Komm zu mir von Kisachan (YGO Version) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Komm zu mir Teil: 1/1 Autor: Kisachan Fandom: Yu-Gi-Oh! Rating: PG-16 Disclaimer: Ryou und Bakura gehören mir nicht. Die anderen sind mein. ^^ Ich verdiene aber leider kein Geld damit. Pairing: Galew x Ryou, später vllt. Bakura x Ryou ^^ Warning(s): dark, death, lime Widmung: für meine Süße (EngelchenYami) und Freya ^^ Sie hat mir die Nachnamen für Ryou und Bakura gegeben. Danke Freya *umflausch* ^____________^ E-Mail: kleine-Kisa-chan@lycos.de Kommentar: So, jetzt ist der OneShot fertig ^^. Ich saß ziemlich lang da dran u.u. Die Idee kam mir, als ich im Spätsommer draußen lag, es war schon etwas später glaub und da hab ich Radio gehört. Da kam dann irgendein Lied oder irgendwas wurde erzähl, da kam mir dann diese Idee. Die FF is aus Bakuras Sicht. Ich wünsche viel Spaß damit ^^ Zur Story: Sie spielt ca. 3Jahre nach dem Kampf gegen Zork. Die Millenniumsgeister haben ihre eigenen Körper und Bakura ist kurz danach abgehauen. Ryou hatte ihn nie wieder gesehen und da der Schmerz zu groß war, hat er seine Erinnerungen an Bakura löschen lassen, dann hat er auch seinen Nachnamen geändert. Etwa vor einem Jahr, ist Bakura wieder zurück nach Domino, da er Sehnsucht nach Ryou hatte. Legende: //Mein Engel//= Bakura denkt "Hallo"= jemand spricht #...# = >Traumgeschehen >>...<< = Gedankenlink Yami zu Hikari >...< = Gedankenlink Hikari zu Yami ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ---[Komm zu mir]--- "Sie sind abgelehnt.", sagte der Mann vom Arbeitsamt. "Aber warum? Ich brauch nen Job.", grummelte ich. "Darum. Und jetzt gehen sie.", sagte der Mann. Ich stand auf und ging grummelnd davon. Ich ging zurück in meine kleine, dreckige und schäbige Wohnung, wo Alkohol und Drogen auf mich warten. Ich war schon wieder abgelehnt worden. Langsam brauchte ich Arbeit. Die Sozialhilfe, die ich erhalte, reicht nicht mehr aus um meine Sucht zu finanzieren. Ich schlenderte die Straßen entlang und kam an einem Modegeschäft vorbei. Und da sah ich ihn, wie ein Engel bewegte er sich. Ich blieb stehen und bewunderte ihn. Er ist so wunderschön. Ich glaube ich bin verliebt. Ach, er ist so wunderschön, ich würde alles dafür geben, bei ihm zu sein. Aber wer will schon so jemanden wie mich? Der Alkohol und Drogen braucht. Aber für ihn würde ich das alles aufgeben. Ich weiß nicht wie lange ich schon hier stehe und ihn bewundere, aber plötzlich dreht er sich rum und lächelt mich an. So ein wunderschönes Lächeln. Ruckartig drehe ich mich um und laufe schnell weiter nach Hause. Dort angekommen, schmeiße ich meine Jacke in die Ecke und gehe in mein Wohnzimmer. Dort ist eine alte, kaputte Couch, ein kleines, altes Radio, eine billige, halbkaputte Schrankwand und ein kleiner Fernseher. Ich setzte mich auf meine Couch, zünde mir eine Zigarette an und denke an meinen wunderschönen, kleinen Engel. //Er ist ja nicht meiner, bestimmt will er mich auch gar nicht.