Christmas von DJ (Das etwas andere Weihnachten...) ================================================================================ Kapitel 2: Lieber ein Ende mit Schrecken als...? ------------------------------------------------ So, da diese FF Christmas heißt, lad ich sie auch an Weihnachten fertig hoch *lol* Ich entschuldige mich schon jetzt für diese unglaubwürdige Story. Gomen *verbeug* Und auch für das dumme Ende *noch tiefer verbeug* Das war eine Ausgeburt des Sommers, da kann nix gutes dabei rauskommen... lol Nja, ich hoffe ihr schreibt mir trotzdem nen Kommi^^' DJ __________________________________________________ Lieber ein Ende mit Schrecken als...? Am 23. Dezember, 15.00 Uhr "An die Arbeit, Männer! Diesmal wird uns dieser KID nicht entkommen!! Hehe, wir sind nämlich auf ALLES vorbereitet!" Kommissar Nakamori hielt seine Leute an diesem Tag wirklich auf Trab und drohte mit Entlassungen und Gefängnisstrafen, wenn es irgendjemandes Schuld sei, dass KID wieder entwische. Conan war mit Kogoro Mori am Einsatzort, dem Tokyo Tower, wo es schon von Polizisten und dem Team, das alles für das Konzert vorbereiten musste, wimmelte. Ran hatte Karten für das Konzert und so würde sich später hinzukommen. Und wer war da noch...? Klar. Shinichi Kudo - was Conan natürlich nicht gefiel. Aber, was konnte er denn tun? Er hoffte nur, dass der Abend mit dem Konzert und dem geplanten Diebstahl wenigstens Organisations-frei bleiben würde... Das wäre ein wirkliches Blutbad, wenn da irgendetwas schief gehen würde... Während Conan sich sorgenvolle Gedanken machte, regte sich Nakamori darüber auf, dass Shinichi und Mori nicht in ihrem Revier geblieben waren und Kogoro beschimpfte Shinichi, er solle gefälligst seine Finger von seiner Tochter lassen. Conan konnte die Situation eigentlich nur noch belächeln. >Über was die sich Sorgen machen...< Doch gleichzeitig war Conan ziemlich niedergeschlagen, da Ai mit dem Gegengift nicht fertig geworden war. Conan hoffte nun nur, die Situation würde sich auch so klären... Auch nach knapp einer Stunde hetzte noch jeder auf dem Gelände umher und bereitete den Abend vor. Langsam trafen auch die Künstler ein, die Mitglieder der Band "Aenoro": Da war einmal die wunderhübsche, aber ziemlich kleine, Bandleaderin, Sängerin und Keyboarderin Masami Amura (23), die man wohl am besten mit dem Wort "Yamamba" beschreibt - braun gebrannt, blond, weißes Make-up und richtig knallige Klamotten, eine Mischung aus giftgrün, pink und lilablassblau. Auch war sie sehr leicht bekleidet, obwohl es Winter war, der Schnee lag und an einigen Stellen in Tokyo sogar die Kanäle zugefroren waren. Der Drummer der Band hieß Takayoshi Tanaka (24), und er war der jüngste Sohn des Tanaka-Clans, welcher den Diamanten zur Verfügung gestellt hatte. Takayoshi war groß, muskulös und mindestens genauso braun wie Masami. Die letzte im Bunde war Taeko Hasuki (22), die Gitarristin, und das ganze Gegenteil von Masami: schwarzhaarig, fast schon riesig und so bleich, dass man glauben könnte, sie leide an einer Krankheit. Außerdem war sie in eine dicke Winterjacke gehüllt und trug ausschließlich schwarz, was für ihre Hautfarbe auch nicht gerade vorteilhaft war. Schließlich gingen alle drei ins Gebäude. Conan sah Taeko nach. Schwarz. Hatte Conans Gefühl Recht behalten? Würde es einen Anschlag von ihnen geben? Die Familie Tanaka traf etwa um 18.00 Uhr ein. Genzo Tanaka (47), der Familienpatriarch, wollte sofort den leitenden Kommissar sprechen, so kümmerte sich Nakamori um ihn. Seine Frau, Hiromi (38) setzte sich zusammen mit ihrer 17-jährigen Tochter Asami auf eine Bank, um zu warten, bis ihr Mann das Gespräch beendet hatte. Genzo Tanaka