieder leben? Ewig auf so einen niederen Körper angewiesen sein?“ Was für eine verlockende Vorstellung. Silence würde das erhalten, wonach sie sich schon immer gesehnt hatte… ohne etwas zu opfern. Sie würde wieder leben, atmen… fühlen. Mit ihren eigenen Händen, mit ihren eigenen Sinnen. Nicht mit denen eines Anderen. Und was musste sie dafür tun? Nichts, einfach nur ein „ja“.

Nein, schoss es Silence durch den Kopf. Sie musste etwas opfern. Zwei Dinge dir ihr unheimlich wichtig waren. Vielleicht sogar das Wichtigste was sie als ruhelose Seele überhaupt besaß. Auf der einen Seite ihr Wächterblut. Sie musste es verleugnen und sich ihrer anderen Hälfte hingeben. Denn dies war immerhin das was Youma wollte. Er hatte es bereits getan, er hatte sich von seiner Wächterseite verabschiedet. Sein Dämonenblut hatte die Oberhand… Youma war zu einem Dämon geworden: Luzifers Sohn.

Wenn Silence sich durch seine Technik wiederbeleben lassen würde… würde sie sich auf seine Seite schlagen und somit die Seiten wechseln. In all den Äonen, indem sie auch Zeuge der Kriege gewesen war, hatte sie sich nie den Dämonen zugehörig gefühlt. Silence war als Wächter aufgewachsen und sie war als Wächter gestorben. Wenn sie wiedergeboren werden sollte…

Dann als Wächter.

Und Youma unterschätzte sie. Glaubte er etwa immer noch sie wäre schutzbedürftig? Seine kleine Prinzessin die auf den Schutz ihres Prinzen angewiesen war? Nein! Das war sie schon lange nicht mehr!

„Youma…!“, fispelte Silence mit einem verletzten Tonfall, als wäre sie kurz davor zu weinen.

„Du tust mir weh!“ Umgehend wich alle Ernsthaftigkeit aus seinem Gesicht. Youma schien überrascht und ärgerlich über sich selbst, als er seinen Zwilling losließ.

„Tut mir L-“ Weiter kam er nicht. Denn im nächsten Moment fand er Silence, oder eher Greens Körper, in seinen Armen wieder. Die Röte stieg in ihm hoch, doch gerade als er etwas sagen wollte, schrillten seine Alarmglocken. Es war jedoch zu spät. Der Plan Silence’ war aufgegangen. Sie hatte sich nicht ihrem Zwilling in die Arme geworfen, weil sie sich nach seiner Nähe gesehnt hatte, denn in innerhalb von wenigen Sekunden hatte sie flink unter seinem Kragen gegriffen und sprang samt seiner Kette von ihm weg. Noch während sie sprang beschwor sie abermals ihre neue Waffe und dadurch, dass sie ihr eigenes Glöckchen in ihrer Hand hielt, spürte sie seit ewigen von Jahren, wie die Magie der Dunkelheit sich ihrer wieder fügte. Da sie sich jedoch in Greens Körper befand, musste sie Rücksicht nehmen. Zuviel Dunkelheit würde ihre Unreinheit nur noch in Unermessliche steigern – etwas was Silence ihr nicht antun wollte.

Dennoch, das Gefühl ihre eigene Magie wieder zu spüren war berauschend. Silence fühlte wie sie von neuer Energie durchströmt wurde und dies verlieh ihr Kraft. In der Zeit ihres Todes war sie nur in der Lage gewesen Verbotene Techniken einzusetzen - die Techniken die sie extra für ihren Zustand erschaffen hatte, damit sie sich wenigstens ein wenig zu Wehr setzen konnte, ohne ihre eigene Magie. Eine neutrale Magie, für die man nur eins aufweißen musste: Können.

Doch jetzt brauchte sie diese Magie nicht mehr. Silence würde ihre eigene anwenden – zusammen mit Taos genialer Waffe.

Mal sehen ob sie seinem Ruf gerecht wurde!