// "Ach Ryou.", seufzte ich. Mein Engel, mein Ryou, den ich niemals haben könnte. Ich habe meine Zigarette aufgeraucht und stehe auf, hole mir einen Wodka und trinke. Meine Lider werden langsam schwer und ich schlafe langsam und unruhig ein. Als ich wieder aufwache ist es schon nach Mitternacht. Ich weiß nicht, wie viel ich getrunken habe, aber es muss einiges gewesen sein, denn mein Schädel brummt und ich bin erschöpft. Ich lehne mich zurück und schlafe wieder ein. Träume von meinem Engel... Als ich das nächste Mal aufwache, ist es schon nach 12Uhr. Ich stehe auf und muss mich erstmal strecken. Die Couch war doch nicht so gut gewählt, als Schlafplatz, aber mein Bett ist eigentlich auch nicht viel besser. Ich räume den Wodka weg und schaue in der Küche nach etwas Essbaren, ich finde aber nicht. "Mist. Fuck.", fluche ich und suche meine Jacke. Ich geh in die Stadt und kaufe mir etwas. Und wieder laufe ich an dem Geschäft vorbei. Ich sehe meinen Engel und bleibe stehen. //Ihm nur einmal nahe sein...nur ein einziges Mal...//, dachte ich und ging wie in Trance in den Laden. Ich schaue mich um und suche nach etwas günstigem. "Kann ich Ihnen helfen? Suchen Sie was Bestimmtes?", fragte eine wunderschöne Stimme hinter mir. Ruckartig drehe ich mich um und sehe in das strahlende Lächeln meines Engels. "Äh, ja. Was Günstiges wenn es geht. Und nicht so bunt.", sagte ich und lächle. "Äh ja. Eine Hose oder ein Shirt oder eine Jacke?", fragte er weiter lächelnd. "Äh...ein Shirt." "Gut. Welche Größe?", fragte er. "42.", sagte ich nun auch lächelnd. "Dann kommen Sie mal mit.", sagte er und zog mich weg. Er blieb vor einem Kleiderständer stehen und durchsuchte ihn. Wenig später holte er 3Shirts raus und hielt sie mir kurz hin. Dann hängte er sie so an den Ständer, dass ich sie sehen konnte. Es war ein schwarzes, ein blaues und ein weißes Shirt. "Wie sind die? Oder eine andre Farbe?", fragte er dann. Ich lächelte und schaute sie mir genauer an. Immer wieder ging mein Blick jedoch zu dem Engel vor mir. Er lächelte die ganze Zeit über. Wie kann er nur die ganze Zeit über lächeln? So ein freundliches, ehrliches Lächeln. Warum mir gegenüber? Warum? Er sollte mich doch auslachen, anstatt anzulächeln. Langsam wende ich meinen Blick wieder ab, auf die Shirts. "Das Blaue." "Ok. Wenn Sie es mal anziehen wollen. Dort hinten sind die Umkleidekabinen.", sagte er lächelnd, hielt mir das Shirt hin und zeigte mir den Weg. Ich nickte und ging mit ihm nach hinten. Lächelnd nahm ich ihm das Shirt ab und ging in die Kabine. Als ich das Shirt angezogen hatte, kam ich raus. "Das steht Ihnen ausgezeichnet.", sagte er lächelnd. "Meinen Sie?", fragte ich ungläubig und schaute in einen Spiegel. "Ja, wirklich.", sagte er strahlend. "Gut, wenn Sie es sagen.", sagte ich lächelnd. "Sonst noch etwas?", fragte er. "Nein, das war´s. Danke.", sagte ich und ging zur Kasse. "Ryou, kommst du mal bitte?", rief plötzlich jemand. "Entschuldigen Sie mich.", sagte er lächelnd und verschwand. "Schade.", murmelte ich und ging zur Kasse. Ich bezahlte und ging wieder nach Hause. Es verging eine Woche. Ich war inzwischen jeden Tag bei Ryou einkaufen. Immer begrüßte er mich mit einem strahlenden Lächeln. Es läuft immer gleich ab: Ich laufe durch die Straßen, komme zufällig am Geschäft vorbei und betrachte dann eine Weile meinen Engel. Einige Zeit später gehe ich in das Geschäft, Ryou kommt auf mich zu und hilft mir bei der Auswahl. Ich ziehe das Kleidungsstück an, kaufe es und gehe wieder heim. Doch heute ist etwas anders. Gerade als ich hinein gehen will, läuft