Guardian Angel von fragile (it's your song) ================================================================================ Kapitel 10: An open Secret -------------------------- hallo ihr lieben^^ es tut mir wirklich leid, das es nun doch wieder etwas länger gedauert hat, aber ich habe selbst immer wieder arztbesuche auf mich nehmen müssen und bin jetzt krank. deshalb verzeiht bitte rechtschreib- und grammatikfehler. sie werden im laufe der nächsten tage ausgemerzt. >.< aber nun ende mit meinem gerede. viel vergnügen mit dem neuesten kapitel von Guardian Angel -it's your song und natürlich viel spaß mit chase ;3 .. .. .. .. .. An open Secret .. .. .. .. .. .. Ich kann den Stift kaum noch halten. Ständig zittern meine Hände, die so trocken und rau geworden sind, dass es ein komisches Gefühl ist, etwas zu berühren. Ich lasse niemanden mehr in mein Krankenzimmer. Keiner darf mich so sehen. Mein Spiegelbild erschreckt mich selbst. Das bin nicht mehr ich! Und ich werde nie wieder so aussehen, wie es war. Mein Gesicht, dass zwar schon immer so blass war, sieht aus, als hätte ich es mit Kreide gewaschen. Meine Stimme ist rau, leise, krazig. Ich wollte nie so enden. Niemals! Ich kann nicht mehr richtig sprechen. Meine Stimme versagt, weil ich keine Kraft mehr habe. Sakura. Ich kann nicht singen! Es geht nicht. Unter meinen Augen heben sich deutlich diese bläulichen Augenringe hervor. Selbst die Krankenschwester, die immer nett lächelte, ist von Tag zu Tag entsetzt. Ich glaube, dass es schon bald zu Ende sein wird. Das ich bald schon von diesem Leiden befreit werde. Das ich in wenigen Tagen meinen Freunden entrissen werde. Gnadenlos. Ohne Zucken. Ich habe Angst davor. Wie wird es sein? Werde ich Schmerzen haben? Wird mein Herz einfach stoppen? Naruto kommt immer wieder vorbei. Sein Gesicht sieht ausgemerzt aus. Es tut mir alles so leid. Ich hätte von Anfang an niemals eine Freundschaft mit Naruto eingehen sollen. Ich wusste doch, dass ich alle verletzen werde, sobald ich an dem Punkt angekommen bin, im Krankenhaus zu liegen. Für eine längere Zeit. Eine Zeit, in der ich kämpfen sollte. Ich weiß, dass ich erneut feige bin. Alle habe ich aus dem Zimmer werfen lassen. „Haut ab!“ Das habe ich geschrieen. Immer und immer wieder. Ich konnte die Tränen noch zurückhalten. Kaum war die Tür geschlossen, zuckte ich immer wieder zusammen. Tränen. Schmerz. Wut. Trauer. Und während ich immer weiter in dieses Loch gefallen bin, in dem ich jetzt bin, drückte mein Herz stark gegen die Brust, die sich nicht ergeben wollte. Hörte ich das ätzende Piepen der Maschinen. Und jetzt will ich einfach nur sterben, Sakura. Jetzt, wo ich bemerke, dass es meine letzten Worte werden sein, die ich an dich richte. Und das nur durch geschriebene Worte. Denn ich weiß, dass ich schon bald in diesen ewigen Schlaf gehen werde. Meine Eltern warten sicher schon auf mich. Das ich dann endlich bei ihnen sein werde, erfüllt mich mit ungemeiner Freude. Aber der Gedanke, euch alle zurückzulassen, auch dich, dass schmerzt mich sehr. Ich habe mich nie getraut mit dir über das alles zu reden, dabei gab es so viele Momente, in denen ich dir hätte sagen können, was ich habe. Ich weiß nicht, ob du stets weiterhin den Gedanken hegtest, ich würde Drogen nehmen. Es waren deine Gedanken, die du mir nie preisgegeben hattest. Und es war in Ordnung. Es war fair. Ich habe schließlich auch nichts gesagt. Nie. Kein Wort. Ich wusste von meinem Arzt, dass es schon bald keine Chancen für mich