„LUSCINIANOVEM!“ Auf ihre Beschwörung hin, strahlte das untere Ende des Stabes auf, die Dunkelheit wurde gebündelt und nach oben gesendet, wo die beiden violetten Prismen aufleuchteten. Silence drehte die Waffe um seine eigene Achse, wodurch ein weiterer Kreis sich in der Luft abzeichnete. Zusammen bildeten sie ein Pentagramm, dessen Energie losgelassen wurde, als Silence folgendes Wort sagte:

„CANTARE!“ All dies geschah in innerhalb weniger Sekunden. Durch die Attacke von Silence entstand Rauch, so dass ihr die Sicht versperrt blieb. Dennoch war sie sich sicher ihn getroffen zu haben. Der Überraschungsmoment war auf ihrer Seite und sie hatte ihn noch nicht vollends ausgenutzt. Kaum, dass sie die Attacke beschworen hatte und nur noch Rauch und ein Wirbel von Funken übrig waren, teleportierte Silence sich hinter ihren Zwilling, griff durch seine Haare hindurch und packte ihn am Kragen. Indem sie ihn festhielt, richtete sie ihre Waffe auf seinen Rücken und sagte ohne Zögern:

„PRIMO CRUOR VESPERE!“ Doch im selben Moment als die Magie sich entlud, hatte Youma nach hinten gegriffen, Halt an ihren Schultern gefunden und war über sie hinweg gesprungen, so das „Primo Cruor Vespere“ ins Leere ging. Der Vorteil des Überraschungseffektes war schon verblasst... und Youma war unheimlich gewandt.

Sofort drehte Silence sich herum, griff mit der gleichen Attacke ein weiteres Mal an. Doch auch dieses Mal ging sie ins Leere, den Youma blockte ihren Stab mit seiner Sende ab, die er plötzlich in der Hand hielt. Deren Waffen die aufeinander rieben, sprühten Funken und ein metallisches Klirren war in der Luft zu vernehmen. Youma sah seine Geliebte zutiefst verletzt an, während er ihren Stab von sich wegpresste.

„Warum tust du das, Silence?“ Ihre Antwort war begleitet von einem bissigen Knurren:

„Weil es in unseren Regeln steht, dass ein Dämon zu töten ist!“ Das verletzte ihn noch weiter, dass sah Silence genau – doch es war ihr egal.

„Ich will nicht gegen dich kämpfen...“, antwortete Youma mit einem leichten Kopfschütteln. Das Aufrechthalten seiner Waffe schien für ihn beinahe ein Kinderspiel zu sein, als wäre Silence nichts!

„Schade, dass ich dich nicht frage!“, zischte sie und änderte nun ihre Strategie. Mit einem Mal löste sie ihre Waffe auf, wodurch Youma augenblicklich ins Leere fiel. Im selben Moment festigte sie ihren Griff um seine Sense und benutzte dies als Halt, um sich zwischen seinen Beinen hindurch zu tauchen und stand nun plötzlich hinter ihm. Noch während sie in der Luft gehangen hatte, hatte sie ihre Waffe wieder beschworen und versuchte es ein zweites Mal mit „Primo Cruor Vespere“. Ihr Ausweichmanöver hatte nicht mehr als ein paar wenige Sekunden gedauert und doch war es Youma auch diesmal gelungen auszuweichen – und das ohne große Mühe. Youma stieg nun in die Luft - Silence zögerte nicht lange und folgte ihrem Gegner umgehend in den Himmel, welcher nur noch Richtung Westen in orange gemalt war.

„Das ist also deine Antwort?!“, schrie Youma ihr zu. Seine Sense leuchtete im letzten Licht der Sonne gefährlich auf. Doch in seinen Augen fand sich keine Entschlossenheit und keinen Willen zum Kampf, wie Silence von weiten sehen konnte. Dies brach allerdings nicht ihren.

„Genau das ist sie!“ Denn es gab noch einen weiteren Grund weshalb sie sich nicht von ihm wiederbeleben lassen wollte und dieser gab ihr auch den Willen zum Kampf.

Es war Tao.

Youma griff sie nicht an, auch wenn er oft genug die Möglichkeit dazu hatte. Er hielt seine Sense schützend Sense vor sich, wenn sie ihn angriff. Wenn er die Attacken nicht parierte, wich er einfach elegant aus. Näher als zwanzig Meter ließ er sie nicht an sich herankommen. Was sollte das? Selbst wenn er nicht gegen sie kämpfen wollte, Youma musste die Kette zurückbekommen. Das Glöckchen war auch sein Leben.

Keine zwei Minuten ging das so, ehe deren Schlagabtausch plötzlich nicht mehr in freien Himmel stattfand, sondern zwischen den Hochhäusern von Tokio. Silence war bemüht darauf zu achten, dass sie mit ihren Attacken keine Gebäude oder gar Menschen traf, doch Youma konterte ohne Rücksicht. Die Attacken die er blockte oder konterte, trafen Gebäude und brachten diese in Mitleidenschaft. In den Straßen Tokios brach schnell ein Chaos aus, hervorgerufen aus Panik.

