Keiner von Ihnen von Onlyknow3 (Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung) ================================================================================ Kapitel 55: Hab ich nie, werd ich nie! -------------------------------------- Kapitel 56 – Hab ich nie, werd ich nie! Sasuke lief unruhig an der Terrassentür hin und her und blickte immer wieder in den Garten, in dem die Fuchswelpen mit Silver spielten und wichtige Lektionen fürs Leben lernten. Zum Glück hatte das Narkotikum keinem der Babies geschadet. Wenn das Narkotikum nur etwas stärker gewesen wäre, dann hätte er mit der Milch die Welpen umbringen können. Er war eine Gefahr für die Babies. Schon seit Stunden ging ihm dieser Gedanke nicht mehr aus den Gedanken. "Hey Sasuke.", hörte er hinter sich die vertraute Stimme von Shirin. Er blickte nur kurz zu ihr und nickte ihr zu, bevor sein wachsamer Blick wieder in den Garten ging. Dann spürte er, wie sie ihren Kopf an sein Bein rieb. Er blickte zu ihr runter und sie zu ihm hoch. Dann schien es ihm, als würde sie ihn anlächeln. Langsam ging er in die Knie und sie stieß ihn sanft mit deinem Kopfstüber auf seine vier Buchstaben, bevor sie sich kurz an ihm rieb. "Du machst dir zu viele Gedanken und deine Vorwürfe sind völlig haltlos.", kam es maßregelnd von der Füchsin. Er blickte sie nur fragend an. Woher wollte sie schon wissen, worüber er sich den Kopf zerbrach? "Der einzige, der hier Verantwortung zu tragen hat, ist Orochimaru, nicht du.", sprach sie weiter. Bei der Nennung seines Namens blickte Sasuke wieder durch die Terrassentür in den Garten und schluckte. Dann rieb sich Shirin wieder an ihm, bevor sie auf seinen Schoß sprang. Überrascht blickte der Uchiha seine Freundin an. "Du trägst weder an der vergifteten Milch, noch an dem, was er mit dir gemacht hat, Schuld.", bekräftigte sie erneut. Sasuke senkte seinen Blick, doch die Füchsin drängte sich wieder in seinen Blick und suchte den Kontakt. "Hey Sonnenschein.", flüsterte sie ihm behutsam zu und er musste lächeln, wie immer, wenn sie ihn so nannte. "Komm mit raus… spiel ein wenig mit den anderen." "Nein!", wiegelte Sasuke sofort ab. Er hätte nichts lieber gemacht, als mit den Jungfüchsen gespielt und sich von ihnen jagen lassen, so wie immer, wenn er mit ihnen spielte. Aber er war schlicht und ergreifend eine Gefahr für sie. "Sie fragen immerzu nach ihrem Onkel.", erklärte Shirin und Sasuke blickte sie überrascht an. "Onkel?", fragte Sasuke, immer noch überrascht. "Ja, was sonst? Du bist ihnen wichtig und sie lieben dich.", erklärte die vielfache Mutter. "Du bist Teil unserer Familie!" Eine seichte Röte der Verlegenheit zog auf Sasukes Gesicht auf. Nach allem, was geschehen war, wollte Shirin ihn wirklich noch in der Nähe ihrer Kinder haben. Bestärkte ihn sogar nochmals darin, dass er wirklich zur Familie gehörte. Ein seichtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Also nickte er und die Füchsin sprang von seinem Schoss, während er langsam aufstand. Langsamer, als sie es von ihm gewohnt war. "Wann hast du das letzte Mal geschlafen, Sonnenschein?", fragte sie besorgt nach. "Schlaf wird überbewertet.", kam es sofort abwehrend von Sasuke. "Schlaf ist wichtig für den Körper.", erklärte Shirin mütterlich. "Ich denke, ich hab mehr als genug geschlafen.", trotzte Sasuke, wie ein kleines Kind. "Uchiha Sasuke!", kam es streng von Shirin. "Antworte mir gefälligst auf meine Frage: Seit wann bist du wach?" "Seit vorgestern morgen.", antwortete der Uchiha endlich und ließ seinen Kopf hängen. "Kein Wunder, dass du so müde bist.", maßregelte