Sweet Deadly Love... von abgemeldet (... in my heart there will be you...) ================================================================================ Kapitel 1: - Kasumi's Geschenk - -------------------------------- -Kasumi's Geschenk- Scheppernd landet mein beschissener Wecker an der Wand. Was muss der mir auch immer so auf die Nerven gehen. Murrend ziehe ich mir die Decke über den Kopf. So ein scheiß, schon wieder Montag. Wieso kann es nicht immer Wochenende sein? Grummelnd stehe ich dann doch auf. Ich kann der Lehrerin ja nicht schon wieder auf der Nase rum tanzen. Noch halb Schlafend wandere ich durch den Flur rüber zum Bad. Jetzt erst mal ne Dusche, dann bin ich auch endlich wach. Schnell springe ich unter die Dusche und drehe das Wasser auf. Es ist kalt. Es ist immer kalt. Eilig trockne ich mich ab, versuche meine Haare in form zu kriegen. Shimata, wieso wollen die heute nicht wie ich will? Egal, auch wenn sie nicht ganz perfekt sind, es muss so gehen. Schnell in die Küche, ich bin mit Sicherheit mal wieder zu spät. Ein Blick auf die Küchenuhr an der Wand. Was hab ich gesagt? Viertel nach Acht. Da kann ich auch in Ruhe noch meinen Kaffee trinken. Ich brühe mir also meinen Kaffee, extra stark versteht sich. Ich muss ja in der Schule wach bleiben. Hmm... Lecker Koffein. "Ah...Aua!!" Shimata, jetzt hab ich mir auch noch die Zunge verbrannt. Toll Kyo, du solltest eigentlich wissen, das Kaffee heiß ist. Du Baka du. Egal, das sollte erst mal reichen. Ich lasse eine halbe Tasse des heißen Gebräus auf dem Tisch zurück. Den kann ich auch heute Nachmittag noch trinken, kommt er halt in die Mikrowelle. Schnell schnappe ich mir noch meine Leopardenpelzjacke und meine Tasche, die wie immer auf der Kommode steht und verlasse meine Wohnung. Ich gehe gemütlich die Straße entlang, rauche noch eine. Ein paar Leute drehen sich nach mir um. Ist ja klar, man sieht ja nicht alle Tage einen Psychopathen. Immerhin. Ich trage ein Ärmelloses Shirt, ne Lederhose, Springerstiefel und ne Leopardenpelzjacke und ich bin geschminkt, ganz schwarz. Sowas sieht man nicht jeden Tag. Ich hab mich dran gewöhnt, das mich alle für nen Freak halten. Ich halte mich ja selbst für einen, was soll ich machen. Wenn man selber nichts Gutes von sich denkt, wieso sollten es andere tun. Langsam nähere ich mich der Schule. Gut. Die Zigarette ist auch zu Ende. Schnell auf dem Boden ausgedrückt. Ich spaziere durch das Schultor. Was soll ich der Lehrerin diesmal für ne Ausrede erzählen. ,Es tut mir leid Frau Yamamoto aber ich hab meinen Bus nicht mehr gekriegt und musste zu Fuß gehen.' Ne, das geht nicht, sie weiß, das ich nicht weit von der Schule entfernt wohne. ,Entschuldigung Frau Yamamoto aber ich hatte einfach keine Lust mich heute Morgen zu beeilen.' Ach was, ich werd ihr einfach sagen, das ich wieder verschlafen hab. Das ist sie ja schon gewohnt. Ehe ich mich versehe stehe ich auch schon vorm Klassenraum und klopfe. "Ja." Das ist Frau Yamamoto. Ich gehe rein. "Tut mir leid ich hab verpennt." Lalle ich hinunter und setze mich auf meinen Platz in der Hinterstehen Reihe. Gleich neben meinen Freund Kaoru. "Na was hast du diesmal gemacht?" Frag nicht so blöd war einfach scheiße heute Morgen. "Verpennt." Gebe ich ihm als Antwort und sehe nach vorn. Muss ja nicht unbedingt sein, das die Lehrerin mitkriegt, das ich meine Hausaufgaben mal wieder nicht gemacht hab. "Nishimura!" Was will die den jetzt schon wieder? Ich hab doch aufgepasst. Nya ~ vielleicht nicht wirklich, aber es hat zumindest so ausgesehen. "Tragen sie bitte ihre Hausaufgaben vor." Och nein. Das ist nicht wahr oder, was für ein scheiß Tag. Immer auf die Kleinen wa? "Hab ich keine." Gebe ich ihr patzig zu verstehen. Und lehne mich in meinen Stuhl zurück. "Nishimura, das ist schon das 8te mal in diesem Monat. Und dieser Monat hatte bis her nur 8 Unterrichtsstunden." Meckert die Alte da vorn und sieht mich mitleidig an. "Ich weiß ja das sie es schwer haben, immerhin leben sie allein, aber so werden sie ihren Abschluss nie schaffen." Was soll den der Scheiß? Ich bin zufrieden, so wie es ist. Ich lebe nun schon fast zwei Jahre allein und es gefällt mir. Außerdem weiß ich schon längst was ich werden will, und für diesen Beruf brauch ich soweit ich weiß keinen Abschluss. Ich funkle sie mit meinem ,Noch-ein-Wort-über-mein-Privatleben-in-dieser-Klasse-und-sie-haben-eine-kleben-Blick' böse an und bringe sie damit zum schweigen. Es klingelt zum Schulschluss, welch ein erholsames Geläute. Schnell verlasse ich die Klasse und stolziere über den Hof. Kaoru neben mir. Ich will nur noch nach hause, dieser Tag war einfach nur grausam. Plötzlich knalle ich gegen etwas und gehe zu Boden. "Man ey, kannst du nich aufpassen, wo du hin läufst, Baka?" fluche ich steh wieder auf. Vor mir steht ein, um einiges Größer als ich und sogar noch etwas größer als Kaoru, Kerl. Er hat rote Haare. Kami-sama, das war nicht nur rot, das war feuerrot. Plötzlich taucht neben ihm ein fast genau so großer Kerl auf, der hat blaue Haare. Mein Gott, der trägt nen Minirock und Plateauschuhe. Hilfe was wird das hier? Moment mal, der hat X-Japan auf seiner Tasche. Ich kann die beiden nur anstarren. "Ähm... Hallo? Gomen ne?", bringt der Rothaarige hervor. "Hä? Ähm... Hai, hai..." stottere ich mir einen zurecht. Kyo, reiß dich zusammen. Shimata, wieso schlägt mein Herz so schnell. "Du heißt Kyo ne?" was? Der kennt meinen Namen? "Ha-Hai... Aber?..." weiter kam ich nicht. "Ach, Frau Yamamoto hat sich heute mal wieder aufgeregt. , So ein dummer, kleiner, blonder Idiot. Dieser Kyo raubt mir noch den Letzen Nerv' hat sie gesagt." Ich kann ihn nur blöde anstarren. Was denkt diese Frau sich eigentlich? Ich bin doch nicht dumm. "Diese..." beginne ich, doch Die sieht mich schon wieder so scheiße an. "WAS?!", schnauze ich ihn an. Der Blauhaarige neben ihm zuckte zusammen. "Kami-sama, der kann ja noch lauter werden als du, Die." Die heißt dieser Typ also. Na dann. Was geht mich das eigentlich an? Ich wende mich zum gehen. Kaoru folgt mir. "Hey wart mal!" was ist den jetzt schon wieder? Ich will nach hause. Ich will meinen Kaffee. Grummelnd drehe ich mich um. "Wollt ihr vielleicht am Freitagabend mit uns zum X-Japan Konzert nach Tokyo fahren. Wir haben 5 Karten zum Sonderpreis gekriegt und uns fehlen noch zwei Leute." Was will der? "Wieso sollten wir? Und soviel ich weiß ist das Konzert erst am Sonntag." Murrte ich ihn also an. "ich dachte nur, weil... wegen deiner Tasche, du bist doch auch X-Japan Fan und da dachte ich.... Wir wollten das Wochenende in Tokyo verbringen. Shoppen und so... Wollt ihr? Wir brauchen auch noch zwei die sich mit uns ein Fünferzimmer teilen. Sonst wird's zu teuer." Wieso eigentlich nicht? Zu verlieren hab ich ja eigentlich nichts. Ein kurzer Blick zu Kao. Der zuckt nur mit den Schultern, wie immer. Na gut, dann gebe ich mal nach. "Okay..." Tolle Antwort Kyo, was besseres ist dir auch nicht eingefallen was? Was grinst der den jetzt so? "Na dann. Ich denk mal wir sehen uns Morgen ne? Sayonara." "Hai, Sayonara." Was grinst der Blauhaarige denn jetzt so scheiße? Am besten einfach gehen. Und so drehe ich mich um, verlasse den Schulhof. Na endlich, jetzt kann ich endlich mal wieder eine Rauchen. Worauf hab ich mich da grade nur eingelassen? Ich fahre mit wildfremden Menschen nach Tokyo und schlafe auch noch mit ihnen in einem Zimmer. Toll Kyo, das hättest du dir früher überlegen sollen. Kaoru geht in die andere Richtung. Gut endlich allein. Ich ziehe an meiner Zigarette. Tief durchatmen Kyo, so schlimm kann es nicht werden. Und was wenn doch? Ach Kyo, mach nicht so nen Terror. Die mögen X-Japan, so schlimm können sie nicht sein. Ich trete die Zigarette aus. Schließe auf und betrete meine dunkle Wohnung. Ich liebe es dunkel. Meine Rollos sind das ganze Jahr über unten. Nur wenn Kao kommt, ziehe ich sie ein viertel hoch. Kao mag es nicht so dunkel. Er kriegt immer Angst. So ein Angsthase. Glaubt der es könnten Monster in meinen Schränken wohnen? Obwohl, manchmal nennt er mich auch Monster. Nya~ ich kann's verstehen. Immerhin, ich hab schon ne gewisse Ähnlichkeit mit so nen Halbtoten aus so nem Film. Als ich mir den mal mit Kao angesehen hab, hat er geschrieen ,Oh guck mal Kyo da bist du!!'. Dann ist er vor lachen vom Sofa gefallen. So ein Baka. Ich gehe in die Küche. Ah, da steht ja noch mein Kaffee. Ab in die Mikrowelle damit. Ich packe also meinen Kaffee rein und hock mich an den Tisch. So Kyo, was machst du heute? Wieder den ganzen Tag auf der Couch hocken und Mtv glotzen oder schreibst du nen neuen Song? Ich entscheide mich für letzteres. Plötzlich piept etwas hinter mir und ich schrecke hoch. Ach, nur der Kaffee. Kyo, du bist echt ein Idiot. Ich hole also meinen Kaffee aus der Mikrowelle und verziehe mich in ein anderes Zimmer. Es ist ein Stockwerk höher. Eigentlich hab ich ja nur meine Wohnung in diesem Mehrfamilienhaus. Aber da ich die Oberste Wohnung im 6ten Stock hab, habe ich auch noch einen Speicher. Ein Vorteil wenn man mal ungestört, allein sein will. Ich steige also die Leiter unters Dach hinauf. Es gibt hier oben zwei Räume. Einen, ganz weit hinten, dort hab ich mein ganzes Zeug, was ich nicht mehr brauch, und den größeren in den man sofort kommt, wenn man die Luke aufmacht. Ich hocke mich also auf den grauen, ziemlich dreckigen Boden und ziehe mein Schreibzeug aus einem kleinen, schon ziemlich alten und verstaubten Rollschrank. Fast das einzige Möbelstück, das hier oben steht. Auch hier sind die Rollos immer zu. Aber heute ist mir irgendwie nach frischer Luft, und so öffne ich das Dachfenster einen Spalt weit. Eine kleine Böe, findet den Weg durch den Spalt und weht durch mein blondes verwaschenes Haar. Und mit ihr kommt auch schon eine Idee für einen neuen Song. Ich stelle die dampfende Tasse auf dem Boden ab und nehme meinen Block... > < Ja das ist es. Ich glaub ich hab sogar schon ne Melodie. Wo hab ich nur diese hässliche alte weiße E-Gitarre gelassen? Eilig haste ich zu dem kleinen Räumchen am Ende des Speichers. Wo könnte ich sie nur hingetan haben? Ich durchwühle die größeren Kisten. Hm... Kabel. Bücher, mein Gott die besitze ich noch? Ne Sattelitenschüssel? Kami-sama wie alt is die denn? Moment mal... was ist den das da? In der hintersten aller Ecken, steht ein Schwarzer Kasten. Ich krame ihn hervor. Himmel ist der verstaubt. Das ist doch dieser alte Kasten meiner Schwester. Hatte sie mir den nicht mitgegeben als ich ausgezogen bin? [hat Kyo überhaupt Geschwister? oÔ? *das grad net weiß*] ~ ~ Flashback ~ ~ "Tooru, willst du wirklich ausziehen?" ein Schwarzhaariges Mädchen, damals 14 Jahre alt, stand vor ihrem großen Bruder, der gerade einen Koffer im Kofferraum eines Taxis verstaute. "Ja, Kasumi. Weine nicht. Ich sterbe ja nicht.", lächelte der Bruder und drückte seine kleine Schwester an sich. Diese hatte zu weinen begonnen und schluchzte. "Dann nimm das hier mit. Öffne es aber erst wenn du in deiner Wohnung bist..:" Tooru nickte, lächelte seiner Schwester noch einmal zu, packte den Kasten in den Kofferraum und stieg in den Wagen... Und dann war er fort... ~ ~ Flashback End ~ ~ Ich habe diesen Kasten nie aufgemacht. Einfach nur in die Ecke gestellt. Was da wohl drin ist? ich nehme ihn mit aus dem Raum. Meine Melodie habe ich längst vergessen. Es interessiert mich nur noch dieser Kasten. Fast andächtig wische ich mit meinem Arm über den verstaubten Deckel. "Kasumi" steht in goldenen Buchstaben darauf eingraviert. Langsam öffne ich den kleinen Verschluss, öffne den Deckel. Hervor kommt ein Dunkelblauer Samtschleier. Was sich darunter befindet, kann ich nicht erkennen. Ich nehme den Brief, der auf dem Samt liegt. Ist das nicht Kasumi's Heißgeliebtes und behütetes weiß-silbernes Briefpapier? "To: Onii-san Tooru". Langsam fahre ich mit dem Finger über die goldenen Schriftzüge. Kasumi, wie ich sie geliebt habe. Kyo, nun lass den Scheiß und öffne endlich den Brief. Ich öffne also den Brief und ziehe ein weiß-silbernes Blatt hinaus. Geliebter Bruder, Das du gehen musstest ist furchtbar für mich. Ich habe niemanden mehr geliebt als dich, wieso musstest du unbedingt weg? Ich weiß, dass ich dich nicht dazu überreden kann zurück zu kommen, aber ich möchte, dass du mich wenigstens nicht vergisst. Bitte lieber Bruder. Wenn du diesen Brief ließt, dann hoffe ich, das du dich an mich erinnerst und sagst, das du mich genau so lieb hast, wie ich dich. Ich weiß, du kommst nicht mehr zurück. Ich weiß, dass du Vater hasst, und ich weiß, was er mit dir gemacht hat. Ich hasse ihn dafür genau so wie du. Ich wünschte du hättest mich mitgenommen. Ich möchte, dass du dieses Geschenk, was unter dem Samt verborgen liegt, annimmst. Es ist meine E-Gitarre. Ich weiß, dass deine nicht mehr so toll ist und hoffe, dass du mit dieser hier glücklich wirst. Sie heißt Kasumi. Damit du mich nie vergisst... Und wenn ich zu dir komme, spielst du mir eines deiner wunderschönen Lieder vor und singst für mich ja? Ich werde dich nie vergessen... In liebe, deine Schwester Kasumi Sie weiß es? Kasumi.... Vorsichtig stecke ich das Papier zurück in den Umschlag, lege ihn neben mich. Ich ziehe den dunkelblauen Samt beiseite. Und da ist sie. Dunkelblau-Schwarz, glänzend poliert, Kasumi's Gitarre. Mindestens genauso schön wie sie selbst. Vorsichtig streiche ich über die Saiten, nehme sie heraus, und platziere sie auf meinen Schoß. Schlage die Saiten an. Perfekt gestimmt. Wieder schlage ich einige Saiten an. Und dann kommt die Melodie zurück und ich spiele...Ich spiele für dich, für dich Kasumi... ~ Ende Kapitel ~ Kapitel 2: - Die zu Besuch - ---------------------------- - Die zu Besuch - Rauschen des Windes. Wo bin ich? Ich drücke mich vom grauen Boden hoch in eine Sitzende Position. Der Speicher. Ach ja, Kasumi's Gitarre. Kasumi... Es tut mir leid. Ich hätte dich mitnehmen sollen. Kyo, reiß dich zusammen, du bist auf dem Speicher, weißt du wie spät es ist? Vielleicht sollte ich mal nach unten gehen. Ich stehe auf. "Stöhn* Kami-sama, ich sollte nicht mehr auf dem Boden schlafen." Tooru, dein Fluche bringt jetzt auch nichts, du solltest dich vielleicht etwas beeilen. Ich packe also die E-Gitarre wieder in den Schwarzen Kasten, den Samt darüber und den Brief darauf. Dann stelle ich den Kasten neben den Rollschrank. "Wie konnte ich dich nur vergessen, Kasumi, geliebte Schwester... Aber hab keine Angst. Ich werde dich nie wieder vergessen, denn ich werde immer auf deiner E-Gitarre spielen und dann wenn ich es geschafft hab, wenn mein Traum wahr geworden ist.... Dann komme ich zurück, zurück zu dir..." Ich schüttle den Kopf. Kyo, nicht abschweifen. Du solltest dich vielleicht etwas beeilen. Ach was, komm ich halt zu spät. Auch egal. Jetzt erst mal was anderes anziehen. Ich klettere die Leiter zu meiner Wohnung hinunter und gehe ins Schlafzimmer. Ein kurzer Blick auf meinen AB... "Ne Nachricht? Wer is denn das?" Ich drücke also mal den Knopf zum Abhören... "Hey Kyo, ich bin's Kaoru... wenn du da bist, geh bitte ran... Na gut, dann nicht ich wollte dich nur daran erinnern, das wir in der ersten Stunde morgen Mathe schreiben. Du solltest also nicht zu spät kommen...Byebye." Ihre Nachricht vom...*piep* Ich drücke die Löschentaste, bevor das blöde teil weiter schwätzen kann. Na toll, Kyo, zur Mathestunde schaffst du's auf jeden fall nicht mehr. Da kannst du auch ganz zu hause bleiben. Ich ziehe mir also die dreckigen Klamotten aus und gehe ins Bad. Erst mal Duschen. Nachdem ich damit fertig bin, ziehe ich mir ein paar Boxer an und gehe in die Küche. Kaffee. Sofort. Ich brühe mir wie jeden Morgen einen extra starken Kaffee und schleppe mich ins Wohnzimmer, wo ich mich auf meine Couch setze und den Fernseher einschalte. Ich trinke meinen Kaffee, vielleicht sollte ich den freien Morgen dafür nutzen noch ein bisschen an der Melodie zu feilen. Och nein, leg dich lieber noch was hin. Und so rollte ich mich auf dem Sofa zusammen und schlief schon nach kurzer Zeit ein. Nach gut anderthalb Stunden wachte ich wieder auf. Es hatte keinen Zweck, die Melodie wollte einfach nicht aus meinem Kopf "Hmhmhmhm~..." summend klettere ich zum Speicher hinauf und hole die Gitarre nach unten. Ich setze mich auf das Sofa und spiele... wieder nur für Kasumi. Ich weiß nicht wie viel Uhr es ist, als es plötzlich an meiner Tür klopft. Und plötzlich steht dieser Rothaarige Typ vor mir. "Gomen ne, aber die Tür stand offen..." grinst er leicht verlegen. Er wird leicht rot und bemüht sich mich nicht anzusehen. Erst jetzt bemerke ich, dass ich nur Boxershorts trage. "Oh." Toll Kyo, was Besseres fällt dir nicht ein? Ich stehe auf und gehe in mein Zimmer, ziehe mir eine schwarze Hose, und ein etwas zu großes schwarzes T-Shirt an und gehe wieder ins Wohnzimmer. "Du kannst gut spielen..." sagt Die. Er steht noch immer an derselben stelle wie vorhin schon. "Was willst du?", frage ich ihn grummelnd. "Ich ... Ähm... wegen dem Konzert... ich wollt eigentlich nur wissen wann wir uns denn dann treffen?" Ach ja das Konzert. Ich grinse. Die guckt mich nur komisch an. "Tee oder Kaffee?" frage ich ihn und deute ihm an sich zu setzen, was er auch tut. "Kaffee, danke." Ich gehe also in die Küche und brühe Kaffee, meine zweite Tasse für heute, ich werde diese Nacht nicht schlafen können. Als ich nach zehn Minuten mit zwei Tassen Kaffee in der Hand zurück ins Wohnzimmer komme bemerke ich, dass Die meine Gitarre mustert. "Die hat mir meine Schwester geschenkt, als ich ausgezogen bin." Erzähle ich ihm, als er fragend zu mir rüber sieht. "...Sie ist schön..." Antwortet er und sieht wieder zu mir. "Sie heißt Kasumi." "Wer? Die Gitarre oder deine Schwester?" fragt er leicht bedeppert. "Beide..." sage ich nur und setze mich in den Sessel, reiche Die eine Tasse und lasse mich in den Sessel zurückfallen. Jetzt guckt der wieder so dumm. "Meine Schwester hat die Gitarre Kasumi getauft, damit ich sie nicht vergesse..."sage ich und lächle leicht, starre dabei ins nichts. Kasumi.... Ach Kasumi... Wie es dir wohl gehen mag? Plötzlich fuchtelt Die mir mit seiner Hand vor den Augen rum. "Kyo? Hey Kyo?" "Hm? Was?" frage ich verdutzt. Fein Kyo, mach so weiter, du sollst nicht immer abdriften. "Wann treffen wir uns denn jetzt?" fragte er leicht ungeduldig. "Wann fährt denn der Zug?" frage ich zurück. "Um 20:54 Uhr [*das mal grad so von der Uhr abgelesen hat* xD]" "Gut, dann würde ich mal sagen, wir treffen uns um viertel vor neun am Bahnhof." Darauf nickt er nur. Wir trinken unseren Kaffee und eine erdrückende Stille tritt ein. Die sieht sich immer wieder im Raum um. "Ähm... Kyo? Darf ich dich mal was fragen?" "Hm?" grummele ich ihm als antwort und nehme einen Schluck aus meiner Tasse. "Wieso ist es hier so dunkel?..." Blöde frage, weil die Rollos runter sind, du Baka. "Ich meine, wieso sitzt du hier im dunklen und hast die Rollos runter?" Weil ich das will du Baka. "Das geht dich ja wohl reichlich wenig an... Würdest du wohl bitte jetzt gehen." Ich stehe auf. Ich hasse es wenn Menschen mich nach Sachen fragen, die sie nichts angehen. Ich hasse Menschen die zu neugierig sind. Ich hasse überhaupt Menschen. Er steht auf, verlässt meine Wohnung. Gut so. Ich will alleine sein. Ich setzte mich wieder auf die Couch, nehme meine Gitarre. Ich sollte nicht zu oft darauf spielen. Es erinnert mich nur wieder an sie... Ich lege mich wieder auf das Sofa, packe die E-Gitarre wieder weg. Lieber noch was in die Glotze gucken, besser als ständig immer nur das eine Lied zu spielen. Sonst fang ich irgendwann noch an zu heulen. Ich weiß nicht wie viele Stunden vergangen sind, bis ich mich wieder aufsetze. Ich sollte Schlafen. Ach was, schlafen kann ich eh nicht, nicht nach 2 Tassen Kaffee. Ich schnappe mir die Gitarre, ne Packung Eistee, die ich noch im Kühlschrank gelagert hab und verschwinde auf meinen Speicher. Durch den kleinen Spalt des geöffneten Fensters kann ich den Sternenhimmel sehen. Ich packe zum 3ten mal an diesem Tage die Gitarre meiner Schwester aus und spiele. Die ganze Nacht hin durch spiele ich. Singe ich meine Lieder. Ich kann spüren wie sie hinaus in die Nacht entfliehen. Als der morgen anbricht, stehe ich schon längst unter der Dusche. Was soll's bin ich heute halt mal nicht zu spät. Ich steige aus der Dusche, trockne mich ab und ziehe meine dunkelsten und düstersten Klamotten an. Ich hatte in der Nacht doch noch geweint. Ich hätte nicht mehr singen dürfen. Ach was soll's ich kann's eh nicht ändern und so style ich meine Haare und färbe mir die Augen dick schwarz mit Kajal um meine tiefen Augenringe zu verbergen. Sollen die Leute doch denken, dass ich ein Satanist bin. Wenn sie es glauben wollen, bitteschön. Meinetwegen. Ich trinke meinen Kaffee und verlasse das Haus um genau 8:32 Uhr. Ich denke das sollte ich schaffen. Ich zünde mir noch eine Zigarette an. Der Rauch in meiner Lunge, ich weiß es ist mein Todesurteil. Ich werde wahrscheinlich an Lungenkrebs sterben. Aber es beruhigt meine zerriebenen Nerven. Sterbe ich halt ein paar Jahre früher, und? Was ist den schon dabei. Ich hab mein Leben immer gehasst. Wieso sollte ich es unnötig verlängern? Ich stapfe also Richtung Schule, ziehe lässig an meiner Zigarette. Ich höre Musik. X-Japan versteht sich. Über meinen Mp3-Player. Gedankt sei Sony, die Mp3-Player, CD-Player und Walkmans herstellen. Ich lauf die Straße entlang, achte nicht darauf, dass hinter mir eine Person immer näher kommt. Plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Schulter und erschrecke mich fast zu Tode. Ich reiße mir die Ohrhörer aus den Ohren, drehe mich um und will die Person hinter mir anschreien, doch als ich in das traurige Gesicht Die´s sehe, bleiben mir die Worte im Halse stecken. Ich schlucke heftigst. Die? Was macht der hier? Und wieso sieht der so aus als würde er jeden Moment anfangen zu heulen? "Du Kyo, wenn ich gestern irgendwas falsches gesagt hab, dann tut es mir leid." Was soll denn das jetzt? Als ob ich mich mit dir vertragen müsste. Du mischst dich in Sachen ein, die dich gar nichts angehen. Wieso bist du nur so...so...so neugierig? Ich rolle die Augen, drehe mich wieder um und gehe weiter. Die folgt mir. Wieso? Er läuft schweigend neben mir her. Geht's noch? Was soll der Scheiß? Spielst du jetzt "Die das Schoßhündchen" oder was? Danke ich brauche kein Haustier. "Was in Gottes Namen willst du?" frage ich ihn genervt. "Ne Antwort?" fragt er mit komischem Blick zurück. "Was willst du hören? ,Okay... schon vergessen' oder ,Ist schon in Ordnung.'