Ayane - eine Kriegerin im Mittelalter von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1 --------- Flammen loderten, brennende Hitze, glühender Schmerz."Wie konnte das nur passieren?", dachte Ayane. "Blitz! Komm wir haben den Krieg verloren." rief sie und wartete, dass ihr schwarzer Hengst auftauchte damit sie mit ihm vor dem grausamen Anblick fliehen konnte." Blitz! Blitz!" schrie sie wieder und wieder, doch das Pferd kam nicht. Dann sah sie ihn. Er lag auf der Erde, blutüberströmt,... tot. "Neeeiiin!", schluchzte sie und erwachte aus ihrem Alptraum. "Wo bin ich? Wo ist Blitz!?" verwirrt sah sie sich um. Als das Pferd seinen Namen hörte kam es langsam auf das Mädchen zu das dort zitternd und mit kaltem Schweiß bedeckt auf dem Boden saß. "Blitz, du lebst!" Glücklich schlang sie die Arme um den Hals des Pferdes. Dann fiel ihr der restliche Traum wieder ein. Sie hatte gesehen wie das Reich des japanischen Königs Nataku von einem chinesischem Heer überfallen wurde.Das Heer war jenes des chinesischen Königs Gen Fu. Ayane hatte die Fähigkeit zufällig einen Blick in die Zukunft gewährt zu bekommen.Anscheinend war dies wieder der Fall."Ich muss König Nataku vor diesem Unglück schützen. Ich muss ihn warnen.Er könnte einen solchen Überfall jetzt nicht überstehen. Der letzte Kampf hat ihn viele Männer gekostet, er kann einen weiteren Krieg nicht auch noch gewinnen. Vor allem gegen Gen Fus mächtige Armee."erzählte sie ihrem Hengst der aufmerksam zuhörte.Ayane strich über das weiße blitzförmige Zeichen auf der Stirn des Pferdes, dann wandte sie sich ab und ging zu dem Bach der durch die Waldlichtung floss. Das Mädchen wusch ihr Gesicht und trank etwas Wasser.Der Hengst beobachtete sie neugierig."Du solltest dich auch stärken, wir müssen ein paar Meilen reiten, ich möchte König Nataku unbedingt warnen." Das Pferd schloss, als würde es zustimmen,kurz die Augen. Dann frass es Gras und trank das klare Wasser das im Sonnenaufgang glitzerte. Ayane lächelte ihr geliebtes Tier und besten Freund an, dann band sie sich ihr Stirnband um die lilanen Haare die von der Nacht noch zerzaust waren und legte ihre Kampfkleidung an. Diese sah nicht sehr gefährlich aus, konnte aber tödlich sein.Aus den Absätzen der Stiefel konnten Dornen auftauchen, ebenso aus den Knie-, Ellenbogen- und Schulterpanzern. Dann trug sie am Gürtel ein japanisches Langschwert, Katana, und auf dem Rücken zwei japanisches Kurzschwerter, Wakisashi. Als Frühstück ass sie ein paar Beeren von einem Nahe gelegenem Strauch. Nachdem sie fertig war füllte sie ihre Nahrungs- und Wasservorräte auf. Dann rief sie ihr Pferd und sie ritt los in Richtung des Königreichs von Nataku. Der Wind strich Ayane über die sonnengebräunte Haut. Einmal mehr wurde ihr bewusst warum Blitz als das schnellste Pferd der Welt bezeichnet wurde. Ihr Hengst flog mehr als das er lief, seine Hufe berührten kaum den Boden.Das Tier wusste das die Mission wichtig war, also lief es so schnell es konnte. Nach etwa drei Stunden erreichten sie die Burg.Ayane stieg ab und sagte:" Blitz, du bleibst hier. Ich schaffe es dich nicht dich unbemerkt hinein zu bringen. Ich werde über die Mauer klettern müssen. Die Soldaten würden niemals ein Mädchen wie mich mit ihrem König sprechen lassen." Dann suchte sie eine Stelle an der Burgmauer an der sie hoch kam. An einer Stelle waren die Steine bereits sehr uneben."Genau was ich gesucht habe." dachte sie. als nächstes warf sie ein Seil das am Ende zu einer Schlaufe geknotet war über Mauer, in der Hoffnug eine Schießscharte zu treffen. Nach einigen Versuchen gelang ihr dies auch."Na also." flüsterte Ayane.Dann zog sie sich an dem Seil nach oben.Nach einiger Anstrengung stand sie auf der Mauer und sah sich um. Da tauchten plötzlich ein paar Soldaten auf. "Stehn bleiben! Was willst du hier?!" riefen sie." Ich muss dringend mit König Nataku reden, ich muss ihn warnen." antwortete sie selbstsicher. "Wir lassen keine Kinder zum König." sagte der eine Soldat entschieden. " Ich bin kein Kind!" rief Ayane wütend. Schon oft wurden ihre Worte nicht ernst genommen, weil sie erst fünfzehn war, dann als es zu spät haben die Erwachsenen erst eingesehen, dass sie Recht hatte mit dem was sie erzählte. "Wie bist du hier herein gekommen?" fragte ein weiterer Soldat. " Über die Mauer, wie sonst? Das Tor hättet ihr mir bestimmt nicht aufgemacht." erwiederte sie bissig. "Werd ja nicht frech" schimpfte der erste Soldat."Ich lasse mir nichts befehlen!" fuhr sie die Wachen an.Da tauchte der Sohn des Königs auf, Prinz Ryu."was ist hier los?!" donnerte er, und da er acht war als Ayane , hatten die Soldaten großen Respekt vor ihm. Einer der Männer packte Ayane am arm und erklärte: " Dieses Mädchen drang über die Mauer in die Burg ein und wollte den König angreifen.""Das ist nicht wahr." verteidigte sie sich" Ich will den König warnen. Das Heer von Gen Fu aus China will die Stadt erobern. Er wird bald da sein." " So ein Bödsinn, China ist doch zu weit weg, was sollte Gen Fu in Japan wollen?" lachte der Soldat."So dumm ist das gar nicht. Gen Fu wollte schon lange nach Japan, so ist er dichter am Meer.Mädchen,wie heisst du, woher kommst du und vor allem, woher hast du diese Information?" sagte der Prinz." Ich heiße Ayane und komme aus Japan, aber das ist lange her. Ich hatte eine Vision und diese trafen bisher immer zu." antwortete sie. " Eine Vision?! Da hört ihr es Prinz Ryu, nichts als Unfug im Kopf dieses Kindes." höhnte der Soldat der Ayane festhielt. " Ich bin kein Kind, ich bin schon 15." regte Ayane sich auf. "Dann ist sie nur acht Jahre jünger als ich.Und warum hast du mir mit 15 mehr Respekt entgegen gebracht, Soldat?!" fragte Ryu den verdutzt blickenden Soldaten. " Mein Prinz, ich, ich... . Es tut mir leid, bitte verzeiht meine unüberlegten Worte. Aber das mit den Visoinen klingt trotzdem unglaubwürdig." antwortete der Angesprochene."Wir werden dich unter Arrest stellen müssen und prüfen, ob du die Wahrheit gesagt hast, Ayane. Das schreibt das Gesetz vor." berichtete der Prinz." Dafür ist keine Zeit, ihr müsst Truppen aufstellen, ihr müsst euere Bürger schützen! Das Heer kann jeden Moment eintreffen!" rief Ayane verzweifelt. "Prinz Ryu! Prinz Ryu! Eine schreckliche Nachricht!" ein Bote der Wachen kam aufgeregt angerannt und war ganz außer Atem als er zum stehen kam."Sprich,Bote."befahl der Prinz. "Das Königreich wird angegriffen. Die Armee von Gen Fu aus China ist hier aufgetaucht. Sie sind in einer Virtelstunde da. Wir müssen etwas unternehmen!" "Ayane, du hattest Recht. Ich hätte dir Vertrauen sollen. Aber nun kann ich nichts daran ändern. Soldat lass sie los und benachrichtige die Truppen. sie sollen sich kampfbereit machen." sagte Ryu. Der Soldat ließ Ayane los und starrte den Prinzen an:" Mein Prinz, unsere Kämpfer sind zu schwach für einen Kampf gegen Gen Fu. Wir werden untergehen.""Dann nenn mir einne besseren Vorschlag!" erwiederte der Prinz. " Ich habe keinen." schweigend blickte der Soldat zu Boden, dann lief er los um die Truppen zu benachrichtigen."Bote, du sagst meinem Vater Bescheid.Ihr Soldaten bereitet euch auf die Schlacht vor.Und du Ayane kommst mit mir." verordnete Ryu, und alle taten wie geheißen. "Wohin gehen wir, Prinz Ryu?", fragte Ayane."Ich bringe dich an einen sicheren