Der helfende Engel von abgemeldet (In Zusammenarbeit mit: Mariko999, domo arigato goizamasu, o-nee-san *Knuddel*) ================================================================================ Kapitel 11: Komm zurück! ------------------------ Hallo, ich hoffe ihr hattet ein angenehmes Weihnachtsfest, viele Geschenke und ein gutes Essen *gins* Vielen lieben Dank für die vielen Kommis, freut uns immer wieder aufs Neue! In der Charakterliste wurde wieder Jemand Neues miteingefügt, das heißt eigentlich ist es gar kein Charakter sondern ein Ring, nämlich Linas Ring (denn bevor jemand fragt und meint, wie kann Lina denn überhaupt ihre Fähigkeiten benutzen ohne einen Alchemiekreis, der wird jetzt gleich wissen, falls er die Beschreibung lesen sollte, warum Lina keinen zusätzlichen Transmutationskreis verwenden muss) Also genug von meinem Gebabbel, auf gehts...viel Spaß!!! Komm zurück! Besorgt legte Ed eine Hand auf meinen Bauch und zog sie entsetzt zurück. Seine Finger waren rot, langsam tropfte der Lebenssaft von ihnen. >Warum gerade jetzt? Warum musste die Wunde aufbrechen?!< keuchte ich. Inzwischen Das Zimmer leuchtete sanft in einem silbrigen Licht. 3 Augenpaare beobachteten das Schauspiel zwischen Ed und Lina. Als Al mit seinem Bericht zu Ende war, wurde es im Raum still. Aber es war eine angenehme Stille, die keiner der Drei stören wollte. Die Beiden, die so eng verbunden waren, hatten sich in den letzten Minuten nicht gerührt. Der Schein der sie umgab, war warm und strahlte intensiv. Auf einmal lächelte der Junge. Sein angespanntes Gesicht glättete sich und seine blasse Haut bekam ein wenig Farbe. Der Stuhl auf dem Alphonse gerade noch saß, fiel scheppernd um, so schnell war der Junge vom ihm gesprungen. Er griff nach der anderen Hand von Ed, liebevoll drückte er sie. "Nii-san!" Aus seiner Stimme hörte man die Erleichterung heraus. Lina schmunzelte zart und weich. Auch von ihr fiel die Anspannung ab, aber nur für einen winzigen Moment. Dann schrie sie vor Schmerzen auf und presste ihre freie Hand auf den Bauch, aus dem langsam, aber stetig Blut floss. Leise keuchte sie angestrengt auf. Das Nachthemd des Mädchens war größtenteils schon rot gefärbt und das Licht, dass Lina umgeben hatte, wurde blasser und flackerte nur noch leicht. "Nee-san...die Wunde. Warum?" murmelte Al und sah fassungslos auf seine Schwester. Die beiden Offiziere stürmten auf das stöhnende Mädchen zu. "Es war zu viel für sie!" Panik brach in den schwarzen Augen des Colonels aus. "Wir müssen sie sofort trennen, sonst stirbt einer der beiden!" Hektisch legte er eine zitternde Hand auf die der Schlafenden. "Nein, tun Sie das nicht!" Eine große Pranke legte sich auf den Arm von Mustang. Erschrocken blickte Roy in die Augen des Majors, der sich unbemerkt neben ihn gestellt hatte. "Wenn Sie das machen, verlieren wir gewiss einen von ihnen." Mit einem Seitenblick schaute er auf den blonden Jungen, dessen Gesicht wieder angespannt und ängstlich wirkte. "Nii-san...nee-san...bitte verlasst mich nicht!" flehend drückte die Rüstung seinem Bruder die Hand und blickte kummervoll auf die Schlafenden. Langsam löste Colonel Mustang den Griff von den beiden, wandte sich um und ging hinaus. Im Inneren des Zimmers hörten Alphonse und Armstrong, wie Roy Mustang eine Krankenschwester anwies, den Arzt zu verständigen. Als er wieder hereinkam, stellte er sich vor Edwards Bett. Lange blickte er auf den blassen Jungen hinunter und seufzte leise auf. >Full Metal...du musst durchhalten und zurückkommen. Wen soll ich denn sonst ärgern, wenn du nicht mehr da bist?