Der helfende Engel von abgemeldet (In Zusammenarbeit mit: Mariko999, domo arigato goizamasu, o-nee-san *Knuddel*) ================================================================================ Kapitel 8: Die Entscheidung --------------------------- So, das nächste Chapter für euch, dass ihr nicht zu lange auf die Antwort von unserem süßen Ed warten müsst: Vielen Dank für alle Kommis, die gekommen sind oder noch kommen werden...ARIGATO Die Entscheidung Langsam öffnete Ed seine von Trauer umwölkten Augen. Leise fing er an zu sprechen: "Nein, ich kann euch nicht opfern." er schüttelte den Kopf. Seine Stimme war zittrig als er redete und dabei Envy ansah: "Na gut, dieses Mal werde ich euch helfen." Ich spürte wie sein Willen und sein Widerstand gebrochen waren. Es schnitt mir ins Herz, meinen lieben Bruder so zu sehen. "Nii-san..." Al's Stimme war brüchig. >Er hat große Angst um Ed...diese Wesen< Ich blickte wütend auf Envy, der immer noch neben mir saß und die Klinge an meinen Hals hielt. Dieser grinste Ed an. "Braver Full Metal!" kicherte Lust und tätschelte dem Blonden den Kopf. Der schwarzhaarige Junge zerrte mich auf die Beine und schubste mich grob auf den Stuhl. Leicht keuchend knallte ich auf ihn. Schmerzen schlichen sich ein, doch wiederum unterdrückte ich sie. >Ich muss doch irgendetwas tun können...< meine Lippen bebten und hektisch dachte ich nach. Aber es fiel mir nichts ein. So konnten Al und ich nur tatenlos zusehen, was nun passierte. Die hübsche Frau ließ Edo los. Dieser blickte kurz auf uns, seine Augen waren mit Tränen gefüllt. Er drehte sich hastig um, nahm Kreide vom Tisch und schritt zu den Menschen an den Käfig. Die Opfer schauten den herannahenden Jungen furchtsam an. Den Blick auf den Boden gerichtet, zeichnete Edward einen Transmutationskreis darauf, so dass der Käfig nun genau im Mittelpunkt dieses Kreises stand. "Hör auf, Ed-chan!" schrie ich panisch. "Bitte, nii-san, lass es sein!" rief auch Al. Ich war den Tränen nahe, so nutzlos hatte ich mich noch nie gefühlt. >Was soll ich nur tun?< Aber der Blonde legte seine Hände auf den Alchemistenkreis, der golden aufglänzte. Ich blickte zu den Menschen hinüber und wurde von deren Gefühlen überwältigt. Es zerriss mich fast. Todesangst...pure Todesangst stand in den Herzen dieser Opfer geschrieben. Sie wurden von einem leicht roten Schimmer umgeben und schrieen auf. Schmerzerfüllt und panisch. Ed blickte auf. Seine Augen weiteten sich. Erstarrt und betroffen schaute er die wimmernden Opfer an, die sich vor Schmerzen krümmten. Aber er war nicht fähig ein Glied zu rühren. Die Tränen rannen ihm die Wangen hinunter. Gequält und gepeinigt schrie er auf. Kurz linste ich forschend zu den Homunculi. Keiner beachtete mich, sie glotzten alle wie gebannt auf das ihnen gebotene Schauspiel. Ihre Gesichter waren entspannt und sie lächelten... Wut kochte in mir hoch. >Ich muss es aufhalten!< Vorsichtig legte ich einen Finger auf das Seil, mit dem ich gebunden worden war und konzentrierte mich. Spürte wie die Eiszapfen das Hanf erstarren ließ und ich es leicht zerstören konnte. Ich sprang ruckartig hoch und auf meinen blonden Bruder zu. "Ed-chan!" rief ich, griff nach seinen Händen und riss sie hoch. In diesem Moment fühlte ich, wie mir die Energie entzogen wurde, aber es war mir egal. Ich musste es aufhalten! Darum ließ ich ihn nicht los. "Ed..." mein Blick wurde weich, aber ich konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken. "Nee-chan...lass mich los! Lass mich sofort los!" hysterisch stieß er mich zur Seite. Keuchend schlitterte ich auf den Boden. Mein Körper schmerzte, meine Sinne schwanden... Entsetzt sah Ed wie seiner Schwester genauso die Energie entzogen wurde, wie diesen Menschen dort. Sie schimmerte leicht rötlich. Leise ächzte sie. >Was soll ich machen?< Panik ergriff den Blonden. Er war in heller Aufregung. >Es gibt nur einen Ausweg! Es ist vielleicht unmöglich, aber ich muss es schaffen!