Five - Return of the elements von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 15: Willkommen in Japan ------------------------------- Ein lautes Hallo an alle Leser da draußen und ein frohes neuen Jahr! Kommt zwar etwas spät, aber immerhin... Habe es auch mal wieder geschafft etwas zu schreiben. Werde wohl aber in den nächsten zwei Monaten nicht mehr zum Upload kommen, da ich mich ganz alleine einem Haufen schwerer Klausuren gegenüberstehen sehe. Hoffe ihr habt Verständnis dafür. Willkommen in Japan Als das Telefon läutete, steckte Yami verschlafen eine Hand unter der Decke hervor. Es dauerte einige Sekunden, bis er den Hörer gefunden hatte. Noch halb im Schlaf nahm er ab. „Muto?“, meldete er sich leise. „Oh, habe ich dich geweckt? Verzeih mir!“ „Tea?“ „Bingo.“, erwiderte eine fröhliche Stimme. Yami seufzte einmal kurz und gähnte dann herzhaft, bevor er sich auf den Rücken drehte. „Na ja, du hast mich geweckt, aber ich kann dir garantiert nicht böse sein.“ „Da bin ich aber erleichtert das zu hören. Hast du heute schon etwas vor?“ Yami legte eine Hand unter seinen Kopf, um diesen etwas abzustützen. „Nein, habe ich nicht. Und du?“ „Würde ich sonst anrufen und dich fragen?“, entgegnete Tea. „Bestimmt nicht. Wie ist das Wetter?“ „Sieh doch nach.“ „Ich bin zu faul um aufzustehen.“, erwiderte Yami grinsend und spähte zu den Jalousien. „Es sieht nicht so toll aus. Laut Wetterbericht soll es heute auch nicht so warm werden wie gestern.“ „Freibad also nicht?“, fragte Yami. „Heute wohl besser nicht. Aber wenn du magst, kann ich ja heute Mittag vorbeikommen. Dann machen wir uns einen schönen gemütlichen Tag zu Hause oder im Garten. Was hältst du davon?“ „Klingt toll.“, entgegnete Yami. Er gähnte noch einmal, um die restliche Müdigkeit zu vertreiben. „Vielleicht solltest du mal kalt duschen?“, schlug Tea kichernd vor. „Keine Sorge, ich werde schon noch wach. Gib mir einfach noch ein paar Minuten.“ In diesem Moment klopfte es an der Tür. „Hey, Romeo! Bist du wach?“ „Warte mal einen Augenblick.“, sagte Yami in den Hörer. Dann setzte er sich auf und erwiderte: „Was gibt es denn, Yugi?“ „Ich wollte dich eigentlich nur darüber informieren, dass Großvater bereits das Frühstück fertig hat“, kam es durch die Tür, „wenn du willst, komm gleich einfach runter!“ „Alles klar, ich komme sofort!“, antwortete der Ältere. „Dann will ich dich auch gar nicht weiter vom Essen abhalten.“, meinte Tea durch den Hörer. „Oh, keine Sorge. Es ist ja nicht so, als ob ich Joey heißen und sofort vom Fleisch fallen würde.“, erwiderte Yami scherzend. „Dann guten Appetit. Wir sehen uns dann später.“ „Ja, bis dann!“ Yami wartete, bis es in der Leitung klickte. Tea hatte aufgelegt. Er stellte den Hörer beiseite und seufzte noch einmal kurz. Danach hüpfte er aus dem Bett und zog mit Schwung die Jalousien nach oben. Das Morgenlicht kitzelte in seiner Nase und brachte ihn beinahe zum niesen. Er griff nur schnell nach einem Bademantel, den er sich überzog, während er die Treppe herunterging. In der Küche wurde er von Großvater Muto und von Yugi begrüßt. „Schönheitsschlaf aus?“, wollte Großvater wissen. „Ich sehe keinen Unterschied zu vorher.