< Die ganze Zeit über beobachtete Major Armstrong den jungen Offizier. >Auch wenn Colonel Mustang Edward-kun ärgert und ihm vielleicht nicht immer den Respekt entgegenbringt, der ihm zusteht, tief in seinem Herzen mag er den Kleinen< Schnell wischte er sich eine kleine Träne aus dem Augenwinkel. Fassungslos und entsetzt blickte Ed auf seine Hände, die blutverschmiert und -verklebt waren. Seine Pupillen weiteten sich vor Angst und Scham. Keuchend saß ich vor ihm und schaute auf. "Es ist nicht deine Schuld, Ed-chan! Hörst du, ototo! Nicht deine Schuld!" Ich rüttelte an seinen Schultern, aber er starrte nur auf seine Finger, die rot wie die Abendsonne glänzten. "Was...was habe ich nur getan?" sein Körper verkrampfte sich. "Was habe ich nur getan?" Verzweifelt stieß er meine Hände von sich, sprang auf und hielt sich gequält den Kopf. "Warum? Warum nur passieren solche Dinge?" weinte er leise. Langsam stand ich auf und stolperte auf ihn zu. "Ed-chan..." Wollte nach meinem Bruder greifen, doch dieser wich mir aus. "Ed..." konnte ich nur traurig stammeln. "Nein...lass mich! Lass mich in Ruhe!" rief er verängstigt, drehte sich um und rannte davon. Aber er kam nicht weit. Die Erde riss vor seinen Füßen auf, spie Feuerfontänen und Lava ergoss sich auf den Boden. Das Gras fing an zu brennen. Edwards Haut, auch seine Haare wurden von der Hitze versengt. Panisch schrie der Blonde auf und schützte sein Gesicht mit den Armen. Wie gelähmt stand ich da. Konnte nichts tun...ängstlich blickte ich um mich. Die Welt um uns herum fiel ins Chaos. Der Himmel war pechschwarz, grelle Blitze erhellten das Firmament. Der Baum stand in Flammen, die sehr bedrohlich auf mich wirkten. Die Raben hatten wieder die Plätze mit den Vögeln getauscht und stürzten wie ausgehungerte Geier auf mich. Mit einer Hand schützte ich meine Wunde, mit der anderen wehrte ich die ungeheuer großen Bestien ab. "Verdammte Mistviecher!" Ich wich ihnen gekonnt aus. Aber bald erwischten sie mich immer öfters. Mir wurde schwindelig und ich atmete keuchend ein. Fast wäre ich in die Knie gebrochen, aber ich durfte der Schwäche nicht nachgeben. Mein Blick blieb an Edo haften, der reglos auf dem heißen und brennenden Boden lag. Die schwarzen Ungeheuer fielen über diesen her wie Hyänen, verletzten ihn an Armen und Beinen. Das Feuer breitete sich immer mehr aus. Bald würde es meinen Bruder erreichen und verschlingen. >Das darf nicht passieren! Ich muss ihn retten! Auch wenn es mich mein Leben kosten sollte!< Die Wunde des Mädchens war versorgt worden. Weinend hielt Al die Hand seines Bruders fest. Die Haut des blonden Jungen war aschfahl, fast schon grünlich. Die beiden Offiziere blickten entsetzt auf ihn. "Er stirbt..." flüsterte Major Armstrong. "So was dürfen Sie nicht sagen!" blaffte ihn Roy Mustang wütend an. Bestürzt senkte der Hüne seine Augen. "Gomen nasai!" kam es kleinlaut aus dem Mund des großen Mannes. Beruhigend legte Mustang eine Hand auf den Arm des Majors und seufzte auf. Dann hoben alle drei die Augen. Das Licht wurde stärker, kraftvoller und intensiver. Es blendete fast. Linas Gesichtsausdruck war nun entschlossen. Bereit alles auf sich zu nehmen. Erschöpft schleppte ich mich zu ihm. Aber das Feuer fauchte mich wütend und hasserfüllt an. Es wollte sein Opfer nicht mehr hergeben und versperrte mir den Weg zu meinem blonden Bruder. Schnell zog ich meine Jacke aus. Die Raben flogen zwar noch immer auf mich zu und verletzten meine Haut, aber das beachtete ich nicht. Ich legte mir die Jacke über den Kopf, schloss die Augen und sprang durch die Flammen. Auf der anderen Seite angekommen, wälzte