Afraid to lose you von VampirSchäfchen ================================================================================ Kapitel 4: lose --------------- Soooo... Das_Chibi bekommt diese Kapietel gewidmet ^-^ *knuddel* Dachte das mach ich ma einfach so ^-^ Und warum verrat ich nich... *doof-lachen-tu* Ich möchte mich noch ma für die Kommis bedanken... *schnif* Das is sooo lieb von euch.... ^-^ 4. lose ...Nein... "Das ist ein Scherz...", meine Stimme ist heiser und Tränen sammeln sich in meinen Augen. "Es ist mein voller ernst!" ...Mein Herz zerspringt... Zerspringt in tausend Teile... Das kann nicht war sein... Das darf einfach nicht war sein... Toshiya erzählt mir fröhlich davon wie er es dir im Park gestanden hat, doch ich höre nicht zu. In meinem Kopf dreht sich alles und mein Herz scheint seine Dienst aufgeben zu wollen. ...Du und Toshiya... Ein Paar? Wieso? Ich meine... Du hast nie gesagt, dass du Toshiya liebst... "He? Shinshi bist du noch dran?" "Wenn... Wenn du Kyo verletzt... Dann dreh ich dir den Hals um, Toshiya!". Meine Stimme ist leise und kalt. Ich knalle den Hörer auf die Gabel und sacke in mich zusammen. Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich immer insgeheim gehofft dass aus dir und mir doch noch etwas wird. Irgendwann einmal. Doch nun ist es aus mit den Träumen. Und warum ausgerechnet Toshiya? Mein gesamtes inneres zieht sich zu einem festen, kalten Klumpen zusammen. Ich will nicht war haben, was ich eben gehört habe. Dein Lächeln dringt in meine Gedanken ein. Der glückliche Ausdruck deiner Augen... Ja... Nun bist du nicht mehr allein... Nun hast du ja Toto... Du brauchst mich nicht mehr... Nun wird er für dich da sein und dafür sorgen, dass es dir gut geht... Viel besser als ich es jemals gekonnt hätte... Das ist es doch, was ich wollte... Dich glücklich sehen... Wissen, dass du dir nichts antust. Und nun ist es soweit. Du hast gefunden, wonach du gesucht hast. Dir wird es von nun an besser gehen... Bestimmt... Immer mehr Tränen tropfen meine Wange hinab. Ich will derjenige sein, der dich zum Lachen bringt... Derjenige, der dich in den Arm nimmt, wenn du nicht schlafen kannst... Ich hätte alles für dich getan... Ich habe gedacht, dass es mich freuen würde zu wissen, dass dich jemand wirklich glücklich macht, aber das habe ich mir nur eingeredet... Ich will von dir geliebt werden... Kein anderer... Nicht Toshiya... Keiner! Ich will dich... Ich will dich für mich allein. Unendliche Verzweiflung überkommt mich. Ich habe mich selbst belogen und mir vorgemacht ich würde alles Leid der Welt auf mich nehmen, damit du endlich glücklich wirst... Doch wollen tue ich es nicht... Aber ich werde trotzdem schweigen. Es ist meine eigene Schuld. Ich habe Toshiya zu dir geschickt. Ihn auf die Idee gebracht.... Ja ich bin ein Idiot... Aber ich werde schweigen... Schweigen wie ein Grab.. Nun braucht mich keiner mehr auf dieser Welt... Du bist nun mit einem beinahe perfekten Wesen zusammen... Toto wird sich gut um dich kümmern... Immer für dich da sein... Immer... Am liebsten würde ich jetzt gleich auf der Stelle sterben. Nun ist es vorbei. Nun brauche ich nicht mehr zu hoffen... Nun brauche ich nicht mehr zu träumen.... Ich stehe langsam auf und gehe in den kleinen, schallisolierten Raum in dem mein Schlagzeug steht. Wie in einem Traum setze ich mich davor. Alles scheint plötzlich so unwirklich... So unsagbar unwirklich. Ich greife nach den Sticks und beginne zu spielen. Erst ganz langsam und leise. Dann schneller und lauter. Immer schneller und immer stärker beginne ich auf das Instrument