? Du hast dich ja nur in Sachen eingemischt die dich nichts, aber auch gar nichts angehen." Schreie ich fast. "Wenn ich es nicht hätte haben wollen, dass es so dunkel ist, hätte ich es auch nicht so gemacht. Ich hätte dir gar nichts über die Gitarre oder meine Schwester erzählen sollen. Sei froh, dass du das überhaupt weißt. Kaoru hab ich es nie erzählt, und der ist mein bester Freund." Jetzt habe ich endgültig meine Beherrschung verloren und fauche ihm ins Gesicht. Ich drehe mich um, renne weiter. Meine Zigarette hat schon längst Bekanntschaft mit dem Boden gemacht. Wieso schlägt mein Herz so schnell? Wieso tut es ausgerechnet bei ihm so weh? Und wieso stehen mir jetzt die Tränen in den Augen? Es hat mich doch sonst nie so getroffen. Wieso muss ich ausgerechnet jetzt heulen? Wieso heule ich überhaupt? Es ist bloß Die. Ich kenne ihn gerade mal 3 Tage. Er ist ein Idiot, neugierig und einfach nur lästig. Ich hasse solche Leute. Ich sollte Die hassen, wieso hasse ich ihn nicht so wie alle anderen auch. Wieso tut es so weh wenn ich daran denke, das ich ihn für etwas hassen soll für das er wahrscheinlich nicht mal etwas kann. Gut, ist er halt neugierig, ist er halt ein Idiot, aber im Endeffekt ist der so auf die Welt gekommen und kann dafür nichts. Du bist ja auch mit lauter Hass auf die Menschen und alles andere auf die Welt gekommen. Allerdings war es früher nicht so schlimm wie jetzt. Früher, vor diesem Vorfall, da waren meine Rollos noch tagsüber oben und das Licht hat gebrannt. Danach, war es nie wieder wie vorher. Meine Rollos sind den ganzen Tag zu. Es brennt kein einziges Licht. Ich vegetiere in nicht aufgeräumten geschweige denn geputzten Zimmern dahin. Ich kann mich nicht mehr im Spiegel ansehen. Der Blick in den Spiegel zum Schminken ist für mich jeden Morgen eine Qual. Ich sollte vielleicht froh sein, das überhaupt noch jemand etwas mit mir zu tun haben will. Aber eigentlich ist es mir egal ob mich jemand besuchen kommt oder nicht. Ich bin so wieso viel lieber allein. Schreibe meine Songs, die sich so oder so niemand anhören wird. Was soll's, verschwende ich mein ganzes Leben eben auf meinem Speicher. Da hätte ich heute Morgen vielleicht auch bleiben sollen, dann säße ich jetzt wenigstens nicht hier heulend in einer dunkeln Seitengasse. Die hat mich nicht verfolgt. Zum Glück. Er muss mich nicht auch noch weinen sehen. Er hat wahrscheinlich schon die ganzen Narben auf meinem Rücken und meiner Brust gesehen. Er muss nicht auch noch sehen wie ich flenne. Nach einer weile, stehe ich auf. Meine Schminke ist wahrscheinlich total verschmiert. Ich sollte nach Hause gehen, und besser keinem mehr die Tür aufmachen. Shimata, Kyo du bist so doof. Ich stehe auf, gehe nach hause und da werde ich nicht so schnell wieder raus kommen... ~ Ende Kapitel 2 ~ Kapitel 3: - Zoff am Bahnhof - ------------------------------ - Zoff am Bahnhof - 3 Tage und zwei Nacht, habe ich nur vor dem Fernseher gesessen und dabei nicht mal ferngesehen. Die Bilder sind einfach so an mir vorbei geflackert ohne, das ich auch nur eines davon wahrgenommen habe. Ich habe nachgedacht. Tagelang. Und trotzdem verstehe ich mich nicht. Ich hab doch sonst keine Probleme damit, andere Menschen abzuweisen. Was ist denn nur los mit mir? Es ist Freitag. Es sind 20 Uhr, in ner dreiviertel Stunde muss ich am Bahnhof sein und ich bin nicht angezogen, habe nicht mal meine Tasche, überhaupt habe ich die letzten 3 Tage nichts gemacht. Nicht mal geschlafen. Nun ja, vielleicht hab ich doch was gemacht. Ich streiche über den Verband an meinen Armen. Sie gehen vom Handgelenk bis hinauf zum Ellebogen. Ich hatte mal wieder einen meiner verzweifelten Wutausbrüche. Es war Mittwochnacht gewesen, ich hatte mir, den ganzen Tag den Kopf zerbrochen, was nur mit mir los war. Mein Kopf tat weh, und ich hatte nicht eine einzige Lösung für mein Problem. Ich war so wütend auf mich selbst, das ich den Spiegel in meinem Bad zerschlagen hatte. Ich konnte mein Gesicht, mein erbärmliches Gesicht einfach nicht mehr sehen. Und dann packte mich der Wahn. Ich rannte durch die ganze Wohnung, zerschlug, alles was mir in den Weg kam und schrie. Ich schrie wie ein Irrer. Man muss mein Gebrüll im ganzen Haus gehört haben. Schließlich, verschlug ich den gläsernen Wohnzimmertisch, hob eine Scherbe auf, setzte mich aufs Sofa, setzte die Scherbe an und ritzte. Einmal. Zweimal. Dreimal... Schließlich verlor ich aus lauter Verzweiflung die völlig die Kontrolle und die Scherbe schnitt wie automatisch, immer schneller. Schließlich sank ich erschöpft auf der Couch zusammen und weinte. Die Scherbe liegt noch immer vor mir auf dem Boden, neben ungefähr 10 Aschenbechern und 25 leeren Packungen Zigaretten. An ihr klebt immer noch Blut. Mein Blut. Ich stehe auf, zum ersten Mal seit 3 Tagen verlasse ich mein Wohnzimmer. Ich gehe ins Schlafzimmer, gehe über Scherben doch sie stören mich nicht. Sie tun nicht mal weh. Im Schlafzimmer wühle ich in meinem Schrank. Wo hab ich denn nur diese Blöde Tasche hin getan. Ah, da ist sie. Ganz hinten in der Letzten Ecke. Ich packe alles rein was ich an schwarzen langärmligen Klamotten finden kann. Es muss ja nicht jeder mitkriegen was ich hier mache. Ein paar Verbände könnte ich noch gebrauchen. Ich gehe ins Bad. Wühle in den Schublanden. Mist keine mehr da. Was mach ich den jetzt? Muss ich wohl ohne auskommen. Ich verschwinde wieder ins Schlafzimmer. Was blinkt denn da? Ach das ist mein AB, was macht der unterm Bett? Ach ja, ich hab ihn durchs Zimmer geworfen. Ich ziehe ihn raus. 5 Nachrichten. Wer ruft den so oft an? 1. Nachricht: "Kyo?.. Die desu. Bist du krank? Ja? Kommst du trotzdem mit nach Tokyo? Melde dich bitte..." 2. Nachricht: "Kyo? .. Kaoru hier... was machst du? Wieso kommst du nicht mehr in die Schule? Ruf mich an ja? ..." 3. Nachricht: "Kyo, ich bin's noch mal, Die. Melde dich bitte, wenn du nicht kommst muss ich noch jemanden anders fragen. Kyo!! Wenn du da bist, geht doch bitte ran..." 4. Nachricht: "Kyo? Ich bin's Die. Ich mach mir sorgen. Ruf mich bitte an..." 5. Nachricht: Kyooo~~ geh doch bitte ran... Ich weiß dass du zu hause bist. Geh doch ran... Ich mach mir Sorgen." Die. Wie kann man nur so bescheuert sein und 4 Mal anrufen. Und das innerhalb von 3 Tagen. Na gut, dann werd ich ihn mal anrufen. "Moshi Moshi?" "Die? Kyo hier..." "KYO!!...." "Jaja, schrei nicht so~~ ich hab Ohrenschmerzen..." "Oh Gomen..." "Egal... ich..." weiter kam ich nicht. "Wieso hast du so lange nicht angerufen? Ich hab mir Sorgen gemacht und Kaoru geht's auch nicht besser..." Der hat aber nur einmal angerufen und du 4 Mal. "Gomen... Ich hatte ne Schlimme Erkältung und konnte nicht aufstehen... und ich kam nicht ans Telefon..." "Oh..." "Ja egal, ich wollte nur sagen, dass ich heute mitkomme..." "Okay... soll ich dich abholen? Kaoru hol ich auch ab?" "Hai... wäre net dann muss ich nicht allein gehen..." "Okay, dann bis gleich." "Hai..." So, das hätten wir auch geklärt. Jetzt nur noch fertig machen. Ich wühle in meinem Schrank. Ah, da ist ja noch mein Totengräberoutfit. Schnell ziehe ich mich an, Die kann jeden Moment kommen. In Bad richte ich meine Frisur, ein bisschen Make up, muss ja nicht jeder sehen, das ich schon lange nichts mehr gegessen hab. Schnell meine Schlüssel, Handy einpacken, Schuhe und Jacke anziehen. Tasche holen und raus aus dem Chaos. Ich gehe die Treppen hinunter. Hier im Treppenhaus ist es schrecklich hell. Die weißen Wände blenden mich. Ich kriege Kopfschmerzen. Toll, das Aspirin hab ich auch noch vergessen. Ich trete nach draußen. Hilfe, ist das hell. Trotz das es schon Abend ist scheint die Sonne furchtbar hell und man merkt, dass es Sommer ist. Ich stelle mich an den Straßenrand. Ah, da hinten kommen sie schon. Als Die mich sieht, beginnt er zu rennen. Kaoru hinterher. Ich trete einen Schritt zurück, vielleicht sollte ich wegrennen. Zu Spät, er fällt mir um den Hals. "Kyo ... du weißt nicht wie froh ich bin dich zu sehen..." Er zerquetscht mich fast. Ich sehe zu Kao, der zuckt nur mit den Schultern. Na toll. "Die... du erwürgst mich..." keuche ich und er lässt von mir ab. Doch jetzt starrt er mich an. Was ist den jetzt los? "Kyo, wenn ich das sagen darf. Aber du siehst beschissen aus." Autsch das hat gesessen. "Stell dir vor Die, das weiß ich selbst." Entgegne ich etwas beleidigt. "Lasst uns gehen, sonst verpassen wir den Zug." Wirft Kaoru ein und rettet mich vor weiteren Fragen. Am Bahnhof erwarten uns schon Toshiya und noch so ein Typ, den ich nicht kenne. Die umarmt die Beiden, Kaoru auch. Aha, hat er sich mit denen angefreundet? Na wenn er meinet. Ich Umarme keinen, stehe einfach daneben. Ich ziehe meine Zigarettenpackung aus der Jackentasche und zünde mir ne Kippe an. Dieser Typ guckt mich komisch an. Ist das überhaupt en Kerl? Er hat blondes langes Haar, trägt wie Toshiya einen Minirock. Doch an seiner Stimme erkenne ich, dass er ein Kerl ist. Was guckt er mich so an? "Das Rauchen ist nicht gut für deine Gesundheit und schon gar nicht wenn du Erkältet bist." Was mischt der sich in meine Privatangelegenheiten ein? "Na und?" frage ich ihn zickig. Die guckt mich schief von der Seite an. Ich ignoriere ihn gekonnt und zieh weiter an meiner Kippe. Ich höre wie er Kaoru fragt ob ich immer so bin. Nein du Idiot nur wenn Leute sich in Sachen einmischen, die sie nichts angehen. So wie du jetzt schon wieder. Ich lehne mich an die Wand hinter mir, starre in den Himmel hinauf. Aus dem Augenwinkel kann ich sehen, wie dieser blonde Kerl mich böse ansieht. "Shinya? Was hast du?" Shinya heißt dieser Kerl also. Und wenn schon. "Dieser kleine Freak da... argh... hab ihm nichts getan und der zickt mich einfach an... der ist so arrogant arghs..." Aha, ich bin also arrogant. Und du mischst dich in Sachen ein die dich gar nichts, aber auch gar nichts angehen. Du bist wie Die. Nur das der einem immer Löcher in den Bauch fragt, und du einem alles Mögliche vorschreiben willst. Ich kann ihn jetzt schon nicht leiden. Ich lehne immer noch an der Wand und starre immer noch in den Himmel. "Ey Shinya! So heißt du doch oder?... Hör mir mal zu... Misch dich nicht in Sachen ein, die dich nichts angehen. Ich hasse solche Menschen. Baka." Ich drehe meinen Kopf zu ihm, sehe ihn böse an. Dann drehe meinen Kopf wieder Richtung Himmel. Shinya steht wie angewurzelt da und starrt mich mit offenem Mund an. Nach einer Weile findet er seine Stimme wieder. "Und ich hasse solche arroganten Arschlöcher wie dich, Baka..." schreit er und spuckt mir vor die Füße. Toshiya und Die starren ihn nur an und auch Kaoru scheint sehr verwirrt zu sein. Der Zug kommt und sie steigen ein. Ich trete meine Zigarette aus und steige ebenfalls ein. Wir setzten uns in ein freies Abteil. Ich setzte mich ganz ans Fenster. Die, Toshiya und Shinya setzen sich zusammen auf eine Bank. Ich setze mich auf die andere Bank gegenüber Lehne meinen Rücken gegen die kühle Fensterscheibe, ziehe die Beine an mich. Kaoru setzt sich mit auf die Bank und unterhält sich mit den Anderen. In der Mitte des Abteils steht ein Tisch. Die packt seine Karten aus und sie spielen. Ich drehe meinen Kopf zur Seite und starre aus dem Fenster. Die Landschaft zieht im dunkeln an mir vorbei. Wie mein Leben. Ich drehe den Kopf weg. Lehne ihn gegen die Holzwand. Schließe die Augen. Ich bin so müde. Nach kurzer Zeit schlafe ich ein. Die Beine angezogen. Mich so klein wie möglich gemacht. Die Arme an den Körper gezogen. Wie ein ängstliches Kleines Kind... ~ Kapitel 3 Ende ~ Kapitel 4: - Zug nach Tokyo - ----------------------------- - Zug nach Tokyo - Das Halten des Zuges, und die damit entstehende Ruhe, wecken mich aus meinem traumlosen Schlaf. Dennoch lasse ich die Augen geschlossen, denn ich höre das die anderen über mich reden. "Guckt mal Kyo schläft." Höre ich Toshiya sagen. Ich konnte Kaoru förmlich lächeln sehen. "Lass das kleine Monster doch, dann kann es wenigstens nicht Rumzicken." Das war eindeutig Shinya. "Shinya!" Toshiya scheint sich über das biestige Verhalten Shinya´s aufzuregen. "Den Schlaf hat er auch bitter nötig. Habt ihr mit gekriegt wie schlimm er heute aussieht? Als hätte er die ganze Woche nicht geschlafen." Oh Die wie recht du damit hast. Von Shinya kommt nur ein verächtliches "Na und?" Toshiya macht sich da schon mehr Sorgen. "Ja, das ist wahr. Er sieht wirklich schlimm aus." "Danke.", meine ich nun und öffne die Augen. "Wa-Wa??" ist das einzige was Toshiya von sich geben kann. Ich grinse nur. "Ihr redet über mich, während ich schlafe, wie nett." Sage ich und drehe mich wieder zur Wand. Sollen die doch denken was sie wollen. "Jetzt ist er wieder angepisst." Kann dieser Blonde Idiot nicht mal die Klappe halten? Ich drehe mich zu ihm um. Wieder ein böser Blick. Toshiya zuckt neben Shinya zusammen. Ich stehe auf. Packe meine Zigaretten und gehe raus auf den Flur. Sollen sie doch machen was sie wollen, aber ohne mich. Wieso konnte ich nicht einfach nein sagen als Die mich gefragt hat ob ich mit komme? Wieso habe ich nur zu gesagt? Ich öffne eines der Fenster. Der Zug rollt schon wieder durch das Dunkel. Ich zünde mir eine Zigarette an, lehne mich etwas aus dem Fenster. Die frische Luft tut gut. Ich will nicht zurück in dieses Abteil. Ich kann mit Shinya nicht in einem Raum sein ohne dass wir uns ankeifen. Dabei bin ich das nicht mal schuld. Oder? Doch wahrscheinlich schon. Mein verhalten lässt ihn so kleinkind-mässig reagieren. Ich stehe eine ganze Weile so da. Außerhalb der sichtweite der anderen, als sich plötzlich das Abteil öffnet und Die heraus kommt. Er kommt auf mich zu, stellt sich neben mich. "Was ist los, Kyo?" fragt er mich und legt mir eine Hand auf den Rücken. Ich starre nach draußen, reagiere nicht auf die Versuche Die´s mit mir zu reden. Seine Hand wandert seitwärts über meinen Rücken zu meinen Rippen. Er zieht mich an sich. Hallo? Was wird das? Mit der einen Hand drückt er meinen Körper gegen seinen, mit der Anderen drückt er meinen Kopf gegen seine Brust. Streichelt sanft über meine Wange. "Hm...Kyo, Was ist?" fragt er nochmals. Ich schließe die Augen. Lege meine Arme an seine Talje. Ein wolliges Gefühl durchflutet meinen Körper, bricht all meine Dämme und lässt mich schließlich an Die´s Brust weinen, wie ein kleines Kind. Die streichelt nur beruhigend über meinen Kopf, flüstert beruhigende Worte. Was soll ich den anderes machen als weinen. Immerhin hat er mich so lieb in die Arme genommen, mich gestreichelt. UND er macht sich Sorgen um mich, obwohl er mich erst 5 Tage kennt. "Shh~ es ist alles gut... alles okay... wovor auch immer du Angst hast, es kann dir nichts tun... ich bin ja da..." Woher weiß der so genau, das ich Angst habe? Erst jetzt merke ich, dass ich zu zittern begonnen habe. Kann ich ihm sagen dass meine Gefühle verrückt spielen? Kann ich ihm sagen, dass mich das total wahnsinnig macht? Wird er es verstehen? Oder wird er mich für verrückt halten? Wahrscheinlich tut er das jetzt schon. Ich drücke ihn von mir weg, renne den schmalen Gang entlang zur Toilette. Mir ist plötzlich ganz furchtbar schlecht und ich übergebe mich. Rauchen auf frische Luft und leeren Magen ist nicht gut. Und schon gar nicht für mich. Ich leide so wieso an Blutarmut. Ich hätte was essen sollen. Ich hänge also da über der Schüssel als es an der Tür klopft. "Kyo? Ist alles okay?" Es ist Die. "Nichts ist okay du Idiot und jetzt verpiss dich..." flüstere ich zu mir selbst. "Jaja." Sage ich aber zu Die, damit er sich endlich verpisst. Doch das Gegenteil ist der Fall, er öffnet die Tür. NEIN!! Die verpiss dich... Er kniet sich neben mich. Mir rinnen Tränen meine Wangen hinab. "Wieso lügst du mich an, Kyo?" Weil du nicht mitkriegen sollst wie beschissen es mir geht. Ich übergebe mich wieder. Mir ist so scheiße schlecht. Die streichelt über meinen Rücken und ich kotze in die Kloschüssel, dass ihm nicht auch schlecht wird? Es wundert mich schon. Nach einer Weile geht's mir wieder einigermaßen gut. Die hilft mir auf die Beine. Ich wasche mit den Mund auf um diesen schrecklichen Geschmack von Galle los zu werden. Langsam wanke ich zur Tür, gehe hinaus. Die stützt mich, denn mir ist schwindelig. Als wir wieder ins Abteil kommen setzt sich Kaoru zu Toshiya und Shinya rüber um Die und mir Platz zu machen. Am liebsten hätte ich mich wieder rumgedreht und wieder auf dem Flur verschwunden. Doch Die schob mich auf die Bank und ich musste mich setzen. "Du kleiner Ausreißer!" lacht Toshiya. Bis jetzt hatte ich meinen Kopf gesenkt, so dass mir meine Haare ins Gesicht fielen und es keiner sehen konnte. Doch nun sehe ich ihn aus verschmierten und Rotgeweinten Augen an. Er erschreckt sich fürchterlich und schlägt sich seine Hand vor den Aufgerissenen Mund. Ich lächele gezwungen und senke wieder meinen Blick. Toshiya sieht mich immer noch geschockt an. Ich glaube er kann nicht glauben dass ich geheult habe. Wenn der wüsste wie weh es tut zu kotzen ohne überhaupt irgendwas im Magen zu haben. Ich rolle mich