war der Leiter von Tanaka Industries und hatte sich seinen Reichtum, der auf über 10 Milliarden Euro geschätzt wurde, auf verschiedenste Weisen erarbeitet, manchmal auch nicht ganz legal. Doch niemand wagte es, gegen einen so einflussreichen Mann nur einen Pieps zu sagen. Asami stand nun auf und sah sich um, nebenbei freundete sie sich noch mit Aoko Nakamori an, die mit ihrem Vater zum Einsatzort gekommen war und ihn tatkräftig unterstützen wollte, jedoch nicht konnte und nun auch lieber mit Asami redete, da die Beiden sich ziemlich sympathisch waren. Sie redeten über alles und jeden, über das Leben von Asamis Bruder in der Band, über KID und über Weihnachten. Shinichi, Kogoro, Nakamori und Conan waren inzwischen dabei, Masami Anweisungen zu geben, wie sie den Diamanten vor KID schützen könnte, doch sie hörte nicht zu. Ihre zickische Art brachte den Kommissar zur Weißglut. "Sie brauchen Polizeischutz oder KID wird den Diamanten stehlen!!" "Wehe Sie oder ihre Männer kommen vor meinem Auftritt zu mir auf dem Turm, dann werde ich Sie verklagen, Sie..." "Frau Amura! Sie wissen doch, dass KID es auf den Diamanten abgesehen hat!!" "Na und?" Dem Kommissar fehlten die Worte. Mit einem "Na und?" hatte er in dieser Situation am allerwenigsten gerechnet. Doch kurz darauf fand er seine Sprache wieder, währenddessen hatte Masami sich eine Zigarette angezündet, mit der sie nun herumpaffte. "Junges Fräulein, hier geht es nicht um Ihr Image! Das ist ein weltweit gesuchter Dieb, und ich kann Sie wegen Behinderung der Polizei ins Gefängnis bringen, wissen Sie das eigentlich??" Masami sagte nichts und rauchte weiter. Dann drehte sie sich ohne ein Wort um und verließ den Raum. Sie musste noch das Engelskostüm, Make-up und die Sicherungsleine anlegen, und sich auch noch mal auf ihren Auftritt vorbereiten. Als Nakamori sich endlich beruhigt hatte, wendete er sich den anderen dreien zu und fuhr mit seiner Wut wieder auf Hochtouren. "Und Sie behindern auf keinen Fall meine Arbeit, haben wir uns verstanden?" Dann drehte auch er sich auf dem Absatz um und ging hinaus. Es war nun 22.30 Uhr und der Bereich vor der Bühne war rappelvoll mit wartenden Fans von "Aenoro". Auch Ran war dabei, zusammen mit Sonoko, auch Aoko und Asami standen in der Menge. Conan hingegen war im Tokyo Tower und hielt weiter nach Anzeichen Ausschau, die auf KID hindeuteten, doch er bemerkte nichts. Entweder war er blind, oder KID war noch nicht da. Die Zeit rann wie im Flug dahin, es war nun schon 23.15 Uhr und nirgends eine Spur von KID. Auch Nakamori wurde ungeduldig. Plötzlich klingelte Conans Ohrring-Handy und er hob ab. "Hallo? Hier Conan." "Guten Abend, Kudo." Es war Ai, und Conan war darüber sehr erstaunt. "Warum rufst du mich so spät noch an? Du weißt doch, dass ich hier im Tokyo Tower bin und KID jeden Moment auftauchen könnte!" "Jetzt hör mal zu Kudo..." Ihre Stimme klang ärgerlich, doch sie konnte ihren Satz nicht beenden, da plötzlich die Vorband begann zu spielen und Conan keins ihrer Wörter mehr verstand. Schließlich legte er mit dem Gedanken auf, es sei wohl nichts Wichtiges gewesen. Die Vorband "Kisu" brachte die Menge zum Toben. Alle schrieen und kreischten und man hätte denken können, dass sie beim Auftritt von "Aenoro" sicher schon ihre ganze Kraft aufgebraucht hätten. Conan ging weiter die Gänge entlang und plötzlich kam ihm Shinichi entgegen. Er sah ihm mit ärgerlicher Miene nach. Shinichi war auf dem Weg zum Fahrstuhl, doch bevor er einstieg, wurde er dem `Nastentest´ unterzogen. Er hatte keine Maske auf, und so durfte er in den Aufzug einsteigen. Als Conan das sah, wurde er misstrauisch. So nahm er den Weg über die Treppe und kam kurz nach