You'll be my slave forever! von LostTenshi (Puppyshipping und ganz wenig Puzzleshipping ^^) ================================================================================ Kapitel 6: Das Wiedersehen -------------------------- Haaaallölle, da ist nun endlich der nächste Teil! Ich habe mich wahnsinnig über die Kommis gefreut, so viele hätte ich gar nicht erwartet *ganz dick und fett grins*. Ich danke auch für die Verbesserungsvorschläge. Ich werde versuchen, sie mir zu Herzen zu nehmen. Diesmal ist das Kapitel auch länger, als die 2 davor. Ich hoffe, dass es euch auch weiterhin gefällt. Also, viel Spaß noch beim Lesen! Kapitel 6 You'll be my slave forever! *Es sieht immer noch aus wie früher, ob er sich noch an mich erinnert?* fragte sich Jono und zuckte zusammen als er Schritte hörte. Schnell rannte er zu einer Tür, die in ein anderes Zimmer führte. Da er sich hier noch ziemlich gut auskannte, wusste er, dass niemand dort war. Dieses Zimmer diente mehr als Abstellkammer. Vorsichtig kämpfte er sich durch den Schrott, der verteilt herum lag. Schon ging die Tür zu Seths Zimmer auf und er ein wütendes Gemaule vernahm. „Diese dämlichen Sklaven sind zu nichts imstande, ich brauch’ jemand, der auch mal dreieinhalb Sachen selbst machen kann!“ brüllte Seth wütend, worauf Jono nur grinste . *Tja, ich hab’ immer alles zu deiner Zufriedenheit gemacht!* dachte sich Jono, glücklich mal wieder die Stimme seines Geliebeten zu hören. Dann trat er endlich aus dem Zimmer raus und stand wieder im Korridor. Er ging weiter in sein Zimmer und staunte nicht schlecht. Sein Zimmer war eingerichtet wie das von Seth. Schnell räumte er seine Sachen in die Schränke und legte seinen Umhang ab. Gleich kam an seinem Arm wieder das Sklavenbrandzeichen, das nun nur noch eine Narbe hinterlies, zum Vorschein. Eigentlich hätte er es entfernen lassen können, sein Vater hatte es vorgeschlagen, doch Jono hatte abgelehnt. Es war nicht ein gewöhnliches Sklavenzeichen, sondern die persönliche Versklavung von Seth! Es stellte nämlich einen Drachen dar. *So, jetzt oder nie! Jono, ganz ruhig, tief durchatmen, das wird schon.* machte sich Jono Mut. Doch damit die Diener ihn nicht für einen Sklaven hielten, legte er einen Armreif an. Dann ging Jono aus seinem Zimmer hinaus, er wollte Seth sagen, dass er ab jetzt hier bleiben würde! Denn schließlich würden sie sich früher oder später über den Weg laufen. Jono stand jetzt fast vor der Tür, sie stand noch immer offen. Da Seth so sauer gewesen war, dass er vergessen hatte sie zu schließen. Leise stellte sich Jono in den Türrahmen. Seth aber bemerkte ihn nicht, da er mit dem Rücken zur Wand auf seinem Bett saß und noch immer böse vor sich hin brummte. Mit gelassener Miene, was natürlich nur eine aufgesetzte Maske war, lehnte sich Jono an den Türrahmen. „Bist ja noch genauso leicht reizbar wie früher!“ meinte Jono ruhig. *Nein, das ist nicht......aber diese Stimme...* dachte sich Seth geschockt, drehte sich wie in Zeitlupe um und erblickte einen grinsenden, völlig gelassenen blonden Strubbelkopf im Türrahmen stehen. „Hallo Seth, lange nicht mehr gesehen“ sagte Jono sanft. „Jono? Was? Wie?“ fragte Seth total verwirrt, fasste sich aber schnell wieder und sprach mit gewohnt kalter Stimme. „Was willst du hier Köter?“ fragte Seth. „Ich bin der persönliche Traumseher von Pharao Yami! Ich bin kein Sklave mehr seit jenem Tag, an dem du mich rausgeschmissen hast. Ich hab’ herausgefunden, dass ich Sohn des Gottes Raschef bin, also eigentlich auch ein Gott.