wieder auf der Bank zusammen. Mir ist scheiße kalt und ich zittere. Doch keiner merkt es, denn ich lasse mir nichts anmerken. Die und die Anderen quatschen wieder. Sie überlegen was wir bis Sonntag machen könnten. Und fragen sich ob sie heute Nacht noch was trinken gehen sollten. Oh ja, machen wir das, dann kann ich mal wieder so richtig schön kotzen. Ich schließe die Augen, mein Magen verkrampft sich nur bei dem Gedanken daran schon furchtbar. Ich fühle mich einfach nur scheiße. Die sieht zu mir rüber, öffnet schon den Mund um mich zu fragen ob ich mitkomme, lässt es aber dann. "Kyo? Alles Okay?" Ich schüttele wortlos den Kopf und eine Träne rinnt meine Wange hinab. Ich kann sie nicht mehr zurückhalten. Mein Magen verkrampft sich schon wieder und ich habe das Gefühl als müsste ich jeden Moment kübeln. Die nimmt meine Hand, zieht mich mit sich nach draußen auf den Flur. "Ist dir wieder schlecht?" fragt er mich ernst und ich nicke. "Aber da ist nichts drin was irgendwie wieder raus kommen könnte.", flüstere ich eher zu mir selbst, aber Die hört es und sieht mich geschockt an. "Soll das heißen, du hast den ganzen Tag noch nichts gegessen?" "Die letzen 3 Tage." Antworte ich ihm kurz und knapp und er starrt mich an. "Kein Wunder das dir Schlecht ist... Dann warst du die letzen Tage überhaupt nicht krank?" Ich schüttele den Kopf. "Du wolltest dich zu Tode hungern aber das Konzert kam dazwischen!" Ich schüttele wieder den Kopf. Was denkst du eigentlich von mir? Wenn ich hätte vor dem Konzert sterben wollen, wäre ich jetzt tot. Und selbst wenn doch, hätte ich mich mit Sicherheit nicht zu Tode gehungert. "Wieso lügst du mich an, Kyo?" Och nein, nicht schon wieder diese Leier. Ich sage nichts, mir ist immer noch schlecht, aber das versuche ich nicht zu zeigen. Die sieht mich fragend an. Ich senke meinen Blick, plötzlich hält der Zug. Toshiya, Shinya und Kaoru kommen mit unserem Gepäck aus dem Abteil. Wir sind also in Tokyo. Ich nehme Kaoru meine Tasche ab, folge ihm aus dem Zug. Am Bahnhof warten wir auf Toshiya, Die und Shinya, die das meiste Gepäck haben und deshalb nicht so schnell aus dem Zug raus kommen. Nach gut 10 Minuten des Wartens, erscheinen sie endlich und wie können in unser Motel gehen. Im Motel angekommen trifft mich fast der schlag. Wir schlafen tatsächlich alle zusammen in einem Zimmer, mit 2 Doppelbetten und einem Einzelbett. Das Einzelbett nimmt sofort Die in beschlag. Mir bleibt also nichts anderes übrig als mir mit Kaoru ein Bett zu teilen. So viel Pech an einem Tag hatte ich schon lange nicht mehr. Aber was mich noch mehr erschreckt ist, das es nur ein winziges kleines Bad gibt. Das heißt ich kann nicht mal alleine duschen. Ich schmeiße meine Tasche auf den Boden neben meinem Bett, lege mich auf dieses. Mir ist immer noch schlecht. Die sieht mich böse an. Ich ignoriere es einfach. Soll er doch machen. Es interessiert mich nicht. Plötzlich zieht Kaoru mich aus dem Bett. "Los wir wollen noch was trinken gehen!" Grummelnd stehe ich auf. Na von mir aus. Einmal kübeln mehr oder weniger ist auch nicht so tragisch. Ich gehe also mit. Wir gehen in die nächste Bar die wir finden können. Zum Glück ist das nicht all zu weit von unserem Motel entfernt, so kann ich wenigstens noch abhauen wenn ich kotzen muss. Wir setzen uns an einen Tisch in der hintersten Ecke des Lokals. Toshiya, Die und Kaoru bestellen sich ein Bier, Shinya ein Wasser und ich trinke nichts. Ich will ja nicht schon gleich anfangen zu kübeln. Allein schon vom Geruch des Biers wird mir schlecht. Das ist doch nicht normal. Die anderen saufen sich zu, außer Shinya und mir. Naja, ich ja eher unfreiwillig, aber noch mal über der Kloschüssel hängen? Nein, das würde ich heute gerne vermeiden. Nach gut 2 Stunden, gibt Toshiya einen aus, auch Shinya und mir. Na toll, das hat mir jetzt noch gefehlt. Ich trinke also meinen spendierten Sake. Kaoru und ich fangen gleichzeitig an zu husten. Ein glück, das ich nicht der einzige bin, der das Zeug noch nie getrunken hat. Aber Sake auf leerer als leeren Magen macht sich nicht gut und nun wird mir wieder schlecht. Ich stehe auf. Gehe Richtung Toilette, ganz unauffällig und langsam. Als ich außer sichtweite bin renne ich. Diesmal schließe ich die Tür hinter mir ab. Das Die mich sieht passiert mir nicht noch mal. Ich übergebe mich, schon zum zweiten Mal für heute. Ich hätte den Sake unauffällig weg kippen sollen. Der Geschmack von Galle liegt auf meiner Zunge. Es ist einfach eklig. Mir stiegen schon wieder die Tränen in die Augen. Das kann doch nich war sein. Nachdem mein Magen sich wieder einigermaßen beruhigt hat, verlasse ich das Klo und auch die Bar über den Hinterausgang. Ist mir doch egal wenn die anderen mich suchen. Ich verschwinde in der Dunkelheit, für Stunden. Ich kann regelrecht sehen wie Die und die anderen auf ihrem Zimmerchen hocken und sich Sorgen machen. Oder vielleicht hat Kaoru sie beruhigt gekriegt und sie schlafen alle schon. Als ich nach gut 3 Stunden ,mittlerweile sind es 5 Uhr morgens, ins Motel komme, liegen sie alle in ihren Betten, schlafen. Ich krame ein paar frische Sachen, meine Schminke und das ganze Zeug was ich brauche aus meiner Tasche, schleiche ins Bad. Jetzt erst mal ne Dusche. Das kalte Wasser prasselt über meinen Körper, meine geschundenen Arme. Es tut richtig gut. Ich wasche meine Haare. Steige aus der Dusche und trockne mich ab. Schnell verbinde ich meine Arme wieder, ziehe mich an. Durch die langen Ärmel kann die Verbände niemand sehen, aber ich habe das Gefühl, Die weiß es trotzdem. Ach was Kyo, das bildest du dir nur ein. Wie kann er das denn wissen, er hat deine Arme, doch gar nicht gesehen. Ich föhne meine Haare, mache zwar einen heiden Lärm, doch das ist mir so ziemlich egal. Sollen sie doch wach werden. Ich bin grade damit beschäftigt meine Haare mit dem Föhn in Form zu zeihen, als plötzlich Die in Boxershorts vor mit steht. Verschlafen blinzelt er mich an. "Kyo? Was machst du da?" fragt er mich halb gähnend. "Mir die Haare föhnen?" frage ich zurück und zeihe eine Augenbraue hoch. "Das sehe ich. Aber wieso mitten in der Nacht?" Es ist nicht mitten in der Nacht es sind viertel vor sechs du Baka. "Es sind viertel vor sechs. Und das ist Weißgott nicht mitten in der Nacht." Erkläre ich ihm und er sieht mich verstört an. "Wie kannst du eigentlich jeden Morgen zu spät zur Schule kommen, wenn du doch schon um sechs Uhr geduscht hast?" Normalerweise bin ich ein Morgenmuffel du Idiot aber wenn man die ganze Nacht nicht geschlafen hat, muss man das morgens um fünf Uhr auch nicht mehr. Ich föhne weiter meine Haare, beachte Die´s fragendes Gesicht nicht. Der steht nur da, starrt mich an als wäre ich verrückt... ~ Ende Kapitel 4 ~ Kapitel 5: - Samstag ist ein Schlimmer Tag - Part 1 - ----------------------------------------------------- - Samstag ist ein schlimmer Tag - Ich konzentriere mich nur auf meine Haare. Soll er doch denken, dass ich verrückt bin. Viele Leute denken so, es macht mir ,normalerweise' nichts aus. Wieso jetzt? "Was guckst du so?" frage ich ihn genervt. "Komm ins Bett..." sagt er ruhig, nimmt den Föhn, stellt ihn aus und legt ihn ins Waschbecken. Dann greift er nach meiner Hand und zieht mich aus dem Bad, löscht das Licht, nur die Bettlampe an Kaoru´s und meinem Bett leuchtet. Ist Kaoru wach? Als ich näher ans Bett von Die komme, sehe ich Kaoru darin. "Häh?" Mache ich worauf Die stehen bleibt, er flüstert nur. "Ich hab mit Kao das Bett getauscht, er hat es ja so mit dem Rücken, und euer Bett ist zu weich. Deswegen hab ich ihm meins überlassen." Ich sehe ihn ängstlich an. Soll das heißen ich schlafe mit Die in einem Bett? NEIN! Ich schüttle nur den Kopf. Oh, nein. "Kyo, nun komm schon ich werde dich schon nicht beißen." lacht er, doch ich bleibe stehen. Aber ich vielleicht dich! Halt, was denke ich da eigentlich? Ich schüttle den Kopf. Oh, nein Die, nicht mit mir. Er lächelt nachsichtig, kommt wieder auf mich zu, nimmt mich an der Hand und zieht mich mit zum Bett. Davor bleibt er stehen und kriecht über meine Seite zu seiner Seite rüber und legt sich hin, dreht mir den Rücken zu. Ich schleiche um das Bett rum und versuche wieder zur Tür raus zu verschwinden., doch Die sieht mich genervt wieder an der Hand und zieht mich zu sich aufs Bett, zwingt mich dazu mich auf die Bettkante zu setzen. "Was ist den los?" fragt er ruhig, hält mich immer noch am Handgelenk fest. Ich habe Angst, dass er den Verband spürt und versuche es aus seiner Hand zu befreien, doch er lässt mich nicht los. "Kyo ich weiß es längst, du musst nicht versuchen, die Wunden vor mir zu verstecken." Was? NEIN! Ich spüre wie mir die Tränen in die Augen steigen. Ich senke den Kopf. Das kann ja wohl nicht wahr sein. Die ersten Tränen landen auf dem Boden. Leise, doch ich kann hören wie sie dort aufschlagen und zerspringen, kleine dunkle Flecken auf dem Holz hinterlassen. Die lässt mein Handgelenk los, aber nur um sich aufzurichten und mich im nächsten Moment wieder in den Armen zu halten. "Shh~..." flüstert er leise, streichelt über meinen Kopf. Ich drücke mich an ihn. Er sitzt nur da, streichelt meinen Rücken hinunter. "Komm ins Bett... Kyo." Er zieht mir den Pulli und die Lederhose aus und zieht mich ins Bett. Jetzt liegen wir zusammen auf Die´s Seite vom Bett. Er kuschelt sich von hinten an meinen Rücken, schlingt einen Arm um meine Hüfte und die Stirn in meinen Nacken. Ich spüre seinen Atem auf meinem Rücken und eine Gänsehaut schüttelt mich und mein ganzer Körpeer versteift sich. Das ist furchtbar ungewohnt für mich, aber irgendwie nicht unangenehm. Ich kann jetzt nicht die Augen schließen, ich kann jetzt nicht schlafen, ich weiß nicht was ich im Schlaf tue. Er streichelt sacht über meinen Oberarm. Langsam entspannt sich mein Körper. Doch meine Nerven sich zum reißen gespannt. "Schlaf Kyo." Flüstert Die und streichelt über meinen Bauch. Ich seufze leise auf. Die´s warmer Körper tut irgendwie gut. Langsam übermannt mich die Müdigkeit und ich muss die Augen schließen. Ich döse weg und schlafe schließlich tot müde ein... ... Als ich aufwache ist es fast halb drei Uhr nachmittags. Das raunen zweier Stimmen weckt mich. Es sind Toshiya und Kaoru. Ich drehe mich etwas, ohne jedoch die Augen zu öffnen. Die liegt nicht mehr neben mir. Irgendwie schade, aber eigentlich gut so. Wenn ich mir vorstelle das Toshiya oder Kaoru oder sogar Shinya uns gesehen hätten.. nein, das will ich mir gar nicht vorstellen. Aber wer sagt denn, dass sie uns nicht gesehen haben? Ich drehe mich weiter rum auf dem Bauch und plötzlich liege ich auf jemandem. Die? Verschlafen öffne ich die Augen. Ich gähne. Und es ist wirklich Die jetzt nichts anmerken lassen. "Oh, Sorry..." nuschele ich und setze mich auf und strecke mich. Anscheinend hat Die sich richtig hingelegt als ich eingeschlafen war. Ich sehe Toshiya´s fragendes Gesicht und erst jetzt merke ich, dass ich ja kein Shirt anhabe und meine verbundenen Arme frei sind. Ach du scheiße! NEIN! Shimata, so en F**k... [entschuldigt für die Ausdrücke, ne... ^///^;;] Toshiya sieht mich immer noch fragend an. Ich sammele mein Shirt vom Boden, ziehe es an, ziehe meine Hose über um kurz darauf ins Bad zu verschwinden. Ich starre mich im Spiegel an. Toll Kyo, gut hin gekriegt. Am besten lässt du dir einfach nichts anmerken. Mit diesem Gedanken lange nach meiner Zahnbürste um mir die zähne zu putzen, danach style ich noch meine Haare und schminke meine Augen tiefschwarz. Mit einem letzten Blick in den Spiegel verlasse ich das Bad wieder. Die liegt noch immer, die Arme hinterm kopf verschränkt, auf dem Bett und sieht mir hinterher. Ich gehe schnurstracks auf die Tür zu, öffne sie und trete hinaus. Jetzt erst mal ne Kippe. Ich greife in meine Hosentasche und ziehe meine Zigarettenschachtel hinaus. Rauchend spaziere ich über den Innenhof. Die Sonne scheint. Toll, es interessiert mich nicht. Ich habe andere Probleme. Toshiya und Kaoru wissen es wahrscheinlich jetzt auch. Als sei es nicht schon schlimm genug, das Die es mit gekriegt hat. Jetzt auch noch die beiden. Na hoffentlich sprechen sie mich nicht darauf an. Ich gehe zurück zu unserem Zimmer. Sie stehen noch immer an Die´s und meinem Bett und unterhalten sich mit Die. Der faule Sack kommt wahrscheinlich heute auch nicht mehr aus dem Bett. Wo ist eigentlich dieser Kotzbrocken von Shinya hin? Ich sehe mich unauffällig im Raum um, er ist nirgends zu sehen. "Huch, Kyo..." was ist denn? jetzt hat Toshiya mich etwa noch nicht bemerkt. "Wieso erschreckst du so? Wart ihr gerade über mich am reden oder komme ich Ungelegen? Ich kann auch wieder gehen" mit diesen Worten drehe ich mich rum und will wieder nach draußen gehen. Ich habe schon wieder die Klinke in der Hand. Doch Die springt aus dem Bett, hält mich am Handgelenk fest. Was wird denn das jetzt? "Du kommst überhaupt nicht ungelegen..." Was soll denn jetzt dieser ernste Tonfall? Sag jetzt nicht, dass du mit mir vor denen über meinen Selbstverstümmelungswahn reden willst? Er zieht mich aufs Bett. Kaoru und Toshiya setzen sich ans Fußende. Die zeiht mich ans Kopfende des Bettes. Ich ziehe wie automatisch meine Beine schützend an meinen Körper. Ich habe ein ungutes Gefühl bei der Sache. Ich schlinge meine Arme um meine Beine. Ziehe diese dadurch noch etwas näher an mich. Irgendwie habe ich Angst. "wir müssen reden, Kyo." Iie, müssen wir nicht, Die. Ich habe keine Lust mich mit euch über meine Probleme zu reden. Ich will hier weg. Stehe auf, will gehen. Wag es dich nicht dich zu erheben und mir hinterher zu rennen. Versuch nicht mich wieder in den Arm zu nehmen, mich zu trösten, obwohl du eigentlich gar keine Ahnung hast worum es geht. Das funktioniert vielleicht 2 mal, aber nicht ein drittes mal. Ich warne dich, Die. Ich beiße, trete, schlage, kratze, schreie und kreische so laut das es ganz Tokyo mit bekommt. Ich will dir nicht weh tun Die, also bleib weg. Doch Die bleibt nicht sitzen. Er steht auf. Ich renne Richtung Tür, habe mal wieder die Klinke schon in der Hand, als mich plötzlich zwei Arme von hinten packen. Nein Die, geh weg. Ich bleibe stehen, den Kopf gesenkt, die Hand noch immer auf der Türklinke. Mir steigen die Tränen in die Augen. "Die, bitte lass mich gehen." Neben der Tür steht meine Tasche, sie ist noch immer gepackt. Ich hatte mir nicht die mühe gemacht und alles ausgepackt. "Kyo, ich... ich...bitte geh nicht..." stottert sich Die einen zurecht. Er muss meinen Blick zur Tasche gesehen haben. Toshiya und Kaoru sitzen noch immer auf dem Bett. Sie starren zu uns hinüber. "Die, Lass. Mich. Los..."sage ich ganz ruhig. Die nimmt die Arme von meinem Körper, lässt den Kopf hängen. Ich drehe mich zu ihm um, schaue ihm in die traurigen Augen. Plötzlich fliegt die Tür hinter mir auf, trifft mich direkt ins Kreuz. Ich falle nach vorn. "Aua~~... welcher..." weiter komme ich nicht. Ich bin in Die´s Armen gelandet. Wieder spüre ich die Wärme seines Körpers und wieder kommt das Gefühl in mir auf, wenn ich gehe, werde ich diese Wärme schrecklich vermissen. Ich schlucke schwer. Mein Rücken tut verdammt weh. Hinter mir in der Tür steht Shinya. Mit wütendem Blick sieht er auf mich hinab. Ich kann nichts erwidern. Mein Herz schlägt so schnell, das ich Angst haben muss es springt mir aus dem Mund raus, wenn ich ihn auch nur ein kleines bisschen öffne. Und außerdem sind da diese stechenden Schmerzen in meinem Rücken und mein ganzer Körper fühlt sich fast taub an. Die hält mich immer noch. Toshiya und Kaoru sehen zu uns hinüber, grinsen nur breit. Shinya schimpft währenddessen dummes Zeug. "Hättet ihr nicht weg gehen können als ich den Schlüssel ins Loch gesteckt hab? Ist es so schwer ein paar Schritte zur Seite zu gehen?" Er funkelt mich noch einmal böse an und in seinen Augen blitzt die Eifersucht... ~ Kapitel 5 Ende ~ Kapitel 6: - Samstag ist ein Schlimmer Tag - Part 2 - ----------------------------------------------------- - Samstag ist ein Schlimmer Tag ||- Aha so läut der Hase... Shinya ist eifersüchtig. Aber auf wen? Mit Sicherheit nicht auf Die, den Shinya hasst mich wie die Pest. Wahrscheinlich ist er in Die verknallt. Hahaha~ wie lustig. Ich spüre wie Die´s Hände sich in meinen Rücken krallen. Was denn jetzt? Er hat die Augen geschlossen, Shinya schreit immer noch wirres Zeug durch die Gegend. Was hat der denn? Ich merke schmerzlich, dass Die seine Finger noch mehr in meinen Rücken bohrt. So langsam tut es echt weh. Plötzlich höre ich Die´s laute schreiende Stimme, die die von Shinya glatt noch übertönt. "SHINYA! STOP!" Plötzlich ist es totenstill im Raum. Shinya steht mit offenem munde in der Tür. Ich bin unter dem Gebrüll zusammen gezuckt. Kami-sama, Die du hast vielleicht ne Stimme. Die´s Griff hat sich wieder gelockert, er sieht Shinya fragend an. "was ist denn nur los mit dir?" fragt er verwirrt und zugleich vorwurfsvoll. Doch Shinya antwortet ihm nicht, er schüttelt nur resignierend den Kopf und geht mit seinen Einkaufstüten in die ins Zimmer integrierte Küche. Ich befreie mich aus Die´s Umarmung, gehe Richtung Küche. Ich höre Shinya schluchzen, er weint. Ich gehe zu ihm. "Du liebst ihn nicht wahr?" frage ich ruhig. Shinya schreckt auf, er hat mich nicht bemerkt. Schnell wischt er sich die Tränen aus den Augen. "Was redest du da für nen Quatsch?" schnauzt er mich an. "Es ist doch so oder?" frage ich nochmals. Doch er reagiert gar nicht mehr auf meine Frage, dreht sich einfach nur um und räumt den Kühlschrank ein. Penibel genau und hochkonzentriert. Ich drehe mich um. Keine antwort ist auch ne antwort, ne? Ich kann gar nicht glauben was ich hier eigentlich mache. Ich versuche zwei zerstrittene Freunde zu vereinen, obwohl ich mit ihnen eigentlich absolut nichts gemeinsam hab. Ich gehe durch das "Schlafzimmer" zur Tür hinaus. Ich brauche unbedingt ne Zigarette. Ich lehne mich gegen die Hauswand, blase blauen Dunst gen Himmel. Was soll ich nur machen. Ich sehe immer noch in Richtung des himmelblau schimmernden Himmels, merke nicht wie Die zu mir hinaus, sich neben mich stellt. Erst als er mich anspricht reißt er mich damit aus meinen trüben Gedanken. "Kyo, wieso weinst du?" Mein Rücken tut weh, meine Nerven sind zum zerreißen gespannt, wie schon in der letzten Nacht. Was? Was hat er gesagt? Ich weine? Ich taste an meine Wange, tatsächlich. Ich habe nicht bemerkt wie ich vor Schmerz und Anspannung begonnen habe zu weinen. "Ach..." gebe ich nur von mir, trete meine bis auf den Filter abgebrannte Kippe aus, stecke mir eine neue an. Die sieht mich fragend an, doch ich starre nur in den Himmel. Ich mache mir nicht die Mühe meine Tränen weg zu wischen. Stattdessen versucht es Die, doch ich blocke seine Hand ab. Er guckt mich verwirrt an. Ich beachte es nicht, lasse einfach meinen unergründlichen Tränen ihren lauf. Die sieht mir einfach nur zu. Hin und her gerissen zwischen dem Drang mich in die Arme zu nehmen und dem Wissen, das ich es nicht zulassen werde. Ich weiß nicht wie lange wir hier schon stehen, bis Die das Schweigen bricht. "Kyo? Kommst du mit rein?", fragt er mich und will mir eine Hand auf die Schulter legen, doch wieder blocke ich ab. Ich will nicht, dass er mich noch einmal berührt. Ich habe keine Lust, mich ständig mit Shinya zu zoffen und ihn an zu zicken, auch wenn es Die vielleicht verletzten könnte. Sollte Shinya sich aber wirklich in Die verguckt haben, werde ich nicht dazwischen stehen. Ich habe keine Lust ne Beziehungskrise herauf zu beschwören. Ich werde nicht da zwischen stehen. Oh nein! Ich stoße mich von der Wand ab, trete meine Zigarette aus und folge Die hinein. Drinnen stehen Toshiya und Kaoru bei Shinya in der Küche. Sie ziehen sich gerade ihre Jacken an und werfen uns unsere gleich an den Kopf. "Kyooo~~ .. Diieeeee~~ .... >SHOPPEN.