geben würde. Er sagte es mir unmittelbar vor diesem Preisausschreiben. Deshalb hatte sich in meinem Kopf etwas eingenistet. Nie durfte ich noch jemanden näher an mich heranlassen. Die, die nun schon eng mit mir befreundet waren, würden leiden. Ich wusste das. Denn trotz Unstimmigkeiten, kleinen Prügeleien, Schikanen und Streitigkeiten, waren wir uns doch alle nahe. Eine kleine Familie. Müde streckte sich Sakura und sprang fröhlich von der kleinen Treppe, die den Gästen der 'AirCrocus' den Ausstieg aus der Flugmaschine erleichterte. „Endlich wieder Boden unter den Füßen!“, quietschte sie fröhlich und sog die frische Luft ein. „Willkommen in NewYork.“, lachte Shikamaru und schaute in die helle Sonne, die ihn in der Nase kitzelte. Sakura lächelte und sah sich ebenfalls um. Der Flughafen war voll mit Menschen, die allesamt Schilder hochhielten. Sie kicherte. „Ihr seid wohl doch berühmter als ich dachte.“, scherzte sie und suchte den Blick von Sasuke. Sie hatte das dumpfe Gefühl, dass er ihr aus dem Weg ging. Missmutig schob sie ihre Unterlippe hervor. „Gehen wir.“, meinte Kakashi und die kleine Gruppe verließ eiligen Schrittes den überfüllten Flughafen. Hier und da wurden Fotos gemacht, Autogramme gegeben und kurz mit den Fans geredet. Sasuke hielt sich stets im Hintergrund, während Naruto fröhlich von einem Fan zum anderen sprang und immer wieder einen liebevollen Blick zu Hinata warf, die dadurch stets errötete. Sakura schmunzelte. Eine kreischende Meute von Jugendlichen versperrte immer den Weg. Die DeathAngels waren froh, als sie endlich in der dunklen Limosine angekommen waren. „NewYork wir kommen!“, flötete Sakura lachend und ließ sich in den schwarzen Ledersitz sinken. Müde schloss sie ihre Augen. „Es geht gleich zur großen Halle.“, bemerkte Neji und schnaufte laut auf. „Nie gönnt man uns Ruhe.“, brummte Gaara und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Du wolltest es doch nicht anders.“, konterte Shikamaru grinsend und Naruto entfloh ein lautes Lachen. „Das wird sich wohl nie ändern.“ „Könnt ihr nicht einmal ruhig sein.“, stöhnte Sasuke genervt und setzte sich den Kopfhörer auf. Erschöpft schloss er seine Augen und lehnte seinen Kopf an das kühle und getönte Fensterglas. Sakura hob eine Augenbraue: „So schlecht gelaunt?“ Eine Antwort erhielt sie nicht. Es war ein Tag vor dem tragischen Unfall der mein Leben vor Jahren veränderte, als wir in NewYork ankamen. Zu dieser Zeit war ich immer ruhig und kein Wort verließ meine Lippen. Ich erinnerte mich an meine Kindheit, an die schrecklichen Tage in den sterilen Krankenhäuser, aber vor allem erinnerte ich mich an meine Eltern. Von diesem Tag wussten nur Naruto und Itachi. Sonst keiner. Er verstand, dass ich in dieser Zeit einfach meine Ruhe wollte und auch die anderen konnten sich denken, dass es etwas mit meiner Vergangenheit zu tun hatte. Itachi sprach mich nie darauf an. Und ich war ihm dankbar dafür. Naruto schwieg auch. Er wusste, dass ich kommen würde, wenn mir etwas auf dem Herzen liegt. „Wow! Das ist purer Luxus hier.“ „Natürlich, Hinata-chan. Für uns gibt es nur das Beste!“, kicherte Naruto und zog sie an der Hand hinter sich her. „Sakura!“ Überrascht drehte sie sich um. Sie blinzelte ein paar mal, ehe sie erkannte, wer sie gerufen hatte. Sasuke verzog missmutig sein Gesicht und spürte schon jetzt die vielen Paparazzi, die sich um die drei drängelten. Sakura stellte ihren Koffer auf den Boden ab und lächelte sanft dem Sänger entgegen. „Hallo Chase. Wie geht es dir?