“ erklärte Jono. „Schön für dich“ sagte Seth bissig. „Seth, du bist sauer auf mich, oder?“ fragte Jono nun. „Kümmere dich um deinen Kram!“ zischte Seth. Doch Jono dachte gar nicht daran, er ging auf Seth zu und setzte sich dann neben ihn. Er sah auf seine Knie doch Seth beachtete Jono nicht weiter. „Was für eine Frage?! Natürlich bist du sauer, sonst hättest du mich nicht rausgeschmissen, aber das ist kein Grund mich zu hassen, Seth!“ sagte Jono und war total fertig, da er mit solcher Ablehnung nicht gerechnet hatte. Er kämpfte mal wieder mit den Tränen. „Seth, ich tat es damals für dich, ich musste dich dazu bringen mich rauszuschmeißen.“ wollte Jono erklären. „Hör’ auf so ein Müll zu reden, von wegen für mich, du wolltest mich nur loswerden.“ knurrte Seth sauer und bemerkte dann den Armreif an Jonos Arm. ohne groß nachzudenken nahm er den Armreif und zog ihn herunter. Was er da sah lies ihm kurz den Atem stocken. „Was soll das, Köter? Warum entfernst du das nicht? Du bist nicht mehr mein Sklave.“ fragte Seth verwirrt, doch Jono lächelte nur und strich sanft mit dem Daumen über den Armreif. Völlig in Gedanken fing er an zu erzählen. „Nein, ich werde ihn niemals entfernen, Seth. Ich......... Weißt du, ich hab’ das damals nicht gerne getan. Eigentlich hab’ ich mir nichts mehr gewünscht, als bei dir bleiben zu können, aber es musste sein. Mein Vater hat das selbe gesagt, aber ich hab’ mich mit Händen und Füßen gewehrt! Ich fand es schön, dir zu gehören, Seth. Es hat so mich stark gemacht, dass ich meine Prüfungen bestehen konnte. Ich hab’ jeden Morgen daran gedacht, dass ich es für dich tue und das ich dich dann bald wiedersehen würde. Es gab mir das Gefühl, ein Teil von dir zu sein. Ich würde mich irgendwie leer fühlen ohne das Brandmal. “ erklärte Jono und lief rot an. „Ich versteh’ das nicht. “ sagte Seth nun nicht mehr ganz so kühl. „Was?“ fragte Jono verwirrt. „Warum ich dich rausschmeißen musste?“ erklärte Seth und zog den Armreif wieder hoch. „Weißt du, es ist kompliziert.“ sagte Jono. „Schon gut, du musst nichts erzählen.“ sagte Seth, wollte aufstehen und gehen. Fast reflexartig war Jono aufgesprungen und hatte Seth von hinten umarmt, um ihn aufzuhalten. „Nicht weggehen Seth, ich hab’ das eben ernst gemeint! Versteh’ doch, in meinem Herzen war ich die ganze Zeit noch immer dein Sklave. Ich wollte und will auch weiterhin dein Hündchen sein!“ sagte Jono. Er vergrub sein Gesicht in Seths Rücken und lief wieder rot an. „Was willst du eigentlich von mir? Wie kommst du auf die Idee, dass ich das auch will?“ fragte Seth jetzt schon fast traurig. „Ich will dich beschützen und bei dir sein. Der Pharao hat mir erzählt, dass du seit mir nicht einen persönlichen Sklaven mehr gehabt hast. Dabei warst du früher dafür bekannt, immer neue Sklaven zu haben. Warum nun nicht mehr?“ sprach Jono ruhig. „I..ich weiß nicht. Ich hab’ einfach keine Lust auf einen anderen gehabt. Und was meinst mit „mich beschützen“, das kann ich selbst!“ „Ja natürlich kannst du das. Doch bitte versprich mir, auf dich aufzupassen. Eigentlich darf ich dir dies noch nicht sagen! Aber ich weiß einfach nicht, wann dieser Arsch auftauchen wird. Also bitte pass’ auf Seth. Damals, als du Osiris umbrachtest, wusstest du nicht, dass er einen Sohn hat, oder?“ fragte Jono. „Was? Woher...?