Hades, Herr der Unterwelt von das-schrecken ================================================================================ Kapitel 10: Weihnachten ----------------------- Ach ja, alle Jahre wieder kommt Weihnachten, das Fest das überall auf der Erde gefeiert wird. Das fest des Schenken und des maßlosen Essens. Alte Traditionen leben auf. Jedes Land, jede Familie hat ihre ganz eigne Tradition. Angefangen bei schmücken des Weihnachtsbaumes bis hinzu zubereiten des Essens. Unter anderen gibt es die verschiedenste Geschenke Verteiler, dass wären Santa Claus, Weihnachtsmann, Christkind und und und. Der eine bringt die tollen Sachen abends, der andere mitten in der Nacht, sodass die Bescherung am 25 Dezember ist. Weihnachten, das Fest der Liebe und der Menschlichkeit. Auch in Hause Hellsing wird Weihnachten gefeiert. Wie jedes Jahr stand ein großer, bracht voll geschmückt, Tannenbaum in der Eingangshalle und strahlte was die Lichterketten hergaben. Fast alle Bedienstenten halfen mit den Baum zu schmücken. Sie waren gerade dabei die leeren Kartons, wo vor einer Stunden noch Kugeln drin gewesen waren, wieder weg zuschaffen. Integra sah sich den prächtigen Weihnachtsbaum aus der Ferne an, neben ihr stand Hades. "Heute ist Weihnachten und wie jedes Jahr stellen sie einen Baum auf." Sie zeigte auf den Baum. Hades ging neugierig näher. Er schnüffelte an den Baum, dabei rutschte eine Kugel von einem Zweig runter und machte Gesellschaft mit dem harten Boden. Der Hund schreckte auf und suchte sofort Schutz bei Integra. Alle Anwesenden waren ebenfalls aufgeschreckt und schauten zu dem Baum, wo nun rote Scherben lagen. Hades hatte sich hinter Integra verkrochen, diese noch etwas verwirrt war. Alle Blicke ruhten auf ihr und den Hund der hinter ihren Beinen stand. "Ups. Die Kugel war wohl nicht richtig befestigt. Macht ja nichts, sind noch genug dran." Sie grinste schief, als kleines Kind war ihr auch mal eine Kugel runter gefallen. Sie kann von Glück reden, dass sie noch lebte. Walter war damals ziemlich sauer: die Kugel seien alte Erbschätze, unbezahlbar, wie konnte sie so unvorsichtig sein... bla bla bla. So seine Worte als er sie in ihr Zimmer brachte. Seit dem hielt sie zwei Meter mindestens abstand. Wäre auch für Hades besser gewesen, so schätzte sie die Lage ein. Walter sah nicht gerade begeistert aus. Integra kam näher, dicht gefolgt von Hades. Sie kniete sich neben die Scherben und hob sie auf. "Wenn dir etwas an deinen Hundeleben lieb ist, mach das nicht noch mal." Nuschelte sie zu Hades. "Ich glaube nicht, dass die Kugel einfach so runter gefallen ist." Walter trat neben Integra. "Nicht?" Das roch nach Ärger. "Unser Herr der Unterwelt hat Mal wieder zugeschlagen." Integra richtete sich wieder zur vollen Größe auf, die Scherben in der Hand. "Böser Hund." Es hörte sich nicht sehr streng an und genau das schien auch Walter bemerkt zu haben. Nur Integra wollte den Hund auch nicht aus schimpfen, warum auch. Ihr selber was das Gleiche passiert und die Kugel waren ihr so was von egal. Nun ja, Walter schien nicht gerade sehr begeistert zu sein. "Ich muss dann wieder weg. Noch was mit Alucard klären" Fein herausgeredet Integra, sehr schön. Schade nur, dass der Vampir mittags schläft. "Hund, verschwinden wir hier lieber." Sie ging hastig an Walter vorbei, eher dieser richtig loslegen konnte, in den Keller. Irgendwann blieb sie stehen. "Puh, Schwein gehabt." Erst jetzt bemerkte sie, dass sie immer noch ein paar Scherben in der Hand hatte. Sie seufzte und sah zu Hades herunter. "Die Weihnachtszeit war noch nie meine Zeit. Ich scheine dann immer das Unglück an zuziehen." Jetzt stand sie hier in Keller und konnte nicht hoch, Walter würde ihr bestimmt eine Predigt halten. Aus Langeweile ging sie dann doch zu Alucards Gemächer. Wie erwartet war der Sark zu. Sie sah sich um und entdeckte keinen Mülleimer. Was soll der No-life-King auch damit. Hades schnüffelte an den Sark herum und ließ sich neben in nieder. In Integra zuckte mit der Achsel und ging auf einen Tisch zu. Dort setzte sie sich in den Stuhl, wo normalerweise Alucard saß und auf den nächsten Auftrag wartete. Sie legte die Scherben auf den Tisch. "Autsch, verdammt. Siehst du Hades... Scheiße." Sie hatte sich geschnitten, einmal quer über die Handfläche. "Na toll, was für ein Springbrunnen. Alucard würde sich darüber freuen. Hab voll ne Ader getroffen." Sie kramte aus ihrer Hosentasche in Taschentuch und verband sich damit, etwas schmerzte es noch. Dann lehnte sie sich zurück uns tat einfach nichts. Später spazierte sie von einer Ecke des Raumes zur anderen. Zum Schluss setzte sie sich wieder auf Alucards Stuhl. Jedoch zog sie vorher ihr Jackett aus und befreite sich von der Schleife. Das Jackett wurde von Kleidungsstück zur Decke unfunktioniert und Hades rollte sich vor ihren Füßen zusammen. "Ein kleines Schläfchen wird