Ort. Dann wirst du nicht verletzt." war die Antwort."Ihr braucht mich nicht zu verstecken, ich bin eine gute Kämpferin. Ich möchte euch helfen.""Wieso willst du unser Reich beschützen? Wie du sagtest kommst du aus Italien, außerdem sind Mädchen in deinem Alter meist schon verheiratet.Da kann man doch gar nicht lernen zu kämpfen."" Ich möchte euch helfen.Ich will nicht das unschuldige Bürger sterben. Mehr müsst ihr nicht wissen." " Wie du meinst. Aber wenn du wirklich kämpfen willst, dann führe ich dich zum Tor." " Danke." Ayane folgte dem Prinzen zum Eingang der Burg um welchen bereits viele Soldaten standen. "Mein Prinz.", der Hauptmann trat vor und verbeugte sich, "das Tor wird nicht mehr lange halten. Bald wird das Heer in die Burg eindringen können." "In Ordnung." antwortete Ryu, da splitterte das Holz des Tores und brach schließlich ganz zusammen.Dann stürmte das chinesisch Heer durch den Eingang und eine Schlacht begann. Ayane schwang ihr Katana und erledigte viele Feinde, aber die gegnerische Armee war zu mächtig. Dann ging plötzlich alles sehr schnell. Ayane, der König und der Prinz wurden gefangen genommen und zu ein paar Bürgern gesperrt. Waffenlos saßen alle da und wusste nicht was sie tun sollten. "Wir müssen hier heraus und das Volk retten" sagte Nataku. "Aber wie?" fragte sein Sohn. "Ich könnte versuchen hier heraus zu kommen." schlug Ayane vor. " Das ist eine gute Idee.Wenn du es schaffst uns zu retten werde ich dich reich belohnen." antwortete der Herrscher. "Das braucht ihr nicht, aber ich werde es gerne annehmen.", erwiederte das Mädchen lächelnd.Ryu sah in ihr Gesicht und überlegte: "Vielleicht ist Vater einverstanden, wenn ich sie heiraten möchte.". Ayane spürte den Blick des Prinzen und schaute in seine braunen Augen die sehr tiefgründig wirkten. Dann sah sie sich um und entdeckte ein Fenster weit oben im Raum."Durch das Fenster könnte ich rausklettern" meinte sie und deutete darauf."Da kommst du niemals hoch!" wiedersprach ein alter Mann der in der Ecke saß und das Gepräch verfolgt hatte."Wollen wir wetten?!" rief Ayane schnippisch und sprang von Wand zu Wand, immer höher bis sie das Fenster erreicht hatte.Sie sah noch einmal zu Ryu der den Blick erwiederte, dann sprang sie hinaus. Kapitel 2 --------- Wie euch sicher aufgefallen ist, hat die Story außer den Charas nichts mit Dead or Alive zu tun. Das wird auch so bleiben. Aber auch die Verhältnisse der Charaktere sind anders. Denn zum Beispiel sind Hayate und Ayane in dieser Geschichte nicht verwandt. Also lest euch besser die Charakterbeschreibung durch um die veränderten Verhältnisse zu verstehen. Trotzdem noch viel Spass beim lesen und schreibt mir bitte Verbesserungsvorschläge. Keigo Kapitel 2 "Hoffentlich sieht mich keiner", betete Ayane als sie sich in Richtung Tür der Gefangenen stahl. Sie spähte um die Ecke und merkte das die Tür unbewacht war. Dann lief sie rasch hin und trat diese auf.Die Insassen rannten heraus und griffen zu den Waffen die im Nebenraum standen. Nur der König und sein Sohn blieben bei Ayane stehen. " Ich danke dir, mein Sohn hat mir erzählt wer du bist." sprach der König. "Da ist die Verräterin! Sie hat die Gefangenen frei gelassen!" schrie ein feindlicher Soldat unde stürmte mit einer Horde Gefolgsleuten auf Ayane zu. "Man hat mich also doch gesehen." dachte Ayane."Wir werden dich zu unserem König bringen!" schrie ein anderer. Dann griffen sie Ayane und liefen wieder weg. König Nataku und Prinz Ryu waren zu benommen um zu reagieren.Sie hörten nur wie die Hilferufe des Mädchens verhallten. "Lasst mich los!" schrie Ayane und trommelte mit den Fäusten auf den Rücken des Soldaten ein. "Halt endlich still und sei ruhig!" fuhr sie ihr Träger an.Bevor sie etwas erwiedern konnte waren sie aber bei König Gen Fu angekommen: "Da seid ihr ja endlich! Was ist denn das für ein benehmen? Man trägt keine Dame einfach durch die Gegend. Lasst sie sofort herunter. Aber fesselt ihre Arme. Man kann nie wissen." begrüsste sie der König. Während der Soldat den Befehl ausführte murmelte Ayane:" Als ob das ein besseres Benehmen wäre." "Sagtest du etwas mein Kind?" fragte der König misstrauisch."Nein, nichts." antwortete die Angesprochene."Du hast also die Gefangenen befreit."beschuldigte sie der König."Ja, das habe ich."erwiederte Ayane."Du bist der dessen bewusst, dass wir deshalb zum Rückzug antreten müssen?" "Ja, das war meine Absicht." "Du hast Mut. Das muss ich dir lassen.Trotzdem sollte ich dich bestrafen.Andererseits würdest du eine gute Frau für meinen Sohn Jann abgeben.Er liebt Wiederspenstigkeit und diese Frauen auszutreiben. Bisher hat er alle gezähmt.Es hat bei keiner lange gedauert. Ich werde dich mit mit nach China nehmen.""Nein! Bitte nicht! Das könnt ihr nicht tun! Ich bin Ayane! Die Tochter eines Fürstentums!" schrie Ayane."Das ist mir egal! Du hast uns den Sieg gekostet!"donnerte der König"bringt sie in den Wagen der Gefangenen und macht alles bereit für die Rückreise. Wir haben verloren... Achja, tut dem Mädchen nichts an. Mein Sohn wird sie schon zurechtweisen." befahl er noch, dann ging er mit raschen Schritten hinaus.Die Soldaten taten wie geheißen und Ayane ließ alles über sich ergehen.Ihre Schwerter wurden auch mitgenommen. Nach etwa einer Stunde waren die Soldaten zur Abreise fertig und die am Anfang so starke Armee floh Richtung China. "Wir hätten sie retten können" regte sich Prinz Ryu im Thronsaal auf."Beruhige dich Ryu.Wir könnten einen Rettungstrupp aufstellen und ihn ihr hinterher schicken." schlug sein Vater vor."Ja!Wir haben ihr Perd gefunden, das kann uns sicher zu ihr führen.Es müsste Ayane überall aufspüren können.Aber Vater du musst mir erlauben mit zu dürfen." antwortete Ryu. "Ich weiss nicht.Was ist wenn dir etwas zustößt?Wer wird mein Nachfolger? Vergiss nicht, deine Mutter ist bei deiner Geburt gestorben." "Ich weiss. Aber ich könnte es mir nie verzeihen, wenn Ayane was passiert und ich ihr nicht helfen konnte." "Du magst sie, das höre ich. Aber gut, wenn es dir so wichtig ist, darfst du mitgehen." "Ich danke dir, Vater." "Ich will nicht nach China. Ich gehöre nach Japan. Und mein Pferd? Wo Blitz wohl ist? Was haben sie mit ihm gemacht?" dachte Ayane, die mit noch ein paar anderen Gefangenen in einem Wagen saß."Es ist einen Schande ein so junges Mädchen gefangen zu nehmen. Du tust mir leid, mein Kind." sagte eine ältere Frau. Ayane blickte sie an und sagte:"Ich bin doch im Grunde selbst schuld, warum muss ich mich auch in die Angelenheiten anderer Leute einmischen?Ich musste ja wieder die Heldin spielen. Und wohin hat mich das gebracht? Dahin wovor ich schon immer geflohen bin. Ich werde zu einem Mann kommen den ich kenne und auch nicht kennen lernen will!" sagte Ayane verzweifelt. Die Frau sah sie mit grossen Augen an:"Mach dir doch keine Vorwürfe.Du bist doch nicht Schuld daran, dass der Krieg ausgebrochen ist und du gefangen genommen wurdest.""Nicht ganz. Ich wusste das der Angriff kommt und wollte König Nataku warnen, aber ich war zu spät. Ich lebe doch nicht mal in dieser Stadt."antwortete sie."Ruhe da drin!"rief ein Soldat von draussen und schlug kräftig gegen den Wagen."Ach halt doch die Klappe!So ein Idiot."maulte Ayane zurück."Wenn du nicht gleich still bist, dann...!""Was dann? Was wollt ihr machen? Ihr