Weihnachtswettbewerb von Noa-Willow (des Joey x Seto Zirkels) ================================================================================ Kapitel 2: Christmas Time, Happy Time? - von Serity --------------------------------------------------- Christmas Time, Happy Time? Zahlreiche Schneeflocken bahnten sich geräuschlos den Weg zum Boden und bildeten dort eine weiße Schneedecke, die mit jeder weiteren Flocke dicker und weißer wurde. Es schneite nun schon mehrere Tage ununterbrochen. Dementsprechend waren die Schneeräumungsfahrzeuge dauerhaft im Einsatz. Besonders, weil dieser Kälteeinbruch plötzlich kam. Normalerweise schneite es nie oder wenn überhaupt nur wenig in Domino. Während die Kinder dies sehr begrüßten, fanden die meisten Erwachsenen das nicht so toll. Schon alleine aus dem Grund, weil die Kinder natürlich in der Fußgängerzone eine Schneeballschlacht abhalten mussten und so der ein oder andere Schneeball schon mal von seiner eigentlichen Flugbahn abkam. Weihnachten rückte immer näher. Nur noch ein Tag bis zum 24. Dezember den viele kaum noch erwarten konnten. Ferien und Geschenke, was konnte es besseres geben? Ein blonder Junge fand schon, dass es besseres gab. Nicht, dass er Ferien und Geschenke nicht toll finden würde, nein, er fand sich nicht sonderlich damit ab, dass er am 24. Dezember zum Kaiba Anwesen laufen sollte um einem gewissen reichen Eisklotz oder auch 4-Sterne Gefrierfach, wie Joey ihn manchmal nannte, ein Geschenk zu geben. Freiwillig? Das wäre ja noch schöner. Nein! Die Klassenlehrerin hatte mal wieder eine "brillante" Idee gehabt, die, zum Leidwesen Joeys, auch noch begrüßt wurde. Das die Lehrerin sich nicht daran störte, was Joey toll fand und was nicht, war ihm natürlich wieder von vornherein klar gewesen. Wieso sollte man auch auf ihn Rücksicht nehmen? Wenn er nicht wieder so ein Pech gehabt hätte, wäre das ganze ja auch noch in Ordnung gewesen...aber so? Der blonde Duellant wollte sich nur noch unter einer tiefen Schneedecke begraben und warten bis Weihnachten vorbei war. Oder vielleicht sollte er sich einfach ins All schießen? Da war zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass er jemals gefunden werden würde, wesentlich geringer. Spätestens im Frühling wäre der Schnee schließlich wieder weg und dann hätte er sich woanders vergraben müssen. Wobei Joey die Idee von einer Wohnung unter der Erde gar nicht mal so schlecht fand... ~Flashback, 1 Woche vor Weihnachten~ "Ihr wisst ja, bald ist der 24. Dezember. Das heißt: Es ist Weihnachten. Aber das wisst ihr ja. Und wie ihr mit Sicherheit ebenfalls wisst, gibt es dort Geschenke. Und da sich doch jeder über Geschenke freut, dachte ich mir: Wieso sollten wir nicht so was wie ,Wichteln' machen? "Na was haltet ihr davon?", begeistert erzählte die Lehrerin von ihrem tollen ,Plan'. Zustimmendes Nicken aus der ganzen Klasse. Aus der ganzen Klasse? - Nein! Zwei Schüler hielten sich mit der Zustimmung oder Begeisterung dezent zurück. Ein gewisser Seto Kaiba versuchte die Lehrerin mit seinen Blicken einzufrieren und letztendlich aufzuspießen, was aber nicht so recht klappen wollte. Wieso sollte er, Leiter der größten Firma in Japan, so was Kindisches mitmachen? Schon alleine aus diesem Grund, dass niemals irgendjemand genug Geld hätte um ihm auch irgendwas kaufen zu können, was dem braunhaarigen einigermaßen gefiel. Der braunäugige konnte sich nicht so damit anfreunden, da er diesen Monat sowieso mal wieder knapp bei Kasse war und seinen Lohn schon im Voraus bekommen hatte, damit er seine Miete zahlen konnte die schon längst fällig gewesen war. Somit war er die Sorgen mit seiner Miete schon mal für diesen Monat und die letzten Monate los. Jedoch hatte er grade noch genug Geld um für die nächsten Wochen was zu essen zu haben. Also war da an Geschenke wohl absolut gar nicht mehr zu