Um den höchsten Einsatz! - War of Worlds... von Venka ================================================================================ Kapitel 14: Alte Wunden... -------------------------- OK... Ich mache hier nicht viel große Worte ich hoffe ja heute auch noch DbS fertig zu bekommen! Viel Spaß! Venka --------------------- 14 Mit fauchenden Düsen jagte das schlanke Flugzeug durch den strahlend blauen Himmel. Bisher war die unter dem Codenamen Redstar operierende Maschine in großer Höhe über den unter ihnen wegziehenden Landmassen geflogen doch nun, da sie die Grenze zum offenen Ozean überschritten hatten, ließ Kai die Maschine tiefer gehen und dicht über der Wasseroberfläche in Richtung seines Bestimmungsort weiterfliegen. Eine weiße Wasserwand hinter sich herziehend, jagte der Jet nur ein paar Zentimeter über der Wasseroberfläche in Richtung Pearl Harbor. „Hältst du das für klug, so tief zu fliegen? – Ich meine mit unserer Radartarnung erkennen die irdischen Radarsysteme nicht, egal in welcher Höhe wir fliegen.“ wollte Jetta wissen. Ihr war sichtlich nicht wohl bei der Sache und sie hegte die Befürchtung, dass sie entdeckt werden konnten, wenn sie sich nicht vorsahen. „Vor denen wären wir sicher geschützt aber da wir damit rechnen müssen, dass wir hier auch andere Technologien haben, sichere ich mich lieber ab. – Ich verwische unseren Radarschatten.“ Die Werwölfin nickte. „Einfach aber dennoch sehr effektiv, aber auch nicht ungefährlich weil es das ganze Können des Piloten erfordert. – Aber dann denkst du wirklich...“ „Ich vermute es... – Wir sollten sehen, dass wir so schnell als möglich zur Protector zurück kommen. Vielleicht erfahren wir dann mehr.“ „Wie lange schätzt du?“ „Wenn uns nichts dazwischen kommt, sind wir in etwa 3 Stunden da.“ Noch während die Maschine weiter in Richtung Pearl Harbor strebte, stellte sich am Herrenhaus langsam aber sicher Langeweile ein und die sechs, die auf Befehl von Kai zurückgeblieben waren wussten schon nach wenigen Minuten nicht mehr, was sie mit ihrer freien Zeit anfangen sollten. „Sag mal Max...“ Der Blonde hob den Kopf und sah seine Partnerin Cyan an. „Ja?“, wollte er wissen. „Du warst doch schon mal hier. Gibt es nicht irgendwas, was du uns vielleicht zeigen kannst?“ Priss gähnte wie zur Bestätigung. „Allerdings, es ist irgendwie langweilig hier an den Maschinen rumzustehen und nichts zu machen...“ Eine abwinkende Handbewegung war die Antwort. „Nein... – Nicht wirklich. Da kann ich euch leider nicht helfen“ „Ach Max, das ist doch Quatsch! – Sieh mal, Kai hat doch gesagt, er habe vorhin deine Mutter getroffen. Stell sie den Wericos doch mal vor!“ Kaum dass sie diese Worte ausgesprochen hatte, bereute die Androidin der Gattung XP sie auch schon wieder, denn ein eiskalter Blick sowie die folgenden Worte waren die Antwort: „Julia, wie soll ich es dir beibringen? – Ich bin ein Androide, ich habe keine Mutter!“ Die Spanierin zuckte zurück, als sie den eiskalten Blick in den blauen Augen sah, bevor er sich umdrehte und in Richtung der noch immer auf der Landebahn stehenden Freedom davonging. „Ups...“ „Du bist ein Trampel, Blondschopf...“, war Mystels trockener Kommentar. Priss verzog das Gesicht. „Besonders geschickt war das nicht, da muss ich Mystel recht geben...“ Julia seufzte. „Keine Sorge, das weiß ich auch... – Ich dachte nur...“ „Falsch gedacht.“, gab Cyan zurück und man konnte ihr anhören, dass sie über die Tatsache von Julias verbale Ungeschicktheit nicht besonders glücklich war. „Ich rede mit ihm...“, fügte sie hinzu und lief dem Jungen dann nach. Was beide jedoch nicht bemerkten war, dass Judy zusammen mit Spike ebenso an das beschädigte Raumschiff gegangen war, um die genaue Unfallursache herauszufinden. Dennoch bemerkten die beiden Erdenbewohner die Werico und den Androiden nicht sofort. Das war allerdings auch umgekehrt der Fall und die junge Kriegerin benötigte einige Minuten, bis sie ihren Kampfpartner schließlich wiedergefunden hatte. „Max?“ „Lass mich allein, Cyan...“ „Das werde ich nicht!