dürft mir nichts tun, ich stehe unter dem Schutz des Königs!"Der Soldat murmelte noch etwas von"blödes Weibstück" dann war er aber ruhig.Ayane lehnte ihren Kopf an die Wand und versuchte zu schlafen. "Hauptmann, lasst Brad und Hayate zu mir kommen!" rief Prinz Ryu einem seiner Männer zu."Natürlich, sofort." antwortete der Angesprochene und verschwand."Willst du nur diese beiden mitnehmen, bei der Rettung?"fragte ihn König Nataku."Ja. Die beiden sind unsere besten Kämpfer.Es macht keinen Sinn mit einer grossen Armee anzurücken. wir haben zwar vorhin gewonnen,aber noch eine Schlacht halten wir nicht aus. So können wir uns vielleicht unbemerkt als Dienstboten einschleichen."war die Antwort. "Prinz Jann weiß wie du aussiehst. Er wird dich sofort erkennen. Er will dich töten, dessen bist du dir auch bewusst?" "Ja , natürlich, Vater. Aber es geht nicht anders. Ich will Ayane retten.Es ist meine Schuld, dass sie gefangen genommen wurde." "Dann pass aber bitte gut auf dich auf. Bergiss nicht. Jann hat auch noch seinen Leibwächter.Auch wenn er ihn wohl kaum braucht. Der kennt dich auch und er wird Jann warnen." "Ich weiß. Dieser Wandschrank aus Russland. Ich bin ihm schon einmal begegnet. Ich müsste ihn besiegen können." "Wenn du meinst. Ah, da kommen Brad und Hayate. Viel Glück mein Sohn. Ich muss jetzt gehen." "Danke." Da treten Brad Wong und Hayate ein und der König verschwindet in seine Gemächer. "Da seid ihr meine Freunde" sagte Ryu. "Ihr habt uns gerufen, mein Prinz." antwortete Brad mit einer Verbeugung, dass ihm sein weißes Haar ins Gesicht fiel.Auch Hayate verbeugte sich.Erst als Ryu sie bat sich auf zu richten, redeten sie weiter."Was können wir für sie tun, Prinz Ryu?" fragte Hayate. "Ihr sollt auf eine Reise nach China mitkommen. Vorhin hat ein Mädchen uns gerettet, aber sie wurde gefangen genommen und ich will sie befreien." war die Antwort. "Werden wir eine Armee bei uns haben? Oder wie haben sie das geplant? Vor allem wie werden wir sie finden?" wollte Brad wissen. "Wir werden alleine nach China reisen. Dsa Pferd von ihr wurde gefunden. Es steht in den Ställen. Der Hengst wird uns zu ihr führen. am Königshof werden wir uns als Diener verkleiden, dann können wir sie vielleicht befreien und wieder hierher zurückkehren." erklärte der Prinz. "Es ist sehr riskant. Aber das werdet ihr wohl wissen. Und ebenfalls wist ihr, dass ich mein Leben für euch opfern würde. Deshalb werde ich euch folgen. Außerdem habe ich am Sterbebett eurer Mutter geschworen, dass euch nichts passieren wird. Dieses Versprechen werde ich halten." meinte Brad. "Und du, Hayate? Wirst du uns begleiten?" fragte Ryu seinen Freund. "Natürlich. Ich bin zwar noch nicht so erfahren wie mein Lehrmeister Brad, aber trotzdem möchte ich euch helfen. Und ich werde euch beschützen." schwor dieser. "Nun gut. Dann werden wir im Morgengrauen des nächsten Tages aufbrechen." beschloss der Prinz. Dann verliesen alle den Raum um sich auf die lange Reise zu machen. Zur gleichen Zeit war die Armee Gen Fus bereits in seinem Königreich angekommen, nachdem sie einen Monat lang gereist waren. Ayane wurde unsanft von einem Soldaten geweckt, nachdem sie wieder einmal geschlafen hatte. "Aufstehen! Der König erwartet dich!" schrie er. "Ist ja gut. Ich bin nicht taub du Idiot!" maulte sie zurück. Dann stieg sie aus dem Wagen und realisierte, dass sie wohl endlich am Königshof angekommen sein mussten. der Soldat meinte, dass sie ihm folgen solle und Ayane tat dies, wenn auch wiederwillig. Als sie die Burg betraten staunte das Mädchen, über die Grösse, die man von außen nicht vermutete. Die Gewölbe waren ca. vier Meter hoch und alles war mit rot-goldenen chinesischen Wandteppichen behangen."Wenn ich nicht gefangen wäre, würde ich mich hier bestimmt wohlfühlen." dachte sie traurig. Dann betraten sie den Thronsaal in dem Gen Fu und sein Sohn Ayane sehnsüchtig erwarteten. Kapitel 3 --------- Hi Leute. Hier ist mein 3. Kapitel. Ich hoffe sie gefällt euch. Außerdem wollte ich mich bei Moony-san bedanken, dass sie Kapitel 2 als Beta-leser verbessert hat. Dieses hier leider nicht, da sie mim Urlaub ist. aber hoffentich das nächste. aber jetz vielspass beim lesen. Kapitel 3 "Da bist du ja." sagte Gen Fu, "Mein Sohn, dies wird deine Braut sein. Die Verlobungsfeier soll nächste Woche stattfinden." "Ja, Vater. Sie ist perfekt." antwortete Jann. "Nein!" schrie Ayane, sie wollte nicht heiraten. Vor allem keinen Mann den sie nicht liebte und den sie nicht kannte. Davor war sie doch schon immer geflohen. Auf einmal kamen ihre alten Erinnerungen hoch: 'Ayane, eure Eltern erwarten sie.' hatte ein Bote sie gerufen, als sie noch ein zehnjähriges Mädchen war und gerade im Garten spielte. 'Ich komme!' hatte sie fröhlich geantwortet und war mit einem strahlenden Gesicht zu ihren Eltern gelaufen, da sie nicht wusste was sie erwartete. Dann stand sie bei ihnen, ihr Vater machte ein ernstes Gesicht. 'Du wirst heiraten.' hatte er gesagt. Da brach für sie eine Welt zusammen. Sie sollte heiraten? Mit zehn Jahren? Ihre Kindheit sollte einfach vorbei sein? Da unterbrach die Stimme ihrer Mutter Ayanes Gedanken: 'Er ist acht Jahre älter als du und heisst...' 'Nein!' schrie Ayane 'Nein! Ich will nicht! Ich hasse euch!' mit diesen Worten stürmte sie hinaus und ließ ihre Eltern traurig zurück. Sie rannte zu den Ställen. Zu dem einzigen Freund den sie noch hatte. 'Blitz? Es ist etwas schreckliches passiert.' sagte sie als sie in die Box ihres geliebten Pferdes ging. Sie erzählte ihm alles ganz genau und der Hengst hörte aufmerksam zu. Dann kam ihr eine Idee: 'Ich weiß was ich tun werde. Wir werden hier verschwinden. Ich packe meine Sachen und ich werde noch heute Nacht wiederkommen, dann kann uns niemand mehr etwas vorschreiben.' Das Pferd wieherte leise, um ihr zu zeigen, dass er verstanden hatte was sie sagte. Dann ging sie zurück zum Schloss um dort ihre Sachen für die Nacht zu richten. Später stahl sie noch etwas zu essen vom Tisch als sie zu Abend aßen. Ihre Eltern saßen nur schweigend da und beobachteten sie, um heraus zu finden, ob Ayane ihre Meinung nicht geändert habe. Dann als alle schliefen schlich Ayane zu ihrem Pferd und machte es lautlos für die Flucht fertig. Nachdem sie alles verstaut hatte saß sie auf und ritt in die Nacht davon. So vergingen die Jahre und Ayane wurde älter. Sie klaute alles was sie und Blitz zum Leben benötigten. Oder sie half irgendwelchen Leuten und bekam dafür Lohn. Sie blieb aber nie lange an einem Ort, weil sie befürchtete die Soldaten ihrer Eltern könnten sie finden. Eines Tages schaffte sie es Waffen zu stehlen und nähte sie in den Kampfanzug ein, dann hatte sie noch einige Schwerter gekauft, die sie immer bei sich trug. Sie brachte sich das Kämpfen mit diesen Waffen selbst bei, bis sie sehr gut darin war und in einigen Wettbewerben gewann. Nur waren die Preisgelder nie sehr hoch, so hatte sie ein schweres Leben. "Und das soll alles umsonst gewesen sein?" fragte sich Ayane nun, "Niemals werde ich das dulden." Zorn kochte in ihr hoch. In ihren Augen stand abgrundtiefer Hass. "Ich werde dich nicht heiraten!", schrie sie, "Ich werde nie deine Frau sein! Niemals!" "Beruhige dich.", sagte Jann ruhig, "Du wirst meine Frau werden und alle damit verbundenen Pflichten erfüllen." Bei