Das Wachsfigurenkabinett von -Sachiko- (Wenn Ängste war werden) ================================================================================ Kapitel 2: möge es weitergehen ------------------------------ Weiße Wolken zogen an der hellen sonne vorbei, rissen plötzlich auf, und funkelndes Sonnenlicht strömte durch das Fester der Kleinen Bücherei namens "Klausens Heim." Kathy blinzelte der Sonne entgegen und lachte mit Sharon über mich, als ich unvermittelt meine Herzförmige Sonnenbrille hervorholte. Trotz der geringen Müdigkeit von uns sollte es ein geselliger Tag werden. "Woher hast du diese Sonnenbrille?" fragten mich die beiden neugierig. "Ist die nicht toll?" fragte ich die beiden schmunzelnd zurück. "Und woher ist sie?" lochten sie mich weiter. "Die habe ich aus diesem Scherzartikelladen erworben, dem bei mir um die Ecke wisst ihr." "Ach dem..." beide grinsenden und machten solche Gesichtsausdrücke als wollten sie genau die selben Brillen haben wie ich. Wir widmeten uns dann doch dem Thema weshalb wir auch in die Bücherei gingen: Die Heerstellung von Wachsfiguren eben. Meine beiden Freundinnen wollten alles darüber erfahren. So sind sie und ich glaube so können alle Mädchen mal sein: Sie haben jemanden gefunden , der etwas macht, dass sie total toll finden. Dann wollen Mädchen wie die beiden über das Thema mitreden können und versuchen überall etwas neues darüber zu erfahren, wo es günstig ist- in diesem Fall fanden wir alle drei diese kleine Bücherei äußerst passend. Als beide dann alles darüber wussten, das dachten sie zumindest, wollten sie alles mögliche über Ihn erfahren- Dr. Edward Hanson, 36 Jahre alt ehemaliger Chemiker. Überall fand man ihn- er war wie Holmes von diesem Jahrhundert nur in einer anderen Kategorie. Warum kann man jemanden toll finden, wenn man ihn überhaupt nicht kennt, und ihn nie gesehen hat? Warum ist der Mensch nur so naiv? Wieso nur? Wieso er, warum kein Schauspieler aus Hollywood? Warum kein Junge von neben an? Warum gerade der Mann, es gibt doch so viele Männer, warum habe ich damals nur nichts unternommen? Warum nur? Es war wieder einer dieser Tage die nicht Heiß sind nicht kalt einfach nur schwül. Wir quatschten über ihn und andere Dinge. Wir setzten uns in ein >Fast Food Restaurante< ich schlürfte mit meinem Strohhalm meine Limo aus, und nahm mir eine Pommes-Frites. "Lucy ist was nicht in Ordnung?" fragte mich Sharon nachdenklich. "Nein, nein alles bestens ich grüble nur nach." "Worüber denn?" fragte mich schließlich auch Kathy. "Ich hatte eine schlimme Vision." "Vision? Wie darf man denn das verstehen?" fragte mich dann auch Sharon. "Wir sollten nicht in knapp drei Wochen in dieses Museum gehen..." ich bekam richtig große Angst davor. "Lucy, das ist doch nicht schlimm, ich verspreche dir, dass es dir gefallen wird." Kathy nahm mich danach in den Arm und flüsterte mir zu : "Du bist eine super Freundin, und darum verspreche ich es dir tief und innig- Dass es dir gefallen wird." "Nah wenn du meinst...." ich wusste, dass Kathy meist recht hatte, meist.... Aber was wenn nicht? Was wäre, wenn meine Vision war würde und Sharon mit meiner Kathy weg wäre, und ich könnte nichts machen? Das wäre ein Alptraum für mich. Und ich werde darum besonders aufpassen. Meine Gedanken wurden dann doch Gott sei dank, durch Sharon unterbrochen. "Ratet mal, was ich gerade gehört habe!" sie holte Luft und redete dann weiter, total aufgeregt: "Dr. Edward Hanson kommt nicht mehr in knapp drei Wochen sondern in zwei. Ist das nicht toll?" begeistert sprang Kathy auf und sie tanzten ihren >Frohsinnstanz< , wie ich ihn stets nannte. Dieser Tanz bestand eigentlich nur daraus auf den Beiden Beinen zu springen, die Arme in die Luft zu heben und im Kreis zu singen: "Wir haben es gut!!" Also keine große Nummer. Das ich nicht mitmachte war verständlich- Ich hätte die peinliche Angelegenheit schon verkraftet, aber schon von da an war mir Doc. Eddy, wie ich in aus Spaß zu nennen pflegte, nicht ein Freund, sondern eine schlimme Gestalt in meinem Leben. "Hey Lucy, was ist denn los?" fragte mich Sharon bedenklich. "Immer dieser Hanson, der geht mir mit seinen Wachsfiguren tierisch auf den Senkel." sagte ich zu ihr, mit lauter Stimme. "Am