“, gab sie bestimmt zurück und setzte sich dann hinter den Blonden, der unterhalb der Antriebsdüsen auf der Betonbahn hockte. „Julia war wieder mal sehr geschickt, was?“ Max schüttelte den Kopf. „Ist schon OK, ich weiß, dass sie nicht immer nachdenkt, bevor sie redet. Ich nehme es ihr nicht mal übel, auch wenn sie vielleicht recht hat... – Aber ich kann es nicht...“ „Was kannst du nicht?“, wollte sie wissen. „Nein, sag nichts... – Ich kann mir denken, was du sagen willst und es ist gut. Das ist deine eigene Entscheidung. – Immerhin ist sie deine Mutter. Und ich glaube, dass du trotz deiner abwehrenden Haltung diese Tatsache trotz allem akzeptierst.“ Der Blondschopf musste lachen. „Dir kann man nichts verheimlichen, oder?“ „Nun ihr alle, ob nun NT oder XP, seid sehr emotional, das ist etwas, dass ich wahnsinnig faszinierend finde, weil ihr ja...“ Sie brach ab und biss sich auf die Lippen. „Sag es ruhig. – Wir sind nun mal künstlich. Das lässt sich nicht ändern.“ Cyan senkte den Kopf ein Stück, da sie wusste, dass Max diese Tatsache doch nicht ganz so egal war, wie er das jetzt an dieser Stelle vorgab. Also versuchte sie es anders: „Na ja, jedenfalls wollte ich nur sagen, dass man in eure Körpersprache genau so lesen kann, wie bei uns. – Und ich fände es schade, wenn wir diesen Planeten wieder verlassen müssten und ich deine Mutter nicht kennen gelernt habe.“ „Wir werden sehen, Cyan...“, sagte er, bevor er etwas bemerkte, dann aufsprang und herumwirbelte. „Wer ist da? – Komm raus!“ Ein blondes, etwa 15-jähriges Mädchen trat hinter dem linken Fahrwerk, hinter dem sie sich bisher verborgen hatte, hervor und musterte die Wercheeta und den Androiden mit einer Mischung aus Angst und Neugier. Schließlich sah man nicht jeden Tag eine Raubkatze auf zwei Beinen und einen in eine enge Metallpanzerung gekleideten Roboter, die einen beide dann auch noch beim Lauschen und spionieren erwischten. „Was willst du?“, fuhr er das Mädchen, das bei der Härte, die in seiner Stimme lag, sofort zusammenzuckte, an, fing sich aber dafür einen rügenden Blick von Cyan ein. „Du musst ihn entschuldigen. – Manchmal, wenn er sich bei etwas ertappt fühlt, reagiert er etwas über.“, sagte die Werico mit beruhigender Stimme. „Seid ihr die Außerirdischen?“, wollte sie wissen. Cyan nickte. „Ich ja, er nicht. – Aber sag, wie heißt du und können wir dir irgendwie helfen?“ „Mein Name ist Juliana Maximilia. – Ich bin auf der Suche nach meiner Mutter, sie soll hier am Shuttle sein... – Ich sah euch und da dachte ich dass ihr vielleicht wissen könntet, wo sie ist...“ „Deine Mutter?“, fragte die Cheeta und wollte im nächsten Moment nachfragen, wer denn die Mutter der Jugendlichen war, als ihr die unübersehbare Ähnlichkeit zwischen dem neben ihr stehenden Androiden und dem blonden Mädchen auffiel. „Aber...“ „Sag nichts Cyan... – Sag jetzt bitte nichts. – Nein Kleine... – Wir wissen nicht wo deine Mutter ist. Und ehrlich gesagt will ich es auch gar nicht wissen.“ Das war wiederum der eigentlich sehr sanftmütigen Kriegerin zuviel. „Max! Ist dir eigentlich klar, dass du dich wie die Axt im Wald aufführst? Sie hat schließlich nur was gefragt!“ Das wiederum lenkte die Aufmerksamkeit der jungen Blonden auf den Androiden, den sie gleich darauf mit großen Augen ansah. „Max? – Max Tate etwa?“ „Und wenn das so wäre, was dann?“, war die gelangweilt klingende Rückfrage. „Das würde auch nichts ändern. – Ich sag dir was Cyan, ich kann es kaum erwarten, wieder von hier zu verschwinden!“, murrte er, bevor er sich umdrehte und in Richtung der Flugzeuge davonging. „Warte! – Geh nicht!“, rief das Mädchen und wollte dem Androiden nach. Cyan jedoch hielt sie zurück. „Was soll das?“ „Folge ihm nicht. – Er wird kommen, wenn er soweit ist.“ „Aber...“ „Die fremde Kriegerin hat recht, Juliana...“, mischte sich eine weitere Stimme ein. „Er muss von allein zu uns kommen und es kann sein, dass er dies niemals tun wird.“ Cyan drehte sich um. „Da sie eine ähnlich positive Einschätzung der Situation haben, müssen sie Judy Tate sein. – Richtig?