“ Er blieb vor den beiden stehen, schenkte Sasuke kurz ein Nicken zur Begrüßung und antwortete ebenfalls mit einem Lächeln: „Jetzt wo ich dich endlich wieder sehe, kann ich meine Gefühlslage gar nicht in Worte fassen.“ Sie kicherte und schielte kurz zu Sasuke, der überhaupt nicht erfreut aussah. „Was machst du denn hier?“, fragte nun Sasuke etwas bissig. „Weißt du denn nicht, dass wir ebenfalls hier auftreten werden. Unmittelbar vor euch.“ „Dann wird es ja ein leichtes sein unsere Vorband zu übertrumpfen.“ „Ich würde uns nicht wirklich als Vorband bezeichnen.“ „Als was sonst?“, brummte Sasuke und verschränkte argwöhnisch seine Arme vor der Brust. Die Rosahaarige rollte genervt mit den Augen, als helle Blitze um sie herum auftauchten. Sie konnte sich schon jetzt ausmalen, was am nächsten Tag in der Zeitung stehen würde. Zum Glück hatte sie sich langsam daran gewöhnt, aber trotzdem konnte sie es nicht ausstehen. „Muss das jetzt sein?“, mischte sich Sakura ein und tippte genervt mit dem Fuß auf den Boden. Sasuke zuckte plötzlich zusammen und verzog sein Gesicht. „Nein, das muss jetzt nicht sein. Ich gehe.“, meinte er und schnell hatte er sich umgedreht und lief schnellen Schrittes um die nächste Ecke. „Sasuke?“, fragte sie, doch er war schon weg. „Hm. Ich werde mal nach ihm sehen.“, hauchte Chase und war eben so schnell verschwunden, wie Sasuke. Mürrisch schaute sich Sakura um. Alleine stand sie in der hellen Halle und schickte wütende Flüche gen Himmel, ehe sie einen Pagen anhielt, der ihr die Koffer aufs Zimmer trug. Ich wusste nicht, dass Chase mir damals gefolgt ist. Und ich hätte nie gedacht, dass er mich – nein, meine Krankheit – benutzen würde. Ich lehnte an der Wand. Hatte wieder diese unerträglichen Schmerzen. Ich lehnte gegen die kleine Couch und ich erinnere mich, dass meine Beine so weich waren. Kraftlos. Und dann war ich auf den Boden gestürzt. Meinen Rücken lehnte ich gegen die Wand. Und schlaff bettete ich meinen Kopf auf die dunkle Lehne der Couch. Es war eine unbequeme Haltung, aber es war mir egal. Dann kam er. Er stand vor mir. Erst entsetzt. Dann erschien dieses überlegene Grinsen auf seinem Gesicht. So als hätte er etwas herausgefunden, dass für ihn etwas sehr wichtiges sein könnte. Ich schluckte, presste meine Augenlider aufeinander und versuchte mich und mein Herz zu beruhigen. Ich kam mir so hilflos vor. So allein gelassen. Wo war Naruto? Ich fragte mich immer wieder, warum niemand da war. Keiner. Und es war eine einfache Antwort auf eine simple Frage. Ich stieß sie alle langsam von mir, damit sie glücklich sein konnten. „Sasuke?!“, quietschte Chase plötzlich, ging auf die Knie und legte eine Hand auf die Schulter des Schwarzhaarigen, „Alles in Ordnung?“ Sasuke nickte schwach und atmete gierig. Er rang nach Luft. „Was ist mit dir?“ „Schon ok.“, wimmelte Sasuke ab und stütze sich an der Wand ab, „Ist nur so ein blöder Infekt.“ Chase zog eine Augenbraue in die Höhe: „Das ist doch nicht nur einfach ein Infekt. Das hast du öfters. Stimmt doch, oder?!“ Sasuke riss seine Augen auf. Wann hatte er es bemerkt, dass er es öfters hatte? Ein seltsames Glitzern lag in Chases Augen. „Ich kann mich nicht erinnern, das öfters zu haben.“, winkte er ab, lachte kurz auf und stieß sich dann vom Boden ab. „Sasuke. Du kannst vielleicht deine Fans für dumm verkaufen, aber nicht mich.“ „Du redest Unsinn!“, knurrte Sasuke, „Ich muss jetzt gehen. Die anderen warten sicher schon.