Um den höchsten Einsatz! - War of Worlds... von Venka ================================================================================ Kapitel 6: Amerika 2028... -------------------------- Jaaaaaaaaa.... Und jetzt gehts auch hier in UdhE - Wow... weiter... Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen! Venka -------------------- VI Datum: 28. November 2028 Ort: Planet Erde, Pazifischer Ozean, Brücke der Nautilus "Wie ist unser derzeitiger Kurs?" "Ich habe keinerlei Ahnung, Prinzessin Asrial. Kai hat den Kurs in den Bordcomputer eingegeben, ich passe nur auf, dass uns nichts in die Quere kommt..." Die Prinzessin nickte. "Kai?" fragte sie an den Grauhaarigen gewandt. "Der Kurs geht genau zum alten BBA-Center..." gab der Gefragte zurück. Julia sah von ihren computergestützten Karten auf. "Kai, der liegt viel zu tief, bei den momentanen Wasserständen steht der metertief im Wasser..." "Laut den Computerberichten gibt es an dieser Stelle Leben!" widersprach Jetta. "Wir haben alles abgetastet..." "Und du meinst..." begann Brooklyn zögerlich. Kai nickte. "Ich hoffe das zumindest..." Etwa vier Stunden später wandte sich Jetta erneut an Kai. "Ich habe Land auf den Schirmen..." Der Grauhaarige nickte. "Ich komme..." gab er zurück und warf dann einen Blick auf die Schirme. "Amerika..." sagte er knapp. "Um uns herum sind seltsame Gebilde!" meldete Priss aufgeregt. Asrials Kopf zuckte zu ihr herum. "Außenbordkameras an!" "Das ist L.A..." murmelte Tala, nachdem er das Bild auf den Außenbordmonitoren gesehen hatte. Die neben ihm stehende Salima berichtigte seine Aussage jedoch trocken mit den Worten: "Korrigiere, Rotschopf... - Das WAR L.A...." "L.A.?" fragte Asrial leicht irritiert. "Die Stadt der Engel, auch genannt Los Angeles, eine der ehemals größten Städte der amerikanischen Westküste..." erklärte Kai knapp. "Jetta, sei so gut und richte die Außenbordkameras auf den Meeresboden unter uns." Die Werwölfin nickte. "Sehr gern!" Von ihrer Konsole aus aktivierte sie die Kameras und auf dem Meeresboden erschien eine Geisterstadt unter Wasser. Asrial zuckte zusammen. "Wo... wow..." "Habt ihr auf eurem Planeten Wasser-Wericos oder warum baut ihr Städte unter Wasser...?" wollte Priss wissen. Kai lächelte bitter. "Als ich das letzte Mal hier war, war das hier noch Festland..." "Was?" Der Grauhaarige nickte Jetta zu. "Ja..." "Priss! Wie ist die Wassertiefe?" "23,8 Meter, euer Hoheit! Ziemlich uneben durch die verschiedenen Gebäude! Getaucht laufen wir Gefahr irgendwas zu rammen!" gab das Werpumamädchen zurück. Die blonde Prinzessin nickte. "Auftauchen! Wir fahren an der Oberfläche weiter!" "Aye!" Augenblicklich wurde aus der langsam vorwärts gerichteten Bewegung der Nautilus eine Aufwärtsbewegung und das schneeweiße U-Boot durchbrach zischend die Wasseroberfläche bevor es in der aus dem Wasser herausragenden Skyline von L.A. zum Halten kam. Gemeinsam mit Kai, Brooklyn und Jetta betrat Asrial die offene Turmbrücke des Schiffes und sah sich um. Über die Bordlautsprecher meldete sich erneut Priss. >>Ich habe einen Wasserweg gefunden! 20 Meter tief! Er führt ins Landesinnere und wir können ihn aufgetaucht bequem befahren.<< "Na dann los!" >>OK! Halbe Kraft voraus!