jemand von innen auf das Schaufenster zu. Der Mann klebt einen Zettel daran und verschwindet wieder. Ich wurde neugierig und ging zu dem Zettel. "Job zu vergeben" stand drauf. //Das ist meine Chance einen Job zu bekommen und bei meinem Engel zu sein//, dachte ich mir und ging hinein. Sofort kam Ryou auf mich zu. "Hallo. Wie kann ich Ihnen heute helfen?", fragte er lächelnd. "Äh...ich bin wegen dem Aushang hier.", sagte ich lächelnd. "Ah ja. Schön. Ich bringe Sie zum Filialleiter.", sagte er und ging voraus. Ich lief ihm hinterher. Ryou machte an einem Büro stopp und klopfte an. "Ja?", ertönte es von drinnen. Ryou öffnete die Türe und trat ein. "Der junge Herr ist wegen dem Job hier.", sagte er lächelnd und verschwand wieder. Der Chef lächelte und sah mich an. "Nun gut. Setzen Sie sich.", sagte er. Ich setzte mich auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch und sah zum Filialleiter. "Wie heißen sie?" - "Bakura Arisawa." - "Alter?" - "23." - "Sehr schön. Sie haben den Job.", sagte er. "Was? Wollen Sie keine Zeugnisse oder Bewerbungsunterlagen sehen?", fragte ich perplex. "Nein." - "Warum denn nicht?" - "1. Sie waren der 1. Bewerber. 2. Sie sind Vertrauens erweckend und 3. hat Ryou mir erzählt, dass sie letzte Woche jeden Tag bei uns eingekauft haben, dass heißt: Sie kennen die gute Qualität unseres Hauses und können die Kunden so überzeugen, unsere Waren zu kaufen.", sagte er lächelnd, stand auf und hielt mir die Hand hin. Ich war verwundert, stand aber auch auf und schüttelte ihm die Hand. "Danke. Wann soll ich anfangen?", fragte ich. "Sagen wir morgen um 9Uhr? Sie müssen ja schließlich noch eingearbeitet werden.", sagte er. "Gut. Ich freue mich. Aber sagen Sie. Wie viel verdiene ich?" - "280 im Monat.", sagte er lächelnd. "Kommen Sie morgen dann bitte gleich in mein Büro, um den Arbeitsvertrag zu unterschreiben." - "Ok. Danke. Bis morgen.", verabschiedete ich mich und ging dann raus. Draußen wartete erstaunlicherweise Ryou. "Und? Wie ist es gelaufen?", fragte er aufgeregt. "Äh. Wir sehen uns morgen um 9Uhr...Kollege.", sagte ich lächelnd. Er strahlte: "Das ist ja toll. Hallo, ich bin Ryou Takami." - "Hallo. Bakura Arisawa.", sagte ich lächelnd und hielt Ryou die Hand hin. Er ergriff sie und schüttelte mir lächelnd die Hand. "Ich freue mich mit Ihnen zusammen zu arbeiten.", sagte Ryou lächelnd. "Ich freue mich auch.", sagte ich. //Oh ja...und wie ich mich freue, mein Engel.//, fügte ich in Gedanken hinzu. "Komm ich zeige Ihnen alles.", sagte er. "Aber nein. Ich bin Bakura. Sie brauchen mich nicht zu siezen." - "Ok. Ich bin Ryou. Dann freue ich mich mit dir zusammen zu arbeiten.", sagte er lächelnd. "Komm mit.", sagte er noch, schnappte meine Hand und zog mich mit. Seine Hand ist so schön warm. Er führte mich durch das ganze Geschäft und lächelte die ganze Zeit. Oh mein Engel. Wenn ich dein Lächeln sehe macht mein Herz einen Salto. Am liebsten würd ich dich in meine Arme ziehen und küssen. Er führte mich weiter. "So und das ist der Gemeinschaftsraum.", sagte Ryou und zeigte in den Raum. "Und das sind deine neuen Kollegen. Das sind Brittany, Galew und Lue.", erklärte Ryou und zeigte auf die entsprechende Person. Alle drei grüßten mich freundlich. "Das ist Bakura Arisawa. Er arbeitet ab morgen bei