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Keiner von Ihnen

Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung
von
Koautor:  MAC01

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Reue

Kapitel 59 – Reue
 

Als Naruto und Sasuke bei ihrem Haus eintrafen sahen sie durch die Terrassentür Tsunade, die sich gerade um Shirin kümmerte. Die Fuchsdame bewegte sich und Sasuke spürte eine große Erleichterung in sich. Er hätte nicht gewusst, was er getan hätte, wenn Shirin seinen Fehler mit dem Leben bezahlt hätte. Über die Verbindung konnte er spüren, dass auch Kurama aufatmete, als er spürte, dass seine Gefährtin außer Gefahr war. Doch dann kappte der Bijuu die Verbindung zu Sasuke und dieser blickte verwirrt zu Naruto.

"Was ist?", fragte dieser besorgt.

"Kurama hat die Verbindung gekappt!", kam es beunruhigt von dem Uchiha.

"Keine Sorge… wenn er alles erledigt hat, wird er die Verbindung wieder aufnehmen.", versuchte der Blonde ihn zu beruhigen.

Sasuke wusste, dass sein Geliebter recht hatte. Dennoch,… wenn man in seinem Inneren seit Jahren nicht mehr alleine war und es dann plötzlich war, dann fühlte sich das komisch an. Er vermisste die Verbindung sogar. Fühte sich unvollständig.

Dann betraten sie das Haus und setzten die Füchslinge ab, die sofort zu ihrer Mutter liefen. Erleichtert empfing Shirin ihre Kinder, begrüsste sie freudig und begann sie abzulecken. Tsunade hatte die Verletzung des Muttertiers gewissenhaft versorgt und einen frischen Verband angelegt. Shirin blickte fragend zu Sasuke und Naruto.

"Wo,… wo sind Shita, Silver und Kurama?", fragte sie ängstlich. Ihre Körperhaltung wurde wieder angespannt.

Sasuke wollte ihr antworten und öffnete den Mund, doch er brachte kein Ton raus.

"Shita wurde auf der Flucht von den anderen abgeschnitten. Silver ist hinterher, um sie zurück zu holen. Kurama holt sie gerade.", antwortete Naruto ruhig, während er nach Sasukes Hand angelte und sie sanft in seine eigene nahm.

Shirin blickte wieder zu Sasuke, der ihrem Blick nicht stand hielt. Nach einem Augenblick löste er sich von Naruto und ging zu Shirin, kniete sich vor sie und begann nervös mit seinen Händen rumzufummeln.

"Es tut mir leid, Shirin… ich… ich bin auf ihren Trick herein gefallen und hab dich mit den Kindern schutzlos zurück gelassen.", entschuldigte sich Sasuke leise. Doch Shirin hob ihren Kopf und streckte ihre Nase in Sasukes Gesicht. Sanft berührte sie ihn, so dass er sie anblicken musste. Wieder wirkte es, als würde sie lächeln.

"Nicht doch, Sonnenschein.", kam es von ihr sanftmütig. "Du hättest doch nicht ahnen können, dass es Schattendoppelgänger waren."

"Außerdem warst du nicht alleine, der darauf reinfiel.", mischte sich nun Itachi in das Gespräch. "Auch Naruto, Kurama und ich sind hinter den Schatten hergewetzt. Wir tragen also alle die Schuld an der Situation und nicht nur du!"

Sasuke blickte zu seinem Bruder auf, der sich neben ihn kniete und die Hand auf seine Schulter legte. Aufmunternd lächelte der Ältere ihn an. Doch Sasuke war so gar nicht zum Lächeln zu Mute. Es war so ein schöner Tag gewesen, bis sie angegriffen worden waren. Und dann war alles schief gelaufen. Jetzt fehlten zwei der Kinder und Kurama war drauf und dran etwas zu tun, was er schon seit langer Zeit nicht mehr getan hatte.
 

Es war schon dunkel als ein Geräusch ihre Aufmerksamkeit weckte. Naruto, Sasuke, Shirin und die Füchschen saßen auf der Couch, Tsunade und Itachi hatten sich in je einen der Sessel gesetzt. Im Kamin brannte ein Feuer, denn obwohl es schon spätes Frühjahr war konnten die Nächte doch noch recht kühl werden.

Naruto sprang auf und ging zur Terrassentür. Er schob sie auf und blickte in die Dunkelheit. Dann sah er am anderen Ende des Gartens vom See hinaufkommend ein rotes Glimmen, welches sich ihnen näherte. Langsam näherte es sich. Dann trat Kurama in den Schein des Lichtes aus dem Haus. Er sah ziemlich zerrupft aus, hatte blutverkrustetes Fell und einen bösen Schnitt quer über das Auge und das Gesicht laufen. Sofort stürmte Naruto ihm entgegen.