den letzten Worten begann der Prinz hinterhältig zu grinsen. Ayane sah den Mann an mit dem sie zukünftig leben sollte und wurde von einer grossen Angst ergriffen. "Nein, das darf er nicht. Das werde ich nicht zulassen." dachte sie verzweifelt. Dann fiel ihr auf wie muskulös er war und das beunruhigte sie noch mehr. "Wie weit wird er wohl gehen? Ich kann mich wehren, ja. Aber nur mit Waffen. Er ist viel stärker als ich." überlegte sie weiter. Sie sah ihn mit kaltem Blick an, doch Jann bemerkte ihre Angst trotzdem. "Hast du etwa Angst? Das war meine Absicht. Aber ich glaube du brauchst etwas Ruhe." meinte er. "Bayman, bring sie doch bitte auf ihr Zimmer und schicke Leifang zu ihr. Sie soll Ayane neue Kleider bringen und sich auch ansonsten um ihr wohl kümmern. "befahl er noch. " Natürlich, Prinz Jann." antwortete der Angesprochene. "Kommt, Ayane. Ich bringe euch in eure Gemächer." Widerwillig folgte Ayane dem Leibwächter durch den Irrgarten von Treppen und Gängen, als sie schließlich bei einer Tür stehen blieben. Als sie drinnen standen, sagte Bayman: "Wir sind da. Das ist euer Zimmer. Leifang wird gleich kommen, inzwischen könnt ihr euch ein wenig umsehen." Mit diesen Worten schloss er die Tür und ging davon. Das Mädchen hatte keine Augen für die Schönheit des Zimmers. Es war wie alles andere in warmen rot Tönen eingerichtet. Nachdem Ayane durch das Bad in ihr Schlafzimmer, dem Zimmer durch das sie herein gekommen war, und über den Balkon gelaufen war, ging sie wieder zurück in das Schlafzimmer. Dort warf sie sich auf das Bett und weinte. Dies hatte sie schon lange nicht mehr und es tat sehr gut. Auf einmal spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter und zuckte zusammen. Das Mädchen drehte sich um und sah in das Gesicht einer jungen Chinesin. Sie war ca. 19 Jahre alt und sehr hübsch. "Ich hoffe ich habe dich nicht erschreckt." sagte sie besorgt. Ayane schüttelte den Kopf und setzte sich auf. "Wer bist du?" fragte sie. "Ich heisse Leifang und soll mich um dich kümmern." stellte sich die Chinesin vor, dann meinte sie noch" Ich habe dir ein paar Kleider mitgebracht und soll dir noch sagen, dass es in einer Stunde Abendbrot gibt." "Da gehe ich nicht hin. Lieber verhungere ich als mit dieser Familie an einem Tisch zu sitzen." war die Antwort. "Sag so etwas nicht. Vor allem nicht vor Jann. Er macht das wahr. Ich kenne ihn. Tu lieber was er sagt, denn Jann weiß sich durchzusetzen. Aber das Thema Essen können wir auch später klären. Ich lasse dir erstmal ein Bad ein, damit du dich Frischmachen kannst. Die Kleider hängen über dem Stuhl. Such dir eines heraus das dir gefällt.", nach diesen Worten ging Leifang in das Badezimmer und richtete alles für Ayane her. Diese stand auf und sah sich die Kleider an. Eines war prachtvoller als das andere. Es waren viele teure Farben dabei, wie blau, rot und gold. Außerdem waren sie herrlich verarbeitet. Das Mädchen erinnerte sich an ihre Zeit zu Hause. Dort hatte sie auch viele schöne Kleider, aber diese hier übertrafen sogar Ayane Ballkleider. Sie entschied sich für ein Dunkelblaues mit goldenen Stickereien, dann ging sie zu Leifang ins Bad. "Na, eins gefunden?" fragte Leifang lächelnd. "Ja, ich habe es auf mein Bett gelegt." antwortete Ayane. "Gut. Ich gehe dann 'raus und räume die anderen Sachen in den Schrank." mit diesen Worten verschwand sie und lies die zukünftige Prinzessin allein zurück. Nachdem Ayane gebadet hatte ging zurück ins Schlafzimmer und sah sich um. "Wo ist Leifang denn hin?" fragte sie sich. Sie zuckte mit den Schultern und nahm das Kleid von ihrem Bett. Dann zog sie es an und stellte sich vor den Spiegel. Der glatte Stoff lag perfekt an ihrem Körper an und betonte ihre schlanke Figur. "Sieht fantastisch aus." sagte Leifang lächelnd, als sie vom Balkon zurück ins Zimmer kam. "Mir gefällt es auch gut." antwortete Ayane. "Willst du nun zum Essen gehen? Es wäre besser für dich. Ich weiß du willst nicht, aber ich glaube du wirst gezwungen wenn du nicht freiwillig gehst." "Na gut." "Schön. Dann bringe ich dich jetzt hinunter. Es ist nämlich Zeit." Leifang ging voraus und Ayane lief hinter ihr her und hoffte sich hier nicht zu verlaufen. Als sie vor der Tür des Speisesaals ankamen sagte Leifang: "Reingehen musst du alleine. Ich muss in der Küche helfen. Tut mir Leid." Dann eilte sie davon und Ayane war wieder allein. Sie atmete noch einmal tief durch, dann öffnete sie Tür und betrat den Speisesaal. "Ah, da kommt sie ja.", wurde sie von Gen Fu begrüsst. Dann zog ein Diener einen Stuhl unter dem Tisch hervor und bedeutete, dass sie sich setzen solle, was sie sogleich tat. "Du siehst gut aus." sagte Jann zu ihr und sah in Ayanes Augen, welche sofort begannen voll Hass auf zu glühen. "Da kommt auch schon das Essen." bemerkte Gen Fu, ehe einer der beiden noch etwas sagen konnte. Einige Mädchen kamen mit Platten voller verschiedener Gerichte. Es roch Köstlich. Und Ayane stellte fest, dass sie nicht alle Früchte auf den Tellern kannte. Dann nahm Jann ihren Teller und wollte ihr etwas Fleisch und anderes auftun. "Nein", sagte sie, "ich möchte nichts. Ich habe keinen Hunger." "Ich möchte aber, dass du etwas isst. Du hast seit Tagen keine ordentliche Mahlzeit gehabt." "Nein, danke. Ich will wirklich nichts." "Ich meine auch, dass du ein wenig zu dir nehmen solltest. Du siehst schon sehr abgemagert aus." mischte sich Gen Fu nun ein." "Nein!" antwortete Ayane nun etwas energischer. "Du wirst jetzt auf der Stelle etwas essen." rief Jann wütend und stellte einen Teller, voll mit köstlich duftendem Essen, vor ihr hin. "Ihr könnt mich nicht zwingen." schrie Ayane nun. "Und wie wir das können." brüllte der Prinz und wollte ihr eine Frucht in den Mund schieben. Da schlug das Mädchen seine Hand weg, sprang auf und rannte hinaus. Ayane lief durch die ganze Burg und wie durch ein Wunder fand sie in ihr Zimmer. Dort warf sie sich wieder auf ihr Bett und weinte. Nach ein paar Minuten kam Leifang herein und Ayane blickte sie mit verheulten Augen an. "Ayane, Ayane. Was machst du denn für Sachen. Der König und sein Sohn sind wahnsinnig wütend auf dich." sagte Leifang traurig. "Ich weiß, aber es ging nicht anders, weil..." weiter kam Ayane mit ihren Worten nicht, denn die Tür wurde aufgerissen und ein wutschnaubender Jann trat ein: "Ayane!" donnerte er. Kapitel 4 --------- Juhu!!!!!!!!! Mein neues Kapitel ist fertig. Hat auch lange genug gedauert ^^° Leider st es nicht viel länger als die anderen. Egal. Viel Spass beim lesen. Und danke an moony-san fürs beta lesen und danke für die commis. (auch wenn es nicht viele sind ^^) ---------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 4 Ayane ließ sich nichts von ihrer Angst anmerken und sah ihn mit entschlossenem Blick an. "Was willst du?" fragte sie ihn ruhig. Aber Jann hatte keine Lust in Ruhe mit ihr zu reden sondern brüllte:" Was meinst du mit ,Was willst du'? Du weißt genau was los ist! Du hast gefälligst zu tun was ich sage!" "Warum sollte ich? Ich gehöre dir nicht! Ich gehöre niemandem!" "Du gehörst mir! Du wirst meine Frau werden!" "Nein , niemals!", da begann Ayane leise zu weinen und sagte noch , " Das ist mein Leben, du kannst es mir nicht einfach zerstören." Leifang sah Ayane traurig an und versuchte sie zu trösten. "Leifang. Raus!" rief