Deal von abgemeldet (Harry x Draco (abgeschlossen)) ================================================================================ Kapitel 1: Männerabend ---------------------- Weihnachtsferien, der Abend vor dem letzten Ferientag. Ein letztes mal ausschlafen bevor der Schulstress losgehen, und die Siebtklässler ihren UTZ-Prüfungen entgegentreten müssten. Ron und Harry hatten während der Weihnachtszeit den Griffindorturm für sich alleine und nutzten dieses auch aus. Wie jeden abend lümmelten sie sich auf der Couch vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum rum, hatten ein paar Snacks aus der Küche und etwas Butterbier aus Hogsmeade besorgt. Die große Standuhr schlug bereits ein Uhr. "Harry mein Kumpel..." Ron nippte noch einmal kurz an seiner Flasche und setzte sich etwas aufrecht "wir brauchen unbedingt eine Frau für dich! Es gibt hier genug Mädels die auf dich stehen und dabei nicht so verpeilt sind wie die Chang, lass dich von dieser Geschichte nicht einschüchtern. Mensch, das ist unser letztes Halbjahr auf der Schule, ich finde wir sollten noch einmal richtig die Sau raus lassen. Du hast Du-weißt-schon-wen besiegt, es ist höchste Zeit, dass du mal etwas Spaß hast." "Das sagt grade der Richtige!" Harry grinste Ron verschmitzt an. "Du tust ja gerade so, als ob du der Aufreisser schlecht hin wärst. Du bist doch der jenige, der seit einem Jahr nicht den Mund aufbekommt und sie endlich zu einem Date einlädt." "Alter, das ist bei mir ja wohl auch etwas kompliziert, ich glaube sie würde ohnmächtig umfallen wenn ich ihr sagen würde, dass ich ihn sie verliebt bin." Ron zog eine mitleiderregende Schnute und öffnete sich eine neue Flasche Butterbier. "Du weißt genau wie ich darüber denke, Ron. Sie würde dich niemals abservieren. Du bist einfach nur zu feige dich ihr zu stellen. So wird das nie was." Harrys Augen glitzerten. Er wusste genau wie er Ron aus der Reserve locken konnte und biss erst einmal herzhaft von seiner Waffel ab während er Rons Reaktion abzählte. -drei -zwei -eins... "Niemand nennt mich feige Harry Potter, nicht einmal du!" Ron bekam eine ziemlich ungesunde Gesichtsfarbe und ruderte wie wild mit seinen Armen in der Luft herum. Ruckartig sprang er auf und stand nun leicht schwankend vor Harry, versuchte einen extremen Mörderblick aufzusetzen. "Tja Ron, dann beweis mir das Gegenteil." Harry schien sichtlich unbeeindruckt, innerlich rang er aber mit sich selber um nicht laut los zu prusten, Ron war so einfach zu manipulieren. "Und wie ich das dir beweisen werde, geht klar!" Rons gerötete Gesichtsfarbe wich einem Käseton und ließ sich zurück aufs Sofa fallen. Ihm wurde langsam bewusst, dass er mal wieder auf Harrys Masche reingefallen war. "Okay, aber ich tu es nur unter einer Bedingung: du lässt dich auch endlich mal wieder mit einem Mädchen ein, Himmel, du lässt ja fast täglich eine abblitzen, da muss doch mal was passendes dabei sein!" "Auf Groupies kann ich verzichten! Woher soll ich wissen, ob sie Interesse an mir haben oder nur mit dem berühmten Helden der Zaubererwelt gesehen werden wollen?" Harry ließ seinen Kopf genervt hinten auf die Lehne fallen. Da war wieder sein Problem, welches er so gerne heute abend nicht angesprochen hätte. "Tja Harry, wenn du vor ihnen wegrennst wirst du es wohl nie erfahren... Deal?" Harry überlegte kurz, was hatte er schon groß zu verlieren? Immerhin konnte er sich nicht für immer so verschließen. "Deal!" "Prost!" "Prost!" ~*~ Es war zwei Uhr mittags. Im Schlafsaal des Griffindorturms lagen zwei Siebzehnjährige Jungen im tiefsten Schlaf und schnarchten um die Wette, schliefen ihren Rausch aus. Auf einmal wurde die Tür weit aufgerissen und ein Lockenkopf lugte um die Ecke. Nachdem sie kurz die Lage abgecheckt hatte, ging das Mädchen zielstrebig zwischen die zwei Betten, stemmte ihre Hände in die Hüften und presste ihre Augenlieder wütend zusammen. "DAS KANN DOCH WOHL NICHT WAHR SEIN! RONALD WEASLEY, HARRY POTTER, MORGEN BEGINNT UNSER LETZTES SEMESTER, ICH HABE EUCH BEIDEN EXTRA MÜHSELIG EINEN LERNPLAN FÜR DIE FERIEN ERSTELLT, UND WAS MACHT IHR? SCHLAFT BIS IN DIE PUPPEN, WO IHR LAUT PLAN DOCH GRADE DABEI SEIN SOLLTET FÜR GESCHICHTE DER ZAUBEREI ZU BÜFFELN!!!" Mit einem Schwung zog sie die Decken von den beiden Schlafenden hinunter, die nun so langsam wach wurden und die Gesichter gequält verzogen. "Hermine, bitte nicht so laut, mir platzt ja gleich der Kopf!" Harry fasste sich vorsichtig mit beiden Händen an die Schläfen und ließ die Finger kreisen. "HABT IHR GESOFFEN ODER WAS?! DAS GIBT'S DOCH WOHL NICHT! DA IST MAN MAL ZWEI WOCHEN NICHT DA UND HIER BRICHT SODUM UND GOMORRA AUS!!! UND JETZT AUFSTEHEN, WASCHEN UND ANZIEHEN, ICH ERWARTE EUCH IN ZEHN MINUTEN IM GEMEINSCHAFTSRAUM!!!" Schwungvoll drehte sie auf dem Absatz um und stolzierte erhobenen Hauptes aus dem Schlafsaal der Jungen heraus, hinterließ zwei sehr konfus wirkende, verkaterte Griffindors. "Ron, bist du dir sicher, dass du was von DIESER Frau willst? Ich frag ja nur mal so, Hermines Lerneifer in Ehren, aber meinst du nicht, dass sie manchmal ein bisschen damit äh naja übertreibt?" "Ach Harry, du kennst doch Hermine, wahrscheinlich ist sie nur nervös wegen den bevorstehenden Prüfungen und hat heute noch zusätzlich ihre Tage bekommen oder so. Wenn wir gleich runter gehen sieht die Welt bestimmt wieder ganz anders aus. Ich liebe diese Frau, die hat verdammt noch mal Temperament..." Harry schüttelte sich leicht lachend und begab sich vorsichtig, bedacht darauf ja nicht zu sehr den Kopf zu bewegen, ins Badezimmer. ~*~ Sie schafften es dann auch tatsächlich sich innerhalb von zehn Minuten frisch zu machen. Hermine wartete bereits an dem großen Tisch im Gemeinschaftsraum auf die beiden als sie die Treppe hinunterstiegen. Viele auseinander gepflückte Seiten waren auf dem Tisch verteilt. Hermine hing kniend auf ihrem Stuhl und beugte sich grade zu einem Zeitungsartikel, der etwas weiter weg auf der Tischplatte lag. "Ähm Hermine, du wolltest uns sprechen?" Ron blickte verlegen runter zum Teppich seine Finger spielten nervös hinter seinem Rücken miteinander. "Aaaah, da seid ihr ja! Schaut mal her, ich habe in den Ferien meine Cousine Henriette besucht. Sie geht auf eine Muggelschule und macht dieses Jahr auch ihren Abschluss. Kommt doch mal näher! Also, die haben dort auf der Schule eine Schülerzeitung. Guckt euch das mal an." Ron beugte sich skeptisch über den Papierhaufen. Überall waren Fotos von Leuten die er nicht kannte, Interviews mit Leuten die er nicht kannte ... "Also ich weiß nicht was mir das jetzt bringen sollte Hermine..." "Och Ron! Du Blödmann! Mensch, das ist das was uns hier noch gefehlt hat. Wir werden in einem halben Jahr von der Schule abgehen und keinerlei Erinnerungen mitnehmen. Ich habe mir gedacht eine Schülerzeitungs-AG zu gründen. Ihr zwei werdet mir natürlich beim Erstellen der einzelnen Artikel helfen. Am besten machen wir einen Aushang und fragen ob sonst noch wer Interesse hat bei dem Projekt mitzuhelfen. Ich denke wir müssten uns schon zweimal wöchentlich treffen, damit die Zeitung 14-tägig erscheinen kann. Hach, bin ich aus dem Häuschen!" Harry kratzte sich am Hinterkopf und schaute seine Freundin ernst an "Also deine Stimmungsschwankungen machen mir manchmal Angst Hermine. Meintest du nicht eben noch ziemlich überzeugend wir sollten mehr lernen?" "Ja, und das meine ich auch immer noch! Ich werde euren Lernplan etwas umgestalten, sodass ihr die letzten zwei Wochen schnell wieder aufholt und mir trotzdem mit der Zeitung helfen könnt. Ich hoffe ihr habt neben euren Besäufnissen, und was weiß ich was ihr sonst so angestellt habt, wenigstens ein bisschen gelernt." "Klar, was denkst du denn von uns?" "Da sage ich lieber nichts zu!" Hermine versuchte ihre beiden Freunde ernst anzusehen, nach einiger Zeit versagte sie aber kläglich, strahlte sie an und zog sie zu einer Umarmung zu sich hin. "Ich hab euch vermisst Jungs!" Der restliche Tag verlief ereignislos. Nach und nach kamen die anderen Schüler aus ihren Ferien zurück, der Lärmpegel nahm allmählich wieder seine gewohnte Stärke an. Harry und Ron wurden die meiste Zeit des Tages zum Lernen gezwungen, mit einem stetigen "es ist nur zu eurem Besten" von Hermine im Ohr. Um zehn Uhr abends lag Harry in seinem Bett. Überhaupt nicht müde, kein Wunder wenn man bis vierzehn Uhr schläft. Ron schien da allerdings kein Problem mit zu haben, denn dessen regelmäßige Atemgeräusche waren im Hintergrund zu hören. Immer wieder wälzte sich Harry von einer Seite auf die andere. In seinen Gedanken war er noch einmal bei seinem Gespräch mit Ron. Wie hatte er sich nur auf so einen blöden Deal einlassen können? Knurrend verfluchte er den Alkohol und zog das Kissen über seinen Kopf. Ron hatte leicht Reden, er wusste schließlich wer seine Traumfrau war und dies nicht erst seit gestern. Harry überlegte, er ging alle Mädchen durch die ihm einfielen. Keine von ihnen schien für ihn sonderlich interessant zu sein. Stellte er zu hohe Ansprüche? Gab es vielleicht gar keine passende Frau für ihn? Niemals würde er etwas mit einem Mädchen anfangen, für das er nichts empfand. Endlich kurz vor eins fand Harry doch noch Ruhe und fiel endlich in den herbeigesehnten Schlaf. ~*~ Er schlug die Augen auf, ein Blick auf sein Wecker sagte ihm, dass es erst fünf Uhr morgens war. Der Vollmond schien durch die Fenster und hüllte das Zimmer mit einem blau-silbrigen Licht ein. Murrend drehte er sich auf die Seite und versuchte erneut einzuschlafen. Doch dann schreckte er auf. Was war das? Hatte dort nicht eben eine Tür gequietscht? Harry hielt den Atem an. Ja, da waren jetzt ganz deutlich Fußschritte zu hören, und sie waren hier im Schlafsaal. Vorsichtig, fast unmerklich drehte er seinen Kopf zur Seite. Er erkannte schemenhaft eine Person die an seinem Fußende stand, sie war in einen langen schwarzen Umhang gehüllt, eine Kapuze verdeckte das Gesicht. Harry wollte schon zu seinem Zauberstab greifen als die Person sich die Kapuze abstreifte. Der Mondschein ließ nun hellblondes Haar erstrahlen, welches einen so starken, schon leicht bizarren Kontrast zum Umhang der Person bildete. Harry langte nun doch zu seinem Nachtschrank, aber nicht um nach seinem Zauberstab, sondern nach seiner Brille zu suchen. Er setzte sie auf und musterte sein Gegenüber. Hatte er die Person also doch erkannt. "Malfoy?" Der Angesprochene lächelte Harry entgegen. Moment mal, seit wann lächelt Malfoy? Langsam schritt er näher an Harry heran, setzte sich andächtig auf die Bettkante, löste nicht für eine Sekunde den Blickkontakt zwischen ihnen. "Was willst du hier Malfoy, und wie bist du überhaupt hier hergekommen?" "Wie ich hier her gekommen bin ist egal. Die Hauptsache ist, dass ich jetzt hier bin. Und was ich hier will? Nun ja, es stellt sich wohl eher die Frage was du willst, es ist immerhin dein Traum." "Red keinen Stuss, als ob ich von dir Träumen wollen würde..." "Tja, anscheinend schon, sonst wäre ich wohl nicht hier." Harry blickte sich um. Die Betten seiner Zimmernachbarn, die eben noch belegt waren schienen auf einmal leer. Wie von Geisterhand öffnete sich das Fenster und ein leichter Wind wehte in das Zimmer, spielte mit dem Stoff von seinem Himmelbett, ließ ihn sanft umherwirbeln. Die Luft die hineingetragen wurde war sommerlich, obwohl es doch eigentlich Winter war. Die Kerze auf seinem Nachtschrank entzündete sich von selbst und spendete warmes seichtes Licht. "Siehst du Harry, es ist dein Traum, du kreierst ihn dir, und jetzt sag mir warum ich hier bin." Der Schwarzhaarige war wie erstarrt, konnte sich nicht von dem packenden Blick seines Gegenübers abwenden. Er bemerkte wie in Trance, dass sich der Blonde zu ihm rüberlehnte, wie das Gesicht des anderen immer näher kam. Seine sturmgrauen Augen funkelten im Mondlicht, Harry versank darin und als Draco seine schloss tat es ihm Harry gleich. Der Augenblick bis sich endlich ihre Lippen fanden schien schier unendlich zu dauern. Er fühlte die unglaubliche Erleichterung als er die weichen Lippen dieses Jungen fühlte. Und schon waren sie wieder verschwunden. Harry öffnete seine verklärten Augen wieder. Er war enttäuscht. Das eben hatte sich so gut angefühlt. Obwohl es ein Junge war. Obwohl es Draco Malfoy war. Es war so viel besser und so unbeschreiblich anders als damals mit Cho. "Küss mich wider!" Befahl Harry und zog den Slytherin zu sich heran. Ihre Lippen trafen sich erneut, doch diesmal war es nicht einer dieser schüchternen Küsse, diesmal war er leidenschaftlich, wild und verlangend. Harry hatte noch nie zuvor so geküsst, trotzdem war er nicht unsicher, es war ja nur ein Traum, es war sein Traum. Schon spürte er die Zunge des anderen an seiner Lippe entlangfahren, vorsichtig öffnete er seinen Mund und empfing die Zunge des Blonden. Harry musste laut aufstöhnen als die Gefühle über ihn hereinbrachen. Der Blonde lächelte leicht, langsam öffnete er einen Knopf nach dem anderen vom Pyjamaoberteils des Griffindors auf, während er ihn immer noch heiß küsste. Harry schien davon kaum etwas mitzubekommen. Er keuchte immer wieder in den Kuss hinein und krallte sich in der hellen Mähne des Slytherin fest. Langsam ließ sich Harry nach hinten fallen und stöhnte auf als er das Gewicht des anderen Körpers auf seinem spürte. Draco rieb seine Hüfte verlangend gegen die Lenden des Schwarzhaarigen. Die Temperatur im Schlaafsaal heizte sich auf. Harry strich fahrig mit seinen Händen über Dracos Rücken, seine Beine bewegten sich wild auf der Matratze umher. Die Küsse in seiner Halsbeuge machten ihn wahnsinnig. Er presste den Slytherin verzweifelt an sich. Dieser biss ihn nun unvorhergesehen in den Hals. Ein herber Schrei entkam Harrys Kehle. Draco wanderte mit seinen Küssen weiter südlich Harrys entblösten Oberkörper entlang. Das Blut in Harrys Gehirn schien sich zu verabschieden und sich in seinem Schoß zu sammeln. Keinen klaren Gedanken mehr fassend übergab sich Harry willenlos den zarten Verführungen des Blonden hin, der grade mit seiner Zunge in den Bauchnabel stieß, spielend um ihn herum fuhr um dann wieder hineinzustoßen. Zärtlich knabberte er an der Haut oberhalb des Nabels, zog sie sanft mit seinen Zähnen an. Harry wimmerte vor sich hin, versuchte mehr Reibung zu erzeugen, bäumte sich Draco entgegen. Der Slytherin setzte sich auf und beobachtete ehrfürchtig den bebenden Körper unter ihm, der nach Aufmerksam schrie. Kaum merklich fuhr er mit der flachen Hand auf der Haut umher, erzeugte Gänsehaut. Seine Hand blieb auf der Beule unter der dünnen Pyjamahose des Griffindors liegen. Er spürte wie erregt der Junge unter ihm war. Dracos Kopf fiel in den Nacken, er schloss die Augen, hörte Harry weiterhin wimmern und auch ihm entkam alleine bei dem Gedanken daran, dass er den Griffindor gleich völlig nackt sehen würde ein tiefes Stöhnen. Nach kurzer Zeit öffnete er wider seine Augen, griff unter den Hosenbund und zog die Hose herunter. Er schaute gebannt auf die steil aufstehende Männlichkeit Harrys. Eine weitere Boe wehte durch den Schlafsaal, die Vorhänge des Himmelbetts wurden in die Höhe gerissen, Harry spürte den Windzug an seiner Erektion. "Ooooh, mach_bitte_was, ich kann nicht mehr!" Schweiß stand auf Harrys Stirn, er zitterte am ganzen Körper. Langsam beugte sich der Blonde dem Schoß des Griffindors entgegen. Sanft küsste er dessen Spitze, umschloss mit seiner Hand den Schaft. Harrys Hände suchten verzweifelt nach Halt, fanden schließlich den Hinterkopf des Slytherins. Als Draco das straffe Glied völlig in sich aufnahm, seine Zunge über die weiche Haut tanzen ließ konnte Harry nur noch aufstöhnen, all seine Empfindungen waren so unerträglich intensiv. Dracos Kopf bewegte sich immer schneller, er saugte immer gieriger an der heißen Härte, spielte mit der Eichel während seine Hand in einem schnellen Tempo den Schaft pumpte. "Aaaaah Draco, jaaah, gleich_bitte!" Unter Stöhnen und Keuchen presste Harry sein Augen verzweifelt zusammen, spürte wie er der süßen Erlösung immer näher kam Draco nahm erneut die Länge in sich auf, tiefer als zuvor, saugte wie besessen, vollführte Schluckbewegungen und spürte wie das pralle Stück