< Sein Blick wurde entschlossen und schnell legte er seine Hände wieder auf den Kreis. Die Opfer innerhalb keuchten auf und bald, das wussten sie, würden sie sterben, aber dann... sie fühlten ihre Energie wieder, zwar erst wenig, aber nach und nach immer mehr. "He, passt auf, Full Metal hat was vor!" rief Greed warnend aus. "Du kleiner Bastard!" schrie Envy wütend und wollte sich auf Edward stürzen. Bevor er einen Schritt nach vorne gehen konnte, löste sich ein Schatten aus dem Hintergrund und stellte sich ihm und den anderen in den Weg. Al hatte sich nämlich inzwischen befreien können, seinen Helm vom Boden aufgehoben und aufgesetzt. Nun stand er wie ein unüberwindbarer Fels vor ihnen. Envy knirschte mit den Zähnen. Greed blickte die Rüstung belustigt an. "Ihr kommt nicht an mir vorbei!" Alphonse breitete seine Arme aus. "Ihr müsst schon gegen mich kämpfen!" "Nichts lieber als das!" zischte der schwarzhaarige Junge. "Und nichts leichter als das." beendete Lust Envys Satz. Aber sie irrten sich. Der Stahlgigant zeigte keinerlei Blöße und parierte alle Schläge mit Leichtigkeit. Die Liebe zu seinen Geschwistern gab ihm die nötige Kraft. Ed schwitzte und keuchte laut. >Ich muss noch ein wenig durchhalten...< seine Hände zitterten, er spürte sie schon seit einiger Zeit nicht mehr, als wären sie taub. Seine Augen streiften das blonde Mädchen am Boden. "Nee-chan..." flüsterte er traurig und gleichzeitig liebevoll. Es würde bald kritisch für ihn werden. Er biss die Zähne aufeinander und ignorierte jeden Schmerz. Sich nur auf eine Sache konzentrierend...die Leben der Menschenopfer und das seiner Schwester zu beschützen. Koste es was es wolle. Einem Instinkt folgend schaute Al zu seinem Bruder hinüber und erschrak. >Wenn er so weitermacht, wird er sterben...nein, das darf nicht geschehen!< "Nii-san, hör auf! Das ist zu gefährlich!" schrie die Rüstung verängstigt. "Nii-san, hör auf! Das ist zu gefährlich!" hörte ich auf einmal meinen Bruder voller Angst rufen. >Edo!< Meinen zerschundenen Körper nicht beachtend, war ich blitzschnell auf den Beinen. Mit Entsetzen erkannte ich sofort, dass Alphonse berechtigt Angst um Ed hatte. Dieser war blass, schweißgebadet und zitterte wie Espenlaub. Er würde jeden Moment sterben..."ED-CHAN!" schrie ich gepeinigt, Sekunden später stand ich hinter ihm, umarmte ihn und legte meine Finger auf seine Hände. Ein warmes Licht, silbrig glänzend und hell umgab uns. Lächelnd blickte ich auf den Transmutationskreis, der seine goldene Farbe wechselte und nun genau so silbern aufleuchtete wie wir. Leise seufzte ich auf. Der blonde Junge fühlte sich völlig entspannt. So weich und geborgen, wie im Schoß seiner Mutter. Er schloss beruhigt seine Augen. "Mama-san!" Verblüfft blickte Ed auf das kleine Mädchen, das seiner Mutter entgegen eilte. "Mein Engel!" rief die Frau fröhlich, ihre Augen hatten einen warmen und liebevollen Grauton und erinnerten den Blonden an seine große Schwester. "Nee-chan?" wisperte der Junge fragend. Aber das konnte doch nicht sein. Diese Frau war älter als Lina. Vielleicht... Das Kind lächelte mit ihren großen silbrigen Augen zu seiner Mutter hinauf. "Na, meine kleine Lina!" lachte die schlanke Frau. >Das ist also nee-chan< Ed kullerten einige Tränen von der Wange und grinsend neigte er seinen Kopf zur Seite. Sie war so niedlich. Dann änderte sich das Bild ein wenig. Das blonde Mädchen umklammerte ein Bein von...konnte das sein? >Kaa-san!