Jann. "Sehr wohl, Prinz Jann." Antwortete sie und ließ den Prinzen mit dem schluchzenden Mädchen allein. "Nun zu dir, Ayane. Was sollte das vorhin?" fragte der Prinz etwas ruhiger. "Wenn ich keinen Hunger habe, kann mich niemand dazu zwingen etwas zu essen. Auch du nicht." erwiderte sie stur. "Daran solltest du dich aber gewöhnen, dass du das machst was ich sage. Du wirst den Rest deines Lebens mit mir verbringen." "Niemals!" Ayane sah ihn mit hasserfülltem Blick an. "Ich werde dich nicht heiraten. Ich habe es geschafft neun Jahre drum herum zu kommen, dann wirst du mir das nicht antun!" "Dir ist hoffentlich klar, dass du das alles im Moment schlimmer machst?" fragte Jann mit einem bösen grinsen. "Wieso schlimmer? Es kann nicht noch schlimmer werden!" inzwischen hatte Ayane sich wieder gefangen und stellte sich vor den Prinzen. Dann sagte sie noch mit fester Stimme zu ihm: "Du bist der größte Mistkerl der mir je begegnet ist. Und es ist mir vollkommen egal was du mit mir vorhast. Ich werde mich wehren. Du wirst mich niemals besitzen, egal was du tust!" Da kam Jann auf sie zu und blickte ihr tief in die Augen: "Bist du dir sicher?" fragte er und küsste sie. Ayane wusste nicht wie ihr geschah. Sie hasste ihn, aber weshalb auch immer, erwiderte sie den Kuss. Erst danach begriff sie was für einen Fehler sie begangen hatte. Jann sah sie mit einem merkwürdigen Lächeln an: "Siehst du? So sehr kannst du mich gar nicht hassen, sonst hättest du dich gewehrt. Du wirst lernen müssen mit mir auszukommen." "Nein! Ich will nicht! Und..." plötzlich brach Ayane zusammen und ihr wurde schwarz vor Augen. Zur gleichen Zeit verabschiedeten Prinz Ryu, sein bester Freund Hayate und dessen Lehrmeister Brad sich bei den Ställen von König Nataku. "Bitte kehre heil zurück, mein Sohn!" sagte der König noch, aber Ryu hörte es nicht mehr, denn er musste versuchen den gewaltigen Hengst Blitz unter Kontrolle zu halten. "Er ist sehr stark. Ich weiß nicht, ob ich es schaffe ihn zu bändigen. Wenn er flieht finden wir Ayane nie." meinte der Prinz. "Wir helfen euch, das wisst ihr doch." antwortete Brad darauf nur. "Ihr könnt uns vertrauen, mein Prinz" sagte Hayate dann. Und so ritten die drei Männer davon auf der Suche nach dem Mädchen, dass ihr Königreich gerettet hatte. "Ryu, es wird langsam dunkel. Außerdem sind unsere Pferde erschöpft. Wir sind sehr schnell geritten. Ich denke wir sollten ein Nachtlager suchen. Morgen können wir dann früh los, deswegen sollten auch wir uns eine Pause gönnen." schlug Brad am Abend vor. Der Prinz blickte ihn lange an und überlegte. Dann sah er auf den schwarzen Hengst, der seinen Kopf stolz in die Höhe hielt. "Ich weiß nicht", meinte Ryu nach einer Weile, " Ich will so schnell wie möglich vorankommen. Aber du hast natürlich auch Recht." Als Blitz begann unruhig umher zu tänzeln, entschied der Prinz sich: " Gut, ruhen wir uns aus bis morgen. Blitz such uns ein sicheres Nachtlager." Ryu merkte, dass der Rappe ihn verstanden hatte und die Gruppe folgte wieder dem Tier. Nach kurzer Zeit blieb der Hengst in einer Senke stehen, die von Felsen umgeben war und begann zu grasen. "Ich glaube er hält das für ein gutes Lager. Und ich teile diese Ansicht." bemerkte Brad. "Du hast die gleiche Meinung wie ein Pferd, mit unserem Lehrmeister geht es abwärts." lachte Hayate. Und sogar Ryu lachte wieder. Dann richteten die drei ihr Nachtlager her, aßen und legten sich nach diesem anstrengenden Tag schlafen. Kurz vor Sonnenaufgang wachte Hayate auf. "Was ist los?" dachte er. Er wusste nicht weshalb er aufgewacht war. Er setzte sich auf und sah umher, dabei bemerkte er, dass Blitz unruhig mit den Hufen stampfte und schnaubte. Hayate stand auf und ging zu ihm. "Was hast du denn" flüsterte er während er über den Hals des Hengstes strich. Wachsam blickte der Mann sich immer wieder um. Auf einmal bemerkte er etwas, was der Rappe scheinbar schon lange vor ihm gespürt haben musste. Hayate sah zu den anderen Pferden hinüber und stellte fest, dass diese auch unruhig wurden. Plötzlich hörte der Mann ein knurren hinter sich. Langsam drehte er sich um und schaute in das Gesicht eines gewaltigen Bären. "Brad, Ryu. Wacht auf." flüsterte Hayate um den Bären nicht zu reizen. Er hatte keine Lust alleine gegen dieses riesige Tier anzutreten. "Was ist..." jammerte Ryu. Doch Brad schnitt ihm das Wort ab. Er hatte die Situation sofort erfasst. Vorsichtig zeigte er zu Hayate und der Prinz begriff gleich, was er meinte. Langsam standen die beiden auf und gingen Schritt für Schritt auf ihren Freund und den Bären zu. Währendessen kamen die beiden anderen immer näher. Sie gaben sich ein Zeichen und stürzten sich dann auf den Bären. Dieser war so erschrocken, dass er nichts tat. Dann griff er auch an. Aber Brad verpasste ihm einen heftigen Tritt. Endlich griff auch Hayate wieder ein. "Ryu, gehen sie. Ihnen darf nichts geschehen." rief er seinem Prinzen zu. "Ich bin kein kleines Kind. Inzwischen kann ich auch kämpfen." antwortete dieser genervt. "Es ist besser sie überlassen diesen Bären uns. Wir haben noch einen langen Weg vor uns. Außerdem müssen sie ihre Kräfte für Jann und seinen Wächter schonen." sagte Brad eindringlich. "Na gut." resignierte der Angesprochene, aber der Bär hatte sich erholt und stürzte nun auf den Prinzen los. Da stieg Blitz sich auf die Hinterhand und schlug mit seinen Hufen auf den Bären ein. Als er wieder runterkam, verpasste Hayate dem Bären einen Schlag ins Genick. Das Tier brach bewusstlos zusammen. "Das wäre erledigt" keuchte Hayate "Der Hengst ist gar nicht schwach." "Er hat mich geschützt. Aber ich weiß nicht weshalb" murmelte der Prinz. "Ich glaube er weiß, dass ihr seine Freundin retten wollt. Er ist sehr klug." vermutete Brad. "Wir sollten aufbrechen. Die Sonne geht gleich auf und ich habe keine Lust noch so einem Vieh zu begegnen." schlug Hayate vor. "Er hat Recht. Wir sollten wirklich gehen." stimmte Brad zu während er etwas zu Essen aus seiner Satteltasche holte. Dieses teilte er dann unter den dreien auf. Als sie fertig gefrühstückt hatten, machten sie ihre Pferde fertig und ritten weiter hinter Blitz her, der als einziger den Weg kannte. Nach einigen Tagen gelangten sie ans Meer. Dort mussten sie Schiff suchen, das sie nach China brachte, nur war dies nicht so einfach. Hayate ging zu einem Schiffskapitän und fragte diesen: "Herr Kapitän, wir suchen ein Schiff das drei Männer und vier Pferde nach China mitnimmt. Würden sie uns mitnehmen?" "Wir nehmen grundsätzlich keine Passagiere mit. Und erst Recht keine Pferde." war die Antwort. "Wir können gut dafür zahlen. Wir könnten sie mit Reichtümern überschütten. Also was ist?" versuchte Hayate es erneut. "Und wenn sie der König Nataku persönlich wären. Die See ist momentan sehr unruhig und wir könnten so etwas nicht verantworten. Außerdem haben wir mit unserem Frachtgut genügend zu tun, das ihm nichts passiert." erwiderte der Kapitän hart. Da war ein räuspern zu vernehmen und beide drehten sich um. Hayate sah wie Ryu auf sie zu kam und seine Gesichtsbedeckung abnahm: "Zufälliger weise steht ihnen zwar nicht König Nataku gegenüber, aber sein Sohn. Kapitän ich wüsche, dass sie uns mitnehmen. Sie werden auch entsprechend dafür entlohnt." "Mein Prinz!", sagte der Kapitän während er