“, warf Yugi grinsend ein. Yami schenkte ihm nur einen kurzen Blick mit einem Schmunzeln, bevor er sich hinsetzte. Er hatte sich gerade eine Tasse Kaffee eingeschüttet, als erneut das Telefon klingelte. Drei Köpfe gingen hoch und Großvater stand von seinem Stuhl auf. „Vielleicht ist das ja endlich mal der Lieferant, bei dem ich schon vor zwei Wochen bestellt habe.“ Er schlurfte zum Telefon und nahm den Hörer ab. „Muto.“, meldete er sich. Yami nahm sich ein Brötchen und hatte es soeben aufgeschnitten, als Großvater den Hörer beiseite legte und zurück an den Tisch kam. „Es ist eine Frau für dich, Yami, aber es ist nicht Tea.“ „Nicht Tea, aber eine Frau“, wiederholte Yugi grinsend, „ich wusste gar nicht, dass du mehrere Eisen im Feuer hast, mein Freund!“ „Habe ich auch gar nicht!“, erklärte Yami, während er aufstand. Sobald er den Hörer in der Hand hatte und sich gemeldet hatte, konnte Yugi beobachten, wie sich das Gesicht des Pharao erstaunt verzog. „Ishizu?“, fragte er laut in den Hörer. Joey erwachte davon, dass er ein Klappern aus der Küche hörte. < Ah, wie schön! Serenity macht wohl gerade Frühstück.>, überlegte er. Er drehte sich auf die andere Seite. Er würde schön liegen bleiben, bis seine Schwester ihn rief. Vielleicht war sie ja sogar so nett und würde ihm das Frühstück ans Bett bringen. Bei dem Gedanken musste Joey schmunzeln und kuschelte sich noch tiefer in sein Bettzeug. Dann jedoch drangen Geräusche an sein Ohr, die definitiv nichts mit dem Frühstück zu tun hatten. < Hat Serenity etwa den Fernseher eingeschaltet? Ich höre doch Stimmen!> Die Neugier trieb Joey aus dem Bett, obwohl er liebend gerne noch liegen geblieben wäre. Mit halboffenen Augen schlurfte er aus dem Schlafzimmer in den Flur. Er konnte deutlich Serenitys Stimme hören. Er rieb sich die Augen und lauschte einen Moment lang. „Ja, das fand ich auch… nein, ich hab dir doch schon gesagt, dass ich keine Ahnung habe.“ Joey streckte sich ausgiebig. < Vielleicht telefoniert sie mit unserer Mutter.>, überlegte er. „Red doch keinen Schwachsinn… nein, das ergibt keinen Sinn! Was?... Woher soll ich das wissen?“ Joey war über Serenitys leicht rüden Tonfall überrascht. Nun fragte er sich erst recht, mit wem seine Schwester da wohl gerade telefonierte. „Ja, das kann sein… Ich weiß nicht, das ist keine gute Idee. Du weißt doch, wie Joey reagieren würde… er schläft gerade noch.“ Joeys Ohren spitzten sich und mit einem Schlag war er hellwach. Er ging näher an die Küchentür und lugte um die Ecke. Serenity stand am Herd und rührte mit einem Löffel im Rührei. „Du weißt doch genau, wie gerne ich das machen würde, aber ich will Joey nicht verärgern. Es tut mir Leid, Tristan.“ „Tristan?!“ Joey war wie vom Donner gerührt und hatte überhaupt nicht realisiert, dass er seine Gedanken laut ausgesprochen hatte. Serenity drehte sich blitzartig herum und ihre Augen weiteten sich. „Joey? Du bist schon wach?“, fragte sie überrascht. „Ja, und wie ich sehe, amüsierst du dich schon bestens.“, gab er zurück. Es hörte sich feindseliger an als er es hatte klingen lassen wollen. „Tristan hat angerufen, um sich zu erkundigen, wie es mir geht. Schließlich standen wir gestern alle ziemlich neben uns. Er hat sich Sorgen gemacht.