Fleisch in seinem Mund immer mehr zuckte. Mit einem heiseren Schrei kam Harry in Dracos Mund, das Bild Dracos zersprang vor ihm, die einzelnen Partikel schwirrten wild vor seinem inneren Auge umher. "Harry?" "Harry!" Keuchend kam der angesprochene zu sich. Wusste im ersten Moment überhaupt nicht wo er war. Der Wecker zeigte erst zwei Uhr an. Sein Brustkorb hob und senkte sich heftig. Nach einiger Zeit bemerkte er den Rotschopf neben seinem Bett. "Mensch Alter, ich würde echt zu gerne wissen was du geträumt hast, du hast den ganzen Schlafsaal zusammengeschrien", grinste Ron. Völlig fertig hob Harry den Kopf, konnte sehen, dass Neville, Seamus und Dean senkrecht in ihren Betten saßen und ihn wissend anlächelten. Genervt zog er die Vorhänge seines Bettes zu und würgte ein "Gute Nacht!" hervor. Mann war das peinlich! Und was war das überhaupt für ein kranker Traum gewesen? Er hatte verdammt noch mal von Draco Malfoy geträumt. Ein heftiger Schauer zog sich über seinen Rücken als er an den Traum zurückdachte. Noch nie in seinem Leben war er so dermaßen erregt gewesen, das musste er zugeben. Harry hob seine Decke etwas an und besah sich seinen Schritt. Leise seufzte er auf, griff nach seinem Zauberstab und reinigte sich. Sollte ihm dieser Traum vielleicht zu denken geben oder war es nur Zufall, dass er diese Nacht von einem Jungen, einem Jungen namens Draco Malfoy geträumt hatte. Er konnte nicht bestreiten, dass es ihm gefallen hatte. War er vielleicht schwul? War das die Antwort und vielleicht die Lösung seiner Probleme? tbc So ihr Lieben, ich hoffe euch hats ein bisschen gefallen. Ich würde mich natürlich wie immer riesig über Kommis freuen! Eure Willow Kapitel 2: Männerabend (non-adult) ---------------------------------- Weihnachtsferien, der Abend vor dem letzten Ferientag. Ein letztes mal ausschlafen bevor der Schulstress losgehen, und die Siebtklässler ihren UTZ-Prüfungen entgegentreten müssten. Ron und Harry hatten während der Weihnachtszeit den Griffindorturm für sich alleine und nutzten dieses auch aus. Wie jeden abend lümmelten sie sich auf der Couch vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum rum, hatten ein paar Snacks aus der Küche und etwas Butterbier aus Hogsmeade besorgt. Die große Standuhr schlug bereits ein Uhr. "Harry mein Kumpel..." Ron nippte noch einmal kurz an seiner Flasche und setzte sich etwas aufrecht "wir brauchen unbedingt eine Frau für dich! Es gibt hier genug Mädels die auf dich stehen und dabei nicht so verpeilt sind wie die Chang, lass dich von dieser Geschichte nicht einschüchtern. Mensch, das ist unser letztes Halbjahr auf der Schule, ich finde wir sollten noch einmal richtig die Sau raus lassen. Du hast Du-weißt-schon-wen besiegt, es ist höchste Zeit, dass du mal etwas Spaß hast." "Das sagt grade der Richtige!" Harry grinste Ron verschmitzt an. "Du tust ja gerade so, als ob du der Aufreisser schlecht hin wärst. Du bist doch der jenige, der seit einem Jahr nicht den Mund aufbekommt und sie endlich zu einem Date einlädt." "Alter, das ist bei mir ja wohl auch etwas kompliziert, ich glaube sie würde ohnmächtig umfallen wenn ich ihr sagen würde, dass ich ihn sie verliebt bin." Ron zog eine mitleiderregende Schnute und öffnete sich eine neue Flasche Butterbier. "Du weißt genau wie ich darüber denke, Ron. Sie würde dich niemals abservieren. Du bist einfach nur zu feige dich ihr zu stellen. So wird das nie was." Harrys Augen glitzerten. Er wusste genau wie er Ron aus der Reserve locken konnte und biss erst einmal herzhaft von seiner Waffel ab während er Rons Reaktion abzählte. -drei -zwei -eins... "Niemand nennt mich feige Harry Potter, nicht einmal du!" Ron bekam eine ziemlich ungesunde Gesichtsfarbe und ruderte wie wild mit seinen Armen in der Luft herum. Ruckartig sprang er auf und stand nun leicht schwankend vor Harry, versuchte einen extremen Mörderblick aufzusetzen. "Tja Ron, dann beweis mir das Gegenteil." Harry schien sichtlich unbeeindruckt, innerlich rang er aber mit sich selber um nicht laut los zu prusten, Ron war so einfach zu manipulieren. "Und wie ich das dir beweisen werde, geht klar!" Rons gerötete Gesichtsfarbe wich einem Käseton und ließ sich zurück aufs Sofa fallen. Ihm wurde langsam bewusst, dass er mal wieder auf Harrys Masche reingefallen war. "Okay, aber ich tu es nur unter einer Bedingung: du lässt dich auch endlich mal wieder mit einem Mädchen ein, Himmel, du lässt ja fast täglich eine abblitzen, da muss doch mal was passendes dabei sein!" "Auf Groupies kann ich verzichten! Woher soll ich wissen, ob sie Interesse an mir haben oder nur mit dem berühmten Helden der Zaubererwelt gesehen werden wollen?" Harry ließ seinen Kopf genervt hinten auf die Lehne fallen. Da war wieder sein Problem, welches er so gerne heute abend nicht angesprochen hätte. "Tja Harry, wenn du vor ihnen wegrennst wirst du es wohl nie erfahren... Deal?" Harry überlegte kurz, was hatte er schon groß zu verlieren? Immerhin konnte er sich nicht für immer so verschließen. "Deal!" "Prost!" "Prost!" ~*~ Es war zwei Uhr mittags. Im Schlafsaal des Griffindorturms lagen zwei Siebzehnjährige Jungen im tiefsten Schlaf und schnarchten um die Wette, schliefen ihren Rausch aus. Auf einmal wurde die Tür weit aufgerissen und ein Lockenkopf lugte um die Ecke. Nachdem sie kurz die Lage abgecheckt hatte, ging das Mädchen zielstrebig zwischen die zwei Betten, stemmte ihre Hände in die Hüften und presste ihre Augenlieder wütend zusammen. "DAS KANN DOCH WOHL NICHT WAHR SEIN! RONALD WEASLEY, HARRY POTTER, MORGEN BEGINNT UNSER LETZTES SEMESTER, ICH HABE EUCH BEIDEN EXTRA MÜHSELIG EINEN LERNPLAN FÜR DIE FERIEN ERSTELLT, UND WAS MACHT IHR? SCHLAFT BIS IN DIE PUPPEN, WO IHR LAUT PLAN DOCH GRADE DABEI SEIN SOLLTET FÜR GESCHICHTE DER ZAUBEREI ZU BÜFFELN!!!" Mit einem Schwung zog sie die Decken von den beiden Schlafenden hinunter, die nun so langsam wach wurden und die Gesichter gequält verzogen. "Hermine, bitte nicht so laut, mir platzt ja gleich der Kopf!" Harry fasste sich vorsichtig mit beiden Händen an die Schläfen und ließ die Finger kreisen. "HABT IHR GESOFFEN ODER WAS?! DAS GIBT'S DOCH WOHL NICHT! DA IST MAN MAL ZWEI WOCHEN NICHT DA UND HIER BRICHT SODUM UND GOMORRA AUS!!! UND JETZT AUFSTEHEN, WASCHEN UND ANZIEHEN, ICH ERWARTE EUCH IN ZEHN MINUTEN IM GEMEINSCHAFTSRAUM!!!" Schwungvoll drehte sie auf dem Absatz um und stolzierte erhobenen Hauptes aus dem Schlafsaal der Jungen heraus, hinterließ zwei sehr konfus wirkende, verkaterte Griffindors. "Ron, bist du dir sicher, dass du was von DIESER Frau willst? Ich frag ja nur mal so, Hermines Lerneifer in Ehren, aber meinst du nicht, dass sie manchmal ein bisschen damit äh naja übertreibt?" "Ach Harry, du kennst doch Hermine, wahrscheinlich ist sie nur nervös wegen den bevorstehenden Prüfungen und hat heute noch zusätzlich ihre Tage bekommen oder so. Wenn wir gleich runter gehen sieht die Welt bestimmt wieder ganz anders aus. Ich liebe diese Frau, die hat verdammt noch mal Temperament..." Harry schüttelte sich leicht lachend und begab sich vorsichtig, bedacht darauf ja nicht zu sehr den Kopf zu bewegen, ins Badezimmer. ~*~ Sie schafften es dann auch tatsächlich sich innerhalb von zehn Minuten frisch zu machen. Hermine wartete bereits an dem großen Tisch im Gemeinschaftsraum auf die beiden als sie die Treppe hinunterstiegen. Viele auseinander gepflückte Seiten waren auf dem Tisch verteilt. Hermine hing kniend auf ihrem Stuhl und beugte sich grade zu einem Zeitungsartikel, der etwas weiter weg auf der Tischplatte lag. "Ähm Hermine, du wolltest uns sprechen?" Ron blickte verlegen runter zum Teppich seine Finger spielten nervös hinter seinem Rücken miteinander. "Aaaah, da seid ihr ja! Schaut mal her, ich habe in den Ferien meine Cousine Henriette besucht. Sie geht auf eine Muggelschule und macht dieses Jahr auch ihren Abschluss. Kommt doch mal näher! Also, die haben dort auf der Schule eine Schülerzeitung. Guckt euch das mal an." Ron beugte sich skeptisch über den Papierhaufen. Überall waren Fotos von Leuten die er nicht kannte, Interviews mit Leuten die er nicht kannte ... "Also ich weiß nicht was mir das jetzt bringen sollte Hermine..." "Och Ron! Du Blödmann! Mensch, das ist das was uns hier noch gefehlt hat. Wir werden in einem halben Jahr von der Schule abgehen und keinerlei Erinnerungen mitnehmen. Ich habe mir gedacht eine Schülerzeitungs-AG zu gründen. Ihr zwei werdet mir natürlich beim Erstellen der einzelnen Artikel helfen. Am besten machen wir einen Aushang und fragen ob sonst noch wer Interesse hat bei dem Projekt mitzuhelfen. Ich denke wir müssten uns schon zweimal wöchentlich treffen, damit die Zeitung 14-tägig erscheinen kann. Hach, bin ich aus dem Häuschen!" Harry kratzte sich am Hinterkopf und schaute seine Freundin ernst an "Also deine Stimmungsschwankungen machen mir manchmal Angst Hermine. Meintest du nicht eben noch ziemlich überzeugend wir sollten mehr lernen?" "Ja, und das meine ich auch immer noch! Ich werde euren Lernplan etwas umgestalten, sodass ihr die letzten zwei Wochen schnell wieder aufholt und mir trotzdem mit der Zeitung helfen könnt. Ich hoffe ihr habt neben euren Besäufnissen, und was weiß ich was ihr sonst so angestellt habt, wenigstens ein bisschen gelernt." "Klar, was denkst du denn von uns?" "Da sage ich lieber nichts zu!" Hermine versuchte ihre beiden Freunde ernst anzusehen, nach einiger Zeit versagte sie aber kläglich, strahlte sie an und zog sie zu einer Umarmung zu sich hin. "Ich hab euch vermisst Jungs!" Der restliche Tag verlief ereignislos. Nach und nach kamen die anderen Schüler aus ihren Ferien zurück, der Lärmpegel nahm allmählich wieder seine gewohnte Stärke an. Harry und Ron wurden die meiste Zeit des Tages zum Lernen gezwungen, mit einem stetigen "es ist nur zu eurem Besten" von Hermine im Ohr. Um zehn Uhr abends lag Harry in seinem Bett. Überhaupt nicht müde, kein Wunder wenn man bis vierzehn Uhr schläft. Ron schien da allerdings kein Problem mit zu haben, denn dessen regelmäßige Atemgeräusche waren im Hintergrund zu hören. Immer wieder wälzte sich Harry von einer Seite auf die andere. In seinen Gedanken war er noch einmal bei seinem Gespräch mit Ron. Wie hatte er sich nur auf so einen blöden Deal einlassen können? Knurrend verfluchte er den Alkohol und zog das Kissen über seinen Kopf. Ron hatte leicht Reden, er wusste schließlich wer seine Traumfrau war und dies nicht erst seit gestern. Harry überlegte, er ging alle Mädchen durch die ihm einfielen. Keine von ihnen schien für ihn sonderlich interessant zu sein. Stellte er zu hohe Ansprüche? Gab es vielleicht gar keine passende Frau für ihn? Niemals würde er etwas mit einem Mädchen anfangen, für das er nichts empfand. Endlich kurz vor eins fand Harry doch noch Ruhe und fiel endlich in den herbeigesehnten Schlaf. ~*~ Er schlug die Augen auf, ein Blick auf sein Wecker sagte ihm, dass es erst fünf Uhr morgens war. Der Vollmond schien durch die Fenster und hüllte das Zimmer mit einem blau-silbrigen Licht ein. Murrend drehte er sich auf die Seite und versuchte erneut einzuschlafen. Doch dann schreckte er auf. Was war das? Hatte dort nicht eben eine Tür gequietscht? Harry hielt den Atem an. Ja, da waren jetzt ganz deutlich Fußschritte zu hören, und sie waren hier im Schlafsaal. Vorsichtig, fast unmerklich drehte er seinen Kopf zur Seite. Er erkannte schemenhaft eine Person die an seinem Fußende stand, sie war in einen langen schwarzen Umhang gehüllt, eine Kapuze verdeckte das Gesicht. Harry wollte schon zu seinem Zauberstab greifen als die Person sich die Kapuze abstreifte. Der Mondschein ließ nun hellblondes Haar erstrahlen, welches einen so starken, schon leicht bizarren Kontrast zum Umhang der Person bildete. Harry langte nun doch zu seinem Nachtschrank, aber nicht um nach seinem Zauberstab, sondern nach seiner Brille zu suchen. Er setzte sie auf und musterte sein Gegenüber. Hatte er die Person also doch erkannt. "Malfoy?" Der Angesprochene lächelte Harry entgegen. Moment mal, seit wann lächelt Malfoy? Langsam schritt er näher an Harry heran, setzte sich andächtig auf die Bettkante, löste nicht für eine Sekunde den Blickkontakt zwischen ihnen. "Was willst du hier Malfoy, und wie bist du überhaupt hier hergekommen?" "Wie ich hier her gekommen bin ist egal. Die Hauptsache ist, dass ich jetzt hier bin. Und was ich hier will? Nun ja, es stellt sich wohl eher die Frage was du willst, es ist immerhin dein Traum." "Red keinen Stuss, als ob ich von dir Träumen wollen würde..." "Tja, anscheinend schon, sonst wäre ich wohl nicht hier." Harry blickte sich um. Die Betten seiner Zimmernachbarn, die eben noch belegt waren schienen auf einmal leer. Wie von Geisterhand öffnete sich das Fenster und ein leichter Wind wehte in das Zimmer, spielte mit dem Stoff von seinem Himmelbett, ließ ihn sanft umherwirbeln. Die Luft die hineingetragen wurde war sommerlich, obwohl es doch eigentlich Winter war. Die Kerze auf seinem Nachtschrank entzündete sich von selbst und spendete warmes seichtes Licht. "Siehst du Harry, es ist dein Traum, du kreierst ihn dir, und jetzt sag mir warum ich hier bin." Der Schwarzhaarige war wie erstarrt, konnte sich nicht von dem packenden Blick seines Gegenübers abwenden. Er bemerkte wie in Trance, dass sich der Blonde zu ihm rüberlehnte, wie das Gesicht des anderen immer näher kam. Seine sturmgrauen Augen funkelten im Mondlicht, Harry versank darin und als Draco seine schloss tat es ihm Harry gleich. Der Augenblick bis sich endlich ihre Lippen fanden schien schier unendlich zu dauern. Er fühlte die unglaubliche Erleichterung als er die weichen Lippen dieses Jungen fühlte. Und schon waren sie wieder verschwunden. Harry öffnete seine verklärten Augen wieder. Er war enttäuscht. Das eben hatte sich so gut angefühlt. Obwohl es ein Junge war. Obwohl es Draco Malfoy war. Es war so viel besser und so unbeschreiblich anders als damals mit Cho. "Küss mich wider!" Befahl Harry und zog den Slytherin zu sich heran. Ihre Lippen trafen sich erneut, doch diesmal war es nicht einer dieser schüchternen Küsse, diesmal war er leidenschaftlich, wild und verlangend. Harry hatte noch nie zuvor so geküsst, trotzdem war er nicht unsicher, es war ja nur ein Traum, es war sein Traum. Schon spürte er die Zunge des anderen an seiner Lippe entlangfahren, vorsichtig öffnete er seinen Mund und empfing die Zunge des Blonden. Harry musste laut aufstöhnen als die Gefühle über ihn hereinbrachen. Der Blonde lächelte leicht, langsam öffnete er einen Knopf nach dem anderen vom Pyjamaoberteils des Griffindors auf, während er ihn immer noch heiß küsste. Harry schien davon kaum etwas mitzubekommen. Er keuchte immer wieder in den Kuss hinein und krallte sich in der hellen Mähne des Slytherin fest. Langsam ließ sich Harry nach hinten fallen und stöhnte auf als er das Gewicht des anderen Körpers auf seinem spürte. Draco rieb seine Hüfte verlangend gegen die Lenden des Schwarzhaarigen. Die Temperatur im Schlaafsaal heizte sich auf. Harry strich fahrig mit seinen Händen über Dracos Rücken, seine Beine bewegten sich wild auf der Matratze umher. Die Küsse in seiner Halsbeuge machten ihn wahnsinnig. Er presste den Slytherin verzweifelt an sich. Dieser biss ihn nun unvorhergesehen in den Hals. Ein herber Schrei entkam Harrys Kehle. "Harry?" "Harry!" Keuchend kam der angesprochene zu sich. Wusste im ersten Moment überhaupt nicht wo er war. Der Wecker zeigte erst zwei Uhr an. Sein Brustkorb hob und senkte sich heftig. Nach einiger Zeit bemerkte er den Rotschopf neben seinem Bett. "Mensch Alter, ich würde echt zu gerne wissen was du geträumt hast, du hast den ganzen Schlafsaal zusammengeschrien", grinste Ron. Völlig fertig hob Harry den Kopf, konnte sehen, dass Neville, Seamus und Dean senkrecht in ihren Betten saßen und ihn wissend anlächelten. Genervt zog er die Vorhänge seines Bettes zu und würgte ein "Gute Nacht!" hervor. Mann war das peinlich! Und was war das überhaupt für ein kranker Traum gewesen? Er hatte verdammt noch mal von Draco Malfoy geträumt. Ein heftiger Schauer zog sich über seinen Rücken als er an den Traum zurückdachte. Noch nie in seinem Leben war er so dermaßen