Der helfende Engel von abgemeldet (In Zusammenarbeit mit: Mariko999, domo arigato goizamasu, o-nee-san *Knuddel*) ================================================================================ Kapitel 6: Entführt ------------------- Und da bin ich auch schon wieder *grins* Habe einen der Homunculi in die Charainfo mit eingefügt, der in diesem Chapter seinen großen Auftritt hat, der gute...ähm, eher böse Junge heißt Envy. Nochmals vielen Dank an alle, die mir Kommis schreiben oder noch schreiben werden, ARIGATO! *sich verbeugt* Und jetzt viel Vergnügen beim Lesen, ach und noch was: Taschentücher bereit halten!! Entführt Der kleine Junge sank auf die Knie. Der Schweiß lief ihm das Gesicht hinunter und vermischte sich mit den letzten Tränen, die aus seinen Augen kamen. "Meine Schuld..." flüsterte er dumpf und schluckte schwer. Seine Kehle war wie ausgedörrt, aber es war ihm egal. Er schloss kurz die Lider. Vor sich sah er seine Schwester...mit diesem Blick. Entsetzt öffnete er sie wieder. Leise knackste es, als ob ein Fuß auf einen trockenen Ast trat. Erschrocken sprang Ed auf. Die Beine unter ihm gaben leicht nach, aber das interessierte ihn nicht. Seine Sinne schlugen Alarm. Wer war die Person, die hier herumschlich? Ein Junge kam auf ihn zu. Ed erkannte ihn: Envy! Envy grinste Edward bösartig an und strich sich die langen schwarzen Haare nach hinten: "Hey Shorty! Oh, du armes kleines Kerlchen, wie siehst du denn aus?" seine Stimme triefte vor Sarkasmus und er lachte schallend. Aber der blonde Junge reagierte nicht. Zwar blitzte so etwas wie ein wütender Funke in seinen Augen auf, aber dieser verlosch so schnell, wie er gekommen war. Das ärgerte den Schwarzhaarigen. Aber grinsend fuhr er fort: "Komm, Kleiner! Spielen wir ein Spiel...es heißt Katz und Maus! Und ich bin die Katze!!" Envys Arm verwandelte sich sekundenschnell zu einer Klinge, die sich rasend schnell Eds Oberkörper näherte. Dieser riss geistesgegenwärtig seine Automail nach oben. Leicht tropfte etwas Blut vom Metall und ins Gesicht des blonden Jungen. Fassungslos und zu keiner Regung fähig starrte er auf seinen Arm. Envy war Ed schon ganz nah, doch dann hörten beide eine Stimme aus dem Dunkeln. "He, Envy! Wir brauchen den Jungen lebendig, kapiert?" Aus dem Schatten kam eine schöne Frau mit einem kleinen dicken Begleiter, der leicht sabbernd auf den blonden Jungen glotzte. "Lust?" "Ja, was gibt es, Gluttony?" Die katzenartigen Augen blickten fast neugierig auf den Genannten. Dieser zeigte auf Ed. "Darf ich ihn essen?" schon streckte er seine wulstigen Finger nach diesem aus. Wurde aber von Lust mit einer Kopfnuss gestoppt. "Was hab ich eben gesagt: wir brauchen Full Metal lebend!" fuhr Lust Gluttony an. Dieser rieb sich den schmerzenden Kopf und schniefte. "Ja, Lust-sama." Sie tätschelte ihm den Kopf. "Brav." Der Schwarzhaarige grinste die beiden an. Dann zogen sich seine Augen zu Schlitzen zusammen. "Lass mich doch noch ein wenig Spaß mit ihm haben!" packte den Blonden an den Haaren, zog ihn zu sich her und rammte ihm die Faust ins Gesicht. Die Wucht des Schlages ließ Ed nach hinten taumeln, aber da Envy ihn immer noch an den Haaren festhielt, schrie er vor Schmerzen auf. Al hörte einen Schrei. "Nii-san!" Er musste ihm helfen! So schnell er konnte rannte auf die Stimme zu. Mit Schrecken sah er, wie Envy seinem Bruder schlagen wollte. Blitzartig sprang die Rüstung aus dem Gebüsch und hielt den Schlag des Schwarzhaarigen auf. Fest umklammerte er Envys erhobenen Arm. Dieser blickte ihn erst überrascht und dann hasserfüllt an. Bösartig fing er zu lachen an. "He, was willst du denn, Blechschädel?!" Envy ließ die Haare den Blonden los, dieser fiel schmerzverzerrt auf den Boden. Die nun freie Hand schlug auf die Brustpanzerung, so dass Al das Gleichgewicht verlor und an einen