Zwei Alternativen von silvermoonstini ================================================================================ Kapitel 10: Die Heimsuchung --------------------------- Chapter 10: Die Heimsuchung Schnell schloss ich die Tür. Was jetzt? Sollte ich abhauen? Aber was war wenn er draußen schon darauf lauerte? Lieber blieb ich hier, herein kommen konnte er ja schließlich nicht. Um mich innerlich zu beruhigen, wollte ich die Tür abschließen, allerdings konnte ich den Schlüssel nicht finden... Er lag doch sonst immer hier auf der Kommode! Wo war dieser Schlüssel?! Erst als ich einen Schlüssel hörte der sich in mein Türschloss schob und gedreht wurde, ging mir schlagartig auf wo mein Schlüssel war! Gehetzt sah ich mich um, so leise wie ich konnte, eilte ich in mein Schlafzimmer, legte mich flach auf den Boden und robbte seitlich unter mein Bett bis ich ganz an der Wand lag. Ich bemühte mich möglichst leise zu atmen und lauschte dem Geräusch der sich öffnenden und dann schließenden Wohnungstür. Dann hörte ich schwere Schritte und Kays Stimme die meinen Namen rief. Ich begann zu zittern; hoffentlich entdeckte er mich nicht! Ich konnte hören, wie Kay durch die Wohnung ging. “Finn, wo bist du? Ich weiß, dass du hier bist!“ Ein Schaudern erfasste mich! Er würde mich finden! Jeder Idiot versteckte sich unter seinem Bett... „Finn bitte komm raus.“ Seine Stimme klang fast ein bisschen traurig. Ich begann unter dem Bett hervorzukriechen, als mir ein Bild durch den Kopf schoss...Das Treppengeländer vor mir, das dunkle Treppenhaus...Ich blieb still liegen, noch konnte man mich nicht sehen. Kays Schritte wurden wieder lauter, er kam ins Schlafzimmer! Allerdings kam es noch schlimmer, denn Kay setzte sich auf mein Bett! Durch die Konfrontation mit der halbverdrängten Erinnerung entrang sich mir ein deutlich vernehmbares Schluchzen. Als ob ich den Schaden wieder ungeschehen machen könnte, presste ich mir erschrocken eine Hand auf den Mund. Kay erhob sich von meinem Bett und beugte sich zu mir herunter, ich konnte sein fast Raubtierartiges Grinsen sehen und wich von ihm zurück zur Wand hin. Panik griff mit ihren eiskalten Händen nach mir und durch das rauschen in meinen Ohren konnte ich nicht verstehen was Kay zu mir sagte. Er streckte eine hand nach mir aus, wohl um mir zu helfen, um unter dem Bett herauszukommen, aber ich wollte nicht zu ihm, die Panik wollte nicht dass ich ging. Warum konnte er mich denn bloß nicht in Ruhe lassen?! Mit dem Mut der Verzweiflung begann ich nach ihm und seiner Hand zu schlagen doch statt zurückzuweichen kroch er zu mir unter das bett und auf mich zu!! Nun überrollte mich die Panik vollends und ich begann zuzuschlagen und zu wild um mich zu treten, während ich so strampelte schlug ich mir den Kopf an der Wand hinter mir. Meine Sicht verschwamm, wurde wieder klar und verschwamm erneut die Welt drehte sich um mich und dann wurde alles schwarz. Als ich wieder zu mir kam, sah ich Kays Gesicht nur wenige Zentimeter von mir entfernt und schrie! Warum musste er mich nur so erschrecken?! Vor allem wenn man bedachte was er mir schon angetan hatte und was so ziemlich der letzte Gedanke vor meiner Ohnmacht gewesen war...Kay hielt mir den Mund zu: „Nicht so laut!“ Ich schlug seine Hand weg „Wie kannst du es wagen mich anzufassen?!“ schrie ich außer mir! Er wich zurück; Unverständnis auf seinem Gesicht. Geradezu höhnisch für mich. „Du! Du hast mich dreimal vergewaltigt und jetzt hast du es gewagt in meine Wohnung zu kommen, als wärst du hier zu Hause! Du bist abscheulich, widerwärtig, ekelhaft! Ich will dich nie wiedersehen!“ Ich war aufgesprungen. „Du Scheusal!“ Ich schlug mit meinen Fäusten nach ihm und er wich weiter zurück. Ich war die reinste Furie! Ich öffnete die Wohnungstür und schubste Kay ins Treppenhaus. Dann schlug ich ihm die Tür vor der Nase zu. Langsam beruhigte ich mich, als ich einen Schlüssel klimpern hörte. Ich riss die Tür auf schnappte ihm meinen Schlüssel weg und donnerte die Tür wieder zu. Ich schloss die Tür ab und schleuderte den Schlüssel vor mir auf den Boden! Dann ließ ich mich an der Tür herabsinken, bis ich auf dem Boden saß ich fühlte ich leer und erschöpft, die verzweifelte Wut von vorhin war verschwunden. „Finn, lass mich rein!