uns.", sagte Ryou lächelnd. Ich hob grüßend die Hand. "Willst du nen Kaffee?", fragte Galew. "Nein, danke. Ich muss jetzt eh los. Bis morgen.", sagte ich und ging. Nun arbeite ich hier schon eine Woche. Es ist toll hier und gerade räume ich Flanell-Hemden ein. Mit Ryou und den anderen verstehe ich mich prächtig. Der Job hier ist klasse. Ich habe sogar fast das Rauchen und den Alk aufgegeben. "Kura? Kommst du mal?", fragte mich Brittany. "Natürlich.", rief ich, räumte noch voll ein und lief zu Brittany. "Was gibt´s?", fragte ich. "Ich bin hier beschäftigt, könntest du mir kurz Bonrollen holen?", fragte sie. "Ja, klar. Einen Moment.", sagte ich und holte die Rollen. Zufällig kam ich am Aufenthaltsraum vorbei und hörte ein Lachen, Ryous Lachen. Ich wurde neugierig und schaute nach. Ein Fehler. Ich erstarrte mitten in meiner Bewegung. //Nein! Nein! Warum nur?// Ich konnte es nicht glauben. Ryou, mein Engel, mein Lebensinhalt, küsste jemand anderen. Er küsste Galew! Ich rannte zu Brittany, gab ihr die Rollen und sagte dann, dass es mir nicht gut ginge. Ich durfte heim. Dort warf ich mich in mein Bett und musste plötzlich weinen. Es vergingen einige Stunden, dann klingelte mein Handy, das ich mir jetzt leisten konnte. "Ja?", fragte ich, als ich abhob. ~ "Kura, ich bin´s Ryou. Geht´s dir wieder besser?", ertönte Ryous besorgte Stimme in der anderen Leitung. "Ja, es geht mir besser, mach dir keine Sorgen.", beruhigte ich Ryou und wischte meine Tränen weg. ~ "Wirklich?" ~ "Ja, wirklich.", log ich. ~ "Ja, äh. Dann will ich nicht weiter stören. Soll ich nachher mal vorbei schauen?", fragte Ryou und hörte sich so an, als hätte er mich durchschaut. "Nicht nötig. Alles ok.", sagte ich und lächelte leicht. "Na gut. Dann bis morgen.", sagte Ryou leicht traurig. "Bis morgen.", sagte ich. Wir legten auf und ich ließ mich in die Kissen sinken. Ich schloss die Augen und dachte nach. Irgendwann schlief ich ein, hatte aber einen schrecklichen Alptraum. #Ich laufe durch den Gang zum Gemeinschaftsraum. Alles um mich herum ist dunkel, kalt und still und es gibt nur einen Weg. Nichts ahnen öffne ich die Türe. Stöhnen dringt an mein Ohr. Vor mir sind Galew und Ryou. 5x, sie schlafen in 5 Variationen miteinander. Ich werde fast verrückt. Die beiden haben mich gesehen. Sie grinsen und stöhnen nur noch lustvoller. Ich kann mich nicht mehr bewegen. Plötzlich hört ein Paar auf, Ryou kommt zu mir und grinst. "Na Bakura. Willst du zuschauen, wie ich es mit jemand anderen, als dir, treibe?", fragte er grinsend. Dann zog er mich zum Tisch, küsste mich kurz und machte dann vor meinen Augen weiter mit Galew rum. Irgendwas zwingt mich sie weiter anzusehen. Sie stöhnen laut und grinsten ab und zu zu mir. Ich hatte das Gefühl, es vergingen Stunden, bis die beiden fertig waren. Langsam lösten sich 4 auf und nur noch ein Paar blieb übrig. Ryou löste sich von Galew und grinste. "Na du kleiner, verliebter Trottel, wie fandest du es? Mich wirst du nie bekommen.", lachte Ryou und widmete sich wieder Galew.# Schweißgebadet schreckte ich hoch. Ich hatte immer noch Ryous schallendes Gelächter im Gedächtnis. "Erstmal eine kalte Dusche.", sagte ich zu mir und ging duschen. "Du wirst mich nie bekommen." halte es in meinem Kopf wieder. Ich schüttelte den Kopf um diese Stimme loszuwerden. //Vielleicht stimmt es aber auch. Ryou ist vergeben. Ich kann ihn niemals bekommen.