Shinichi ganz oben am Tower an, wo sich Masami gerade auf ihren Auftritt vorbereitete. Mit ihrem Engelsgewand sah sie fast so aus wie KID... Wie KID? Nachdem der Mitarbeiter, der Masami gesichert hatte, das Mikrophon außen am Tower eingeschaltet hatte und gegangen war, machte sich Masami fertig, um nach draußen zu gehen. Sie wartete nur noch, dass die Uhr anfing Mitternacht zu schlagen. Noch fünf Minuten bis dahin. Conan musste sich beeilen. Wo war dieser Shinichi nur abgeblieben? Das Innere des Towers*, wo sich Conan und Masami nun befanden, war nicht sehr groß, aber trotzdem konnte sich Conan vor der Sängerin verstecken. Vom Fahrstuhl aus konnte man entscheiden, ob man nach links oder nach rechts gehen wollte, eben auf den linken oder rechten Masten des Towers. Im Verbindungsflur war eine kleine Trennwand, und dahinter kniete Conan. Masami hatte vor, auf die rechte Seite zu gehen. Noch zwei Minuten, und plötzlich war unten in der Menge ein riesiger Radau zu hören. Alle klatschten und jubelten. Masami war verwundert. Sie war doch noch gar nicht draußen! *Natürlich weiß ich net, ob es so was im Inneren des Towers gibt *lol* Nun begriff Conan endgültig, was hier vor sich ging. Er eilte zum Ausgang der linken Seite des Mastens und da sah er ihn: Kaito KID stand genau vor seiner Nase! Da man ihn von unten nicht genau erkennen konnte, meinten alle, er sei Masami! Diese sah es auch, dass ihr jemand die Schau stehlen wollte und als sie sich den Heiligenschein aufsetzen und hinausgehen wollte, stieß sie einen kleinen Schreckenschrei aus, denn irgendwie war der Diamant des Scheins verschwunden! "D-Das kann doch nicht..." Doch Conan beachtete sie nicht. Er ging hinaus auf den Masten, der, für alle Fälle, mit einem Geländer gesichert war, aber nur bis kurz vor Ende, und KID stand am Ende und blickte in die Menge hinab, in seiner Hand der Diamant. Conan blieb stehen und begann zu reden. "Großartige Leistung, KID. Beinahe wäre auch ich dir auf den Leim gegangen." KID regte sich fast nicht. Sein Körper wurde vom kalten Wind umspielt und es begannen Schneeflocken zu fallen. "Ich hätte mir doch gleich denken können, dass du dich als Shinichi ausgegeben hast, nur um Zugang zum Diamanten zu finden. Und den Brief hast du nur geschrieben, um mich dazu zu bewegen, hierher zu kommen... Endlich habe ich den letzten Teil entschlüsselt: Du hattest tatsächlich vor, hier oben deine neue "Shinichi-Identität" zu lüften und mit dem Diamanten zu fliehen. Doch zum Lachen ist das sicher nicht. Was ich mir nicht vorstellen haben können, weswegen ich auch Zweifel an meiner Theorie hatte, ist, dass du so eine große Gefahr auf dich nimmst." Nun drehte sich KID aber doch halbwegs um, um zu antworten: "Von welcher Gefahr redest du, Shinichi? Etwa die, dass du mich erkennst? Darüber habe ich mir gar keine Sorgen gemacht, ich dachte sowieso, dass du es merkst, aber du hast es nicht. Wieso auch immer. Es tut mir im übrigen Leid, dass ich Ran Hoffnungen gemacht habe." "Das meinte ich nicht." KID runzelte die Stirn. "Was dann?" "Ich meinte die Gefahr, von der Organisation getötet zu werden. Weißt du überhaupt, in welche Situation du Ran, Kogoro, dich und mich gebracht hast? Im Übrigen glaube ich nicht, dass sie es nicht nicht bemerkt haben, dass Shinichi wieder da ist oder war." "Die Organisation, die dich so winzig gemacht hat? Nein, nein, wenn jetzt aufkommt, dass ich dieser Shinichi war, ist alles wieder in Butter, da kannst du mir vertrauen." Inzwischen war die Menge schon unruhig geworden, weil sich oben auf dem Tower nichts mehr regte. Die Uhr begann zu schlagen. "Also, Shinichi, ich muss mich jetzt von dir verabschieden. Denn sonst werde ich noch tatsächlich geschnappt." "Noch eine Frage KID." Der angesprochene brach ab, was er gerade tun wollte, nämlich die Flucht zu ergreifen. "Wie hast du den Fall gelöst?" "Ach, der war gar nicht schwer, den hätte jedes kleine Kind lösen können." Conan sah ihn böse an, da er sich beleidigend angesprochen fühlte. Plötzlich hörten sie eine lachende Frauenstimme. "Hehehe, dann hatte Gin also Unrecht..." >GIN?!