die Füchsin ihn. "Wie ich sagte, Schlaf wird überbewertet.", versuchte Sasuke abzuwiegeln. Doch er konnte nicht wirklich leugnen, dass seine Lider so schwer waren, dass er schon dachte, man hätte ihm Bleigewichte angehängt. "Du wirst jetzt sofort mit mir nach oben mitkommen und dann wirst du dich ein wenig hinlegen.", forderte die Fuchsmutter. "Nein, wirklich… es geht noch!", konterte Sasuke, konnte aber nicht verhindern das die Angst in seiner Stimme mitschwang. "Was hat mein Sasuke nur, dass dir das Schlafen solche Angst macht?", fragte Shirin besorgt nach. "Wenn ich schlafe, dann kann ich euch nicht beschützen.", erklärte der Dunkelhaarige. "Wenn du vor Erschöpfung umkippst aber auch nicht.", entkräftete Shirin seine Argumentation mit einer gewissen Spitzzüngigkeit. Sasuke schluckte. Er konnte nicht umhin, als ihr Recht zu geben. Völlig übermüdet würde er die Füchse kaum schützen können. Aber… Naruto und Kurama waren unterwegs. Sie wollten die nähere Umgebung nach Spuren absuchen. Itachi war im Dorf in der Klinik. Er konnte sich unmöglich hinlegen, solange niemand die Füchse beschützte. Da schob Shirin die Terrassentür auf und gab einen Laut. Sofort kamen Silver und seine jüngeren Geschwister vollständig angewetzt und strömten ins Haus. Dann schob sie die Tür wieder zu. "Schließ ab.", forderte sie von Sasuke. Verwirrt blickte er sie an. "Schließ ab!", wiederholte die Füchsin erneut. Sasuke tat, wie sie forderte. Dann stieß sie ihn sanft an, so dass er sich umwandte und von ihr zur Treppe geführt wurde. Sie nickte die Treppe aufwärts. Unsicher bestieg Sasuke die Stufen hinauf. Die Füchse folgten ihm. Als sie im Schlafzimmer ankamen sprang Shirin auf das Bett und setzte sich nieder. "Komm her.", diktierte sie regelrecht. Sasuke folgte und blieb vor dem Bett stehen. Sie schnappte nach seinem Ärmel und zog solange an ihm, bis Sasuke endlich im Bett kniete, dann stieß sie ihn sanft um. Kaum das Sasuke lag, kuschelte Shirin sich in seinen Arm, während die Jungfüchse rings um ihn herum sich an ihn kuschelten. "Wir sind hier, bei dir.", erklärte die Mutter. "Wir werden auf dich aufpassen und du kannst endlich schlafen!" Überrascht blickt er seine Freundin an und lächelte. Seine Atmung wurde langsamer. Ruhiger. Der kleine Zehnschwänzige kletterte auf seine Brust und legte sich darauf, so dass sein kleiner Kopf auflag und er zu ihm blickte. Sasukes Lider wurden immer schwerer und schließlich versank er endlich in einem erholsamen Schlaf. Erst war alles schwarz. Dann schälte sich aus der Dunkelheit das kerkerartige Zimmer, welches er in der ersten Zeit bei Orochimaru bewohnt hatte. Sein Herz begann seinen Takt zu erhöhen. Sein Puls erhöhte sich. Schweiß trat auf seine Stirn. Wenn er in den letzten Jahren an seine Zeit bei dem San Nin gedacht hatte, dann hatte er immer eine sachliche Distanz gewahrt, die ihn emotional kaum berührte. Seit Itachi seine Erinnerungen vollständig freigelegt hatte war das nicht mehr möglich. Wenn er sich jetzt erinnerte waren da soviele Emotionen: Hass, Wut, Schmerz, Traurigkeit, Verzweiflung... Wieso jetzt? Es lag doch schon so viele Jahre hinter dem jungen Mann. Die Zeit heilte doch jede Wunde, warum also nicht auch diese. Warum berührte ihn das auf einmal so sehr. Ließ ihm regelrecht keine Ruhe mehr. "Ganz schön kämpferisch! So hat mir das schon immer am besten gefallen.", ertönte Orochimarus Stimme belustigt und so nah an seinem Ohr, dass Sasuke hätte schwören können, dass der San Nin hinter ihm gestanden hätte. Doch als er herum wirbelte war er nach wie vor alleine. "Es war