denken. ,Hoffentlich darf ich Yugi was schenken oder so...der versteht mich dann zumindest, wenn es nichts großes ist, oder er sein Geschenk später bekommt..' Seufzend sah Joey wieder zu der Lehrerin, die mittlerweile wieder zu reden begann. "Also, dann würde ich sagen, machen wir das diesmal nicht mit so Zetteln oder so. Ich finde das dauert immer viel zu lange!" Nachdenklich sah sie durch die Reihen. Keine zwei Minuten später ergriff sie wieder das Wort. "So wie ich das sehe, ist es am einfachsten wenn wir so die Reihen entlang gehen. Immer die nächsten zwei. Als Beispiel zeige ich euch das am Besten einfach mal." Sie zeigte auf Joey, dieser sah sie nur nichts verstehend an. "Wheeler sitzt ja hier vorne, wie jeder sieht. Und..." Die Lehrerin zeigte nun auf den Platz hinter Joey. Dieser drehte sich um, um sich zu vergewissern, dass nicht mehr die gleiche Person wie zu Anfang des Schuljahres da saß. Leider irrte sich der blonde und sah den hinter ihm sitzenden gequält an. "....Kaiba sitzt hinter Wheeler. Also müssen diese beiden sich was gegenseitig schenken. Und das geht dann immer so weiter. Immer die nächsten zwei müssen sich was schenken. Verstanden?" Bestätigendes Nicken kam aus der Klasse, außer von zwei Jungen. Joey starrte Kaiba immer noch ungläubig an und Kaiba konnte diesen nur mit einem verächtlichen grinsen bedenken. "Ich hoffe ich bekomme was schönes Köter, aber bitte nicht einen von dir Angesabberten Hundeball oder so." "Ach halt doch die Fresse Kaiba! Du bekommst einen Eisklotz von mir, dann hast du endlich mal 'nen Artgenossen mit dem du reden kannst!!" Zum Glück hatte es bereits gegongt und die Lehrerin konnte ihm dafür keine Strafarbeit aufbrummen.. ~Flashback Ende~ Da stand er nun, inmitten der Fußgängerzone und sah sich die Schaufenster an. Mittlerweile spielte Joey jedoch wirklich mit dem Gedanken, Kaiba einen Eisklotz zu schenken. Der war zumindest nicht so schwer zu finden und gratis noch dazu. Dass er das Geschenk nun auch schon morgen abgeben musste, war auch nicht sehr hilfreich. Und an diesem Tag blieb dem Braunäugigen auch nicht mehr viel Zeit da es bereits dunkel wurde und die Geschäfte wohl bald schließen würden. Auch wenn morgen noch etwas Zeit blieb da ja eh keine Schule war, und sie das Geschenk dem jeweiligen vorbei bringen sollten, würde es ihm sowieso nicht mehr nützen, denn Joey hatte noch nicht mal einen Ansatz dafür was er Kaiba schenken sollte. Der blonde jedoch wollte Kaiba etwas schönes schenken, was dieser noch nie von jemandem bekommen hatte. Nur er, Joey, und Yugi konnten verstehen wieso der braunäugige Kaiba nicht einfach einen Zusammengematschten Kuchen schenkte. Joey hatte schon früh bemerkt, dass er mehr für Kaiba übrig hatte als nur Hass oder Verachtung. Es machte ihm keinen Spaß mehr Kaiba zu ärgern oder zu schikanieren, er wollte es einfach nicht mehr. Joey wollte normal wie er mit anderen sprach, mit Kaiba reden. Doch da er wusste, dass dieser ihn dann trotzdem nicht aufhören würde zu ärgern, beließ Joey es dabei, dass er nur mit Kaiba reden konnte, indem er mit ihm stritt. Der blonde befürchtete jedoch immer wieder, dass er es nicht mehr lange so aushalten würde. Er merkte selbst, dass seine Argumente gegenüber dem braunhaarigen schon mal wesentlich härter gewesen waren und die Sprüche sich mittlerweile auch schon wiederholten. Das war dem blauäugigen wohl auch schon aufgefallen, weshalb er den blonden nur noch mehr aufzog. Joey hingegen hatte es schon fast aufgegeben und konterte nicht immer auf Kaibas Anspielungen oder Beleidigungen. Am Liebsten wollte er ihm sagen was er empfand, aber was würde das bringen? Kaiba würde ihn definitiv nur noch aufziehen und dann wüsste es die ganze Schule. Da könnte er auch gleich einen Aushang am Schwarzen Brett machen oder besser noch eine Nachrichtendurchsage, damit es auch wirklich