sich verbeugte, " es tut mir sehr leid, aber wir können sie nicht mitnehmen, da wir nicht ablegen werden. Das Meer ist viel zu unruhig, wenn wir jetzt losfahren würden, wäre das viel zu gefährlich, da ein Sturm aufzieht." "Das ist mir egal! Es geht um Leben und Tod. Sie können uns das Schiff auch ganz geben, dann fahren wir alleine." schlug Ryu vor. "Das kann ich leider nicht machen. Aber wenn es so wichtig ist, dann werden wir sie mitnehmen." resignierte der Kapitän. "Vielen Dank. Ich werde ihnen einen entsprechenden Lohn zukommen lassen." bedankte sich der Prinz. Der Kapitän nickte und rief dann seinen Matrosen zu, sie sollen die Pferde verladen und das Schiff zum ablegen bereit machen. Als alles erledigt war, zeigte ein Matrose den dreien ihre Zimmer und sie legten sich schlafen. Kapitel 5 --------- endlich habe ich es geschafft. kapitel 5 ist da. und es ist wieder so kurz... nochmal einen großen dank an moony-san fürs beta lesen. und danke an alle leser. ich freue mich über jeden comment. ------------------------------------------------------------------------------ Kapitel 5 „Sie wacht auf“ sagte die Stimme einer Frau. „Was? Wirklich?“ war die Stimme eines Mannes zu vernehmen und man hörte wie er sich auf das Bett zu bewegte in dem Ayane lag. Langsam öffnete sie ihre Augen und blickte in die Augen von Jann. „Nicht du schon wieder.“ war das erste was sie sagte. „Du bist auf Streit mit mir programmiert, kann das sein?“ „Liegt vielleicht daran, dass ich dich nicht ausstehen kann.“ „So wenig leiden kannst du mich doch gar nicht. Ich möchte dich dezent auf den Kuss vorhin hinweisen.“ „Fängst du schon wieder damit an? Kannst du mich nicht damit in Ruhe lassen?“ „Nein kann ich nicht. Aber du solltest was essen, sonst kippst du wieder weg.“ Jann machte eine kurze Handbewegung und die Frau von eben kam mit einer Schüssel Früchten. Ayane erkannte Leifang und lächelte ihr zu. Leifang lächelte zurück, gab Jann die Früchte und verlies den Raum und somit blieben der Prinz und seine zukünftige Frau zurück. „Hier iss das.“ sagte er und reichte Ayane eine Frucht. Widerwillig nahm sie sie entgegen und as sie. Dem Mädchen schmeckte dieses Obst ausgezeichnet und sie nahm gleich noch mehr. „Na also. Ich wusste du würdest irgendwann etwas essen.“ lächelte Jann. „Ich muss ja wohl. Wenn ich vor Hunger umkippe, kann ich mich ja nicht gegen dich wehren.“ erwiderte Ayane. Jann schüttelte den Kopf. „Du wirst wohl nie lernen, dass dein Wehren nichts bringt. Mach was du willst, es wird dir ja doch nichts nützen.“ „Das glaubst du. Ich werde hier wieder raus kommen. Egal wie, ich werde es schaffen. Und du wirst mich nicht daran hindern.“ Sie blickte ihm entschlossen in die Augen. „Tu was du nichts lassen kannst. Unsere Wachen kannst du sowieso nicht überlisten. Aber ich werde jetzt gehen. Es ist schon spät, du solltest dich ausruhen, damit du nicht noch einmal zusammenbrichst. Die Reise war wohl zu lang für dich…“ mit diesen Worten wendete Jann sich zur Tür. Ayane sah in mit funkelnden Augen an: „ Die Reise hat nur einen Monat gedauert! Das hat mich nicht erschöpft! Aber ich habe da ja auch nichts zu essen bekommen!“ „Und hier wolltest du nichts essen, also sei still! Außerdem habe ich langsam keine Lust mehr mit dir zu streiten“ war seine Antwort, dann ging er aus dem Zimmer und ließ das wütende Mädchen alleine. „Manchmal kann sie einem richtig auf die Nerven gehen.“ dachte sich der Prinz „Aber hübsch ist sie trotzdem. Ich werde sie schon überzeugen.“ bei diesen Worten grinste er böse. Dann ging er den Gang entlang zur Treppe auf der ihm seine Mutter entgegenkam. „Hallo Jann.“ lächelte sie. „Guten Abend, Mutter.“ Antwortete er, während er ihre Hand küsste. „Wie geht es deiner Verlobten? Und warum war sie ohnmächtig?“ fragte sie. „“Sie hat doch so wenig zu essen gehabt und dann war sie einfach zu schwach. Aber sie ist auch Schuld, es gab ja Abendessen und wenn sie sich weigert zu essen ist das nicht mein Problem.“ „Jann… Wie kannst du nur so herzlos sein? Verstehst du sie denn gar nicht? Sie wurde gefangen genommen, fährt einen Monat lang durch die Gegend und kommt in einem Palast an und sie soll plötzlich einen fremden Mann heiraten.“ „Na und? Sie ist eine Frau. Sie muss sich damit abfinden, dass Männer entscheiden was sie zu tun hat.“ „So darfst du nicht denken, Jann. Das ist falsch. Schau mal. Dein Vater und ich haben geheiratet, da war ich 16 und ich wollte das auch nicht. Aber Gen Fu hat mir Zeit gelassen mich an alles zu gewöhnen. Und irgendwann habe ich mich dann auch in ihn verliebt.“ „Ich bin nicht so wie Vater! Das weißt du.“ Da taucht Gen Fu auf: „Du solltest auf deine Mutter hören. Natürlich sollst du sie heiraten und sie dazu bringen dir zu gehorchen. Aber ihren Willen brechen, scheint zu schwer zu sein. Außerdem hast du dann keine Freude mehr an ihr. Du musst es schaffen, dass sie sich in dich verliebt.“ „Ich glaube das habe ich schon.“ Sagte er lächelnd und ging dann auf sein Zimmer. Ayane lag in ihrem Zimmer auf dem Bett und dachte nach: „Jann ist eigentlich ganz nett, aber mir passt seine Einstellung nicht. Nur weil ich eine Frau bin habe ich nicht nach seiner Pfeife zu tanzen. Aber was soll ich nur machen. Wen doch Blitz da wäre, dann könnte ich mit ihm davon reiten. Zurück nach Japan zu Ryu. Er ist bestimmt nicht so grausam wie Jann, aber wer weiß…“ und mit diesen Gedanken schlief sie dann ein. Ryu hörte wie plötzlich seine Kabinentür aufgerissen wurde und ein Matrose brüllte er solle schnell mit raus kommen. Er antwortete erst als ihm einfiel das könne ja kaum einer hören, aber der Matrose war schon wieder draußen. Rasch zog der Prinz seinen Sachen an und merkte dabei, dass das Schiff heftig schwankte. „Was ist denn da los? Ob das dieses Unwetter ist vor dem der Kapitän uns gewarnt hat?“ fragte er sich und ging an Deck. Dieses war so nass, dass er fast ausgerutscht wäre. Ryu blickte in den Himmel und sah die schwarzen Wolken, die alles stockfinster machten, da sie Mond und Sterne verdeckten. Ab und zu erhellte ein Blitz das Meer und das Schiff. Dann schaute er sich auf dem Deck um, ob seine Freunde nicht irgendwo waren. Es war aber nicht leicht irgendwen zu erkennen, da der Regen fast so undurchsichtig wie eine Mauer war. „Hayate! Brad! Wo seid ihr?“ schrie er gegen den Wind der seine Stimme verschluckte. „Die hören mich doch nie.“ dachte er genervt. Da tauchte Brad hinter ihm auf und zog ihn mit zum Kapitän der verzweifelt versuchte das Schiff auf Kurs zu halten. Als er sah, dass der Prinz da war, überlies er das Steuer einem Matrosen. „Ich habe sie vor dem Sturm gewarnt, mein Prinz. Ich sagte es wird schwer nach China zu segeln, aber sie wollten nicht auf mich hören. Nun können wir froh sein, wenn wir dieses Unwetter überleben.“ Während er dies sagte blickte er auf das tobende Meer hinaus. „Wir werden überleben, egal was passiert.“, meinte Ryu, „ Wir müssen, sie ist in Gefahr…“ nuschelte er noch. Hayate blickte seinen besten Freund traurig an, dann redete er mit fester Stimme den Kapitän an: „Der Prinz hat Recht, wir werden überleben egal was passiert. Sagen sie uns was wir tun sollen. Wir haben noch nie aufgegeben.“ Der Kapitän sah ihn nachdenklich an, dann nickte er entschlossen: „Ja, wir werden nicht sinken. Also gut, dann geht, wir müssen….