“, verteidigte Serenity sich. „Sicherlich“, brummte Joey und setzte sich an den Tisch, „und ich bin ein Mädchen.“ Serenity drehte sich wieder um. „Ich muss dann mal aufhören. Danke für deinen Anruf… ja, mach ich. Ciao!“ Sie legte auf und nahm die Pfanne vom Herd. Mit etwas zu viel Schwung lud sie das Rührei auf einen Teller, der vor Joeys Nase stand, so dass einige heiße Brocken auf seinem Schoß landeten. „Aua! Das ist heiß!“, beschwerte dieser sich und fischte das Ei auf. „Macht es dir eigentlich Spaß, jedes Mal schlecht über Tristan zu reden? Er wollte doch bloß wissen, wie es mir geht. Manchmal benimmst du dich wirklich unmöglich!“ Seine Schwester redete sich richtig in Rage. Joey wusste, dass Serenity zwar einen sanften Charakter hatte, aber wenn sie einmal wütend wurde, war nicht mit ihr zu spaßen. „Es tut mir Leid, es war nicht so gemeint. Ist doch toll, dass er sich Sorgen um dich macht. Wer würde das nicht tun?“, lenkte er ein. Serenity schien einigermaßen beschwichtigt zu sein und stellte die Pfanne auf den Herd zurück. „Die Geschichte hat mir die ganze Nacht keine Ruhe gelassen. Ich habe lange nachgedacht, was es mit diesem Traum auf sich haben könnte. Und ich muss sagen, dass ich nicht die leiseste Ahnung habe. Leider.“ „Es wird wahrscheinlich das Beste sein, wenn wir uns mit der gesamten Gruppe noch mal zusammensetzen und alles besprechen. Vielleicht fällt uns ja doch noch etwas ein, das wir gestern übersehen haben.“, schlug Joey vor. „Das hört sich nach einer vernünftigen Lösung an.“ In diesem Moment klingelte das Telefon, doch diesmal nahm Joey ab. „Joey Wheeler.“ Serenity stocherte in ihrem Rührei herum und war in Gedanken noch beim vorigen Abend. „Ja, Yugi… Ok… Was? Das ist ja seltsam.“ Nun war die Neugier der Brünetten geweckt. Joey klang überrascht. „Klar kommen wir auch. Scheint ja dringend zu sein, wenn sie so ein Geheimnis daraus macht. Alles klar. Wir sehen uns später, Alter. Mach’s gut!“ Nachdem Joey aufgelegt hatte, sah Serenity ihn neugierig an. „Was wollte Yugi?“, erkundigte sie sich. „Heute Mittag findet ein Treffen statt. Ishizu ist wieder in der Stadt. Mit Neuigkeiten über eure Träume.“ Mai Valentine hatte eine unruhige Nacht hinter sich. Die Ereignisse des Vorabends hatten sie doch mehr mitgenommen, als sie gedacht hatte. < Eigentlich glaube ich ja nicht an Hokuspokus, aber diese Situation ist so ungewöhnlich, dass sie nicht mehr mit rechten Dingen zugehen kann.> Sie beschloss, dass eine Dusche das Richtige sein würde, um auf andere Gedanken zu kommen. Sobald das warme Wasser ihren Körper hinunter rann schienen ihre Sorgen für eine kurze Zeit lang vergessen zu sein. Sie schäumte ihren Körper mit jeder Menge Duschgel ein, als wäre dies die Lösung, um alle Probleme fortzuspülen. < Es ist schon seltsam, dass wir uns ausgerechnet jetzt alle wieder gesehen haben. So unglaublich das auch klingt, aber mittlerweile bin ich der festen Überzeugung, dass wir zusammen kommen sollten. Als wären diese seltsamen Träume die Wegweiser gewesen.> Mai stoppte ihren Gedankenfluss und musste laut lachen. „Na prima, ich höre mich schon genauso verrückt an wie Ishizu.