ich mich auf dem erhitzten Boden, um die Feuerzungen, die sich in meine Haut und meine Kleidung fraßen, zu ersticken. Matt blickte ich auf, mit allerletzter Kraft krabbelte ich auf Ed zu. Sanft und behutsam drehte ich ihn auf den Rücken, schützend legte ich leicht meinen Oberkörper über ihn. Die spitzen Schnäbel der Raben spürte ich nicht mehr. Aber sie ließen wenigstens meinen Bruder in Ruhe. Sein Gesicht war schmutzig, rußgeschwärzt und blutete ein wenig. Meine Augen brannten von den Tränen, die in mir aufstiegen. Sie rannen mir die Wangen hinab und fielen auf Ed. Ich schloss sie müde. Langsam öffnete er seine goldenen Augen. Betroffen sah er in das weinende Antlitz seiner großen Schwester. >Nee-chan...< Sein Herz blutete. Es tat ihm so weh, sie weinen zu sehen. Sanft legte sich eine warme Hand auf meine Wange und wischte die Tränen weg. Verblüfft blickte ich zu Edward hinunter. "Du solltest nicht weinen", flüsterte er mit brüchiger Stimme. "Einem schönen Mädchen, wie dir, steht das nicht. Außerdem macht es mich traurig, dich so zu sehen!" >Träume ich?< Gerade hatte ich noch die unmenschlichen Schreie der schwarzen Ungeheuer gehört, doch nun war alles still. Mein kleiner Bruder senkte die Hand und drehte sein Gesicht auf die Seite. "Warum hast du dich für das hier geopfert? Hat dich jemand gebeten das zu tun?" flüsterte er gequält. Verdutzt zog ich eine Augenbraue nach oben. >Glaubt er tatsächlich...?< "Nein, es hat mich niemand darum gebeten. Ich bin aus freien Stücken hier." "Wozu?" wisperte er. Seine Stimme hatte etwas ängstliches, als würde er sich vor meiner Antwort fürchten. "Um dich wieder dorthin zurückzubringen, wo Menschen auf dich warten, die dich lieben!" Zärtlich strich ich ihm über die Wange und lächelte ihn warm an. Sein Gesicht ruckte in meine Richtung. "Mich...lieben?" fragte er ungläubig. "Ja, sie warten alle auf dich und machen sich Sorgen um dich. Vor allem Alphonse tut das!" "Al..." sein Blick wurde sehr traurig. "Er macht sich immer Sorgen um mich, komisch was?! Dabei bin ich doch der Ältere von uns beiden, ich sollte mir doch eigentlich Sorgen um ihn machen." Es wurde für einige Momente still zwischen uns. Ein großes Leid spiegelte sich in den Pupillen meines Bruders. "Ob Al mir jemals verzeihen kann? Ob Nina mir verzeihen kann? Oder Mutter? Egal was ich auch anfasse...es geht immer schief und endet damit, dass Jemand, den ich mag, leiden muss." >Ed...mein kleiner lieber Bruder...< Sein Blick haftete sich an meine silbernen Augen. "Kannst...kannst du mir jemals verzeihen?" der Ton seiner Stimme klang flehendlich, bittend, aber auch ernst. Ich lächelte ihn liebevoll an und streichelte sanft über seine rußbeschmutzten Haarsträhnen. "Ich weiß nicht, was es zu verzeihen gibt, ototo. Du hast nichts getan, was mich traurig oder ärgerlich gestimmt hat." Leicht schmunzelnd und mit einem sarkastischen Unterton fuhr ich fort: "Das Einzige was mich ein wenig verstimmt hat, ist, dass du dich hier in dieser Welt verkrochen hast und Alphonse und mich allein gelassen hast!" Große verdattert dreinschauende Augen blickten mich an. "Ich...ich habe euch im Stich gelassen? Aber...aber ich dachte, es wäre besser, wenn ich nicht mehr zurückkomme." "So ein Blödsinn!" entfuhr es mir ärgerlich. "Davonlaufen ist keine Lösung! Damit macht man es nur noch schlimmer...Was wird aus Al, wenn du nicht mehr da bist? Habt ihr euch nicht ein Versprechen gegeben? Ihr versucht alles um am Leben zu bleiben? Damit ihr wieder so werdet wie normale Menschen und ihr eure alten Körper wiederbekommt? So ein Versprechen bricht man