Silence durfte ihn nicht mit Fernattacken angreifen... und eigentlich durfte sie auch nicht in der Luft sein. Eigentlich dürfte sie das hier überhaupt nicht! Sie musste an Youma herankommen und mit ihm zusammen teleportieren, aber wenn sie sich näher an ihn heran teleportierte, tat er das gleiche und war wieder 20 Meter von ihr entfernt, wo ihr nichts anderes übrig blieb als weiterhin mit den Fernattacken anzugreifen.

Youma landete elegant auf dem Geländer einer Brücke, als er Silence ein weiteres Mal durch teleportieren ausgewichen war. Sofort setzte sie mit einem schwarzen Lichtstrahl nach, doch diesmal wich er nicht aus, sondern blieb stehen. Seine Sense durchschnitt die Luft, als er sie hinter sich ausstreckte, um mehr Schwung zu haben. Dabei fiel dem Sensenmann nicht einmal auf, dass er mit dieser schnellen Bewegung, zwei Menschen auseinander riss... Er konterte Silence‘ Attacke so gewissenlos, als wären nur sie beide an diesem Ort. Da die Attacke diesmal mit doppeltem Schwung zurückkam, gelang es Silence nicht, sie so abzublocken, dass sie niemanden traf und die schwarze Energie kollidierte mit Gebäude, wo sie eine Explosion auslöste. Die Straße war erfüllt von Schreien und dem Lodern der Flammen.

Umso weiter sie sich im dichten Gebiet befanden, umso mehr wurde es deutlich, dass Youma gereizt wurde. Er wollte nicht mehr kämpfen. Schon gar nicht hier! Der Yami war nie ein Freund von Gewalt gewesen, doch diesmal schien es keinen anderen Ausweg zu geben.

Kaum hatte Silence ein weiteres Mal angegriffen, teleportierte er sich genau vor seinem Zwilling, biss sich auf seine Unterlippe und stieß sie mit den Rücken vorwärts durch das Glasfenster eines Büros. Mit seiner Sense hielt er seine Verlobte auf den Boden genagelt, während um die beiden herum, nicht nur die Glasscherben zu Boden regneten, sondern auch unter den Angestellten Panik ausbrach und sie anfingen zu schreien.

„Das war gar nicht nett, Silenci! Aber ich muss zugeben du bist besser geworden, auch wenn es meinen Einstellungen nicht entspricht, dass du kämpfst. Das steht dir nicht! Dass ich die Oberhand besitze beweist das! Du kannst mich nicht besiegen. Nicht in deinem Zustand. Du bildest keine vollkommene Einheit mit deinem Medium und solange du das nicht tust, wirst du mich nicht bezwingen können.“ Er lockerte seinen Griff ein wenig und beugte sich zu ihrem Gesicht herunter.

„Also… sei schön brav und hör auf deinen großen Bruder.“ Silence entschied sich dazu Taten sprechen zu lassen und verpasste ihm mit ihrem Knie einen harten Tritt in den Margen. Er fuhr zusammen, was allerdings nicht lange hielt. Sein Gesicht verdunkelte sich, als er sich aufrichtete. Silence’ Herz ließ einen Schlag aus, als seine Augen die Farbe veränderten und rot wurden. Er sah jedoch nicht sie an, sondern die Menschen die sich immer noch um sie herum befanden. Scheinbar waren sie mehr von dem Unbekannten angelockt als abgeschreckt.

Mit einer schnellen Bewegung hatte Youma seine Sense wieder in der Hand und sagte:

„Ich kann deine Entscheidung nachvollziehen! Du kannst hier nicht klar denken, aber gleich, Silenci, wird es hier ruhig sein!“ Kaum hatte der Halbdämon dies gesagt, warf er seine Sense wie einen Bumerang von sich.

Silence wollte ihren Augen nicht trauen. Sie realisierte es erst vollkommen als sie spürte wie eine Flüssigkeit auf ihr Gesicht spritzte. Es war vollkommen ruhig als der Sensenmann seinen treuen Begleiter eher beifällig wieder auffing. Diese hatte keinen einzigen Blutfleck, obwohl sie gerade ein Blutbad angerichtet hatte. Silence schluckte als sie die kopflosen Leichen zählte. Elf. Die blutroten See, die sich schnell unter den leblosen Körpern auftaten, schlossen sich zusammen und tauchten den vorher beige-farbenden Teppichboden in ein dunkles Rot. Die Wände waren verziert mit dem Blut der Opfer.

