Itsumademo von Tei (Sequal zu "Angel Wings") ================================================================================ Kapitel 2: Part II ------------------ Vielen Dank für die Kommis!! Ich war echt überrascht, dass euch das 1. Kapitel so gut gefallen hat ... Darum will ich euch das 2. auch nicht länger vorenthalten. Viel Spaß damit!!! P.S.: Wer möchte, dem kann ich gern per ENS Bescheid geben, wenn das jeweils nächste Kapitel freigeschalten wurde. Ihr müsst mir halt nur Bescheid geben, aber ansonsten ist das kein Problem für mich^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Bitte!", wiederholte You noch einmal und sah zwischen ihnen hin und her, doch ihre Antwort bekam er nicht mehr mit, da ihm schwarz vor Augen wurde und er zusammenbrach. Chacha reagierte schnell genug und fing ihn auf, sodass er mit dem Kopf nicht auf dem Boden aufschlug. Als er wieder zu sich kam, befand er sich in dem Hotelzimmer, das er sich mit Cha teilte. In seinem Kopf pochte der Schmerz und seine rechte Schläfe spürte er überhaupt nicht. Vorsichtig und unter Stöhnen richtete er sich in dem Kingsizebett auf und etwas blaues, kaltes fiel in seinen Schoß- bei genauerer Betrachtung stellte es sich als Kaltpack heraus. "Wie komme ich hier her ...? Und was ist überhaupt passiert? ... Richtig, Yuki und Gackt haben gekämpft ... und als ich dazwischen gehen wollte ..." "Leg dich sofort wieder hin!", wurde er in seinen Gedankengängen unterbrochen und blickte in das besorgte Gesicht von Yukihiro, der ihn bestimmt wieder in die weichen Kissen drückte und irgendetwas Kaltes auf sein Gesicht legte. "Was macht dein Kopf?", fragte Chacha besorgt und setzte sich im Schneidersitz auf das Bett. "Kopfschmerzen ... und das meine rechte Gesichtshälfte langsam einfriert ...", antwortete You und strich ihm eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. Bereits seit Monaten hatte er seine Naturhaarfarbe nicht mehr ins Blond geblichen. Gedankenverloren spielte Cha mit dem anderen Kaltpack, der You vorhin vom Gesicht gerutscht war. "Es tut mir Leid", murmelte er und starrte immer nur auf Yous Schläfe, die inzwischen einen bläulicht- grünen Ton angenommen hatte. "Ich bin selber Schuld. Schließlich hab' ich nicht aufgepasst", entgegnete You und drehte sich auf die Seite. So konnte er Yukihiro ansehen und der Kaltpack konnte nicht verrutschen, da er zwischen dem Kissen und seinem Gesicht eingeklemmt war. "Nein! Ich hab' die Kontrolle verlorenen. Ich hab' Rot gesehen und Gackt angegriffen. Und es war meine Faust, die dich get ...." Weiter kam er nicht, da You sich aufgesetzt hatte und ihn mit einem zärtlichen Kuss zum Schweigen gebracht hatte. Als er den Kuss löste, grinste der Gitarrist ihn verschmitzt an. "Du sollst doch liegen bleiben", sagte er und drückte You zurück auf das Bett. Doch da dieser die Arme um Chachas Hals gelegt hatte, wurde er mit hinunter gezogen und lag nun auf ihm drauf. Aber das machte ihm nichts aus- im Gegenteil. Er stützte sich auf seinen Unterarmen ab und setzte sich auf Yous Hüften, ehe er ihn leidenschaftlich küsste. Seine Zunge leckte fordernd über die Lippen des Jüngeren und bat um Einlass, der ihm auch sofort gewährt wurde. Als er etwas seine Position veränderte, um seine verletzte Hand zu schonen, die wieder angefangen hatte zu schmerzen, stöhnte You unterdrückt in seine Mundhöhle. "Also so wie ich das sehe, geht es You- chan schon wieder recht gut. Da hättest du vorhin nicht so ein Theater veranstalten müssen, Chacha!", erklang eine amüsierte Stimme. Erschrocken fuhren Yukihiro und You auseinander und der Gitarrist funkelte den Störenfried wütend an. "Hast du schon einmal was von Anklopfen gehört, Ryu?!" "Yep", antwortete der Angesprochene und ließ sich neben You auf das Bett fallen, wofür er sich wieder einmal einen tödlichen Blick von Chacha einhandelte, der noch immer auf You saß. "Und warum tust du es dann nicht?" "Weil du gesagt hast, ich soll nicht anklopfen, damit ich You nicht aufwecke", entgegnete Ryu und machte es sich im Bett bequem. Chacha rollte nur mit den Augen und ging von You herunter. "Sag' mal You- chan, hast du Fieber? Du bist so rot im Gesicht ...", fragte Ryu mit einem Grinsen. Als Antwort wurde You nur noch röter. "Was willst du hier?", fragte Cha schließlich, da Ryu seiner Meinung nach momentan nur störte. "Man darf sich doch nach dem Wohlbefinden von zwei Freunden erkundigen, oder? Außerdem ist Gaku- chan zurück." "Woher?", fragte You. "Aus dem Krankenhaus. Ju- Ken hat ihn dort