jeder wusste. Seufzend setzte sich der junge Duellant in Bewegung in Richtung eines Cafés. Je später es wurde desto mehr kühlte sich die Luft ab und durch den vielen Schnee wurde die Situation auch nicht besser. Vollkommen durchnässt und frierend setzte er sich auf die Bank einer Sitzecke am Fenster. Um sich aufzuwärmen bestellte er sich erst einmal einen Kakao und zog sich seine nasse Jacke und seinen nassen Schal aus. ,Was soll ich Kaiba denn nur schenken..? Ich habe doch gar kein Geld für solche Ansprüche die Kaiba hat. Und selbst wenn ihm das gefiele, was ich ihm schenken würde, dann würde er es schon allein aus Stolz gar nicht erst zugeben! Wieso werde ich immer so bestraft?' Dankend nahm er den ihm gereichten Kakao an und rührte Gedankenverloren in diesem herum. Zur gleichen Zeit stapfte Kaiba, der sichtlich mit den Nerven am Ende war, an den Fenstern der Fußgängerzone entlang als er plötzlich einen Blondschopf hinter einem der Fenster sah. ,Ist das nicht Joey? Was macht der denn hier?' Der braunhaarige trat näher auf das Fenster des Cafés zu und sah unschlüssig zu dem Fenster. ,Was ist denn mit ihm los? Irgendwie sieht er total abwesend aus...mir ist ja schon aufgefallen, dass er sich komisch verhält wenn ich versuche ihn zu ärgern aber trotzdem sieht er nicht SO aus!' Kurzerhand beschloss der Jungunternehmer Joey in dem Café einen Besuch abzustatten. Mit großen Schritten ging er auf den Tisch zu und setzte sich dem blonden einfach gegenüber. Letzterer reagierte jedoch gar nicht, da er die Anwesenheit des größeren gar nicht erst wahrnahm und weiter in seinem Kakao rumrührte. Kaiba stütze nur seinen Kopf auf die Hand und sah dem Blonden dabei zu, wie er seinen Kakao nun schon fast zum Überschwappen brachte. Dezent räusperte Kaiba sich. "Wenn du so weiter machst, hast du gleich den Kakao überall nur nicht in deiner Tasse." Ein hämisches Grinsen konnte er sich dabei nicht verkneifen. Joey der nun grade zu brutal aus seinen Gedanken heraus gerissen wurde und überhaupt nicht damit gerechnet hatte, dass ihm gegenüber jemand saß - und dann auch noch Kaiba, fiel nun vor Schreck die ganze Tasse um. Langsam floss die Flüssigkeit über den Tisch und tropfte letztendlich schon von der Kante an der Kaiba saß. Dieser rutschte sofort etwas zur Seite, was ihm jedoch trotz allem einen netten ,kleinen' Kakao Fleck auf seiner Hose einbrachte. Joey der mittlerweile damit begonnen hatte mit einem Haufen Servietten den Kakao Fluss zu stoppen, hielt in seinem tun inne als er dies sah und lachte sich halb kaputt. Kaiba, der das so überhaupt nicht lustig fand, krallte sich erst einmal die nächsten trockenen Servietten und versuchte schleunigst diesen Fleck auszureiben - was jedoch misslang und Kaiba den Fleck nur eisig ansah. Joey hatte sich einigermaßen gefangen und wischte sich immer noch leicht kichernd einige Lachtränen aus den Augen. "Oh man...Der allzu perfekte Kaiba mit einem Fleck auf der Hose...das sollte man Fotografisch festhalten!" Grinsend sah Joey sein Gegenüber an. "Bist du schließlich selber Schuld, was schleichst du dich auch hier hin und erschreckst mich so!?" Grummelnd sah der braunhaarige zu dem blonden. "Hör auf mich auszulachen... Na ja ich hatte dich von draußen aus gesehen und da dachte ich mir, gönnst du dir ein bisschen Abwechslung und ärgerst dein Hündchen mal ein bisschen." "Hündchen..?" Joey wurde prompt rot und wurde vollkommen aus dem Konzept gebracht. "Ja, genau." Amüsiert sah er wie Joey rot anlief. "Sag mal, ist dir die Luft hier drin zu warm, oder wieso bekommst du so ein rotes Gesicht?" Joey sah Kaiba entsetzt an. ,Oh mein Gott!! Er darf nichts merken! Joey reg dich ab. Denk an irgendwas anderes!' "Ähm...nein, also ich finde die Luft hier drin eigentlich sehr gut so. Nur denke ich mal dass das durch deine Anwesenheit kommt!" Kaiba sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. "Bitte? Es liegt an mir? Wie soll ich das denn verstehen?" Verständnislos sah er sein gegenüber an. ,So so...an mir!?' Der Blonde bemerkte nun seinen Fehler und dachte angestrengt nach. ,Shit!!! Red dich raus Joey!!' "N-nein!! Nicht so wie du vielleicht jetzt denkst! Nein!! Also ich meinte das so: Es liegt daran, weil du ja so ein Eisklotz bist und darum eben so viel Kälte abstrahlst und darum bin ich rot, was ich eigentlich mal so angemerkt, gar nicht finde. Und von Kälte wird man nämlich rot!! Ja! Das ist mathematisch erwiesen!" Schnell machte Joey sich wieder daran, die Kakaolache aufzuwischen. Kaiba sah dem nur amüsiert zu. "Du meinst wohl eher biologisch oder physikalisch. Wenn überhaupt. Ich glaube kaum dass die Mathematik damit was zu tun hat." Joey murmelte nur etwas von ,Besserwisser' und wischte weiter den Tisch ab. Der braunhaarige sah dem Blonden amüsiert weiter dabei zu und wunderte sich schon über sich selbst. Wenn er mit dem Blonden stritt oder auch nur redete, schlich sich immer heimlich ein lächeln oder grinsen auf sein Gesicht. Kaiba hatte sich Joey gegenüber noch nie abgestoßen gefühlt eher das Gegenteil. Er suchte die Nähe zu dem jüngeren, wenn auch eher unbewusst. Kaiba war sich dessen bewusst, dass er was für den kleineren empfand, jedoch würde er es nicht zugeben, zumindest so lange nicht, bis er handfeste Beweise hätte, die beweisen würden, dass dieses Gefühl auf Gegenseitigkeit beruhte. Schließlich hatte ein kaiba auch so seinen Stolz und lies sich diesen nicht einfach kaputt machen. Joey hatte nun so ziemlich die Spuren des Kakaos beseitigt und schmiss die voll gesogenen, nun bräunlichen Tücher in den Aschenbecher. Angewidert von dem Kakao wischte sich Joey erst einmal die Hände an einer trockenen Serviette ab und sah Kaiba dabei grummelnd an. "Was ist bitte jetzt schon wieder so komisch? Und seit wann grinst du bitte so total unarrogant?" Nichts verstehend sah er in die blauen Augen seines Gegenübers. Die blauen Augen sahen in Joeys und Kaiba hatte mühe nicht den Blick abzuwenden. "Dir ist schon klar, dass es dieses Wort nicht gibt oder?" "Besserwisser!" "Mehr fällt dir dazu nicht ein?" "Nein! Und jetzt lass mich in Ruhe! Du hast mich schon mein Getränk gekostet..." "Dann bezahle ich es dir eben." "Davon hab ich jetzt auch nichts mehr!" "Dann bezahle ich dir dein altes und ein Neues. Na?" "Hm..." Joey nickte leicht und gab sich geschlagen. Wieso sollte er auch auf seinen Kakao verzichten nur weil ein Kaiba da saß? Zwei Stunden später saßen beide nun mit dem mittlerweile dritten Getränk da und unterhielten sich, sehr zu beider Überraschung, normal. Es endete nicht in einem Streit zwischen den beiden, sondern sie unterhielten sich NORMAL!! Joey erfuhr, dass Kaibas Limousine im Schnee stecken geblieben war und der ältere ihm daher im Café einen Besuch abgestattet hatte. Joey fand das Ur-komisch und lachte sich erst einmal darüber kaputt und meinte daraufhin nur, dass Kaiba demnächst ja einfach mit einem Schneeschieber rumkutschiert werden könnte. Der braunhaarige fand das jedoch gar nicht so komisch, und überging diese Bemerkung dann einfach. Musste jedoch bei dieser Vorstellung leicht lächeln, welches er aber hinter seiner Hand verbarg. Eine weitere Stunde später standen sie draußen in der nun nahezu leeren Fußgängerzone. Die Läden hatten alle geschlossen und es befanden sich nur noch jene Leute auf den Straßen, die grade aus diversen Bars oder ähnlichen Läden kamen. Was auch kein Wunder war, da die Uhr mittlerweile kurz vor Mitternacht anzeigte. Die Schneeflocken fielen langsamer herunter, nahezu als wäre die Zeit auf Zeitlupe gedreht worden. "Puh, schon ganz schön spät. Ich sollte dann mal langsam los. Wir sehen uns ja dann morgen, ich muss dir ja noch das dumme Geschenk vorbeibringen, nicht?" Mit