< die goldenen Augen des Jungen wurden groß. Aber woher kannte Lina...? Sanft legte sich eine Hand der braunhaarigen freundlichen Frau auf den Schopf des kleinen Kindes. Diese grinste und streckte ihr eine Blume entgegen. "Kaa-san..." flüsterte Ed. Envy stand in der Nähe von Greed. "Beschäftige ihn, ich werde mich um den Zwerg kümmern!" Grinsend nickte der große Schwarzhaarige. Greed griff Al direkt an, dieser konnte sich für einige Momente nur auf ihn konzentrieren. Flink war Envy unter der Rüstung durchgerutscht, sein Arm verwandelte sich in eine schlanke Klinge und raste auf Ed und Lina zu. Dann wurde es blendendhell vor seinen Augen und schmerzvoll kniff er sie zu. Er versuchte blind auf die beiden loszugehen, aber etwas hielt ihn auf. Eine Wand? Die Luft vor ihm knisterte bedrohlich. Envy spürte wie winzigkleine Blitze auf seiner Haut zuckten. Er versuchte die Augen zu öffnen, was nicht ganz gelang, aber wenigstens konnte er durch seine Wimpern etwas sehen. Dieser Anblick verblüffte ihn sehr. Dieses blonde Mädchen glänzte unnatürlich silbern. Die ganze Luft um sie herum war durchzogen von einem durchscheinenden Glanz. Er konnte kaum atmen. Aber noch einmal versuchte er zu ihnen durchzudringen. Doch der Schutz oder was immer das war, schleuderte Envy von sich. Der schwarzhaarige Junge fiel einige Schritte weit und blieb halb bewusstlos liegen. Auch die anderen Homunculi schlossen für eine Sekunde die Augen. Das Licht war zu viel für sie. Al drehte sich um und blickte fast ehrfürchtig in den Schein. Ihm tat es nicht weh. >Nii-san...nee-san!< Der Schein berührte sein Innerstes und erfüllte ihn mit Kraft. Nun wandte er sich seinen Gegner wieder zu. Der Kampf war noch nicht beendet! "Wo bin ich hier?" Verwundert stand ein blonder Junge vor einem riesigen Tor. "Ed-chan?" erstaunt zog ich eine Augenbraue nach oben. Ich blickte mich um. >Wo bin ich? Ist das eine Erinnerung von Edo?< Der ganze Raum in dem wir uns befanden, war leer. Nur dieses Tor stand da. Der Blonde berührte es. Leise quietschend öffnete es sich. Ein riesiges Auge erschien. Es war kalt und emotionslos. Mein Geist füllte sich mit großem Entsetzen und mir stockte der Atem. Angst kroch mir die Beine hinauf und umschlang mich. Schwarze unheimlich aussehende Tentakel schlichen sich heran und umfassten die Beine des Kleinen. Dieser kreischte erschreckt auf. Er wurde unaufhaltsam in das unheilvolle und bösartige Dunkel gezogen. Das Letzte was ich sah, waren seine goldenen Augen. Vor Todesangst geweitet. Dieser Blick... Schmerzverzerrt schrie ich auf und hielt meinen Kopf. Es schien fast so, als würde er im nächsten Augenblick platzen. Plötzlich zog etwas an seinen Armen. Die Geborgenheit war verschwunden. Die Hände, die gerade noch warm auf seinen gelegen hatten, waren nicht mehr da. Keuchend öffneten sich seine Augen. Der Transmutationskreis erglänzte wieder im goldenen Licht und entzog ihm seine Kräfte. Er wurde schwach und röchelte laut auf. "Nee-chan..." presste er hervor. Ich sah auf. Angstvoll starrte ich auf meinen blonden Bruder. Wenn ich nicht sofort eingriff, könnte es zu spät sein! Meine Hände legten sich automatisch auf die von Ed. Zur Bekräftigung flocht ich zusätzlich meine Finger in seine. Ich ließ meine ganze Energie in ihn fließen. Durch das Erlebte und meiner Verletzung wegen, war ich müde und geschwächt, aber es ging hier um meinen Bruder! Das Licht wurde wieder silbrig. Ich brach fast zusammen, aber Ed-chan erging es noch schlimmer. Vor meinen Augen begannen Sterne auf und ab zu tanzen, leichte rötliche Schlieren bildeten sich. Meine Umgebung verschwamm. Ich spürte einen Stoß, der mich auf den Boden katapultierte. Ich umschlang ihn und legte schützend meinen Oberkörper über den Blonden. Tief in seinem Herzen spürte Alphonse, dass irgendetwas mit seinem nii-san und Lina passiert war. Unruhig und nur noch parierend wich er den Schlägen der Homunculi aus. Lusts Augen funkelten wütend auf. >Dieser kleine Metallschädel will uns wohl ärgern!< Blitzartig fuhr ihr Arm nach vorne, ihre Fingernägel verlängerten sich und näherten sich unaufhaltsam der Rüstung als... ~*~*~ Was wird nun passieren? Wird Lust Alphonse umbringen? Werden Edward und Lina sterben? Aaaaaaaaah...werdet bloß nicht ungeduldig...wir sehen uns bald wieder!! Bis dahin wünschen euch Mariko und Lina eine schöne Woche, ein wunderschönes Wochenende und einen tollen 2. Advent Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)