erregt gewesen, das musste er zugeben. Harry hob seine Decke etwas an und besah sich seinen Schritt. Leise seufzte er auf, griff nach seinem Zauberstab und reinigte sich. Sollte ihm dieser Traum vielleicht zu denken geben oder war es nur Zufall, dass er diese Nacht von einem Jungen, einem Jungen namens Draco Malfoy geträumt hatte. Er konnte nicht bestreiten, dass es ihm gefallen hatte. War er vielleicht schwul? War das die Antwort und vielleicht die Lösung seiner Probleme? tbc So ihr Lieben, ich hoffe euch hats ein bisschen gefallen. Ich würde mich natürlich wie immer riesig über Kommis freuen! Eure Willow Kapitel 3: Traum oder Real? --------------------------- Hallo ihr Lieben! Ich möchte mich erst einmal ganz dolle bei bei folgenden Leuten für die lieben Kommis bedanken: Jazar, Sakura_18, Charlie_Speedy, DevilEyesX, xeliferax, chipo-chan und destroyer. Knutschas an euch alle! Diese Geschichte wird insgesamt vier Teile haben und ich werde sie auf jeden Fall zuende schreiben, sie ist nämlich schon fertig. Die Kapis werde ich einmal in der Woche on stellen. Natürlich freue ich mir einen tierisch einen ab, wenn ihr mir weiter reviwt, bitte! Genug gelabert, viel Spaß beim zweiten Teil: Der nächste Morgen kam und Harry fühlte sich wie gerädert. Die weitere Nacht war zum Glück ohne zusätzliche verwirrende Träume verlaufen, der eine hatte ihm durchaus gereicht. Jetzt in den frühen Morgenstunden, nachdem die Nachwirkungen des Traumes verraucht waren und Harry mit nüchternem Magen einmal die Sache Revue passieren ließ fiel ihm nur eins ein: OH MEIN GOTT! SCHEIßE! WARUM IMMER ICH? Der Junge der-überlebte-sich-heute-morgen-aber-tot-wünschte horchte angespannt, ob bereits etwas von seinen Zimmergenossen zu vernehmen war. Der Schlafsaal der Jungen war still, ein paar gedämpfte Stimmen, die vermutlich vom Gemeinschaftsraum ausgingen, drangen an sein Ohr. Vorsichtig zog er seinen Vorhang an der Bettkante einen kleinen Spalt breit auf. Mit einem Auge inspizierte er seine Umgebung und konnte freudig feststellen, dass alle bis auf Ron bereits den Schlafsaal verlassen hatten. Mit einer geübten Bewegung schob er die Vorhänge des Himmelbettes zur Seite und ließ seine Füße direkt in seine Hausschuhe gleiten. In einer Viertelstunde würde es bereits Frühstück geben und Ron lag noch immer schnarchend im Nachbarbett. Langsam ging er auf den schlafenden rothaarigen Jungen zu und rüttelte ihn sachte an der Schulter. "Hey Ron, aufwachen! Willst du gleich am ersten Schultag nach den Ferien zu spät zum Unterricht kommen?" "Morgen Harry, huaaaaah!" Ron gähnte einmal genüsslich, schmatzte verschlafen vor sich hin und machte sich daran Harry ins Bad zu folgen. Beim Zähne putzen konnte Harry das penetrante Gefühl der neugierigen Blicke seines Freundes nicht loswerden. Augen verdrehend hob er seinen Kopf und schaute in den Spiegel. Etwa einen halben Meter hinter ihm sah er einen Rotschopf mit Zahnbürste im Mund, seine Augen musterten Harry eingehend, seine Lächeln war mit einer Schicht Zahnpasta umrandet. "Ron, würdest du so gütig sein und richtest deine Aufmerksamkeit heute morgen auch einmal auf etwas anderes als auf mich? Das ist ja nicht auszuhalten!" Ron trat neben Harry und spuckte den schaumigen Inhalt seines Mundes ins Waschbecken, mit dem Handrücken wischte er sich die Reste aus den Mundwinkeln und schenkte Harry ein Zahnarztfrauen-Lächeln "Harry, was bist du denn heute morgen so gereizt? Nach den Geräuschen, die heute nacht aus deinem Bett zu hören waren, müsstest du eigentlich bester Laune sein. Sag schon, von wem hast du geträumt?" Harry, der grade dabei war seine Löwenmähne zu zähmen starrte Ron düster an "War klar, dass da noch was kommt... Ich wüsste nicht was dich das angeht!" "Hallo? Wir sind Kumpels, Mann! Wir erzählen uns doch immer alles. Ich hab dir doch auch von Hermine erzählt, außerdem denk mal an unsere kleine Abmachung, vielleicht kann ich dir ja helfen, wenn du mir verrätst von welcher scharfen Braut du geträumt hast." Für einen Moment schien es Harry logisch was Ron da von sich gab. Ja, sie waren wirklich sehr gute Freunde und konnten bisher über alles reden, vielleicht konnte ihm Ron ja behilflich sein .... Äh, NEIN! Sicherlich nicht, es handelt sich hier nicht um irgendeine scharfe Braut, so wie Ron es so schön ausgedrückt hat, es handelt sich hier um Malfoy, und DAS ist schlicht und einfach peinlich. Warum musste er ausgerechnet von Malfoy träumen? "Glaub mir, es ist besser für uns beide, wenn du nicht weißt von wem ich geträumt habe, sorry." Harry wollte schon zur Tür hinaus, als er an seiner Schulter festgehalten wurde. "Sag nicht, du hast von Hermine geträumt, Harry? Hast du von ihr geträumt?!" Der schwarzhaarige Junge drehte sich leicht geschockt um und sah seinem Freund mit feiner Zornesröte im Gesicht entgegen. "Quatsch Ron! Jetzt reg dich mal ab, es war sicherlich nicht Hermine. Ich weiß, dass du aus unerklärlichen Gründen auf sie stehst, aber ich kann mit hundert prozentiger Sicherheit sagen, dass ICH NICHT auf sie stehe!" Ron ließ von Harrys Schulter ab und nickte einmal kurz zum Boden. Still schweigend zogen sich die beiden ihre Schuluniformen an und machten sich auf den Weg zum Frühstück in die große Halle. Dort angekommen ließen sich Harry mit Ron auf der Bank am Gryffindortisch nieder. Ihnen gegenüber saß Hermine mit einem süßen Lächeln auf ihren Lippen, daneben Dean Thomas. Oh nein, Tratschtante Dean Thomas konnte mal wieder seinen Mund nicht halten. Die beiden ignorierend zog Harry die Schüssel mit Rührei zu sich heran, schaufelte einen Berg auf seinen Teller, zog die Schultern nach vorne und hing fast mit seiner Nase im Frühstück als er begann zu essen. Ja, etwas unbequem und sieht auch etwas komisch aus, aber hey, ein bisschen Privatsphäre wird doch wohl erlaubt sein, oder? Nach einiger Zeit ebbten die Blicke wohl aus Mitleid etwas ab und Harry fand sich in einer immer aufrechteren Sitzposition wieder. Er wollte grade eine weitere Gabel Rührei zu seinem Mund führen, als sein Blick an einem gewissen blonden Slytherin hängen blieb. Dieser starrte ihn unverhohlen an und musterte ihn offensichtlich. Mit offenem Mund und einer Gabel Rührei davor hielt Harry in seinen Bewegungen inne. Ein leichtes Grinsen schien sich auf den Zügen des Blonden abzuzeichnen und Harry erschienen unweigerlich Bilder seines Traumes aus der letzten Nacht. Malfoys Haare im Mondlicht, der leidenschaftliche Kuss, die heißen Berührungen, die so ein wunderschönes Prickeln auf seiner Haut hinterließen, Malfoy wie er hingebungsvoll seine Erek.... Stop! Harry versuchte die aufgestellten Haare in seinem Nacken dazu zu bringen sich wider zu legen. Schwierige Angelegenheit, wenn man die durchdringenden Blicke des Eisprinzen Slytherins auf seiner Haut spürt... Harry schloss die Augen und atmete einmal in der Hoffnung seine Selbstbeherrschung wieder zu gewinnen tief ein. Der Brocken Rührei auf seiner Gabel machte sich selbständig und verschwand in seiner Luftröhre. "Chhhhhhhhrrrrrrrrr *röchel* *hust* chr chr chr" Wild mit den Händen rudernd machte Harry nun auf sich aufmerksam, da seine Freunde immer noch damit beschäftigt waren ihn zu ignorieren. Ron sprang sofort auf, stellte sich hinter den kurz vorm Ersticken stehenden Jungen und setzte zum Heimlich-Griff an. Das Stück Rührei flog im hohen Bogen über den Gryffindor-Tisch und erntete einige angeekelte Blicke seitens Pavarti und Lavender. "Mensch Harry, du bist heute ziehmlich durch den Wind, findest du nicht? Also wie gesagt, wenn du darüber reden willst..." flüsterte Ron ihm leise von der Seite zu. Harry konnte darauf nur resigniert mit dem Kopf schütteln. Sollte er es noch einmal wagen einen Blick zum Slytherin-Tisch zu werfen? Hatte Malfoy ihn eben wirklich so angesehen oder war der Blick auch nur eine Erinnerung aus seinem Traum? Harry war durcheinander. Vorsichtig schielte er rüber, Malfoy schien sich mit Blaise Zabini zu unterhalten. Er beobachtete den Blonden eine ganze Weile, wurde dann aber plötzlich aus seinen Überlegungen gerissen, als er Hermines Oberfeldwebelstimme hörte. "Hört mal her, ich würde heute abend gerne unser erstes Zeitungstreffen machen. Ein paar Leute haben sich seit gestern schon eingetragen. Wir müssen einige grundlegende Dinge besprechen, also was haltet ihr von halb acht in der Bibliothek?" Nach einigen zustimmenden Nicken, manche mehr begeistert, andere weniger, schnappte sich Hermine ihre Tasche. "Jungs kommt ihr mit? Der Unterricht fängt gleich an." Schlurfend folgten ihr Ron und Harry, ihr Weg vom Tisch zur Eingangstür wurde von einem blonden Slytherin genaustens beobachtet. Ein Funkeln machte sich in seinen Augen breit. ~*~ Den Vormittag hatte Harry einigermaßen gut überstanden. Als nächstes würde Geschichte der Zauberei anstehen, zusammen mit Slytherin. Die drei Gryffindors steuerten gleich ihre Stammplätze in der letzten Reihe an und kramten ihre Sachen heraus. Professor Binns war so einschläfernd wie eh und jeh. Seine monotone leise Stimme lullte Harry und den Rest der Klasse ein. Der Junge-der-lebt-und-heute-verdammt-schlecht-geschlafen-hatte bemühte sich dem Wunsch seine Augen zu schließen zu widerstehen. Doch seine Augenlieder wurden immer schwerer und schwerer und ... Harry schlug seine Augen auf, jemand rüttelte ihn grade heftig an der Schulter. Sein Blick glitt langsam nach oben. Vor ihm, mit seinen Händen in den Hüften abgestützt, stand niemand anderes als Draco Malfoy. "Potter du Schlafmütze, willst du hier den ganzen Tag liegen bleiben oder was? Der Unterricht ist längst zuende." Harry sah sich um. Seine Freunde und alle anderen Schüler waren bereits gegangen. Die Stühle hingen kopfüber auf den Tischen. Er nahm wieder Malfoy in Augenschein, welcher ihn jetzt verschmitzt angrinste. Wieder dieses Lächeln, Harry konnte ein leichtes Kribbeln in seiner Magengegend nicht unterdrücken. Seine Hände zitterten als er versuchte seine Schulsachen schnell in seiner Tasche zu verstauen. Bestimmend pinnte Draco Harrys Hand auf dem Tisch fest. Unfähig den Blick auf sein Gegenüber zu richten schluckte Harry einmal hart, versuchte die Blitze die von der Berührung ausgingen zu ignorieren. "Warum so nervös Harry? Gestern Nacht sah es so aus, als würdest du meine Anwesenheit genießen." "Ich weiß nicht wovon du redest MALFOY!" "Ach nein? Dann gebe ich dir mal ein paar kleine Tipps: Heute Nacht, Gryffindor-Schlafraum, wir beide..." Harry riss die Augen auf und starrte Malfoy jetzt an. Warum um alles in der Welt wusste der Blonde von seinem Traum? Hatte Dean Thomas noch mehr Leuten davon erzählt? Gerüchte hatten sich auf Hogwarts immer schon sehr schnell verbreitet. Harry schnaubte innerlich und verfluchte Dean. Moment mal, woher wusste Malfoy, dass er von IHM geträumt hatte? Soweit der junge Gryffindor zurückdenken konnte, hatte er niemandem erzählt von WEM er geträumt hatte, verzweifelt suchte er nach einer Antwort als ihm plötzlich bewusst wurde, dass der Slytherin vor ihm immer noch seine Hand festhielt. Wütend zog Harry seine Hand weg und schulterte seine Tasche "Du spinnst doch Malfoy, du solltest langsam wissen, dass man den Gerüchten hier auf der Schule nicht glauben darf. Und was bildest du dir eigentlich ein zu denken, ich würde von DIR träumen. Das ist ja ekelhaft, pah! Glaub mir, ich würde sofort vom Turm springen wenn das der Fall wäre!" Das darauf Folgende passierte so schnell, dass Harry gar keine Chance hatte zu reagieren. Malfoy sprang mit einem Satz auf seiner Hand abgestützt über den Tisch, ging raubkatzenartig auf Harry zu und drückte ihn mit dem Rücken an die Wand. Langsam beugte er sich zu Harry vor, seine Lippen kamen denen des anderen immer näher. Harry glaubte schon sie jeden Moment auf seinen zu spüren, unfähig sich zu bewegen wartete er auf das Unvermeidliche. Doch dann änderte Draco auf einmal die Richtung seiner Kopfbewegung, sanft streiften dessen Haare an Harrys Wangen entlang, Millimeter vor dem Ohr des Schwarzhaarigen machte er Halt, bewusst darüber, dass sein Atem die Haut seines Gegenübers streifte. "Harry gib es zu, du bist scharf auf mich! Und ich muss zugeben, dass es mir heute Nacht auch gefallen hat, obwohl, es war sehr unhöflich von dir einfach so aufzuwachen und mich mit meinem Problem in meiner Hose alleine zu lassen nachdem ich dich in den Himmel geschickt hatte." Harry musste erst einmal seine Stimme wiederfinden, DAS konnte Malfoy auf keinen Fall wissen. Was zum Henker ging hier eigentlich vor? "Malfoy was ist das für ein Spiel? Hast du mir die Träume geschickt um mich fertig zu machen oder was? Herzlichen Glückwunsch, das ist dir gelungen, kannst jetzt aufhören!" Wieder grinste der Slytherin, das konnte Harry zwar nicht sehen, aber das kleine hinterhältige Lächeln, und es musste einfach hinterhältig sein, spürte Harry ganz genau an seinem Hals. Langsam begann Draco die zarte Haut unter Harrys Ohr zu küssen, arbeitete sich langsam nach vorne über die Kieferknochen zum Mund vor. "Du bist verdammt süß mein kleiner Löwe, aber leider echt schwer von Begriff, das muss dir mal endlich jemand sagen! Kapier es endlich, es sind DEINE Träume, du entscheidest was passiert. Wenn dir das so unangenehm wäre was ich hier mit dir veranstalte, dann hätte ich mich schon längst in Luft aufgelöst mein Lieber." Draco strich nun mit einem Zeigefinger Harrys Haare von der Stirn, lächelte und fing seine Lippen zu einem atemberaubenden Kuss ein. Seine Hände strichen sanft Harrys Seiten auf und ab. Dieser spürte nur noch die zuckersüßen Küsse Dracos, die feurige Zunge, die ihn um den Verstand brachte. Er merkte wie eine Härte gegen seinen eigenen Schritt drückte. Die Vorstellung, das dies die immer stärker werdende Eregung des Slytherins war ließ ihn rau aufstöhnen. "Nur ein Traum" nuschelte Harry und schlang seinen rechten Schenkel um die Hüfte des Blonden, zog ihn noch näher damit zu sich heran und verkeilte sie miteinander. Ihre beiden erregten Glieder trafen sich und Harrys Kopf schnellte mit einem kehligen Aufschrei in den Nacken. Wie ein Magnet flogen Dracos Lippen auf den frei gewordenen Hals und saugten an der süßen Haut. Sein Becken kreiste immer verlangender gegen Harrys Schoß. Er presste den Gryffindor immer härter an die Wand, der lose Putz rieselte im Hintergrund von ihr herunter. Ein leichtes Kneifen in seiner Seite ließ Harry erneut aufstöhnen. "Draco.....mmhhh,.....ich wusste gar nicht, ..... dass Kneifen so geil sein kann!" Harry ließ die Augen geschlossen und verschärfte etwas den kreisenden Rhythmus ihrer Becken. "Ich ... hab dich ... nicht gekniffen!" Harry schlug die Augen geschockt auf. Da war es wieder, eindeutig ein Kniff in seine Seite, ein leises Flüstern, sein Name. Er sah den Blonden an, der ihn traurig gegenüber stand. "Du wachst gleich wieder auf mein Schatz, ich warte auf dich." Harry wollte noch etwas erwiedern, doch der Körper von Draco Malfoy löste sich langsam auf, bis nur noch ein seichter Nebelschleier zu sehen war. tbc ____________________________________________________________________ Das wars für heute, möchtet ihr irgendwelche Vermutungen anstellen, was es mit den Träumen auf sich hat? Würde mich schon sehr interessieren. Bis nächste Woche! Eure Willow Kapitel 4: "Hilfe" vom besten Freund ------------------------------------ Harry öffnete seine Augen. Unscharf konnte er abermals Rons Gesicht vor ihm sehen, welches ihn scharf musterte. "Wieder geträumt?" Ron grinste etwas frech und stand von seinem Stuhl auf. "Die Stunde ist zuende, tja, du hast wohl ein paar Koboldaufstände des letzten Jahhunderts verpasst, aber wie sich das anhörte hast du dich blendend amüsiert." Der noch leicht irritierte Gryffindor saß plötzlich senkrecht auf seinem Stuhl. Sein Blick suchte das Klassenzimmer nach einem gewissen Blondschopf ab, aber außer ihm und seinem Kumpel waren schon alle gegangen. "Warum hast du mich nicht früher geweckt, Mann? Das ist mir echt peinlich!" Harry war im Moment ziemlich sauer auf seinen "besten Freund". In Gedanken fuhr er sich durch seine Haare. Er konnte immernoch ein leichtes Kribbeln in seiner Magengegend wahrnehmen. "Hat irgendwer was mitbekommen?" "Ne, glaub