< Conan fuhr bei diesen Worten so sehr zusammen, dass er fast vom Tower gefallen wäre. Diese Worte wurden übelster Weise noch von einem klickenden Revolver begleitet und als Conan sich umsah, war da nicht mehr das Gesicht von Masami in dem Engelsgewand... "Wermut...!" "Du hast es erfasst, Cool Guy." Wermut stand da am Zugang zum Tower, in ihren weißen Umhang gehüllt, und hielt einen Revolver in Richtung KID und Conan. "Euer Gespräch war wirklich sehr interessant. Ich habe es doch gewusst, Gin hatte Unrecht..." Conan sah sie ernst an. "In welcher Sache?" Mit den kältesten Augen, die Conan je gesehen hatte, erzählte Wermut lächelnd die Geschichte. "Es begann alles damit, dass in den Zeitungen stand, dass Shinichi Kudo wieder aufgetaucht ist. Ich habe es für mich behalten, dass ich schon vorher wusste, wer du bist, Cool Guy. Jedenfalls sah Gin den Artikel, erfuhr von dir und zählte 1 und 1 wie immer falsch zusammen, so wie alle anderen. Ich kannte ja die Wahrheit, habe sie ihm aber nicht gesagt... Wie auch immer." "Warum?" Nun starrte Conan genauso zurück, zumindest versuchte er es. "Es gibt Sachen, die muss man vor seinem Tod nicht wissen. Also, bye bye, ihr zwei. Meisterdetektiv und Meisterdieb!" Sie entsicherte ihren Revolver und... Der erste, der sterben sollte, war Conan, also richtete Wermut ihre Pistole genau auf seinen Kopf. Bis zum letzten Moment hielt Conan die Augen offen, doch dann schloss er sie und wartete auf den Tod. Es fiel ein Schuss. Aber nicht auf ihn. Conan öffnete erschrocken seine Augen und sah, dass Wermut Blut spuckte, wankte, dadurch über das Geländer des Towers fiel und... direkt auf die Bühne landete. Ein weißer Engel, getränkt in das Rot von Blut. Die Menge war entsetzt und panisch, sogar Nakamori war nun überfordert, er war eben nicht auf alles vorbereitet. Wer hatte Wermut nur erschossen? Das interessierte nun auch Conan und er sah zum Zugang des Towers, wo die entsetzte und keuchende Ai stand... in ihrer Hand eine Pistole... "Ai...?" Conan starrte sie an. Kaito KID wusste zwar noch nicht, was genau los war, da er es gar nicht realisiert hatte, doch er floh mit seinem Gleiter, sobald er sich einigermaßen erholt hatte, und ließ viele Fragen unbeantwortet... Ai erkannte sich selbst nicht mehr. Sie hatte noch nie auf jemanden geschossen, doch bei dieser Person, war sie innerlich froh, es getan zu haben. Langsam fand Ai ihre Sprache wieder und ihre Worte wurden von der kreischenden Menge wie ein Chor begleitet. "S-Soll ich etwa mit ansehen, wie sie... wie sie dich tötet?" Die polizeilichen Untersuchungen von Wermuts Leiche ergaben, dass sie nicht aufgrund des Schusses, sondern wegen des Falles, bei dem sie sich das Genick und etliche andere Knochen gebrochen hatte, gestorben war. Das einzige unlogische, was Conan noch von der Spurensicherung erfuhr, war, dass am Tower-Zugang, von wo aus Ai geschossen hatte, Blutspuren gefunden wurden, jedoch keine Einschusslöcher. Die Blutspuren waren von Wermut und die Polizei konnte keine Erklärung dazu finden... Noch nicht... Weihnachten fand bei den Moris später im kleinen Kreise statt, mit einem Christbaum und Bescherung. Ran verkraftete es auch, als Conan ihr erklärte, dass das nicht der echte Shinichi war, der im Dezember bei ihr war. Doch