hinter ihm stehenden Baum knallte. Währenddessen war Ed aus seiner kurzen Bewusstlosigkeit erwacht. Entsetzt blickte er auf das Szenario, das sich ihm bot. "Al...phonse!" schrie Ed auf und wandte sich zu ihm hinüber. Diese kurze Drehung nutzte Envy und schlug dem Kleinen in den Nacken. Ed erstarrte in seiner Bewegung, seine Augen wurden matt und er fiel der Länge nach hin. Der schwarzhaarige Junge grinste den Bewusstlosen an. Mit einem Fuß drehte er ihn, nicht gerade sanft, auf den Rücken. Packte ihn dann an Händen und Füßen und warf ihn mit einem Ruck auf seine Schultern. Envy drehte sich zu Lust und Gluttony herum. Er tänzelte und lachte: "Na, wie gefällt euch mein Elric-Pelz? Die neueste Mode! Gerade erst erlegt!" gluckste er. Die Frau grinste ihn an. "Komm jetzt!" Sie verschwanden in der dunklen Nacht und ließen eine entsetzt dreinblickende Rüstung alleine zurück. Al konnte nur fassungslos zu sehen, wie die Drei seinen Bruder verschleppten. "Nii-san..." flüsterte er traurig. So blieb er einige Minuten sitzen. Leise kam ein schluchzender Ton aus der Kehle des Jungen. Mühsam rappelte er sich auf und schlich den Weg entlang, den er gekommen war. Unruhig wachte ich auf und blinzelte in die Dunkelheit. "Mist!" entfuhr es mir. >Ich bin eingeschlafen, wie konnte mir das nur passieren< Ich hüpfte aus dem Bett. Schwummrig hielt ich mich am Pfosten des Bettes fest. Ein paar Mal atmete ich tief ein, stieß mich vom Bett ab und lief an den Schrank, die Schmerzen ignorierend. Schnell zog ich meine, wie ich erfreut feststellte, sauber gewaschene Kleidung an. Schlich mich an die Tür. Ich hörte keinen einzigen Laut, was aber nicht hieß, dass niemand auf dem Flur war. Ich entschloss mich daher, einen anderen Weg nach Draußen zu nehmen. Da sich mein Zimmer im Erdgeschoss befand, konnte ich bequem aus dem Fenster steigen. Leise öffnete ich es, schwang meine langen Beine über das Brett und sprang. Ich fühlte plötzlich, dass etwas passiert sein musste. Beunruhigt blickte ich umher und rannte den Weg entlang, den mein Bruder vor wenigen Stunden oder waren es nur Minuten, gegangen war. Das Gefühl verstärkte sich, je näher ich dem Wäldchen vor mir kam. Ich schluckte nervös. Eine große Gestalt löste sich aus der Finsternis und entpuppte sich als: Al! Meine Augen vergrößerten sich vor Freude. "Al-chan!" rief ich ihm zu und ging ihm entgegen. Ich hörte auf einmal schluchzende Laute. Wie erstarrt blieb ich stehen. Als wäre auch der Himmel traurig und teilte den Schmerz des Jungen, öffneten sich die Schleusen des Himmels und es regnete. Erst sanft und zart. Die wenigen Tropfen landeten auf dem Helm. Es schien fast so als ob die Rüstung weinte. Mit Bestürzung sah ich ihn an. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. "Al..." flüsterte ich und legte ihm eine Hand auf den Arm. Aber wie in Trance ging er an mir vorbei. Ich spürte etwas Salziges auf meinen Lippen. Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Plötzlich prasselte der Regen auf uns herunter. Schnell fasste ich nach der Hand von Al und zog ihn mit mir. Dieser ließ es mit sich geschehen. Unter dem Dach eines Gartenhäuschens drückte ich Al auf die Treppenstufen hinunter. Leicht wischte ich mir die nassen offenen Haare aus dem Gesicht, setzte mich neben meinen Bruder. "Was ist passiert, Al-chan?" Dieser flüsterte etwas, aber ich verstand es nicht. Ich näherte mich seinem Gesicht. Nun konnte ich verstehen was er vor sich hinmurmelte. "Nii-san...Homunculi...Lust...Gluttony...Envy...Nii-san..." er sprach diese Worte so aus, als würde er eine Zauberformel rezitieren. Mir fiel es schwer zu atmen. Ich fühlte mich als würde mich Jemand mit Eiswasser begießen. Diese Namen kannte ich! Aber was waren Homunculi? "Al, sag schon was passiert ist! Und wer sind die Homunculi?" leicht rüttelte ich