“ Er verteilte an alle Aufgaben, dann liefen sie alle schnell umher, um diese zu erfüllen. Nach einigen Stunden lies der Regen allmählich nach. Die Sicht wurde klarer und die dunklen Wolken verzogen sich langsam. Ein paar Matrosen setzten sich erschöpft aber erleichtert auf den nassen Boden. Brad stieß einen Freudenschrei aus: „Na also! Wir haben doch gesagt, dass wir es schaffen.“ Dann trat der Kapitän aus seiner Steuerkanzel. Er sah ziemlich fertig aus, aber er grinste. „Das war eines der schwersten Unwetter die ich je erlebt habe. Ich hätte nie gedacht, das wir das überleben.“ Dann wandte er sich seinen Leuten zu: „Ihr habt alle phantastische Arbeit geleistet. Ich denke es wird jetzt ein leichtes den restlichen Weg nach China zu segeln.“ Die Männer antworteten im Chor: „Natürlich“ und begannen sich lachend und entspannt zu unterhalten, während sie wieder ihrer Arbeit nachgingen. Ryu, Brad und Hayate kehrten in ihre Kajüten zurück und legten sich, von der anstrengenden Arbeit müde, erstmal schlafen. Nach einiger Zeit wachte der Prinz auf und sah hinaus. Es dämmerte gerade, also beschloss er an Deck zu gehen. Er lehnte sich an die Reling und beobachtete den Sonnenaufgang. Da trat der Kapitän neben ihn: „Mein Prinz, sie sehen sehr traurig aus. Wenn es mir erlaubt ist zu fragen, warum ist es ihnen so wichtig nach China zu kommen? Sie wissen hoffentlich, dass Jann sie nicht gerade freundlich empfangen wird. Sollte er erfahren, dass sie in seinem Reich sind.“ „Das weiß ich und er wird es früher oder später mitbekommen. Ich werde schließlich seine Verlobte mitnehmen. Darüber wird er auch nicht glücklich sein, aber ich habe mir geschworen, dass ich sie befreie.“ „Also ist das Mädchen der Grund… Ich habe schon von ihr gehört. Sie heißt Ayane, oder? Außerdem soll sie wunderschön sein und sehr gut kämpfen können.“ „Oh ja. Sie ist wirklich wundervoll und dass die kämpfen kann habe ich auch gesehen. Deshalb werde ich sie von diesen Tyrannen befreien. Wir müssen nur den Palast finden.“ „Wie wollt ihr das anstellen? Nach dem Weg fragen ist vielleicht nicht so gut, da sonst jemand auf sie aufmerksam werden könnte. Der König Gen Fu hat überall im Land seine Spione versteckt, um sein Reich zu schützen. Es dürfte sowieso schwierig werden dort unerkannt zu bleiben, da sie nicht aussehen wie Chinesen.“ „Ayane hat ein sehr intelligentes Pferd. Der schwarze Hengst den wir dabei haben. Als man sie entführt hat wurde Blitz vergessen. Er weist uns den Weg. Wir werden uns außerdem bemühen verkleidet weiterzureisen, damit wir möglichst unauffällig sind.“ Der Kapitän nickte nachdenklich. Dann meinte er, dass er gleich zurückkomme und verschwand unter Deck. Ryu sah ihm verwundert nach, da tauchten Hayate und Brad auf. „Guten Morgen“ sagten sie und stellten sich neben den Prinzen. „Endlich ist es wieder schönes Wetter. Das war schon ein anstrengender Tag gestern.“ meinte Brad, als er in den klaren blauen Himmel sah. „Ich habe hier etwas für euch.“ kam es von hinten. Die drei drehten sich um und sahen den Kapitän mit ein paar Kleidungsstücken. „Das sind typische chinesische Gewänder. Leider sind sie schon etwas eingestaubt, aber ich denke es wird gehen, damit sie unerkannt zum Palast kommen.“ erzählte der Mann – „Das ist ja phantastisch“ war Hayates Reaktion. Er zog ein paar Sachen heraus und hielt sie sich an den Körper. „Die passen uns bestimmt. Ryu, das ist doch perfekt.“ freute er sich. Eine leichte Andeutung eines Lächelns war auf Ryus Gesicht zu sehen. „Nehmt die Sachen und zieht sie an. Wir werden bald anlegen.“ riet der Kapitän. „Was bekommen sie dafür?“ fragte Brad. „Nehmt es einfach. Lohn wäre es für mich, wenn ich euch wieder zurück nach Japan bringen dürfte. Aber nur mit Ayane.“ antwortete er lächelnd. „In Ordnung.“ stimmte Brad freundlich zu. Dann verschwanden die drei in ihren Kajüten um sich umzuziehen, während der Kapitän wieder zu seinem Steuermann ging. Keiner hatte den chinesischen Matrosen bemerkt, der an einer Ecke stand und alles mitgehört hatte. Dieser grinste nun böse und freute sich über die Belohnung die er für diese Informationen vom König bekommen wird. Dann wandte auch er sich ab und ging seiner Scheinarbeit als Matrose nach. Kapitel 6 --------- Es tut mir mega leid, dass ich erst jetz das nächste kapitel geschrieben hab. ich hoffe dass es trotzdem jemand liest Ayane wurde von einem leisen Pochen geweckt. Sie drehte sich um und murmelte etwas in ihr Kissen. „Ayane? Bist du wach? Man erwartet euch zum Frühstück.“ Hörte sie Leifang von draußen sagen. „Komm herein, Leifang.“ Nach diesen Worten öffnete sich die Zimmertür und Ayanes Dienerin kam herein. „Guten Morgen, Ayane. Wie geht es dir?“ fragte sie. „Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Hat Jann wieder irgendetwas ‚tolles’ geplant?“ „Ich weiß es nicht. Du kannst ihn beim Frühstück fragen. Hier habe ich noch etwas zu anziehen für dich.“ Leifang legte dem Mädchen erneut prächtige Kleider hin. Dann ließ sie Ayane ein Bad ein. Nach einer kurzen Weile sagte sie: „ Dein Bad ist fertig. Eine Wache steht vor der Tür. Sie wird dich zum Speisesaal bringen, damit du dich nicht verläufst.“ „Danke, Leifang.“ Die Dienerin verbeugte sich und ging. Ayane machte sich rasch fertig, dann trat sie aus ihrem Zimmer. „Prinzessin, ich soll sie in den Saal geleiten.“ Sprach der Soldat vor ihrem Zimmer sie an „Dann gehen wir.“ Der Soldat führte Ayane zum Speisesaal und sie staunte immer wieder über die kunstvoll bemalten Wände und die edlen Farben der Gänge. Als sie an der Tür zum Saal ankamen, verbeugte sich der Soldat und verschwand. Dann trat Ayane ein. Sofort kam ein Diener und brachte sie zu ihrem Platz. Guten Morgen, meine Schöne.“ begrüßte Jann sie. Ayane würdigte ihn keines Blickes. Der Prinz versuchte es weiter: „Ich hatte gedacht wir könnten heute ein kleinen Ausritt unternehmen. Ich würde dir eines unserer Pferde leihen.“ Ayanes Augen begannen zu strahlen: „Meinst du das Ernst? Das wäre phantastisch!“ Nach dem Frühstück zog sich Ayane schnell Kleidung zum Reiten an. Dann wurde sie an den hinteren Schlossausgang geführt, wo Jann sie schon erwartete. „Na, ist dieses Pferd in Ordnung?“ fragte er sie und zeigte auf eine hübsche Schimmelstute die rotes mit Goldfäden verziertes Zaumzeug trug. Ayane blickte auf den Sattel und las den Namen ab. „Aliya. Ein schöner Name…“ sie strich dem Tier über das glatte Fell. „Wir werden schon miteinander auskommen.“ meinte sie noch lächelnd. „Dann kann es ja losgehen.“ sagte Jann, während er aufsaß. Auf dem Sattel des braunen Hengstes war der Name ‚Silas’ aufgestickt. Nachdem Ayane ebenfalls aufgestiegen war ritten sie los. „Ich werde dir einen der schönsten Orte in der Nähe des Schlosses zeigen.“ meinte der Prinz und lenkte sein Pferd in Richtung des Waldes, der an den Schlossgarten angrenzte. „Dann bin ich mal gespannt.“ antwortete sie. Sie ritten eine Weile nebeneinander her, als Jann sagte: „Da vorne ist es. Hinter den Büschen dort.“ Er blieb stehen, saß ab und band Silas an einen Baum. Ayane tat es ihm gleich. Dann ging Jann voraus und sagte seiner Verlobten, sie solle die Augen schließen. Er nahm sie an die Hand und führte Ayane auf eine Lichtung: „Jetzt kannst du die Augen wieder öffnen.