„Niedere Kreaturen“, sagte Youma mit tiefer Abscheu in der Stimme.

„Sie haben sich unserer Welt bemächtigt und sie zerstört! Und das wo sie keinen Funken Magie besitzen. Wie konnten die Dämonen und auch die Wächter so etwas nur zulassen?! Von diesen hässlichen Bauwerken und der schrecklichen Luft ganz zu schweigen! Unreinheit und Vernichtung haben sie über UNSERE Welt gebracht! Solche Lebewesen sind es nicht Wert zu atmen.“ Mehr hätte Youma nicht sagen können, auch wenn er es gewollt hätte. Denn seine Stimme wäre untergegangen in dem Tosen des Helikopters, welcher hinter den Zwillingen aufgetaucht war. Das Scheinwerferlicht strahlte Youma von hinten an und verdunkelte seine Erscheinung. Die Sense strahlte grell auf und wäre Silence nicht in Greens Körper hätte es sie geblendet. Trotz der Umstände sah sie deutlich wie Youmas Gesicht sich aus Wut verzerrte, als er sich umdrehte.

Oh nein, dachte Silence, nicht noch mehr Opfer!

Silence packte seinen führenden Arm, hing sich daran fest und zum Glück wurde Youma vom Scheinwerferlicht geblendet. Er fluchte gerade noch, als Silence beide wegteleportierte, zurück zum Ausgangspunkt.

Ehe es Youma gelang sich zu beschweren, verpasste Silence ihn mit Anschwung eine Ohrfeige, die den Dämon einige Schritte nach hinten taumeln ließ. Erstaunt und mit der Hand auf der wunden Stelle sah er sie an, sprachlos.

„DU SPINNST JAWOHL VÖLLIG! Wenn du so weiter machst, wirst du niemals meinen Respekt, geschweige denn meine Liebe zurückgewinnen! Denn SO wie du JETZT bist: HASSE ICH DICH!“ Das hatte genau ins Schwarze getroffen. Das Rot seiner Augen erlosch noch ehe er zu Boden fiel. Das war härter als jede Attacke. Ihre Angriffe hatte er ertragen, aber nicht diese Worte… Sie hasste ihn! Silence, sein Ein und Alles, hasste ihn! Aber was hatte Youma denn falsch gemacht, dass gerade sie ihn hasste? Er hatte doch zu ihren Wohl gehandelt! Natürlich, er hatte sie getötet… der Schmerz darüber zerteilte immer noch seine Brust. Doch nun hatte er ihr doch alles erklärt… warum verstand sie ihn nicht? Vielleicht brauchte sie Zeit. Ja, genau das war es. Er musste ihr Zeit lassen. War ja auch verständlich, immerhin hatte sie Äonen von Jahren alleine verbracht.

„Gut!“ Silence war perplex über diese Antwort.

„Ich werde dir Zeit lassen.“ Nicht das was sie erwartet hatte zu hören und wäre die Situation nicht so todernst, würde ihre Kinnlade herunter fallen. Doch jegliche Schritte in diese Richtung unterdrückte sie. Stattdessen bahnte sich die Wut ihren Weg die Herrschaft über ihr Wesen zu erringen.

„Ich brauche keine Zeit“, brachte Silence über die vor Wut bebenden Lippen. Ihre Hände hatte sie bereits zu Fäusten geballt und unterdrückte jede Versuchung ihn noch einmal zu schlagen.

„Ich werde mich niemals von dir wiederbeleben lassen. Und ich sage dir auch meine Gründe: Anders als du fühle ich mich durch und durch als Wächter. Ich weigere mich die Seite zu wechseln und so was wie deine Partnerin zu werden! Ich trage mein Wächterblut mit Stolz!“ Youma sah sie verblüfft an und sagte ebenso verunsichert:

„Aber… dann sind wir Feinde…“ Keine Gefühle regten sich auf dem Gesicht seiner Geliebten. Keine Reue und auch kein Mitgefühl.

„Das stimmt.“ Auch diese Worte trafen ihn genauso wie auch ihre Anderen. Sie versetzten ihn so in Trauer, dass Youma plötzlich das Verlangen hatte einfach vor ihren Füßen darum zu flehen, sie möge es sich noch einmal anders überlegen. Doch dies ließ der noch klardenkende Teil von ihm nicht zu. Dieser wusste das würde bei Silence ohnehin keine Wirkung zeigen.