an seinem Arm, aber keine Reaktion. "Verdammt, Alphonse Elric, wir müssen deinen Bruder retten! Ohne uns ist er verloren!" schrie ich den Jungen an. Dieser erwachte aus seiner Erstarrtheit und blickte mir verblüfft in die Augen. "Nee-san? NEE-SAN!" Stöhnend erwachte der blonde Junge und rieb sich den pochenden Kopf. Langsam erhob er sich und blickte verblüfft um sich. Er befand sich in einem riesigen Raum. Rechts von ihm standen einige Käfige, die zugedeckt waren. "Na, ausgeschlafen, Shorty?" kicherte eine Stimme neben ihm. Envy lehnte an einem der Käfige und grinste ihn frech an. Der Blonde schaute ihn nur mit matten Augen an, was den Schwarzhaarigen fast zur Weißglut brachte. Warum reagierte dieser kleine Zwerg nicht? Bevor Envy weiter machen konnte, wurde er von Lust auf die Seite geschoben. "Wir wollen dass du etwas für uns tust, Full Metal." Endlich erwachte Ed aus seiner Lethargie. Seine Augen funkelten misstrauisch auf. "Und das wäre?" "Nur eine Kleinigkeit. Du sollst für uns den Stein der Weisen herstellen. Was wir schon einmal von dir wollten, wenn uns nicht das Militär dazwischengefunkt hätte..." lächelte die Frau und warf gekonnt ihre langen Haare nach hinten. Hatte Ed das richtig gehört oder spielten ihm seine Sinne einen Streich? Das also war ihr Plan gewesen...Der Junge blickte erst baff, dieser Ausdruck wechselte und Wut stach aus den goldenen Augen hervor. "Niemals!" Er schüttelte energisch den Kopf. Bösartig lachte Envy, der immer noch neben ihm stand, auf. "Ah! Ich weiß, ich stelle dir mal unsere Versuchskaninchen vor!" gluckste dieser fröhlich, stieß sich von der Stange ab und ging geradewegs auf einen der großen Käfige zu. Er zog das Tuch davon herunter. "Tada!" mit einer Verbeugung zeigte er auf den Inhalt des Käfigs. Dort standen dicht gedrängt Mütter mit ihren Kindern und Alte. Die Angst war ihnen ins Gesicht geschrieben. Eds Haltung erstarrte. >Das kann doch nicht denen ihr Ernst sein?< Aber seine Befürchtung wurde Wirklichkeit als Envy wieder anfing zu sprechen: "Nun, das sind sie. Sie freuen sich schon alle darauf, für den Stein der Weisen zu sterben, nicht wahr, das tut ihr doch?!" Seine Augen glühten unmenschlich auf und er fing amüsiert an zu Lachen. Panik breitete sich bei den Gefangenen aus. Eine Mutter schrie: "Wenn ihr mich schon tötet, dann lasst wenigstens mein Kind am Leben!" Die Kinder weinten und hielten sich krampfhaft an ihren Müttern fest. Die Gesichter der Alten waren betroffen. Ein kleines Mädchen hing verzweifelt am Hals ihrer Großmutter und wimmerte leise. "Bitte, lasst doch die Kinder wenigstens gehen..." flüsterte die grauhaarige Frau unter Tränen. Verzweifelt blickte Ed auf dieses grausame Schauspiel. Nein, das durfte doch alles nicht wahr sein! Verstört und entsetzt hielt er sich die Ohren zu und schloss die Augen, um so wenigstens dem Geschrei zu entgehen. Aber zwecklos. Hass stieg in Ed auf...brennender Hass. >Was bilden sich diese Kreaturen nur ein! Ich mach ihn fertig!< Sein Gesicht schnellte ruckartig nach oben und sein Blick hing wütend an Envy. Dieser grinste. >Na endlich, Zwerg!< Der Blonde sprang urplötzlich auf, rannte auf den Schwarzhaarigen zu und erhob kampfbereit seinen Arm. Gelangweilt stand Envy nur da und gähnte. Aber im letzten Moment drehte er sich und trat dem heranstürmenden Ed mit voller Wucht in den Magen. Dieser keuchte auf. Die Luft wurde ihm buchstäblich aus den Lungen gedrückt. Rückwärts fiel er gegen einen der leeren Käfige und stöhnte. Als er aufschaute, stand Envy schon vor ihm. Seine rabenschwarzen Augen funkelten ihn hohnlachend und gleichzeitig verachtend an. "Ihr Menschen habt viel zu viele Emotionen. Das ist eure große Schwäche. Für mich ist es also ein Leichtes dich aufzuhalten, Winzling!" Seine Hand schnellte vor und krallte sich in Eds Hemd. Mit