innerlich schrie sie. Endlich hatte sie ihn wieder und dann war es nur Kaito KID, der sich verkleidet hatte. Conan bemerkte ihre Stimmung und wurde dadurch immer trauriger, wenn er Ran sah, wie sie sich bemühte, ihr Gesicht zu wahren, aber abends heimlich in ihr Kissen heulte... Einen Tag vor Silvester war Conan bei Professor Agasa, weil Ai ihn darum gebeten hatte zu kommen. Inzwischen hatte sie sich von Weihnachten einigermaßen erholt und wollte Shinichi nun endlich das sagen, warum sie ihm beim Konzert angerufen und auch selbst dorthin gekommen war. "Shinichi... Ich verstehe es immer noch nicht. Mit dem Ersatzrevolver, der bei ihren Sachen lag, habe ich nur einen Warnschuss abgegeben, ich habe nicht auf sie gezielt und nach meinem Schuss hat sie Blut gespuckt, ich verstehe es wirklich nicht..." Ai seufzte kurz. "Was ich dir eigentlich sagen wollte: Ich hab am 23. das Gegengift fertig gestellt." "Was?!" "Hier, ich hab es da. Du kannst es nehmen, dann kannst du wenigstens Silvester zusammen mit Ran verbringen. Ich weiß nur nicht, wie lange es genau hält... Oder ob es überhaupt wirkt... Aber meinen Berechnungen nach müsste es dich ganz zurückverwandeln..." Seit Weihnachten war Ai wie ausgewechselt. Sie starrte Löcher in die Luft, aß fast nichts mehr und war auch sonst irgendwie abwesend. Aber Shinichi hatte sich schon vor längerer Zeit entschieden, das Gift auf alle Fälle zu schlucken... Und jetzt, nach Ais Aussage, wurde ihm auch Wermuts Tod plausibler... Silvester, 18.00 Uhr "Wo bleibt Conan nur? Er hat doch nur gesagt, dass er beim Professor übernachtet, und nicht, dass er den ganzen Tag dort bleibt. Ich wollte mit ihm doch zum Feuerwerk gehen..." Rans Gedanken drehten sich schon den ganzen Tag um Conan und das Feuerwerk. Denn heute war der Übergang vom Jahr 2005 auf 2006. Und Ran wollte diesen Tag mit Conan verbringen. Es läutete an der Detekteitür. Ran dachte sofort an Conan, aber er würde doch nicht klingeln, oder? Sie öffnete die Tür und wurde starr. Vor der Tür stand... Da stand... "Shinichi...?" "Hallo Ran. Wir haben uns lange nicht gesehen, nicht?" Ran war wie erstarrt. Wie konnte er... Wie konnte er sie in diesem Augenblick nur so angrinsen? Hatte er denn überhaupt nichts gemerkt, von den Sorgen, die sie gehabt hatte? War es denn überhaupt der Echte? "Bist du es wirklich?" Shinichi, etwas überrascht von dieser Frage, verstand aber gleich und antwortete: "Ich bin jedenfalls nicht Kaito KID., das kann ich dir versprechen." "Du... Du Blödmann! Wie kannst du das so locker nehmen!? Weißt du überhaupt, was für Sorgen ich mir um dich gemacht habe?" Shinichi schwieg und sah zu Boden. Es verging einige Zeit und dann entschied sich Shinichi, das zu tun, was er vorhatte. Weiterhin wortlos umarmte er Ran, welche feuerrot wurde, aber auch nichts dagegen hatte. Schließlich umarmte sie Shinichi auch. Zusammen gingen die zwei etwas später ins Tropical Land, es war kurz vor elf Uhr, als sie dort ankamen. Die Stunde bis zum Feuerwerk kroch nur so dahin und deshalb wussten Ran und Shinichi um halb 12 schon nicht mehr, was sie noch tun konnten. So setzten sie sich auf eine Bank und starrten Löcher in die Luft, wobei sie ziemlich rot wurden und die Stille beiden peinlich war. Doch endlich, die Glocke begann zu läuten und das hieß, dass das Feuerwerk jeden Moment anfangen würde. Das Feuerwerk war wunderschön und dauerte geschlagene zwanzig Minuten. Ein Regen aus roten, gelben, blauen und grünen Sternen prasselte auf die Menge im Tropical Land herab und alle wünschten sich ein frohes neues Jahr. Während des Feuerwerks jedoch sagte Shinichi plötzlich ziemlich niedergeschlagen: "Es tut mir Leid..." Ran, die von seinen Worten