„Es gibt noch einen Grund, Youma: Du scheinst es nicht begriffen zu haben, aber ich liebe dich nicht mehr. Ich liebe den Autor des Buches, welches über die Wächterwurzeln erzählt. Ja, du hast mich richtig verstanden. Obendrein war ich es, der ihm das alles erzählt hat, damit er in der Lage war das Buch schreiben zu können. Ich liebe Tao Asuka. Einen simplen nichtsbedeuteten Klimawächter und wenn einer mich wieder zum Leben erwecken wird… dann wird er es sein!“ Alle ihre Worte waren nichts gegen diese. Youma konnte sie nicht verstehen, selbst als sie sich immer und immer wieder in seinen Kopf wiederholten. Sie bereiteten ihn Schmerzen. Enorme Schmerzen, als wären sie ein todbringendes Gift, welches seinen Körper ausschalten würde. Doch egal wie oft er diese Worte hörte, sie lösten keine Trauer aus, nein - viel mehr das Gegenteil. Plötzlich spürte Youma einen fürchterlichen Drang in sich: Das Verlangen zu Töten.

So ausgeprägt hatte er ihn noch nie vernommen und auch nicht so zerstörend. Das Gefühl ließ seine Hände beben, sie zitterten als der Halbdämon sie zu Fäusten ballte und als er sich wieder aufrichtete. Das Blut seines Vaters hatte abermals die Oberhand übernommen, es kontrollierte seine Sinne und machte ihn blind vor Wut. Es wunderte Youma das seine überkochende Magie nicht sichtbar wurde und aus seinen Körper herausströmte.

„Ich bring ihn um!“ Silence blieb ruhig Angesicht des aufgebrachten Youmas. Sie wusste selbst nicht woher diese Ruhe kam. Vielleicht lag es daran, dass sie wusste dass seine Erbitterung umsonst war.

„Da bist du zu spät. Tao… Tao ist tot.“ Es war sichtbar, dass die Gefühle ihres Verlobten langsam zu Ruhe kamen. Genauso schnell wie sie in ihn aufgekommen waren, ließen sie auch wieder nach und verrauchten. Auch wenn er immer noch verstimmt aussah und die Wut nicht zu übersehen war. Seine roten lichtlosen Augen unterstrichen das. Ohne ein weiteres Wort, nahm er seine Sense, die zu Boden gefallen war und sagte mit tiefstem Widerwillen:

„Mach was du willst, Silence.“ Er wandte ihr den Rücken zu und schien sich gerade auflösen zu wollen, als sein Zwilling ihn aufhielt:

„Was hast du jetzt vor?“ Mit einem ironischen Lächeln sah er über die Schulter.

„Man gibt seinen Feinden keine Auskunft über den nächsten Kriegsschritt.“ Er nahm abermals den Anhänger mit der Kapsel in die Hand und sagte ernst und mit dunklen Augen:

„Wenn du nicht willst…“ Gerade als Youma die Kapsel wieder unter dem violetten Oberteil verschwinden ließ, glänzte noch etwas Anderes auf. Umgehend sah Silence das Etwas an, was sie in ihrer freien Hand hielt und erstarrte. Die Glöckchen samt Kette lösten sich in Ruß auf. Ehe die Yami etwas sagen konnte, hörte sie schon Youmas schadenfrohes Gelächter.

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dir dies ohne Sieg überlasse, oder Silenci?“ Wutentbrannt sah sie auf, doch zu spät. Mit folgenden Worten und einem Winken, löste er sich auf:

„Ich werde auf dich warten!“
 

Silence hatte ein enormes Problem. Ihr Körper, oder eher Greens, war von Glasssplittern übersäht, sie sich bei ihren Kampf gegen Youma zugezogen hatte. Sie spürte die Schmerzen nicht, aber Green würde sie zu spüren bekommen, sobald sie wieder das Bewusstsein übernehmen würde. Zwar war dies auch ein Störungsfaktor, doch nicht der Größte. Silence verfluchte Greens Kleidungsstil, denn sie hatte sich ausgerechnet heute für ein Ärmelloses grün/blaues Oberteil entschieden, so das nicht nur die Splitter in ihrer Haut glänzten, sondern auch das dunkle Blut deutlich zu sehen war. Aber Silence wollte nicht auffallen und so würde sie es tun.