“ Ohne auf ein weiteres Wort von dem Sänger zu hören, versuchte Sasuke eher schlecht als recht den Gang hinunter zum Aufzug zu laufen. Er schleppte sich mühsam zum Aufzug. Hielt immer wieder an und spürte den stechenden Blick von Chase in seinem Rücken. Sasuke verzog schmerzlich sein Gesicht zu einer Fratze. Eine erneute Schmerzwelle schoss durch seinen Körper und ließen ihn kurz zusammensacken, ehe er sich erneut aufraffte und erhobenen Kopfes den Fahrstuhl betrat. Sobald dieser sich schloss, rutschte er erneut an der Wand hinunter und ließ einige Tränen über seine Wange laufen. Chase war wirklich immer ein netter Kerl. Es war jedoch der Tag, an dem sich mein Leben erneut ein Stück veränderte. Chase wusste bescheid. Ob er alles wusste, war fraglich. Aber ich erfuhr es später. Und ich hatte diese Vorahnung, dass nichts mehr so sein würde, wie es war. „Wo warst du so lange?“ Sasuke schüttelte den Kopf: „Oben auf der Dachterrasse.“ „Und was hast du da gemacht?“, fragte der Blonde, „Wir haben dich überall gesucht. Wir wollen in zehn Minuten los fahren.“ „Ich habe versucht, einen freien Kopf zu bekommen.“ Misstrauisch betrachtete Naruto seinen besten Freund: „Wie geht’s dir?“ Sasuke trank einen Schluck aus der Wasserflasche, zuckte mit den Schultern: „Wie soll es mir schon gehen? Gut. Alles in bester Ordnung.“ „Du lügst.“ „Werd nicht blöd. Ich lüge nicht.“, stieß Sasuke hervor und stellte die Flasche energisch auf den Tisch. „Was ist nur los mit dir?!“, hauchte Naruto und legte seine Stirn fragend in Falten. „Naruto, es ist alles in Ordnung. Ich würde dir sagen, wenn etwas nicht stimmt.“ Naruto schwieg. „Hey Jungs! Es geht los.“, schrie Sakura ins Zimmer hinein, „Ich bin schon so aufgeregt.“ „Freust dich wohl schon jetzt auf Chase.“, murmelte Sasuke und ging an ihr vorbei. Überrascht schaute sie ihm hinterher: „Was ist denn mit dem los?!“ Naruto zuckte mit den Schultern: „Das weiß wohl nur er selbst.“ „Naruto.“, stotterte Hinata, als sie bemerkte, dass Naruto das Zimmer verlassen wollte. Fragend drehte er sich zu ihr um. Lachend deutete Sakura auf seine Beine, die lediglich in blaue Boxershorts gepackt waren. Eine leichte Röte legte sich um seine Nase und schnell schlüpfte er in seine Hose und murmelte mürrisch etwas in seinen nicht vorhandenen Bart. Kichernd folgten die beiden Damen Naruto zum Auto. Sasuke saß erneut still auf seinem Platz. Sakura holte tief Luft und ließ sich neben ihn nieder. Als sie ihn antippte, reagierte er jedoch nicht. Ich wollte nur meine Ruhe haben. Alleine sein. In meinem Selbstmitleid versinken. Denn wenn ich von Anfang an unten blieb, dann wäre der Sturz nicht allzu schlimm, wenn ich wieder ganz oben im Leben stehe. Die Probe dauerte nicht sehr lange. Während die Jungs auf der Bühne standen und den Soundcheck über sich ergehen ließen, spazierten die Mädchen durch die große Halle, die schon in wenigen Stunden voll sein würde. „Sag mal, Hinata. Bist du jetzt mit Naruto zusammen?“ „Ich weiß nicht so recht. Weißt du, Naruto ist ein Rockstar. Wer weiß, ob das für ihn sowas wie ein Spiel ist.“ Ihr Blick war traurig auf die Bühne gerichtet, auf der Naruto gerade Sasuke leicht anschubste, um ihn etwas aus der Reserve zu locken. Ohne Erfolg. Erschöpft schnappte sich Sasuke wieder das Mikrofon und zählte den Takt an. „Ich glaube nicht, dass Naruto so gestrickt ist.“ Hinata sah auf und schaute ihre Freundin an, die ständig Sasuke mit den Augen folgte. „Du magst Sasuke, nicht wahr?!