Surreptitionsly organ donor von KizunaBabe (Verstohlener Organspender) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hallo Ihr! Kurz zum Anfang... Diese FF ist was ganz besonderes, denn es ist meine aller erste gewesen ^^ Und ich habe sie nie online gestellt, weil ich paar Sachen ändern wollte. Das habe ich nun endlich geschafft! Jetzt ist sie fertig und ich wünsche euch viel spass beim Lesen ^^ und bitte um Komis!! Es war ein heißer Sommertag. Eiri Yuki war mit Shuichi Shindou auf dem Weg in die Eisdiele. Vor einiger Zeit hatten die beiden ein eher unfreiwilliges Comming Out. Eiri fand es nicht weiter schlimm, doch Shuichi hatte sich seitdem total verändert! "Shindou-San...wieso guckst du nur so böse? Es ist doch so schönes Wetter! Komm Schatz, gib mir deine Hand, so ist es viel schöner!" sagte Eiri lächelnd. Doch Shuichi machte keine Anstalten auch nur im geringsten zu reagieren. "Hey Süßer, nun gib mir schon deine Hand und lächle mal, so sexy wie früher..." Shuichi wurde rot, was Eiri trotz dessen gesenktem Kopf sehr gut erkennen konnte. "Oh wie süß! Du wirst ja rot!" Er wollte seine Hand nehmen, doch Shuichi zog sie hastig weg, blickte auf und da sah Eiri, das er nicht beschämt rot war, sondern vor Zorn glühte. "Hey Shindou-San, was ist denn los? Gehts dir nicht gut? Ach ich hab dir doch gesagt, das du dein schönes Gesicht mit Sonnencreme schützen sollst...das hast du nun davon! Jetzt hast du einen Sonnenbrand...aber das geht vorbei mein Sü...." "HALT DIEEEE KLAAAPPPEEE du Scheißkerl! Wer hat dich denn gefragt?" Eiri kannte zwar Shuichis Wutausbrüche und Beleidigungen, aber er war trotzdem meistens geschockt. Tränen standen ihm in den Augen. "Oh bitte Schatz, sei doch nicht immer so böse zu mir...ich wollte doch nur einen schönen Tag mit dir verbringen...." So sehr Yuki sich das wünschte, war es lang her, das die zwei einen romantischen Tag miteinander hatten. "Du bist echt ein Blödmann...wirklich blöder als Toast. Hast du wirklich noch immer nicht kapiert das ich nur mit dir hier rumlaufe, weil du dich sonst nicht häätest ficken lassen?" "WIEEE BITTEEE?!" Eiri warf sich auf den Boden und weinte. Als er wieder aufsah war Shuichi weg! -wie kann er mich hier nur so sitzen lassen....- *etwas später* Eiri saß auf dem Sofa vor dem TV, stopfte alles mögliche in sich hinein und war schon ganz verschmiert und verheult. Da hörte er Schritte und den Schlüssel an der Tür. Er hörte sofort auf zu weinen, aß aber weiter. Als Shuichi im Zimmer stand und Licht machte, schüttelte er den Kopf bei Eiris Anblick. Eiri war so von Shuichi fasziniert, wie er da stand, das er schon alles geschehene vergessen wollte... "Du bist so armseelig...Da, ich hatte dir was mitgebracht." Shuichi schwenkte die Tüte in seiner Hand hin und her. Eiri kam angestürmt, wollte ihm die Tüte entreissen, doch Shuichi stieß ihn weg. "Na na na...du spinnst wohl! Frisst dich voll und hast immer noch nicht genug!" "A...a...aber das ist doch ein Geschenk von dir..." "Mir doch egal! Ich find dich echt schöner, wenn du nicht aus allen Nähten platzt, ich bin doch kein Bergsteiger! Und im Gesicht bist du von oben bis unten mit Schokolade verschmiert und hast verheulte Augen...ich kann mir echt besseres vorstellen!" "Ohhh Shindou-San...du findest mich schön? Yuhuuuu!" "Also wenn du so weitermachst, überleg ich mir das nochmal...Ach Eiri, heul doch nicht immer gleich los...was soll das? Manchmal glaub ich echt, das du eine Frau bist." "Du bist so gemeinnnn...was hab ich dir denn getan? Ich lieb dich doch so!" Shuichi schüttelte den Kopf und lief ohne ein weiteres Wort Richtung Badezimmer. Der Blonde sprang auf, lief ihm hinterher. "Oh...gehst du baden? Bitte bitte...lass mich mitkommen! Ich seif dich auch schön ein und massiere dich..." -BOOM- Yuki stand mit einer leicht roten Nase vor der geschlossenen Tür. "Ruhe jetzt!" "Mähhhhnnnn....wieso bist du nur so kalt? Bei dir gefriert ja sogar die Sonne...jetzt sei doch nicht so...bittöööö!" "Halts Maul! RUHHHHEEEE JEEEETZTTTT!!!" Eiri trottete mit gesenktem Kopf und tränengefüllten Augen zum Sofa zurück und legte sich schmollend hin. *zwei Stunden später* Eiri öffnete die Augen und wurde vom Wohnzimmerlicht geblendet. Er saß sich auf, sah auf die Uhr. -schon wei stunden...ich muß eingeschlafen sein. er ist bestimmt schon im bett...- Yuki wollte sich zu seinem Liebsten ins Bett legen, doch das Zimmer war leer. "Shuichi? Hey Schatz, wo bist du?" Unten im Wohnzimmer lag Shuichis Mantel auf dem Sessel und der schlüssel auf dem Tisch. -Alles wie vorher...- dachte er sich. "Shuichi?! HEY...Shindou-San...wo bist duuuuu?" Er klopfte an die Badtür...nichts. Nochmal...wieder nichts. Dann öffneteer sie langsam. "Juhu...Shuichi?" Shuichi saß eingesackt mit dem Gesicht im Wasser in der Wanne. Yuki stürmte weinend und schreiend auf den leblosen Körper zu. "Shuichi...SCHATZ...Shindou-San..." -Was hab ich nur getan? Wieso muß ich ihn auch so nerven....und jetzt ist er tot...was soll ich nur ohne ihn machen?