“ brüllte Seth jetzt schon fast in Panik und löste sich von Jono. „Ja Seth, ich weiß alles über Osiris, deinen Vater und...... Mokame! Ich erfuhr davon. Doch höre mir zu! Osiris hat einen Sohn und er will sich für den Tod seines Vaters rächen! Er ist mächtig, Seth. So verdammt mächtig, dass selbst mein Vater Angst bekam und mich zu ihm holte, um mir Macht zu geben. Meine Fähigkeiten als Traumseher musste ich trainieren, um dir zur Seite zu stehen, Seth! Verstehst du nicht, ich bin zwar der Traumseher des Pharaos Yami, aber dies ist mehr ein Vorwand, um an deiner Seite sein zu können. Damals, an diesem Abend, an dem du mich gefragt hast, ob ich mich in dich verliebt hätte, da bin ich doch weggerannt. Ich musste darüber nachzudenken, was du mich gefragt hast! Aber irgendwie hat gar nichts mehr gestimmt, ich bin eingeschlafen und dann hab ich diesen schrecklichen Traum gehabt. Da war dieser schwarze Typ, er hat dich angegriffen und dann warst du tot! Es hat so weh getan, das mit ansehen zu müssen. Ich hatte das Gefühl, nie wieder glücklich sein zu können! Dann bin ich wach geworden und im nächsten Moment tauchte dieser Mann aus dem Boden auf. Er sagte mir, dass ich keinen Traum hatte, sondern eine Vision, die mir die Zukunft zeigte. Ich sollte mitkommen, wenn ich dich retten wolle. Dieser Typ, Sha-dee, meinte, dass du mich nie so einfach gehen lassen würdest. Ich sollte mir was ausdenken, damit du mich gehen lassen würdest. Die Wahrheit hättest du mir damals eh’ nicht geglaubt. Ich hoffe, du glaubst mir jetzt Seth. Eigentlich wollte ich nicht gehen, doch für dich hab’ ich es getan.“ sagte Jono total fertig mit den Nerven. „Deine Augen..., damals...“ sagte Seth. „Was war damit?“ fragte Jono verwirrt. „Sie waren wie tot! Das konnte ich nicht ertragen, deswegen hab’ ich dich verscheucht. Nicht wegen deines Verhaltens.“ sagte Seth und drehte sich um. Sofort suchten sich ihre Augen und fanden sich. Als Seth Jono in die Augen sah, wusste Jono, das Seth ihm glaubte und ihm verziehen hatte. Mit einem Mal fiel ihm ein riesiger Stein vom Herzen. Er fing an zu weinen, er stand einfach da, vor dem Menschen, den er mehr liebte als sein eigenes Leben. Er nahm alles auf sich, nur um ihm zu helfen. Er heulte, wie ein Kind. „I..ich h..hab’ manchm..mal g...gedacht, ich sch...schaffe es nicht ohne d..dich. Ich w..will doch bloß bei d..dir s..sein Seth.“ heulte Jono los und sah diesem tief in die Augen. Vorsichtig legte Seth seine Hand auf Jonos Wange und wischte die Tränen weg. „Nur meinetwegen hast du so gelitten? Nur meinetwegen hast du das gemacht? Du bist unmöglich Hündchen! Ich hab’ gelogen! Ich wollte keinen anderen Sklaven haben, weil ich nur dich wollte! Die anderen waren dieser Arbeit nicht würdig, weil ich ihnen nicht vertraue. Außerdem sollte mich niemand anfassen, außer dir! Nur du bist wichtig, ich hab’ dich sehr vermisst. Ich dachte, ich würde dich nie wiedersehen. Das hat mich fast kaputt gemacht, Hündchen.“ hauchte Seth, zog Jono in seine Arme und drückte ihn fest an sich. „Danke Seth, dass du so ehrlich bist und nicht schon wieder abweisend bist. Darf ich wissen, ob es was mit Mokame zu tun hat, dass du deine Gefühle immer so verbirgst? Ich weiß doch, dass du gar nicht so kalt bist. Du hast doch so viele gute Seiten. Warum zeigst du sie nicht? Das ist doch kein Vergehen, Seth.