<< bestätigte Priss den Befehl. Langsam bahnte sich die Nautilus einen Weg durch den engen Durchgang ins ehemalige Landesinnere. Aufmerksam blickte Asrial sich um. "Ich wünschte ich hätte das hier gesehen, als es noch Land war..." Kai seufzte. "Es war wunderschön... - Mehr kann ich dir dazu auch nicht sagen..." Ein kurzes Lächeln war die Antwort. "Ich kann es mir vorstellen... - Ich habe es zumindest in euren Erinnerungen sehen dürfen. Ich danke euch dafür, dass ihr diese Erinnerungen mit uns geteilt habt..." "Kein Problem..." war die knappe Rückantwort, bevor Kai seinen Kopf leicht zur Seite drehte und auf die vorbeiziehenden Landspitzen blickte. Die blonde Prinzessin beobachtete ihn kurz und wandte dann ihre Aufmerksamkeit wieder der Landschaft des für sie fremden Planeten zu. ,Ich denke, ich weiß, was du jetzt fühlst...' dachte sie. ,Es muss schwer sein zu wissen, dass die eigenen Erinnerungen nicht mehr zu sein scheinen als Daten, die auf einem Speichermedium festgehalten werden...' Zwei weitere Stunden später weitete sich der Canyon in einen mehrere Kilometer breiten ehemaligen Talkessel aus, in dem der ehemalige Center der BBA wie eine Insel aus Metall aus dem Wasser ragte. Mehrere metallene Brücken gingen Armen gleich zu künstlichen Inseln und formten so eine Metallstadt inmitten eines riesigen Salzwassersees. "Wow... - Seht euch das an..." flüsterte Jetta atemlos. Kai nickte und lächelte dann erleichtert. "Ich hatte gehofft, dass er noch steht..." "Ja und was machen wir nun?" wollte Brooklyn wissen. "Wir können doch da nicht einfach reinmarschieren! - Wer weiß wer oder was uns da jetzt erwartet!" "Aber genau das tun wir..." gab der Grauhaarige zurück. "WAS???" entfuhr es Yuri. "Richtig gehört..." "Kai, hier ist nichts mehr, wie es mal war!" versuchte es Brooklyn. "Wir wissen nicht, was da unten ist, das Ding kann uns zusammenbrechen während wir drin sind..." Kai grinste cool. "Angst?" "NEIN!" protestierte der Dunkelblonde energisch. "Gut... - Asrial?" "Ja?" "Die Insel da drüben hat einen Lander." erklärte der Grauhaarige und deutete auf eine der Metallinseln. "Kann die Nautilus da andocken?" Ein knappes Nicken war die Antwort. "Sicher doch! - Priss?" Die Gerufene meldete sich per Lautsprecher: "Hab schon gehört! Ich steuere den Lander an!" "Danke..." Fühlbar drehte das mächtige weiße U-Boot in dem Talkessel an und steuerte beinahe lautlos auf die Insel zu um dort anzudocken. Langsam kam es an der Metallinsel längsseits und blieb schließlich ruhig neben dem Lander liegen ohne diesen zu berühren. "Sehr gut Priss... - OK Kai... - Und nun?" "Könnt ihr den Komplex abscannen?" wollte der Gefragte wissen. "Ja, können..." begann die Prinzessin, doch Yumeis Stimme aus dem Lautsprechersystem unterbrach sie. "Achtung! Bewegungen auf der Nachbarinsel!" "Rein! Schnell!" war der wie aus der Pistole geschossene Befehl. "Priss! Abtauchen!!!" Die Vier auf der Außenbrücke glitten durch die Luke und Brooklyn, der als Letzter die Brücke verließ, schlug diese dicht, als das U-Boot bereits im Abtauchen war. Der bis zum Umfallen eingedrillte Ablauf eines Alarmtauchens funktionierte perfekt. Binnen nicht einmal einer halben Minute war die Nautilus von der Oberfläche verschwunden und nur ein bisschen unruhiges Wasser zeugen von der Anwesenheit des Schiffes. Asrial kam gleich darauf auf die Brücke gerannt. "Yumei! Abhören! Schnell! - Und äußerste Ruhe im Schiff!!!" "Aye!" Schlagartig trat im gesamten Boot eine Totenstille ein, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Durch die Lautsprecher ertönte das Gespräch derjenigen, die sich auf der benachbarten Insel befanden. Den Stimmen nach zu urteilen mehrere Männer; mindestens drei. >>Habt ihr alles?