- Er weinte noch immer, stieg ohne weiter zu überlegen zu ihm in die Wanne. "Ich möchte ohne dich nicht sein...nimm mich mit dir..." Yuki steckte seinen Kopf unter Wasser ohne Luft zu holen. Er dachte an die Zeit mit Shuichi, an die Zeit, als er aufgehört hatte Romane zu schreiben. Ihm wurde schon schummrig, doch er blieb unter Wasser. Er wollte nicht aufsehen. Da spürte er einen schlag auf den Rücken. Sein Herz schlug wie wild und er rang nach Luft. "....a..aber....w..wie geht..d...d...das...denn....du.....du..." stotterte er vor sich hin und atmete schnell. "Was machst du da? Tauchst du nach meinen Perlen?" grinst Shindou. "A....aber w..was war d...das...denn eben?" "Man bist du doof! Hast du überhaupt was im Kopf? Du glaubst doch nicht im Ernst, das ich in der Badewanne ersaufe?!" Yuki regte sich nun nicht mehr, sein Herz schlug wieder regelmäßig und er schaute ernst und zugleich traurig. Langsam liefen stumme Tränen über sein Gesicht. Er schaute in Shuichis Augen. Was ihn dazu brachte, einfach aufzustehen war der leere Blick von Shuichi. Keine Liebe...keine Reue...einfach nichts! Yuki zog sich die nassen Sachen aus und einen Bademantel über, ging aus dem Bad. Er schloß die Türe leise ohne zurückzublicken. -Blödmann! Meint jetzt renn ich ihm hinterher, spring auf seine Schultern und heul so blöd rum: Tut mir sooo leid Yuki-San bittööö hab mich lieb...Wie peinlich!- dachte sich Shuichi während er aus der Wanne stieg, sich trocknete und einen Bademantel überzog. Dann lief er johlend durchs Haus. "Komm schon Süßer! Ich hab mich etxra für dich rasiert! Komm schon Baby, nimm mich!" Doch es antwortete niemand. *4 Uhr nachts* Shuichi saß im dunklen Wohnzimmer und rauchte eine Zigarette nach der anderen. -Yuki, das machst du doch mit voller Absicht! Willst das ich mich schlecht fühle...Aber nein, ich laß mich nicht an der Nase herumführen!- Am Morgen schreckte er aus einem schlechten Traum auf. Er saß am Küchentisch und es roch nach kaltem Zigarettenrauch. Er lief ins Bad, wusch sich das Gesicht und sah auf in den Spiegel...sah den sich gegenüber mit Verachtung an. -Jetzt hast du geschafft was du wolltest...du hast was besseres verdient als mich...ich hasse mich!- *abends, Polizeirevier* "Aber Sie wollen mir doch nicht weiß machen, das erst was passieren muß...das er erst 48 Stunden weg sein muß....Sie sind wohl bescheuert..." "Mr. Shindou, verstehen Sie doch...mir sind die Hände gebunden! Ich bitte Sie, rufen Sie bei Familie und Freunden an, sehen Sie an seinen liebsten Plätzen nach. Sie sagen doch, das Sie sich gestritten haben. Vielleicht wollte er einfach ein bischen Ruhe haben..." "Aber er ist doch schon seit gestern Abend weg...Verdammt noch mal, ich habe doch schon überall nach ihm gesucht....Wenn Sie mir nicht helfen, muß ich wohl allein losziehen..." "Bitte Mr. Shindou...seien Sie doch vernünftig..." Doch Shuichi hörte schon nicht mehr hin, er überlegte sich, was er tun sollte. Als er zu Hause ankam, setzte er sich an den Schreibtisch und fing an den hübschen Eiri zu zeichnen. Unter das Bild schrieb er dann: Eiri Yuki, 25 Jahre blondes, halblanges Haar blaue Augen seit gestern verschwunden Bitte um Hinweise an: Shuichi Shindou, Eastside River 21, NY Tel. 75005-731 Als er die Anzeige nochmal durchlas kamen ihm die Tränen. Zum ersten Mal war ihm klar geworden, das Eiri weg war. Bis jetzt hatte er sich so darauf konzentriert, etwas über seinen Aufenthaltsort rauszufinden, das er seinen Schmerz zurückgestellt hatte. Doch nun kam alles hoch...Trauer...Schuldgefühle. Trotzdem stand er auf, ging in die Stadt, machte Kopien von der Anzeige und lief an kaum einem Baum vorbei, ohne eines dort anzubringen. Es war später Abend geworden. Seine Füße trugen ihn den Weg nach Hause, sein Blick war gesenkt. Da stieß er gegen jemanden. Shuichi blickte nicht auf murmelte ein 'Entschuldigen Sie bitte...' und wollte weiterlaufen, doch beim Blick auf die Hand des ihm gegenübers durchfuhr ihn ein riesen Schreck. Er riss die Augen auf, drehte sich zu dem Fremden um. Shuichi rannte dem Fremden hinterher, hielt ihn auf. "Wer sind Sie? Kennen Sie Eiri Yuki? Bitte...wissen Sie wo er ist?" Der Fremde liess sich nichts anmerken. "Bitte...helfen Sie mir! Er ist verschwunden...Sie haben seinen Ring....woher haben Sie ihn........" Shuichi fühlte einen harten Schlag und um in herum wurde alles schwarz. -Da bist du ja Eiri! Zum Glück hab ich dich wieder...- Er lief auf ihn zu, doch Eiri kehrte ihm den Rücken zu, lief in ein helles Licht. -Eiri...warte auf mich! Bitte nimm mich mit!- Er rannte los, erreichte Eiris Schulter und als sich dieser umdrehte, war es der Fremde Mann der laut lachte... "NEEEIIINNNNN....." Schweißgebadet erwachte Shuichi und sein Kopf schmerzte. Er sah sich um, sah das er in einem Krankenzimmer war und fragte sich, wie er hier her gekommen war. Eine Schwester betrat das Zimmer. "Oh, Mr.Shindou,Sie sind aufgewacht. Ich wollte eben nach Ihnen sehen. Haben Sie Schmerzen?" "Ein bischen Kopfweh. Kann ich nach Hause?" "Ich werde den behandelnden Arzt holen. Der wird ihnen alles weiter erklären." Shuichi wollte aufstehen, doch er spürte seine Beine nicht. Er schlug die Bettdecke zurück. Es schien doch alles in Ordnung zu sein. Er versuchte es erneut und schrie auf vor Schmerz als der Arzt eintrat. "Bitte Mr.Shinodu, schonen Sie sich noch etwas." Der behandelnde Arzt trat an sein Bett. "Ich bin Ihr Arzt Dr. Daniel Conway. Wie geht es Ihnen?" "Doktor, was ist passiert? Wieso spüre ich meine Bein nicht? Ich muß