Sie brauchte eine Jacke…

Zu ihren Füßen lag eine. Allerdings war diese genauso von Blut getränkt wie sie selbst, wenn nicht sogar noch mehr. Es war Karis Jacke. Weitere Frage: Was sollte sie mit ihrer zerstückelten Leiche machen…

Sie überlegte nicht lange und nahm das Handy aus der Hosentasche. Nach dem zehnten Piepen nahm endlich der gewünschte Gesprächspartner ab.

„Green! Tut mir Leid, aber meine Zeit ist…“

„Onii-chan!“, säuselte Silence und versuchte Green nachzuahmen. Nicht sehr gut, denn sie hörte wie Grey stutzte.

„Es gab hier ein Problem in Tokio…“

„Das weiß ich! Kannst du dir vorstellen wie viele Zeitbanne momentan aktiv sind?! Das ist ein regelrechtes Blutbad!“ Können ja nicht gerade effektiv sein, dachte Silence in Gedenken an den Helikopter.

„Grey.“ Jetzt gab sie sich keine Mühe mehr ihre Stimme zu verstellen.

„Kari ist tot. Sie liegt hier im Park.“ Silence hörte noch wie er Greens Namen sagte, ehe sie auflegte. Mit Mitleid in den schwarzen Augen, sah sie auf die Leiche hinab. Es ärgerte sie die Pest, dass sie nichts tun konnte. Das Mädchen hatte den Tod nicht verdient... und wenn sie in Greens Seele hinab fühlte, spürte sie wie die Schuldgefühle sie umwucherten.

Aber jetzt musste sie eine Jacke besorgen…

Keine fünf Minuten später und ohne Gewissensbisse aufgrund der bewusstlosen Frau (würde in den ganzen Opfern dieses Tages sowieso untergehen…), hatte Silence eine Jeansjacke gefunden, sie angezogen und war schon in die helle Eingangshalle von Greens Wohnblock eingetreten. Wirklich unpraktisch, dass sie gerade jetzt nicht mehr teleportieren konnte… aber sie wollte so viel Energie wie möglich sparen – Greens Körper war ausgelaugt.

Silence hatte schon auf den Knopf zum Fahrstuhl gedrückt, als eine für Green bekannte, doch für sie unbekannte Stimme ertönte:

„Green-chan!“ Die Yami fluchte in Gedanken. Das hatte zu ihrem Unglück gerade noch gefehlt! Wenn sie einfach so tun würde, als hätte sie nichts gehört, würde das Aufsehen erregen. Es blieb Silence nichts anderes übrig als abermals Green nachzuahmen.

Mit einem zuckersüßen Lächeln drehte sie sich zu dem Rotschopf um. Sein Blick ließ darauf vermuten, dass er erwartungsvoll war, eine gewisse Neugierde war in seinen Augen zu finden. Silence wusste nur nicht auf was er wartete. Sie kannte Greens Vergangenheit zwar sehr gut, doch ihr Privatleben hatte sie nicht besonders interessiert, schon gar nicht ihre besonderen Arten mit ihren geliebten Freunden umzuspringen. Wenn Silence ehrlich zu sich war… kam sie in diesem Moment nicht mal auf den Namen des Jüngeren. Sie wusste, dass er ihr entfallen war. Irgendwann hatte sie ihn gewusst, aber ihre Gedanken drehten sich immer noch um Youma. Kein Platz für irgendwelche zweitrangige Informationen.

„Hi!“, sagte Silence daher einfach und weil sie, anhand seiner Miene, wusste, dass etwas fehlte, fügte sie noch hinzu:

„Wo kommst du denn her?“ Es fehlte nur noch das zurückgehaltene Lachen um dieses Klischee einer Ahnungslosen zu unterstreichen. Siberu hob misstrauisch die Augenbraue.

„Aus Shibuya. Green-chan, geht es dir nicht gut?“ Zum Glück erlöste Silence das Geräusch des ankommenden Fahrstuhls. Sie betete dafür, dass er sich nicht dafür entschied mit einzusteigen und ging schon einen Schritt rückwärts, womit sie im kleinen Raum des Fahrstuhls war.

„Ich werde denn ma… Ich muss noch Essen machen, weißt ja.“ Oh, wie sie sich wünschte vor Scharm in den Boden zu versinken. Doch gerade in dem Moment als der Fahrstuhl seine metallenen Türen schließen wollte, stellte Silence plötzlich den Fuß dazwischen. Denn sie hatte plötzlich eine Idee.