einem leichten lächeln auf den Lippen sah der Blonde den braunhaarigen an. Der andere schüttelte den Kopf, was ihm einen nichts verstehenden Blick seitens Joey einbrachte. "Ich fürchte ich werde morgen nicht da sein. Habe viel in der Firma zu tun, du verstehst!?" "Achso....", antwortete Joey äußerst Intelligent. "Na ja, dann...schöne Ferien!? Ich schlage vor ich schmeiß dir das Geschenk dann einfach in deinen Briefkasten oder so. Ist wohl praktischer meinst du nicht? Auch wenn es etwas schwer wird diesen Eisblock da rein zubekommen." Joeys lächeln veränderte sich zu einem gequältem lächeln, was dem braunhaarigen aber in der Dunkelheit nicht aufzufallen schien. Kaiba musste über die Sache mit dem Eisblock leicht grinsen, Joey kannte seinen Briefkasten wohl noch nicht. "Ja, wäre vielleicht gut. Ach ja bevor ich es vergesse?.." Der blauäugige machte eine kurze Pause, der Blonde sah ihn mit seinen braunen Augen aufmerksam an. "Was denn..?" "Nun ja, also ich wollte fragen ob du irgendwie etwas bestimmtes von mir haben willst als Geschenk?" Abwartend sah er zu dem kleineren herunter und wartete ruhig auf seine Antwort. Jeder Atemzug verwandelte sich in eine weiße Wolke und verschwand dann in Richtung Himmel. Joey betrachtete derweil nachdenklich den Boden. ,Ja ich wüsste da schon was... Aber genau das, werde ich niemals von dir bekommen...' Leicht scharrte der Blonde mit der Fußspitze über den Boden. ,...Wenn ich mir wirklich etwas wünschen könnte....von dir...dann wünschte ich... du würdest mir deine Liebe schenken...', dachte Joey. Bzw. er dachte er hätte das gedacht. Denn er sprach seine Gedanken unbewusst laut aus. Joey hatte dies noch gar nicht realisiert sonder scharrte weiter über den Boden. Der Braunhaarige hatte dies jedoch sehr wohl gehört und brachte nur ein sehr intelligentes "Was?" heraus. Dies ließ Joey zu Seto aufschauen. "Wie ,Was?'?" Verwirrt sahen braune Augen in blaue. "Sag das noch mal...!..." "Aber ich...." Plötzlich wurde dem Blonden klar, dass er sein gedachtes wohl doch nicht gedacht hatte, sondern wohl doch laut ausgesprochen hatte. Kaiba schien das nun auch zu realisieren, dass der Blonde gar nicht vorgehabt hatte, dies laut auszusprechen. Sofort färbte sich Joeys Gesicht knall rot und schlug sich vor Schreck die Hand vor den Mund. Tränen der Verzweiflung bahnten sich ihren Weg Joeys Wangen hinab. Kaiba konnte und wollte sich das nicht ansehen, war mit einem Schritt bei seinem Gegenüber und sah ihm tief in die Augen. Dann beugte er sich zu Joeys vor und flüsterte ihm ins Ohr: "Willst du wirklich, dass ich dir meine Liebe schenke?..." Der Firmenchef richtete sich wieder auf und sah mit einem sanften Ausdruck in den Augen in die Joeys, welcher immer noch unverändert dort stand. Ein leichtes, unsicheres nicken seitens Joey erfolgte. Kaiba beugte sich wieder leicht zu Joeys Gesicht vor und wischte mit dem Daumen die vereinzelten Tränen weg. "Ist es schlimm, wenn ich sie dir nicht einpacken könnte...?" Joey nahm nun seine Hand vom Mund und sah Kaiba ungläubig an, brachte jedoch keinen Ton heraus. "Du glaubst mir nicht, hm? Dann müssen wir das ändern.." Mit diesen Worten beugte der blauäugige sich so weit vor, dass er die Lippen Joeys berührte. Erst da realisierte Joey, dass Kaiba es scheinbar sehr wohl ernst gemeint hatte. Nun verließen Tränen des Glücks die Augenwinkel Joeys und er legte seine Arme um den Nacken von Kaiba. Beide verfielen in einen scheinbar endlos dauernden Kuss, der nie mehr enden wollte. Leise fielen die Schneeflocken weiter herunter, und schienen sie zu umhüllen. Sie nie mehr gehen zu lassen... Und im Hintergrund vernahm man den Glockenschlag der Mitternacht ankündigte... ~And the snowflakes are falling down, calm, silent, And they whisper: Merry Christmas~ Hosted by Animexx e.V. 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