einzuschlagen. ...Ich will nichts mehr sehen... Ich will nichts mehr hören. Ich will nichts mehr fühlen.... Mein Puls und mein Atem gehen schnell, und mein Herz schmerzt. Doch ich höre nicht auf. Ich spiele weiter, bis meine Arme schon schlaff werden. Einfach immer weiter. So muss ich nichts hören... Ich muss nicht aufblicken... Ich kann sein wie immer... Nach außen hin kalt und im inneren aufgewühlt. "Shinya! Wenn du so weiter machst, wir dein Schlagzeug noch auseinander fallen!" Ich blicke auf, als die anderen den Proberaum betreten. Toshiya hat den Arm um dich gelegt und grinst noch eine Spur breiter als sonst. Ich sehe euch nur kurz an, dann fahre ich fort zu spielen. Das geht schon die ganze letzte Woche so. Und jeden Abend komme ich Nachhause und beginne erneut zu spielen, um an nichts denken zu müssen. Ich kann Nacht kaum noch schlafen und schlucke Unmengen von Schlaftabletten und Beruhigungsmitteln. Seit dem Tag an dem Toto bei mir angerufen hat, habe ich nicht mehr richtig mit dir gesprochen, und es vermieden dich zu berühren. Ich vermeide sogar dich anzusehen. Besonders nicht wenn Toshiya sich vorbeugt und dich auf deine hübschen Lippen küsst. Dir durch dein weiches Haar fährt und dir ins Ohr flüstert. Ich ertrage es nicht. In den letzten zwei Wochen habe ich eine noch dickere Mauer um mich gebaut. Nun brauche ich niemanden zum reden mehr. Dafür prügle ich Tag für Tag auf mein Schlagzeug ein. ....Du bist glücklich... Du lachst viel mehr als sonst... Es tut weh dein Lachen zu hören, weil ich weiß, dass es nicht mir gewidmet ist, sondern Totshi. Früher hat mich euer Lachen gefreut, aber nun... Nun macht es mich krank dich neben ihm zu sehen. Draußen beginnt es schon wieder zu regnen. ...Ja... Einen Verbündeten habe ich noch... Das Wetter.. Es passt sich wirklich perfekt meiner Laune an... Es ist Winter, aber hier in Japan gibt es nur selten richtigen Schnee. Statt dessen regnet es halt ununterbrochen. Ich mag den Winter. Es ist kalt und wir früh dunkel. Und wenn man alleine in seiner Wohnung ist, ist es nicht still, sondern der Regen trommelt an die Fenster. Miyu mag den Winter nicht. Und richtigen Schnee hat die kleine noch nie gehabt. Ja... Wenn ich den Gedanken an dich verdrängen will denke ich an meine kleine Hündin. Sie bleibt bei mir... Aber eines Tages wird sie sterben... Und wenn es soweit ist, bin ich wirklich ganz allein... Ganz allein... Ich habe zu spielen aufgehört und starre in die Ferne, ohne ein echtes Ziel zu haben. Ich höre die Stimmen der anderen um mich herum, doch was sie sagen, weiß ich nicht. Ich höre es einfach nicht mehr. Plötzlich schlingen sich zwei Arme um meine Taille und jemand knabbert an meinem Ohr. Ich drehe mich langsam um und sehe in Toshiyas Augen. Ich versuche meinen Blick so desinteressiert wie möglich aussehen zu lassen und sehe ihn einfach nur an. "Ich will nicht von dir angefressen werden, Toto... Geh lieber zu Kyo..." Ich wende mich wieder ab und spüre wie sich der Druck seiner Arme lockert. Dann verschwindet er ganz und Toshiya verschwindet. ...Eigentlich komisch... Sonst setzt er doch immer noch einen oben drauf und protestiert, oder macht einfach weiter... Vielleicht.... Ach Quatsch... Toshiya lässt niemanden ihn Ruhe, weil die Person schlechte Laune hat... Die Tür geht auf und ein durchnässter Daidai kommt herein. Sein rotes Haar hängt in seinen Augen und tropft unablässig. Noch ehe jemand etwas sagen kann eilt Kao sofort davon um ein Handtuch zu hohlen. Dai sieht ihn dankbar an, und unser Leader-sama errötet. ...Na fein.. Wird ja immer besser. Am