<;;] Ich spüre wie ich erröte, schließe mein Augen. Ich kann förmlich durch meine Augenlider hindurch Die´s lächeln sehen , Plötzlich spüre ich Die´s Atem. "Öffne die Augen...", flüstert er und sein heißer Atem streift meine Lippen, lässt mich erschaudern. Ich öffne meine Augen, seine strahlen mich an. Seine Lippen sind nur noch ein paar Milimeter von meinen entfernt. Langsam schließe ich mein Augen wieder, spüre Die´s weiche Lippen auf meinen rauen, spröden, aufgerissenen, zerbissenen eignen. Die´s Hände wandern langsam meinen Hals, meine Schlüsselbeine hinab, langsam weiter hinunter und bleiben schließlich auf meinen Hüften liegen. Wie automatisch legen sich meine Arme um Die´s Nacken, drücken mich an seinen Körper und meine Lippen damit fester auf seine. Die löst sich völlig perplex von mir, sieht mich komisch an. Ich erröte, weiche zurück. "Gomen...", stottere ich vor mich hin, weiche dabei immer weiter von Die weg. Das darf nicht sein. Wieso passiert so was immer nur mir? Ich weiche weiter zurück. Ich hätte es nie so weit kommen lassen dürfen. Ich darf nicht glücklich sein, wenn Shinya darunter leidet. Wieso, verdammt noch mal, laufen mir jetzt schon wieder meine Wangen hinab? ... ~ Kapitel 6 Ende ~ Kapitel 7: Sleepless Night -------------------------- -Sleepless Night - Ich drehe mich um, renne davon. Ich weiß nicht wieso, aber ich habe Angst. Angst vor dem was du sagen würdest wenn ich nicht gelaufen wäre. Ich renne weiter, höre deine Stimme, die mich ruft. Schreit ich soll doch nicht wegrennen. Ich höre nicht auf dich, ich kann nicht stehen bleiben. Erst am S-Bahnhof bleibe ich nach Atem ringend stehen. Du bist mir nicht gefolgt, zum Glück. Ich steige in die nächste Bahn. Es ist mir egal wo sie hin fährt. Hauptsache ich komme aus diesen überfüllten Straßen raus. Hier sind eindeutig zu viele Menschen. Kyo, du musst diesen Baka wieder aus deinem Kopf kriegen. Du darfst mit ihm nicht zusammen sein. Erstens ist Die genauso ein MANN wie du und zweitens stehst du zwischen ihm und Shinya. Ich sitze also hier in der S-Bahn, summe eins meiner Lieder vor mich hin. Mir ist egal ob die Leute mich anstarren als wäre ich ein entlaufenes kleines Monster. Ja Monster ... ich fühle mich wirklich wie ein Monster, ich zerstöre Beziehungen, belaste andere Leute, die mir eigentlich egal sind, mit meinen nichtigen kleinen Problemchen. Und ich heule... wie ein Heuluke. Ich glaub es einfach nicht. Ich bin schwach geworden. Jedes noch so kleine verletzende Wort Shinya´s, verletzt mich mehr, als es eigentlich dürfte. Jeder noch so kleine Schubs drängelnder Leute, hinterlässt auf meinem so wieso schon geschändeten Körper einen dunklen lila-blauen Fleck, denn ich Wochen nicht mehr loswerde. Mit meiner Seele wird auch mein Körper schwächer. Meine sonst so kalte Fassade bricht, mit jeder warmen, gar zärtlichen Berührung Die´s ein Stückchen mehr zusammen. Er reißt sie ein, langsam und stetig, sowie ich sie vor Jahren langsam und stetig aufgebaut habe. Zerbricht ganz einfach an einem kleinen Funken Geborgenheit, den meine Seele bei jeder Umarmung Die´s zu spüren vermag. [Hilfe ich werde schon wieder melodramatisch.... ><;] Die Bahn hält, reißt mich aus meinen Gedanken, das ist die Haltestelle an der wir heute Morgen eingestiegen sind. Soll ich hier wirklich aussteigen? Nach langem hin und her, entscheide ich mich dagegen, bleibe einfach sitzen, lasse mich ein paar Haltestellen weiter mitnehmen, bis die Bahn an ihrem letzen Ziel angekommen ist. Es sind nicht mehr viele Menschen mit mir im Abteil, sie steigen alle hier aus, ich auch, als letztes ohne viel Gedränge. Ich laufe die Straße hinunter. Ich muss ziemlich weit außerhalb von Tokyo gelandet sein. In dieser Gegend gibt es nur kleine hübsche Einfamilienhäuser, die auf eklig genauen quadratischen, und von hüfthohen, ziegelroten Mauern oder pechschwarzen Zäunen umrandeten, Grasflächen stehen. In jedem Garten wachsen mindestens 5 verschiedene Arten von Rosen oder ähnlichem, kunstvoll geschnittene Bäumchen und Hecken. Aus einigen ragen sogar eklig weiße Springbrunnen, deren wässriges Geplätscher mir langsam aber sicher den letzen meiner so wieso schon überstraperzierten und zerfetzten Nerven raubt. Mit schnellen Schritten verlasse ich diese überfeine Wohngegend und komme schon nach kurzer Zeit wieder in die gewohnten Plattenbausiedlungen. Den ganzen Weg über rauchte ich eine Zigarette nach der anderen. Ich ziehe meine Packung aus der Hosentasche und muss feststellen, dass sich nur noch eine in der Schachtel befindet. Ich hätte doch besser zwei Päckchen gekauft, dann hätte ich jetzt wenigstens noch eine Packung. Ich zünde also meine letzte Zigarette an. Hier wird es ja wohl irgendwo nen Zigarettenautomaten geben. Nun nach ner weiteren Stunde Fußmarsch, stehe ich vor dem Eingang des Motels in dem wir ein Zimmer gemietet haben. Den ganzen lieben langen Weg über bin ich keinem Zigarettenautomaten begegnet, geschweige denn einem Menschen. Auch das Motel sieht ziemlich verlassen aus. Ich gehe zur Rezeption, lasse mir den Schlüssel für unser Zimmer geben und schlurfe dann, mittlerweile auf Nikotinentzug, zum Zimmer. Ich schließe auf und schon springt mir Die entgegen. "Kyo, wo warst du denn? Wir haben uns schon gefragt wo du steckst..." Ich habe nicht bemerkt, wie lange ich gegangen bin, es sind schon fast 20 Uhr. Die drückt mich an sich, ich schiebe ihn weg, schmeiße meine Jacke einfach in die Ecke zu meiner Tasche, lege mich aufs Bett, verschränke die Arme hinter meinem Kopf, schließe die Augen. Ich kann ihn nicht mehr sehen. OH, Die bitte geh doch endlich weg. Ich spüre wie Die sich auf seine Seite des Bettes setzt, spüre seinen bohrenden, fragenden Blick auf meinem Gesicht, ja grade zu auf meinem ganzen Körper. Die, starr mich nicht so an, beguck dir lieber Shinya, der hat deine Aufmerksamkeit bitter nötig. Innerlich koche ich. Mein letzter noch vorhandener Rest Nerven, beginnen sich langsam aber sicher in Luft auf zu lösen. "Die, hör auf mich so an zu starren..." gebe ich entnervt von mir, ein falsches Wort und ich kriege hier und jetzt, gleich, auf der Stelle, nen rasenden Tobsuchtsanfall. Und wie ich befürchtet habe, kommt das falsche Wort. "Entschuldige, dass ich mir Sorgen mache. Aber wenn du das Angucken nicht mehr wert bist, sehe ich mir eben Shinya oder Toshiya an, kommt es gleiche bei raus..." OH, Die. Ich öffne die Augen, sehe Die mit einem bösen ,Renn-oder-ich.reiß-dir-den-Kopf-ab-Blick' an. "Sag mal, glaubst du eigentlich das du tun und lassen kannst, was du willst? Glaubst du nicht, dass andere Leute es vielleicht nicht abhaben können wenn sie ständig angestarrt werden? Glaubst du es ist lustig andere mal nur so auf der Straße zu küssen und dann so zu tun als wäre man er staunt über den anderen, das er so etwas in aller Öffentlichkeit tut? Glaubst du nicht, dass das verletzend ist? Und noch was... mach dir um MICH keine Sorgen, hast du verstanden? Ich bin 18 Jahre alt, kann so lange weg bleiben wie ich will und komme mit meinen Problemen ganz gut alleine klar. Ich brauche keinen Babysitter, der mich immer wenn ich später komme als Strafe fast zu Tode knuddelt. Ich bin kein Kleines Kind mehr!" Ich schreie ihn an, bin von Bett gesprungen. Shinya und Toshiya sehen mich geschockt an, Kaoru sieht zu Die, deutet ihm an, das er jetzt besser nichts sagen sollte. Er kennt mich, er weiß wann man bei mir den Mund halten soll, doch Die hört nicht auf ihn, ein großer Fehler, für ihn und mich. "1. Entschuldige bitte wenn ich dich verletzt haben sollte. 2. Weiß ich, dass du kein Kleinkind bist. Und 3. Andere Leute können auch normal mit mir reden und müssen nicht gleich rum schreien! Und 4. glaube ich nicht das du mit deinen Problemen alleine fertig wirst, wenn du dir die Arme aufritzt!!..." Ich zucke nicht mal mit der Wimper, auch wenn seine Stimme noch lauter ist als meine. "... Geh erst mal unter die Dusche und kühl dich ab, dann können wir weiter reden!..." Das reicht jetzt, glaubt der vielleicht ich bin ohne Grund so aufbrausend? "WENN DU SO VIEL SCHEIßE ERLEBT HÄTTEST WIE ICH, WÜRDEST DU NICHT SOLCH EINEN MIST VON DIR GEBEN!!!!" Ich nehme den nächst besten Gegenstand den ich greifen kann und werfe es Richtung Die. Die Glaslampe zerschlägt an der Wand, Die sieht mich geschockt an, er bringt kein Wort mehr über die Lippen, vor allem weil die Lampe nur zwei Millimeter an seinem Gesicht vorbei geflogen ist. Ich ringe nach Atem, erst jetzt realisiere ich, was ich da grade eigentlich getan habe. "Ooooh~ SHIMATA!!!" fluche ich, schlage meine Faust gegen die Wand. Shinya, Kaoru und Toshiya sehen mich geschockt an. Selbst Kaoru hat so was bei mir noch nicht erlebt. Ich flüchte, ich muss unbedingt hier raus. Ich sehe mich um. Fluchend laufe ich ins Bad, knalle die Tür hinter mir zu und beginne Augenblicklich zu heulen. "KUSO...!" schreie ich. Ich bin sicher, dass sie mich gehört haben. Ich höre wie Die in die Knie geht. Es hat ihn geschockt. Ich höre die Stimmen der anderen, die wirr durcheinander reden, ich höre wie mein Name fällt und das doch mal jemand nach mir sehen solle. Es ist Die, der dies sagt. Doch Kaoru rät davon ab mir jetzt zu nahe zu kommen. Ich stehe an der Tür im Bad. Plötzlich klopft es. "Kyo! Komm raus, ja?" Es ist Die´s ruhige Stimme, die mich bittet, zu ihm zu kommen, doch ich kann und ich will nicht. "Iie...", ist das einzige was ich unter Tränen sagen kann. "Sag Kyo, weinst du?" Wieso fragt er mich das? Ich sage nichts, ich kann es nicht mehr, die Tränen rennen unaufhörlich meine glühenden Wangen hinab. "Kyo, ich bin nicht böse, hörst du? Ich bin dir nicht böse..." Jetzt fange ich richtig an zu schluchzen, so dass Die es draußen hört. Ich spüre wie Die die Klinke drückt, doch Kaoru hält ihn auf. "Wenn er nicht von allein da raus kommt, können wir ihn nicht zwingen..." Doch Die lässt nicht locker. "Komm schon Kyo, komm da raus!" Ich will seine Stimme nicht mehr hören. Ich heule immer noch. Das kann doch nicht wahr sein. Ich drehe das Wasser in der Dusche auf, es ist kalt. Langsam lasse ich mich an der Duschwand zu Boden sinken. Mit Klamotten hocke ich hier unter der kalten Dusche. Ich spüre wie das Wasser langsam auf meine Haut durch kommt, Das kalte Wasser färbt meine Haut leicht rot, lässt diese sich anfühlen wie taub. Ich höre Die´s Stimme nicht mehr, nur noch das prasselnde Wasser . Langsam öffne ich die Reißverschlüsse an den Ärmeln meines Shirts, befreie meine Arme von den Verbänden, lasse sie dann wieder einfach neben mich sinken. Das Wasser verschmiert meine Schminke, zerstört meine Frisur, doch es macht mir nichts aus. Ich schließe die Augen, lasse das kalte Nass weiter auf mich einprasseln. Ich weiß nicht ob ich eingeschlafen bin, aber das klacken der Tür lässt mich die Augen öffnen. Noch immer weine ich stumme Tränen, doch ich erkenne Die, der an die Tür gelehnt steht und mich ansieht. "Geh weg..." ist das einzige was ich heraus kriege, dann drehe ich meinen Kopf wieder zur Seite, ich will ihn nicht ansehen. Ich kann einfach nicht. "Kyo, komm her, ja?" Ich schüttele den Kopf. "Dann komme ich zu dir, ja?" Wieder schüttele ich kaum merklich den Kopf, doch ich bin mir sicher ,dass er es gesehen hat. Schritte, Die kommt auf die Dusche zu, hält die Hand unter den Wasserstrahl. "Das ist ja eiskalt. Kyo..." Ich zucke nur mit den Schultern. Die dreht das Wasser ab. Augenblicklich tritt diese Erdrückende Stille in den Raum, Die hockt sich zu mir hinunter. "Deine Lippen sind schon ganz blau Kyo, komm schon, ja?" Ich tue nichts, lehne mich einfach gegen die wand, schließe die Augen, vielleicht sterbe ich ja wenn ich jetzt einschlafe. Die Tränen rennen noch immer meine Wangen hinab, streifen meine bläulichen Lippen. Plötzlich spüre ich zwei starke Arme, die sich um meinen Oberkörper schlingen. Sie ziehen mich ganz vorsichtig auf die Beine, einer rutscht weiter meinen Rücken hinunter, hält mich an den Hüften, damit ich nicht wieder weg knicke und die andere Hand, streichelt sacht über meine Wange, ich will wieder nach unten sehen, doch Die hält meinen Kopf am Kinn, sieht mir tief in die Augen. Ein kleines Lächeln schleicht sich auf seine Lippen. Ich weine noch immer, und ich kann nicht aufhören. Ich sehe ihm traurig in die Augen. "Es tut mir so Leid...." Bringe ich unter Tränen heraus und muss mich gleich darauf etwas an Die festhalten um nicht unter schluchzen zu Boden zu sinken. "Kyo, ich bin dir doch nicht böse... das hab ich doch gesagt... es ist okay... auch du darfst mal nen Gefühlsausbruch haben..." Ja Die, aber normalerweise wirft man dann nicht mit Gegenständen nach jemandem. Er drückt mein Gesicht an seine Brust, drückt mir einen Kuss auf die Haare, legt seine Wange auf meine nassen Haare, streichelt sachte über meinen Kopf. Ich sauge Die´s Geruch ein, lasse mich einfach von ihm halten. Ich bin so müde. Das letzte Stückchen Mauer ist gefallen. Ich beginne noch mehr zu schluchzen, worauf Die mich noch etwas näher an sich zieht. Nach einer ganzen Weile, fühle ich mich wieder in der Lage alleine zu stehen. Ich drücke Die etwas von mir, er lässt es zu, hält mich aber immer noch, leicht liegen seine Arme an meiner Hüfte, halten mich, falls ich mich doch etwas verschätzt haben sollte. "Komm, setz dich da auf den Klodeckel, zieh schon mal die nassen Sachen aus... Ich geh dir was Trockenes zum anziehen holen....." Gesagt, getan... Und schon sitze ich auf dem Klodeckel, ein Handtuch auf dem Kopf und ein großes um meinen Körper geschlungen. Als Die mit meinen Sachen herein kommt, sitze ich schon halb trocken auf dem Deckel. Eigentlich hätte ich ja schwer was dagegen, wenn Die mir beim Anziehen zusieht, aber wenn ich Angst haben muss von Klo zu fallen ist mir alles egal. Ich ziehe mir die Boxer an, die Die mitgebracht hat, während er mir die Haare trocken rubbelt. Dann ziehe ich noch ein übergroßes T-Shirt an, welches so riesig ist, das ich genau weiß, das es nicht von mir stammt. Es riecht nach Die. Ich seufze. Die hebt mich von Klodeckel, trägt mich ins Schlafzimmer. Toshiya und Shinya schlafen schon. Ich lehne mich an Die, dieser lächelt. Ich seufze wollig, schließe etwas die Augen. Ich sehe Kaoru, der uns hinterher sieht, er lächelt auch, steht auf und macht das Licht im Bad aus. Die legt mich aufs Bett. Ich kuschele mich ein. Sehe Die zu wie er sich auch umzieht, dann kommt er auch ins Bett. Ich sehe ihm in die Augen, er lächelt, rutscht etwas näher. Er hebt die Decke an. "Na komm schon her..." sagt er lächelt und ich nehme sein Angebot gerne an. Ich krabbele zu ihm, kuschele mich mit ihm unter die Decke, lege meinen Kopf mit auf seinen Kissen. Er schlingt von hinten einen Arm um mich, zieht mich näher an ihn, ich lehne mich an, lasse mir von Die den Bauch graulen, schließe die Augen. Um halb fünf Uhr morgens schlafe ich endlich in Die´s Armen ein... ~ Ende Kapitel 7 ~ Kapitel 8: -My Will, isn't your Will - -------------------------------------- -My Will, isn't your Will - Ich erwache erst, als ich eine kalte Hand auf meiner Stirn fühle. Ich höre Die´s besorgte Stimme. "Er hat immer noch Fieber..." Fieber? Wer? Ich? Ich öffne die Augen, blinzele, es ist so hell in diesem Raum. Ein stechender Schmerz durchzieht meinen Kopf, Migräne! Och nein, nicht heute, bitte nicht. Ich packe mir an den Kopf, blinzele nochmals, und sehe plötzlich Die, ganz nah. Er hat sich über mich gelehnt, stützt sich neben mir auf dem Bett ab. Er sieht mich besorgt an, lächelt aber. "Na Dornröschen, endlich wach?" lacht Shinya verächtlich. Toshiya sieht mich irgendwie sauer an. Hallo? Ich Raubtier? Er sieht mich so an, als wäre ich das schlimmste was er je gesehen hat. Ja, ich bin ein Raubtier... Wer wirft schon mit Gegenständen nach einem Freund, selbst wenn man sich streitet. Niemand hat mir das Recht gegeben auszuflippen. Dass Die wirklich nicht sauer ist, glaube ich ihm nicht. er sieht mich noch immer fragend an, er muss wohl gemerkt haben, wie ich abgedriftet bin. Ich drehe den Kopf weg, sehe ihn nicht an. Toshiya hat schon Recht wenn er denkt, dass ich Die´s Lächeln nicht verdient habe. Und ich weiß, das denkt er, er und Shinya. Ich schließe die Augen wieder. Mir kommen schon wieder die Tränen. Ich bin so ein schlechter Mensch. Ich hab seine Freundschaft nicht verdient und schon gar nicht seine Liebe. Mir ist plötzlich so unglaublich kalt. Ich zittere, versuche es zu verstecken, doch vor Die kann ich es nicht verstecken. Er lächelt, küsst mich kurz auf die Wange, dann zieht er mir die Decke unters Kinn. Erhebt sich von Bett. Ich drehe mich auf die Seite, auch wenn die Migräne dadurch nur noch stärker wird , ich mag ihn nicht sehen, ich vergrabe mein Gesicht in den Kissen, den Decken, weine schon jetzt stumme Tränen. "Tja, dann war´s das für uns beide wohl mit dem Konzert... Toto, Shin, Kaoru... ihr müsst wohl oder übel allein gehen, ich werde Kyo hier nicht alleine lassen." Shinya schnauft nur verächtlich. "Ich denke er ist kein Kleines Kind mehr? Wieso solltest du ihn hier nicht allein lassen können?" Ich kann förmlich sehen wie Die seine Stirn in Falten legt, Shin nur böse ansieht. "Glaubst du ich lasse einen kranken Freund hier allein? Weißt du nicht mehr, dass ich dich mit deiner Grippe nicht mal allein in deiner Wohnung gelassen habe? Dann werde ich wohl kaum Kyo hier in diesem Motel lassen..." Wieder ein verächtliches Schnaufen, diesmal auch von Toshiya. "Die, du brauchst nicht nur wegen mir hier bleiben... Ich komme schon allein zu Recht..." ich kann Die´s verwirrten Blick auf mir spüren Ich habe mich nicht zu ihnen umgedreht. Ich spüre wie sich jemand auf die Bettkante setzt, es kann nur Die sein. Ich spüre seine Hand auf meiner Schulter, er versucht mich zu ihm um zu drehen, doch ich reiße mich einfach los. Oh nein Die, so wirst du mich nicht noch mal sehen. In diesem Moment, habe ich mich dazu entschlossen, deine Liebe nicht zu erwidern. Das habe ich nicht verdient, nein, das habe ich nicht. Du kannst mir die Lampenattacke vielleicht verzeihen, aber ich kann sie mir nicht verzeihen. Und es bringt nichts, gegen meine Schuld anzukämpfen. Ich bin schuldig, und das wird immer so bleiben. "Kommt wir gehen uns fertig machen..." Kaoru, er versucht die Lage irgendwie zu retten. "Kommst du Die?" Shinya, doch ich kann Die durch den Augenwinkel den Kopf schütteln sehen. Kaoru und die anderen verschwinden im Bad. Er bleibt also wirklich hier. Nein, das kann ich nicht zulassen. "Die, nun geh schon..." sage ich, kann mir ein schniefen nicht verkneifen. "Nein, Kyo..." ist seine ruhige Antwort. Ich spüre seine Hand, die mir über den Oberarm streichelt, mich beruhigen, vielleicht sogar trösten will. Er dreht mich zu sich. Ich schließe die Augen. Ich kann ihn nicht ansehen. Ich kann einfach nicht. Ich höre ihn seufzen, ich gehe ihm auf die Nerven. Er will mich in seine arme ziehen, doch ich lasse ihn nicht. Rolle mich etwas weg. "Kyo... komm her..." bittet er mich ruhig, ich rühre mich nicht, auch als er sich zu mir aufs Bett setzt. Und er schafft es doch. Er nimmt mich in die Arme. Ich lehne mich an ihn, lasse meinen Tränen nun doch freien lauf. "Wieso Die?... Ich ...hab das nicht ... verdient..." schluchze ich. Ich kann Die´s verwirrten Blick auf mir spüren. "Wieso solltest du das nicht verdient haben?" fragt er. Lächelt leicht. "Weil ich ein schlechter Mensch bin, ein Raubtier.... Und ständig streitest du dich wegen mir mit Shinya. Ich bin zu nichts zu gebrauchen.... Ich bin ein Wrack... seit ich 16 bin...nikotinabhängig seit ich 12 bin..., suizidgefährdet eigentlich schon immer ...Ich habe dich mit ner Lampe attackiert, das kann ich mir nicht verzeihen, Toshiya und Shinya können es auch nicht nicht, und du wahrscheinlich auch nicht... ich gehe dir auf die Nerven, durch meine Art... Ich muss doch unausstehlich sein. Wieso bist du immer noch bei mir?" Während ich rede, eher heulend flüstere, ist er mir nicht ins Wort gefallen, hat mich einfach nur angesehen. "Ist es das was du von dir denkst? Das du ein Wrack bist? Das du unausstehlich, ja gar gefährlich für den Rest der Menschheit bist? Ist es das was du von dir hältst? Hasst du dich?" Ich nicke, was anderes kann ich jetzt nicht tun. Du drückst mich von dir, aber nur damit ich mich vor dich knien kann, du siehst mir tief in die Augen. "Ich weiß nicht was du schon alles durchmachen musstest, das du dich schon selbst hasst... Ich weiß nicht, wieso du dir darum Gedanken machst, das Toshi und Shin auf dich sauer sind... das zeigt eigentlich nur, das du damit nicht leben kannst, dass sie dir genau so wichtig sind wie Kaoru... Ich weiß nicht wie du glauben kannst das du mir auf die Nerven gehst... Das tust du nämlich nicht, das könntest du nie... Und ich habe dir schon zwei Mal gesagt, das ich dir nicht böse bin, das könnte ich nie, auch du darfst mal die Kontrolle verlieren... auch du hast Gefühle, auch wenn du sie nicht zeigen willst oder gar kannst, weil du einfach Angst hast... Glaub mir, keiner wird dich je wegen deiner Gefühle auslachen, gar hassen. Und ein Wrack bist du nur, weil dich deine Gefühle von innen heraus zerstören... ich weiß nicht, was passiert ist, aber ich weiß, das es dich kaputt macht... Vielleicht weißt du's nicht, aber keiner von uns will das du kaputt gehst, auch Shinya nicht und ich am allerwenigsten. ... Kyo, du darfst dich nicht hassen für das was du bist... du musst lernen damit zu leben... Kyo... du kannst immer zu mir kommen, egal was passiert ist, egal was du angestellt hast, meinetwegen ruf mich mitten in der Nacht an, ich komme sofort rüber, du kannst mir alles erzählen, egal wie grausam es ist... Ich werde dir immer zu hören nur Kyo... tu dir selbst nicht mehr weh, versuch nicht noch mal unter der Dusche zu erfrieren... Das würde uns das Herz brechen, vor allem mir..." [O.M.G. Standpredigt a la Daisuke Andou... hoffe es ist nicht zu lang... >.