weg hier, ich muß Eiri finden, bitte ich muß laufen..." "Man hat Sie gestern an einer Straßenecke gefunden. Sie wurden wohl überfallen. Bei einem Schlag auf den Rücken wurde ein Nerv getroffen. Dieser war zwischen Kochen eingeklemt und ich mußte Sie operieren." Shuichis Blick senkte sich, Tränen stiegen ihm in die Augen. "Bin ich gelähmt?" Der Arzt räusperte sich, machte eine kurze Pause, die Shuichi wie eine Ewigkeit vorkam. "Mr. Shuichi, es war eine sehr komplizierte OP. Hätte ich es nicht getan, wären Sie jetzt sicher gelähmt. Durch die OP haben Sie eine gute Chance. Aber Sie müßen nun Geduld haben. Ich habe Sie für das Wochenende zu einer Therapie angemeldet. Bis dahin brauchen Sie absolute Ruhe." "Dr.Conway, Sie wollen mir also sagen, das ich hier still sitzen muß, obwohl Eiri verschwunden ist? Sie wollen das ich tatenlos zusehe, wie alles immer unerträglicher wird..." Seine Stimme wurde von Tränen erstickt. Der Arzt legte seine Hand auf Shuichis Schulter. "Ich weiß, dass das alles sehr schwer für Sie ist, aber Sie müssen sich jetzt auf Ihre Genessung konzentrieren. Sobald es Ihnen etwas besser geht, werde ich einen guten freund von der Polizei fragen, ob er zu Ihnen kommt. Und die Vermisstenanzeige läuft seit heute früh. Ruhen Sie sich etwas aus. In einer Stunde kommt Ihr Essen. Sie müßen stark bleiben Mr.Shuichi. Ich komme morgen wieder." Der Arzt ging und schloß leise die Tür hinter sich. Shuichi standen die Tränen in den Augen. -Nein....das ist doch nur ein böser Traum! Als wenn es nicht schon schlimm genug wäre, das Eiri meinetwegen verschwunden ist...nun bin ich auch noch ein Krüppel und kann nichtmal etwas für ihn tun...- Mit seinen Gedanken schlief er wieder ein. *etwas später* "Nein, aber ich danke Ihnen für Ihre Mühe. Ich krieg einfach nichts runter..." Helen, die betreuende Schwester saß bei ihm am Bett und schaute in seine traurigen, leeren Augen. "Mr.Shuichi, Sie müssen mir versprechen, das Sie es jeden Tag etwas mehr versuchen. Ich will Sie so schnell wie möglich wieder laufen sehen." Ein kleines Lächeln huschte über Shuichis Gesicht. Doch es war mehr ein ironisches Lächeln das sagte. Ich kann doch sowieso nie wieder laufen! Helen ging aus dem Zimmer und Shuichi bleib allein zurück. Er lag in einem Einzelzimmer mit Fernseher und Radio. Das letztere schaltete er an und lauschte der leisen Musik bis er wieder einschlief. Er war so müde von den vielen Schmerztabletten. Er träumte einen seltsamen Traum von einem fremden Mann der laut lachte und er wachte wieder auf. Da erinnerte er sich.... *tiefe Nacht, außerhalb des Hospitals* Eiri versuchte etwas zu erkennen, aber dort, wo er sich augenblicklich befand, war es stockfinster. Er konnte nichtmal seine Hand vor den Augen sehen. Als er sich aufsetzen wollte, spürte er etwas an seinem Fuss. Er fuhr mit der Hand sein Bein entlang. Er merkte das er nur Unterwäsche und ein Hemd anhatte. Unten am Bein war er an irgentetwas festgemacht. Er ertastete Handschellen. -Wo bin ich hier nur? Wie lange bin ich hier schon?- Sein Magen knurrte laut. Eiri grinste kalt. Er fühlte was um ihn herum lag. Er fand Zigaretten, ein Feuerzeug und Blätter am Bettende. Das Feuerzeug machte er an. Neben ihm war ein kleines Tischchen mit einer Kerze, etwas in einem Glas und Sandwiches auf einem Teller. Die Kerze zündete er gleich an. Er sah vor sich immer und immer wieder das Gesicht Shuichis und es schmerzte ihn sehr. Lieber hätte er ihn lächeln sehen. -Man...muß denn immer erst was passieren, damit man merkt wie sehr man liebt?- Sein Blick fiel auf eine Schublade die halb geöffnet war. Er öffnete sie und zog die Zigarette raus. Er sah auf das Datum. -Die ist bestimmt von gestern...Schon drei Tage ist es her? Oje, er ist bestimmt krank vor Sorge!- Er las die Zeitung so gut es im halbdunkeln ging und bekam von der anstrengung Kopfschmerzen. Ein Schreck durchfuhr ihn... ~...wurde ein junger Mann mit dem Namen Shuichi Shindou brutalst zusammen geschlagen, in der gestrigen Nacht im Park gefunden. Augenzeugen berichten, er hätte ständig nach Eiri Yuki gerufen. Bis jetzt fehlt jede Spur von ihm. Das Opfer wurde ind Krankenhaus eingeliefert. Der Mutmaßliche Täter wurde nicht gefasst, doch eine Beschreibung von Augenzeugen liegt vor. Er ist etwa ein Meter achzig groß, von schlanker Statur, er trug eine Sonnenbrille und Hut, doch wurden schwarze Haare erkannt. An der rechten Wange hat er eine Wunde und trug eine Uhr...~ "Ahhhhhh...." Trotz seinem Schock sah Eiri seine Hand an...sein Ring fehlte... "HEYYY...DU ARSCHLOOOOCH....Lass mich hier RAUUUSSSSSS!!!" Er schlug mit den Fäusten gegen die Wand, stieß dabei die Kerze um die dann erlosch. Er hörte Schritte. "Lass mich raus!" Die Tür wurde geöffnet und alles ging so schnell. Eiri wollte sich noch wehren, schlug um sich doch er spürte, das ihm etwas gespritzt wurde und er immer schwächer und müder wurde. Er versank in einen tiefen Schlaf und träumte... Er sah sich singend mit Shuichi auf der Bühne.... *drei Tage später, Hospital* "Das deine Genessung so schnell vorranschreitet, ist lobenswert! Ich bin echt stolz...." sagte Schwester Helen lächelnd. Wenn sie lächelte, vergass Shuichi für einen Moment alles Schlimme der letzten Woche. Die Tür öffnete sich und Dr.Conway