“ murmelte Jono in Seths Gewand, der ihn nur warm ansah. „Jono, ich will dich nicht anlügen. Ich habe Angst! Ja, ich habe Angst, ich verlor Mokame. Er war mein jüngerer Bruder und ich liebte ihn sehr. Ich hab’ fast immer meine Zeit mit verbracht, Um mit ihm zu spielen, wenn er krank war und auch sonst. Und meinen Vater, ihn hab’ ich auch geliebt! Das waren die einzigen Menschen, die mir was bedeutet haben und dann hat mein Bruder Osiris unseren Vater getötet! Nur weil er den Millenniumsstab wollte! Ich hab’ mich vor Wut nicht mehr ein gekriegt und hab’ kurzerhand Osiris brutal ermordet, direkt vor Mokames Augen! Vor Wut vergaß ich, dass er da war und dann hat er solche Angst vor mir gehabt! Ich hab’ die Panik in seinen Augen gesehen, dann ist er weggerannt und nie wieder zurückgekommen. Ich weiß nicht mal, ob er noch lebt. Jono, ich vermisse ihn wahnsinnig! Ich habe Angst, dass auch du gehst. Das hat auch dazu beigetragen, dass ich so bin. Aber in erster Linie bin ich daran schuld! Ich bin der Gott der Wüste, der Finsternis, des Chaos, des Unglückes und allem Bösen eben. Das wurde mir von Kind an eingeredet. Ich musste so kalt und böse sein! Es hat mich nicht mehr losgelassen. Nachdem ich Osiris getötet hatte und Mokame weg war, wollte ich nie wieder etwas fühlen. Es tat so weh, beide zu verlieren, verstehst du?!“ erklärte Seth und eine erste und einsame Träne rollte über Seths Gesicht. „Es tut mir leid Seth, das wusste ich nicht!“ sagte Jono, sah in Seths Gesicht und lächelte, vorsichtig wischte er die Träne weg. „Weinen steht dir genauso wenig, wie deine kalte Maske!“ sagte Jono „Danke, dass du wieder da bist. Ich hoffe, dir ist klar, dass ich dich jetzt nicht mehr gehen lasse! “ sagte Seth und sah Jono an, der nur rot anlief und sein Gesicht in Seths Umhang versteckte und nickte. „Denk’ bloß nicht, dass ich geh’! Ich hoffe, dir ist klar, dass ich ab jetzt an dir häng’, wie ein Hündchen an seinem Herrchen!“ flüsterte Jono in Seths Umhang und wurde purpurrot. „Hast du heut’ Abend Zeit?“ fragte Seth jetzt. „Ähmm... Ja, der Pharao hat gesagt, ich hab’ hier nichts zu tun, außer ihn zu warnen, wenn ich einen Traum gehabt habe. Warum denn?“ fragte Jono. „Na ja, ich dachte wir können ein wenig......“ Jetzt kam Seth ganz dicht an Jonos Ohr „...dies und das spielen?!“ hauchte Seth verführerisch und biss kurz in Jonos Ohrläppchen. Der quietschte sofort erschrocken auf. „SAG’ MAL, SPINNST DU?“ brüllte Jono völlig fertig und sah dann verwirrt Seth an, der nur leise anfing zu kichern. „Du bist noch immer das selbe aufbrausende Hündchen wie damals!“ kicherte Seth weiter und wuschelte diesem sanft durchs Haar. Der sah nur trotzig zu Seth und zuckte mal wieder gefährlich mit den Augenbrauen. „Ja, sehr witzig! Ich lach’ mich schlapp!“ keifte Jono. „Jetzt sei doch nicht gleich sauer. Ich dachte, wir reden ein wenig heute Abend und machen es uns ein wenig gemütlich. Also, was ist?“ fragte Seth und sah Jono tief in die Augen, was ihn sofort in Wachs verwandelte. Wie sollte er da noch nein sagen? Er hätte für diese Augen sofort einen Strip auf dem Thron des Pharao hingelegt, und zwar, wenn dieser zusah. „Okay, ich komm’!“ sagte Jono zaghaft. „Braves Hündchen! Ich muss aber wieder an meine Arbeit, sonst wird mich der Pharao noch köpfen, wenn ich den Auftrag nicht schnell erledige!“ sagte Seth mit ungewöhnlich normaler Stimme. Gar nicht so kalt wie immer, aber auch nicht zu sanft, einfach ganz normal. Doch für Jono lag eine gewisse Erotik darin. Dann ging Seth zur Tür. „Ich hab es ernst gemeint! Wenn ich könnte, würde ich sofort wieder dein Sklave sein!