//, dachte ich traurig und blieb einfach unter dem Strahl stehen. Mein Badezimmer ist wie jeder Raum in meiner Wohnung noch ziemlich verwahrlost. Eine kleine, mickrige Dusche, ein kleiner Spiegel, der schon an den Ecken ausgebrochen ist und ein Waschbecken. Daneben die Toilette, das ist alles. Mein Badezimmer ist auch ziemlich klein. Ich könnte mir jetzt zwar mehr leisten, aber wenn ich genügend Geld zusammen habe, werde ich mir bestimmt eine andere Wohnung suchen. Ich seufzte. Vielleicht sollte ich einfach kündigen. In eine andere Stadt und in ein anderes Land auswandern. Einfach weg und vergessen. Ich mache das Wasser aus, rubbelte mich ab, schlang mir ein Handtuch um die Hüften und ging in die Küche. Dort holte ich mir eine Cola und trank sie. Dann klingelte es an der Tür. "Nanu?" Ich ging zur Tür und öffnete. "Ryou?", fragte ich erschocken. "Kura. Tut mir leid, dass ich dich störe. Ist wirklich alles ok?", fragte Ryou mich. "Ja, alles klar.", sagte ich und lächelte. Dann kam mir der Traum in den Sinn. Ich verdrängte ihn so gut es ging. "Ich zieh mich kurz um, dann können wir woanders hin.", sagte ich und verschwand schnell. Ich zog mich schnell um und als ich kurz ins Wohnzimmer trat, erstarrte ich. Ryou saß dort, auf der versifften Couch. "Lass uns gehen.", sagte ich schnell und zog Ryou raus. "Es macht mir nichts aus, hier zu bleiben.", sagte er. "Es ist besser, wenn wir woanders hingehen.", sagte ich und ließ Ryous Handgelenk, erst einige Meter vor meiner Wohnung, wieder los. "Lebst du schon lange so?", fragte Ryou mich ziemlich leise. "Ja, eigentlich schon. Aber lass uns nicht darüber rede.", sagte ich. "Warum bist du gekommen?", fragte ich dann nach einer Weile Stille. "Du hast dich nicht sehr gut angehört. Ich wollte nach dir sehen.", erklärte der kleine Engel neben mir. "Tut mir leid.", fügte er hinzu. "Ist schon ok. Nett das du dir Sorgen gemacht hast.", sagte ich und lächelte. Ryou erwiderte das Lächeln. "Lass und Eis essen gehen.", schlug ich dann vor. "Gern.", sagte Ryou lächelnd. Zusammen gingen wir zur Eisdiele. Wir holten uns ein Eis und liefen dann durch die volle Fußgängerzone. Ich drehte mich kurz um und dann kochte ich vor Wut. Da stand doch tatsächlich Galew, küsste einen anderen und verschwand dann mit ihm in eine Toilette. Wie konnte dieses Schwein es wagen, Ryou zu betrügen? Erst als Ryou mich einsprach, drehte ich mich um. "Was ist Kura?", fragte er mich besorgt. "Nichts. Alles in Ordnung.", sagte ich und lächelte leicht. //Ich werde es ihm später sagen.//, beschloss ich, leckte an meinem Eis und lief mit Ryou weiter. Wir aßen unser Eis voll auf, machten einen Schaufensterbummel und trennten uns dann wieder. Ich ging zurück in meine Wohnung und überlegte, wann ich es Ryou sage. Irgendwann ging ich dann ins Bett und schlief ein. Eine Woche später hatte ich es immer noch nicht geschafft Ryou zu erzählen, was ich gesehen hab. Doch für heute nahm ich es mir fest vor. Ich trat gerade aus der Dusche, trocknete mich ab und zog mich dann an. Als ich dann fertig war, ging ich zu Arbeit. Dort arbeitete ich, in dem ich Kunden berate und hatte mich dann für später mit Ryou