Auf Kuramas Rücken lag ein ebenso zerzauster Silver, der sich der Erschöpfung hingegeben hatte. In seinem Maul trug der Bijuu seine Tochter, die ebenfalls mitgenommen wirkte und leise wimmerte. Kurama stolperte und geriet ins Straucheln, als Naruto ihn erreichte und stützte. Sofort waren auch Sasuke und Itachi an der Seite des Fuchses. Itachi nahm Silver von Kuramas Rücken, bevor Sasuke ihm Shita abnahm und vorsichtig an seine Brust drückte. Sofort kehrten die Uchiha zurück ins Haus zu Tsunade und Shirin. Shirin kam sofort besorgt heran und stieß ihre beiden Kinder vorsichtig mit der Schnauze an.

"Darf ich sie mir anschauen?", fragte Tsunade die Füchsin, die einen Schritt zurück trat und die Ärztin ran ließ. Sie versorgte die beiden Füchse. Sie hatten einige Schürf- und Schnittwunden, ein-, zwei Bisswunden, aber zum Glück nichts Schwerwiegendes. Nachdem sie die beiden Sprösslinge versorgt hatte nahm Shirin sie vorsichtig und brachte ihre Kinder an das Feuer. Dort legte sie sich um die beiden und legte schützend ihren Schwanz um sie. Auch die anderen Füchslinge kamen heran und kuschelten sich an die beiden. Mitsutama legte sich wieder auf sie – wie es seine Geflogenheit war – und deckte sie mit seinen Schwänzen zu.

Dann wandte sich Tsunade der Terrassentür zu. Eigentlich hätte die Hokage erwartet, dass Naruto mit dem Bijuu herein kommen würde. Als sie an die Tür trat sah sie Kurama erschöpft im Gras liegen und neben ihm Naruto kniend. Das Atmen fiel dem Fuchs schwer. Die Blonde trat an ihn heran und wollte auch seine Verletzungen versorgen, doch Kurama schnappte nach ihr, bevor er sich mühevoll aufsetzte und einen Schritt zurückwich.

"Oba-san… es tut mir leid… er ist nur sehr erschöpft und…", versuchte Naruto sofort zu erklären, doch die Blonde hob nur die Hand.

"Es ist schon in Ordnung Naruto.", kam es verständnisvoll von der blonden Frau, die ihn und Kurama sanft anlächelte. "Ich wollte mir lediglich deine Verletzungen anschauen."

"Nicht… nötig!", schnaufte Kurama erschöpft.

"Da du nicht in mir ruhen willst, find ich schon, dass es notwendig ist, Kurama.", konterte Naruto besorgt.

Tsunade zog eine Augenbraue hoch und schien von dieser Information überrascht zu sein. Kurama brummte nur unwilliglich.

"Warum möchtest du dich nicht zur Regeneration in Narutos Inneres zurück ziehen?", hakte die Ärztin nach. Doch sie bekam als Antwort von dem Bijuu nur einen missbilligenden Blick.

"Vermutlich, weil ich dann erfahren würde, was geschehen ist.", kam es leise und etwas traurig von Naruto. Kurama blickte von unten herauf zu ihm hoch und hatte einen schuldbewussten Blick, bevor er sich beschämt abwandte. Humpelnd entfernte er sich zwei, drei Schritte. Doch Naruto folgte ihm und schob sich vor seinen langjährigen Begleiter.

"Meinst du, mir ist nicht klar, was du tun musstest? Aber das waren schlechte Menschen, die Shita und Silver hatten. Du hast nur deine Familie beschützt. Wie jeder von uns es auch getan hätte.", erklärte Naruto eilig.

Kurama seufzte und legte sich wieder in das Gras. In Naruto wuchs die Angst, dass der Fuchsdämon sich derart verausgabt hatte, dass die Weigerung, sich in ihn zurück zu ziehen eventuell zu seinem Tod führen könnte.

"Ich…", setzte Kurama kraftlos an. "Ich habe völlig die Beherrschung verloren." Große Scham war aus der sonst so spitzzüngigen Stimme des Fuches zu hören. Naruto kniete sich wieder neben ihn und kraulte sein Ohr. "Möchtest du wirklich erfahren, wie ich diese Menschen zerfleischt und verbrannt habe? Das will ich dir nicht aufbürden!"

"Du musst dich dafür nicht schämen, Kurama… deine Kinder waren in Gefahr. Du hast getan, was notwendig war, um sie zu retten!", versuchte Naruto die Scham des Bijuus zu mildern.