„Sag Mal, kannst du deinem Bruder was ausrichten?“ Schlagartig schlug das Gesicht des Angesprochenen um. Es verdunkelte sich, auch wenn es nach wie vor fragend war.

„Was denn?“

„Ich möchte gerne Morgen mit ihm reden. Sagst du ihm das, bitte?“ Die Yami versuchte Greens liebenswürdigen Blick nachzuahmen. Ob es ihr gelang konnte sie nicht sagen, da ihr leider, oder zum Glück, ein Spiegel fehlte. Auf die Antwort des Rotschopfes wartete sie nicht, sondern sagte einfach:

„Gute Nacht, Silver!“ Ihr war der Name gerade wieder eingefallen… nur schlecht das es der Falsche war.

Der Fahrstuhl schloss sich und zurück blieb ein verwirrter Siberu. Nach kurzem Schweigen, kam eine Frau herein. Durch ihr Grüßen wurde er aus seiner Trance geweckt, verzichtete aber auf sein übliches Geflirrte, was der Nachbarin nicht entfiel. Ein wenig beleidigt folgte sie Silence’ Beispiel und verschwand im Fahrstuhl. Siberu legte den Kopf schief.

„Silver? Also eindeutig… Green-chan geht es NICHT gut.“

Und obendrein…hatte sie nach Blut gerochen.

Nach Blut und Tod.
 

Fertig gestellt: 10.07.07 in Türkei
 

Pink: Das nächste Kapitel wird ein GxG Kapi non plus ultra >3<

Sibi: WAS?! DAVON WUSSTE ICH NICHTS! Warum werden mir solche Informationen vorenthalten?!

Green: oh.... WAS PASSIERT DENN DA?!

Pink: Ich weiß es! *GxG Fahne schwenks* >3333<

Siberu: Òo Raus mit der Sprache Pink!

Green: Pink! Du bekommst Schokooladeeeee!

Siberu: *Green nachmach* Wir haben sogar Milchschokolade! Und Weiße! Alles was du willst, Pink-chaaaaan! *Bestechung PUR*

Pink: Q______Q IHR SEID SO SÜÜÜÜß >U< *will Schoko-kun umarmen, doch Green und Sibi weichen aus*

Sibi und Green: Ej. Nur gegen Infos òQó

Pink: .___. *schniff* aber Autorin-chan hat gesagt, ich darf nich...

Sibi und Green: *zur Autorin wendt* Wir schenken dir Nocturn!

Nocturn: Das wüsst ich aber! Sowieso: Haltet mich da raus! Ich bin tot!

Sibi und Green: *versteck*

Pink: Schoko-kuuuun ÖUÖ?

Nocturn: ô____O

Autorin: *Nocturn wieder wegschieb* ok ok. Ein paar mini Infos ûû sehr GxGiges chapter. Green ist am Ende ihrer Nerven angelangt und nur einer kann ihr helfen... doch dies bringt ihr Leben in Gefahr, denn die Hikari sind zu einem Entschluss gekommen, was Greens Überleben angeht... und da ihr alle GxG fans seid (seit ihr einfach ma!) müsst ihr das nächste kapi lesen, mit dem Namen „Wie Ying und Yang“!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  RenTao
2008-08-09T13:38:47+00:00 09.08.2008 15:38
hm...Irgendwie hat das Pair Youma x Silence was ;__;
Aber Tao x Silence ist auch so toll !
aw~ ich kann mich nicht entscheiden !;_;

Aber am liebsten mag ich Siberus Reaktion am Ende dieses Kapis xD
Aber Gary hätte bestimmt sofort erkannt dass es nicht Green-Chan ist! ò.ó
xD
Tolle kapi~
Von:  Skulblaka
2008-05-15T20:35:59+00:00 15.05.2008 22:35
Hi Sakuja!
OMG... ich bin fertig! >_< Hab Montag früh angefangen zu lesen und bin JETZT endlich fertig geworden. (Muss man dazu sagen ich hab Die, Mi und heute arbeiten müssen, von 9.00 bis 18.30 Uhr)

Was das Kommentar vor ein paar Kapitel angeht: ÄTSCH!!! ICH werd dir nämlich jetz ganz SICHER einen Roman hinklatschen! XD

Kritik: Bei vielen deiner Kapitel hat einfach die Spannung ein wenig gefehlt. Ich fand´s ehrlich gesagt ermüdend immer wieder "Geschichten in der Geschichte" zu lesen; kurz: Die riesigen Ausschweifungen der Charas in deren Vergangenheit waren teils verwirrend (zuuu viele Namen kann ich mir ned auf so kurze Zeit merken ;_;°), nervig ABER total notwendig.