Ende werden die beiden auch noch ein Paar... Dann drehe ich langsam echt am Rand und lasse mich einliefern... Aber eigentlich kann ich auch gleich ins Irrenhaus gehen und fragen ob die da noch nen Platz für mich frei haben. Da suche ich mir ne stille Ecke in einem schneeweißen Raum und denke einfach an nichts. Dort muss ich an nichts denken... Aber wenn man an nichts mehr denkt, und mit niemanden mehr redet, dann ist das das gleiche, als wäre man tot... Ich widme mich wieder dem Schlagzeug. Wie lange kann ich noch so weiter machen? Irgendwann werde ich vollkommen daran zerbrechen... Und dann? Aber was soll ich denn tun? Was soll ich tun, damit alles zumindest so wird wie vor drei Wochen? Ich will die alte Zeit zurück... Als ich dir noch in die Augen sehen konnte. Als du noch Zeit für mich hattest... Oh Kyo.... Warum geht in meinem Leben in letzter Zeit alles schief? Bald kann es nicht mehr schlimmer werden... Ob ich dann am Boden zerschelle?... in Tausend Scherben... Wird einer kommen und den Scherbenhaufen zusammen kehren? All die Teile wieder zusammen setzen? ...Nein... Wer sollte das schon wollen... Vielleicht warten alle nur darauf, dass ich mir endlich die Pulsadern aufschlitze und verrecke... Ihr würdet schon einen neuen Drummer finden... Einen besseren, der besser zu euch passt, und besser spielen kann... Einen der sich nicht verstellen muss. Eigentlich ist es schon fast ein Wunder, dass ihr es so lange mit mir ausgehalten habt... Ich bin euch dankbar dafür... Dank euch habe ich die glücklichste Zeit meines Lebens gehabt. ...ich kann nicht gehen.... Und ich will es nicht.... Noch nicht.... Der Flur liegt in tiefe Dunkelheit gehüllt als ich die Tür aufschließe. Sofort kommt meine kleine Miyu auf mich zu gerannt um mich freudig zu begrüßen. Ich streiche ihr sanft über das weiche Fell. Wie jeden Abend mache ich ihr Futter und gehe kurz mit ihr aus. Dann ziehe ich mich in den kleinen Raum zurück und beginne erneut zu spielen. Doch diesmal schlage ich vergebens auf die Drumms ein. Diesmal geht es mir davon nicht besser. Im Gegenteil. Bilder von deinem Lächelnden Gesicht und unser ersten Begegnung tauchen vor meinem inneren Auge auf und treiben mir die Tränen in die Augen. Ich spüre wie mein Puls sich verschnellert. ....Das ist nicht normal... Es tut so verdammt weh... Das passiert doch sonst nicht nach so kurzer Zeit... Ich halte inne und lasse mich vom Hocker auf den Boden gleiten. Die plötzliche Stille legt sich wie ein drückender Nebel über mich. Ich höre dein Lachen, deine Schreie, deine Rufe... Sie hallen in meinen Ohren wider und mir ist, als würde mein Kopf von Innen zerdrückt. Ich keuche auf und presse die Hände auf die Ohren. Ich kann meinen eigenen schnellen Herzschlag hören. Die Welt um mich herum dreht sich einmal im Kreis. Dann ist alles wieder still. Still und so wie immer. ...Scheiße... Das müssen die ganzen Medikamente und Beruhigungsmittel sein... Ich nehme immer mehr von dem Zeug.... Ich stehe vorsichtig auf und verlasse den Raum. Mein Herz schlägt noch immer schnell und ich lasse mich auf dem Sofa nieder und lege den Kopf in den Nacken. ...Ob einer von euch bemerkt hat, dass ich mich noch mehr verschließe, als zuvor? Du würdest es bestimmt bemerken, wenn du nicht so verdammt mit Toshiya beschäftigt wärst. Wenn sich unsere Blicke in der letzten Woche getroffen haben hat u so unsicher und verwirrt ausgesehen... Manchmal habe ich das Gefühl, du willst mir etwas wichtiges sagen... Aber das bilde ich mir wohl eher nur ein. Du hast deine Toshiya... Oh ja... Ich bin furchtbar