“ „Nein!“ „Bitte“ „Nein!“ „Finn, bitte!“ „Verschwinde!“ „Ich liebe dich!“ Ich horchte auf! Was war denn das? „Ach und aus deiner Liebe heraus hast du dich dreimal an mir vergangen?! Verpiss dich du mieser Vergewaltiger!“ Ein leises Schluchzen war zu hören dann Schritte welche die Treppe hinunterführten. War ich ihn jetzt endlich los? Ich hoffte es sehr. Das erste was ich tat, war meine Bettwäsche abzuziehen. Das hätte ich schon viel früher machen sollen! Ich schmiss sie in den Wäschekorb und hievte meine Matratze zum auslüften auf den Balkon, dann überlegte ich es mir anders und schmiss meine Bettwäsche in den Müll, darin würde ich auch frisch gewachsen keine Ruhe mehr finden! Ich dachte kurz nach und stopfte dann auch die Bettwäsche in den Müll, die ich Kay neulich für das Sofa gegeben hatte. Als nächstes holte ich meine Luftmatratze und frische Bettwäsche heraus und baute mir ein provisorisches Bett, mit einer Wolldecke und einem Sofakissen vom Sessel, ich zog mich um und legte mich schlafen. Nur konnte ich leider nicht schlafen, da ich zu aufgewühlt war! Ich ärgerte mich weil ich müde war und schlafen wollte, aber mein Geist kam einfach nicht zur Ruhe! Schließlich stand ich murrend wieder auf und holte mir einen Becher Eiskaffe, wenn ich schon nicht schlafen konnte, würde ich halt wach bleiben! Ich holte mir noch eine Tüte Chips aus dem Schrank und ließ mich im Wohnzimmer auf die Couch fallen, vielleicht waren mir ja die Programmplaner heute freundlich gesinnt... Ich schrecke hoch und sah mich um, es war Morgen. Der Fernseher lief und ich lag auf dem Boden, halb unter dem Tisch in einem Nest aus Chipskrümeln. Als ich mich aufrichtete stieß ich mir den Kopf am Tisch. Ich legte meine Hand auf die Stirn und wartete, bis das dumpfe Dröhnen in meinem Kopf verschwunden war. Dann rollte ich unter dem Tisch hervor und setzte mich - diesmal ohne Zusammenstöße - auf. Ich wischte mir die Krümel vom Schlafanzug, schaltete den Fernseher aus und legte mich auf die Luftmatratze um dort weiterzuschlafen. Als ich diesmal erwachte, quälte mich Durst, also begab ich mich ins Bad und trank einen Schluck Wasser aus der Leitung. Ich sah in den Spiegel und wischte mir das restliche Wasser mit dem Ärmel aus dem Gesicht. Ich war blass, hatte dunkle Ringe unter den Augen und meine Haare standen in alle möglichen und unmöglichen Richtungen von meinem Kopf ab. Ich fühlte mich erschlagen...aber auch glücklich! Endlich war ich Kay los und das hatte ich ganz allein mir zu verdanken! ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ So, endlich mal ein neues Kapitel und das ganz ohne Drohungen und Erpressungsversuche seitens meiner Leser! Ich werde von nun an keine Versprechungen mehr machen, dass ich das nächste Kapitel „bald“ herausbringen werde, weil ich mich ja sowieso nicht daran halte. Vielleicht werde ich demnächst mal mir eine bestimmte Zeit herauspicken, zu der ich dann regelmäßig neue Kapitel posten werde, aber das steht vorerst in den Sternen. Es ist 2:17 und das kleine stini hat vor morgen früh aufzustehen, deswegen werde ich euch jetzt mit meinem Aftertalk zufrieden lassen und schlafen gehen nachdem ihr endlich ein neues Kapitel zum Lesen habt. P.s. ich kann euch beruhigen, ich habe schon wieder sehr viel weitergeschrieben, das muss alles nur noch getippt werden und dann kommt auch das nächste Kapitel... Vielen Dank für die Unterstützung von lexy-puschel, Gambu, die mir geholfen haben mich zu beruhigen als ich dachte meine von Hand geschriebenen Kapitel wären auf Nimmerwiedersehen verschwunden und vielen Dank an sezuna21 für ihre tatkräftige Hilfe mit der Storyline und ihren hilfreichen Kommentaren, beim Lesen von ZA im Musikunterricht und Danke an meinen Musiklehrer, der entweder nichts gemerkt hat oder uns hat lesen lassen.*g* Natürlich danke ich auch allen meinen Lesern für ihre wunderbaren Kommentare und ihre seelische und emotionale Abhängigkeit von dieser Geschichte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)