“, kicherte Hinata. Ertappt errötete Sakura und schüttelte heftig den Kopf: „Er ist ein arroganter Schnösel, der meine Freundschaft einfach nicht verdient hat.“ „Und doch machst du dir ständig Sorgen und wirfst ihm Blicke zu.“ „Unsinn!“ Hinata lachte und lauschte den entstehenden Tönen. „Ich weiß nicht warum, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass mit Sasuke etwas nicht stimmt.“ „Wie meinst du das?“ „Naja. Mal ist er ausgelassen und redet. Scherzt sogar. Und dann zieht er sich zurück.“ „Hm. Du hast Recht. Frag doch einfach mal Naruto.“ Sakura ließ ihre Schultern hängen und schüttelte sanft ihre rosa Haarmähne: „Ich glaube nicht, dass er mir etwas über Sasuke verrät. Sie sind die besten Freunde. Du würdest sicher auch nichts von mir ausplaudern.“ Hinata nickte verstehend: „Vielleicht braucht er auch einfach Zeit, jemanden an sich heran zu lassen.“ „Sasuke! Ich will, dass du mir endlich sagst, was los ist.“, quengelte Naruto. „Ich wüsste nicht, was es da zu sagen gibt. Es ist alles in Ordnung. Ich bin nur ziemlich müde.“ „Wenn du das sagst.“ „Sasuke!“ Angesprochener drehte sich um und blickte direkt in hellbraune Augen. „Chase?!“, knurrte Sasuke. Stutzend schaute Naruto zwischen den beiden Sängern her. „Was ist denn los?“, fragte er neugierig. Chase grinste breit: „Ich würde gerne mal mit dir reden. Unter vier Augen, versteht sich.“ „Ich wüsste nicht, was ich mit dir zu bereden hätte.“ „Nun, ich wüsste da etwas. Hast du denn unsere letzte Begegnung vergessen?“ Sasuke zuckte kurz zusammen und warf einen Blick auf Naruto, der unwissend seine Augenbrauen hob und seine Stirn kräuselte. Chase drehte sich ohne weitere Worte um, Sasuke folgte ihm. „Du wartest hier, Naruto.“, rief er dem Blondschopf noch zu, ehe er hinter der nächsten Ecke verschwand. „Mich würde interessieren, was du hast.“ „Was ich hab?“, wiederholte Sasuke überrascht. „Ja. Du verschweigst etwas.“ Sasuke lachte kehlig auf: „Was sollte ich verschweigen? Ich stehe in der Öffentlichkeit. Ich kann nichts verschweigen.“ Der Brünette fasste sich an sein Kinn und kratzte sich. „Ich denke schon, dass du es geschafft hast, etwas zu verschweigen. Und ich bin mir sicher, dass ich weiß, was es ist.“ Sasuke verschränkte seine Arme und lehnte sich gegen die kühle Wand. „Es gibt nichts, was du wissen könntest.“ „Dann lass mich dir doch einige Fragen stellen.“ Der Frontsänger der DeathAngels rümpfte kurz seine Nase, ehe er seine Stimme erhob: „Wer weiß, ob du Antworten erhalten wirst.“ „Werden wir ja dann sehen.“ Er zuckte mit den Schultern und betrachtete Chase, wie er galant sein Haar nach hinten warf. „Warum nimmst du Tabletten? Jeder sieht es. Selbst die Journalisten. Ich bezweifle, dass es Drogen sind.“ Sasuke zuckte mit den Schultern: „Zur Beruhigung und Stressmilderung.“ Chase lachte laut auf. „Du willst wirklich nicht darüber reden, nicht wahr?!“, bemerkte er und sah, wie Sasukes Augen aufblitzten. Mir blieb damals kein Unglück erspart. „Meine Tante hatte mal eine Krankheit. Leider ist sie daran gestorben.“ „Ich wüsste nicht, was ich mit deiner Tante zu tun habe.“, knirschte Sasuke und stieß sich von der Wand ab. Ihm wurde das zu blöd und schnell wollte er zurück zu seinen Bandkollegen. In seinem Magen war dieses ungute Gefühl und es verschlimmerte sich von Minute zu Minute. Wieder lachte Chase auf. Sasuke fühlte sich ziemlich unwohl. Er hasste es, wenn er etwas nicht wusste und somit unterlegen war. Hinzu kam, dass es etwas mit ihm zu tun hatte. Wie viel wusste Chase? „Ich habe immer wieder beobachtet, wie du erschöpft die Bühne verlassen hast. Immer und immer wieder hast du die Tabletten geschluckt, hast dich zurückgezogen, dich in deinem Hemd verkrallt, wenn du scheinbar von einer Schmerzwelle gepackt wurdest.