<< >>Ja! - Die machen hier keinen Ärger mehr!<< >>Dieses Ding ist eigentlich ideal als Knast... - Lasst ein paar Männer hier! Wir werden das hier als Gefängnis benutzen!<< >>Klar!<< Man konnte seltsame Geräusche hören, die klangen, als gingen Leute über Metall und eine Leiter hinunter. Es folgte ein anlaufender Motor und anschließend folgten abklingende Motorengeräusche im Wasser. Dann war herrschte nur noch Stille. "Weg..." flüsterte Kai. Asrial nickte sichtbar erleichtert. "Ja und sie haben uns nicht bemerkt... - Was jetzt?" "Sehen wir es uns an... - Denke ich..." schlug Tala vor. "Da bin ich dafür! Gehen wir rein und sehen nach, was los ist!" stimmte Julia zu. Kai nickte und seine nächste Reaktion folgte ohne nachzudenken: "Brooklyn, Tala, Julia, Asrial! Ihr kommt mit! Marie und Sai, Garland und Jetta, ihr bildet zwei Backup-Truppen und kommt uns notfalls zu Hilfe! - Klar?" "Äh... - Ja..." stotterte Marie, während Sai und Garland den Grauhaarigen nur verwirrt anblickten. "Aber..." "Aye..." tönte es hingegen von Asrial. Kai wurde in diesem Moment bewusst, was er eigentlich gesagt hatte. "Ups..." "Ist schon in Ordnung. Für die Erde seid ihr die Experten! - Ich möchte nur vorschlagen in unserer Gruppe noch Cyan und Priss mitzunehmen." Der Grauhaarige nickte. "Wer-Cheeta und Wer-Puma... - Schnell und geschickt... - Einverstanden! - In die Rüstungen, wir gehen sofort!" Und mit diesen Worten verließ er, gefolgt von den anderen, die Brücke. Die 7-köpfige Gruppe verließ die Nautilus, die sich sogleich nach dem Absetzen der Gruppe wieder unter die Wasseroberfläche verzog. Über die Metallbrücke, welche die Insel mit dem Centergebäude verband kamen die 7 ungesehen auf den Hauptturm. Nachdem sie hinter einigen herumstehenden Kisten Deckung gesucht hatten, beobachteten sie nähere Umgebung. Niemand war zu sehen, niemand zeigte sich, so dass man annehmen musste, dass die Gruppe bisher unbemerkt geblieben war. "Der Eingang ist unbewacht!" flüsterte Priss. "Los, gehen wir!" Julia hielt sie zurück. "Hier ist nie etwas unbewacht! - Ich teste das!" Sie schwang sich auf eine der Kisten und wirbelte mit ein paar schnellen Flickflacks am Eingang vorbei. Als sich daraufhin nichts tat stand Kai auf. "OK... - Los kommt!" Damit rannte er auf den Eingang zu, stieß diesen auf und alle verschwanden im Inneren des Centers. Staunend sahen sich die Gäste von Salusia in dem irdischen Gebäude um. "Und nun?" wollte Asrial wissen. Kai nickte ihr zu und funkte dann die Nautilus an. "Marie?" >>Ja?<< "Wo müssen wir lang?" >>Warte... - Sektor 77-C...<< Kai grinste. "Den Weg dahin kenn ich gut! Da war ich schon mal... - Mir nach!" Mit diesen Worten rannte er vor; lief gefolgt von den anderen zielsicher die Gänge hinunter, bis er schließlich stehen blieb. "Wartet!" "Was ist?" flüsterte die blonde Prinzessin. "Da ist wer... - Überlasst den mir..." Er fuhr den Visor an seinem Helm herunter und ging dann um die Ecke, wo ihm jemand gegenüberstand, der seiner Uniform nach zu einer Art Privatarmee gehörte. "Hi!" Der vor ihm stehende Typ fuhr zu ihm herum. "Was???" Als er den NT in voller Montur vor sich stehen sah, nahm er sein Maschinengewehr in den Anschlag und feuerte. Kai legte den Kopf schief, als die Kugeln von der stabilen Panzerung seiner Rüstung abprallten. Dann seufzte er, verzog das Gesicht leicht und drückte ihm die Waffe beiseite. "War's das jetzt?" Der Typ wurde sichtbar blasser. "Was bist du???" Kai schüttelte leicht den Kopf bevor er ausholte und den