kam herein. "Guten Tag Mr. Shindou. Wie ich höre sind Sie fleißig? Das freut mich! Sie sind bestimmt froh, das wir mit der Rhea früher anfangen konnten." "Ja, sehr Doktor. Ich muß so schnell wie möglich raus hier." "Ich habe gute Nachrichten für Sie. Wenn es so gut weitergeht, wie bisher, reichen noch drei bis vier Therapiestunden und ich kann Sie in einer Woche entlassen." "Das hört sich doch mal gut an! Ich werde mich anstrengen..." "Und ich wollte Sie fragen ob Sie bereit sind mit der Polizei zu reden. Mein Freund, Mr.James Tokeshi hätte morgen einen termin frei. Er würde Sie hier besuchen." "Ja, bitte." Dr.Conway unterhielt sich noch ewtas mit ihm. Nach einer Weile wurde er aufgerufen. Shuichi las ein Buch, doch seine Gedanken waren bei Eiri.... *zur selben Zeit* Noriyuki Morita saß am Fenster und pustete den Rauch seiner Zigarette gen Himmel. Die Sonne schien ihm ins Gesicht. Er schloß die Augen und ließ die Wärme auf seinem Körper ruhen. "Ahhh..." Hinter ihm regte sich jemand. Eiri blendete es so sehr, dass er die Augen zukniff und die Hand vor die Augen legte. Er versuchte etwas zu erkennen, sah Umrisse. "Hallo? Ist da jemand? Hallo?" "Hallo Eiri. Wie geht es dir?" "Wer sind Sie?" Das ungute Gefühl die Stimme schon einmal gehört zu haben liess ihn zittern, doch mehr noch, nichts sehen zu können. "Bitte tun Sie doch was...ich kann nichts sehen..." Noriyuki zog die Vorhänge zu und langsam konnte Eiri die Augen öffnen. Er blinzelte ein paar Mal und wollte sich aufsetzen, doch ein schrecklicher Schmerz durchfuhr ihn. Er sah auf das Bettlaken am Ende. Er mußte geblutet haben, denn es war mit trockenem Blut befleckt. Langsam gewöhnten sich Eiris Augen immer mehr an den Raum. Er sah einen Mann auf sich zukommen. Sein schwarzes Haar war lang, Strähnen fielen ihm ins Gesicht, doch die Anrbe an seiner Wange war gut zu sehen. Sie war nicht allzugut verheilt. Seine Augen waren eiskalt, aber er grinste. "Wer sind Sie? Wieso kennen Sie meinen Namen? Was machen Sie hier mit mir?" Der Fremde grinste immernoch, machte sich eine Zigarette an. Es war totenstill, Eiri konnte nicht das kleinste Geräusch wahrnehmen. *im Krankenhaus* Shuichi trainierte mit aller Kraft und sein Zustand verbesserte sich stetig. "Mr.Shindou, ich wollte Ihnen mitteilen, das Mr.Tokeshi von der Polizei da ist. Er hätte nun etwas Zeit für Sie...Oh, wie ich sehe geht es bei Ihnen gut vorran. Machen Sie weiter so!" lobte ihn Dr.Conway. "Ja, ich gehe dann auf mein Zimmer und Danke für alles Dr.Conway." Schwester Helen schob den Rollstuhl und unterhielt sich mit ihm. Sie wollte ihn schon lange fragen wie ihm das alles passiert war und wer Eiri Yuki war. Beide waren still und Shuichi merkte, das helen neugierig war. So erzählte er ihr was passiert war, fühlte sich danach so befreit und auch verstanden. Als die Schwester ihn ins Zimmer fuhr, begrüßte sie Mr.Tokeshi und verliess gleich darauf den Raum. Officer Tokeshi begrüßte Shuichi und setzte sich mit ihm an den Tisch. Erst erzählte er ihm von ihrer Auseinandersetzung und das Eiri wohl das Haus verlassen hatte als er eingeschlafen war. Er sprach sich einfach alles von der Seele. Er hatte Tränen in den Augen. "Und das alles ist meine Schuld! Hätte ich nicht so..." "Nein Mr.Shindou, niemand hat Schuld an der Sache. ich weiß, es ist schwer über das alles so belanglos zu reden, aber können Sie sich an Kleinigkeiten erinnern? Zum Beispiel was der Täter anhatte, oder Schmuck?" Shuichi schloß kurz die Augen. "Ja...stimmt. Er hatte...er ha..hatte Eiris Ring am Finger....wir haben sie uns zusammen gek...." Erschrocken hielt er inne. Wieso offenbarte er einem Fremden seine Liebe zu einem Mann? "Kein Scheu, Mr.Shindou. Ich weiß das mehr als Freundschaft zwischen Ihnen besteht und ich komme sehr gut damit klar." Officer tokeshi lächelte ihn so vertraut an, das Shuichi sich sicher fühlte. "Ja...also, wir haben uns den selben Ring gekauft. Und dieser Mann trug ihn am linken Ringfinger." "Mr.Shindou, sind Sie sich sicher? Kann ich den Ring sehen? Verzeihen Sie meine Direktheit..." "Ja, ich bin mir sicher! Glauben Sie mir!" Er streckte dem Beamten seine Hand entgegen. "Können Sie ihn mir eine Weile überlassen? Ich wei, es ist schwer für Sie. Aber vielleicht ist er der Schlüssel um den Täter zu entlarven!" "Officer Tokeshi..." fing Shuichi an doch James unterbrach ihn schnell. "...Sie haben Recht...das war unpassend...verzeihen Sie bitte..." Sein Kopf senkte sich. Shuichi sah auf seine Hand, nahm den Ring ab, war den Tränen nahe und sah den Polizist an. "Bitte nehmen Sie ihn Officer Tokeshi...alles was hilft, Eiri schneller zu finden ist in meiner Interesse. Bitte...bitte bewahren sie ihn gut auf..." Mr.Tokeshi nahm den Ring dankend entgegen, verbeugte sich und verabschiedete sich. Das nächste Treffen legten die beiden für nächste Woche fest, wenn Shuichi aus dem Krankenhaus entlassen worden war. Shuichi legte sich auf sein Bett und schaute zur Decke. Er sah Eiri vor sich wie er ihn anlächelte und lächelte zurück. *in einer Bar* "Das Bild gleicht dem letzten Opfer erschreckend...Dieser Shuichi Shindou hat so eine schwere Zeit hinter sich.Wenn ich ihm gesagt hätte, das wir es mit einem Serienmörder zu tun haben...nein, er war das Richtige, er soll erst