JA, ich find se einfach wichtig. Jede einzelne Vergangenheit der Charas war wichtig um die volle Tragweite deren Gefühle, Gedanken und Reaktionen zu verstehen und nachempfinden zu können.

Lob: Erst mal Kompliment an die ausführlichen Infos über jeden Chara. Dein Schreibstil gefällt mir ganz gut. Du baust zwischendurch immer mal wieder lustige Szenen ein, ein Bisschen Action und Romantik. Und viel DRAMA. *little dramaqueen bin*

Du schreibst die Gefühle und Gedanken deiner Schützlinge sehr genau und sehr gut nachvollziehbar, weshalb man sich in die Story reinversetzen kann. Was für mich, bei einer guten FF, das Wichtigste überhaupt ist.

Was mich am meisten fasziniert und mich so an deiner Story festhält ist deine extrem gut durchdachte Storyline. Du machst schon früh Andeutungen und ein paar Szenen, die erst vieeeeeeeeeel später relevant werden. RESPEKT!!!

Und das Letzte wo ich dich noch sehr loben muss sind die Charaktere deiner Charas an sich! ;) Jeder davon ist wahrlich einzigartig!!!

Hab auch diesen Test gemacht. bin zu 40% Green, zu 40% Blue/Gary, 10% Silver/Siberu (OMG! Ich besorg mir nen Strick) *Sibi iwie ned mag* und zu 10% Pink... Komische Mischung iwie... O_o

Nya, lass dich von meinem Kommi (Roman? XD) nich verwirren. Ich weiß ich hab mich iwie selbst widersprochen... Bin halt kompliziert (und auch noch stolz drauf). X3

Freu mich auf jeden Fall schon auf´s näxte Kap von Himi!

See ya
Kotakelein

P.S.: Mein Lieblingschara is Kanori. Der is mir am sympathischten. Weiß auch nich warum... ^^°
Von: abgemeldet
2008-05-02T17:50:18+00:00 02.05.2008 19:50
Hallo, Saku!
Ui, Silence ist ja richtig cool! Der Kampf zwischen ihr und Youma hat mir sehr gut gefallen! Und das Ende! Das schreit ja wirklich nach GxG! x3
Freu mich schon auf Blue, der kam viel zu lange nicht mehr vor *sabber*

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Light es einfach so zugelassen hättel, das Experimente mit Silence und Youma gemacht werden. Aber bei den Himi- charas weiß man ja nie, die sind viel zu vielschichtig um durchschaubar zu sein! (Sogar Shaginai! Oo) (Ja, das war ein Kompliment!) (*Shaginai trotzdem nicht mag*Oo)

Silver, steh da nicht rum und grübel! Erzähl deinem Bruder von Green (bzw. Silence) und dem Blutgeruch! Baka!
(Das "Baka" nehm ich zurück, ich will nicht von den Silver- Fans ermordet werden... *schlotter*)

Das Kapitel hat mir wirklich sehr gut gefallen! Und ich freu mich auf das nächste! :D
Ciao!
Deine Mekura
Von:  JunAkera
2008-04-27T14:18:05+00:00 27.04.2008 16:18
O____________________________O
es geht im nächsten Chapter um Greens Leben?? OMG *schon sehnsüchtig wart*

BOAH jetzt hab ich glaub kopfweh *rofl* XD°
vom lesen XD°
bin heut net so fit irgendwie XD

BOAH aber das Kapi ist geil!
irgendwie tut mir Youma leid O_ô
*sniff*
er liebt seine Silence *sniff*

aber Silence tut mir noch mehr leid - was für ein Gefühlschaos ey O_O

heftig!!

stimmt das denn mit den Experimenten?? O_O die armen zwei ey *sniff*
aber ich bin mir auch sicher und stimmt Silence zu ich glaub net das Light das gewollt hätte O__ô
oda?

neeee *sniff*

aber echt geil *sniff*

geil haddu auch beschrieben wie sie da mitten in Tokio kämpfen und heftig wie Youma reagiert mensch *wui*
echt heftig...
mit dem Tod der anderen Leute OMG

echt...
ich bin mal wieder richtig begeistert und freu mich scho aufs nächste *höhö* XD°

geil geil geil *himi-fähnle schwenk*
YAY



Zurück