besten ist es doch wenn wir dir erzählen, warum dieser Mann so toll ist." begangen die beiden: "Am Anfang," fing Sharon an: "Der Geschichte für Wachsfiguren wurden erst Menschen als Portrait genommen und dann entstanden aus gewöhnlichen Wachs weiße Menschen, weiß eben." "Und dann," machte Kathy weiter : "Kam sie, Madame Taussaud mit ihrem Wachsfigurenkabinett. Weist du, Lucy, überhaupt was sie tat?" "Na, ja sie hat Wachsfiguren hergestellt..." ich war nicht richtig dabei. "O.K wir werden dir alles erzählen, Lucy, nicht Kathy?" Sharon war in ihrem Element und Kathy ebenfalls. Wer passte da nicht rein? Genau meine Wenigkeit. Und damals wollte ich das auch nicht. " Madame Taussaud hieß Marie Taussaud, geborene Grosholtz. Sie wurde am erstem Dezember 1761 in Straßburg geboren. Ihre Mutter, Anna Maria, brache sie nach Bern, wo sie hinzog, um als Hausmädchen für einen sogenannten Dr. Philippe Curtius zu arbeiten. Dieser Curtius war Bader. Er hatte Erfahrung im Umgang mit Wachs, das er zum Veranschaulichen der Anatomie benutzte. Später fing er dann an Potrais zu formen. Im Jahre 1765 zog er nach Paris und fing an ein Wachsfiguren-Kabinett einzurichten. In diesem Jahr fertigte er zum Beispiel eine Wachsfigur von Marie Jean du Barry, der Mätresse von Ludwig XV. Soweit verstanden, Lucy?" fragte mich Sharon ernst. Ich hatte zwar kaum etwas mitbekommen, aber es konnte nicht schaden zu nicken. "Ich mache weiter," sagte Kathy begeistert: "Curtius unterrichtete Marie Grosholtz in der Kunst des Wachsmodellierens. Sie fing an, für ihn zu arbeiten und zeigte viel Talent. Sie schuf 1778 ihre erste Wachsfigur, ein Nachbild von Jean-Jacques Rousseau. Danach wurde sie berühmt, da sie das Wachsfigurenkabinetts in London gründete. Sie fertigte zunächst Wachsbildnisse von französische Adligen und der Königsfamilie an. In den Zeiten der französischen Revolution modellierte sie auch Köpfe von bedeutenden Anhängern und Führern der Revolution." So das wäre es. "Wie kann man so etwas überhaupt überleben? Das war eine echte Herausforderung". Dies ging mir nach der halben Stunde Taussaud durch den Kopf. Es war so schön alleine mit Jack, der mit etwas anderem beschäftigt war und zwar Alice, zu Hause zu sein und einfach zu trödeln. Wachsfiguren... Was ist an denen denn so toll? Ich meine es gibt doch auch Gemälde, wenn man Menschen verewigen möchte könnte man sie doch auch malen lassen, oder? Es brachte nichts ich konnte mich nicht von dem Thema entreißen aber einer konnte es: Mein Magen! Ich war so vertieft gewesen, dass ich überhaupt nichts aß... Als es dann Abend wurde, es war 22.00 Uhr, da wollte ich hoch zu Jack. Immer wenn mir unheimlich zu mute war, konnte ich mich zu ihm und Alice kuscheln. Ich machte die Tür auf. Jack saß auf dem Sofa und Alice auf ihm. Sie guckten mir entgegen und boten mir an mich zu ihnen zu gesellen. Das tat ich dann auch. Wir sahen viele Filme, die sich Jack ausgeliehen hatte. Der Mond schien in das kleine Dachzimmer meines Bruders, die hälfte der strahlen verschwanden aber zwischen den ästen unserer Kastanie. Man konnte den Hund von Ms. Pottersthausen hören, er bellte fast jede Nacht, man konnte es ihm ja nicht übel nehmen. Er war doch ein Hund. Jack und ich jedenfalls verübelten ihm das nicht. Dad schon da er wie er zu sagen pleite- Schlafstörungen davon bekäme. Eine faule Ausrede, wenn man ihn gut kennt. Morgen sollte die Party, die wir vor zwei tagen gefeiert hatten ein Come back erlangen. Alle freuten sich schon darauf, und ich freute mich auch auf Tea und Sarah, meine neuen Bekanntschaften, aber auch auf Kathy und Sharon. So schlief ich schnell ein. Ich bekam aber noch mit wie Alice und Jack sich stritten. So laute Schimpfwörter hatte ich noch nie gehört. Ich hörte nur noch irgendetwas von einer Verschwörung mit Dr. Hanson. Eine Verschwörung, ein großes Unglück? Ich hatte gerade aufgehört daran zu denken. Das Telefon klingelte. Panisch ging ich dran. An der Leitung war Sharons Mutter, aufgeregt schrie sie: "Sharon ist weg, sie ist weg ich finde sie nirgends!" Sie schluchzte und legte auf. Sharon war weg? Meine Freundin Sharon einfach weg? Das konnte doch nicht war sein!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)