nicht, du hast nur so leise vor dich hingenuschelt, hab dann immer ein bisschen gehustet..." "Wirklich äußerst freundlich von dir, Ronald!" Harry warf dem Rothaarigen einen Todesblick zu und machte sich daran seine Schulsachen einzupacken. Was hatten diese absurden Träume nur zu bedeuten? Er beschloss den Gedanken erst mal ganz weit weg zu schieben und schulterte seine Tasche. Zusammen mit Ron, der ihn die ganze Zeit von der Seite betrachtete, ging er hinaus in den Flur. Harrys Plan seine Erinnerung an den letzten Traum zu verbannen löste sich relativ schnell in Nichts auf, als er um die nächste Ecke bog. Dort in einer kleinen Fensterniesche gelehnt stand der Eisprinz höchst persönlich. Seine Arme hatte er vor seiner Brust verschränkt und starrte hinaus auf die weite Landschaft. Unbewusst verharrte Harry im Gehen und beäugte den Slytherin. Ron, nichts ahnend, dass sein Freund so abrupt stehen blieb lief natürlich volle Kanne in ihn hinein. Blitzschnell wandte sich Draco vom Fenster ab. Auf seinen Lippen bildete sich ein kleines Grinsen, zunächst etwas schüchtern aber zunehmend lässig. "Sieh an, sieh an! Schlafmütze Potter ist doch noch aufgewacht. Und, haben wir was schönes geträumt?" In Harry Hals biledete sich abermals ein fetter Klos. Das war wirklich eine mehr als zweideutige Bemerkung. Unfähig irgendeinen vernünftigen Kommentar von sich zu geben funkelte er Malfoy böse an. Seine Hände beilten sich zu Fäusten während seine Knie erbarmungslos zitterten. Draco entging dies allerdings nicht. Diese Reaktion ermutigte ihn nur für seinen nächsten Schritt. Langsam ging er auf den Goldjungen zu, umrundete ihn halb und blieb schließlich hinter ihm stehen. "Du hast einen Ständer Potter, weißt du das?" Hauchte er gegen Harrys Hals. Harry versuchte das Prickeln zu ignorieren, presste seine Augen zusammen und atmete einmal tief durch. Natürlich hatte er das gewusst, wie kann man sowas auch nicht bemerken? Oh wie peinlich! "Malfoy..." Harry drehte sich zu dem Blonden um und hoffte dieses Gespräch lebend zu überstehen "... hör auf mit dem Mist klar? Ich hab keine Ahnung wie du das machst, aber lass mich einfach zufrieden oder es wird dir noch leid tun!" Für einen Moment konnte Harry Verwirrtheit in den grauen Augen sehen, der Blick des Slytherins huschte suchend über Harrys Gesicht, doch sofort legte sich die altbekannte Malfy-Maske darüber. "Ich weiß nicht wovon du redest Potter!" Draco blähte seine Nasenflügel noch einmal auf und rauschte Richtung Kerker davon. "Harry?" Der bis jetzt noch immer auf den verschwindenden Malfoy sarrende Angesprochene drehte sich zu seinem Freund. "Ron, du wirst ausflippen, aber ich muss dir was erzählen, SOFORT!" Kaum den Satz ausgesprochen schnappte sich Harry Rons Arm und zog ihn die langen Gänge entlang. Endlich völlig außer Atem war der Gryffindor-Sucher an seinem Ziel angekommen, dem Toilettenraum der Maulenden Myrthe. Hier würde sie niemand stören oder gar belauschen. Harry setzte sich auf eine der Toilettenschüsseln und legte seinen Kopf in seine abgestützten Handflächen. Ron stand etwas nervös im Türrahmen der Kabine gelehnt und blickte besorgt auf ihn hinab. "Ähm Harry..." Ron knabberte hektisch auf seinen Fingernägeln herum. Doch Harry ließ seinen Freund nicht zu Wort kommen. "Hör zu Ron. Ich weiß nicht, was Malfoy damit bezweckt, naja, wahrscheinlich will er mich nur fertig machen... Also, er muss mich irgendwie verhext haben oder so." Harry machte eine kurze Pause und versuchte etwas Mut für seine Rede zu sammeln. "Diese Täume, du weißt schon, letzte Nacht und eben in Geschichte der Zauberei ... Malfoy muss sie mir irgendwie geschickt haben. Er ist in meinen Träumen aufgetaucht." Er machte erneut eine Pause. Er konnte nicht weitererzählen. Er schämte sich vor Ron. "Harry, das ist ähm ..." "Ich weiß, das ist jetzt bestimmt ein Schock für dich. Wie erklär` ich es dir am besten? Also Malfoy ist nicht nur einfach so darin aufgetaucht... °seufz° es waren erotische Träume, du weißt schon... und Malfoy hat sozusagen die Hauptrolle gespielt. Dieser Mistkerl taucht einfach in meinen Träumen auf und beschert mir den geilsten Blow-Job den man sich vorstellen kann!" Hätte Ron sich nicht an den Türrahmen gelehnt wäre er jetzt grade umgefallen. Seine Augen weiteten sich und er sah geschockt auf das Häufchen Elend vor sich. Seine Lippen formten Worte, doch das einzige was er herausbrachte war: "Öhm, ich muss... "Warte..." Harry schnitt ihm wieder das Wort ab. Er wollte nicht unterbrochen werden, er glaubte dieses Gespräch sonst nicht überstehen zu können. "Da ist noch etwas... ich... ich glaube ich bin schwul. Ich... ich fand es rattenscharf was er mit mir gemacht hat. Ich fand Malfoy rattenscharf." Der Schwarzhaarige hob seinen Blick um seinen Freund anzusehen, der im Moment sehr still war. "Sag was Ron!" "Also öhm, dass du schwul sein sollst Harry, puh, das ist jetzt schon etwas überraschend für mich, ähm, nicht dass ich da jetzt was dagegen hätte, hähä... "Ron?" "Umph, also bist du dir sicher, dass Malfoy dich verhext hat? Huh, der schien eben irgendwie..." "Gibt es da irgendetwas was du mir vielleicht sagen willst? Red nicht so um den heißen Brei herum!" Ron stieß sich vom Rahmen ab und brachte ein paar Schritte Sicherheitsabstand zwischen sich und Harry. Man konnte genau sehen wie er innerlich mit sich rang und nach den passenden Worten suchte. Ein weiterer zorniger Blick von Harry brachte ihn schließlich zum Reden. "Okay, du weißt ja von unserem Deal?!" "Jaaaah?" "Also ich wollte dir nur ein wenig unter die Arme greifen..." "!?!???!" "Chrm, also Ginny hat mir da mal so ein Zaubersprücheband gegeben, naja, Liebeszauber, Eifersuchtsflüche, son Kram halt... Du warst irgendwie so verzweifelt, weil du nicht wusstest welche Frau es nun ernst mit dir meint ... ich wollte dir nur helfen, hatte ich das schon erwähnt?" "Du hast mich mit einem Liebeszauber belegt? Hallo, geht's noch? Und wieso hext du mir ausgerechnet einen Malfoy-Liebeszauber auf den Hals?! Harry war von seiner Kloschüssel aufgesprungen und drückte Ron langsam in die Ecke. "Nein nein, kein Libeszauber. Der Spruch, den ich benutzt habe offenbart dir in deinen Träumen deine wahre Liebe. Sie zeigt dir die Person, die du tief in deinem Herzen liebst und die dich auf genau der gleichen Weise zurückliebt. Ich hätte niemals gedacht, dass diese Person Draco Malfoy sein könnte..." "Und das ist sie bestimmt auch nicht! Du hast irgendeinen dusseligen Fehler gemacht. Ich bin nicht schwul und ich bin erst recht nicht in Draco, ähm, Malfoy verknallt, verstanden?" "Ich hab keinen Fehler gemacht, Mann!" Ron befreite sich aus Harrys Griff und drehte sich von ihm weg. "Ich habe keinen Fehler gemacht, es ist ein so simpler Zauber, hauptsächlich benutzen ihn pubertierende Mädchen..." In Harrys Kopf arbeiteten seine Gehirnzellen auf Hochtouren. Das waren ein paar erschreckende Infos zu viel auf einmal. Draco sollte also die Liebe seines Lebens sein? Welch eine Ironie! Und dann fiel ihm etwas sehr erschreckendes auf: Malfoys Andeutungen. Woher wusste der Slytherin von seinen Träumen? "Ron, Malfoy schien eben so, als wüsste er von meinen Träumen." "Öhm, joa, das ist mir auch aufgefallen." "RON?!" "Ja, er weiß von den Träumen, weil er sie miterlebt. Er träumt das gleiche wie du zur selben Zeit wie du. Das ist ja das Besondere an dem Zauber. Er zeigt euch BEIDEN eure Gefühle für einander." "Hättest du den Kram nicht an dir selber ausprobieren können? Okay, ich hatte genügend Träume von Draco in letzter Zeit. Ich brauch jetzt erst mal einen klaren Kopf, wärst du so freundlich und nimmst diesen Zauber jetzt endlich von mir? Danke" Ron versuchte freundlich zu lächeln, es sah aber eher nach einem verzweifelten Zähneknirschen aus. "WAS?!" Harry ahnte Schlimmes. "Es gibt keinen Gegenzauber, hatte ich das schon erwähnt? Die Wirkung hört erst auf, wenn der Zauber sein Ziel erreicht hat, und das wäre dann wohl euer Liebesgeständnis. Ähm, schon so spät? Ich muss zum Essen, bis später Kumpel!" Während Ron sprach näherte er sich immer mehr dem Ausgang und mit seinem letzten Wort war er schon verschwunden und ließ einen verwirrten Harry im Toilettenraum zurück. ~*~ Harry erschien nicht zum Essen, er hatte weder Hunger noch Lust Ron oder gar Malfoy zu sehen. Er legte sich auf sein Bett im verlassenen Gryffindor-Schlaafsaal und starrte auf den dunkelroten Baldachin über sich. Der Stoff erinnerte ihn an seinen ersten Traum als Malfoy ihn hier besucht hatte. Er spürte die zarten Lippen Dracos auf seinen, dieses warme Gefühl das sich in seiner Brust ausbreitete, in seinem Bauch, in seinem ganzen Körper. Harry fragte sich wie Draco von Anfang an wissen konnte, dass es sich nur um seinen Traum handelte, denn er war es ja gewesen, der ihm dies gleich zu Anfang erklärt hatte, und vor allem, warum tat Malfoy genau das was er von ihm verlangte? Naja, so konnte man das auch nicht sagen, die Dinge in seinen Träumen schienen zunächst nicht nach seinen Wünschen zu laufen, doch nach einiger Zeit waren sie doch angenehm, das konnte er nicht abstreiten. War Harry noch immer sauer auf Ron? Er war sich da gar nicht mehr so sicher. Der junge Gryffindor ging seinen Gedanken nach, der Zeiger seines Weckers wanderte immer weiter, doch er schien dies nicht zu bemerken. Er musste Stunden so dort gelegen haben, als ihn plötzlich ein Klopfen an der Tür aus seinen Überlegungen riss. Hermine steckte ihren Kopf in den Raum und schenkte ihm ein freundliches Lächeln. "Harry, wo warst du denn die ganze Zeit? Du warst gar nicht beim Abendessen." Hermine kam langsam in den Raum und setzte sich zu Harry aufs Bett. "Ist mit dir alles in Ordnung? Du hast doch irgendwas?" "Nein, alles in Ordnung Mine. Ich war nur müde und hab mich etwas hingelegt. Kein Grund zur Besorgnis." Ja, Harry hätte Hermine jetzt die ganze Geschichte erzählen können, sie war obwohl sie so ihre besonderen Eigenheiten hatte eine klasse Freundin und immer für ihn da. Doch im Moment wollte er die ganze Sache nicht noch einmal aufrollen. "Unser Treffen für die Zeitung fängt gleich an. Kommst du dann auch in die Bibliothek?" Das hatte er doch ganz vergessen. Ertappt sah er in die vor Vorfreude funkelnden Augen von Hermine. Etwas in ihm wollte auf keinen Fall zu diesem Treffen, aber ein anderer Teil war ganz froh über etwas Ablenkung. "Bitte Harry, ich habe die ideale Aufgabe für dich gefunden." Hermine zwinkerte ihm frech zu und schritt langsam zur Tür. "Wir sehen uns dann gleich, ja?" "Mmmh, ja, bis nachher." Total "motiviert" betrat Harry einige Minuten später die Schulbücherei. Nach ein wenig Suchen konnte er eine kleine Gruppe von etwa zehn Leuten an einem runden Tisch in der hinteren Ecke ausmachen und ging auf sie zu. Als er sich gegenüber Hermine setzte fing sie sofort an begeistert von ihren Plänen zu erzählen. Harry konnte sich nicht wirklich auf ihre Ansprache konzentrieren. Zwischendurch fing er Wortfetzen wie "große Aufgabe", "gut recherchierte Fakten", "Elfenrechte" auf. War ja klar, dass Hermine die Zeitung nutzen wollte, um auf die Situation der Hauselfen hinzuweisen. Harrys Gedanken gingen ihre eigene Richtung und er vergaß, dass er sich noch immer in der Bücherei befand - Elfenrechte - Hauselfen - Dobby ist ein Hauself - Dobby war bei den Malfoys - Bei Draco Malfoy - Draco Malfoy - Draco Malfoys blonden seidigen Haare - Draco Malfoys sturmgrauen Augen - Draco Malfoys zarte blasse Haut - Draco Malfoys weichen Lippen - Draco Malfoy in seinem Bett "Harry hörst du mir überhaupt zu? Hallo, Hermine Granger an Harry Potter!" Harrys Blick klärte sich und suchte nach der Person die ihn eben angesprochen hatte. Da saß sie, ihre Hände auf der Tischplatte zusammengefaltet und ein wissendes Lächeln auf den Lippen. "Wir waren grade dabei die Aufgaben zu verteilen. Ich glaube du würdest dich super im Sportbereich machen. Vielleicht könntest du ein paar Artikel über Quidditch und die verschiedenen Teams schreiben?" "öhm ja klar, ich glaube das kriege ich wohl hin" entgegnete Harry und war eigentlich sehr angetan über seine Aufgabe. "Ja super, Harry! Ich war so frei und habe schon ein Interview für dich organisiert. Ich finde in den ersten vier Ausgaben solltest du dir die Kapitäne der vier Hausmannschaften unter die Fittiche nehmen, ich stell mir da so etwas wie eine Art Biographie vor, einen kleinen Einblick in das Privatleben, wie sie zum Sport gekommen sind, Zukunftspläne..." Harry bekam einen Tunnelblick, er sah Hermine, die wild gestikulierte, ihre Lippen bewegten sich, doch er hörte immer und immer wider die eben ausgesprochenen Worte "Kapitäne der vier Hausmannschaften", "Interview", "Einblick ins Privatleben". Plötzlich wurde ihm bewusst, dass er mal langsam wieder zuhören müsste. Hermine endete soeben mit ihren kreativen Vorschlägen, was ihrer Meinung nach alles in eine gute Biographie gehörte, als das unvermeidliche folgte. "Gut, also wie gesagt, ich habe dir bereits dein erstes Interview organisiert, es ist morgen um 19 Uhr mit Draco Malfoy. Er trifft dich an der Treppe die in die Kerker führt." tbc ____________________________________________________ Vielen, vielen Danke für die lieben Reviews von euch! Auf ein paar möchte ich ganz gerne antworten, weil ich mich so riesig gefreut habe. Also für die jenigen, die sich meine Antworten nicht antun möchten: Das Kapitel ist da oben zuende ;-) Charlie_Speedy: Ja, hat sich jetzt aufgeklärt, bist du enttäuscht? Ich hoffe nicht *schlotter* Danke für deine Kommis! Jazar: *lach* Deine Vermutungen sind auf jeden Fall richtig, ich würde sagen ein Mix aus allem. Danke! Klar schreibe ich weiter, ich hoffe dir hat es diesmal auch gefallen? Sakura_18: jaja, immer den armern, armen Draco verdächtigen! ;-) *evilgrin* Hätte ich aber auch gedacht... Danke für dein Kommi! DevilEyesX: Ich eine Sadistin? XD Kann schon sein... *muhahaha* Aber ich denke er hat nach diesem Kapitel das Schlimmste überstanden. Ach nee, da ist ja noch... teufelchen_netty: Danke für dein Kommi. Und ich kann dich beruhigen, er wird es noch peilen... (früher oder später) destroyer: WOW, was für ein Megakommi! *vor Freude heulen muss* DANKE! Und das mit dem Warten: Im Moment dauerts nun mal ein bisschen länger bei Mexx, und wollte doch auf eure Kommis antworten. Kannst du mir verzeihen? *zwinker* Du hast dich auch schon mal so an einem Ei verschluckt? Oh, ich hoffe ich habe in dir mit meiner Geschichte keine traumatische Erinnerung geweckt... Noch mal vielen Dank! *knuddel* belldandy_mel: Hab mich riesig gefreut, dass du dich zu meiner Geschichte verirrt hast. *knutscha* Danke für dein Kommi! xeliferax: Dankeschön! Na, alle Klarheiten beseitig? Es war wohl doch nicht unser Slytherinprinz *obwohl ich es ihm auch zugetraut hätte* Hoffe dir gefällt es weiterhin. Feuerengelchen: Hey, dankeschön! Hoffe deine Schreibblockade löst sich bald, kenne das auch. T______T Nicht abbrechen, die Muse kommt schon wieder zurück *zuversichtlich nick* Mi: Hier hast du das nächste Kapitel, vielen Danke für dein Kommi. chipo-chan: Danke! Geheimnisvoll? Ich denke jetzt ist alles aufgeklärt, oder? Lilu: *freu* Schön, das es dir gefallen hat. Also ehrlich gesagt, ich möchte auch nicht gerne mit Harry tauschen. Der schliddert ja von einer peinlichen Situation in die nächste. Wer hat sich das nur ausgedacht? *am Kopf kratz* Danke für dein Kommi. fujoshi: Joa, hab ab und zu schon mal ne gemeine Ader... *zwinker* ... ich quäle sie so gerne in meinen Geschichten *hehe* Danke für dein Kommi! *schmatz* So, dann fehlt jetzt wohl nur noch das vierte Kapitel. Es könnte sein, dass dort ein Lemon vorkommt. Lieben Gruß Eure Willow Kapitel 5: Die Regeln --------------------- Harry lag in seinem Bett und konzentrierte sich darauf nicht einzuschlafen. Er hatte keine Lust der blonden Verführung diese Nacht schon wieder zu unterliegen. Vor allem nicht, weil es morgen schwer genug sein würde mit ihm ein Interview zu führen, ganz zu schweigen davon, dass er dem Slytherin wohl von dem Zauber erzählen müsste. Harry hatte keine Ahnung, wie er Malfoy das beibringen sollte und vor allem: wie würde er reagieren, wenn er