“ wisperte Jono, doch Seth hatte es gehört und blieb daraufhin stehen. Er drehte sich noch mal um und sah Jono tief in die Augen, dann legte sich ein sanftes und glückliches Lächeln auf Seths Gesicht, wie noch nie zuvor in seinem Leben. Was Jono dem Atem stocken ließ. Danach drehte Seth sich um und ging kommentarlos aus dem Zimmer. Sofort lief Jono rot an, bei dem Lächeln fiel es ihm schwer, sich am Riemen zu reißen und nicht einfach über Seth herzufallen. Jono ging mit ziemlich wackelpuddingmäßigen Beinen zurück in sein Zimmer, setzte sich erst mal hin und atmete tief durch. *Wuahhh... Hilfe, meine Beine sind ganz wackelig. Wie kann man nur so unverschämt süß lächeln? Der hat sie nicht mehr alle, bei so einem Lächeln! Nie, absolut nie so zu lächeln, das ist doch Verschwendung! Es ist ja Verrat an seinem Gesicht.* dachte Jono und lies sich dann aufs Bett fallen. Er freute sich wie verrückt auf heute Abend.* Seth verbringt den ganzen Abend alleine Zeit mit mir!!!! °Wedlemitarmenvorfreude!° Aber halt mal, das ist doch fast wie eine Verabredung. So..sollte das e..ein Verabredung sein? Aber das kann doch nicht...... Nein, ganz sicher nicht. Seth und eine Verabredung ??? Hört’ sich total komisch an (wo er recht hat, hat er recht). Warum lädt er mich dann zu sich ein? °Gedankendurchwühl° *Ich dachte an ein wenig dies und das...* Das hat er gesagt, aber nicht ernst gemeint.......oder?“ sofort lief Jono wieder rot an und schüttelte den Gedanken ab. War doch egal, was es nun war, Hauptsache er war bei Seth. (Und wie das Leben nun mal ist, wenn man sich auf was freut, schlich die Zeit so schnell vorbei, wie ’ne altersschwache Schnecke) Mittlerweile war es bereits dunkel. Jono lag noch immer auf seinem Bett und wartete ungeduldig. *Er hat wahrscheinlich so viel zu tun, dass er es vergessen hat.* dachte Jono leicht enttäuscht, doch dann stand er kurz entschlossen auf und lief zu Seths Zimmer. Vorsichtig klopfte er an, doch er bekam keine Antwort. Also öffnete er die Tür und linste ins Zimmer, doch es war stockdunkel. Nur ein kleines Geräusch war zu vernehmen, jemand der gleichmäßig und ruhig atmete. Langsam folgte Jono dem Atemgeräusch, bis er ans Bett kam. *Tzz, da liegt er seelenruhig und schläft denn Schlaf der Gerechten und ich warte wie ein Verrückter! Eigentlich ist es nicht seine Art, etwas bzw. jemanden zu vergessen. Die Arbeit muss echt anstrengend gewesen sein, wenn es selbst ihn so außer Gefecht setzt.* dachte Jono und betrachtete den Schlafenden. Wie das Licht des Mondes ihn sanft umschloss und auf seiner makellosen Haut Schatten warf, die seine feinen Muskeln gut zur Geltung brachten. Den leicht geöffneten Mund, der ein wenig feucht schimmerte und die vereinzelten Haarstränen, die ihm ins Gesicht fielen. Vorsichtig beugte sich Jono nach vorne und setzte sich. Behutsam streichelte er mit der Hand über die zarte Wange und strich dann eine Haarsträne aus dem Gesicht. *Er ist so wunderschön, wenn er schläft. Er sieht aus wie ein Engel...... Ja, er ist der Engel mit den schwarzen Flügeln, ein gebrochener Engel, dem man helfen muss, wieder ins Leben zu finden.