eifersüchtig. Wirklich furchtbar eifersüchtig und ich habe schon oft genug heimlich mit dem Gedanken gespielt Toshiya zu beseitigen.... Aber das würde ich nie tun... Das kann ich dir einfach nicht antun. Du sollst auch endlich mal glücklich werden. Ich kann warten.... Wer weiß.... Vielleicht werde ich eines schönen Tages auch komplett glücklich sein. Vielleicht wird ja alles gut, wenn man stirbt. Und sterben werde ich eines Tages... Früher oder später wird es soweit sein... Ich sehe auf den niedrigen Tisch vor mir, auf dem noch immer die Schere liegt, mit der ich Gestern ein Blattpapier zerschnitten habe. Ich nehme den länglichen Gegenstand, auf dessen glatten Fläche das Licht der Deckenlampe reflektiert wird in die Hand und betrachte ihn eingehend. Langsam schiebe ich den Ärmel meines schwarzen Pullovers weit nach oben, so dass der Oberarm frei liegt. Dann setze ich die scharfe, kühle Schneide der Schere an die weiße Haut auf der Innenseite meines Oberarmes. Ich zögere einen Augenblick, dann verstärke ich den Druck an der Spitze und halte die schneide etwas schief. Langsam und genüßlich ziehe ich eine lange Spur über meine gesamten Oberarm. Der Schmerz löst den kalten Klumpen in meiner Brust auf und ich fühle mich entspannt. Nacheinander ziehe ich noch vier weitere Spuren über meinen Arm und sehe zu wie sich die Abdrücke, die erst nur Furchen in der Haut sind langsam mit Blut füllen. Fasziniert beobachte ich wie sich das Blut in tropfen sammelt und dann als kleines Rinnsal meinen weißen Arm hinab laufen. ...So hast du dich also immer gefühlt... Jetzt verstehe ich, warum du dich verletzt hast. Bei mir kommt es mir allerdings nicht falsch vor, wie bei dir. Wenn ich die Kratzer bei dir sehe, wirkt es falsch, doch bei mir selbst scheint es in Ordnung. ...Nun habe ich einen Weg gefunden es auszuhalten... Am nächsten Tag bin ich so entspannt, wie schon lange nicht mehr. Nach dem Aufstehen betrachte ich versonnen die fünf Kratzer. Sie sind rot und merklich angeschwollen und brennen bei jeder noch so kleinen Berührung. ...Keiner wird es erfahren... Keiner... Keiner... Keiner... Du nicht, Toto nicht, Daidai und Kao auch nicht. Vom nun an wird es wieder bergauf gehen. Da bin ich mir sicher. Ein kühler Wind dringt durch das geöffnete Fenster an dem ich geduldig sitze und auf euch warte. Die Sonne versucht sich verzweifelt durch die dicke Wolkendecke zu drängen, was ihr aber nur Ansatzweise gelingt. Ein Schwarm Vögel zieht am Himmel entlang. Es ist ruhig... Einfach nur ruhig... Seit Tagen kann ich endlich mal wieder ruhig sitzen und fürchte mich nicht vor dem Augenblick in dem Du und Toshiya, bei dem du fast jede Nacht verbringst, die Tür öffnen und den Raum betreten. Alles ist ruhig. Da ist nur das leise Rascheln des Windes und mein eigenes Ein und Ausatmen. Dann, nach einer Zeit höre ich langsame Schritte in der Ferne. Sie stammen nur von einer einzigen Person. Also muss es entweder Daidai, oder Kaoru sein. Die Schritte kommen näher und der Türgriff wird heruntergedrückt. Ich wende mich der Tür zu und stelle verwundert fest, dass es Toshiya ist, der da kommt. Ich sehe ihn fragend an. ...Ob zwischen euch etwas vorgefallen ist? Ich bete, dass dem nicht so ist. Hinter mir verdunkelt sich der Himmel. Toshiya kommt langsam auf mich zu und setzt sich neben mich auf die Fensterbank. Ich sehe ihn nicht an und warte geduldig, ob er etwas erzählen möchte, doch er bleibt stumm. Nach einiger Zeit des Wartens drehe ich ihm den Kopf zu und bemerke, dass unser Bassist mich die ganze Zeit über angesehen hat. Ich lächle freundlich. "Was