<] Er sieht mich bittend an. Ich bin hin und her gerissen. Was soll ich jetzt nur tun? Soll ich auf mein Herz hören und ihm vertrauen? Oder soll mein Verstand siegen und aufstehen und wegrennen? Ich vertraue meinem Herzen, schließe die Augen... "Ich verspreche es... Danke Die...." Die schlingt seine Arme um meinen Körper, zieht mich zu sich, ich lehne mich an ihn. Ich weiß jetzt, dass ich das richtige getan habe, dennoch weiß ich nicht, ob ich mein Versprechen halten kann... ich weiß nicht ob ich mich traue ihm alles zu sagen. Ich drücke mich an ihn, hoffe dass ich mich nicht zu aufdringlich benehme... ich weine bitterlich... Er drückt mir einen Kuss auf die Haare, drückt meinen Kopf gegen seine Brust, streichelt über meine Haare, hält mich einfach nur fest. Ich heule schon wieder. Das kann doch nicht wahr sein. Wieso berührt mich das eigentlich so? wieso? Weil ich so was nie vorher erlebt habe? Weil ich das nie gekannt habe? Weil ich so was wie Liebe nie gespürt habe? Ich weiß dass es falsch ist. Ich darf nicht zwischen Die und Shinya stehen. Aber wie soll ich ihn vergessen, wenn er ständig meine Nähe sucht, mich ständig in den Arm nehmen will. Vielleicht mag ich das gar nicht. Vielleicht hasse ich es sogar. [Wieso Kyo sich was vormacht? *schultern zuck* Lesen nee~] Ich darf mich ihm niemals hingeben. Darf ihn niemals an meine Seele, geschweige denn meinen Körper lassen. Ich drücke ihn weg. Er sieht mich etwas komisch an, ich schüttele den Kopf und stehe auf. Zu schnell für meinen Kreislauf. Ich stützte mich an der Wand ab. Die will aufstehen, doch schüttele nur langsam den Kopf. "Es geht schon..." sage ich und wanke an der Wand zum Fenster, öffne es und lehne mich hinaus. Es können noch keine 10 Uhr sein, denn die Luft ist noch taufrisch und kühl. Nachdem sich mein Kreislauf wieder etwas beruhigt hat, gehe ich in die Küche. Hole eine Flasche Wasser auf dem Kühlschrank, schütte etwas in ein Glas, trinke einen Schluck ab um es gefahrfrei zu transportieren, stelle es auf dem Fensterbrett ab und bücke mich zu meiner Tasche hinab, wühle eine Packung Aspirin-Brausetabletten heraus. Ich löse zwei aus der Verpackung und lasse sie ins Wasser fallen. Das sollte erst mal helfen. Ich beuge mich wieder hinunter, packe das Aspirin wieder weg und nehme meine Packung Notzigaretten heraus und zünde mir eine an. Ich rauche während ich den Bläschen zusehe wie sie langsam und rauschend empor steigen. Ich trinke das Aspirin, stelle das Glas wieder auf die Fensterbank. Die sieht mich an, starrt mich gerade zu an, ich lächle leicht, ziehe mir schnell eine Hose an, schlüpfe in meine Stiefel, zeihe meine Jacke an. Ich sehe noch ein letztes Mal zurück zu Die, lächle wieder: "Es tut mir leid Die..." ist alles was er von mir hört. Ich schnappe meine Tasche und verschwinde zur Tür hinaus. "Halt Kyo! Warte! Bitte!" er ruft nach mir, aber ich höre nicht. Ich höre seine Stimme, aber ich erhöre seine Bitte nicht. Ich weiß, er wird mich dafür vielleicht für immer hassen. Doch es ist ein Trost, wenn ich eines Tages erfahre, dass er mit Shinya glücklich ist.... ~ Ende Kapitel 8 ~ Kapitel 9: - So long time ago - ------------------------------- ~ ~ Zeitsprung ~ ~ - So long time ago - Ziellos wandere ich durch die Straßen Tokyo's. Wie ich es so oft in letzter Zeit mache. Übermorgen jährt sich zum 8ten Mal der Tag an dem damals das X-Japan- Konzert stattgefunden hat. Ich war nie da. Ich bin auch nie wieder nach hause zurückgekehrt. Alles was mir wichtig war, habe ich damals mit nach Tokyo genommen. Und ich bin bis heute hier. Ich habe diese Stadt nie verlassen. Ich bin nie wieder zur Schule gegangen. Mein Geld verdiene ich mittlerweile durch einen kleinen Job in einem Lebensmittelgeschäft und nem Job als Barkeeper in ner Schwulenbar. Ich komme gerade von einer offenen Mikronacht. Ich versuche so meine Songs an den Mann zu bringen. Doch es funktioniert leider nichts so wie ich mir das erhofft habe. Niemand will meine Songs singen. Hören ja, aber nicht singen. Ach was soll's, es sind drei Uhr morgens, ich sollte längst im Bett sein. Schließlich muss ich morgen früh raus. Ich schlurfe also zurück zu meiner kleinen unordentlichen Wohnung. Ich bin so oder so nur zum Schlafen hier. Morgens arbeite ich als lieber, freundlicher Lagerarbeiter im Supermarkt und nachts als verruchter und sexy Barkeeper in nem Schwulen- Swinger- Club. Es ist eher ne Stripp- Bar oder so. Eigentlich alles gleichzeitig. Den Nachmittag verbringe ich entweder in dem Cafe nahe dem Club oder irgendwo auf dem Marktplatz. Zuhause bin ich wie gesagt nur zum Schlafen. Ich schleiße die Tür zu meiner Wohnung auf, trete in den dunklen Flur. Das Licht geht schon seit 2 Jahren nicht mehr. Es stört mich nicht, ich kenne mich aus. Ich schleppe mich ins Schlafzimmer, lasse mich wie ein nasser Sack aufs Bett fallen. Ich bin so müde, so unheimlich müde. Und morgen ist wieder so ein scheiß Tag. Ich weiß nicht wie lange ich dieses triste Leben noch aushalte. Irgendwann schlafe ich ein. Schwarze, pechschwarze Dunkelheit. Kälte, Eiseskälte. In mitten der Dunkelheit ein Mann. Klein, unscheinbar und doch auffallend. Sein schwarzes Haar bewegt sich im Wind. Sein Körper zittert. "Hallo? HALLO?!" Stille. Widerhallend und doch Still. Erdrückend. Eine mysteriöse Stimme. Nichts außer dieser Stimme. Geheimnisvoll, prophezeiend. "In der Nacht, in der sich die Stunde deines Schicksals zum 8ten mal jährt. Wird er dich finden." Stille. Schweißgebadet wache ich auf. Schon wieder dieser Traum. Ich habe ihn oft. Und er kommt immer wieder. Seit dem Tag an dem ich gegangen bin. Seit dem tag an dem ich Die verlassen habe. Ich kann mich nur noch wage na den Traum erinnern, doch die Worte sind in meinen Kopf gebrannt wie ein Mal. Wie eine Warnung. Mein Schicksal wir mich finden. Aber was ist mein Schicksal? Ich sehe auf die Uhr. 5 Uhr. Ich könnte noch gut 1 ½ Stunden schlafen und das tue ich auch. Das nächste Mal erwache ich als mein Wecker klingelt. Das darf doch nicht wahr sein. Ich hab mich doch eben erst hingelegt. Ich schlage den Störenfried aus, schwinge mich aus dem Bett. Zu schnell. Ich sacke auf den Boden. Scheiße, ich hasse meinen Kreislauf. Mit größter mühe versuche ich nicht das Bewusstsein zu verlieren. Das darf doch nicht wahr sein. Nach einigen Minuten geht es mir wieder besser. Dieser scheiß Kreislauf, der macht mich noch wahnsinnig. Ich stehe auf, schleiche aus dem Schlafzimmer, Richtung Küche. Der Flur wird mittlerweile von den ersten Sonnenstrahlen an diesem morgen erhält. Ich brauche jetzt erst mal nen Kaffee. Während die Maschine mir meinen Kaffee macht, schlurfe ich ins Bad um erst mal kalt zu duschen... Nach ungefähr einer Halben Stunde, zwei halben Nervenzusammenbrüchen, den ersten ausgelöst durch meinen abgebrochenen Kajal und den zweiten durch meine absolut unwilligen und widerspenstigen Haaren später, schaffe ich es endlich zurück in die Küche in der mein nun nur noch lauwarmer Kaffee steht. Na toll, Kyo, der Tag kann nicht besser werden. Ich trinke meinen Kaffee und verschwinde aus der Wohnung. Ich bin schon spät dran. Ich beginne zu rennen. Wenn ich die S-Bahn verpasse, bin ich meinen Job los. Ich renne wie ein Wildgewordenes Raubier. Das darf nicht passieren. Ohne diesen Job, kann ich meine Wohnung nicht bezahlen. Dann schlaf ich auf der Straße. Ich hechte mit letzter Kraft um die Ecke, und die letzten 75 Meter in die S-Bahn. Die Tür schließt sich nur knapp hinter meinen Füßen, und ich lande auf der gegenüberliegenden Seite an der Wand. Die Leute sehen mich geschockt an, doch ich achte nicht darauf. Ich stehe auf, schüttele den Staub von meiner Kleidung und halte mir den Schmerzenden Kopf. Eine Frau kommt auf mich zu, sieht mich mitleidig an. "Geht es ihnen gut? Haben sie sich verletzt?" "Nein nein... Nur eine Beule..." versuche ich so freundlich wie möglich zu antworten, was mir nicht wirklich gelingt. Die Frau zieht beleidigt ab, und der Rest des Abteils sieht mich sauer an. Ein paar flüstern irgendwas von wegen ,Wie unhöfflich... blablabla...' doch ich achte nicht darauf. Meinetwegen sollen sie denken was sie wollen. Es ist mir egal. Mir ist so oder so egal was andere von mir denken, ich brauche niemanden anderen, wieso sollte mich das dann interessieren? Ich steige an meiner Haltestelle aus und mit meinem Gehen wird es im Abteil wieder laut. Jetzt tratschen sie wie die blöden. Sollen sie doch. Ich gehe weiter die Straße entlang. Es ist nicht mehr weit bis zum Supermarkt, doch ich rauche trotzdem noch eine Zigarette. Auch das habe ich mir nicht abgewöhnt. Ich rauche noch immer mindestens zwei Päckchen am Tag. Ich drücke meine Zigarette in dem Aschenbecher vor dem Personaleingang aus und gehe hinein. Ich ziehe meinen weißen Kittel an und gehe in die Lagerhalle. Nun darf ich 8 Stunden Bestände auffüllen, Regale einräumen, Lieferungen annehmen und den Boden putzen. Nach 8 ½ Stunden, darf ich endlich nach hause gehen. Es ist 16:30 Uhr und ich habe endlich Feierabend. Welch eine Wohltat, doch nicht für lange. Um 19 Uhr muss ich in der Bar sein. Mir bleiben also noch 2 ½ Stunden Zeit um nach hause zu fahren, zu duschen, mich fertig für die Schwulenbar zu machen, eventuell noch etwas zu essen und zurück in die City zu fahren um, um Punkt 19 Uhr fix und fertig hinter der Theke zu stehen und die ersten Gäste zu bedienen und mich anmachen zu lassen. Ich mache mich also auf den Weg nach hause. In der S-Bahn muss ich mal wieder stehen. Toll, dabei tut mir der Rücken so wie so schon weh. Ich habe heute aber auch nur Pech. Als die Bahn anhält, bin ich endlich aus dieser Hölle befreit. Zu viele Menschen auf zu kleinem Raum, und ich mitten drin. Das ist einfach nur grausam. Ich erreiche meine Wohnung um 17 Uhr. Es dämmert schon etwas. Man merkt, dass es auf Winter zugeht. Es wird schon jetzt, ende September, schon immer früher dunkler. Und mit den immer kürzer werdenden Tagen, kommen die immer längeren Nächte, die ich so verabscheue. Denn mit der frühen Dunkelheit kommen die schlimmsten Albträume. Ich schließe die Tür auf, trete in meine Wohnung und gehe erst mal in die Küche, wärme meinen Kaffee von heute Morgen in der Mikrowelle auf. Ich gehe ins Schlafzimmer, packe meine "Arbeitsklamotten" aus. Sie bestehen aus dem kurzen Minirock, den Die mir gekauft hatte, und einer etwas kürzeren schwarzen Bluse mit aufgebauschten langen Ärmeln, schenkelhohen ,Fuck me'-Plateaustiefeln mit unzähligen Schnallen daran, ein paar Nietengürteln und einem Nietenhalsband. Ich gehe ins Bad, dusche, ziehe mich an und mache mich soweit fertig. Ich gehe in die Küche, trinke meinen Kaffee. Draußen ist es bereits dunkel. "In der Nacht, in der sich die Stunde deines Schicksals zum 8ten mal jährt. Wird er dich finden." Ich habe ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Es sagt mir, dass ich heute besser nicht mehr vor die Tür gehen sollte. Doch ich höre nicht auf mein Gefühl. Es hat mich schon so oft getäuscht. Ich gehe wieder ins Bad, ich muss noch meine Haare föhnen. Ich sollte mich beeilen. Ich mache mir also meine fast schulterlangen Haare zurecht. Und verlasse meine Wohnung. Na dann mal los. Ich steige zum dritten Mal an diesem Tag in die S-Bahn und fahre mit ihr Richtung City. Die wenigen Leute, die im Abteil sind, starren mich an. Eigentlich interessiert mich das nicht, aber wenn ich einen Minirock trage, doch. Manche Personen sehen mich dann an, als würden sie gleich über mich herfallen wollen. Ich verlasse die S-Bahn und biege in eine Seitengasse ein. Ich muss von der Haltestelle nur ein paar Minuten gehen um zur Bar zu kommen. Ich betrete also um Punkt 19 Uhr den Club und mache mich direkt daran die Bar zu vervollständigen. Ich hole ein paar Flaschen von dem Sake und diversem anderen Hochprozentigem aus dem Lager und stelle sie in die Regale. Schnell noch ein paar Gläser gespült und ab geht's. Die ersten Gäste betreten um kurz nach halb acht, den Club und machen sich gleich daran sich einen Tisch zu suchen. Nach gut zwei Stunden ist der Schuppen gut gefüllt und ich hab jede menge zu tun. Ich lasse meinen Blick unbemerkt über die Tanzfläche und die Tischrunden schweifen. Ich habe immer noch dieses Ungute Gefühl, das ich heute besser nicht hier sein sollte. Ich kann nichts Ungewöhnliches sehen, doch plötzlich sehe ich auf der Bühne für die Live-Musik rote Haare und es trifft mich wie der Schlag. Da steht Die auf der Bühne, mit einer Roten E-Gitarre und jetzt bemerke ich auch Toshiya mit seinem Bass, Shinya an den Drums und Kaoru als zweite Gitarre. Das ist doch nicht wahr oder? Das kann doch nicht... oder doch? Ich glaub es einfach nicht. Die wirft seine Haare zurück, sein blick schweift über das Publikum, die ganzen Menschen doch plötzlich reißt er die Augen auf. Sein Blick klebt an mir. Er hat mich gesehen und er hat mich erkannt. Ich stehe nur da, kann mich nicht bewegen. Sein Blick fesselt mich. >"In der Nacht, in der sich die Stunde deines Schicksals zum 8ten mal jährt. Wird er dich finden."< Plötzlich kommen mir die Worte aus meinem Traum wieder in den Sinn. Oh nein, soll das bedeuten das... das ... aber natürlich, heute jährt sich zum 8ten mal die Nacht, in der ich Die mit der Lampe attackiert habe. Und ER hat mich gefunden. Das Schicksal hat es so gewollt. Ich erschrecke mich fast zu Tode, das bedeutet, das schon damals fest stand, das ich Die wieder sehen würde. Und ich habe es all die Jahre nicht gecheckt. Sie spielen dass eine Lied zu ende, dann ist der Dj wieder dran. Ich sehe, wie sie die Bühne verlassen. Hoffentlich kommt Die nicht her, ich würde auf der Stelle sterben... ~ Ende Kapitel 9 ~ Kapitel 10: - Back again - -------------------------- - Back again - Ich verkrieche mich ins Lager. Und ich werde da nicht mehr raus kommen. Zur Not mache ich noch irgendwelche Stöhngeräusche, dann kommt auch keiner rein. Doch ich habe Pech, der Chef ruft nach mir. Ich komme also aus dem Lager. Zur Tarnung schleppe ich zwei Kisten Bier mit. Muss ja nicht jeder mit kriegen was ich vorhatte. "Ja Chef!" schreie ich um die Musik zu übertönen. "Geh in den VIP- Room und füll den Kühlschrank mit Bier, Sake, Champagner und Wasser auf, die Band braucht was zu trinken!!" schreit er zurück und geht gleich darauf wieder in sein Büro. Ich kann nichts erwidern. Also muss ich doch zu ihm. Dabei war ich schon froh, dass er nicht an die Bar gekommen ist. Hoffentlich hat er mich doch nicht erkannt. Immerhin bin ich ziemlich klein, so dass er genau so gut die Männer vor mir hätte anstarren können. Oh hoffentlich ist es so gewesen. Ich packe also Champagner, Bier und Wasser in eine Kiste, stelle sie erst mal in eine Ecke um noch ein Paar Wartende Kunden zu bedienen. Dann schnappe ich mir die Kiste, und gehe zur Treppe zum VIP- Room. Ein letztes Stoßgebet gen Himmel und dann betrete ich die Treppe. Oh, bitte lass sie mich nicht erkennen. Ich klopfe an die Tür. Jetzt gibt es kein zurück mehr. Ich atme noch einmal tief durch. Am besten mache ich einen auf stumm, dann sprechen sie mich vielleicht nicht an. "Jaaaaa~~", lallt es von drinnen. Toshiya. Na super, er ist schon jetzt betrunken. Ich senke den Kopf, so dass sie mein Gesicht nicht sehen können. Ich öffne die Tür, schließe sie hinter mir wieder. Oh Gott, bitte, bitte.... Toshiya sieht mich ziemlich glasig an. Kaoru und Shinya sitzen auf einer Couch. Kao versucht anscheinend Shinya etwas Gitarre bei zu bringen. Beide lächeln. Wenn die wüssten... Oh Gott, Shinya würde ausflippen. Ich gehe zum Kühlschrank. Öffne diesen. Ich kann Die´s Blicke ganz deutlich auf meinem Körper spüren. Er sieht mich an, die ganze zeit schon. Hoffentlich merkt er nichts. Ich knie mich auf den Boden, Geisha-like, das habe ich in den letzten Jahren gelernt: Wenn du als Schwul gelten willst, auch wenn du es nicht bist, wie in meinem Fall, dann musst du dich benehmen wie ein Mädchen. Elegant niederknien, elegant gehen,...usw. Ich räume also alle Getränke in den Kühlschrank, schließe ihn wieder und erhebe mich. Die sieht mich noch immer an. Ich verbeuge mich kurz, richte mich wieder auf, den Kopf immer noch gesenkt. Ich wende mich zum gehen, doch plötzlich spüre ich eine Hand an meinem Handgelenk. Die´s Hand. Ich kenne sie, zu gut. Dieses Gefühl. Nein.. NEEIIINNNN! Ich bleibe stehen. Kami-sama, wieso kannst du mein Gebet nicht einmal erhören? "Kyo?" fragt er mich. Ich schüttele den Kopf. "Die, was redest du denn da? Das kann doch nicht Kyo sein, er würde nie einen Rock ..." Kaoru stockt. Ich kann förmlich sehen, wie er die Augen aufreißt. "Kyo!" Nein... Ich schüttele wieder den Kopf, doch Die schenkt mir keinen Glauben. Er dreht mich ziemlich grob herum, legt eine Hand unter mein Kinn, hebt meinen Kopf und sieht mir direkt ins Gesicht. Ich senke meinen Blick. Er hat meine Tarnung aufgedeckt. Die lässt mich los, sieht mich enttäuscht an. Er muss mich hassen. "Es... es tut mir leid..." ist alles was ich sagen kann. Kaoru steht auf, kommt auf mich zu, sieht mich irgendwie komisch an. "Du? Und ROCK?!", kreischt er mir ins Ohr, "Und mit langen Haaren?!" kreischt Toshiya für ihn weiter. Er muss wohlschlagartig Nüchtern geworden sein, als er meinen Namen gehört hat. Ich zucke zusammen. Shinya hat es wohl die Sprache verschlagen. Er starrt mich mit offenem Mund an. Er muss wohl denken, er hätte schon Halluzinationen, denn er reibt sich die Augen. Nun rührt sich auch Die wieder, ihm steigen die Tränen in die Augen. Nein Die, nicht heulen, nicht jetzt, sonst muss ich auch noch flennen und das zerstört nur mein Make-up. Doch er hört nicht auf mein inneres Flehen, die ersten salzigen