* dachte Jono und lächelte leicht bei dem Gedanken. Noch immer streichelte er gedankenverloren über Seths Gesicht. Dann, ganz vorsichtig, beugte er sich nach vorn. Sein Gehirn hatte sich verabschiedet bei dem verlockenden Bild von Seth. Ganz behutsam und etwas zaghaft berührte Jono Seths Lippen, ließ aber gleich wieder ab. Da er nicht wollte, dass Seth wach wurde. Doch dieser war noch immer im Tiefschlaf und zuckte nicht mal mit den Wimpern. Entschlossen legte er wieder seine Lippen auf die von Seth, doch diesmal ließ er nicht ab. Sofort begann sich ein angenehmes Kribbeln in ihm breit zu machen, gefolgt von einer sanften Gänsehaut. Anschließend drückte er sich leicht an Seth. Nach einer Ewigkeit, so kam es ihm vor, ließ er wieder von Seth ab und sah ihn mit geröteten Wangen an. Mit einem Lächeln legte er sich neben Seth und kuschelte sich an ihn. Nach einer Weile lauschte er nur noch Seths Herzschlag, bis er in sanfte Träume glitt. Verschlafen öffnete Seth am nächsten Morgen die Augen und blinzelte leicht, bis er sich an das grelle Licht gewöhnt hatte. Er hatte so gut wie lange nicht mehr geschlafen. Gemütlich regte er sich und gähnte herzhaft, als er ein verschlafenes „Gebrumme“ neben sich vernahm. Überrascht sah er neben sich Jono liegen, der wie ein schlafender Hund auf ihm lag. *Tzz, typisch! Immer kommt das Hündchen zu seinem Herrchen gerannt, wenn es sich einsam fühlt!* dachte Seth, ein Grinsen huschte über sein Gesicht und er kraulte Jono sanft am Nacken. Dieser schnurrte genüsslich vor sich hin. Er genoss es sichtlich und drückte sich instinktiv näher an Seth. Noch eine Weile lagen sie so da, bis Seth dann schließlich den Kleinen anstupste. „Hey Hündchen, aufstehen! Nun komm’ schon!“ sagte Seth sanft, doch der dachte gar nicht dran. Viel zu schön war das Gefühl bei Seth zu sein. Also schnurrte er gemütlich weiter. Plötzlich zierte Seth ein fieses Grinsen. „Ich weiß ja, dass ich geil aussehe und wenn du willst, spielen wir....“ sagte Seth und flüsterte den Rest direkt in Jonos Ohr „....ein wenig dies und das...“ Wie von der Tarantel gestochen sprang Jono auf. „HEY, DU PERVERSER IDIOT. WAG’ ES NICHT MAL!“ brüllte Jono verwirrt. „Tzz, auch einen schönen guten Morgen! Und davon abgesehen bist du in mein Bett gekommen!“ gespielt beleidigt sah Seth zur Seite. Jono lief mal wieder rot an. „Ich... Es tut mir leid. Ich hab’ mich bloß erschrocken!“ nuschelte Jono und sah schuldbewusst auf den Boden. „Jetzt guck’ doch nicht wie ein geprügelter Hund. Na auf, komm her!“ sagte Seth sanft. Langsam und zögernd kam Jono auf Seth zu und setzte sich neben ihn. „Du musst ziemlich erschöpft gewesen sein!“ bemerkte Jono nun. „Ja schon, warum?“ fragte Seth verwirrt. „Ach nur so, vergiss es...“ log Jono und sah traurig zu Boden. *Er hat es tatsächlich vergessen und ich hab’ mich wie sonst was gefreut* dachte Jono und sah weiterhin den Boden an. *Was hab’ ich vergessen?* überlegte Seth, der mal wieder die Gedanken seines Hündchens gelesen hatte. „Also ich geh’, viel Spaß noch.“ sagte Jono. Eine gewisse Wut konnte man jedoch aus seiner traurigen Stimme vernehmen. Reflexartig hielt Seth Jono am Handgelenk fest und zog ihn zurück aufs Bett, dieser sah ihn nur verwirrt an. „Willst du mir nicht sagen, was ich vergessen habe? Ich höre doch, dass du wütend bist!“ sagte Seth vorsichtig und sah Jono in die Augen, der drehte sich aber weg. „Vergiss’ es, ist schon okay, halb so schlimm. Ehrlich, du hast bestimmt besseres zu tun als dich um so einen Müll zu kümmern.“ sagte Jono mit einem unechten Lächeln, aber in Wirklichkeit kämpfte er mit den Tränen. Er hatte sich so wahnsinnig darauf gefreut. Vor allem nach der langen Zeit, die sie sich nicht gesehen hatten. „Hey, du bist doch kein Müll und Zeit hab’ ich immer für dich, Hündchen.“ sagte Seth ein wenig verwirrt. *Von wegen! Hast mich gestern Abend einfach warten lassen, wie Müll! Wenn er es wenigstens nicht vergessen hätte, wär’s ja nicht so schlimm gewesen. Ich versteh’ ja, dass es nicht leicht ist Hohepriester zu sein, aber trotzdem hatte ich mich darauf gefreut.