verabredet. Gerade hatte ich meinen letzten Kunden, vor der Pause, verabschiedet. Nun ging ich zum Aufenthaltsraum, wo Ryou mich erwartete. Ich betrat den Raum und setze mich dann neben Ryou. "Willst du Kaffee?", fragte er mich und hielt mir die Kanne hin. "Nein, danke. Ich muss mit dir reden.", sagte ich und drehte mich zu Ryou. "Das sagtest du bereits. Was gibt´s?", fragte Ryou lächelnd. "Du...du bist doch mit Galew zusammen, richtig?", fragte ich und sah dann direkt in Ryous rehbraune Augen. "Ja, bin ich. Wir wollen uns demnächst verloben. Warum?", fragte Ryou mich, strahlte leicht und legte den Kopf schräg. Er sah so süß dabei aus. "Es tut mir leid, dass sagen zu müssen...aber....ich...ich...", stotterte ich und sah zur Seite. "Was ist denn?", fragte Ryou mich besorgt. Ich atmete tief durch und nahm allen Mut zusammen. "Ich... Tut mir leid, dass ich es erst jetzt sage. Ich hätte es dir gern erspart, aber ich habe letzte Woche gesehen...wie...wie Galew jemand...geküsst hat und mit diesem in einer Toilette verschwunden ist. Es tut mir leid, aber Galew betrügt dich!", sagte ich und sah Ryou an. Dieser sah geschockt aus und Tränen liefen ihm über die Wange. "Nein... Nein. Das darf nicht wahr sein. Bitte nicht.", hauchte Ryou und weinte bitterlich. Mir zerbrach es fast das Herz, meinen Engel so leiden zu sehen. Ich nahm ihn in den Arm, strich ihm über den Rücken und wiegte ihn leicht. "Warum? Warum?", fragte er immer wieder und hämmerte gegen meine Brust. "Ich weiß es nicht. Aber ich würde dir vorschlagen Schluss zu machen. Du hast es nicht verdient betrogen zu werden.", sagte ich leise. Ryou weinte immer noch und klammerte sich an mich. "Ich...ich kann das nicht... Ich liebe ihn doch.", schluchzte Ryou. Ich strich ihm durchs Haar. "Aber so wie es aussieht liebt er dich nicht. Lass ihn fallen. So jemand verdient dich nicht. //Wäre ich doch nur nicht gegangen. Aber ich musste. Du wärst nicht glücklich mit mir geworden. Ich spürte schon damals, als ich meinen eigenen Körper bekam, dass du mehr für mich empfandest, als ein Hikari zu einem Yami sollte. Und auch ich empfand mehr für dich, als ich für einen Wirt empfinden durfte. Deshalb bin ich auch fort. Und dann erfuhr ich, dass deine Erinnerungen an mich gelöscht wurden. Ich empfand das als Chance neu zu beginnen, doch jetzt wünschte ich mir, nie fort gewesen zu sein.// "Ich........ich möchte gern allein sein.", hauchte Ryou und sah zu mir auf. Ich nickte und wischte ihm die Tränen weg. "Du solltest heim gehen.", hauchte ich dann. Du nicktest und dann passierte etwas, was ich mir nie zu träumen gewagt hätte. Ryou zog mich runter und küsste mich dann zärtlich. Ich war zu perplex um etwas zu tun. Doch meine Lippen kribbelten und ich genoss deine Lippen auf meinen. Einen Sekundenbruchteil später war dieses wundervolle Gefühl deiner Lippen auf meinen vorbei. Wieder liefen dir Tränen über die Wangen. "Tut...tut mir leid.", hauchte er, stand auf und lief davon. Ich sah ihm hinterher und strich mit meinem Finger über die Lippen. Ich seufzte, stand auf und ging dann an meine Arbeit zurück. "Was war denn mit Ryou los?", fragte Galew mich besorgt. "Er sagte, er fühlt sich nicht gut und ist heim.", erklärte ich. "Ich werd ihn gleich anrufen.", sagte Galew und verschwand. Der