untergejubelt bekäme sie wären für einander bestimmt? In Harrys Fantasie machten sich Bilder von einem vor Wut schnaubenden Draco breit, der mit hocherhobenen Zauberstab auf ihn zu kam. Der Goldjunge wälzte sich zum wahrscheinlich hundertsten mal auf die andere Seite. Im Halbdunkeln konnte er Rons Umrisse ausmachen. Selbst jetzt stachen die Feuerroten Haare deutlich hervor. Harry kniff seine Augen zusammen und versuchte Blitze in die Richtung des roten Wischmops aus Haaren abzufeuern, als er auf einmal ein komisches Gefühl in seiner Brust spürte. Ebenso legte sich eine Art Nebelvorhang um ihn Augen und lullte seine Gedanken ein. Harry merkte, wie sich sein Geist von seinem Körper löste und er etwa einen Meter über seinem Bett schwebte. Als er hinabblickte sah er sich selber schlafend im Bett liegen. Irgend etwas mächtiges zog Harry aus dem Schlafsaal und die große Wendeltreppe hinunter. Die Türen öffneten sich von alleine wenn er in ihre Nähe kam. Harry schwebte durch den Gemeinschaftsraum, und auch das Portrait der fetten Dame öffnete sich wie von Geisterhand. Der Sog wurde immer stärker, die Gänge und Treppen bewegten sich in einem unwahrscheinlichen Tempo vor seinen Augen. Doch etwas in ihm wusste ganz genau wo diese Reise hinführen würde. Und da war er nun. In den Kerkern vor dem Geheimeingang des Slytheringemeinschaftsraums. Harry kannte ihn bereits aus seinem zweiten Schuljahr. Lange dauerte es nicht, und schon schob sich die massive Steinwand auf und machte den Weg frei. Harry hatte das Gefühl sich selbst wie in einem Film zuzusehen. Alles was passierte schien er nicht beeinflussen zu können, und so ging sein Körper, geführt von einer inneren Macht, einen langen Korridor entlang, bis er schließlich vor einer schweren schwarzen Tür stehen blieb. Mit einem ächzenden Knarren glitt die Tür langsam nach innen auf. Innen war es dunkel. Nur ein kleines Fenster dicht unter der Zimmerdecke ließ etwas Mondlicht herein. Direkt unter dem Fenster stand ein riesiges Himmelbett, ein platinblonder Haarschopf lugte aus der grünen Satinbettwäsche heraus. Harry schritt näher heran und besah sich den Slytherin. Sein Atem ging ruhig, die Bettdecke hob und senkte sich gleichmäßig. Der Gryffindor bemerkte, wie sich seine Hand von alleine hob. Seine Fingerspitzen berührten die zarte blasse Haut an der Wange. Ruckartig riss Draco seine Augen auf und saß plötzlich senkrecht im Bett. Leicht benommen sah er sein Gegenüber an. "Potter?! Was? Ach nee, besuchst heute mal du mich? Welch eine Ehre!" Harry wurde alles auf einmal klar. Er befand sich in Dracos Traum. Diesmal träumte nicht er von dem Slytherin, sondern der Slytherin von ihm. Der Gryffindor wollte sich schon eine passende Antwort zurecht legen, als er etwas seltsames bemerkte. "Tja Potter, ich habe die Regeln bereits an mir zu spüren bekommen, alles geht heute also nach meinen Wünschen, nicht wahr? Aber ich muss dich enttäuschen, ich habe wirklich nicht vor mich mit dir zu vergnügen. Das ist ja ekelhaft. Schlimm genug, dass ich mich in deinen Träumen nicht wehren kann. Und jetzt zieh Leine, Narbengesicht!" Harry sah direkt in Dracos bleiche Gesicht, er sah die sturmgrauen Augen, die ihn so gefährlich wie ein Blizzard entgegenfunkelten, und er sah den Gesichtsausdruck, der nur so vor Ekel triefte. Doch wieder war da dieser Drang der ihn die Nähe des Blonden suchen ließ. Eine Stimme tief in ihm sagte ihm, dass dies nur eine Maske sei und dass Draco sich danach verzehrte von ihm berührt zu werden. "Erzähl das deinem Friseur, Malfoy! Ich fühle was du willst, weiß was du dir wünschst! Anscheinend muss ich dir da ein wenig nachhelfen, damit auch du selber bescheid weißt..." Der Schwarzhaarige beugte sich zu Draco hervor, kurz bevor er ihn küsste hielt er inne und sah ihm durchdringend in die Augen. Dessen Pupillen huschten aufgeregt über Harrys Gesicht, er musste einmal kräftig schlucken als er eine Hand an seinem Genick spürte und bestimmend herangezogen wurde, unfähig sich zu wehren. Harry liebkoste die Lippen des anderen mit so viel Hingabe und Zärtlichkeit, dass Draco davon ganz schwindelig wurde. Die Gryffindor-Zunge hinterließ eine prickelnde Spur auf seiner Unterlippe und mit einem unterdrückten Keuchen wurde ihr der Eintritt in die Mundhöhle gewährt. Ihre Zungen tanzten in einem leidenschaftlichen Rhythmus miteinander, streichelten sich gegenseitig, lösten unter Herzklopfen die süße Berührung, nur um sich mit Erleichterung wiederzufinden. Draco fühlte die zarte Hand Harrys immer noch in seinem Nacken. Seine Finger spielten mit einzelnen Haarsträhnen und erzeugten eine Gänsehaut, die langsam seinen Rücken hinunterlief. Draco, der mit dem Rücken am Ende des Bettes angelehnt saß, ließ sich einfach fallen und genoss die heiße Aufmerksamkeit die er von dem Gryffindor bekam. Unbewusst ließ er sich etwas tiefer ins Bett sinken und zog Harry zwischen seine gespreizten Beine mit runter. Harry konnte spüren wie sehr Draco es gefiel ihn auf und zwischen sich zu fühlen. Langsam begann er sein Becken gegen das von Draco zu kreisen, immer darauf bedacht seine empfindlichste Stelle hauchzart zu streifen. Draco musste aufstöhnen und löste den leidenschaftlichen Kuss. Der Gryffindor bemerkte, dass seine Augen etwas glasig aussahen, seine geschwollenen Lippen glänzten leicht feucht im Mondlicht. "Wunderschön" befand Harry und senkte seinen Kussmund auf den freien Kehlkopf seines Slytherins, der ihn so verführerisch entgegenstach und bei jedem nervösen Schlucken auf und ab hüpfte . Genüsslich saugte er an der süßen weißen Haut und konnte dabei Geräusche des Entzückens vom Slytherin vernehmen. Draco konnte nicht mehr an sich halten. Er wollte den Schwarzhaarigen intensiver spüren, sofort! Er umschloss ihn fest mit seinen Beinen, presste sich an seinen Schoß und folgte seinen Bewegungen. Mit seinen Händen klammerte er sich an dem Rücken des Gryffindors. Harrys Küsse wanderten Dracos Hals entlang und verharrten schließlich in der Halsbeuge. Gierig und schwer atmend machte er sich dort zu schaffen und markierte die Haut als sein Eigen. Seine Hände fuhren an den Seiten des Blonden entlang. Er stoppte kurz bevor er in die Schlafanzughose eintauchte und begann die Pobacken des unten Liegenden zu massieren. Sanft drückte er seinen Po ihm stärker entgegen. Ihre bereits prallen Glieder trafen sich immer wieder schmerzhaft und erlösend zugleich durch den dünnen Stoff. Draco wurde hart auf der Matratze hin und her geschoben. Seine Hände fanden ihren Weg in den wuscheligen Schopf des Schwarzhaarigen, sein Körper schrie verzweifelt nach Erlösung. Er fühlte, wie Harrys Hände einen Weg von seinem Hintern nach vorne suchten, sich zuerst schüchtern um seine Erektion legten. Langsam begann der Gryffindor an dem steifen Glied entlang zu reiben, wobei sein Griff etwas fester wurde. Der Slytherin schloss seine Augen und gab sich ganz dem unbeschreiblichen Gefühl hin, welches Harry in ihm auslöste. Seine Brust hob und senkte sich mittlerweile hektisch, sein Herz raste in der Brust. Er merkte, wie er seinem Höhepunkt mit jeder Sekunde näher kam. Mit einem erlösenden Schrei kam er endlich stark gegen die Hand des anderen. Harry konnte seine Augen nicht von Draco wenden. Er fand es unglaublich sexy zu sehen, wie er seinen Orgasmus durchlebte. Er wollte sich langsam zu ihm runterbeugen und ihn die verschwitzte Stirn küssen, als er abermals bemerkte, wie ihn ein Nebelschleier umgab. Der Slytherin löste sich allmählich auf und schenkte Harry noch ein letztes Lächeln. ~ * ~ Der Junge - der - lebt war nervös. Der gesamte Schultag war an ihm vorbeigezogen wie nichts. So sehr er sich auch wünschte die Stunden würden sich hinziehen wie Kaugummi, damit ja nicht der Abend zu schnell näher rückte, irgendwer schien es nicht gut mit ihm zu meinen, und die verschiedenen Fächer rasten nur so an ihm vorbei. Gerade eben saß er noch in der ersten Stunde Kräuterkunde, blinzelte einmal, und befand sich im nächsten Augenblick in der letzten Stunde Wahrsagen. Zum Glück war heute Dienstag, was hieß, dass Gryffindor kein einziges Fach zusammen mit Slytherin hatte. Aber auch wenn sich keiner der "Schlangen" im Klassenraum befand, in Harrys Kopf drehte sich alles nur um den Slytherinprinzen persönlich. In seinen Gedanken versuchte er erklärende Sätze für den Abend zu formulieren, dies fiel ihm allerdings ziemlich schwer, da ständig Bilder ihres letzten Traums vor seinem inneren Auge auftauchten. Zeitgleich wusste er, dass der perfekte Satz für dieses Situation wohl nicht existieren würde. Was erhoffte sich Harry von dem heutigen Tag eigentlich? Glaubte er an den Sinn des Zaubers? Sollte Draco Malfoy wirklich seine große Liebe sein? Nun gut, er konnte nicht abstreiten, dass ihm die Träume gefielen, aber Liebe? Das heute abend konnte auf keinen Fall gut gehen. Warum immer er? Warum geriet er nur immer wieder in so beknackte Lebenslagen? "Gibst du mir bitte mal den Kartoffelgratin?" Verwirrt blickte sich Harry um. Kartoffelgratin? Saßen sie etwas schon beim Abendessen? Es sah sehr danach aus. Und schon realisierte er von wem er angesprochen wurde : Ron, der-der-an-allem-schuld-ist-Ron. Der Angesprochene griff nach einer Weile doch zur Schüssel und reichte sie dem Rotschopf. Ron strahlte übers ganze Gesicht und schaufelte sich mit Elan mindestens zwanzig Löffel auf seinen Teller. Harrys Laune verschlechterte sich augenblicklich noch etwas mehr, und das soll schon was heißen, denn vorher war sie auch nicht gerade "blumig"... "Stärkst dich für heute abend, was?" "Huh?" War das einzige was Ron darauf entgegnen konnte. Das erste Anzeichen eines Lächelns an diesem Tag huschte über Harrys Gesicht, auch wenn es nur ein Lächeln vor Schadenfreude war. Endlich hatte er Gelegenheit seinem Frust Luft zu machen. "Ron, hast du etwa unseren Deal vergessen? Wie du sicherlich weißt werde ich heute abend in die Slytherin Kerker gehen und ein "Interview" mit Malfoy führen müssen. Ach ja, und dank dir habe ich da noch etwas anderes mit ihm zu klären... Ähm ja, aber worauf ich hinaus will: Soweit ich mich erinnern kann, hast du auch noch deinen Teil zu erfüllen, ich finde heute abend wäre ein ausgezeichneter Zeitpunkt um mit ihr zu sprechen, findest du nicht?" Ron machte ziemlich schnell einem Karpfen Konkurrenz und blickte nervös ein paar Plätze am Tisch weiter zu Hermine, die sich gerade mit Ginny unterhielt und ab und zu etwas kicherte. Mit einem leichten Grünschimmer wandte er sich wieder zu Harry. "Ne, ich kann das nicht. Ich schaff das nicht. Die ist ne Nummer zu groß für mich. Jetzt mal ganz ehrlich... ich hab doch keine..." "Stop! Hör auf zu flennen Ron! Du kannst und du wirst! Oder soll ich dir auch etwa so einen netten Zauber auf den Hals jagen? Na also!" ~ * ~ Hermine, Ron und Harry standen vor dem Portrait der fetten Dame. Ron ganz vorne, aber trotzdem schien er das Passwort nicht sagen zu wollen. Mit einer gehobenen Augenbraue schickte Hermine einen fragenden Blick zu Harry rüber. "Sag mal, hast du das Passwort vergessen oder was?" Hermine drückte Ron dezent zur Seite und öffnete das Portrait mit dem Schlüsselwort. Stirnrunzelnd kletterte sie in den Gemeinschaftsraum. Harry drehte sich noch einmal grinsend zu Ron, um ihn ein Kopfnicken zu schenken, was soviel bedeuten sollte wie: Jetzt oder nie. "M...Mi... Mine..?" Hermine blickte von dem Bücherstapel auf, den sie gerade durchging um sich die passende Abendlektüre auszusuchen. "Ja?" "K... Können wir uns mal bitte unterhalten? Ich möchte dir da noch etwas sagen.... öhm wegen der Schülerzeitung... und so..." Ron lief wieder einmal rot wie eine Tomate an. Harry hätte am liebsten losgeprustet, biss sich aber tapfer auf die Zunge. "Ja klar. Was gibt's denn? Harry, hast du auch noch eine Frage zu deinem Interview? Wir drei können uns ja an den Kamin setzen." Harry lächelte und schüttelte den Kopf. "Nein, alles okay, ich wollte jetzt eigentlich die Fragen noch mal durchgehen bevor ich runter gehe." Und das war eigentlich auch nicht gelogen. Nach einem zustimmenden Nicken von Hermine wandte er sich ab und ging in Richtung Schlafsaal. Bevor er um die letzte Ecke bog erhaschte er noch einen letzten Blick auf Ron, der sich ziemlich steif, die Hände fest ineinander verkeilt neben Hermine auf dem Sofa am Kamin niederließ und ein sehr verkrampftes Lächeln aufgesetzt hatte. Der-Junge-der-lebte-heute-aber-absolut-nichts-passendes-anzuziehen-hatte stand verzweifelt mitten im Schlafsaal und beäugte sein Spiegelbild. Hinter ihm auf seinem Bett häufte sich ein riesiger Wäscheberg. Harry konnte sich einfach nicht entscheiden. Schwarze Hose und enges dunkelrotes Shirt oder graue Hose und schwarzes Hemd? Sollte er sich vielleicht ein paar richtige Interview-Fragen ausdenken? Was war wichtiger, einen intelligenten oder einen sexy Eindruck machen? Erneut zog er sich das rote Shirt über den Kopf und verglich die Wirkung mit der des schwarzen Hemdes. Letztendlich entschied er sich doch für die Rot-Schwarz-Kombi, umarmte den großen Wäschehaufen und pfefferte ihn unten in den Schrank. Nach ein paar Stoßen mit der Hüfte ließ sich die Schranktür doch noch wieder schließen. Erschrocken blickte Harry auf seinen Wecker. Schon zehn vor sieben, jetzt aber Beeilung! Plötzlich fiel Harry auf, dass er immer noch keine gescheiten Fragen für das Interview zusammen hatte, naja, dann musste er eben improvisieren, kein Problem! Hastig streifte er sich seinen Umhang um, griff nach einer Rolle Pergament und einer Feder und machte sich auf den Weg. Als er den Gemeinschaftsraum durchstreifte entging ihm nicht, dass es hier ungewöhnlich still und leer war. Verwirrt sah er sich in dem Raum um. Nach einer Weile musste er anfangen zu grinsen. Dort hinten auf dem Sofa am Kamin konnte er Ron und Hermine ausmachen, die alles um sich herum anscheinend nicht mitbekamen, Händchen hielten und sich innig küssten. ______________________________________________________________________________ Aaaaah, Leute es tut mir so leid. Ich wollte ja eigentlich nur 4 Kapitel schreiben, aber irgendwie ist mir meine sprühende Phantasie dazwischen gekommen. Also habe ich kurzfristig das Kapitel weiter ausgebaut und es in zwei Kapitel gesplittet. Das nächste ist noch nicht ganz fertig, daher für heute nur einen Teil. Wollte euch nicht noch länger warten lassen. Dafür dauerts bis zum nächsten Teil nicht so lange wie sonst, okay? Ich habe mich riesig über die vielen, vielen Kommis gefreut! Ihr seid einfach die Besten! Daaaaankeschöööööön! *schmatz* @ Feuerengelchen: Na du Grinsekatze? *g* Danke fürs liebe Kommi. Ja, Ron war ganz schön dreist, oder? Aber ich fands gut von ihm, hehe, hoffe dir gefallen die nächsten Kapis auch! *knuddel* @ fujoshi: Aaaaaaah *mitschrei* jau, er wird ihn treffen, aber das muss leider noch etwas warten, aber nicht mehr lange, ja? Danke vielmals für reviewen! @ chipo-chan: Hey du Honigkuchenpferd! *hehe* Glaubst du ich bin so sadistisch und lasse das Interview aus den Rudern laufen? Ich? *unschuldsmiene aufsetz* Okay, du hast gewonnen! Musst dich aber noch etwas gedulden mit dem Interview. Danke fürs Kommi, freu mich immer riesig! @ Mi: Ja, Ron überrascht mich auch immer wieder! *kicher* Finde ich klasse, dass es dir gefallen hat. Vielen, vielen Dank für dein liebes Kommi! @ SonjaMalfoy: Danke fürs Kompliment! *rotwird* Viel Spaß beim weiteren Lesen! @ DevilEyesX: Ich glaub auch, dass er langsam Panne wird *g* aber ich quäle ihn so gerne, macht Spaß *muhahaha* Ich verspreche auch, dass er am Ende ganz bleibt, einverstanden? Danke für dein Kommi! @ destroyer: Himmel, was für ein Kommi! Hab mich mega gefreut, das glaubst du gar nicht. Werde den Tipp mit den Eiern mal an Harry weitergeben ;-) Wie ich auf solche Ideen komme? Öhm, kranke Fantasie gemischt mit Sarkasmus, gefährliche Kombi würde ich sagen... Dieses und das nächste Kapitel werden die meisten deiner Fragen beantworten *grins*, zu den anderen: Ja, natürlich war die Beule in seiner Hose auf Draco zurückzuführen ;-) Bitte greif nicht zum Strick, dann biete ich dir lieber meinen Hals zum würgen an. Nochmal danke, ich muss dich jetzt knutschen! @ Charlie_Speedy: Jo, es war Ron. Überrascht? *hehe* Vielen Dank für dein liebes Kommi. Hoffe du liest weiter. @ Anika, Sakura_18, Rukisan und xeliferax: Hab euch nicht vergessen, aber die Kommis sprengen meine Änderungsquote. Vielen Dank an euch *schmatz* Eure Willow Kapitel 6: Die Regeln (ohne adult) ---------------------------------- Harry lag in seinem Bett und konzentrierte sich darauf nicht einzuschlafen. Er hatte keine Lust der blonden Verführung diese Nacht schon wieder zu unterliegen. Vor allem nicht, weil es morgen schwer genug sein würde mit ihm ein Interview zu führen, ganz zu schweigen davon, dass er dem Slytherin wohl von dem Zauber erzählen müsste. Harry hatte keine Ahnung, wie er Malfoy das beibringen sollte und vor allem: wie würde er reagieren, wenn er untergejubelt bekäme sie wären für einander bestimmt? In Harrys Fantasie machten sich Bilder von einem vor Wut schnaubenden Draco breit, der mit hocherhobenen Zauberstab auf ihn zu kam. Der Goldjunge wälzte sich zum wahrscheinlich hundertsten mal auf die andere Seite. Im Halbdunkeln konnte er Rons Umrisse ausmachen. Selbst jetzt stachen die Feuerroten Haare deutlich hervor. Harry kniff seine Augen zusammen und versuchte Blitze in die Richtung des roten Wischmops aus Haaren abzufeuern, als er auf einmal ein komisches Gefühl in seiner Brust spürte. Ebenso legte sich eine Art Nebelvorhang um ihn Augen und lullte seine Gedanken ein. Harry merkte, wie sich sein Geist von seinem Körper löste und er etwa einen Meter über seinem Bett schwebte. Als er hinabblickte sah er sich selber schlafend im Bett liegen. Irgend etwas mächtiges zog Harry aus dem Schlafsaal und die große Wendeltreppe hinunter. Die Türen öffneten sich von alleine wenn er in ihre Nähe kam. Harry schwebte durch den Gemeinschaftsraum, und auch das Portrait der fetten Dame öffnete sich wie von Geisterhand. Der Sog wurde immer stärker, die Gänge und Treppen bewegten sich in einem unwahrscheinlichen Tempo vor seinen Augen. Doch etwas in ihm wusste ganz genau wo diese Reise hinführen würde. Und da war er nun. In den Kerkern vor dem Geheimeingang des Slytheringemeinschaftsraums. Harry kannte ihn bereits aus seinem zweiten Schuljahr. Lange dauerte es nicht, und schon schob sich die massive Steinwand auf und machte den Weg frei. Harry hatte das Gefühl sich selbst wie in einem Film zuzusehen. Alles was passierte schien er nicht beeinflussen zu können, und so ging sein Körper, geführt von einer inneren Macht, einen langen Korridor entlang, bis er schließlich vor einer schweren schwarzen Tür stehen blieb. Mit einem ächzenden Knarren glitt die Tür langsam nach innen auf. Innen war es dunkel. Nur ein kleines Fenster dicht unter der Zimmerdecke ließ etwas Mondlicht herein. Direkt unter dem Fenster stand ein riesiges Himmelbett, ein platinblonder Haarschopf lugte aus der grünen Satinbettwäsche heraus. Harry schritt näher heran und besah sich den Slytherin. Sein Atem ging ruhig, die Bettdecke hob und senkte sich gleichmäßig. Der Gryffindor bemerkte, wie sich seine Hand von alleine hob. Seine Fingerspitzen berührten die zarte blasse Haut an der Wange. Ruckartig riss Draco seine Augen auf und saß plötzlich senkrecht im Bett. Leicht benommen sah er sein Gegenüber an. "Potter?! Was? Ach nee, besuchst heute mal du mich? Welch eine Ehre!" Harry wurde alles auf einmal klar. Er befand sich in Dracos Traum. Diesmal träumte nicht er von dem Slytherin, sondern der Slytherin von ihm. Der Gryffindor wollte sich schon eine passende Antwort zurecht legen, als er etwas seltsames bemerkte. "Tja Potter, ich habe die Regeln bereits an mir zu spüren bekommen, alles geht heute also nach meinen Wünschen, nicht wahr? Aber ich muss dich enttäuschen, ich habe wirklich nicht vor mich mit dir zu vergnügen. Das ist ja ekelhaft. Schlimm genug, dass ich mich in deinen Träumen nicht wehren kann. Und jetzt zieh Leine, Narbengesicht!" Harry sah direkt in Dracos bleiche Gesicht, er sah die sturmgrauen Augen, die ihn so gefährlich wie ein Blizzard entgegenfunkelten, und er sah den Gesichtsausdruck, der nur so vor Ekel triefte. Doch wieder war da dieser Drang der ihn die Nähe des Blonden suchen ließ. Eine Stimme tief in ihm sagte ihm, dass dies nur eine Maske sei und dass Draco sich danach verzehrte von ihm berührt zu werden. "Erzähl das deinem Friseur, Malfoy! Ich fühle was du willst, weiß was du dir wünschst! Anscheinend muss ich dir da ein wenig nachhelfen, damit auch du selber bescheid weißt..." Der Schwarzhaarige beugte sich zu Draco hervor, kurz bevor er ihn küsste hielt er inne und sah ihm durchdringend in die Augen. Dessen Pupillen huschten aufgeregt über Harrys Gesicht, er musste einmal kräftig schlucken als er eine Hand an seinem Genick spürte und bestimmend herangezogen wurde, unfähig sich zu wehren. Harry liebkoste die Lippen des anderen mit so viel Hingabe und Zärtlichkeit, dass Draco davon ganz schwindelig wurde. Die Gryffindor-Zunge hinterließ eine prickelnde Spur auf seiner Unterlippe und mit einem unterdrückten Keuchen wurde ihr der Eintritt in die Mundhöhle gewährt. Ihre Zungen tanzten in einem leidenschaftlichen Rhythmus miteinander, streichelten sich gegenseitig, lösten unter Herzklopfen die süße Berührung, nur um sich mit Erleichterung wiederzufinden. Draco fühlte die zarte Hand Harrys immer noch in seinem Nacken. Seine Finger spielten mit einzelnen Haarsträhnen und erzeugten eine Gänsehaut, die langsam seinen Rücken hinunterlief. Draco, der mit dem Rücken am Ende des Bettes angelehnt saß, ließ sich einfach fallen und genoss die heiße Aufmerksamkeit die er von dem Gryffindor bekam. Unbewusst ließ er sich etwas tiefer ins Bett sinken und zog Harry zwischen seine gespreizten Beine mit runter. :-) Harry wollte sich langsam zu Draco runterbeugen und ihn die verschwitzte Stirn küssen, als er abermals bemerkte, wie ihn ein Nebelschleier umgab. Der Slytherin löste sich allmählich auf und schenkte Harry noch ein letztes Lächeln. ~ * ~ Der Junge - der - lebt war nervös. Der gesamte Schultag war an ihm vorbeigezogen wie nichts. So sehr er sich auch wünschte die Stunden würden sich hinziehen wie Kaugummi, damit ja nicht der Abend zu schnell näher rückte, irgendwer schien es nicht gut mit ihm zu meinen, und die verschiedenen Fächer rasten nur so an ihm vorbei. Gerade eben saß er noch in der ersten Stunde Kräuterkunde, blinzelte einmal, und befand sich im nächsten Augenblick in der letzten Stunde Wahrsagen. Zum Glück war heute Dienstag, was hieß, dass Gryffindor kein einziges Fach zusammen mit Slytherin hatte. Aber auch wenn sich keiner der "Schlangen" im Klassenraum befand, in Harrys Kopf drehte sich alles nur um den Slytherinprinzen persönlich. In seinen Gedanken versuchte er erklärende Sätze für den Abend zu formulieren, dies fiel ihm allerdings ziemlich schwer, da ständig Bilder ihres letzten Traums vor seinem inneren Auge auftauchten. Zeitgleich wusste er, dass der perfekte Satz für dieses Situation wohl nicht existieren würde. Was erhoffte sich Harry von dem heutigen Tag eigentlich? Glaubte er an den Sinn des Zaubers? Sollte Draco Malfoy wirklich seine große Liebe sein? Nun gut, er konnte nicht abstreiten, dass ihm die Träume gefielen, aber Liebe? Das heute abend konnte auf keinen Fall gut gehen. Warum immer er? Warum geriet er nur immer wieder in so beknackte Lebenslagen? "Gibst du mir bitte mal den Kartoffelgratin?" Verwirrt blickte sich Harry um. Kartoffelgratin? Saßen sie etwas schon beim Abendessen? Es sah sehr danach aus. Und schon realisierte er von wem er angesprochen wurde : Ron, der-der-an-allem-schuld-ist-Ron. Der Angesprochene griff nach einer Weile doch zur Schüssel und reichte sie dem Rotschopf. Ron strahlte übers ganze Gesicht und schaufelte sich mit Elan mindestens zwanzig Löffel auf seinen Teller. Harrys Laune verschlechterte sich augenblicklich noch etwas mehr, und das soll schon was heißen, denn vorher war sie auch nicht gerade "blumig"... "Stärkst dich für heute abend, was?" "Huh?" War das einzige was Ron darauf entgegnen konnte. Das erste Anzeichen eines Lächelns an diesem Tag huschte über Harrys Gesicht, auch wenn es nur ein Lächeln vor Schadenfreude war. Endlich hatte er Gelegenheit seinem Frust Luft zu machen. "Ron, hast du etwa unseren Deal vergessen? Wie du sicherlich weißt werde ich heute abend in die Slytherin Kerker gehen und ein "Interview" mit Malfoy führen müssen. Ach ja, und dank dir habe ich da noch etwas anderes mit ihm zu klären... Ähm ja, aber worauf ich hinaus will: Soweit ich mich erinnern kann, hast du auch noch deinen Teil zu erfüllen, ich finde heute abend wäre ein ausgezeichneter Zeitpunkt um mit ihr zu sprechen, findest du nicht?" Ron machte ziemlich schnell einem Karpfen Konkurrenz und blickte nervös ein paar Plätze am Tisch weiter zu Hermine, die sich gerade mit Ginny unterhielt und ab und zu etwas kicherte. Mit einem leichten Grünschimmer wandte er sich wieder zu Harry. "Ne, ich kann das nicht. Ich schaff das nicht. Die ist ne Nummer zu groß für mich. Jetzt mal ganz ehrlich... ich hab doch keine..." "Stop! Hör auf zu flennen Ron! Du kannst und du wirst! Oder soll ich dir auch etwa so einen netten Zauber auf den Hals jagen? Na also!" ~ * ~ Hermine, Ron und Harry standen vor dem Portrait der fetten Dame. Ron ganz vorne, aber trotzdem schien er das Passwort nicht sagen zu wollen. Mit einer gehobenen Augenbraue schickte Hermine einen fragenden Blick zu Harry rüber. "Sag mal, hast du das Passwort vergessen oder was?" Hermine drückte Ron dezent zur Seite und öffnete das Portrait mit dem Schlüsselwort. Stirnrunzelnd kletterte sie in den Gemeinschaftsraum. Harry drehte sich noch einmal grinsend zu Ron, um ihn ein Kopfnicken zu schenken, was soviel bedeuten sollte wie: Jetzt oder nie. "M...Mi... Mine..?" Hermine blickte von dem Bücherstapel auf, den sie gerade durchging um sich die passende Abendlektüre auszusuchen. "Ja?" "K... Können wir uns mal bitte unterhalten? Ich möchte dir da noch etwas sagen.... öhm wegen der Schülerzeitung... und so..." Ron lief wieder einmal rot wie eine Tomate an. Harry hätte am liebsten losgeprustet, biss sich aber tapfer auf die Zunge. "Ja klar. Was gibt's denn? Harry, hast du auch noch eine Frage zu deinem Interview? Wir drei können uns ja an den Kamin setzen." Harry lächelte und schüttelte den Kopf. "Nein, alles okay, ich wollte jetzt eigentlich die Fragen noch mal durchgehen bevor ich runter gehe." Und das war eigentlich auch nicht gelogen. Nach einem zustimmenden Nicken von Hermine wandte er sich ab und ging in Richtung Schlafsaal. Bevor er um die letzte Ecke bog erhaschte er noch einen letzten Blick auf Ron, der sich ziemlich steif, die Hände fest ineinander verkeilt neben Hermine auf dem Sofa am Kamin niederließ und ein sehr verkrampftes Lächeln aufgesetzt hatte. Der-Junge-der-lebte-heute-aber-absolut-nichts-passendes-anzuziehen-hatte stand verzweifelt mitten im Schlafsaal und beäugte sein Spiegelbild. Hinter ihm auf seinem Bett häufte sich ein riesiger Wäscheberg. Harry konnte sich einfach nicht entscheiden. Schwarze Hose und enges dunkelrotes Shirt oder graue Hose und schwarzes Hemd? Sollte er sich vielleicht ein paar richtige Interview-Fragen ausdenken? Was war wichtiger, einen intelligenten oder einen sexy Eindruck machen? Erneut zog er sich das rote Shirt über den Kopf und verglich die Wirkung mit der des schwarzen Hemdes. Letztendlich entschied er sich doch für die Rot-Schwarz-Kombi, umarmte den großen Wäschehaufen und pfefferte ihn unten in den Schrank. Nach ein paar Stoßen mit der Hüfte ließ sich die Schranktür doch noch wieder schließen. Erschrocken blickte Harry auf seinen Wecker. Schon zehn vor sieben, jetzt aber Beeilung! Plötzlich fiel Harry auf, dass er immer noch keine gescheiten Fragen für das Interview zusammen hatte, naja, dann musste er eben improvisieren, kein Problem! Hastig streifte er sich seinen Umhang um, griff nach einer Rolle Pergament und einer Feder und machte sich auf den Weg. Als er den Gemeinschaftsraum durchstreifte entging ihm nicht, dass es hier ungewöhnlich still und leer war. Verwirrt sah er sich in dem Raum um. Nach einer Weile musste er anfangen zu grinsen. Dort hinten auf dem Sofa am Kamin konnte er Ron und Hermine ausmachen, die alles um sich herum anscheinend nicht mitbekamen, Händchen hielten und sich innig küssten. ______________________________________________________________________________ Aaaaah, Leute es tut mir so leid. Ich wollte ja eigentlich nur 4 Kapitel schreiben, aber irgendwie ist mir meine sprühende Phantasie dazwischen gekommen. Also habe ich kurzfristig das Kapitel weiter ausgebaut und es in zwei Kapitel gesplittet. Das nächste ist noch nicht ganz fertig, daher für heute nur einen Teil. Wollte euch nicht noch länger warten lassen. Dafür dauerts bis zum nächsten Teil nicht so lange wie sonst, okay? Ich habe mich riesig über die vielen, vielen Kommis gefreut! Ihr seid einfach die Besten! Daaaankeschön! *schmatz* Eure Willow Kapitel 7: Das Interview? ------------------------- Hallo ihr Lieben! Ich bin wieder zurück und habe euch den letzten Teil meiner kleinen Fanfic mitgebracht. Ich finde es echt klasse, dass ihr bis hierher durchgehalten habt! Ein ganz liebes Danke geht an alle Kommischreiber, ihr seid so klasse! Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß mit dem "Finale". __________________________________________________________________________ Mit zittrigen Knien ging er die Haupttreppe hinab. Eine große Unruhe machte sich in seinem Bauch breit, sein Herz pochte seinen Hals hinauf. Schon von weitem konnte er den blonden Schopf ausmachen. Draco Malfoy lehnte lässig am Geländer der Treppe die in die Kerker führte, sein Blick haftete einige Meter vor ihm auf den Boden, seine kinnlangen Haare fielen ihm verwegen ins Gesicht. Mit jedem Schritt den Harry auf ihn zumachte wünschte er sich mehr weg von hier, aber eine andere Seite in ihm wünschte sich nichts sehnlicher als in seiner Nähe zu sein und seinen Geruch endlich wieder zu vernehmen. Aber kannte er den Geruch überhaupt? Er war ihm eigentlich ja noch nicht wirklich nahe gewesen. "Potter!" "Malfoy!" Harry war sich auf einmal ziemlich sicher, es wäre besser gewesen nicht herzukommen. Malfoy drehte ihm den Rücken zu und stieg die steinerne Treppe hinab. Nach einigem Zögern folgte Harry ihm. Sie gingen einen langen steinernen Korridor entlang der an den Wänden von einzelnen Fackeln beleuchtet wurde. Der Weg zum Gemeinschaftsraum gingen sie nicht, da war sich Harry sicher, doch wo wollte er mit ihm hin? Auf einmal blieb Draco stehen, blickte sich um und öffnete eine alte kleine Tür. Fast brutal zog er Harry am Kragen schnell mit in den kleinen Raum hinein und pfefferte die Tür schnell hinter sich zu. Sie befanden sich in einem ziemlich staubigen Zimmer. Es schien lange nicht mehr genutzt worden zu sein. War es eine Art Arbeitszimmer? An der einen Wand stand ein großer dunkler Schreibtisch, der mit alten verrschlissenen Pergamenten übersäht war. Auf der anderen Seite standen einige Bücherregale mit diversen alten Bänden darin. In einer Ecke davor stand ein einzelner Ledersessel. Die Stille hier war Harry ganz und gar nicht angenehm. Sie war viel mehr bedrückend. Irgendwie mussten sie das Eis brechen. Er blickte auf und sah zum Slytherin hinüber, der noch immer in der Nähe der Tür stand. Sein Gesichtsausdruck ließ nichts Gutes erahnen. "Ich warte Potter." "Wollen wir zuerst die Sache mit dem Interview, oder... "Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich dich wegen dieses dämlichen Interviews hier hin bestellt habe, oder? Diese Schülerzeitung von Granger ist mir sowas von egal! Es gibt nur einen triftigen Grund warum ich mich heute mit dir treffe. Ich warne dich Potter: Du lässt sofort diesen Traummist sein oder es wird dir noch leid tun. Ich habe brillante Connections, weißt du? Ein Wort von mir und du bist fällig, habe ich mich klar ausgedrückt?" Harry war schon etwas beeindruckt von Dracos Auftritt, und war er auch entäuscht? Egal, es war nun unweigerlich es an der Zeit die Bombe platzen zu lassen. Mit einem leicht mulmigen Gefühl im Magen begann er zu erklären und hoffte hier wieder lebend heraus zu