gesund werden", meinte Officer Tokeshi zu seinem Partner Jim McFar. Dieser schaute ihn tadelnd an. "Du kannst doch sowas nicht einfach verschweigen. Was ist wenn er Eiri Yuki stirbt oder schon längst tot ist?" "Nein. Der Mörder hat ein Muster. Er hält seine Opfer für neun Tage fest. Wenn die Leichen gefunden werden, treiben sie auf einem Fluss in Booten. Die Haare wurden abgeschnitten, liegen meist daneben. Das widerliche an den Morden ist, das die Leichen längs aufgeschnitten sind und Herz, Leber und Lunge fehlen." Jim McFar fuhr erschrocken zusammen als er ein paar Bilder ansah. "Oh Gott...und was weißt du bis jetzt über ihn?" "Also bis jetzt habe ich eine Täterbeschreibung und er muß den Ring des Opfers tragen. Das Gegenstück habe ich. Den Schnitten nach zu urteilen, muß er Arzt oder OP-Assisstent gewesen sein. Ach Jim, was soll ich Mr.Shindou nur sagen?" "James, du hattest vollkommen Recht erstmal nichts zu sagen. Mach dir nciht so viele Gedanken über Shindou, sondern finde für ihn Eiri Yuki..." Er legte tröstend seinen Arm um James. "Nach der Story brauch ich erstmal einen Whiskey...komm James, ich zahle!" *Außerhalb der Stadt* "Wo bin ich denn hier?" Eiri war den Tränen nahe. "Heul nicht, du Mörder! Mörder haben nucht zu heulen, kapiert?" "Aber...aber was ist denn passiert?" Ein Schreck durchfuhr den Blonden. Er riss die Augen auf. "Wo ist Shuichi? Was ist mit ihm? Lebt e..." Eiri spürte einen Schlag ins Gesicht und kippte aufs Bett. Da merkte er, wie geschwächt er war. "Mach dich nicht nass! Bei deinem Lover hab ich versagt. Anstatt zu streben, kann er nur nicht merh laufen...Aber ich verspreche, bei dir, schöner Mann, versage ich nicht." Noriyuki fuhr mit seiner Hand Eiris Schenkel entlang. "NEEEIINNNNN...." Mit aller Kraft setzte Eiri sich auf, schlug um sich und weinte. Er spürte, wie ihm seine Hände festgehalte wurden. "Hey, gib jetzt Ruhe! Ich tu dir nichts, wenn du ein braver junger Mann bist. Also komm schon...mach dich nicht so eng!" Eiri schrie, wehrte sich. Er spürte einen Einstich in seiner Armbeuge. -Beruhigungsmittel...ich werde so...so müde....- "Bitte, tu mir nichts an...ich bitte di..." Weiter kam er nicht, denn er drifftete weg. Noriyuki liess von ihm ab. Er sah ihn eine Weile an. Eine stille Träne bahnte sich ihren Weg runter zum Kinn. "Verzeih mir Takayo..." Eiri dachte nur noch an Shuichi. Er war gelähmt. Wer suchte dann nach ihm? -Ich muß diesem Fremden stark gegenübertreten...- **********FLASHBACK********** Noriyuki Morita (31 Jahre) lernte Takayo Naguya (25 Jahre, verstorben) im Sommer in Orlando kennen. Takayos Schwester war seine Patientin. Sie lernten sich kennen und lieben, vor etwa sechs Jahren. Sie waren glücklich, hatten gerade ein Haus gekauft. Sie fühlten sich sehr wohl in Amerika. An einem Winterabend kam Takayo von der Arbeit nach Hause und hatte tags darauf eine schwere Erkältung. Noriyuki war auf Geschäftsreise. Nach zwei Wochen war Takayos Zustand mit jedem Tag schlechter geworden. Als Noriyuki zurückkam überredete er Takayo ins Krankenhaus zu gehen. Dort wurde eine schwere Lungenentzündung diagnostiziert. Noriyuki war täglich nur bei Takayo, abend ging er widerwillig nach Hause. Eines Nachts klingelte das Telefon und er ging verschlafen ran. Es war ein Notfall, er solle sofort ins Krankenhaus kommen. Er zog sich nur seinen Mantel über und raste förmlich zum Hospital. Ein Arzt erklärte ihm, das Takayo ins Koma gefallen wäre, da sich immer mehr Wasser in der Lunge gebildet hatte und nun auch auf die Leber übergegangen wäre. Er brauchte eine Organspende, so schnell wie nur irgend möglich! Tage vergingen.... Eines Mittags, als Noriyuki neben ihm am Bett eingenickt war, hörte er eine leise, schwache Stimme. Takayo versuchte etwas zu sagen, doch Noriyuki schrie nach Arzt und Schwestern, nach Hilfe, egal von wem. Takayo nahm seine letzte Kraft, fasste nach Noriyukis Hand. Seine Augen waren leer, doch um seine Lippen spielte ein Lächeln. "Noriyuki....ich....ich wollte dir noch...noch etwas sagen....dann gehe ich....ich liebe dich....so sehr und es...es tut mir leid...." Noriyuki weinte, der Arzt trat ins Zimmer. "Doktor...ich..." Takayo sah wieder zu Noriyuki. "Bitte versprich mir eins: Ich möchte meine gesunden Orgene spenden. Andere Menschen sollen nicht so enden...bitte...versprich es mir....ich liebe dich..." Noriyuki nickte. "Und ich dich erst! Bitte kämpfe...bleib bei mir Takayo!" Takayo lächelte leicht, schloß die Augen und sank zurück in die Dunkelheit. *******FLASHBACK ENDE******* *im Park* Noriyuki rauchte ein Zigarette. Er saß in Gedanken versunken auf einer Bank. Die Sonne schien. -Wieso kann es nicht immer Sommer sein? Die Kälte hat ihn in den Tod gerissen...- Ein Mann lief an ihm vorbei, grüßte ihn mit einem Lächeln. Noriyuki stand auf, lief ein Stück in die Stadt hinein. Er kaufte ein paar Sachen ein. Dann lief er, wohin ihn seine Beine trugen. Als er ankam saß Eiri auf dem Bett. "Hey Schöner, du mußt etwas essen. Hier!" Er legte eine Tüte zu ihm aufs Bett. Eiri rührte sich nicht. "Iss hab ich gesagt! Sonst verreckst du noch weil du verhungerst! Keine Panik, es ist nicht vergiftet. Schau..." Er nahm ein Sandwich und biss ab. Eiri griff in die Tüte und aß, was er konnte. Noriyuki reichte ihm eine Flasche Wasser und er nahm sofort einen großen Schluck, wischte sich den Mund mit dem Ärmel ab. Er sah zu Noriyuki der lächelte. "Kann ich eine Zigarette haben?" "WAS? Du bist Raucher? Nein...das darf nicht sein....Takayo, es war meine Schuld...ich bin so unnütz...." Eiri schaute ihn verwirrt an. -Wieso empfinde ich nach all dem noch Mitleid? Ich weiß nicht, was er alles getan hat....wieso tut er mir leid?