nicht schaden und die Zeit vergeht schneller." Sie strich noch mal Hades über das Fell, bevor sie sich bequem hinsetzte und die Augen schloss. Langsam ging der Deckel von den schwarzen Sark hoch. Alucard richtete sich auf und reckte sich genüsslich. Nichts geht ist besser als lange zu schlafen, außer natürlich ein ordentliches Essen. Er setzte den Deckel wieder an seinen Ort und sah zu Tisch. Wo zu seinem Bedauern keine Konserve lag. Hatte Walter ihn etwa vergessen? Egal, dann war heute eben Selbstbedienung. Er wollte gerade verschwinden, als er ein unbekanntes Objekt in seinem Zimmer wahrnahm. So unbekannt war es eigentlich nicht, nur ungewohnt. Alucard staunte nicht schlecht, als er seine Herrin schlafen auf seinen Stuhl sitzen saß. "Hö?" Er schritt näher, wobei er fasst auf den Hund getreten war. Der Hund öffnete die Augen und schaute hoch zu Alucard dieser in darauf über den Kopf tätschelte und einen Finger auf die Lippen legte und auf seine Herrin deutete. Er musste lächeln. Integra konnte richtig süß sein, wenn sie schlief. Den Mund etwas geöffnet, den Kopf schief, die Gesichtszüge vollkommen entspannt. Friedlich schlief sie. Das Jackett das sie scheinbar als Decke eingesetzt hatte, war ihr auf den Schoss gerutscht. Alucard wollte sie wieder damit zudecken, als ihn was ins Auge stach und er einen Duft wahrnahm. Um die rechte Hand war ein Taschentuch gebunden. Er beugte sich zu Integra runter und nahm vorsichtig ihre Hand in seine. Genauso vorsichtig band er das Taschentuch von ihrer Hand ab, darauf bedacht sie nicht zu wecken. Eine Schnittwunde kam zum Vorschein. Es schien stark geblutet zu haben, das Taschentuch wies darauf hin. Alucard betrachtete sich die Wunde. Integra musste sich irgendwo geschnitten haben, nur wo? Er schmiss das Taschentuch auf den Tisch. Erst jetzt bemerkte er, dass dort Scherben lagen. Rote Scherben, mit komischer Form. "Kugeln?" Eine Augenbraue schoss in die Höhe. An einer der Scherben, die etwas größer war, konnte er den Geruch von Blut vernehmen. Nicht irgendein Blut, dass Blut seiner Herrin. Er fing an zu grinsen. Behutsam legte er Integras Hand wieder hin und verschwand. Zehn Minuten später tauchte er wieder auf, mit einer Blutkonserven in der Hand, diese er auf den Tisch legte. Dann kniete er sich vor seine Herrin und nahm erneut behutsam ihre verletzte Hand. In der anderen Hand hatte er einen Verband, den er jetzt um Integras Hand band. Er war fast fertig, als Integra ihre Lage änderte. Der Kopf sank nun zur anderen Schulter herunter. Alucard hatte kurz inne gehalten und ihre Bewegung beobachtet. Nachdem er davon ausgehen konnte, dass sie nicht erwacht, machte er weiter. Zum Schluss noch ein Pflaster, damit der Verband auch dort blieb wo er hingehört. Zufrieden mit sich sah er in das schlafende Gesicht seiner Herrin. "Süß." So hatte er seine Herrin noch nie gesehen. Wie denn auch, sie war immer wach wenn er wach war und schlief genau wie er am Tage. Mit dem Unterschied, dass sie bereit am Nachmittag aufstand und nicht am Abend, so wie er es tat. So hatte er nie die Gelegenheit sie beim schlafen zu beobachten. Er hob die Hand und wollte eine Strähne aus dem Gesicht streichen. Doch Hades neben ihn fing an zu knurren und stieß mit dem Kopf gegen Alucards Seite. "Ich tu ihr nicht, keine Angst. Vertrau mir." Flüsterte der Vampir und strich nun wie gewollt eine Strähne aus Integras Gesicht. "Was jetzt?" Natürlich gab der Hund keine Antwort. Alucard stand wieder auf und ging zu seinen Sark, dort nahm er wieder den Deckel ab und ging wieder zu Integra. Behutsam schob er einen Arm hinter ihren Rücken und den anderen unter den Kniekehlen. Vorsichtig hob er sie auf seine Arme. Er blieb einfach stehen und sah Integra an. Ihr Kopf war an seine Schulter und sie schlief immer noch. Irgendwann setzte er sich in Bewegung und schritt zu seinen Sark, er kniete sich davor und legte Integra hinein. Er nahm noch ihre Brille ab und deckte sie zum Schluss mit seinen großen roten Mantel zu. Hades stand neben Alucard und beobachtete genau jede Kleinigkeit die Alucard tat. Er und Alucard saßen dann noch etwas neben den Sark und schauten Integra beim schlafen zu, diese hatte sich in Alucards Mantel eingekuschelt. Alucard lächelte zufrieden und stand auf. Vorsichtig setzte er den Deckel wieder auf. Dass wiederum schien Hades nicht zu gefallen. "Sie wird schon nicht ersticken und darin passiert ihr bestimmt nichts." Alucard hatte sich seine Blutkonserve geholt und nuckelte nun daran. "Bist ein braver Wachhund. Wir müssen immer auf sie aufpassen. Schließlich wollen wir sie nicht verlieren." Er wuschelte Hades durch das Fell. "Komm, wir gehen Gassi und lassen unsere Frauchen schlafen." Er hielt die Tür für den Hund auf. Er blickte noch einmal zurück zu dem Sark und lächelte: "Frohe Weihnachten, Integra." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)