nicht nett von deinem Bruder mein Fluchmal von dir zu entfernen.", zischte die Schlange ungehalten. Wiede wirbelte Sasuke herum, doch wieder war er alleine. Was ging hier vor? Was sollte der Scheiß. Er spürte, wie eine Hand von seiner Schulter über den Rücken zur anderen Schulter glitt. Doch als er sich umdrehte... war er alleine. "Es verlieh nicht nur dir mehr Macht, sondern zeigte jedem, dass du mir gehörst!", flüsterte die Stimme der Schlange. Sasuke legte sich die Hände über die Ohren, doch das half nichts. Er hörte die Stimme weiterhin klar und deutlich. "Du hast schon IMMER mir gehört und wirst auch weiterhin mir gehören.", hörte er die Stimme, die jetzt einen süffisanten Unterton entwickelte. "Da kannst du diesen Fuchs noch so oft nehmen. Er wird niemals dich nehmen, denn dabei wirst du nur an mich denken!", spottete sein ehemaliger Mentor. In Sasuke zog sich etwas zusammen. Er griff sich an die Brust und krallte sich in sein Shirt. "Aber bald... bald werde ich zurück kommen, um mir zu nehmen, was mir gehört!", drohte ihm die Stimme an. Sasuke schrie auf und sank auf seine Knie. Tränen liefen ihm über das Gesicht, als ihn etwas berührte. Erschrocken zuckte er weg und blickte auf. Fast sofort stoppten seine Tränen vor Ungläubigkeit. Denn vor ihm stand Mitsutama, der zehnschwänzige Fuchswelpe, dessen Schwänze in allen Farben leuchteten. Er blickte ihn neugierig und fragend an. Dann spürte Sasuke, wie etwas nach ihm greifen wollte. Doch der kleine Fuchs sprang dem Unbekannten entgegen und knurrte so bedrohlich, wie seine Kindlichkeit es zuließ. Aus einer anderen Richtung spürte Sasuke, wie sich etwas näherte und plötzlich sprang Yoko an ihm vorbei und schützte ihn in diese Richtung vor dem fremden Zugriff. Schließlich erschienen auch die anderen Füchse: Shita, Shiromimi, Yuki und Silver... schließlich erschien Shirin neben Sasuke. "Wir werden dich beschützen, so wie du uns stets beschützt.", kam es sanft und fürsorglich von dem Muttertier, bevor sie ihren Kopf an Sasukes Brust rieb. Er musste lächeln. Dann erschien auf seiner Schulter noch ein Füchschen: Kita! Der Kleine rieb seinen Kopf sanft an seine Wangen, als wolle er ihm sagen, dass er nicht alleine war. Niemals! Etwas in Sasuke erstarkte, was er in den letzten Tagen verloren glaubte. Er stand auf und blickte sich um, wie die anderen Füchse ihn in ihre Mitte genommen hatten und vor den phantomhaften Berührungen und Zugriffen schützten. "Genug ist Genug.", kam es entschlossen von Sasuke. Er spürte, wie von oben Hände versuchten ihn an den Schultern zu packen. "GENUG IST GENUG!", schrie Sasuke laut. "Ich gehöre nicht dir! Hab ich nie! Werd ich nie! Ich bin auch nicht mehr alleine! Ich hab jetzt eine Familie und die steht fest zu mir!" Die Dunkelheit schwand abrupt und offenbarte Sasuke und den Füchsen eine blumige Wiese umsäumt von einem Mischwald. Die Bedrohlichkeit war von einem auf den anderen Augenblick verschwunden. In der Nähe hörte Sasuke einen Bachlauf plätschern. Verwirrt blickte er sich um. "Das hast du großartig gemacht, Sonnenschein!", hörte er Shirin sagen, bevor sie sich wieder an sein Bein schmiegte. Er ging in die Knie und strich der Füchsin sanft über den Kopf, die ihn scheinbar regelrecht anlächelte. Dann wurde Sasuke aus allen Richtungen von den Jungfüchsen angesprungen und schließlich umgeworfen. Sie leckten ihm über Gesicht, Hals und die Hände und freuten sich. Sasuke konnte nicht anders als einfach aufzulachen, während er sich unter den Füchsen wand und über die Wiese rollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)