ist denn, Totshi? Du siehst ja aus, als hätte dich ein Zug überfahren!" "Domo Arigato....", deiner Stimme ist der Sarkasmus deutlich anzumerken. ...Es ist wohl doch was passiert... Oh Toshiya! Wenn er dich zum weinen bringt, dann drehe ich ihm den Hals um... Dann reiße ich ihm bei lebendigem Leib die Gedärme raus. "Was ist los?" "Ich... Ich bin nur etwas... verwirrt...." Ich atme erleichtert aus. Als nichts, was dir schaden könnte. "Willst du drüber reden?" "Nein.... Noch nicht... Ich muss mir erst ganz sicher sein..." Er sieht mir tief in die Augen. ...Er verhält sich Heute total komisch.... Was soll das? Ich stehe nach einer Weile auf, um mich an mein Schlagzeug zusetzen, da ich damit rechne, dass der Rest bald aufschlagen wird, doch Toshiya hält mich am Arm fest. Der Druck seiner Hand brennt entsetzlich auf den Schrammen und ich unterdrücke im letzten Moment den Reflex meinen Arm wegzuziehen. Ich sehe ihn an, und er lässt los. Bevor ich etwas sagen kann, geht die Tür erneut auf und du trittst in den Raum. Toshiya eilt auf dich zu und schließt dich in seine Arme. Etwas ist anders als sonst. Schon vorher ist mir aufgefallen, dass du seine Umarmungen und Küsse manchmal nur steif und zögerlich erwiderst, doch Heute scheinen auch seine Gesten kalt und irgendwie falsch. Deinen Augen kann ich deutlich entnehmen, dass dieser Umstand dir nicht entgeht, doch es scheint dich komischer Weise nicht sonderlich zu kümmern. ...Vielleicht hattet ihr ja doch Streit.... Daidai und Kaoru betreten ebenfalls den Raum und die Proben beginnen. Alles läuft so weit gut, bis auf dass Toshiya sich mehrmals verspielt. Ich blicke nicht auf, und versuche deine Stimme zu überhören. Der Drang dich einfach nur in die Arme zuschließen ist wieder da, un stärker als je zuvor. ...Ich glaub es können noch so viele Jahre ins Land gehen... Ich werde dich immer lieben, Kyo... Egal was du tust oder wohin du gehst... Du könntest mir offen ins Gesicht sagen, dass du mich hasst.... Ich würde dich immer und immer weiter lieben, bis ans Ende der Zeit... Und du merkst es nicht... Aber das sollst du ja auch gar nicht... Was du wohl getan hättest, wenn ich früher zu dir gekommen wäre und dir meine Liebe gestanden hätte? Hattest du schon damals ein Auge auf Toto geworfen? ....Eine Beziehung in der Band kann funktionieren, dass sehe ich nun ganz deutlich. Also Kao und Daidai von eurer Beziehung gehört haben, waren sie etwas stutzig und Daidai hat mich komisch angesehen, doch sonst haben sie nichts dazu gesagt.... Wenn ichs mir recht überlege war Daidais Blick wirklich sonderbar... Ich schiebe den Gedanken bei Seite und konzertiere mich voll und ganz auf mein Spiel. Nach den Proben verhält sich Toshiya seltsam und läuft aufgeregt durch den Raum. "Toto... Was is?", du greifst nach der Hand deines Geliebten, doch dieser zieht sie einfach weg. Dann lacht er künstlich und beißt sich auf die Unterlippe. Du siehst ihn seltsam kalt an. ...Was ist denn bloß los mit euch Zweien? Da ist doch was vorgefallen... Ob ich Heut Abend mal bei Toshiya vorbei schaue und nach frage? Du bist bestimmt auch da... Wenn ich dich schon nicht berühren darf, will ich dich wenigstens sehen können... Unser Bassist verlässt den Raum und du folgst ihm. "Komisch Heute die Beiden...", Dai schüttelt den Kopf und Kaoru nickt zustimmend. "Weißt du, was bei denen los ist, Shin-chan?" "Nein.. Keine Ahnung... Aber Toto war schon vor den Proben so unruhig..." "Hat er etwas gesagt?", Kaoru streicht Dai während er spricht eine Haarsträhne aus dem Augenwinkel, worauf hin dieser leicht errötet. "Er