"Nein!", kam es leise und traurig von Kurama. "Nachdem ich die Hälfte getötet hatte, baten… nein bettelten die anderen mich an, sie zu verschonen. Doch ich war so rasend vor Wut… der Hass schlug in mir hoch und ich habe sie gnadenlos verbrannt."

Tsunade trat wieder näher.

"Du bist nicht mehr das Ungeheuer, dass vor mehr als zwei Dekaden das Dorf halb zerstört hat.", meinte die Hokage schließlich zu ihm. "Du bist ein liebevoller und fürsorglicher Vater, der alles für seine Kinder tun würde. Das verdient meinen Respekt."

Skeptisch blickte Kurama zu ihr auf, erwiderte jedoch nichts darauf.

"Glaub mir bitte, wenn ich dir sage, dass Naruto deine erlebte Wut und den Hass handhaben kann.", arugmentierte sie weiter, während sie sich ebenfalls neben Kurama ins Gras kniete. Langsam streckte sie ihre Hand aus und wollte ihm über den Kopf streichen. Doch in dem Moment, in dem sie ihn berührt hätte, löste sich Kurama auf und zog sich in seinen Jinchuriki zurück. Naruto lächelte sanft, während er seine Hand auf seinen Nabel legte, um den sich so lange das Siegel befunden hatte, welches den Fuchs gefangen gehalten hatte. Doch noch immer versuchte Kurama seine Erinnerungen zurück zu halten.

Naruto und Tsunade standen wieder auf und kehrten zurück ins Haus. Sie schlossen die Terrassentür und schaute noch einmal nach Shirin und den Kindern. Dann verabschiedete sich die Hokage und versprach am nächsten Tag noch einmal vorbei zu schauen, um die Genesung der Füchse zu kontrollieren. Dann umarmte sie Naruto noch einmal feste und ging.

Naruto und Sasuke setzten sich auf die Couch. Dabei zog Sasuke den Blonden fest in seinen Arm. Sie wollten Shirin nicht alleine lassen. Doch irgendwann forderte der Tag auch bei ihnen Tribut und sie schliefen ein. Itachi deckte sie mit einer Wolldecke sanft zu, sorgte dafür, dass das Feuer auch die Nacht über brannte und setzte sich dann wieder in den Sessel.

Er würde Wache halten. Es war nicht auszuschließen, dass ihre Angreifer einen erneuten Versuch starten würden einem der Füchse habhaft zu werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  solty004
2018-01-25T14:43:28+00:00 25.01.2018 15:43
Hey,
Jetzt auch hier endlich Geschäft es zu lesen.
Was waren Kapitel Wau.

Das gute ist das alle Füchse noch am Leben sind und mehr oder minder unverletzt.
Doch machen nur alle eine gefühlter der Achterbahn durch.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty
Antwort von:  Onlyknow3
25.01.2018 18:02
solty mach dir nicht immer einen Kopf, wegen deiner Kommis. Die Kapitel stehen da, die laufen dir nicht weg. Ja die Füchschen leben alle, was sehr gut ist. Für Kurama, Shirin und alle anderen.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Scorbion1984
2018-01-25T08:19:43+00:00 25.01.2018 09:19
Schön das alle Fuchskinder gerettet wurden ,auch wenn Kurama nun Gewissensbisse hat !
Nun müssen sie alle erst wieder zur Ruhe !
Antwort von:  Onlyknow3
25.01.2018 11:29
Kurama wäre wohl daran zerbrochen wenn er die beiden nicht Lebend hätte zurück bringen können.
Das Hätte sich Kurama selbst nicht verziehen. so ist es besser für alle, so kann sich Kurama jetzt ausruhen und erholen. Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  lula-chan
2018-01-24T17:51:31+00:00 24.01.2018 18:51
Tolles Kapitel. Gut geschrieben.
Zum Glück konnte Kurama seine Kinder zurückholen, auch wenn er dabei ordentlich gewütet hat.
Er ist wirklich nicht mehr das Monster von früher. Naruto wird schon mit Kuramas Erinnerungen umgehen können. Dass Kurama aber noch zögert, kann ich verstehen. Er ist schließlich nicht stolz auf das, was er getan hat.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Onlyknow3
25.01.2018 11:23
Das Kurama sich schämt ist klar, er hat um seine Kinder zu retten, das getan wo zu man ihn damals zwang.
Kurama hatte hier einen trifftigen Grund Menschen zu töten. Damals zwang man ihn Konoha anzugreifen. Es wurde durch Narutos Freundschaft geläutert. Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01


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