restliche Arbeitstag verlief eigentlich ganz ok. Doch ich erwischte mich mehrmals dabei, dass ich mir über die Lippen fuhr und an den Kuss dachte. Dann hatte ich auch bald Schluss und ging heim. Dort legte ich mich in mein Bett. Gerade als ich am einschlafen war, klingelte es an der Tür. Ich stand wieder auf und lief durch den kleinen Gang zur Tür. Ich öffnete sie und sah dann direkt in Galews Augen. "Was ist denn? Alles ok?", fragte ich. "Nein, nichts ist ok. Ryou hat mit mir Schluss gemacht und mich rausgeschmissen. Hast du Lust mit mir einen trinken zu gehen?", fragte er mich. "Oh, das tut mir leid. Ja gerne.", sagte ich, zog mich um und schloss dann ab. Zusammen fuhren wir dann zu einem Nachtclub am Rande der Stadt. Wir gingen zum Tresen des vollen Clubs. Dort bestellten wir uns ein Wodka Cola. Um uns herum feierten und tanzen jede Menge Leute. Es gab eine Tanzfläche und mehrere Tischgruppen. "Warum hat Ryou denn mit dir Schluss gemacht?", fragte ich gespielt interessiert. "Er sagte, ich betrüge ihn.", sagte Galew und trank auf ex. "Noch einen.", bestellte er dann. "Und stimmt es?", fragte ich und trank einen Schluck. "Ja, ja verdammt. Und das nicht nur einmal. Aber ich liebe Ryou. Ich will ihn nicht verlieren.", sagte Galew, trank wieder auf ex, bestellte nochmals und sah dann mich an. "Tut mir ja leid. Aber wenn du ihn liebst, warum betrügst du ihn dann?", fragte ich und kochte innerlich. //Ja, klar. Du liebst ihn.//, dachte ich. "Ich weiß es nicht. Ich brauchte einen Kick.", erklärte Galew und trank wieder auf ex. Wir redete noch viel und Galew wurde immer betrunkener. Ich war zum Glück noch einigermaßen nüchtern. Er erzählte mir immer wieder, dass er Ryou liebe. Ich glaube ihm kein Wort. Ich hoffte nur Ryou geht es gut. Ich bin ganz in Gedanken versunken. Doch nun erweckte Galew meine Aufmerksamkeit, indem er dem Barkeeper Geld hinschmiss und schwankend aufstand. "Was wird das?", fragte ich. "Isch gehe. Bisch morgeeen.", lallte Galew. "Du bist betrunken. Ich ruf dir ein Taxi.", sagte ich und stand auf. "Nisch nötisch...bleib schischen.", lallte er weiter und drückte mich auf den Hocker zurück. Ich sah ein, dass es keinen Sinn hatte und so ließ ich ihn schwankend ziehen. Ich blieb noch etwas, bezahlte dann und fuhr mit einem Taxi heim. Ich wollte grad ins Bett, als es schon wieder an der Tür klingelte. Ich stand halbschwankend wieder richtig hin und lief dann zur Tür. Als ich sie öffnete, sah ich Ryou vor mir. Er weinte. "Ryou.. Was ist los? Wie geht es dir?", fragte ich besorgt und machte Ryou platz. Dieser trat ein und ging mit mir ins Wohnzimmer. "Galew...er...er ist...tot.", sagte Ryou, weinte und starrte an die Wand. "Wie? Aber wie ist das passiert?", fragte ich geschockt und strich Ryou durchs Haar. Ryou schluchzte, klammerte sich an michHaaHHHH und weinte bitterlich. "Er...er...ist gegen einen.. einen Baum gefahren... Er...er war betrunken.", schluchzte Ryou. "Oh nein.", sagte ich noch mehr geschockt. Also war ich nicht unschuldig an seinem Tod. "Du...du warst mit ihm...unterwegs, richtig?", fragte Ryou schluchzend. Ich nickte nur und strich Ryou durchs Haar. "Verzeih, dass ich ihn nicht aufhalten konnte.", hauchte ich. Ryou sah zu mir auf, dann lächelte er leicht. Verwundert sah ich ihn