Typen mit einem Faustschlag niederstreckte. "Ich? - Ich bin kompliziert..." Dann wandte er sich an die anderen. "Kann weitergehen, Problem gelöst..." Asrial kam gleich darauf um die Ecke und sah den am Boden liegenden Typen an. "Also ich muss schon sagen Kai... - Ich bin von der durchschlagenden Wirkung deiner Argumente immer wieder überzeugt..." stellte sie trocken fest. "Wir müssen weiter unten echt aufpassen, was wir machen... - Sektor 77-C liegt unter der Wasserlinie, wenn wir Mist machen, säuft hier alles ab!" warnte der Angesprochene, während er den Gang weiter hinunterging. Dann deutete er auf einen Punkt an der metallenen Wand. "Hier ist die Wasserlinie... - Also aufpassen, was ihr macht!" "Also keine Laserwaffen?" vergewisserte sich Priss. "Hier unten gar keine Schusswaffen... - Alles viel zu sensibel..." "Laserschwerter?" wollte Brooklyn wissen. "Und Krallen?" fragte Priss erneut. Kai nickte. "Das ist in diesem Fall beides die perfekte Lösung... - Los, weiter!" Inzwischen einige Stockwerke tiefer, im Sektor 77-C. Emily und Michael, die den Center eigentlich verwalten sollten, waren durch den plötzlichen Überfall nun Gefangene im Untergeschoss ihrer eigenen Einrichtung. "38 Jahre und kein bisschen weise..." Michaels Antwort war ein kurzes Knurren. "Halt den Mund..." "Ich rede nicht nur von dir, sondern auch von mir..." gab die Dunkelblonde zurück. "Wir sollten beide auf den Center aufpassen und was ist passiert? Wir sitzen hier unten fest... - Gott, ich hasse es... - Ich hasse diesen verdammten Kleinkrieg! Dass man sich nicht mal nach so einer Naturkatastrophe am Riemen reißen kann!" "Da sind wir genau so mit dran schuld, wie der Rest der Menschheit! - Wenn es sich denn um eine natürliche Katastrophe handelt. Denn das steht ja immer noch in Frage und ist nicht einwandfrei geklärt!" "Was? Die Ursache der Naturkatastrophe oder die Ursache des Krieges?" "Beides und das weißt du auch..." Emily antwortete nicht. "Früher wäre uns im Nu was eingefallen, wie wir uns hier rausgeboxt hätten!" "Michael! Hör auf damit! Es ist nicht mehr wie früher... - Schon lange nicht mehr... - Und das weißt du genau so gut wie ich!" "Es wäre vielleicht anders verlaufen, wenn SIE hier gewesen wären." "Sie? - Kai und seine Verrückten?" "Sie sind nicht verrückt und du weißt das! - Womöglich hätten sie uns da raus helfen können! Denn dass diesmal nicht Boris unser Gegner ist, wissen wir mehr als genau!" Emily seufzte. "Keiner weiß das genau!" "Aber dann wären sie nur noch mehr in ihrem Verdacht bestätigt worden, dass wir sie nur als Kampfmaschinen gesehen haben..." "Wie dachtest du denn darüber?" wollte sie wissen. Michael seufzte. "Nun, zuerst dachte ich nicht anders, aber..." "Aber?" "Mir fiel das viel zu spät auf! Aber keine Kampfmaschine hat lebendige Augen..." gab er zurück und starrte an die Decke. "Kein seelenloses Wesen wie es ein normaler Roboter wäre, kennt Freude oder Trauer... - ...oder kann lachen... - Ich wünschte, ich könnte mich entschuldigen..." "Ich auch... - Aber ich schätze diese Chance haben wir uns verbaut..." "Ja... - Und jetzt können wir hier nur noch warten, bis wir hier in dieser hübschen Zelle versauern..." "Bist du unter die Optimisten gegangen?" Michael seufzte auf. "Emily... - Denk mal logisch... - Wer sollte uns denn hier rausholen? - Judy? - Die hat bei Gott ganz andere Probleme..." "Aber..." "Sieh es ein, Emily... - Wir sitzen hier fest!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)