- "Wie heißen Sie eigentlich?" "Noriyuki Morita." *im Krankenhaus* "Gut, nochmal Danke für alles. Jetzt kann ich endlich was tun. Danke, Dr.Conway, Schwester Helen..." Shuichi lächelte ihn an. "Ich hoffe Sie besuchen uns mal. Ich habe hier etwas für Sie!" Sie reichte Shuichi eine Schachtel Pralinen. "Passes Sie auf sich auf!" Er nahm die Pralinen dankend entgegen und verließ das Krankenhaus. Er fuhr mit der Bahn nach Hause, wollte Leute sehen, die nicht zum Krankenhaus gehörten. Zu Hause angekommen war seine Freude, endlich gesund zu sein, verschwunden...Es war alles so, wie vor sechs Tagen... -Wo bist du nur, Eiri?- *19.Polizeirevier, NY* "James...es ist jetzt der 6.Tag, dass Eiri Yuki verscheunden ist. Was willst du tun?" "Wenn ich das nur wüßte! Viel mehr wissen wir bis jetzt auch nicht. Ja, Eiri Yuki war in Japan ein berühmter Romanautor, aber ich bin mir ziemlich sicher, das es dem Mörder nicht darauf ankommt." "Vergiss nicht, das bis jetzt alle Opfer Nichtraucher waren und Shindou hat gesagt, das Eiri Yuki Raucher ist." "Ja Jim, ich weiß. Wieso hat er das Muster nur geändert? So wird alles andere wieder undurchsichtig..." Das Telefon klingelte. "19. Polizeirevier, New York, Officer Tokeshi. Wie kann ich Ihnen helfen?" "Guten Tag Officer. Hier ist Shuichi Shindou. Können wir uns zum Mittagessen in der Stadt treffen?" "Sie sind entlassen worden? Das freut mich! Ich habe um ein Uhr Mittag. Wie wärs wenn wir uns im SEASONS treffen?....Gut...Mr.Shindou, meinen Partner Mr.Jim McFar wird dabeisein. Ist das in Ordnung?...Ja?...Also gut, dann bis später." "James?" "Ja...ich werde es ihm sagen...Er muß es erfahren, die Zeit rennt uns davon!" *Eastside River 21* Shuichi ging durch das Haus wie in Trance. -Wieso ein zweiter Polizist? Was ist da los?- Er machte ein paar Hausarbeiten und versuchte sich damit abzulenken. Eiris Sachen ließ er wo sie waren. Als er fertig war ging er noch duschen, zog sich um und machte sich auf den Weg ins Restaurant. Er war jetzt eine Woche nicht Auto gefahren und er fühlte sich ewtas unbehaglich. Als er im SEASONS ankam, saßen beide Officer in ziviler Kleidung an einem etwas abseits stehenden Tisch. So zogen sie nicht alle Aufmerksamkeit auf sich. "Officer Tokeshi...was wissen Sie? Gibt es Neuigkeiten?" Officer McFar ergriff vor seinem Partner die Initiative. "Mr.Shindou...ich glaube, wir sollten das nicht hier besprechen..." "Was soll das? Ist ewtas passiert? Wenn ja ist mir egal wo wir sind, sagen Sie mir was los ist!" Officer McFar wollte etwas sagen, doch diesmal kam ihm James zuvor. "Mr.Shindou...wir haben es wohl mit einem Serienmörder zu tun. Er hält seine Opfer immer 9 Tage gefangen. Wenn man die Leichen fand, waren die Haare kurz geschnitten. Die Organe Herz, Lunge und Leber fehlten...Bis jetzt waren es nur Nichtraucher...a...." Shuichi unterbrach ihn. "Das kann doch alles nicht sein! Eiri ist Raucher, das wissen Sie doch..." "Ja, aber wir glauben, das es der Täter nicht wußte. Wir werden alles mögliche tun damit er gefunden wi..." "Ach scheiße! Das ist doch ein Albtraum! Wie lange wollen Sie denn noch warten? Es ist schon sechs Tage her das er weg ist und Sie haben nicht die geringste Spur! Geben Sie mir den Ring! Ich werde selbst ewtas unternehmen..." "Mr.Shindou...es handelt sich hier nicht um einen Kleinverbrecher...bitte bewahren Sie Ruhe!" "Von wegen! Genau aus diesem Grund werde ich selbst was tun." Shuichi verliess das SEASONS. In seinen Wagen stieg er nicht. Er war zu aufgebracht. -Oh Eiri...es tut mir so leid...was hab ich nur getan? Bitte sei gesund!- Shuichi steckte all seine Kraft in die Suche nach Eiri Yuki... *Waldhütte* "Aha...Noriyuki Morita...Ich kenne deine Schwester", sagte Eiri zu ihm. "Sie lebt in Japan und denkt das ich tot bin." "Wieso?" "Weil ich es bin...ich bin tot seit Takayo mich verlassen hat..." Noriyuki sah nicht auf, schwelgte in Erinnerungen und als er aufsah in Eiris Gesicht, holte ihn die Gegenwart zurück. Er stand auf, schlug Eiri ins Gesicht. Der Blonde blieb liegen, stellte sich bewußtlos. "Takayo...was soll ich nur tun? Ich will das alles nicht....wieso..." Eiri hörte Schritte die verstummten. Er setzte sich auf und dachte an das Geschehene. -Wieso tut er das? Bin ich der erste, der einzige?