an. "Vielleicht.. war... es ganz gut...gut so.", hauchte er leise. "Und warum?", fragte ich und strich Ryou die Tränen weg. "Er hat mich schließlich betrogen.", hauchte Ryou und kam meinem Gesicht immer näher. Ich wich immer weiter zurück. "Halt bitte still, Kura.", hauchte er und hielt mein Gesicht fest. Er kam immer näher, schloss seine Augen und legte dann seine Lippen auf meine. Ich schloss nun auch die Augen und es entbrannte ein leidenschaftlicher Kuss, den ich in vollen Zügen genoss. Ryou schmiegte sich immer näher an mich. >Ich liebe dich, Kura.<, sagte er mir plötzlich über Gedankenlink. >>Aber was? Wie?<<, fragte ich perplex. >Lass mich nie wieder allein<, sagte Ryou. >>Ich liebe dich auch Ryou. Erinnerst du dich denn wieder?<<, fragte ich nach und knabberte an Ryous Unterlippe. Ryou keuchte leise. >Ja. Schon bei unserem ersten Kuss. Lass mich nie wieder allein<, bat er ein weiteres mal und öffnete dann seine Lippen. Meine Zunge glitt hinein und ich hob Ryou auf meine Arme, trug ihn in mein Schlafzimmer. Dieses war bis jetzt der schönste Raum in meiner Wohnung. Erst vor kurzem habe ich ein neues Bett gekauft. Mahagoni, mit schwarzer Bettwäsche. Die Wände habe ich mit Sandfarbenen Ägyptischen Tüchern verdeckt und auf einem alten Nachtschränkchen stand ein Foto von Ryou und mir, aus unseren alten Tagen, kurz nachdem ich einen eigenen Körper erlangt hatte. Ich legte Ryou auf das Bett, löste den Kuss und küsste mich an seinem Hals hinab. Dafür erhielt ich ein Stöhnen Seitens Ryou. Ich verwöhnte und berührte ihn überall, wo ich es mir nie zu träumen gewagt hatte. Wir beide verbrachten eine wundervoll Nacht, mit viel Leidenschaft, zusammen. Ich strich Ryou über den Oberarm, da dieser sich an meine Brust gekuschelt hatte. Er zog kleine Kreise auf ihr und seufzte. "Ich liebe dich, Kura.", hauchte er und strahlte. "Ich liebe dich auch, Ryou. Ich werde dich nie wieder allein lassen.", hauchte ich und wir versanken in einem unserer zahlreichen zärtlichen Küssen, ehe wir aneinandergekuschelt einschliefen. ~Owari~ So, nun is es zu Ende. Eigentlich hatte ich einen anderen Schluss geplant, aber wie es der Zufall so will, fiel mir beim Schreiben etwas anderes ein. Öhm, ich wollte hier kein richtiges Lemon schreiben, ich hoffe ihr könnt mir das verzeihen. Ich weiß auch nicht genau, warum ich so etwas getan habe, aber ich war mitten im Schreiben und dann kam da fast eine Bettszene. Na gut fast stimmt nicht, aber ich wollte einfach nicht genauer beschreiben. *drop* ich wollte es niemals soweit kommen lassen u.u verzeiht mir bitte. Geplant war ein Schluss auf dem Friedhof, aber das war dann halt nicht so. Und eigentlich wollt ich dann auch vor dem Bett enden, aber ich war so im schreiben. Naja. Also, ich hoffe es hat euch gefallen ^^. Kommis, positiv wie negativ sind gerne erwünscht. Verbesserungsvorschläge werden berücksichtigt, Morddrohungen werden dankend angenommen. Öhm, bitte entschuldigt dieses lange, unnötige Kommi. Es war um 1.35Uhr oder so und ich war eigentlich totmüde. Ansonsten einen guten Rutsch ins neue Jahr ^^° auch wenn es etwas zu früh ist, fröhliche Weihnachten kann ich aber leider auch nicht mehr wünschen *drop* Man liest sich ^^ Mata ne Kisa ^__^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)