hat nur gesagt, dass er etwas verwirrt ist, und gesagt er müsse sich erst sicher sein, bevor er darüber spricht... Ich geh heut Abend zu ihm und frag ihn..." Unser Leader-sama nickt anerkennend und Dai stupst mir auf die Nase. Ich verabschiede mich von den beiden und mache mich erst einmal auf den Weg Nachhause, da Miyu gefüttert und ausgeführt werden müss. Die kleine Hündin wartet bereits sehnsüchtig an der Tür auf mich und springt freudig an meinem Bein hoch, wo bei sie es gerade mal auf die Höhe meines Knies schafft, kaum dass ich die Tür geöffnet habe. Nach einem kleinen Spaziergang komme ich wieder zurück und mache ihr was zufressen. Dann ziehe ich mich um da meine Klamotten durch die Proben etwas durch geschwitzt sind. Ich betrachte mich voll Unzufriedenheit im Spiegel. ...Wie dünn ich in dieser engen, schwarzen Lederhose aussehe... Ich streife sie wieder ab und ziehe statt dessen einen knielangen Rock in der gleichen Farbe an. ...Nicht viel besser, aber wenigstens etwas... Dann steige ich in mein Auto und fahre zu Toshiyas Wohnung. Die Tür wird schon wenige Sekunden nach meinem Klingeln geöffnet und ein sichtlich zufriedener Toshiya öffnet mir. "Ah! Schön dass du da bist! Ich wollte sowieso dringend mit dir reden!" Ich schiele an ihm vorbei. Kann dich aber nicht entdecken. Toto bittet mich mit einer übertriebenen Geste herein und führt mich ins Wohnzimmer, wo er mir meinen Mantel abnimmt. "Ist Kyo... Gar nicht da?" ...Verdammt... Dabei wollte ich ihn doch sehen... "Genau deshalb wollte ich mit dir reden..", er kommt in den Raum zurück und lässt sich neben mir auf das Sofa sinken. "Kyo und ich... Wir sind nicht länger zusammen..." Ich spüre wie sich meine Hände zu Fäusten ballen. ....Wenn er mir jetzt sagt, dass er es war, der schluss gemacht hat... "Ich habe ihm vorhin gesagt, dass es vorbei ist..." In meinem Kopf beginnt es zu kreisen. Ich kann nur noch an dich denken. ...Was wenn du jetzt gerade, während ich hier sitze deinem Leben ein Ende bereitest? ...Du bist jetzt wieder ganz alleine... Verlassen und ausgenutzt... Ich will auf springen und Toshiya anschreien, was er sich einbilde, doch über meine Lippen dringt nur ein schwaches, kratziges "Warum? Warum tust du das?" Ich kann es einfach nicht fassen. "Weil ich erkannt habe, dass ich ihn nicht liebe... Es gibt eine Person, für die ich mehr empfinde..." "Ihr wart zweieinhalb Wochen zusammen! Wie kannst du... Wie kannst nur?", meine letzten Worte sind nur noch ein schwaches Flüstern und ein Strom aus Tränen laufen meine Wangen hinab. ...Wie kann er nur so gemein sein? Wie kann er dir das antun, und dann so seelenruhig dasitzen? ...Wieso? Wieso immer du? Warum in der Welt kannst du nicht auch einmal glücklich werden? "Shinya? Warum weinst du? Es ist so... Kyo-chan hat mir so viel von dir erzählt... Davon das er dir gerne helfen will... Und da... Irgendwann habe ich mich dann in dich verliebt... Was ist? Was hast du Shinya?" Ich stehe mit zitternden Beinen auf. ...Nein.. Das darf nicht sein... Wegen mir.. Nur wegen mir... Ich will schreien, doch meine Stimme hat ihren Dienst aufgegeben. ...Ich muss zu dir... Ich muss unbedingt zu dir, bevor es zu spät ist. Kyo... Bitte verlass mich nicht... Tu nichts unüberlegtes... Ich will gehen, doch Toshiya hält mich fest und zieht mich an sich heran. Ich spüre seine Zunge an meinem Hals und beginne mich verzweifelt zu winden. ...Kyo! Ich komme... Halt noch einen Augenblick aus! Ich komme zu dir... *grins* *luf-hohl* Kommis? *lächel* *sich-davon-mach* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)