“ Die Angesprochene nickte. „Und sie sind sicher eine von unseren außerirdischen Besuchern.“ Die Wercheeta salutierte vor der ihr nur aus Erzählungen bekannten Erdbewohnerin, die einen recht hohen Rang bekleidete und daher die Ehrung verdiente. „Jawohl! Mein Name ist Cyan Djanés, ich bin Mitglied der engeren Leibgarde von Prinzessin Asrial von Salusia.“ „Verstehe...“, gab Judy zurück, obwohl sie ganz offensichtlich gar nichts verstand. „Ich würde gern mit dir... – Ihnen...“ „Das kann ich durchaus verstehen, aber wir sind nicht zum Plaudern gekommen. – Auch ich habe Anweisungen, denen ich folgen muss... – Und außerdem spreche ich nicht hinter dem Rücken von Personen über sie.“ Damit drehte sie sich um und ging zu den drei auf dem Rollfeld stehenden Jets zurück, verfolgt von den fragenden und auch sehnsüchtigen Blicken von Judy und ihrer Tochter. Einige Stunden später über dem Pazifischen Ozean. „Kontrolle, hier ist Redstar. – Kommen Kontrolle!“, funkte Jetta an die Leitstelle im Inneren der nun wieder in Pearl Harbor liegenden Protector. »Redstar, hier Kontrolle! – Wir hören euch?« „Und wir hören euch.“ gab Kai zurück und er war sichtbar froh, dass sich bisher auf dem Flug keinerlei Zwischenfälle ereignet hatten. »Redstar, was ist der Grund für eure alleinige Rückkehr?« „Wir haben Neuigkeiten für ihre königlichen Hoheiten.“ »Redstar, Rega hier. – Das hättet ihr nicht per Funk machen können?« „Negativ. – Wir kommen rein, Kontrolle. Landung in 10 Minuten!“ »Roger, Redstar. – Landung in 10 Minuten...« Damit schaltete Jetta das Funkgerät ab und atmete tief durch. Nun würde sich zeigen, wie inwieweit Kai mit seiner Vermutung recht hatte. Besagte 10 Minuten später landete der zum Senkrechtstarter aufgerüstete Jet auf einer provisorischen Landungsinsel. Kaum dass Kai und Jetta aus dem Cockpit der schlanken Maschine kletterten, waren Asrial und Solora schon bei den beiden Piloten. „Was ist so dringend, dass ihr allein zurückkommt?“, wollte die Ältere der beiden Schwestern wissen. Der Gefragte verzog das Gesicht. „Kurze Gegenfrage: Ist das Auftauchen eines zardonischen Schlachtschiffes nicht dringend genug?“ Die blonde Salusianerin schüttelte den Kopf. „Kai, bitte!“ „Schon gut... – Ist es möglich dass die Salusianer schon einmal auf der Erde waren?“ „Rein theoretisch schon... – Unsere Vorfahren waren fast überall im Universum.“, gab Solora zurück. „Verzeiht mir meine Vermessenheit, eure Hoheiten. – Könnte es sein, dass es sich beim zardonischen Volk um jene Menschen handelt, die damals als Sklaven von der Erde mitgenommen wurden?“ Verwundert legte Asrial den Kopf schief. „Woher habt ihr denn das?“ „Wir haben eins und eins zusammengezählt, eure Hoheiten. – Aber wirklich genau wissen müssen wir nach Mykene.“, war Kais Antwort. „Mykene?“ „Eine Ruinenstadt im alten Griechenland. – Laut Kai gibt es dort Hinweise auf eine Alienlandung.“, gab Jetta zurück. „Welcher Art?“, wollte Solora wissen. „Die Zeichen auf unseren Uniformen sollen dort schon einmal gesehen worden sein.“ Solora nickte. „Die Infinity ist in wenigen Minuten startklar!“ rief sie und war sichtbar froh, dass nach dem U-Boot ihrer Schwester auch ihr Lander seinen großen Auftritt haben würde. Mit einem beinahe kindlich zufriedenen Lächeln drehte sie sich um und rannte zum Liegeplatz des großen Schiffes. Asrial blickte ihr nachdenklich hinter ihr her. „Kai, so du denn recht hast mit deiner Vermutung... – Was glaubst du, wollen sie hier? – Ich glaube nicht, dass sie hier nur ihre Wurzeln ehren wollen.“ Der Grauhaarige schüttelte den Kopf. „Nein... – Dann hätten sie nicht so einen Aufriss mit den Polkappen gemacht... – Da steckt was anderes dahinter. – Aber vielleicht finden wir ja in Mykene ein paar brauchbare Spuren.“ „Wollen wir es hoffen...“ ------------------- Ich schaffe es auch irgendwie immer wieder die Szene weiter un weiter hinauszuzögern -.- Max avanciert grade zum Ekel aber irgendwie kann ich es ihm nicht verdenken... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)