“ Das Mädchen blickte sich um. Überall blühten Blumen in bunten Farben und dufteten süß. Die Blätter der Bäume waren in einem saftigen Grünton. Umgeben von Schilf war ein See in der Mitte der Lichtung. Auf diesem schwammen einige Seerosen in Weiß und Rosa. Sie war von diesem Ort total fasziniert. „Es ist wunderschön.“ sagte sie nur. „Ich wusste es würde dir gefallen.“ Lächelte Jann sie an. Er drehte sich um und ging zu seinem Pferd. Am Sattel des Tieres waren eine Decke und ein Beutel befestigt. Ayane nahm ihm die Decke ab und breitete sie an einer Stelle aus die ihr am besten gefiel. Dann begann der Prinz einige Speisen aus dem Beutel zu räumen und auf der Decke zu verteilen. Als alles fertig war setzten sie sich gegenüber und begannen etwas zu essen. „Warum zeigst du mir das hier? Du bist doch sonst nicht so freundlich.“ Brach Ayane nach einer Weile das Schweigen. „Ich dachte du fühlst dich dann ein wenig wohler und bist nicht mehr so biestig zu mir.“ Antwortete Jann wahrheitsgemäß. „Dann ist es also biestig, wenn man zu etwas gezwungen wird und sich dagegen wehrt?“ meinte sie bissig. „Das hat damit nichts zu tun, aber man könnte sich nach einiger Zeit auch damit abfinden. Aber du versuchst ja nicht einmal etwas Positives an der Situation zu finden. Du willst mich ja auch gar nicht kennen lernen.“ Jann wurde mit jedem Wort etwas gereizter. „Nein, will ich auch nicht. Ich liebe dich einfach nicht. Akzeptier das doch.“ Auch Ayane wurde aggressiver. „Wie kannst du das beurteilen ohne mich zu kennen?“ „Ich…“, sie zögerte mit der Antwort, „Wie kann ich einen Mann lieben, der mich dazu zwingt ihn zu heiraten? Wie kann ich einen Mann lieben, der mich verletzt? Nur weil ich eine Frau bin, heißt das nicht, dass ich ein Stück Dreck bin. Ich bin keine Trophäe die du sammeln kannst wie die anderen Frauen vor mir. Das ist widerwärtig!“ Inzwischen sprühte das Mädchen vor Zorn. „Zu was sollen Frauen denn sonst gut sein?“ fragte Jann mit einem dreckigem Grinsen im Gesicht. „Frauen sind auch Menschen. Wir sind genau so gut wie Männer. Wir können genau so kämpfen oder regieren oder sonst was.“ Auf einmal brach der Prinz in schallendem Gelächter aus. Ayane stand auf und ging zu ihrem Pferd: „Komm Aliya. Ich will hier weg.“ Da rief Jann:„Hey! Was hast du vor?“ „Nach was schaut’s denn aus? Ich gehe.“ Wütend stand Jann auf und lief auf sie zu:„Wo willst du hin?“ Als er bei ihr ankam saß sie schon längst auf ihrem Pferd und trieb es langsam vorwärts. „Mir egal, Hauptsache weit weg von dir.“ Rief sie ihm über die Schulter zurück, während sie Aliya zu einer schnelleren Gangart antrieb. „Bleib hier!“ Jann rannte ihr noch einige Meter hinterher, dann kehrte er um und band sein eigenes Pferd los. Er saß auf und ritt hinter seiner Verlobten her, die aber inzwischen schon im Wald verschwunden war. „Hoffentlich findet er mich nicht.“ Dachte Ayane bei sich, während sie Aliya im Galopp geschickt zwischen den Bäumen durchlenkte. Sie änderte ständig die Richtung. Ab und zu blieb sie stehen und lauschte ob sie Janns Pferd hören konnte. Aber es war außer den Waldgeräuschen nichts zu hören. Als es dunkel wurde suchte sie sich einen geeigneten Lagerplatz. Sie war auf einer Lichtung angekommen. Ein kleiner Berg ging an der einen Seite steil hinauf. Am unteren Teil entsprang Wasser aus einer kleinen Quelle, welches sie in einer Art Becken, das sich im Laufe der Zeit gebildet hat, sammelte. Am Rande der Lichtung wuchsen einige Früchte. Sie stieg ab und band die Stute so dicht am Wasser an, dass sie jederzeit trinken konnte. Dann sammelte Ayane etwas von dem Obst als Abendessen. Dann trank sie etwas und legte sich zum schlafen neben Aliya. Während sie versuchte zu schlafen gingen ihr einige Gedanken im Kopf herum: Sie dachte an den Angriff auf die japanische Burg und an den Prinzen. Seine Augen kamen wieder in ihre Erinnerung, da er das restliche Gesicht mit einem Tuch verdeckt hatte, wie es bei Ninjas häufig der fall war. Diese tiefgründigen Augen, in denen sie fast versunken wäre. Wie gern würde sie ihn wieder sehen. Dann wanderten ihre Gedanken zu ihrem geliebten Pferd. Ihr stiegen ein paar Tränen in die Augen die sie sich energisch wegwischte. Sie dachte darüber nach wie sie Blitz gefunden hatte: Als sie 8 Jahre alt war, ist sie mit hinaus in den Wald spielen gegangen. Allerdings allein, ohne Begleitung. Irgendwann hat es zu regnen begonnen. Und sie lief zwischen den Bäumen umher um schnell nach Hause zu kommen. Auf einer kleinen Lichtung sag sie eine Stute die gerade ein Fohlen bekam. Genau während ein Blitz über den Himmel zuckte kam das kleine Tier zur Welt. Es war ein Araberfohlen, da Ayanes Vater einst angeordnet hatte diese Rasse ihn Japan anzusiedeln, weil er sie so liebte. Während sie dieses wundervolle Schauspiel betrachtete, dass das Fohlen aufstand und bei seiner Mutter zu trinken begann, regnete es immer heftiger. Dann setzte sich die Stute in Bewegung und das Fohlen, dass Ayane im Stillen Blitz getauft hatte, folgte seiner Mutter. Auf einmal schlug ein Blitz neben den beiden Pferden in einen Baum ein, der daraufhin umfiel und die Stute erschlug. Geschockt starrte das Mädchen auf dieses Horroszenario. Dann besann sie sich und lief vorsichtig auf das Fohlen zu. Es war wunderhübsch. Völlig schwarz, nur ein weißes Abzeichen in Form eines Blitzes war auf der Stirn zu sehen. Ayane streckte die Hand aus. Erst reagierte das Tier panisch, aber es beruhigte sich nach kurzer Zeit wieder. Dann führte das Mädchen das Fohlen zu ein paar kleinen Hügeln, sie wusste dass in einem davon eine kleine Höhle war, weil sie sich dort öfter zum spielen aufhielt. Nach einer Stunde fanden die Soldaten von König Nataku, seine Tochter und ihr neues Hengstfohlen schlafen in der Höhle. Ein Jahr später lernte das Mädchen auf Blitz reiten. Sie war auch der einzige Mensch der sich dem Pferd nähern konnte. Es war eben doch ein Wildpferd. Jann ritt mir Silas kreuz und quer durch den Wald, aber er konnte seine Verlobte nicht finden. Als die Sonne langsam unterging, ritt er zurück zu seinem Vater. Er warf dem Stallburschen die Zügel in die Hand und stürmte in den Thronsaal. „Sie ist weg! Vater ich brauche ein paar Soldaten um sie einzufangen!“ rief der Prinz aufgebracht. „Noch einmal langsam, mein Sohn. Was ist passiert?“ fragte der König seinen atemlosen Sohn. Rasch erklärte Jann was passiert ist und Gen Fu nickte. Dann schickte er einen der Wachen zu den Soldate um ihnen bescheid zu geben, dass sie noch einmal hinaus müssen. Als das Schiff angelegt hat verabschiedeten sich Ryu, Hayate und Brad vom Kapitän, dann verschwanden sie unerkannt im Getümmel des Hafens. Der Matrose sah sich vorsichtig um und verließ das Schiff. Dann kaufte er sich ein Pferd und ritt zwei Tage und zwei Nächte durch um so schnell wie möglich an den Hof des chinesischen Königs zu kommen. Als er dort ankam, sah er wie sich einige Soldaten bereitmachten um auszurücken. Er betrat die Burg und gleich kam ein Diener zu ihm geeilt. Er sah den Matrosen angewidert an, dann fragte er: „Was wünschen sie?“ „Ich muss dringend mit König Gen Fu sprechen. Es geht um Prinz Ryu.“ Antwortete der Angesprochene aufgeregt. „Nun gut. Dann folgt mir.“ Sagte der Diener und geleitete den Matrosen zum Thronsaal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)