völlig unerwartet getroffen würde, fragte ihn stotternd: "W-Was tut dir Leid?" "...dass du dir solche Sorgen um mich machen hast müssen..." "Sorgen? Ach, Shinichi, das ist doch Quatsch!" Wie immer wollte Ran ihr Pokerface aufrechterhalten, doch er kannte sie bisweilen schon ziemlich gut. "Ran, du musst dich nicht verstellen. Ich hab dich doch gesehen, wie du Abend für Abend in dein Kissen geheult hast..." "Was, du hast mich gesehen, Shini..." Sie endete, ohne fertig gesprochen zu haben, da sie anscheinend wusste, was Shinichi ihr sagen wollte. Deswegen ergänzte er sie. "...Conan." Das war der Startschuss, und während die letzten Raketen in die Luft flogen und wunderschön in allen Farben explodierten, erklärte Shinichi Ran die ganze Geschichte von dem Gift, der Organisation und wie es bei ihrem letzten Tropical Land Besuch dazu kommen konnte, dass er geschrumpft wurde. Als er fertig war, war Ran den Tränen nahe. "Shinichi... Warum hast du es mir nie gesagt, du Blödmann!!" Jetzt flossen bei Ran die ersten Tränen. Sie schaute Shinichi an und wartete auf eine Antwort. Shinichi seufzte, und versuchte, es ihr zu erklären. "Du kennst diese Typen nicht. Wenn die herausgefunden hätten, wer ich war, als Conan, und du hättest Bescheid gewusst, mein Gott, Ran, die hätten uns alle umgebracht! Alle, die etwas mit uns zu tun haben..." "Aber jetzt kannst du es mir auf einmal ohne Bedenken sagen, oder was?" Ran hatte Recht. Shinichi hatte es ihr gesagt, obwohl die Organisation noch vorhanden war. Er wandte den Blick von Ran ab. Sie hatte Recht... Er war doch so dumm. Wenn er gewusst hätte, dass alles so enden würde, hätte er es ihr auch gleich am ersten Tag sagen können. Als Ran sah, was sie mit ihrer Aussage ausgelöst hatte, konnte sie sich nur noch leise entschuldigen. "Tut mir Leid..." Shinichi sah sie nun ernst an, und noch bevor er wieder rot wurde umarmte er Ran ein weiteres Mal. Schließlich verließen Ran und Shinichi das Tropical Land als Paar. Doch der Silvester-, beziehungsweise der Neujahrstag wurde überschattet von einem schrecklichen Ereignis. Als Ran und Shinichi am nächsten Morgen bei Professor Agasa vorbeischauten, sagte er ihnen voller Sorge, dass sich Ai seit dem Nachmittag des vorhergehenden Tages in ihrem Zimmer eingeschlossen hatte. Sie öffnete die Tür nicht, als Shinichi anklopfte und auch, als er gegen die Tür hämmerte und ihren Namen rief. Es blieb ihm nichts anderes übrig, wie die Tür einzutreten. Da fanden sie Ai erhängt in ihrem Zimmer... Geplagt von der Angst vor der Rache der Organisation, weil sie eines ihrer bedeutendsten Mitglieder ermordet hatte, hatte sie keinen Ausweg mehr gesehen... Doch Shinichi wusste, dass Ai Wermut nicht ermordet hatte, sondern dass sie sich selbst mit ihrer Waffe, die sie kurz vor dem Abdrücken auf sich selbst gerichtet, angeschossen hatte und aufgrund der Wucht der Kugel vom Turm gefallen war. Sie selbst hatte geschossen. Es ließen sich ja nicht einmal die Profile der Kugeln der Waffen annäherungsweise vergleichen. Was hatten eine Smith & Wesson und eine Tokarew auch gemein? Ai hatte es nicht ahnen können, dass sie sie vor lauter Aufregung nicht getroffen hatte... Jedoch wurde einige Zeit später die Organisation vom FBI, das ihnen schon lange Zeit auf den Fersen gewesen war, vollständig zerschlagen und Shinichi wurde, dank des von Ai entwickelten Gegengifts, nie wieder zu Conan Edogawa... Jedoch eines blieb Shinichi verwehrt: Die Wahrheit über das Gift, die Organisation, Wermuts Selbstmord und die `Männer in Schwarz´ zu erfahren... *sich selber schlag* Hab ich doch gesagt, dass das Ende doof is ~.~ Gomen Nasai! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)