hin geschliffen, nachdem sein Unterkiefer immer mehr angeschwollen ist ..." "Und?", fragte You besorgt. "So zerbrechlich Cha auch immer aussehen mag, er kann eine ganz schöne Kraft entwickeln. Der Knochen von Gackts Unterkiefer ist zwar nicht gebrochen, zeigt aber diverse Risse. Die Ärzte haben ihm ein Schmerzmittel gespritzt, wodurch die komplette untere Gesichtshälfte betäubt ist. Ihr müsst ihn mal reden hören! Das ist einfach zum wegschmeißen", kicherte Ryu. You sah etwas besorgt aus, eine Tatsache, die Chacha nicht entgangen war und ihm einen Stich versetzte. "Ich geh' dann mal wieder und hau mich noch eine Runde aufs Ohr", meinte Ryu und erhob sich dann schwerfällig aus Yous und Chas Bett. "Ja, verschwinde nur", knurrte Chacha und rollte sich auf das äußerste Ende des Bettes. "Was hast du?", fragte You und rutschte zu ihm, wobei er bei jeder Bewegung den pochenden Kopfschmerz nur zu deutlich verspürte. "Nichts." Allerdings kaufte der Violinist ihm das nicht ab und drehte ihn zu sich herum, sodass er ihn ansehen musste. Yukihiro schloss jedoch die Augen, damit er seinem Blick nicht begegnete. Doch plötzlich erklang neben ihm ein Kichern und er hob verwundert ein Augenlid an. "Was ist jetzt so komisch?", fragte er und seine raue Stimme klang leicht genervt. Natürlich wusste er, dass You nichts für seine schlechte Laune konnte, im Grunde war er ja noch immer wütend auf Gackt und hätte ihn zu gerne noch einmal Bekanntschaft mit seiner Faust machen lassen, aber inzwischen hatte er sich dafür wieder zu gut unter Kontrolle. Doch seine schlechte Laune war geblieben und durch Ryu unbeabsichtigt auch noch verstärkt worden. "Du bist eifersüchtig!", gluckste You. "Bin ich nicht!" "Oh Gott und wie ich eifersüchtig bin ..." "Bist du doch!" "Nein!" "Doch!" "Nein!" You hatte sich halb auf Chacha gelegt und stützte sich mit seinen Ellenbogen auf dessen Brust ab. "Yuki ... egal was für ein Theater Ga- chan momentan macht, ich liebe dich und zwar nur dich." Mit diesen Worten versiegelte You Chas Lippen mit einem zärtlichen Kuss. Als er ihn löste, kuschelte er sein Gesicht in die Halsbeuge des anderen. "Aishiteru itsumademo", flüsterte Chacha und strich zärtlich durch seine kurzen, braunen Haare. Doch anstatt einer Antwort spürte er lediglich den ruhigen und gleichmäßigen Atem des anderen. "Eingeschlafen!" Er warf einen kurzen Blick auf die Uhr: Drei Uhr in der Früh. Es wurde wirklich Zeit, dass er sich ebenfalls schlafen legte. Vorsichtig tastete er mit einer Hand an der Wand entlang, da dort irgendwo ein Lichtschalter sein musste. Schließlich hatte er ihn gefunden und das Licht erlosch. Lediglich der Vollmond erhellte nun noch das Hotelzimmer und Chacha legte beide Arme um You und zog ihn noch näher an sich. Aber schlafen konnte er nicht. Die Streitereien mit Gackt in den letzten Wochen und Monaten hatten auch bei ihm ihre Spuren hinterlassen und erneut ließ ihn ein Gedanke, mit dem er schon einige Zeit spielte, nicht mehr los. Als er irgendwann wieder auf die Uhr sah, war gerade einmal eine knappe Stunde entgangen. "Wenn hier vier Uhr ist, dann müsste es drüben circa elf Uhr sein", überschlug er im Kopf und robbte vorsichtig unter You hervor- bedacht, ihn nicht aufzuwecken. Dieser murrte nur kurz etwas im Schlaf und beschlagnahmte dann beinahe das komplette Bett für sich. Ein Lächeln schlich sich auf Chas Gesicht, als er ihn beobachtete, während er sein Handy suchte. Als er es gefunden hatte, schlich er in den vorgelagerten Wohnbereich und schloss die Tür hinter sich. Er klappte das Mobiltelefon auf und suchte im Adressbuch nach einer relativ neu eingespeicherten Nummer. Schließlich hatte er sie und drückte die grüne Hörertaste. Geduldig wartete er das Freizeichen ab und hoffte, dass bald jemand abheben würde. Gerade als er die Verbindung unterbrechen wollte, meldete sich jemand. "Hayashi?" "Fujimura", antwortete Chacha und setzte sich mit angezogenen Knien in den Sessel. "Chachamaru", sagte sein Gesprächspartner erfreut. "Ja. Steht ihr Angebot noch?" "Haben sie es sich überlegt?" "Ja. Wenn es noch steht, würde ich es gerne annehmen." "Es steht noch ..." "Gut, dann akzeptiere ich es." "Das freut mich zu hören. Ich werde mich mit ihrem Management in Verbindung setzen und alles weitere aushandeln." "Verstanden." "Gut. Ich melde mich dann in den nächsten Tagen bei ihnen." "Okay. Mata ne." "Mata ne." Chacha unterbrach die Verbindung und klappte das Handy wieder zusammen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)