Tropfen, bahnen sich ihren Weg über Die´s Wangen. Das ist das erste Mal, das ich ihn je weinen sah, doch es tut weh. Weil ich ihn unglücklich gemacht habe. Ich gehe auf ihn zu. Noch ehe er oder ich wissen, was ich tue, habe ich ihn auch schon umarmt, drücke ihn fest an mich. Ich streichele über seine roten Haare, flüstere ihm leise zu, dass er doch bitte aufhören soll zu weinen. Doch ich sehe schon, dass er das nicht kann. "Ich... Ich hab dich so vermisst...", flüstert er mir unter Tränen zu. "Ich dich doch auch, Die..." sage ich, ohne auch nur über diese Worte nachgedacht zu haben. Doch ich weiß, dass es die Wahrheit ist, die Wahrheit die aus meinem Herzen kommt. Und ich weiß dass es richtig war. Die löst sich von mir, sieht mich irgendwie erstarrt an. "Wirklich?" Ich nicke. Ja, ich habe ihn vermisst, sehr sogar. Das wird mir jetzt, wo ich wieder diese Wärme seines Körpers, die mich so oft schon getröstet hat, spüre, klar. Er drückt mich an sich, scheint mich nie wieder los lassen zu wollen. Ich kuschele mich an ihn. "Und wie ich dich vermisst habe..." nuschele ich vor mich hin, schließe die Augen. Ich spüre seine Lippen. Er küsst mich sanft auf die Haare. Ein wolliger Schauder durchläuft meinen Körper. Vom Haaransatz, bis zu den Zehenspitzen. Ich löse mich von Die. "Ich muss wieder Arbeiten. Sorry..." entschuldige ich mich " ich hab um 2 Uhr Schluss, wenn ihr wollt, könnt ihr noch mit mir auf so ne Mikronacht kommen... natürlich, nur wenn das den Berühmtheiten nicht zu langweilig ist..." sage ich, und will verschwinden, doch Kaoru stoppt mich. "Wir kommen gerne mit..." sagt er lächelnd und ich grinse zurück. Dann mache ich mich wieder an die Arbeit. Unten an der Bar stehen schon wieder wie viele Männer und wollen was zu trinken. Ich mache mich daran sie alle zu bedienen. Manche sind echt aufdringlich. Es ist halb zwei. Hoffentlich haben wir heute guten Umsatz gemacht, sonst hab ich ein Problem. Dann kann ich die Miete nicht zahlen. Es ist schon schlimm genug, das ich den ganzen Tag arbeiten muss, um das Geld für die Miete und das nötigste zusammen zu kriegen. In dieser Großstadt hat man es echt nicht leicht. Ich seufze. Noch fünf Minuten, dann kommt Shicha-san. Dann kann ich endlich hier weg. Die Tür geht auf und Shicha-san kommt herein. Ich glaube ich war noch nie so froh sie zu sehen, ich schnappe mir meine Jacke " Viel Spaß Shi-chan..." lache ich und verschwinde Richtung VIP- Room. Dort angekommen klopfe ich. Kaoru öffnet und tritt mit den anderen hinaus. Wir verlassen den Club über den Hinterausgang. Es ist scheiße kalt heute Nacht. Wir gehen zum S-Bahnhof. Ein Glück, das hier in Tokyo auch nachts noch Straßenzüge fahren. Sonst müsste ich mir jetzt den Arsch ganze 5 km abfrieren. Der Bahnhof ist nur ein paar Straßen vom Club entfernt, so müssen wir nicht weit gehen. Und das ist auch gut so. Ich bin so hundemüde. Ich sehe auf die Uhr, der Zug fährt jeden Moment ab. Ich erschrecke mich fast zu Tode, zum zweiten Mal an diesem Tag. "wir müssen uns etwas beeilen, sonst kriegen wir den Zug nicht mehr!" Schreie ich geschockt und laufe los. Die anderen mir hinterher. Die Türen der Bahn schließen sich schon, wir sprinten noch hinein, bevor sich die Türen ganz schließen. Ich knicke, während ich noch nach vorne stolpere, mit meinen Schuhen um und lande, durch das Rucken des abfahrenden Zugs, auf dem Boden in einer Ecke. Und mit dem Rücken direkt in den Scherben zerschlagener Bierflaschen. Die anderen lachen, nur mir ist nicht nach lachen zu mute. Ich habe das Gefühl als hätte mich etwas aufgespießt. Ich setzte mich auf, packe mir an den Rücken, "Itai!", fluche ich. Ich ziehe mir einige größere Stücke aus dem Rücken und lasse sie neben mich fallen. Die wird durch das klirren der Scherben aufmerksam und sieht mich fragend an. Ich sitze nur da auf dem Boden, ziehe mir unter schmerzverzerrtem Gesicht eine letzte Scherbe aus dem Rücken. Die sieht auf die blutigen Scherben und sieht mich geschockt an. "Kyo! Wieso sagst du denn nichts!?" Er kommt auf mich zu gestürmt kniet vor mir nieder und streichelt über meine Wange. Mich durchfährt ein Schauder, der allerdings durch mein schmerzendes Kreuz sehr weh tut. Ich verziehe das Gesicht und versuche auf zu stehen, was mir nicht so ganz gelingen will. Schließlich zieht mich Die auf die Beine. "So gehst du nicht zu dieser Mikronacht." Was soll das denn jetzt? Kaum ist er wieder in meinem Leben, versucht er mir schon wieder Vorschriften zu machen. Ich denke mittlerweile bin ich wirklich alt genug um selbst zu entscheiden was ich tue. Und das sage ich ihm auch, doch er drückt einfach nur auf den Stoppknopf und steigt an der nächsten Haltestelle aus. Wir befinden uns in einem Randbezirk von Tokyo, nicht weit von einem Wald entfernt. Der Zug fährt immer auch durch Außenbezirke. Er zieht mich direkt auf ein riesiges Haus zu. Da müssen sie wohl wohnen. Und tatsächlich, Kaoru schließt die Tür auf und tritt ein. Sie haben eine riesige Wohnung. Allein der Flur ist schon riesig und führt ins riesige Wohnzimmer, an das anscheinend die Küche und das Esszimmer angrenzen. Ich glaube ich würde mich hier verlaufen. Auch führt eine Treppe nach oben. Die zieht mich direkt die Treppe hinauf und auf eine der Türen zu, hinter der, wie sich heraus stellt, das Bad liegt. Er drückt mich auf den Rand des Whirlpools. "Ausziehen." Dann verschwindet er. Ich knurre nur und rühre mich keinen Millimeter. Ich lass mir von diesem Sklaventreiber doch nicht sagen, was ich zu tun habe. Ich verschränke die Arme vor meiner Brust, was ich besser nicht getan hätte. Durch den Ruck, schmerzt mein Rücken nur noch mehr. Die öffnet die Tür wieder und tritt ein. Ich sehe ihn nicht an, versuche meine Schmerzen zu verbergen. Er seufzt ergeben, legt eine Jogginghose und ein ärmelloses Shirt auf den Rand der Wanne und setzt sich rittlings hinter mich auf den Rand. "Na komm, ich helfe dir." Flüstert er und greift an meinen Oberarmen vorbei, legt seinen Kopf vorsichtig auf meine Schulter und öffnet die Knöpfe. Ich lasse die Arme langsam sinken, spüre ich doch Die´s gleichmäßigen, beruhigenden, heißen Atem auf meiner Haut. Er entfernt das Nietenband von meinem Hals, lässt es einfach achtlos auf die Badematte fallen und widmet sich wieder meiner Bluse. Langsam streift er sie über meine Schultern. Sie klebt durch das getrocknete Blut an meinem Rücken. Ganz vorsichtig entfernt er sie Stückchen für Stückchen. Jedes Mal zucke ich zusammen. Es tut so scheiße weh. Als er endlich fertig ist, und die Bluse achtlos in der Wanne verschwunden ist, spüre ich, durch den Schmerz meinen Rücken fast nicht mehr. Doch Die ist erbarmungslos. Er holt eine Pinzette aus einer Schublade und entfernt mir kleinere Splitter aus der Haut. Wieder beginnen die Wunden zu bluten. "Geh erst mal duschen... wenn du fertig bist, komm runter ins Wohnzimmer, dann verbinde ich dir den Rücken... Ich koche währenddessen erstmal Tee." Sagt er, legt mir ein paar Handtücher hin und verschwindet. Ich bleibe erst noch etwas sitzen, dann stehe ich auf, entledige mich meiner restlichen Kleidung und gehe eiskalt duschen. Das kühle, stoppt die Blutung, so kann ich mich nachher abtrocknen ohne die Handtücher zu versauen. Nachdem ich fertig bin, kämme ich mir meine Haare und binde sie zusammen. Ich ziehe die Jogginghose an, nehme das Shirt mit und verlasse das Bad. So und wo muss ich jetzt hin. Ach ja... runter, doch wo bitte war jetzt noch mal die Treppe? Ich sehe mich um. Links von mir geht es nicht weiter und Rechts, geht es um eine Ecke. Mal sehen. Ich gehe also nach rechts, gucke um die Ecke. Da ist ja die Treppe. Meine Güte, hier werde ich mich nie zurechtfinden. Ich gehe die Treppe hinunter und höre gleich wo das Wohnzimmer ist. Toshiya und Kaoru spielen anscheinend Playstation, denn ich kann sie bis raus auf den Flur hören. Ich betrete den Raum und sehe mich um. Alles ist irgendwie... rot. Die Couch, aus rotem Leder, die Wand hinter dem Fernseher, rot. Die sitzt auf dem Sofa, klopft neben sich. Auf dem Sofatisch vor ihm liegt ein Verband, eine Salbe und an der Kante kleben zwei Streifen Pflaster. Ich gehe auf ihn zu, setzte mich neben ihn. Er deutet mir an mich um zu drehen. Ich tue wie mir geheißen und sehe Tosh und Kao beim spielen zu. "Das könnte jetzt ein bisschen brennen..." meint Die und verteilt die kalte Salbe auf meinem Rücken. Ein bisschen? Die, das brennt wie die Hölle! Ich ziehe die Luft scharf ein, kämpfe gegen ein paar Tränen. Und ich kann sie besiegen. Auch das Brennen lässt nach kurzer Zeit nach. Die verbindet mir noch meinen Rücken, dann ziehe ich das Shirt an. Es ist mir überhaupt nicht zu groß, was mich irgendwie wundert. Doch ich kümmere mich nicht weiter darum. Ich nehme eine Tasse dampfenden Tee und setzte mich wieder auf die Couch, ziehe die Beine an meinen Körper, nehme einen Schluck vom Tee und verbrenne mir kurzer Hand die Zunge. Ich fange an zu grummeln. Das darf doch nicht wahr sein. "Shimata!" fluche ich und knalle die Tasse auf den Tisch. Ich zittere etwas. Was Die natürlich wieder sofort zu einem Aufmunterungsveruch inspiriert. "Was ist? Macht meine Anwesenheit dich nervös?" witzelt er und schüttelt sich gleich darauf vor lachen. Ich spüre wie mir die Röte ins Gesicht steigt. Ich ziehe meine Beine enger an den Körper. Wieso tut es so weh? Ich wusste nie wie es sich anfühlt ausgelacht zu werden, doch jetzt weiß ich es. Ich senke meinen Blick auf meine Knie. Die´s Lachen versetzt mir einen Stich ins Herz. Die hör auf, du tust mir weh. Ich muss gegen meine Tränen kämpfen. Und Die kriegt sich nicht mehr ein. Ich zucke unter einem Schluchzer zusammen. Plötzlich spüre ich zwei dünne Arme um meinen Körper. Kurz darauf erkenne ich den Geruch Kaoru´s der mich an seine Brust drückt. "Die! STOP!" schreit er und sofort wird es still. Nur noch mein Schluchzen ist zu hören. Die erschrickt fürchterlich und sieht mich verstört an. Kaoru streichelt mir über meine noch etwas nassen Haare und versucht mich zu beruhigen. "Die, mach nicht das gleiche mit ihm, wie du es mit Shinya tust. Es mag Shin-chan vielleicht nicht wirklich kratzen, aber Kyo tust du weh..." sagt er ruhig und streichelt weiter über meine Haare. Die sieht mich entschuldigend an und zieht mich aus Kaoru´s Umarmung in seine. "Oh Kyo, es tut mir so leid..." flüstert er, streichelt mir eine Träne von der Wange, drückt mich an sich. Ich lasse es über mich ergehen, dennoch bin ich ein bisschen verletzt. Wieso? Wieso fühle ich mich so verletzt? Wieso kann er mich so verletzten? Hat er meine Mauer, etwa schon wieder zerstört? Und plötzlich trifft es mich wie der Schlag. 8 Jahre haben nicht gereicht um meine Mauern wieder auf zu bauen. Sie sind noch immer ziemlich brüchig und werden gerade wieder von Die eingerissen. Ich bin also wieder schwach geworden. Diese Erkenntnis, lässt mich nur noch mehr schluchzen. Das darf einfach nicht wahr sein. Die sieht mich komisch an, als ich mich nach 10 Minuten immer noch nicht beruhigt habe. Ich lasse mich einfach gegen Die´s Brust sinken, rolle mich zusammen. Die sieht mich verwirrt an, doch ich sehe ihn nur bittend an, und er versteht sofort was ich möchte. "Okay, okay..." murmelt er, setzt sich aufrecht hin, so das ich seine Beine als Kopfkissen benutzen kann. Ich rolle mich zusammen, und sinke schließlich in einen traumlosen Schlaf... ~ Ende Kapitel 10 ~ Kapitel 11: - Ohnmachtsanfälle - -------------------------------- - Ohnmachtsanfälle - Ein Kuss auf meine Wange weckt mich. Verschlafen blinzele ich, und schaue direkt ins gleißende Sonnelicht. Ich sehe niemanden, dennoch spüre ich ein Arm, der auf meiner Hüfte liegt und eine Hand, die mir sanft über den Bauch streichelt. Ich drehe meinen Kopf zur Seite und sehe direkt in Die´s leuchtende Augen. Er grinst mich an, als wäre es das schönste auf der Welt mit mir zusammen im Bett zu liegen. Moment. Im Bett? Wie komme ich hier rein? Ich sehe ihn geschockt an, doch er lächelt nur zärtlich zurück. Was soll das? Die, du machst mir Angst! "Keine Angst, du bist eingeschlafen und wolltest absolut nicht mehr aufstehen, deswegen hab ich dich ins Bett getragen..." Ich sehe ihn irgendwie verwirrt an und wieder lacht er. "Keine Angst, ich hab nichts mit dir angestellt." Ich spüre wie ich wieder erröte. Das darf doch nicht wahr sein. Shimata, Kyo, du hättest gestern wegrennen sollen, als du noch Zeit dazu hattest. Ich befreie mich aus Die´s Umarmung. Schwinge mich also aus dem Bett, mal wieder viel zu schnell, und lande schwer atmend auf dem Boden. Shimata, scheiß Kreislauf! Ich fluche innerlich. Kämpfe mal wieder gegen die Ohnmächtigkeit an. "Kyo!" höre ich Die schreien und sogleich kniet er neben mir und sieht mich geschockt an. "Alles okay?" Ich nicke, sehe ihn dabei aber nicht an. Eigentlich ist es viel schlimmer als sonst und es geht mir ganz und gar nicht gut. "Nur mein Kreislauf, es geht gleich wieder." Versuche ich ihn abzuwimmeln, doch er lässt sich nicht vertreiben. "Du siehst aber überhaupt nicht gut aus, kreidebleich." Flüstert er mir zu, legt mir eine Hand auf die Stirn. Ich atme immer noch schwer. Und es will absolut nicht besser werden. Was soll diese Scheiße? Ich kämpfe noch immer gegen die Ohnmächtigkeit an. "Die.. ich ..." ich sacke zusammen, liege keuchend auf dem Boden. "Was Kyo?" ich spüre seine Arme, die mich an ihn ziehen. Mir ist so scheiße schwindelig. "Kaoru!!" höre ich Die noch schreien, dann wird mir schwarz vor Augen... Als ich wieder aufwache, bin ich nicht mehr in Die´s Zimmer. Wo bin ich? Erst jetzt bemerke ich, dass ich im Krankenhaus liege. Was ist passiert? Ich spüre eine Hand auf meiner. Wessen Hand ist es? Ich kenne sie nicht. Ich habe sie nie gespürt. Ich sehe an die Decke. Weiß. Hässliches Weiß. Mein Kopf tut weh. Was ist den nur passiert? Ich sehe zu meiner Hand und sehe zu meinem Erschrecken Shinya, der mich ansieht, seine Hand auf meiner. Was tut er hier? "Wa-Wa?" Beginne ich zu stottern. Ich komme mir vor wie Toshiya im Zug damals. Shinya erwidert nichts. Er steht einfach nur auf, geht hinaus auf den Balkon. Wieso lässt er die Tür sperrangelweit offen stehen? Es ist scheiße kalt draußen, will er unbedingt das ich alles mit kriege? " Ohayo! Hier ist Shinya ... Hai... Hai er ist wach... gut gelaunt wie immer, ne *lach*... okay... Baibai..." Nicht der kleinste Hinweis darauf wen er denn nun angerufen hatte. "Na nun sag mal, was hat Die mit dir angestellt, das du ohnmächtig geworden bist und Blutreserven brauchst, huh?" Shinya sieht mich erwartungsvoll an. Ich rolle mich zur Seite. Erst jetzt bemerke ich den Schlauch in meinem Arm. Ich knurre innerlich. So ein Teil habe ich vor 10 Jahren das letzte Mal gebraucht. Ich schließe die Augen wieder. Das darf doch nicht wahr sein. In diesem Moment hämmert es wie wild, gegen die Tür und Die stürmt herein. "Kyo~!" Er fällt mir um den Hals, quietschend oder wimmernd. Ich bin mir nicht sicher ob er lacht oder eher heult. Hatte Shinya wirklich Die angerufen? "Der Arzt hat gesagt, das du unter Blutarmut leidest... deswegen hättest du morgens auch immer so Probleme mit dem Kreislauf...!" "Die, das weiß ich doch längst." Sage ich, lasse meine Arme aber um Die´s Nacken geschlungen. Ich weiß nicht wieso, aber es ist gemütlich so. Die sieht mich nur ungläubig an, fängt dann aber augenblicklich an zu grinsen, als er merkt, dass ich nicht vor habe ihn wieder los zu lassen. Ich beginne leicht seinen Nacken zu kraulen, was er nur mit einem leisen Schnurren quittiert. Schließlich lasse ich ihn doch los, aber nur weil gerade der Arzt ins Zimmer kam. Shinya, sieht mich nur wissend an, ein schelmisches Grinsen, kann er sich einfach nicht verkneifen. Der Arzt, teilte uns mit, das ich, sobald die Blutkonserve leer sei, nach hause könne, ich mich aber noch ausruhen sollte. Die nickt. "Ich werde mich darum kümmern Sir!" Der Arzt sah ihn nur ungläubig an. Aber wer würde das nicht, wenn ein total verrückter Kerl mit feuerroten Haaren, einem erzählen würde, er würde sich um einen Kranken Kümmern? Shinya beginnt augenblicklich zu lachen. "Hai Daidai macht das!" Auch er nickt wie verrückt und schüttelt sich dabei wie ein blöder auf dem Stuhl. Der Arzt sieht zu Toshiya, der übrigens in Minirock und Fuckme- Boots den Raum betreten hat und zu Kaoru, der einfach nur daneben steht. Beide zucken nur gleichzeitig mit den Schultern und tun so, als hätten sie von nicht eine Ahnung. "Na schön, sobald die Konserve leer ist, klingeln sie bitte nach der Schwester, diese wird ihnen ihren Zugang entfernen, dann können sie nach hause gehen..." mit diesen Worten verschwindet er und lässt mich allein mit 4 Verrückten. Die sieht mich komisch an. Was in Gottes Namen, hat er vor? Er setzt sich zu mir aufs Bett, legt den Kopf schief und grinst, plötzlich spüre ich seine Hand, die unter die Bettdecke kriecht und mir über die Nackten Oberschenkel streichelt. "Und was wird das, wenn's fertig ist?" frage ich ihn ganz gelassen, tue so, als würde mir das nichts ausmachen. Dabei macht es mich fast wahnsinnig. "Och, nichts!" mit diesen Worten zieht er die Hand wieder zurück und steht auf. "Ich werde mal kurz nach hause fahren und Kyo ein paar Klamotten holen!" Höre ich Kaoru sagen. Ich sehe ihn geschockt an. Will der mich jetzt wirklich hier alleine lassen? Mit Die? Shinya steht auf, Toshiya folgt ihm. "Wir gehen mit, dann können wir schon mal Abendessen machen wenn ihr kommt, könnt ihr dann gleich essen und dann geht's für Kyo, ab ins Bett!" lacht Shinya und verlässt zusammen mit Kaoru und Toshiya das Zimmer. Toll, jetzt bin ich hier mit Die allein. Ich will mir gar nicht vorstellen was alles passieren könnte. Plötzlich ist Die´s Gesicht ganz nah an meinem. Oh. Oh. Ich sehe direkt in seine leuchtenden Augen. "Kyo?" Ich habe gar nicht bemerkt, wie mein Blick von gleichgültig zu ängstlich gewechselt hat. Er lächelt und sanft, legen sich seine Lippen auf meine. Es dauert nur einen kurzen Augenblick, dennoch löst es ein komisches Gefühl in mir aus. Die sieht mich fragend an. Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich bin wie erstarrt. Bin nicht dazu in der Lage, irgendwas zu sagen. Liege nur da, mit offenem Mund. Die legt den Kopf schief. Was soll ich denn jetzt machen? Ich kann ja nicht einfach weglaufen, wie beim letzten Mal. Ich bin total verwirrt. Was passiert mit mir? Wieso fühlt es sich so an, als würden Milliarden von Schmetterlingen in meinem Bauch Samba tanzen? "Die..." "Hm?" Die sieht mich fragend an, ich kann nichts sagen, in meinem Kopf schwirrt nur der eine Gedanke. Der Gedanke an den Kuss, als hätte ich grausam viele Schmetterlinge verschluckt. Ich lege meine Hände in Die´s Nacken. Ziehe ihn zu mir runter. "Ich weiß nicht was es ist und ich weiß nicht ob das richtig ist, Ob ich das will... bitte, lass mir Zeit darüber nach zu denken, ja?" Ich zupfe mir irgendwelche Wörter zusammen, versuche Die zu erklären, das ich nicht genau weiß, was ich davon halten soll. Er scheint mich zu verstehen und richtet sich auf. "Dann lass ich dir Zeit. Sag einfach wenn du dich entschieden hast ja?" Ich nicke. In dem Moment stürmt Kao ins Zimmer. "Oh, störe ich?" Die schüttelt den Kopf, entfernt sich von mir und setzt sich auf den Stuhl, auf dem vorhin noch Shinya gesessen hat. Kao schmeißst mir ein paar Klamotten aufs Bett. Plötzlich fängt der Apparat neben mir an ganz, ganz laut zu piepen. Ich erschrecke mich fast zu Tode, zucke zusammen und starre geschockt auf das Gerät neben mir. Die Grinst nur frech und drückt den Kopf um eine Schwester zu rufen. "Was ist den Kyo-chan? Hat das böse Ding dich erschreckt?" witzelte Die und begann sogleich lauthals zu lachen. Ich sehe ihn mit meinem ,Renn- oder- du- bist- tot- Blick' an und will auch sogleich aus dem Bett springen, als ich merke, das ich noch immer na der leeren Konserve hänge. Shimata! Na warte Die, wenn ich dich in die Finger kriege! Gerade als ich mir eine schöne Gemeinheit ausgedacht habe, kommt die Schwester herein. "So Herr Niimura..." Sie entfernt den Zugang und klebt mir ein Pflaster in die Armbeuge. "... jetzt dürfen sie sich anziehen und gehen. Aber lassen sie es langsam angehen." Mit diesen Worten verlässt sie das Zimmer. Auch Die und Kaoru wollen wohl lieber draußen warten. Ich ziehe also die viel zu große Jeans, und das ärmellose Shirt an, die Kao mir mitgebracht hat und schwinge mich langsam aus dem Bett. Mir wird schon wieder leicht schwindelig. Doch ich schaffe es, ohne Zwischenfälle aus dem Bett zu kommen. Ich sehe noch mal nach, ob ich auch alles habe und verlasse dann das Zimmer. Draußen warten schon Die und Kao. Mit ihnen verlasse ich das Krankenhaus und fahre zu ihnen nach hause. Eigentlich würde ich ja lieber zu mir, aber Die ist erbarmungslos. Er lässt mich nicht gehen, drückt mich aufs Bett. "Bleib!" "Sag mal, bin ich dein Hund?" Ich springe sofort wieder auf. Stehe auf der Matratze und sehe Die böse an. Er grinst nur schelmisch, kommt langsam wieder aufs Bett zu. Was wird das? Ich sehe ihn komisch an, doch sein Grinsen wird nur noch breiter. "Hai, Kyo-chan!" Die, ich hatte dich gewarnt! Wütend springe ich vom Bett, direkt auf ihn zu. Er geht einige Schritte zurück, ich glaube, er kriegt doch ein bisschen Angst. "Renn oder du bist Tod!" kreische ich so laut ich kann und falle über Die her, er versucht sich zu wehren, schafft es aber nicht. Schneller als er gucken kann, liegt er auf dem Boden und ich knie keuchend über ihm. Meine Hände liegen an seinem Hals, jeder Zeit bereit ihn zu würgen. "Nimm das zurück..." Die schüttelt nur den Kopf und meine Finger schließen sich etwas fester um seinen dünnen Hals. Doch noch immer gibt er nicht klein bei. Selbst als ich ihn schon richtig würge, lässt er sich nicht dazu überreden, sich zu entschuldigen. Er spricht kein Wort mehr, lässt den Mund geschlossen. Ihm entkommt kein Keuchen kein ,Lass los Kyo, du erwürgst mich!', Nichts. Ich beuge mich zu ihm runter, ohne jedoch meinen Griff zu lockern. Mein Atem streift sein Ohr, und plötzlich beginnt er doch zu keuchen. "Nimm es zurück oder ich mache das hier." Flüstere ich, und bewege meine Hüften leicht fordernd gegen seine. "Und werde genau dann aufhören, wenn du dich nicht mehr unter Kontrolle hast." Na das ist mal ne Drohung Kyo. Ich bewege meine Hüfte noch mehr gegen seine, lasse ihn spüren, dass ich das total ernst meine. "Na gut, na gut... aber vorher musst du mich küssen..." "Auch noch Anforderungen stellen was?" er grinst nur. Na gut, dann will ich mal nicht so sein. Ich beuge mich zu ihm, küsse ihn zärtlich auf die Lippen, bewege sie vorsichtig gegen seine. Wieder durchfährt mich das Gefühl von tausenden von Schmetterlingen im meinem Bauch. Ich spüre Die´s Hände in meinem Nacken, die mich kraulen. Ein keuchen entfährt meinen Lippen, doch Die ist nicht schnell genug um seine Zunge in meinen Mund zu schieben. Vorsichtig bittet er um Einlass, doch ich lasse ihn nicht. Stattdessen löse ich den Kuss, aber nicht den Griff um seinen Hals. Er sieht mich beleidigt an, als hätte ich ihm sein Lieblingsspielzeug weg geholt. "So, nun nimmst du alles zurück." Ich sehe ihn zornig an, so dass er merkt, das mit mir jetzt nicht mehr zu Spaßen ist. "Okay. Es tut mir leid Kyo, ich nehme alles zurück, du bist natürlich NICHT niedlich!" Ich lasse sein Hals los. "Na das müssen wir aber noch etwas üben, ne?" lache ich, erhebe mich aber nicht. "Wie lange willst denn du da noch sitzen?!" Tja~ Die, solange wie ich will ne... ~ Ende Kapitel 11 ~ Kapitel 12: - Love is in the Air - ---------------------------------- - Love is in the Air - Erst scheint es Die ja ganz recht zu sein, das ich sitzen bleibe, doch nach einer viertel Stunde hat auch er langsam die Schnauze voll. "Och Kyo~, nun geh schon runter!" Jammer, Jammer. Die, das bringt nichts. Ich beginne zu grinsen. Es sieht ja so niedlich aus, wie er da unter mir liegt und schmollt. Kyo? Was denkst du da eigentlich? "Na gut, ich werde mal nicht so sein." Ich erhebe mich also, lasse meine Hände in die Taschen meiner Jeans und hocke mich aufs Bett. Oh, wie gern würde ich jetzt eine Rauchen. Die grinst mich nur an als wüsste er was ich denke und zieht seine Zigaretten aus der Hosentasche und geht auf die Balkontür zu. Ich folge ihm. Ich lehne mich an das Geländer, schnorre mir eine Kippe von Die und zünde sie an. Der bläuliche Rauch füllt meine Lungen und sofort geht es mir besser. Ich seufze. Wie sehr habe ich das vermisst. "Du Kyo?!" "Hm..." Ist das einzige was ich antworte. Ich starre hinauf in den rötlich schimmernden, Wolkenlosen Himmel. Die späte Herbstsonne, scheint mir ins Gesicht. Ich lehne mit den Rücken gegen das Geländer des Balkons, schließe die Augen und lasse den blauen Dunst in den roten Abendhimmel steigen. Die steht neben mir. Ich spüre seine gierigen Blicke auf mir. Ja Die, ich weiß was du jetzt gerne tun würdest, aber ich glaube nicht, dass ich das kann. "Du singst doch, oder?" Wieder nur ein "Hm..." von mir. "Sag mal ... Willst du nicht mal versuchen mit uns zu singen? Wir bräuchten nämlich nen neuen Sänger..." Ich sehe ihn fragen an. "Kao hat mir erzählt ihr hättet diesen komischen Yame als Sänger." Die senkt betrübt den Kopf. "Ja, aber er ist ausgestiegen." Jetzt hat er doch mein Interesse geweckt. Ich drehe mich ganz zu ihm um. "Oh... Wieso?" Ich sehe ihn fragend an. "Chotto, ne... Er... Er war ... Er war in mich verliebt... aber... aber... ich... ich ...ich konnte nur an dich denken... und ... deswegen ..." Die stottert sich einen zurecht. "Er war sauer und hat die Band deswegen geschmissen..." beende ich den Satz für ihn. Er kann nur nicken, senkt den Kopf. Er scheint sich dafür zu schämen, daran Schuld zu sein, das Dir en Grey nun keinen Sänger mehr haben. Es tut mir im Herzen weh ihn so traurig zu sehen, so verletzt. Ich verstehe nicht, wieso mich das so berührt, aber ich weiß, dass es mir genau so weh tut wie ihm. Mein Herz zerspringt, allein bei dem Gedanken daran, Die könnte vielleicht so traurig sein, das er zu weinen beginnt. Es versetzt mir jedes Mal einen heftigen Stich. Ich kann mir das nicht länger mit ansehen, gehe auf ihn zu, drücke mich an ihn, schlinge meine Arme um ihn. Er zittert verdächtig. Nein Die, bitte nicht jetzt weinen. Die ersten salzigen Tropfen, landen auf meinem Shirt, sinken durch bis auf meine Haut. Die schlingt seine Arme um mich, drückt mich leicht an sich und beginnt gleich darauf bitterlich zu weinen. Eine Weile lasse ich ihn nur weinen, dann fasse ich einen Entschluss. Ich drücke Die leicht von mir, sehe ihm in die Verheulten, roten Augen, ein kleines Lächeln ziert meine Lippen. "Hör auf zu weinen Die... ich bin doch da..." Er sieht mich fragend an, er scheint nicht zu verstehen was ich von ihm will. Ich lege meine Hände in seinen Nacken, ziehe ihn zu mir runter, bis ich seinen heißen Atem und seine Lippen nur noch ein paar Millimeter von meinen Entfernt spüre. Ich stoppe, sehe ihm tief in seine braunen Augen. "ich liebe dich, Die..." hauche ich und berühre mit meinen Lippen nur ganz sanft seine. Ich ziehe ihn weiter zu mir hinunter, drücke meine Lippen fester, gieriger auf seine, bewege sie leicht gegen seine. Auch er drückt seine Lippen fester auf meine, zieht meinen ganzen Körper näher an seinen eigenen und drückt mich an sich. Ich kraule ihm leicht den Nacken, was ihm zu einem wolligen Seufzen treibt. "Oh, Kyo.... Ich liebe dich auch.... So sehr...." Wieder verwickeln sich unsere Zungen in ein leidenschaftliches Spiel. Wieder spüre ich die Schmetterlinge, stärker als je zuvor. Er schiebt mich etwas zurück, durch die Balkontür, auf sein Bett zu. "Die?" Er legt mir einen Finger auf die Lippen, bringt mich zum schweigen. "Sh~..." Ich bekomme Angst. "Die, ich will das nicht..." Er küsst mich. Etwas Grob. Ich reiße mich von ihm los. Was wird das Die? Hast du das alles nur gesagt um mich ins Bett zu kriegen? Ist deine Liebe zu mir nicht aufrichtig? War sie das je? Ich sehe ihn fragend an, halte ihn auf Abstand. Er versucht meine Wange zu berühren, doch ich lasse ihn nicht. Ich hab Angst. "Lass das, bitte." Mir steht die Angst ins Gesicht geschrieben. Die´s Blick verändert sich von einer Sekunde auf die Andere. Nun steht ihm die Sorge ins Gesicht geschrieben. "Was ist, Kyo?" Er kommt auf mich zu, doch ich weiche etwas zurück. Ich bin mir nicht sicher ob ich ihm trauen kann. "Kyo? Wieso hast du Angst vor mir?" Wieder geht er einen Schritt auf mich zu und ich drei zurück. "Das... das geht... mir alles... viel zu schnell..." stammele ich mir einen zu Recht. Toll Kyo, du hast doch irgendwann mal gelernt, dich zu beherrschen und deine Angst nicht zu zeigen, wieso schaffst du das heute nicht mehr? "Dann sag dass doch... du brauchst doch vor mir keine Angst zu haben..." Er kommt zu mir, legt seine Arme um mich. Mir stockt der Atem, mein ganzer Körper verspannt sich. Bis ich wieder seinen Herzschlag hören kann. Ich lege zögerlich meine Arme um ihn, drücke ihn leicht an mich. "Ich liebe dich, Die..." Die legt seinen Kopf auf meinen Haaren ab, ich spüre seinen Atem auf meiner Kopfhaut und ich erschaudere. "Ich dich doch auch, Kyo..." Er hebt mich hoch, legt mich zu ihm ins Bett. Auch er legt sich neben mich ins Bett. Er schlingt seine Arme um mich, zieht mich näher an sich. Ich lasse es zu. Ich bin zu müde, als das ich mich wehren könnte. Ich schließe die Augen, schmiege mich an seinen Körper und schlafe schließlich völlig entkräftet ein. ... ~ Ende Kapitel 12 ~ Kapitel 13: - Feelings deep inside of me - ------------------------------------------ Feelings deep inside of me Als ich am Morgen aufwache, steht die Sonne schon hoch am Himmel. Ich spüre Die´s Körper an meinem und ich erschrecke kurz, bis mir wieder klar wird, was passiert ist. Die Anspannung, die eben kurz meine Muskeln regiert hat, ist verschwunden, und ich schmiege mich wieder an Die. Ich spüre seine Hände, die auf meinem geschundenen Rücken liegen, sanft die Narben entlang fahren. Federleicht über meinen Rücken wandern und mir eine Gänsehaut bescheren. Er drückt seine Nase in meine Haare, dann öffnet er die Augen, lächelt mich an und streichelt über meine Wange. Ich kann nichts anderes als grinsen. Ich weiß nicht wann ich das letzte Mal so glücklich war wie jetzt. Ich spüre seine Lippen auf meinen und erwidere den Kuss sofort. "Ohayo Koi" Wieder muss ich grinsen. "Morg´n...", nuschele ich, kneife die Augen zusammen, gähne und strecke mich. Ich will aufstehen, doch Die drückt mich zurück in die Kissen und steht selbst auf. Was er jetzt wohl vor hat? Mit einem Grinsen und nur in Boxershorts gekleidet, verlässt er das Zimmer. Ich setze mich auf, wie immer viel zu schnell und falle auch sogleich wieder zurück in die Kissen. Gut, bleib ich eben so lange liegen, bis Die wieder kommt, vielleicht schaffe ich es dann mal, ohne Bewusstlosigkeit aus dem Bett. Boah wie mich diese Scheiße ankotzt. Meine Laune ist schlagartig wieder im Keller. Das darf doch nicht wahr sein. Wieso passiert so eine Scheiße immer nur mir? Grummelnd und Schmollend, bleibe ich Liegen, die Arme vor meiner Brust verschränkt und die Decke anstarrend. Na~ toll! "Args~!", grummele ich vor mich hin, als plötzlich Die wieder im Zimmer steht. "Was ist denn los... Kyo?" er muss wohl erst mal überlegt haben ob er nun Kyo oder Kyo-chan sagen sollte. Und er hat sich für das richtige entschieden, ich wäre ihm auch halb bewusstlos noch an die Kehle gesprungen. "Mein Kreislauf macht mich fertig", grummele ich wahrheitsgemäß. "Och Kyo-chanâ" ist das der Grund für deine Schlechte Laune? Na warte, das haben wir gleich!" Jetzt betritt er ganz den Raum, und zum Vorschein kommt ein fast schon riesiges Tablett mit belegten Brot-Ecken und kleinen Brötchen. "Willst du dass ich aus allen Nähten platze?", frage ich ihn etwas forsch. "Nein, aber das du was auf die Rippen bekommst, du bist ja nur noch Haut und Knochen... Kein wunder wenn dein Kreislauf, da immer schwächer wird." Sagt er lächelnd, wahrscheinlich über meine Forschheit, und kommt mit dem Tablett auf mich zu. Er stellt das Tablett auf dem Nachttisch auf meiner Seite ab und legt sich wieder neben mich ins Bett. Versöhnlich streichelt er über meine Wange, küsst mich. Ich spüre seine weichen Lippen auf meinen und sogleich schwindet meine schlechte Laune und die Lust macht sich breit. Die küsst mich innig, beugt sich über mich, und ich recke mich ihm entgegen. Er nimmt das Tablett von dem Nachttisch und stellt es neben mich aufs Bett. Er löst sich von mir und legt sich zurück neben mich. Ich versuche mich aufzurichten, schließlich soll ich ja was essen, doch Die drückt mich zurück in die Kissen, lächelt, nimmt ein kleines Brötchen vom Tablett und hält es mir vor den Mund. Ich sehe ihn fragend an. "Sag blo? du hast sowas noch nie gemacht?" fragt er mich verdutzt. Ich schüttele nur den Kopf. "Ich werd dich füttern, ganz einfach, du musst nur abbeißen und kauen!" Er grinst vor sich hin. "Ich Kleinkind?!" Frage ich ihn, doch er schüttelt nur grinsend den Kopf. "Nein, das macht man so.. Du sollst dich doch bei mir wohl fühlen..." Ich sehe ihn skeptisch an, er zieht einen Schmollmund und sieht mich bettelnd an. "Och komm schon... mir zu Liebe!" Ein kleines klimpern mit den Wimpern [xD hört sich lustig an!*weglol*] und schon hat er mich weich gekocht. Ich seufze ergeben, öffne den Mund und er schiebt freudig lächelnd ein Stück Brötchen in meinen Mund. Nya~ So schlimm ist es ja doch nicht. Er leckt sich die Finger ab, streichelt mich, zeichnet unsichtbare Muster auf meinem Bauch. Ich keuche auf. "Na na, mit vollem Mund spricht man nicht!" grinst Die, und wandert mit seinem Fingern tiefern. Ich schlucke, und verschlucke mich gleich darauf, weil ich wieder mal mein Stöhnen nicht zurück halten kann. Ich huste ganz schrecklich. Die Klopft mir auf den Rücken. "Na na, nicht so gierig!" Ich liege schwer atmend in den Kissen. "Pah!¦ Du bist doch schuld dra-.." versuche ich zurück zu Zicken, doch Die reagiert gar nicht darauf, lässt mich nicht mal ausreden. Er steckt mir einfach ein Stück Brötchen in den offenen Mund. Ich sehe ihn böse an, doch er grinst nur frech zurück. "Nicht aufregen, das ist nicht gut für deinen Kreislauf..." ich kaue zu ende, setzte zu einem neuen Spruch an "Da-..." Doch wieder unterbricht er mich. Küsst mich, schiebt seine Zunge in seinen Mund, drängt meine Zunge zu einem heißen Spiel. Widerwillig lasse ich mich darauf ein. Seine Hände wandern über meinen Bauch, meine Brust, lassen mich keuchen. Das ist ja so fies. Das Spiel unserer Zungen wird immer intensiver, leidenschaftlicher. Ich stöhne in den Kuss hinein, Die macht mich noch total verrückt. Seine Hände wandern weiter über meine Seiten. Ich löse den Kuss, lasse mich zurück in die Kissen sinken. "Das.. war ...total... un- ... fair..." keuche ich beleidigt. "Ach tu doch nicht so als hätte es dir nicht gefallen.." Ich drehe den Kopf beleidigt weg. "Soso, also nicht, nein? ...Dein Körper spricht eine andere Sprache.." Seine Finger wandern sachte von meinem Hals, über meine Brust, hinunter zu meinem Bauch, bleiben dort liegen, wie kleine Schmetterlinge. Ein Schauder läuft durch meinen Körper. Ich keuche auf. "Na, was hab ich gesagt, es gefällt dir doch..", grinst er und küsst meinen Hals. Fährt mit seiner Zunge hinunter zu meiner Brust und zu meinem Bauch, hinterlässt eine nasse, glänzende Spur auf meiner Haut. Ich keuche wieder. Die hör auf, ich will das nicht. Ich stoße ihn von mir und richte mich auf. "Die, hör bitte auf. Ich will das noch nicht" sage ich, steige aus dem Bett. Nur mit Boxershorts bekleidet, gehe ich erst mal ins Bad. Ich entledige mich meiner Shorts und gehe erst mal duschen. Nach gut 10 Minuten steige ich wieder aus der Dusche, binde mir ein Handtuch um die Hüften und gehe zurück ins Schlafzimmer. Die sitzt auf dem Bett, schiebt sich ein Stück Brot in den Mund und starrt irgendwie traurig auf das Tablett. "Tut mir Leid, Die.." Die sieht erschrocken auf. "Was denn? Ich hätte es nicht so weit treiben sollen, du hast keine Schuld.." Er sieht wieder traurig zurück zum Teller, schiebt sich noch ein Stück Brot in den Mund. "Du hast dir soviel mühe mit dem Frühstück gegeben und ich mach alles zunichte indem ich Rumzicke, es tut mir leid." Ich setze mich auf die Bettkante, sehe zu Boden, ich weiß nicht wieso, aber ich kann Die nicht ansehen. Plötzlich spüre ich Die´s Arme um meinen Bauch und sein Kinn auf meiner Schulter. Er zieht mich zurück, so dass ich ganz auf dem Bett sitze, gegen seine Brust gelehnt. Er legt eine Decke über uns und zieht den Teller heran und hält mir ein Brötchen vor den Mund. Ich beiße ab, lehne mich wieder zurück. Die streichelt wieder über meinen Bauch. Ich seufze wohlig. Es ist ja doch ganz schön so. "Gefällt es dir?" fragt mich Die. Ich schließe die Augen, kann nur nicken. Er lächelt, steckt noch ein Stück Brot in meinen Mund. Plötzlich klopft es an der Tür. "Ja!" sagt Die und Kaoru kommt herein. Er grinst vor sich hin. "Na ihr zwei?... Ich wollte euch nur bescheid sagen, das wir jetzt gleich in die Stadt fahren, noch was einkaufen. Also wenn du mal nach hause möchtest, ein paar Sachen holen vielleicht, beeilt euch ein bisschen!" Und schon war er wieder verschwunden. Ich will unbedingt mal nach hause, also versuche ich aufzustehen, doch Die hält mich fest. Och nein, Die, jetzt mutier nicht zum Klammeraffen. Ich sehe ihn bittend an. Er seufzt und lässt mich los. "Danke, Dai-chan..", sage ich und gebe ihm einen Kuss, bevor ich mit ein paar Klamotten aus Die´s Schrank im Bad verschwinde. Schnell ziehe ich mich an, richte meine Haare, klaue Die´s Kajalstift und gehe wieder in Die´s Zimmer. Die steht angezogen an der Tür. "Wa-?" ich sehe ihn fragend an. "Ich fahr mit wenn´s dir recht ist? ..."Ich nicke nur und gemeinsam verlassen wir Die´s Zimmer und gehen in die Küche. Kao und die anderen warten schon auf uns. Gemeinsam verlassen wir das haus und gehen Richtung S-Bahnhof... Kapitel 14: – New Life - ------------------------ – New Life - Nach gut 10 Minuten Fußmarsch kommen wir endlich am S-Bahnhof an. Wir schaffen es noch in die Bahn bevor sie abfährt. Wie immer müssen wir stehen. Nach der dritten Haltestelle wird es im Zug deutlich leerer und Toshiya und Die setzten sich auf zwei leere Plätze. Die bietet mir an, mich auf seinen Schoß zu setzen, doch ich beteure nur, dass mir der Rücken wenn ich wieder aufstehen müsste, nur wieder wehtun würde. Damit gibt sich Die zu frieden, auch wenn er leicht schmollend aus dem Fenster sieht. Es tut mir leid Die, aber ich weiß nicht ob ich es schon so öffentlich haben will. Ich lehne mich an die Stange an der ich mich fest halte. Mir tut der Kopf so weh. Ich weiß nicht wie lange wir gefahren sind, als Die plötzlich an meiner Schulter rüttelt. Ich habe jedes Zeitgefühl verloren. In meinem Kopf pocht es immer noch. „Hey Kyo… alles klar?“ Ich nicke nur knapp. Ich muss unbedingt hier raus. Zum Glück hält der Zug in diesem Moment und wir steigen aus. An der frischen Luft verblasst der Schmerz und ich kann wieder einigermaßen gut denken. Nach weitren fünf Minuten Fußmarsch stehen wir vor meiner Wohnung. Shinya, Toshiya und Kaoru gehen weiter. „Wir kommen euch dann wieder hier abholen wenn wir fertig sind.