- Eiri aß noch etwas, rauchte eine Zigarette, die Noriyuki liegen lassen hatte und dachte an alles mögliche...am meisten jedoch an Shuichi. Noriyuki ging in den obengelegenen Wald. Er hatte einen Sack, einen Plastikbeutel und ein Messer bei sich. An einem Baum war ein lebloser Körper gefesselt. Der Mann war ebenfalls blond. Langsam sah er auf, es raubte ihn seine letzte Kraft. "Was? Du lebst noch? Na gut, dann komme ich nochmal wieder, wenn etwas mehr Zeit vergangen ist...schöner Junge!" Noriyuki lächelte kalt. Der Junge sackte in sich zusammen. *zwei Tage später* "Der 8.Tag nach dem Verschwinden von Eiri Yuki ist angebrochen. Wie soll das alles nur enden?" James saß verzweifelt an seinem Tisch. "Mr.Shindou hatte Recht. Wir sind nicht einen Schritt weiter...Dieser Vermisste Junge, Sam Phersony ist nicht entführt worden...der ist abgehauen. Sein Vater wollte ihn nicht mehr nachdem er sich als schwul outete..." "Was bringt das denn? Garnichts! Nichtraucher, alle schwul und blond...sonst nichts..." meinte Jim. *zur gleichen Zeit* Liebe Schwester... Momentan halte ich mich in NY auf. Von einem Freund namens Eiri, weiß ich, das du auch hier bist. Bitte, ich möchte dich treffen. Komm morgen um 20 Uhr zu unserem Aussichtsplatz... Dein dich liebender Bruder Noriyuki Noriyuki las den Brief mehrmals durch, sah zu Eiri... "Du verheimlichst mir was...ich fühle es!" Eiri hielt sich den Kopf. Er hatte Schmerzen von den Schlägen. Noriyuki verliess das Zimmer, der Brief lag auf dem Tisch. -Hoffentlich merkt er nichts...- *am nächsten Tag* (19.Polizeirevier, NY) "Mr. Shindou...es wurde eine Leiche gefunden. Er hatte nichts bei sich und ich möchte Sie bitten.." "Ich komme sofort!" Shuichi zog sich an und fuhr so schnell es ging. Als er im Untergeschoß ankam, konnte er das Zimmer erst nicht betreten. Als er da so stand, die noch überdeckte Leiche sah, verstand er erst, was passiert war. Er fing an zu weinen, wollte sich umdrehen und wegrennen. "Ah, Mr.Shindou...bitte...ich weiß das es schwer ist...trotzdem brauchen wir Ihre Hilfe..." "Oh Gott..." sagte Shuichi leise.-Bitte steh mir bei!- Der Mann im weißen Kittel hob das Tuch nun vom Gesicht der Leiche hoch. "Nein...das sit nicht Eiri Yuki." sagte Shuichi kühl. Nicht die kleinste Spur von Erleichterung spürte er. -Wieso passiert sowas nur? Diser Junge hatte nich sein ganzes Leben vor sich! Was bringt einen Menschen dazu sowas zu tun?- Shuichi drehte sich um und ging, hörte einen Polizeifunk. Als er in seinem Auto saß, weinte er. *Waldhütte* Noriyuki kam zu Eiri ins Zimmer. Er war erschrocken. "Was gibts neues?" fragte Noriyuki sarkastisch. Eiri sah ihn an. Er hatte neue Wunden im ganzen Gesicht und auch eine Platzwunde an der Stirn. "Das sieht garnicht gut aus..." sagte Noriyuki mit einem Blick in den Spiegel. "Ich glaube ich muß ins Krankenhaus." Kurz darauf ging er aus dem Zimmer. -Ich hoffe jemand erkennt ihn...wenigsten den Ring...- *etwas später, Notaufnahme* "Mr....wie heißen Sie?" "Noriyuki Morita", sagte er lächelnd. "Ja aber sowas! Sind Sie denn mit unserer Helen verwandt?" Ein Schreck durchfuhr den Mann. -helen? Du bist hier?- "Sie...sie ist meine Schwester." "Oh, dann werde ich sie gleich zu Ihnen schicken." Noriyuki saß voller Neugier im Behandlungszimmer. Da fiel ihm Eiri ein. Genau das hatte er ihm verheimlicht. Seine Schwester arbeitete in dem Hospital, indem Shuichi Shindou behandelt worden war...-Garnicht so blöd der Kleine...- Die Tür öffnete sich, Helen stand da, liess vor Schreck das Tablett fallen, sank in die Knie und weinte. "D...du bist es...oh Noriyuki..." Sie fiel ihm in die Arme. "Du lebst...wieso....was ist passiert?" "Psssst...ganz ruhig. Ich werde dir alles sagen. Hast du denn Zeit?" "Du bist mein letzter Patient..." Er sah in ihren Augen das Lachen. "Na dann halt dich ran, kleine Schwester!" *bei Shuichi* "Es tut mir leid, was passiert ist. Ich wollte Ihnen mitteilen, das die identifizierte Leiche Sam Phersony war. Er war 11 Tage verschwunden..." Officer Tokeshi nahm einen Schluck seines Tees. "In diesem Fall war alles wie bei den anderen...langsam glaube ich..." Shuichi sprach aus, was James sagen wollte. "...Sie glauben, das er Eiri als 'Freund' hält? Sozusagen als Bezugsperson..." "Ja Mr.Shindou, das glaube ich. Und das letzte Opfer muß vorher in einem Wald gewesen sein, denn es war Harz auf seiner Kleidung und Tannennadeln wurden auch gefunden." -Gut...dann auf in die Wälder!- dachte sich Shuichi. *im Karnkenhaus* Helen stand lächelnd am Empfang als sie Shuichi auf sich zukommen sah. Sie winkte ihm zu. Als er bei ihr stand, erzählte er, wie gut ihn seine Beine wieder trugen. Sie unterhielten sich über dies und das. Helen lachte auf, fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Shuichi sah etwas aufblitzen. "Ach du meine Güte...Helen..." "Was sit los? Hast du Schmerzen?" "Der Ring! Bitte zeig ihn mir..." Sie streckte stolz die Hand aus. Shuichi blieb die Luft weg. "I...i...ich verstehe n...nicht...Bitte Helen....woher h...hast du den R..Ring?" Sie erzählte ihm von ihrem Bruder, das er von ihr behandelt wurde und ihn hier liegen lassen hatte. Eine Kollegin gab ihn ihr heute morgen. "Schön, nicht wahr?" "Helen...das ist...ist Eiris ring..." "Nein, das kann doch garnicht sein...er ist von meinem Bruder..." Die Frau lächelte noch. "Wie sollte er da ran gekommen sein?" Shuichi streckte ihr die Hand entgegen. "Helen bitte hilf mir....Eiri stirbt sonst vielleicht..." Da begriff Helen das ihr Bruder wohl etwas damit zu tun hatte, das er wahrscheinlich zum Mörder geworden war. Sie sackte in sich zusammen, doch Shuichi stützte sie noch ab, bevor sie auf dem Boden ankam. Er sah ihr in die Augen. Zwar sah er keine Tränen, doch er wußte, das sie still um ihren Bruder weinte....um ihren Bruder, den Mörder und um ihren Bruder, den sie liebte! *Waldhütte* "Weißt