* dachte Jono leicht bitter. „Ohhh nein!“ jammerte Seth los. „Tut mir furchtbar leid Hündchen! Ich hab’ es wirklich vergessen. ich war so kaputt, dass ich nicht mehr daran gedacht habe.“ entschuldigte sich Seth und hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt, dafür, dass er sein Hündchen vergessen hatte. „Nicht so schlimm, dafür hab’ ich mich einfach zu dir gelegt, ohne zu fragen. Du könntest genauso sauer sein.“ sagte Jono. Ein bisschen freute es ihn, dass Seth sich wieder erinnert hatte, auch wenn er wusste, dass Seth gerade seine Gedanken gelesen hatte. Aber immerhin hat er sich entschuldigt, was auch nicht üblich ist für Seth. „Soll das ein Witz sein!? Ich hab’ so gut wie lange nicht mehr geschlafen Hündchen. Ich will das wieder gut machen! Du hast dich so gefreut, also was könnt’ ich denn mal für dich machen“ fragte sich Seth. „Ich will einfach nur ein bisschen Zeit mit dir verbringen, wir haben uns immerhin lange nicht gesehen.“ gab Jono zurück und wurde leicht rot um die Nase. „Okay, ich hab’ gestern so viel gemacht, dass ich heute kaum noch was machen brauch’. Ich werde einfach als Entschädigung den ganzen Tag mit dir verbringen.“ sagte Seth gelassen. Sofort verwandelte sich die Trauermiene von Jono in ein strahlendes Lächeln. (Ein Wunder, dass Seth nicht blind geworden ist, bei so einem strahlenden Lächeln ^-^“ ) „Echt, das machst du?“ fragte Jono hoffnungsvoll. „Natürlich, hab’ ich doch gerade gesagt! Wenn du willst, kannst du dir aussuchen, was wir als erstes machen.“ sagte Seth und lächelte ehrlich. Sofort fiel Jono auch was ein, aber es war ihm ein wenig peinlich. „Also, was ist?“ fragte Seth erwartungsvoll, sofort lief Jono rot an und knetete nervös seine Hände. „N...Na ja, i..ich, w...wir, wenn es ....dir nichts ausmacht. A..also, ich würde gern ein w..wenig.......“ stotterte Jono, als ihn Seth an den Schultern packte und sanft aufs Bett drückte. „Seth, w..was tust d..du da?“ fragte Jono und lief noch röter an, als ihm Seth in die Augen sah. Dann aber legte er sich neben Jono und drückte ihn in seine Arme. „Also gut, kuscheln wir ein bisschen, dann sehen wir weiter.“ sagte Seth und kuschelte sich noch fester an Jono, als hätte er Angst, jemand würde ihm sein Hündchen wegnehmen. „Du sollst doch nicht meine Gedanken lesen Seth!“ sagte Jono. Nach einer Weile drehte sich Jono um und lag nun direkt vor Seths Gesicht, der ihm in die Augen sah. Wie in Trance versank Jono augenblicklich in den eisblauen Augen, die er so liebte und vermisst hatte. Jetzt erinnerte er sich daran, wie sehr ihm Seth eigentlich gefehlt hatte. Nachdem er damals in der Besenkammer zu dem Entschluss gekommen war, dass er sich in Seth verliebt hatte, war sein Leben der blanke Horror gewesen. Wenn er sich nicht an dem Gedanken festgehalten hätte, dass er Seth in einem Jahr wiedersehen würde, wäre sein Herz wahrscheinlich langsam verkümmert. „Jono, was ist denn los?“ riss ihn eine bekannte Stimme aus seinen Gedanken. „Was ist?“ fragte er verwirrt. „Hey Jono, warum weinst du denn?