“ „Ich weiß nicht, wovon du redest.“ „Sasuke, du kannst mich nicht länger für dumm verkaufen.“ „Lass mich doch einfach in Ruhe.“, antwortete er genervt. „Kommen wir zurück zu meiner Tante. Sie hatte eine Krankheit, wie ich bereits erwähnt habe. Und da hatte sie immer die gleichen Macken wie du. Hat sich ständig krampfhaft nach vorne gebeugt, sich in ihre Kleider gekrallt, Tabletten geschluckt. Bis sie schlussendlich starb.“ „Chase, ich will nichts von deiner verstorbenen Tante wissen. Tut mir ja wirklich leid, aber ich kenne sie nicht.“ Chase fuhr sich mit einer fahrigen Bewegung durch sein Haar und sein Grinsen schlich sich erneut auf sein Gesicht: „Sie hatte einen Herzfehler. Und ich bin mir sicher, dass du auch davon geplagt wirst.“ Sasuke stockte und verkrampfte sich merklich. „Volltreffer.“, meinte Chase nun mit einem Hauch Trauer und Mitleid in den Augen. „Das tut mir leid.“ „Leid? Dir. Das ist dir doch völlig egal.“ „So würde ich das nicht sagen, Sasuke.“ Sasukes Hände ballten sich zu Fäusten: „Lass mich einfach in Ruhe.“ „Ich mache dir einen Vorschlag.“ „Warum?“ „Ich behalte Stillschweigen über dein Problem und dafür entlohnst du mich.“ „Dich entlohnen?! Ich glaube du hast sie nicht mehr alle!“ „Willst du denn, dass jeder von deinem Herzfehler weiß? Ständig zu denken, man hätte es nur geschafft, weil man krank ist? Kannst du haben. Morgen schon werden alle Zeitungen davon berichten.“ Sasuke biss sich auf die Unterlippe: „Was willst du?!“ „Mein Ruhm kommt lange nicht an deinen heran. Ich will, dass du in der Öffentlichkeit so tust, als wären wir eng befreundet. Ich will, dass du mit mir einen Song spielst. Ich will, dass du mir Sakura überlässt.“ Bei jeder Forderung weiteten sich seine Augen mehr und mehr. Er verzog sein Gesicht: „Ich werde dir helfen. Aber Sakura kann ich dir nicht überlassen. Sie gehört nicht mir und sie muss selbst entscheiden.“ „Hm, das werden wir noch sehen.“ Überlegen grinste er den Schwarzhaarigen an. Sah jeden angespannten Muskel. Chase hatte nun wohl doch Recht, so sehr er auch hoffte, dass sein ewiger Konkurrent nicht von einer Krankheit geplagt wurde. Er hielt ihm die Hand hin und wartete darauf, dass Sasuke einschlug. Der jedoch drehte ihm den Rücken zu und verließ den kleinen und dunklen Gang. Chase blieb alleine zurück und lächelte zufrieden. Sein Ruhm würde nun endlich wieder angekurbelt werden. Er würde den Uchiha übertrumpfen. Es war der Tag, der alles veränderte. New York veränderte alles. New York zerstörte alles. Und wieder wurde ich schmerzlich gegen den Boden gedrückt. Warum war Gott so ungerecht zu mir? Warum war Gott so fair zu allen anderen? Warum musste ich so dumm sein und Naruto von mir schieben? Ich konnte mit niemanden über diesen Vorfall in dem Gang reden. Es hätten sich nur alle Sorgen gemacht. Naruto hatte zwar immer wieder gefragt, aber ich habe nur gesagt, dass Chase mich gefragt hatte, ein gemeinsames Lied zu singen und ich angenommen hatte. Naruto war erstaunt. Die anderen ebenfalls. Aber hätte ich ihnen die Wahrheit gesagt, dann wäre alles schlimmer gekommen. Naruto wäre auf Chase losgegangen. Da bin ich mir sicher. Denn Naruto war mein Bruder, mein zweites Ich. Naruto war derjenige, der mich um alles auf der Welt schützen wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)