du Eiri, anfangs dachte ich wirklich, du könntest meinen Takayo ersetzten, doch als du mich mit Furcht ansahst, wurde mir klar, das niemand mich jemals verstehen würde, so wie er es tat. Ich tue das alles nicht aus Hass...nein, ich tue das, weil ich das versprechen nicht halten konnte...." Noriyuki saß am Fenster, mit dem Rücken zu Eiri. Noriyuki erzählte Eiri wie Takayo starb, wieso er mordete... "Ich suchte nach Takayos Ebenbild...zu verkrampft, das weiß ich. Aber ich wollte doch nur...nur seinen letzten Wunsch erfüllen...er wollte Organe spenden. Das ging aber nicht, denn nach seinen letzten Worten versagte das Herz...meine Opfer waren alle ungefähr so alt wie er..waren ihm etwas ähnlich...Leber und Lunge entfernte ich, weil Takayo diese gebraucht hätte, ich...ich..." Er vergrub sein Gesicht in den Händen. "...die Herzen entnahm ich als Symbol dafür, weil ich nach seinem Tod keines mehr hatte...Die Haare schnitt ich den Opfern nach dem Mord, damit sie ihm tot nicht mehr so ähnlich sahen." Er zündete sich eine Zigarette an. "Und wieso..." "Wieso du noch lebst? Ja...das liegt daran, das du sein perfektes Ebenbild bist...nach aussen. Wenn ich dich verletzte, würde ich auch ihn verletzten...." "Aber Noriyuki...das ist doch nicht dein Ernst...Glaubst du denn wirklich, das Takayo gewollt hätte, das du Unschuldige ermordest? Nein...das glaube ich nicht...wieso Noriyuki?" "Jetzt weiß ich, dass es nicht richtig war...aber nun ist es zu spät..." Der Mann wendete sich gen Himmel. "Was soll ich nur tun Takayo? Nimm mich mit zu dir!" Er schrie und Eiri erinnerte sich so etwas ähnliches auch zu Shuichi gesagt zu haben. *19.Polizeirevier* "Officer Tokeshi...das ist seine Schwester..." Shuichi sah zu Helen, sie war wie weggetreten. "WAS? Wie kommen Sie darauf?" "Officer...sie hatte Eiris Ring am Finger." Er hielt dem Officer den Ring hin. Shuichi erzählte vom Besuch des Bruders im Hospital, dem vergessenen Ring und der Behandlung. "Mrs.Morita...bitte fassen Sie sich...bitte denken Sie nach...wo..." "Helen bitte, Eiri ist bei ihm!" Helen sah auf, Leere war in ihren Augen. "Im Wald gibt es einen Platz...da waren wir öfters zusammen..." "Wissen Sie wie wir dort hinkommen?" fragte Officer Tokeshi. "Ja." Shuichi nahm Helen bei den Händen. "Sieh mich an Helen...Ich weiß, das ist zuviel für dich...aber vielleicht können wir Eiri noch retten..." Er nahm Helen in die Arme, liess sie weinen und weinte auch selbst. Später erfuhr er, das der Täter anonym Organe an verschiedene Hospitale im Umkreis abgegeben hatte. *Seeufer am Waldrand* "Eiri...es tut mir alles so leid...glaub mir! Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, meinem Leben ein Ende zu setzten. Ich möchte nicht als Mörder sterben, sondern als Bruder...Ich werde meine Strafe auf mich nehmen...Ich werde mich der Polizei stellen. Du kannst gehen!" Noriyuki sah zu dem Blonden. "Nein, ich warte noch mit dir...Gehen wir zusammen..." Sie saßen still am Ufer und sahen zu, wie die Sonne unterging. "Eiri...?" "Ja?" "Ich will das du weißt, das ich dich nicht angefasst habe..." "Ich weiß, Noriyuki..." "Eiri.....EIIIIRIIIII!!!" Shuichi schrie aus Leibeskräften nach ihm. Die beiden standen auf. Beide wußten, was nun passieren würde. Aus dem Wald kamen Helen, Shuichi und vier Polizisten mit gezielten Waffen. Noriyuki sank auf die Knie, Eiri stellte sich vor ihn und schrie: "Er stellt sich freiwillig! Er ergibt sich..." Eiri sah zu Noriyuki runter, reichte ihm seine Hand um ihn auf die Beine zu ziehen. "Danke Eiri..." Shuichi lief auf Eiri zu. Eine Weile sahen sie sich nur an. Dann sah der Blonde, das Shuichi weinte. "Es...es tut mir so leid Eiri...Bitte verzeih mir...Ich liebe dich so unglaublich..." Eiri umarmte Shuichi und auch ihm kamen die Tränen. "Ich liebe dich auch, Shuichi..." Der Angesprochene sah den Blonden an. "Nie wieder, und das schwöre ich, werde ich dich aus den Augen lassen..." Eiri lächelte und Shuichi sagte: "Das meine ich ernst!" *zwei Wochen später* "Eiri...Eiirriii San...Wooo bissssst duuuu?" -Ah...vielleicht unten...- Shuichi ging nach unten. "Eiri? Schaaaaahaaatz, wo bist duuuuu?" -Stimmt ja, er wollte duschen!- Shuichi ging leise Richtung Bad, öffnete die Tür. "Eiri...?!" Der Blode stieg gerade aus der Dusche und sah genervt aus. "Du Arschloch! Bist du blöd? Sag mal, was ist denn los mit dir? Wieso antwortest du nicht?" "Shuichi...bitte fang nicht von vorne an...." "Du hast Recht, tut mir leid Schatz..." Eiri zog sich den Bademantel über, grinste Shuichi gemein an. "Was ist? Warum grinst du so komisch? Du machst mir Angst..." "Das Arschloch bist du! Denkst du, du kannst hier einen auf großen Maker machen..." "A...aber Eiri..." "Halts Maul!" Eiri ging aus dem Bad und ließ den weinenden Shuichi zurück. Der kam aber gleich hinterher. "Eiri..." Er drehte sich um. "Na komm schon her...." Sie nahmen sich in die Arme. "Ich lieeeeeeebeeeee diiiiichhhhhh!" "Oh man...wieso übertreibst du denn immer so?" Er liess ihn los. Shuichi saß am Boden und hielt den Bademantel fest. Als Eiri loslief, stand er nackt da. Shuichi erschrack, hatte Angst, wie Eiri reagieren würde. Doch als der Blonde sich umdrehte und lachte, mußte Shuichi auch lachen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)