kommen. "Ich muss dich entäuschen Malfoy. Ganz so einfach ist das nicht." Harry hätte vor Freude hüpfen können, als er bemerkte, dass seine Stimme stand hielt und seine Nervosität nicht verriet. Er sprach weiter nachdem er einen leicht irritierten Blick des Slytherins erntete. Würde er ihm glauben? "Wir beide stehen unter einem Zauber, der uns diese Dinge träumen lässt." Draco war für einige Momente still, nur sein stoßweiser Atem war zu hören. Doch schnell verzog sich sein Gesicht zu einem spöttischen Grinsen. "Und das soll ich dir jetzt glauben, oder was? Klasse Ausrede, was Besseres ist dir wohl nicht eingefallen, was? Wir befinden uns hier nicht in einem dieser blödsinnigen Alpträume, die ich wahrscheinlich deiner perversen Phantasie zu verdanken habe. Das hier ist die Realität und in der bin nicht schwul Potter, hast du mich verstanden? Also lass diese kranken Annäherungsversuche sein!" Draco verschränkte die Arme wutschnaubend vor seiner Brust und funkelte Harry gefährlich entgegen. Harry atmete einmal tief durch. Für den nächsten Schritt musste er seinen gesamten Gryffindormut aufbringen. Langsam schritt er dem Slytherin mit einem einigermaßen selbstsicheren Blick entgegen. "Der Zauber funktioniert, dir gefällt es was wir in UNSEREN Träumen gemacht haben, ich habe es gefühlt. Und ich werde es dir beweisen...so wie ich es dir heute Nacht schon einmal beweisen musste. Mach dir nichts vor - Draco!" Mit einem Satz war Harry dicht vor Draco, der von der schlagartigen Wendung der Dinge so überrascht war, dass er ein paar Schritte rückwärts ging. Harry musste lächeln und folgte ihm Schritt für Schritt. Hatte er mit seinem Plan Taten statt Worte sprechen zu lassen goldrichtig entschieden. Plötzlich bemerkte Draco, dass er mit dem Rücken bereits an der Wand anstieß. Der Gryffindor stützte seine Hände rechts und links neben den Kopf des Blonden an der Wand ab, schenkte ihm ein überlegenes Grinsen. "Na Draco, kommt dir das irgendwie bekannt vor?" Draco wollte sich aus dieser Situation lösen, das war ihm echt zu blöd. Doch kaum hatte er sich ein kleines Stück von der Wand abgestoßen spürte er Harrys gesamte Gewicht gegen seine Brust drücken und schlug nach hinten gegen die Steinmauer. Beide Hände wurden ihm oberhalb des Kopfes festgehalten. "Hör auf mit dem Quatsch Potter!" schrie Draco. "Hör auf dich zu wehren Malfoy!" flüsterte Harry ihm leise ins Ohr und begann dieses mit seiner Zunge nachzufahren. Der Körper des Malfoyerben begann zu zittern. Harry wusste, dass er dies nicht aus Angst tat, er zitterte vor Erregung. Harry spührte wie der Widerstand nachließ. Seine Finger verhakten sich in Dracos während sie langsam seitlich hinuntersanken. Der Gryffindor ließ von dem Ohr ab und streichte mit seiner Nase dem Hemdsausschnitt entlang. Er konnte es nicht fassen, der Geruch, der ihn umströmte war unverkennbar der Geruch, den er aus ihren gemeinsamen Traumnächten kannte. Ein leises Seufzen holte ihn aus seinen Überlegungen zurück. Er hob den Blick und sah in Dracos Gesicht. Er hielt seine Augen geschlossen und lehnte mit dem Kopf an der Wand. Vorsichtig tupfte Harry einen Kuss auf die blass-rosa Lippen, er konnte nicht anders, wurde von dem anderen wie magisch angezogen. Augenlieder schlugen urplötzlich auf und entblößten zwei stürmige graue Augen. "Was ist das für ein Zauber, ein Liebeszauber oder so was? Ich kanns nicht glauben, ich stehe auf Harry Potter." War das einzige was der Slytherin herausbekam. Er besah sich sein Gegenüber eindringlich, man konnte ihm ansehen, wie peinlich ihm die ganze Situation war. Diesmal war Harry an der Reihe schelmisch zu grinsen, wusste er doch, dass die Gefühle nicht durch irgendeinen Zauber herbeigeführt wurden, sondern echt waren. "Nein Draco, es ist kein wirklicher Liebeszauber." Harry machte eine kleine Pause und holte tief Luft für den Knaller des Abends. "Dieser Zauber hilft zwei Menschen sich zu finden. Er führt zwei ideale Lebenspartner zusammen und zeigt ihnen ihre Liebe auf, mit Hilfe von Träumen, wie du sicherlich bemerkt hast. So wie es aussieht bin ich dein Traummann Draco Malfoy..." Wieder herrschte Stille. Der Blonde hielt seinen Kopf gesenkt und man konnte es förmlich in seinem Kopf rattern sehen. "Ich meine davon schon einmal etwas gehört zu haben" kam es kleinlaut von ihm, dann räusperte er sich "Du musst ja ziemlich verzweifelt gewesen sein, um so einen heftigen Zauber auszusprechen, Potter." "Glaubst du etwa, ich war das? Spinnst du?" Harry ließ den Slytherin los und machte einen Schritt rückwärts. "Weißt du wer es war? Oh, den schnappe ich mir, da kannst du Gift drauf nehmen. Wer war es?!" Harry machte einen weiteren Schritt rückwärts. Das hier verlief auf einmal gar nicht mehr nach seinem Plan. Wollte Draco es sich einfach nicht eingestehen, oder was war hier los? "Das ist jetzt doch völlig egal wer es war, an der Situation ändert sich nichts, viel wichtiger ist jetzt..." Dracos Gesicht nahm eine leichte wütend rote Färbung an. Und wie wichtig das jetzt war. DAS hatte jetzt erst einmal Vorrang. Er fühlte sich in seiner Ehre verletzt, er fühlte sich manipuliert, und er wollte genau jetzt unbedingt wissen, wem er dies alles zu verdanken hatte. Er machte einige gezielte Schritte auf Harry zu, der ihm versuchte auszuweichen, er erwischte nur kurz den Saum seines Ärmels. "Harry Potter, du sagst mir jetzt sofort wer uns diesen Zauber auf den Hals gejagt hat oder ich vergesse mich!" Harry warf einen kurzen Blick über seine Schulter. So hatte er Draco ja noch nie erlebt! Der Junge, der sich sonst so gut beherrschen konnte war mehr als nur aufgewühlt und scheuchte ihn nun quer durch diesen alten Kerkerraum. Draco setzte plötzlich zum Sprung an, schleuderte sich und Harry zusammen auf den alten Ledersessel, setzte sich rittlinks auf Harrys Schoß und pinnte in fest in den Lederstoff hinein. "Jetzt entkommst du mir nicht mehr, Potter." Harry rollte mit den Augen "Draco, meinst du nicht, du könntest mal langsam meinen Vornamen benutzen? Immerhin haben wir,... na du weißt schon." Draco saß auf einmal sehr ruhig über Harry. Nur ihr schneller Atem von der kleinen Verfolgungsaktion hallte in ihren Ohren. "Nein, das kann ich nicht, Potter." Kam es nach einiger Zeit vom Malfoyerben. "Ehrlich gesagt bin ich im Moment etwas durch den Wind. Es stellt sich nicht jeden Tag heraus, dass ausgerechnet mein persönlicher Feind Nummer eins die große Liebe meines Lebens sein soll. Welch eine Ironie, findest du nicht?" "Ja, ich war erst auch mit der ganzen Sache überfordert, das verstehe ich. Aber fühlst du denn nichts? Ich meine, da ist etwas zwischen uns, das musst du doch bemerkt haben." "Ich weiß nicht was es ist." Draco blickte dem Gryffindor geradewegs in die Augen. Der Ausdruck seiner grauen Seen war traurig. Er hob seine Hand, versuchte eine von Harrys zerzausten Haarsträhnen zu richten und ein Glitzern machte sich bei ihm breit. "Aber ja, ich habe es bemerkt. Oh Mann, wie hätte ich diese heißen Träume ignorieren können? Immer wenn ich dich in den letzten Tagen sah sind mir die Bilder unserer nächtlichen Begegnungen an den Augen vorbeigezogen. Du hast mich alleine mit deiner puren Anwesenheit heiß gemacht. Du weißt gar nicht wie viel Überwindung es mich gekostet hatte, dich nach Geschichte der Zauberei auf dem Gang so anzufahren, oder vorhin..." Er ließ seine Hand an Harrys Wange entlangfahren, der Gryffindor schloss seine Augen und lehnte sich ihr entgegen. Er drehte seinen Kopf und bedeckte die weiche Handinnfenfläche mit vielen kleinen Küssen. "Unsere Träume waren wirklich mehr als heiß," brachte er zwischen den einzelnen Küssen hervor. Draco konnte ein leichtes Stöhnen nicht unterdrücken. Die Erinnerungen an die Träume die jetzt unwillkürlich hochkamen, Harrys Lippen an seiner Hand, der Gedanke daran, dass er auf dem Schoß des Schwarzhaarigen saß, ließ die Hitze in ihm steigen. Harry fasste an den Kragen von Dracos Robe. Fast schon vorsichtig streifte er ihm den Stoff von den Schultern, und enthüllte ein schneeweißes Hemd. Er zog den Slytherin zu sich hinunter und fing ihn mit seinen feurigen Lippen ein. Leidenschaftlich saugte er an dessen Unterlippe, tauchte mit seiner Zunge immer wieder langsam in seine Mundhöhle ein und raubte ihm mit jedem Zungenschlag ein Stück seines Verstandes. Draco löste sich von dem heißen Kuss, er musste gierig Luft holen und blickte dabei den Gryffindor mit glasigen Augen, die pures Verlangen wiederspiegelten entgegen. Harry konnte nicht fassen, dass dies nun endlich wirklich geschehen würde. Diesmal war es kein Traum. Draco Malfoy saß hier und jetzt auf seinem Schoß, und er war verdammt nochmal heiß. Seine zittrigen Finger legten sich auf die Knopfleiste des weißen Hemdes und öffneten einen Knopf nach dem anderen. Er bemerkte, wie auch Draco sich an seinem Umhang zu schaffen machte. Er kam ihm etwas entgegen, zog seine Arme aus den weiten Ärmeln heraus. Heftig atmend griff Draco unter Harrys Shirt und zog es ihm über den Kopf nach oben hinweg. Mit bloßen Oberkörpern saßen sie sich gegenüber. Ihre Brustkörbe bewegten sich schnell auf und ab. Ihre Augen huschten über die nackte Haut des anderen. Harry zog Draco zu sich und stand mit dem Slytherin, der sich an ihn klammerte, auf. Er trug ihn quer durch den Raum und setzte ihn auf dem großen Schreibtisch ab, stellte sich zwischen seine geöffneten Beine. Erwartungsvoll blickte Draco ihn an und seufzte erleichtert als ihre Lippen sich endlich wieder trafen. Harrys Hände kreisten auf Dracos Rücken umher, zeichneten jeden Muskelstrang nach. Der Slytherin umfasste Harrys Hüfte mit seinen Schenkeln, zog ihn näher zu sich heran und vergrub seine Hände tief in dem dichten strubbeligen Haarschopf. Sie konnten die Härte des jeweils anderen spüren und stöhnten zeitgleich auf. Eine unglaubliche Unruhe breitete sich in Harry Unterleib aus. Seine Männlichkeit schrie nach mehr Reizung, es war beinahe unerträglich. Verzweifelt rieb er sich an den Schritt des Blonden und kassierte dafür ein tiefes Knurren, das Dracos Kehle entwich. Wie sehr er den Slytherin jetzt fühlen wollte, er konnte keinen anderen Gedanken mehr fassen. Harry griff zum Hosenbund des anderen und kämpfte mit dem Knopf, seine Finger schinen ihm nicht zu gehorchen. Endlich löste sich das Metall und mit einem Ziehen öffnete er den Reißverschluss. Draco hängte sich an Harrys Schultern und hob sein Gesäß etwas an, damit dieser die Hose samt Boxershorts runterziehen konnte. Harry keuchte auf. Dracos Härte stand ihm aufgerichtet und pulsierend entgegen. Er drückte den Brustkorb des Blonden runter, sodass dieser nun auf dem Tisch lag, die Beine an der Tischkannte runterbaumelten. Der Gryffindor beugte sich über Draco, legte seine Lippen behutsam auf die linke Brustwarze und umkreiste die gekräuselte Haut immer wieder mit seiner Zunge, wahrend seine eine Hand mit dem rechten Nippel spielte. Harry spürte, wie sich die Haut in seinem Mund verhärtete und aufstellte. Er zog einen küssenden Weg Dracos Brust entlang, seine Zunge bahnte sich ihren Weg in südlichere Gefilde. Der Slytherin unter ihm bebte, seufzte und bäumte sich ihm immer weiter entgegen, desto tiefer Harry sich seinen Weg bahnte. Ein kehliger Schrei ertönte, als Harry seine Lippen auf Dracos empfindlichste Stelle legte. Genüsslich knabberte er an der Sptze, massierte seine Hoden und nahm schließlich die gesamte Länge auf. Draco schnappte verzweifelt nach Luft, stöhnte unaufhaltsam. Für Harry waren die entzückten Lustgeräusche die schönste Musik in seinen Ohren, er konnte davon nicht genug bekommen und intensivierte seine Liebkosungen noch etwas. Seine linke Hand wanderte noch etwas tiefer, fand schließlich das kleine Loch und streichte um den Eingang. Dracos Kopf hisste nach oben und suchte Harrys Blick. Dieser blickte fragend nach oben, ohne sein Tun zu unterbrechen. Der Slytherin konnte sehen, wie sein steifes Glied immer wieder in Harrys heißem Mund versank. Mit einem weiteren tiefen Stöhnen ließ er sich zurückfallen und ergab sich seiner Leidenschaft. Harry griff in seine Gesäßtasche und holte seinen Zauberstab hervor. Mit einem kleinen gemurmelten Zauberspruch befeuchtete er seine Finger mit etwas Gel und ließ den ersten vorsichtig in Draco eindringen. Gebannt sah er in das Gesicht des Slytherin, das sich zuerst etwas verkrampft hatte, genauso wie der Muskelring, der sich um seinen Finger schloss. Doch nach einigen Momenten entspannte Draco sich und blickte Harry mit einem glasigen Blick entgegen. Der Gryffindor begann seinen Finger leicht in Draco zu bewegen, massierte die innere Muskulatur und streifte dabei immer wieder die Prostata. Der Blonde drängte sich dem geilen Finger immer mehr entgegen und schließlich führte Harry einen Zweiten mit ein, er spreizte sie im Inneren und dehnte den winselnden und schwitzenden Jungen unter ihm. Harry entzog seine Finger und begutachtete das geweitete Loch, welches sich so einladend vor ihm präsentierte. Mit einem Stöhnen öffnete Harry seine eigene Hose. "Harry!" Hauchte Draco unter ihm. Es war das erste mal, dass er ihn beim Vornamen nannte. "Ich, ich will dich endlich richtig spüren, ich kann nicht mehr!" Der Schwarzhaarige legte die Schenkel des Slytherin über seine Schultern, sein Innerstes verzerrte sich so sehr danach sich endlich in Draco zu versenken. Er setzte seine feuchte Spitze an den heißen geweiteten Eingang. Noch einmal atmete er scharf ein und versank sich mit einem langen Stoß in ihm. Beide keuchten erregt auf. Draco, weil er sich so unglaublich ausgefüllt fühlte, das pochende harte Fleisch in sich spüren konnte. Harry, dem die unglaubliche heiße Enge die ihn umschloss um jeden klaren Gedanken brachte. Nach einer Weile begann Harry sich langsam aus dieser Position zu lösen, zog sich etwas zurück und versank ein zweites Mal tief im Slytherin. Immer und immer wieder stieß er feste zu, konnte spüren, wie sich seine Eregung bündelte und ihn immer weiter davon trieb. Draco sah Lichtblitze vor seinem inneren Auge vorbeiziehen, krallte sich in Harrys Unterarmen fest und kam ihm mit seinem Becken entgegen, folgte dem sündhaften Rhythmus, den der Gryffindor vorgab. Ihre Körper waren mit einem leichten Schweißfilm überzogen, die Temperatur in dem alten Kerkerraum schien sich immer mehr aufzuheitzen. Die beiden hatten die Welt um sich herum total vergessen, sie waren in ihrer Leidenschaft gefangen und steuerten gemeinsam dem Sprung entgegen. Harry fühlte wie sich die Muskulatur Dracos um sein Glied immer fester zog, bekam bald keine Luft mehr. Durch einen Nebel nahm er wahr, wie der Slytherin enthusiastisch seinen Namen ausrief und folgte ihm mit einem letzten harten Stoß und rief genauso dessen Namen. Völlig fertig, aber über alle Maßen glücklich hiefte Harry sich auf den Tisch und ließ sich neben Draco nieder, der immernoch mit geschlossenen Augen dalag. Behutsam legte er einen Arm über dessen Bauch und kuschelte sich an seine Seite. "Harry das war..." Es war nicht mehr als ein Flüstern. "Ja das war es, unbeschreiblich." Vollendete Harry und hauchte dem Blonden einen sanften Kuss auf die Wange. Draco öffnete seine Augen und drehte sich zum Gryffindor. Er sah etwas nachdenklich aus. "Harry, dieser Zauber...." "Ja?" "Ich weiß wie man ihn bricht, man muss...," fing Draco zögernd an. "... sich seine Liebe gestehen, ja." Harry blickte sein Gegenüber gespannt an. "Und glaubst du, dass du ... in mich verliebt bist?" Draco fuhr Harry abwesend durchs Haar während er auf die Antwort seiner gestellten Frage wartete. "Ich weiß es noch nicht, bestimmt kann es sich daraus entwickeln. Ich meine ja, in mir kribbelt es unheimlich, wenn ich dich sehe, wenn du mich berührst. Aber ich kenne dich kaum. Ich möchte dich wirklich gerne kennen lernen Draco, so richtig." Auf Dracos Gesicht machte sich ein unheimlich erleichtertes Lächeln breit. "So sehe ich das auch ... Harry. Ich möchte dich auch endlich gerne kennenlernen. Das habe ich mir schon so lange gewünscht. Und ich denke auch, dass ich noch etwas Zeit brauche um mir über meine Gefühle klar zu werden. Aber eins weiß ich jetzt schon: Das war der absolut schärfste Sex meines Lebens" "Defenitiv," konnte Harry da nur beiplichten, "und der Zauber?" Das altbekannte Slytheringrinsen zog Dracos Mundwinkel nach oben und ließen Harry einen Schauer den Rücken hinunterrasen. "Mach dich auf einen heißen Traumbesuch heute Nacht gefasst!" Und mit einem verlangenden Kuss verschloss Draco Harrys offen stehenden Mund. Ende ______________________________________________________________________________ Na, ich hoffe doch euch hats gefallen, und ihr seid vom Schluss nicht entäuscht. Bekomme ich noch ein allerletztes Review? Würd mich freuen. Ich hoffe wir lesen uns demnächst noch mal. Lieben Gruß Eure Willow Kapitel 8: Das Interview? (non-adult) ------------------------------------- Hallo ihr Lieben! Ich bin wieder zurück und habe euch den letzten Teil meiner kleinen Fanfic mitgebracht. Ich finde es echt klasse, dass ihr bis hierher durchgehalten habt! Ein ganz liebes Danke geht an alle Kommischreiber, ihr seid so klasse! Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß mit dem "Finale". __________________________________________________________________________ Mit zittrigen Knien ging er die Haupttreppe hinab. Eine große Unruhe machte sich in seinem Bauch breit, sein Herz pochte seinen Hals hinauf. Schon von weitem konnte er den blonden Schopf ausmachen. Draco Malfoy lehnte lässig am Geländer der Treppe die in die Kerker führte, sein Blick haftete einige Meter vor ihm auf den Boden, seine kinnlangen Haare fielen ihm verwegen ins Gesicht. Mit jedem Schritt den Harry auf ihn zumachte wünschte er sich mehr weg von hier, aber eine andere Seite in ihm wünschte sich nichts sehnlicher als in seiner Nähe zu sein und seinen Geruch endlich wieder zu vernehmen. Aber kannte er den Geruch überhaupt? Er war ihm eigentlich ja noch nicht wirklich nahe gewesen. "Potter!" "Malfoy!" Harry war sich auf einmal ziemlich sicher, es wäre besser gewesen nicht herzukommen. Malfoy drehte ihm den Rücken zu und stieg die steinerne Treppe hinab. Nach einigem Zögern folgte Harry ihm. Sie gingen einen langen steinernen Korridor entlang der an den Wänden von einzelnen Fackeln beleuchtet wurde. Der Weg zum Gemeinschaftsraum gingen sie nicht, da war sich Harry sicher, doch wo wollte er mit ihm hin? Auf einmal blieb Draco stehen, blickte sich um und öffnete eine alte kleine Tür. Fast brutal zog er Harry am Kragen schnell mit in den kleinen Raum hinein und pfefferte die Tür schnell hinter sich zu. Sie befanden sich in einem ziemlich staubigen Zimmer. Es schien lange nicht mehr genutzt worden zu sein. War es eine Art Arbeitszimmer? An der einen Wand stand ein großer dunkler Schreibtisch, der mit alten verrschlissenen Pergamenten übersäht war. Auf der anderen Seite standen einige Bücherregale mit diversen alten Bänden darin. In einer Ecke davor stand ein einzelner Ledersessel. Die Stille hier war Harry ganz und gar nicht angenehm. Sie war viel mehr bedrückend. Irgendwie mussten sie das Eis brechen. Er blickte auf und sah zum Slytherin hinüber, der noch immer in der Nähe der Tür stand. Sein Gesichtsausdruck ließ nichts Gutes erahnen. "Ich warte Potter." "Wollen wir zuerst die Sache mit dem Interview, oder... "Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich dich wegen dieses dämlichen Interviews hier hin bestellt habe, oder? Diese Schülerzeitung von Granger ist mir sowas von egal! Es gibt nur einen triftigen Grund warum ich mich heute mit dir treffe. Ich warne dich Potter: Du lässt sofort diesen Traummist sein oder es wird dir noch leid tun. Ich habe brillante Connections, weißt du? Ein Wort von mir und du bist fällig, habe ich mich klar ausgedrückt?" Harry war schon etwas beeindruckt von Dracos Auftritt, und war er auch entäuscht? Egal, es war nun unweigerlich es an der Zeit die Bombe platzen zu lassen. Mit einem leicht mulmigen Gefühl im Magen begann er zu erklären und hoffte hier wieder lebend heraus zu kommen. "Ich muss dich entäuschen Malfoy. Ganz so einfach ist das nicht." Harry hätte vor Freude hüpfen können, als er bemerkte, dass seine Stimme stand hielt und seine Nervosität nicht verriet. Er sprach weiter nachdem er einen leicht irritierten Blick des Slytherins erntete. Würde er ihm glauben? "Wir beide stehen unter einem Zauber, der uns diese Dinge träumen lässt." Draco war für einige Momente still, nur sein stoßweiser Atem war zu hören. Doch schnell verzog sich sein Gesicht zu einem spöttischen Grinsen. "Und das soll ich dir jetzt glauben, oder was? Klasse Ausrede, was Besseres ist dir wohl nicht eingefallen, was? Wir befinden uns hier nicht in einem dieser blödsinnigen Alpträume, die ich wahrscheinlich deiner perversen Phantasie zu verdanken habe. Das hier ist die Realität und in der bin nicht schwul Potter, hast du mich verstanden? Also lass diese kranken Annäherungsversuche sein!" Draco verschränkte die Arme wutschnaubend vor seiner Brust und funkelte Harry gefährlich entgegen. Harry atmete einmal tief durch. Für den nächsten Schritt musste er seinen gesamten Gryffindormut aufbringen. Langsam schritt er dem Slytherin mit einem einigermaßen selbstsicheren Blick entgegen. "Der Zauber funktioniert, dir gefällt es was wir in UNSEREN Träumen gemacht haben, ich habe es gefühlt. Und ich werde es dir beweisen...so wie ich es dir heute Nacht schon einmal beweisen musste. Mach dir nichts vor - Draco!" Mit einem Satz war Harry dicht vor Draco, der von der schlagartigen Wendung der Dinge so überrascht war, dass er ein paar Schritte rückwärts ging. Harry musste lächeln und folgte ihm Schritt für Schritt. Hatte er mit seinem Plan Taten statt Worte sprechen zu lassen goldrichtig entschieden. Plötzlich bemerkte Draco, dass er mit dem Rücken bereits an der Wand anstieß. Der Gryffindor stützte seine Hände rechts und links neben den Kopf des Blonden an der Wand ab, schenkte ihm ein überlegenes Grinsen. "Na Draco, kommt dir das irgendwie bekannt vor?" Draco wollte sich aus dieser Situation lösen, das war ihm echt zu blöd. Doch kaum hatte er sich ein kleines Stück von der Wand abgestoßen spürte er Harrys gesamte Gewicht gegen seine Brust drücken und schlug nach hinten gegen die Steinmauer. Beide Hände wurden ihm oberhalb des Kopfes festgehalten. "Hör auf mit dem Quatsch Potter!" schrie Draco. "Hör auf dich zu wehren Malfoy!" flüsterte Harry ihm leise ins Ohr und begann dieses mit seiner Zunge nachzufahren. Der Körper des Malfoyerben begann zu zittern. Harry wusste, dass er dies nicht aus Angst tat, er zitterte vor Erregung. Harry spührte wie der Widerstand nachließ. Seine Finger verhakten sich in Dracos während sie langsam seitlich hinuntersanken. Der Gryffindor ließ von dem Ohr ab und streichte mit seiner Nase dem Hemdsausschnitt entlang. Er konnte es nicht fassen, der Geruch, der ihn umströmte war unverkennbar der Geruch, den er aus ihren gemeinsamen Traumnächten kannte. Ein leises Seufzen holte ihn aus seinen Überlegungen zurück. Er hob den Blick und sah in Dracos Gesicht. Er hielt seine Augen geschlossen und lehnte mit dem Kopf an der Wand. Vorsichtig tupfte Harry einen Kuss auf die blass-rosa Lippen, er konnte nicht anders, wurde von dem anderen wie magisch angezogen. Augenlieder schlugen urplötzlich auf und entblößten zwei stürmige graue Augen. "Was ist das für ein Zauber, ein Liebeszauber oder so was? Ich kanns nicht glauben, ich stehe auf Harry Potter." War das einzige was der Slytherin herausbekam. Er besah sich sein Gegenüber eindringlich, man konnte ihm ansehen, wie peinlich ihm die ganze Situation war. Diesmal war Harry an der Reihe schelmisch zu grinsen, wusste er doch, dass die Gefühle nicht durch irgendeinen Zauber herbeigeführt wurden, sondern echt waren. "Nein Draco, es ist kein wirklicher Liebeszauber." Harry machte eine kleine Pause und holte tief Luft für den Knaller des Abends. "Dieser Zauber hilft zwei Menschen sich zu finden. Er führt zwei ideale Lebenspartner zusammen und zeigt ihnen ihre Liebe auf, mit Hilfe von Träumen, wie du sicherlich bemerkt hast. So wie es aussieht bin ich dein Traummann Draco Malfoy..." Wieder herrschte Stille. Der Blonde hielt seinen Kopf gesenkt und man konnte es förmlich in seinem Kopf rattern sehen. "Ich meine davon schon einmal etwas gehört zu haben" kam es kleinlaut von ihm, dann räusperte er sich "Du musst ja ziemlich verzweifelt gewesen sein, um so einen heftigen Zauber auszusprechen, Potter." "Glaubst du etwa, ich war das? Spinnst du?" Harry ließ den Slytherin los und machte einen Schritt rückwärts. "Weißt du wer es war? Oh, den schnappe ich mir, da kannst du Gift drauf nehmen. Wer war es?!" Harry machte einen weiteren Schritt rückwärts. Das hier verlief auf einmal gar nicht mehr nach seinem Plan. Wollte Draco es sich einfach nicht eingestehen, oder was war hier los? "Das ist jetzt doch völlig egal wer es war, an der Situation ändert sich nichts, viel wichtiger ist jetzt..." Dracos Gesicht nahm eine leichte wütend rote Färbung an. Und wie wichtig das jetzt war. DAS hatte jetzt erst einmal Vorrang. Er fühlte sich in seiner Ehre verletzt, er fühlte sich manipuliert, und er wollte genau jetzt unbedingt wissen, wem er dies alles zu verdanken hatte. Er machte einige gezielte Schritte auf Harry zu, der ihm versuchte auszuweichen, er erwischte nur kurz den Saum seines Ärmels. "Harry Potter, du sagst mir jetzt sofort wer uns diesen Zauber auf den Hals gejagt hat oder ich vergesse mich!" Harry warf einen kurzen Blick über seine Schulter. So hatte er Draco ja noch nie erlebt! Der Junge, der sich sonst so gut beherrschen konnte war mehr als nur aufgewühlt und scheuchte ihn nun quer durch diesen alten Kerkerraum. Draco setzte plötzlich zum Sprung an, schleuderte sich und Harry zusammen auf den alten Ledersessel, setzte sich rittlinks auf Harrys Schoß und pinnte in fest in den Lederstoff hinein. "Jetzt entkommst du mir nicht mehr, Potter." Harry rollte mit den Augen "Draco, meinst du nicht, du könntest mal langsam meinen Vornamen benutzen? Immerhin haben wir,... na du weißt schon." Draco saß auf einmal sehr ruhig über Harry. Nur ihr schneller Atem von der kleinen Verfolgungsaktion hallte in ihren Ohren. "Nein, das kann ich nicht, Potter." Kam es nach einiger Zeit vom Malfoyerben. "Ehrlich gesagt bin ich im Moment etwas durch den Wind. Es stellt sich nicht jeden Tag heraus, dass ausgerechnet mein persönlicher Feind Nummer eins die große Liebe meines Lebens sein soll. Welch eine Ironie, findest du nicht?" "Ja, ich war erst auch mit der ganzen Sache überfordert, das verstehe ich. Aber fühlst du denn nichts? Ich meine, da ist etwas zwischen uns, das musst du doch bemerkt haben." "Ich weiß nicht was es ist." Draco blickte dem Gryffindor geradewegs in die Augen. Der Ausdruck seiner grauen Seen war traurig. Er hob seine Hand, versuchte eine von Harrys zerzausten Haarsträhnen zu richten und ein Glitzern machte sich bei ihm breit. "Aber ja, ich habe es bemerkt. Oh Mann, wie hätte ich diese heißen Träume ignorieren können? Immer wenn ich dich in den letzten Tagen sah sind mir die Bilder unserer nächtlichen Begegnungen an den Augen vorbeigezogen. Du hast mich alleine mit deiner puren Anwesenheit heiß gemacht. Du weißt gar nicht wie viel Überwindung es mich gekostet hatte, dich nach Geschichte der Zauberei auf dem Gang so anzufahren, oder vorhin..." Er ließ seine Hand an Harrys Wange entlangfahren, der Gryffindor schloss seine Augen und lehnte sich ihr entgegen. Er drehte seinen Kopf und bedeckte die weiche Handinnfenfläche mit vielen kleinen Küssen. "Unsere Träume waren wirklich mehr als heiß," brachte er zwischen den einzelnen Küssen hervor. Draco konnte ein leichtes Stöhnen nicht unterdrücken. Die Erinnerungen an die Träume die jetzt unwillkürlich hochkamen, Harrys Lippen an seiner Hand, der Gedanke daran, dass er auf dem Schoß des Schwarzhaarigen saß, ließ die Hitze in ihm steigen. Harry fasste an den Kragen von Dracos Robe. Fast schon vorsichtig streifte er ihm den Stoff von den Schultern, und enthüllte ein schneeweißes Hemd. Er zog den Slytherin zu sich hinunter und fing ihn mit seinen feurigen Lippen ein. Leidenschaftlich saugte er an dessen Unterlippe, tauchte mit seiner Zunge immer wieder langsam in seine Mundhöhle ein und raubte ihm mit jedem Zungenschlag ein Stück seines Verstandes. Draco löste sich von dem heißen Kuss, er musste gierig Luft holen und blickte dabei den Gryffindor mit glasigen Augen, die pures Verlangen wiederspiegelten entgegen. Harry konnte nicht fassen, dass dies nun endlich wirklich geschehen würde. Diesmal war es kein Traum. Draco Malfoy saß hier und jetzt auf seinem Schoß, und er war verdammt nochmal heiß. Seine zittrigen Finger legten sich auf die Knopfleiste des weißen Hemdes und öffneten einen Knopf nach dem anderen. Er bemerkte, wie auch Draco sich an seinem Umhang zu schaffen machte. Er kam ihm etwas entgegen, zog seine Arme aus den weiten Ärmeln heraus. Heftig atmend griff Draco unter Harrys Shirt und zog es ihm über den Kopf nach oben hinweg. Mit bloßen Oberkörpern saßen sie sich gegenüber. Ihre Brustkörbe bewegten sich schnell auf und ab. Ihre Augen huschten über die nackte Haut des anderen. Harry zog Draco zu sich und stand mit dem Slytherin, der sich an ihn klammerte, auf. Er trug ihn quer durch den Raum und setzte ihn auf dem großen Schreibtisch ab, stellte sich zwischen seine geöffneten Beine. Erwartungsvoll blickte Draco ihn an und seufzte erleichtert als ihre Lippen sich endlich wieder trafen. Harrys Hände kreisten auf Dracos Rücken umher, zeichneten jeden Muskelstrang nach. Der Slytherin umfasste Harrys Hüfte mit seinen Schenkeln, zog ihn näher zu sich heran und vergrub seine Hände tief in dem dichten strubbeligen Haarschopf. Sie konnten die Härte des jeweils anderen spüren und stöhnten zeitgleich auf. Eine unglaubliche Unruhe breitete sich in Harry Unterleib aus. Seine Männlichkeit schrie nach mehr Reizung, es war beinahe unerträglich. Verzweifelt rieb er sich an den Schritt des Blonden und kassierte dafür ein tiefes Knurren, das Dracos Kehle entwich. Wie sehr er den Slytherin jetzt fühlen wollte, er konnte keinen anderen Gedanken mehr fassen. ;-) Völlig fertig, aber über alle Maßen glücklich hiefte Harry sich auf den Tisch und ließ sich neben Draco nieder, der immernoch mit geschlossenen Augen dalag. Behutsam legte er einen Arm über dessen Bauch und kuschelte sich an seine Seite. "Harry das war..." Es war nicht mehr als ein Flüstern. "Ja das war es, unbeschreiblich." Vollendete Harry und hauchte dem Blonden einen sanften Kuss auf die Wange. Draco öffnete seine Augen und drehte sich zum Gryffindor. Er sah etwas nachdenklich aus. "Harry, dieser Zauber...." "Ja?" "Ich weiß wie man ihn bricht, man muss...," fing Draco zögernd an. "... sich seine Liebe gestehen, ja." Harry blickte sein Gegenüber gespannt an. "Und glaubst du, dass du ... in mich verliebt bist?" Draco fuhr Harry abwesend durchs Haar während er auf die Antwort seiner gestellten Frage wartete. "Ich weiß es noch nicht, bestimmt kann es sich daraus entwickeln. Ich meine ja, in mir kribbelt es unheimlich, wenn ich dich sehe, wenn du mich berührst. Aber ich kenne dich kaum. Ich möchte dich wirklich gerne kennen lernen Draco, so richtig." Auf Dracos Gesicht machte sich ein unheimlich erleichtertes Lächeln breit. "So sehe ich das auch ... Harry. Ich möchte dich auch endlich gerne kennenlernen. Das habe ich mir schon so lange gewünscht. Und ich denke auch, dass ich noch etwas Zeit brauche um mir über meine Gefühle klar zu werden. Aber eins weiß ich jetzt schon: Das war der absolut schärfste Sex meines Lebens" "Defenitiv," konnte Harry da nur beiplichten, "und der Zauber?" Das altbekannte Slytheringrinsen zog Dracos Mundwinkel nach oben und ließen Harry einen Schauer den Rücken hinunterrasen. "Mach dich auf einen heißen Traumbesuch heute Nacht gefasst!" Und mit einem verlangenden Kuss verschloss Draco Harrys offen stehenden Mund. Ende ______________________________________________________________________________ Na, ich hoffe doch euch hats gefallen, und ihr seid vom Schluss nicht entäuscht. Bekomme ich noch ein allerletztes Review? Würd mich freuen. Ich hoffe wir lesen uns demnächst noch mal. Lieben Gruß Eure Willow Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)