Leichtigkeit hob Envy den Jungen hoch und schlug ihm genüsslich in Bauch. Zweimal...dreimal. Ein leises Ächzen quälte sich aus dem Mund des Blonden. Seine Umgebung fing an zu flimmern und er spürte wie ihm schlecht wurde. Envys Augen hingen gebannt an Ed. Er freute sich, dass er den Kleinen so quälen konnte. Gerade wollte er noch einmal zuschlagen, als sich eine Hand auf seinen Arm legte. "Wie oft muss ich es dir eigentlich noch sagen, Envy. Wir brauchen ihn lebend!" schüttelte Lust tadelnd ihren hübschen Kopf. "Du verdirbst mir auch immer jeden Spaß, Lust!" schmollend wie ein Kleinkind, ließ der Schwarzhaarige Ed los. Der Blonde fiel mit einem Keuchen zu Boden. Envy grinste ihn an und verpasste ihm nochmals einen Fußtritt. Leise knackte etwas in Eds Metallarm. Aber nur der kleine Junge selbst hörte dieses Geräusch, beachtete es aber nicht. "Als krönender Abschluss." kicherte er. Der Kleine krümmte sich leicht. > Das ist die gerechte Strafe dafür, dass ich Nee-chan verletzt habe...Nee-chan...< kurz sah er die silbergrauen Augen seiner Schwester, die ihn liebevoll anblickten, dann wurde es um den Jungen herum finster. Er fiel in absolute Schwärze. "Das hast du ja wieder fein hinbekommen, mein Lieber." Lust wirkte belustigt, aber auch leicht wütend. Envy grinste die Frau neben ihm frech an. "Ja, nicht wahr!" kicherte dieser, packte Ed am Arm und zerrte ihn in einen freien Käfig. Dann drehte er sich zu den Gefangenen hinüber, die immer noch wimmerten und wehklagten. "Ruhe jetzt!" Sein Blick wurde kalt. Erschrocken wichen die Menschen bis in die hintere Ecke des Käfigs hinüber. "Na also, warum denn nicht gleich so." Unbemerkt näherte sich ein Schatten. "Wie bekommen wir nun den Jungen dazu, dass er uns hilft?" fragend legte sich eine Hand auf Lusts Schulter. "Hallo Greed. Gut das du fragst. Wir könnten jemand Spezielles hierher einladen." Fragend zog sich eine Augenbraue nach oben. "Wen meinst du?" Die hübsche Frau lächelte wissend. "Das Mädchen. Wenn wir sie in unserer Gewalt haben, wird er schon kooperieren." und zeigte auf Ed. Neugierig neigte Envy seinen Kopf und kicherte. "Woher weißt du das so genau?" Lust schaute zu dem schwarzhaarigen Jungen hinüber. "Ich habe sie beobachtet. Ich weiß auch warum, der Kleine sich so seltsam verhält. Er würde alles für dieses Mädchen oder seinen Bruder tun." "Du bist wirklich schlau, Lust!" Greed packte die hübsche Frau und wollte sie an sich ziehen. "Du solltest dir das noch mal gut überlegen!" blitzschnell hatten sich die Fingernägel von Lust verlängert und stachen leicht in die Haut des Mannes. Greed lachte auf. "Okay, ich mache mich dann mal auf den Weg und hole unseren Ehrengast!" "Schon gut, Al-chan!" Ich legte tröstend meine Arme um ihn. Langsam beruhigte sich der Junge. "Wer sind die Homunculi?" flüsterte ich leise. "Sie sind künstlich erschaffene Menschen. Aber ich weiß nicht genau, was sie von Ed wollen. Sie haben schon einmal versucht, Nii-san zu kidnappen, aber im letzten Moment sind wir vom Militär gerettet worden." Seine Stimme wurde leicht brüchig. Sanft strich ich ihm über den Arm und schaute auf. Der Himmel war noch leicht bewölkt. Einzelne Sterne funkelten am blausamtenen Firmament. Verblüfft schaute mich Al an. "Nee-san, was tust du überhaupt hier? Du gehörst noch ins Bett!" Lächelnd schüttelte ich den Kopf. "Nicht, wenn ihr meine Hilfe braucht! Außerdem ist es jetzt wichtiger das Versteck oder die Basis dieser Homunculi zu finden." Leicht raschelten die Zweige eines Buschs. War es nur der Wind gewesen oder... ~*~*~*~* Nun wurde ein wenig von dem Geheimnis um den Stein der Weisen gelüftet...grausam... Und wer kommt da? Was wird weiter geschehen? Bis zum nächsten Chapter wünsche ich euch eine schöne Woche bis bald eure Lina-san Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)