“ fragte Seth besorgt. Verwirrt griff sich Jono an die Augen und tatsächlich, er hatte angefangen zu weinen ohne es zu merken. Sofort fing er an, noch mehr zu weinen und krallte sich an Seth fest, der ihn nur verwirrt ansah. „Seth, ich hab’ dich so vermisst. Es war so furchtbar ohne dich! Ich wollte nur zu dir, deshalb hab’ ich das alles gemacht. Mich diesen ganzen Prüfungen unterzogen, ich will überhaupt kein Gott sein, nur wie früher dein Sklave sein! Nur dir will ich gehören, mein Leben soll nur dir gehören! Es ist mir egal, was du dann mit mir machst. Ich will nur dir gehören, mir immer sicher sein, bei dir bleiben zu können, am besten für alle Ewigkeit!“ wisperte Jono. „Hör doch auf, so ein Mist zu reden und freu’ dich, dass du frei bist.“ sagte Seth. „Nein, ich bin nur frei, wenn ich weiß, dass du mich behalten wirst! Ansonsten erdrückt mich die Angst, dass ich wieder von dir weg muss. Alles ist besser als das..., ich will doch nur bei dir sein... Ich.....ich liebe dich doch!“ flüsterte Jono leise, beugte sich zu Seth hoch und legte sanft seine Lippen auf Seths. Der riss erschrocken die Augen auf und konnte nicht glauben, was hier gerade passierte. Sein ehemaliger Sklave sagte ihm, dass er ihn liebte? Den Gott der Finsternis, des Unglückes. Doch dann schloss er die Augen und erwiderte die sanfte Berührung. Er konzentrierte sich auf dieses wahnsinnige Glücksgefühl in sich. Sanft knabberte Jono an Seths Unterlippe und bat so um Einlass. Nach kurzem Zögern öffnete Seth bereitwillig den Mund ein Stück. Sofort huschte seine freche Zunge hinein und räuberte dessen. Anschließend stupste Jono Seth mit der Zunge an, um ihn zu animieren, aktiv zu werden, was dieser auch sofort tat. Kurz darauf verfielen sie in einen leidenschaftlichen Kuss. Und zum ersten Mal spürte Seth, was Liebe wirklich bedeutete, was ihm Jono bedeutete und vor allem spürte er die Liebe, die Jono für ihn empfand. Nie hatte Seth auch nur einen Gedanken daran verschwendet, dass ihm jemand solche Gefühle entgegenbringen könnte. Noch weniger hatte er allerdings damit gerechnet, dass ER, Gott des Unglückes und der Finsternis, solche Liebe für einen Menschen/Gott empfinden würde. So viele verwirrende und doch glückliche Gedanken sausten durch Seth Kopf. Unweigerlich krallte sich Seth in Jonos Klamotten und küsste diesen fast schon verzweifelt. Aus Angst, alles könnte nur ein Traum sein und wenn er die Augen öffnen würde, löse sich Jono wie ein Traum im Nichts auf. Nach einer Ewigkeit lösten sie sich aufgrund akuten Luftmangels und sahen sich beide mitgeröteten Wangen an. Doch Beide sehnten sich so sehr nach den Lippen des anderen, dass sie gleich darauf erneut in einen leidenschaftlichen Kuss fielen. Sanft strich Seth Jono über den Rücken, hoch zu dessen Schultern, dort krallte er sich ein, sodass Jono sanft in dem Kuss keuchte. Dann streichelte er runter zu dessen Hintern und knetete diesen so, dass Jono in den Kuss keuchte. Danach ließ Seth von Jonos Lippen ab und fing an, dessen Hals zu küssen und biss ihm in besonders empfindliche Stellen. Nur um danach entschuldigend darüber zu lecken. Jono legte sein Hals schief, um Seth mehr Freiraum zu gönnen, den Seth nur zu gerne annahm. Vorsichtig tastete sich Seth weiter nach unten und zog das störende Stück Stoff zur Seite..... Fortsetzung folgt... Soooo, hier ist schon wieder Schluss! Bin ich gemein oder bin ich gemein?.......Ja, der Meinung bin ich auch! Der nächste Teil, wird wahrscheinlich nicht lange auf sich warten lassen. Der ist dann allerdings, ein Adult. *Heul schnief* Ich weiß wie geimein sowas sein kann! Macht aber nichts, denn ich werde mich auch für den übernächsten Teil, ins zeug legen. Also nicht die Ohren hängen lassen ^_^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)