nicht!" Eds ganze Haltung drückte Verwunderung aus. "Woher weißt du das alles? Das wissen doch nur Al und ich!" Leise kicherte ich. "Weißt du das noch immer nicht, Dummerchen?!" Frech grinsend redete ich weiter: "Du, Al-chan und ich haben mehr gemeinsam als du denkst." "Du hast meine Vergangenheit gesehen und auch die von Al, nicht wahr? Als wir den Stein der Weisen umkehren wollten, da hab ich es für einen Moment gespürt und auch noch etwas anderes. Ich habe Dinge gesehen. Dinge, die in deinem Inneren als Erinnerung schlummern. Deine Mutter, dich...und kaa-san. Du hast unsere Mutter gekannt, nicht?" Leicht schmunzelte ich und legte meinem Bruder eine Fingerspitze auf die Nase. "Mehr als das...sie war meine Tante. Sie und meine Mutter waren Schwestern. Das heißt, du und Al seid meine..." mein Grinsen wurde breiter. "Cousins?" kam es völlig ungläubig aus dem Mund von Ed. Ich nickte. "So ist es. Deswegen war ich auf der Suche nach euch und darum bist du und Al mir so unendlich wichtig. Ich würde alles tun, um euch nicht zu verlieren." "Gomen nasai, nee-chan!" der Blonde hatte die Augen geschlossen. Sehr erleichtert nahm ich meinen Bruder in die Arme und drückte ihn sanft an mich. "Es ist in Ordnung." Zärtlich wiegte ich ihn wie ein kleines Baby. "Alles ist in Ordnung!" flüsterte ich liebevoll. Ich spürte wie Ed sich entspannte und sich eng an mich kuschelte. Eine kleine Weile blieben wir so sitzen. "Es ist Zeit zu gehen, ototo-chan! Bist du bereit?" brach ich das Schweigen zwischen uns. "Ich habe Angst." Er rückte noch etwas näher an mich heran. "Wovor?" fragte ich ihn zärtlich und strich über seinen Rücken. "Vor der Zukunft." kam die Antwort von ihm. "Deine Zukunft bestimmst nur du, niemand anders, hörst du? Was du aus ihr machst, ist ganz alleine deine Sache. Deswegen brauchst du sie nicht zu fürchten!" Vorsichtig und sanft drückte ich ihn ein wenig weg, um ihm in die Augen zu sehen. "Außerdem bist du ja nicht allein. Al und ich werden immer da sein, das verspreche ich dir!" Langsam kehrte ein leichtes Grinsen in das Gesicht von Ed zurück. "Danke." "Wofür?" "Das du an mich...glaubst..." der Körper meines Bruders erschlaffte. Entsetzt blickte ich auf den Schlafenden. Panisch schüttelte ich ihn an seinem Arm. "Ed?! ED!" ängstlich legte ich eine Hand auf seine Wange. Auf einmal hörte ich die Vögel zwitschern, der Wind wehte mir angenehm ins Gesicht und die Grillen zirpten. Ich schaute auf. Kleine weiße Wolken schwammen auf dem blauen Himmel wie Boote, die träge von einer Ecke zu anderen wanderten. Am Horizont konnte man hohe Gebirgsketten mit ihren schneeweißen Zipfel erkennen. Die Welt erblühte wieder in frischen Farben. Nur eines blieb unverändert. Das Haus, das abgebrannt war und der morsche Baum. >Aber so ist es in der Realität auch...Nun endlich verstehe ich, warum sich der Kleine nicht mehr rührt< grinste ich. >Er ist zurückgegangen...das sollte ich wohl auch schleunigst tun, sonst mache ich Jemandem wieder grundlos Sorgen.< Ich umarmte Ed fester und schloss langsam die Augen. Ich spürte, wie ich immer müder wurde. "Danke Mama-san! Ohne dich hätte ich es nicht geschafft!" mit diesen Worten schlief ich ein. ~+*+~+*+~ So ein Rätsel wurde nun enthüllt und ihr wisst nun, das die die Drei miteinander verwandt sind *grins* (ja, die einen oder anderen wussten das ja schon *lach*) Wie geht es nun weiter? Was wird noch alles geschehen? Lasst euch überraschen, wir wünschen euch allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr *knuddel* Liebe Grüße eure Mariko und Lina Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)