Verrückt nach dir von Schu_Lida-san ================================================================================ Kapitel 7: Der Kampf -------------------- Er hatte schon lange das Gefühl gehabt beobachtet zu werden. Hatte sogar in die Richtung gesehen aus der er jetzt auf ihn zustürmte. Er konnte nicht fliehen, hatte keine Waffen dabei. Was sollte er nur machen? Nur ein paar Schritte noch, er konnte das Messer des anderen schon in seiner Brust spüren. Doch es kam nicht soweit, er hatte sich zur Seite geworfen, um dem Messer auszuweichen. Nun stand er wieder, selber eine Waffe in der Hand. Verwundert sah er sich um, wo hatte er die auf einmal her? Als sein Blick wieder auf den anderen fiel wich er einige Schritte zurück. Drehte den Griff in seiner Hand und lies langsam die Klinge ausfahren. Ken hatte gar nicht gemerkt das er Farfarellos Waffe aus seinem Zimmer mitgenommen hatte. Doch jetzt war er glücklich darüber sie bei sich zu haben. Als er den anderen langsam umkreiste wurde ihm der Ernst seiner Lage erst bewußt. Keiner konnte ihm helfen, ohne Gefahr zu laufen selber verletzt, oder sogar getötet zu werden. Ein warmes kippeln machte sich in seinem Körper breit. Ken versuchte sich auf den anderen zu konzentrieren, das was er sich antrainiert hatte einzusetzen. Doch es wollte nicht klappen, er konnte die Waffe nicht richtig handhaben. Bei jedem Versuch den anderen anzugreifen blieb er mitten in der Bewegung stehen. Kam immer noch gerade rechtzeitig wieder zu Vernunft um den Angriff des anderen abzublocken. Etwas sagte ihm das er das nicht machen sollte, den anderen nicht angreifen sollte. Nicht so! Seine Gedanken schweiften zu Aya ab. Versuchten aus der Art wie Aya sein Katana führte irgend etwas auszuklammern, für seinen Kampf. Wut stieg in ihm auf. Wut auf sich, das er jetzt sogar schon Ayas Hilfe brauchte. Hilfe einen Kampf zu führen der erst durch ihn zustande gekommen war. Kens Griff wurde fester und er ging in Angriffsstellung. Wartete auf ein vorstoßen des anderen, um dann 'seinen' Kampf beginnen zu können. Jegliche Gefühle waren aus ihm verbannt, nur noch Hass und Wut, war in ihm. Sein Körper war bereit, jede Faser wartete nur auf den entscheidendem Moment. Und der andere stürmte los. Er hatte nicht lange gebraucht, schon mit den ersten Hieben hatte er ihn entwaffnet. Treib ihn auf einen Baum zu und als der andere gegen diesen stieß hielt er ihm die Klinge an die Kehle. Ein heiseres Lachen kam über seine eigenen Lippen, ungewohnt kühl und emotionslos. Als währe es nicht sein eigenes. Der andere sah ihn nur verwundert an, wie schon das letzte mal. Langsam kamen seine Erinnerungen wieder, Bilder die er nicht wieder sehen wollt, sie deshalb verbannt hatte. In dem Blick des anderen konnte er jedoch keine Angst sehen, nur Gleichgültigkeit, als wenn dem anderen sein Leben nichts bedeutete. Er nährte sich langsam den anderen, musterte ihn, doch er wußte nicht was er von ihm halten sollte. "Schon wieder verloren, Berserker?! Warum? Bin ich zu gut für dich?!" Ken verhöhnte den anderen nun auch noch mit dessen Niederlage, er selber konnte nicht mehr bestimmen was er eigentlich tat. Sein Gesicht war jetzt direkt vor dem von Farfarello, seine Augen flogen über das Gesicht des anderen, versuchten jedes Detail zu erfassen. Schuldig sah dem ganzen ungläubig zu, konnte er selbst nicht glauben das jemand so gut mit einem Schwert umgehen konnte. Er hatte zwar geahnt was in der verhängnisvollen Nacht passierte, doch das Farfarello nicht den hauch einer Chance hatte zu gewinnen, hatte er nicht gedacht. Keine einzige Schnittverletzung, kein Kratzer, nicht ein Ansatz von Blut. Der Junge führte seine Waffe wie ein Großmeister. Als er versuchte die Gedanken des anderen zu lesen, stieß er auf eine Wand. Mit wachsendem Interesse verfolgte er wie der Kampf verlief. Versuchte durch Farfarellos Gedanken mitzubekommen was ihm der andere sagte, doch ergab es für ihn keinen Sinn. /Worauf wartet er? Warum töte er mich nicht einfach?/ Sein Blick war auf seine eigene Waffe in den Händen seines Feindes gerichtet. Farfarello versuchte sich die Musterung des anderen nicht anmerken zu lassen, doch war sie ihm auch nicht entgangen. Sich auf Ken konzentrierend, versuchte er sich einen Überblick zu verschaffen. Ihm fiel ein das Schuldig ja noch in der nähe sein mußte, so versuchte der Ire dem Deutschen eine Nachricht zukommen zu lassen. //Schuldig! Ich weiß das du noch da bist! Das währe jetzt deine Chance ihn zu fangen!....// Als das Gesicht des anderen noch näher zu dem seinen kam wußte er keinen anderen Ausweg mehr. Mit aller Kraft versuchte er den Japaner von sich zu drücken, um dann schnell zu seinem Messer zu gelangen und wieder anzugreifen. Zu spät bemerkte Ken das er sein Gleichgewicht verloren hatte und zu Boden fiel. Er hatte nicht damit gerechnet das ihm das Schwarzmitglied soviel Wiederstand entgegen brachtet. Eigentlich wußte er noch nicht einmal was er hier eigentlich machte, noch wie er es geschafft hatte den anderen zu entwaffnen. Aber das war jetzt egal, als er sich wieder aufrichtete sah er ihn schon wieder auf sich zu stürmen. Ken ging in Verteidigungsposition, ließ seinen Gegner mit Absicht so nah kommen. Doch als er ihm dann ausweichen wollte wurde er auf einmal zu Boden geworfen. Irgend etwas, oder irgend jemand lag auf ihm und drückte seine Gesicht in den Rasen. Er hörte eine vertraute Stimme und als er nach einiger Zeit, unsanft auf die Beine gehoben wurde, erkannte er, wer ihn umgerissen und festgehalten hatte. Glauben konnte er das was er nun sah allerdings nicht, der Ire war nicht mehr zu sehen, dafür aber ein äußerst wütender Aya, welcher auf ihn zu kam und einen besorgten Omi. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)