“, stellte sie fest. < Und das ist wirklich das Letzte, was ich möchte. Ich glaube nicht an dieses übernatürliche Zeug.> Sie stellte das Wasser ab und machte die Dusche noch flüchtig sauber. Nachdem sie sich abgetrocknet hatte, schlang sie sich ein Handtuch wie einen Turban um ihre langen blonden Haare. Gerade als sie sich eingecremt hatte, schellte ihr Telefon. „Dreimal darf man raten, wer das wohl wieder ist.“, murmelte Mai. Sie nahm den Hörer ab und meldete sich. „Valentine.“ „Hey, schöne Frau!“ Irgendwie konnte Mai sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Was ist los, Joey?“, fragte sie und bemühte sich genervt zu klingen. „Ich habe tolle Neuigkeiten für dich. Hast du Zeit?“ „Jetzt?“, fragte Mai. „Ist es etwa ungünstig?“, fragte Joey. „Kann man so sagen.“ „Hast du Besuch?“, wollte Joey wissen. „Nein, ich bin nackt.“ Einen Moment lang herrschte Stille in der Leitung. Mai horchte. „Joey“, sagte sie, „bist du noch da?“ „Hm-mm.“, kam es lang gezogen zurück. „Vergiss für einen Moment mal deine schmutzigen Gedanken und sag mir, was los ist!“ „Schmutzige… wie? Ich? Bist du denn…?“ „Joey, zum letzten Mal: Was willst du?“ „Ist ja schon gut, hetz mich nicht so!“ Joey holte einmal tief Luft. „Also heute Morgen habe ich einen Anruf bekommen. Er war von Tristan… ach nein, das war der falsche Anruf. Der war ja für Serenity. Da hätte ich besser nicht zuhören sollen…“ „Joey!“ „…ja, ja, jedenfalls hat Yugi kurz danach angerufen. Der weiß es übrigens von Yami, weil dieser heute Morgen einen Anruf bekommen hat, wobei es eigentlich egal gewesen wäre, ob Yugi oder Yami…“ „Joey, komm endlich zur Sache!!“, donnerte Mai in den Hörer. „Ishizu ist in der Stadt und will sich mit uns treffen.“ „Ishizu ist hier?“, wiederholte Mai ungläubig. „Ja, offenbar ist sie gerade erst angekommen. Sie hat nichts Genaues gesagt, nur dass sie Neuigkeiten über eure Träume hat.“ „Und woher weiß sie von unseren Träumen?“, fragte Mai. „Woher soll ich das wissen? Ich habe nicht die geringste Ahnung.“ „Und wann findet das Treffen statt?“ Mai merkte, dass sie nun doch neugierig geworden war. Auch wenn sie dem Geschwafel von Ishizu eigentlich nie geglaubt hatte, so schien sie doch im Moment die einzige zu sein, die ein wenig Licht ins Dunkel bringen konnte. „Bei Yugi um 14 Uhr.“ „Ok, wir sehen uns dann. Ciao!“ Mai legte auf und merkte erst jetzt, dass ihre Hände zitterten. „Ok, Valentine, jetzt musst du Ruhe bewahren!“ Aber das war leichter gesagt als getan. Denn Mai hatte so eine dunkle Ahnung. Wenn Ishizu im Spiel war, dann bedeutete es nichts Gutes. Sie hatte das dumpfe Gefühl, dass sich bald alles aufklären würde. Und die Antwort würde ihr sicherlich nicht gefallen… Muhahahaha, schon wieder sowas wie ein Cliffie! Ich liebe es, wenn ich euch auf die Folter spannen kann. Und wegen der Schreibpause müsst ihr nun leider auch noch ein wenig länger warten. Hoffe ihr bleibt mir trotzdem weiterhin treu. So wie mein Haustier (ist zwar nur ein Wellensittich, der sich allerdings wie ein Hund benimmt. Von daher... der Gedanke zählt!) Bye, Hillary Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)