“ Ich nicke nur. Die starrt schon die ganze Zeit zu Boden. Ich schließe die Tür auf, steige die Treppen hoch. Die folgt mir, sagt kein Wort. Ich schließe die Tür zu meiner Wohnung auf. Trete ein. Die kommt mir hinterher. Auch hier in Tokyo sind meine Rollos immer unten. Ich weiß, dass Die das Sorgen macht. Ich sehe es an seinem Blick, doch ich beachte ihn nicht. Ich gehe in mein Schlafzimmer, suche ein paar Sachen zusammen und stopfe sie in meine Reisetasche. Nun ziehe ich schon wieder aus. Ich glaube das einfach nicht. Ich packe alles was ich noch besitze, und das is weiß Gott nicht mehr viel, in meine Tasche, schnappe mir meine E-Gitarre in deren Koffer sich meine ganzen Songtexte, Noten und, noch immer, der Brief von meiner Schwester. Ich habe es nicht übers Herz gebracht ihn weg zu schmeißen. Ich muss ihr unbedingt schreiben. Noch während ich das denke, verlasse ich mein Schlafzimmer, stelle meine Sachen im Flur und gehe ins Bad. Schnell lasse ich meine Rasierklinge im Müll verschwinden und packe den Rest meiner Sachen zusammen. Ich stopfe alles in meinen Kulturbeutel, den ich eigentlich nie ganz ausgepackt habe, und stopfe alles im Flur in die Sporttasche. Die steht noch immer im Flur, sieht sich um. Überall die Unordnung. Es muss ihn an früher erinnern, denn als ich neben ihm nach gut 15 Minuten neben ihm zum stehen komme sieht er mich besorgt an. Doch es bleibt ihm keine zeit um Irgendwas zu sagen, denn in diesem Moment klingelt es an der Tür. Ich gebe die meine Sporttasche, nehme meine Gitarre und schiebe Die aus der Tür. Ich schließe an, schmeiße den Schlüssel in den Briefkasten meines Vermieters und verlasse das Haus ohne mich auch nur einmal um zudrehen. Als ich endlich im freien stehe, habe ich das Gefühl als würde nun zum 3ten mal ein neues Leben für mich beginnen. Ich drehe mich zu Die um und lasse meinen Gitarrenkoffer zu Boden gleiten. Die sieht mich etwas komisch an, doch ich schließe meine Augen, recke mich ein bisschen und küsse ihn zärtlich auf die Lippen. Die erschreckt, doch dann lässt er meine Tasche fallen, schlingt seine Arme um mich, und erwidert meinen Kuss. Ich fühle wieder diese Schmetterlinge in meinem Bauch und seufzend löse ich den Kuss, schnappe meine Gitarre und Die´s Hand und ziehe ihn mit. Die kann grade noch meine Tasche packen und dann stolpert er mir hinterher zurück zum S-Bahnhof. Im Zug setze ich mich auf Die´s Schoß, lehne mich an seine Brust, grinse nur so vor mich hin. Kao, Toshiya und Shinya sagen nichts, sehen nur zu und ich sehe ein selbstgefälliges grinsen auf Kao´s Gesicht, doch es interessiert mich nicht. An der Haltestelle, ziehe ich Die hinter mir aus dem Zug, nehme seine Hand und schlendere mit ihm vor. Ich kann Kaoru und Toshiya hinter mir tuscheln hören, doch auch das ist mir egal. Die lächelt mich an, ich glaube, er ist so unendlich Glücklich darüber, das er nun auch endlich in der Öffentlichkeit zeigen kann, das ich ihm gehöre, das er gar nicht anders kann als grinsen. Als wir endlich wieder in der Wohnung sind, verschwinden Die und ich direkt in sein Zimmer und stellen die Taschen ab. Die geht sofort zu seinem Schrank, macht darin platz für meine Klamotten. Ich öffne die Tasche, gebe Die meinen Kulturbeutel und er bringt ihn ins Bad. Ich schnappe mir währenddessen ein paar meiner Kleidungsstücke und hänge sie in Die´s Schrank, in unseren Schrank. Ich sehe mir das ganze von ferner an. Sie hängen richtig gut da, meine Hosen und T-Shirts, neben Die´s Hemden. Plötzlich spüre ich Die´s Arme um meine Talje. Ich kuschele mich an ihn. „Schön dich endlich bei mir zu wissen…“, höre ich wie er an mein Ohr haucht. Ich bekomme eine Gänsehaut. Ich schließe die Augen, lasse mich fallen und weiß, dass ich mich ihm gerade ausliefere, doch es macht mir nicht im Endferntesten etwas aus. Die zieht mich Richtung Bett, schuppst meine Tasche von der Kante und stellt das leere Tablett vom Frühstück auf den Nachttisch. Seine Arme halten mich noch immer gefangen, er küsst mich verlangend und sich spüre seine Zunge in meinem Mund. Nach einer Weile löst er den Kuss. Lässt mich langsam aufs Bett gleiten. Nun liege ich rücklings auf dem Bett, meine Hände liegen neben meinem Kopf, ich ergebe mich, leiste keinen Widerstand mehr. Ich will ihn. Er sieht mich liebevoll an. lächelt sanft, dann lässt er sich auf meinem Schoß nieder, lächelt und gibt mir einen Sanften Kuss. Ich keuche auf, seine warmen Hände gleiten unter mein Shirt, über meine Kalte Haut. Ich zucke zusammen, doch dann entspanne ich mich wieder, lasse mich von seinen Händen streicheln. Es tut ja so verdammt gut geliebt zu werden. Ich keuche erneut. Er lächelt sanft, küsst sich weiter vor, knabbert nun an meinem Hals, küsst mich, saugt sich an meiner Haut fest, streichelt mit der Zunge über die misshandelte Stelle und löst sich von mir und ich weiß, ich habe nun einen dicken Knutschfleck am Hals. Er zieht mir mein Shirt aus, lässt es zu Boden gleiten. Lange sieht er mich an, seine Finger gleiten über meinen Geschundenen Körper. Ich drehe den Kopf beiseite, ich spüre seinen traurigen Blick auf mir. Ich kann ihn nicht ansehen. doch plötzlich spüre ich seine Warmen Lippen auf meiner Brust und erschaudere. Ich stöhne laut auf, als er mit der Zunge sanft über meine Brustwarzen fährt. Er küsst mich, seine Finger ersetzen seine Zunge, spielen mit meinen Brustwarzen. Ich stöhne in seinen Mund, er küsst sich weiter runter, knöpft dabei sein Hemd auf und zieht es aus, lässt es zu Boden sinken. Nun ist er an meinem Bauchnabel angekommen, seine Zunge zieht große immer kleiner werdende Kreise darum, bis er seine Zunge hineingleiten lässt, ich stöhne wieder laut auf. Meine Erregung ist nun kaum noch zu übersehen. Seine Finger nesteln an der Schleife meiner Jogginghose und öffnen sie. Ein paar Sekunden später liegt meine Hose, samt Boxern, auf dem Boden. Er küsst sich weiter, streichelt meine Lenden hinab, schließlich nimmt er mein Glied in seinem Mund auf, saugt leicht daran. Ich stöhne laut auf, recke ihm meinen Unterlieb entgegen. Nachsinnig drückt er mich zurück auf das Lacken, saugt wieder an meiner Erregung. Ich keuche nur noch, das fühlt sich so unwahrscheinlich gut an. Ich kralle meine Finger in seine Haare, stöhne abermals laut auf, als seine Zunge beginnt meinen Schafft hinauf und hinunter zu wandern und sich leicht dagegen zu drücken. „HAH!“ Ich kralle mich nun in das Lacken unter mir und stöhne laut. Die beginnt wieder zu saugen, ich kann mich nicht mehr zurückhalten, komme mit einem heiseren Schrei in seinem Mund. „DIE!“ Die schluckt, kommt wieder hinauf zu mir, küsst mich. Ich erwidere den Kuss sofort. Die zieht sich nun ebenfalls seine Hosen aus und platziert sich zwischen meinen Beinen. Seine Erregung ist hart. Er drückt sie immer wieder gegen meinen Eingang. Er küsst mich innig. Plötzlich spüre ich wie er zwei Finger in mich stößt. „AH!“ ich schreie auf. Ich spüre etwas Öliges auf seinen Fingern. es muss Gleitgel sein. Ich beginne zu keuchen. Er küsst mich wieder. Ich sehe noch, wie eine Tube zu Boden fliegt, dann spüre ich Die´s öliges Glied an meinem Eingang. Er reibt es sacht dagegen, stößt dann in mich. „AHH!“ ich schreie wieder auf, doch Die dämpft mich indem er mich küsst. Mir wird heiß und kalt zugleich. Die keucht, doch er grinst noch immer. Langsam beginnt er sich in mir zu bewegen. „Hah..“ Ich kann ein weiteres stöhnen nicht unterdrücken. Er bewegt sich schneller in mir, stößt schließlich fast brutal in mich. Ich schreie. Plötzlich trifft er einen Punkt in mir, der mich schwindeln lässt. „Ah hah…“ Ich stöhne abermals. „Oh Gott Die…“ „Ja, das gefällt dir was?“ Er grinst schelmisch, stößt wieder zu und wieder schwindele ich, stöhne lustvoll auf. Er bringt mich völlig um den Verstand. „Mh.. Die.. Motto…Motto…“ Die grinst nur, kommt meiner Bitte nach. Ich stehe schon wieder kurz vor dem Höhepunkt und Die stößt heftiger, tiefer in mich, treibt mich höher. „ Oh Gott.. Die ich… Uhhnngg!“ mit einem heiseren Schrei komme ich wieder. „ahhaaa…“ Die ist in seiner Haltung erstarrt, sinkt dann langsam auf mich nieder. Sein Atem geht nur noch keuchend und auch ich bin völlig erschöpft. Schließlich zieht Die sich aus mir zurück, legt eine Decke über uns und kuschelt sich an mich. „Ich liebe dich, Kyo…“ „Ich liebe dich auch, Die..“ keuche ich und schlafe schließlich ein… ~ Kaptitel 14 Ende ~ Kapitel 15: Died in your Arms ----------------------------- – Died in your Arms - Als ich am Morgen aufwache liegt Kyo noch immer neben mir. Seine dünnen Arme um meine Hüften geschlungen, sein Kopf an meiner Brust. Ich spüre seinen ruhigen Atem. Endlich schläft er mal wieder ruhig. Ich streichle sacht über seinen vernarbten Rücken, so geschunden, so kaputt. Ach Kyo, wie gerne wüsste ich was dir passiert ist. Wie gerne wüsste ich warum du noch immer immerzu weinst. Ich höre es nachts, wenn du zu schluchzen beginnst, anfängst zu zittern und ich dich nicht gut genug halten kann, damit es aufhört. Wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht daran geglaubt, dass er heute Morgen noch immer neben mir liegt. Aber ich bin froh darüber. Und ich bin froh, dass er endlich einmal gut schlafen konnte, eben weil es seit ewiger zeit das wieder das erste Mal ist. Ich spiele mit ein paar seiner schwarzen Haarsträhnen, streiche sacht durch seinen Nacken und er beginnt zu schnurren. Wie eine Katze. Ich küsse ihn vorsichtig auf die Haare. Er drückt sich näher an mich, seine kalten Füße streicheln sacht über meine. Ich lache. Ja, Kyo du hast kalte Füße ich weiß. Er hat zu zittern begonnen. Ich schlinge die Decke fester um uns, lege meine Arme auf seinen Rücken, halte ihn fest. Das zittern lässt nach. Plötzlich öffnet er die Augen. Sieht mich verschlafen an. Ich grinse ihn an. „Morgen Koi…“ Nun grinst er auch. Löst sich aus meiner Umarmung und streckt sich. „Morgen…“ nuschelt er und streckt seine Beine und zuck zusammen. „Tut es sehr weh?“ frage ich ihn. Ich weiß dass ich gestern sehr brutal war. Er schüttelt den Kopf, küsst mich. „Heute ist deine erste Probe, weißt du schon was du singen willst?“ Er zuckt nur mit den Schultern. Ich setzte mich auf, hebe seinen Gitarrenkoffer vom Boden auf und stelle ihn aufs Bett. Er richtet sich auf, öffnet ihn und reicht mir ein paar Notenblätter. Ich sehe mir alle an und halte ihm eines namens Embryo unter die Nase. Seine Augen weiten sich. Was ist los? „Na gut…“, sagt er und steht auf. Er geht Richtung Bad. Als er wieder raus kommt sind seine Haare nass und er trägt meine Jogginghose und eins von seinen T-Shirts. „Ich werde uns mal Frühstück holen…“ Also stehe ich auf, gehe in die Küche. Was wohl so schlimm an Embryo ist, das er es so widerwillig singen will? Als ich mit einem Teller belegter Brötchen ins Zimmer komme sitzt Kyo auf dem Bett. Mit Notenpapier. Er schreibt also die Noten auf unsere Instrumente um. Ich stelle den Teller aufs Bett und seine Hand tastet danach, schließlich packt er sich ein Käsebrötchen, steckt es sich in den Mund und schreibt schnell ein paar Noten auf ein Blatt. Dann beißt er ab und leg das Brötchen einfach aufs Bett und schreibt wieder ein paar Noten auf. Ich setze mich mit meiner Gitarre auf den Boden, klimpere etwas darauf. Nach einer Weile, fliegen Zwei Blätter auf mich zu und landen genau wie ein Bleistift vor mir auf dem Boden. „Spiel das mal und dann schreibst du mir diese Melodie auf, die du da die ganze Zeit spielst.“ Ich tue was er sagt und spiele seine Noten. Er sitzt auf dem Bett kaut an einem Wurstbrötchen. Als ich fertig bin, nickt er nur und gibt sich wieder an den Rest der Noten. Plötzlich springt er auf, und hechtet aus dem Zimmer. Als er wieder kommt hat der Toshiya´s Bass und Kaoru´s Gitarre im Schlepptau. Er legt die Bassgitarre aufs Bett, setzt sich wieder hin, spiel seine Noten auf Kaoru´s Gitarre, nickt zufrieden, dann schnappt er sich Toshiya´s Bass und spielt die Bassnoten darauf. Wieder nickt er und hechtet wieder aus dem Zimmer. Als er wieder kommt grinst er und lässt sich aufs Bett fallen, schnappt sich ein Schinkenbrötchen uns beißt rein. „Ich bin fertig…“ nuschelt er mit vollem Mund. „…und du??“ „Ich auch…“ grinse ich und stehe auf, gebe ihm meine Noten. Er sieht sie sich kurz an, stopft dann wieder alles in seinen Gitarrenkoffer. Plötzlich klopft es an der Tür und Kao betritt den Raum. „Wir wollen runter in den Proberaum, kommt ihr?“ Ich nicke nur und folge Kaoru die Tür raus, Kyo schleicht hinter mir her. Im Proberaum angekommen, gebe ich Kyo das Mikro. Ich kann sehen, das er sieh unwohl fühlt, doch ich lächele ihn nur an, streiche ihm kurz durch die Haare und setze mich mit meiner Gitarre auf den Verstärker. Ich warte darauf das Kyo endlich das Zeichen gibt, das er bereit ist. Er sieht nicht glücklich aus, doch er singt. man denke sich hier vorerst den text von Embryo < Und es geht mir verdammt noch mal unter die Haut. Erst verstehe ich nicht wovon er singt, doch dann… Der Sinn des Textes wird immer klarer, ein Schrei der Verzweiflung. Ein Hilferuf. Die ersten Tränen laufen über seine Wangen, ich kann es nicht mit ansehen und konzentriere mich auf meine Gitarre. Mein ganzer Körper verzehrt sich danach, ihn in die Arme zu schließen, ihn fest zu halten, ihn zu trösten. Doch ich kann nicht. Mein Körper ist wie taub, seine Stimme fesselt mich, schreit: ‚Nein! Blieb sitzen, ich will euch erzählen warum es mir so scheiße geht.’ Ich lasse ihn erzählen, 3 Minuten lang, dann bricht seine Stimme ab. Ich sehe noch wie er mit Tränenüberströmten Gesicht nach draußen läuft. Das dies das letzte Mal ist, dass ich ihn lebend sehe, hätte ich nie gedacht. Ich laufe ihm nach, die Haustüre steht noch offen, doch Kyo ist schon lange weg. Draußen schüttet es wie aus Eimern trotzdem renne ich raus. Schaue die Straße rauf und runter und laufe dann die Straße runter Richtung Kreuzung. Ich renn e wie ein Irrer, rufe nach ihm. Ein Ungutes Gefühl macht sich in meiner Magengegend breit. Bin ich vielleicht doch in die falsche Richtung gelaufen? Ich schaue nach vorne und sehe Kyo über die Straße laufen. „KYO! WARTE!!“ Ich rufe nach ihm, und er bleibt stehen. Dreht sich zu mir um, starrt mich an. Sein Kopf dreht sich ruckartig nach links. Ich kann die Angst in seinen Augen sehen und dann sehe ich den Grund. Plötzlich kommt ein Auto von links, erfasst ihn und reißt ihn mit. Das blut spritzt, das Gehupe der Autos dröhnt in meinen Ohren, doch ich höre sie nicht. Ich höre nur noch Kyo´s Schrei. Ich renne, auf die Kreuzung. Ich sehe Kyo´s leblosen Körper auf der Straße und renne zu ihm. Sein Körper ist nur so von wunden übersäht. Als ich ihn in meine Arme nehme, öffnet er ein letztes Mal seine Augen. „Ich liebe dich, Die.. Es ..tut .. mir ..leid…“, seine Stimme erstarb und sein Körper erschlaffte in meinen Armen. „NEIN!“ Ich wiege ihn hin und her. Das letzte mal, das ich ihn in meinen Armen halte…. ~ Nun liege ich hier, allein in meinem Bett. Er ist fort, für immer. Ich streiche über seine Seite des Bettes und mir kommen die Tränen. Ein Schluchzen durchfährt meinen Körper. Ich vermisse ihn so sehr. Das darf doch nicht wahr sein. Nun ist er gerade mal 3 Tage fort und ich vermisse ihn als wäre er acht Jahre tot. Kaoru klopft an meine Tür, das Klopfen hämmert in meinem Kopf. „Lass mich Ruhe, Kao!“, brülle ich durch die Tür, doch er hört nicht auf mich, sondern kommt einfach rein. Ich drehe mich um, verstecke mein verheultes Gesicht in den Kissen. Er stellt etwas aufs Bett. Als ich mich umdrehe sehe ich Kyo´s Gitarre. „Er hätte gewollt das du sie bekommst.“, mit diesen Worten verlässt er das Zimmer wieder. Ich setze mich auf, öffne den Gitarrenkoffer und hole erst mal die ganzen Texte und Noten heraus. Ein Brief kommt zum Vorschein. Ich weiß nicht ob ich ihn einfach so öffnen soll, doch ich tue es. Er ist von seiner Schwester. Er hat gesagt, das er Kasumi seit er ausgezogen ist nicht mehr gesehen hat. Dann weiß sie ja gar nicht, das er zurück in Tokyo ist, und auch nicht das er tot ist. Ich finde sie sollte es erfahren. Also hole ich Stift und Papier vom Schreibtisch, setze mich aufs Bett und beginne zu schreiben. Liebe Kasumi, Ich weiß du kennst mich nicht. Ich bin der Freund deines Bruders. Nun ja, eigentlich bin ich sein Geliebter, aber ich weiß nicht wie alt du bist und ob du dafür vielleicht noch etwas zu jung bist um es zu verstehen. Aber es ist auch erst mal egal wer ich bin, es geht nämlich um deinen Bruder. Es tut mir leid, dass ich dir sagen muss, das dein Bruder tot ist. Er ist vor 3 Tagen von einem Auto überfahren worden. Es tut mir so unendlich leid, dass ich es nicht verhindern konnte. Ich wünschte er könnte dir hier ein paar schöne Dinge aus seinem neuen Leben hier in Tokyo erzählen, doch er kann nicht. Ich weiß nicht wie das Verhältnis zwischen Tooru und euren Eltern war, deswegen entscheide du ob du es ihnen sagen willst. Ich dachte nur du solltest es erfahren. Wenn du etwas über deinen Bruder erfahren möchtest oder so, kannst du mir gerne schreiben. Mein Beileid Andou Daisuke Ich stecke den brief in einen Umschlag, hoffe, dass die Adresse noch stimmt und lege den Brief auf den Schreibtisch. Lasse mich wieder aufs Bett sinken. Ich habe gar nicht bemerkt wie schnell es dunkel geworden ist und so ziehe ich mein T-Shirt aus, lege mich hin und ziehe die Decke über meinen Körper, schlinge meine Arme um mich. Mir ist so entsetzlich kalt. Ich wünschte er könnte hier sein und mich festhalten, doch er wird nie wieder zurückkommen. Wieder laufen mir die Tränen über meine Wangen und wie schon so oft in den Letzten Tagen bin ich nicht in der Lage sie zu stoppen. Ich schlafe schließlich völlig erschöpft ein und erwache erst wieder als Kao mich am nächsten Morgen weckt. „Komm schon Die, seine Beerdigung ist in 2 Stunden.“ Ich stehe also auf, mache mich fertig. Wir haben nicht viele Leute eingeladen, dennoch dauert es fast eine Ewigkeit, bis ich ein letztes Mal an seinen Sarg komme. Da liegt er, die Augen geschlossen, so friedlich als würde er schlafen. Ich geh in die Knie, beginne wieder zu heulen. Ich nehme seine Hand. „Wieso Kyo?! Sag mir warum?!“ Ich schreie ihn an, doch er antwortet nicht, er wird nie wieder andworten. Er wird nie wieder ausflippen wenn ich ihn niedlich nenne. Oh Kyo… Kaoru nimmt mich vom Sarg weg, und die Träger klappen den Deckel zu und schieben ihn in den Ofen. Er wird verbrannt. Ich sehe noch zu, wie die ersten Flammen beginnen und ihn auffressen. Und wieder beginne ich zu heulen. Wir gehen zum Hafen, und betreten das Schiff auf dem der Kaffee stattfinden soll. Wir trinken Kaffee während Kyo verbrannt wird. Mir kommt dieser Gedanke so widerlich vor. Die Leute unterhalten sich, trinken ihren Kaffee nur ich sitze still auf meinem Platz, trinke nichts, esse nichts, rede nicht, starre einfach nur das Wasser an. Die Urne mit Kyo´s Asche wird auf das Schiff getragen und wir legen ab. Wir fahren aufs Meer hinaus, während die Messe stattfindet. Ich bekomme von dieser nicht wirklich irgendetwas mit, ich starre nur aufs Wasser, betrachte die Gischt die an den Bug des Schiffes kracht und verschwindet. Ich spüre Kaoru´s besorgten Blick auf mir, doch ich beachte ihn nicht. Als die Messe beendet ist, gehen wir alle an Deck und ich schütte die Urne ins Wasser aus. Die Graue Asche fliegt mit dem Wind und noch während ich ihr zusehe, sinke ich zu Boden. Ich beginne zu weinen. Das war’s, nun werde ich ihn nie wieder sehen Kaoru versucht mich zusammen mit Toshiya und Shinya auf die Beine zu ziehen, doch ich schlage ihre Hände weg und krache wieder zu Boden. Die Tränen laufen noch immer meine Wangen hinab und ein Schluchzen durchfährt mein Körper. Es ist vorbei… ~ Ende Kapitel 15 ~ Shizo Epilog: Epilog Everlasting Love ------------------------------- – Epilog Everlasting Love - Ich gehe jeden Sonntag in den Hafen und sehe mir den Sonnenuntergang an. Und manchmal, wenn es ganz still ist, und nur der Wind weht und die Möwen schreien, kann ich ihn flüstern hören. Owari Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)