Das Spiel von GotoAyumu (Yamato Ishida x Taichi Yagami) ================================================================================ Kapitel 1: Level 1 ------------------ Er betrat den Schulhof. Mit einem breiten Grinsen sah er sich um, das braune Haar glänzte in der Sonne. "Hey, Taichi." Jemand schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter und der Angesprochene drehte sich hastig um, doch als Taichi einen seiner Klassenkameraden erkannte, sah er enttäuscht zu Boden. "Ach, du bist es nur." "Was soll das denn heißen? Wen hast du erwartet?" "Na, ich..." Der Andere verdrehte spielerisch die Augen und wies über den Schulhof. "Yamato ist dort hinten." Taichi lief mit schnellen Schritten auf den zierlichen Jungen zu. Doch plötzlich hielt er inne. Yamato war nicht allein. Neben ihm stand ein Schüler ihrer Schule; groß, gut aussehend, ein Sportass. Es war nicht zu übersehen, dass er sich mit dem blonden Jungen sehr gut verstand. Während er munter auf Yamato einredete und seine Hand auf dessen Schulter ruhen ließ, lachte dieser. Nach ein paar Augenblicken setzte Taichi seinen Weg fort und lenkte seine Schritte auf die beiden zu. Sein Blick fiel abwesend auf das Schulgebäude, als er an ihnen vorbei in Richtung Haupteingang ging. "Taichi, warte doch." Yamato kam zügig auf seinen Freund zu und sah ihn fragend an. "Hast du mich nicht gesehen?" "Wieso?" "Tai?", fragte er besorgt. "Du bist irgendwie seltsam. Ist alles in Ordnung?" "Ja." Mit diesen Worten und einem Lächeln ließ Taichi seinen Freund stehen und betrat das Schulgebäude. Taichi stand im Flur am Fenster und kratzte sich kurz am Hinterkopf, bevor er die Flasche an die Lippen setzte und einen Schluck Wasser trank. Er bemerkte nicht, dass Yamato durch den Gang zu ihm trat und ihn irritiert musterte. "Hey." Erschrocken wandte sich Taichi um und entgegnete schließlich: "Hi." "Was machst du hier?" "Trinken. Und du?" "Ich wollte mal ins Bad." "Aha." "Sag mal, Taichi, was ist eigentlich los mit dir?" "Was soll los sein?" "Ich weiß nicht." "Na also." Taichi drehte den Deckel auf die Flasche und ging zurück in den Klassenraum. Kurz darauf klingelte es. Yamato stand vor der Schule und sah sich um. Normalerweise wartete sein bester Freund nach dem Unterricht auf ihn. Der Schulhof war leer. Yamato zögerte nicht lang und ging über den Hof, um das Gelände zu verlassen. Taichi hatte ihn anscheinend vergessen - vielleicht absichtlich... Das Telefon klingelte. Taichi nahm ab. "Hallo?" "Hier ist Yamato. Kann ich mal mit dir reden?" "Klar. Worum geht es denn?" "Nun... darf ich zu dir kommen?" "Niemand hindert dich daran." "Haha, sehr witzig", entgegnete Yamato sarkastisch und leicht mürrisch. "Ich meine das ernst." Taichi klang nervös, als er lachend antwortete: "Dann komm doch vorbei." "Ich bin gleich da. Bis dann." Yamato legte auf. Für ein paar Augenblicke starrte Taichi auf den Telefonhörer. Dann legte auch er auf. Die Sonne schien durch die Vorhänge in das Zimmer. Taichi saß mit Yamato auf dem Boden. In der Wohnung war es still, weil außer ihnen niemand da war. Beide schwiegen. Taichi sprach zuerst: "Möchtest du etwas trinken?" "Ja. Habt ihr Whiskey?" "Irisch. Bushmills. War ein Geschenk, doch mein Vater mag ihn nicht. Der säuft nur Bier." "Ich hole Gläser." Sie standen auf. Yamato hielt noch einen Moment inne, um auf eine mögliche Ablehnung zu warten, aber diese blieb aus. Sein Freund nickte ihm kurz zu, dann ging er in das Wohnzimmer zu dem Spirituosenschrank. Yamato verschwand in der Küche. "Dein Vater hat keinen Geschmack." Die beiden Freunde saßen wieder auf dem Boden des Zimmer und Yamato trank einen weiteren Schluck aus seinem Glas. Taichi sah ihn fragend an. "Wieso? Schmeckt er nicht?" "Doch, natürlich. Dein Vater mag keinen irischen Whiskey? Geschmacklos. Ich trinke ihn gern." Taichi sah Yamato ernst an. "Was wolltest du?" Keine Antwort folgte. Der Angesprochene starrte abwesend in sein Glas, in dem er den Whiskey in sanften Wellen kreisen ließ. Dann seufzte er und warf Taichi einen forschenden Blick zu. "Sag mal, Tai, was ist eigentlich los?" "Alles, was nicht angebunden ist." "Halt deine Klappe und lass mich mit solchem Mist in Ruhe", fuhr Yamato ihn an. "Kannst du mir auch eine vernünftige Antwort geben?" Taichi sah hinab auf seine Hände. Dann setzte er ein breites Grinsen auf und blickte seinen Freund gespielt verdutzt an. "Es geht mir gut. Keine Sorge." Yamato setzte einen skeptischen Gesichtsausdruck auf. Er glaubte ihm kein Wort. "Wieso sagst du mir nicht einfach die Wahrheit?" Taichi bedachte seinen Freund mit einem wehleidigen Blick. Dann beugte er sich unvermittelt vor und küsste Yamato auf die geschlossenen Lippen. Dieser schrak zusammen und stieß ihn von sich. "Was soll das?" "Reingefallen", antwortete Taichi grinsend. Mit einer lässigen Bewegung griff er nach seinem Glas und trank den Whiskey in einem Zug aus. "Aber mal im Ernst, Yama. Es ist nichts. Wirklich." Yamato wusste, dass er log. Er leerte sein Glas und sagte nur: "Ist schon gut. Lassen wir das." "Okay." Taichi überlegte einen Augenblick. "Morgen ist Wochenende. Übernachtest du heute bei mir?" "Ich rufe meinen Vater an und sage Bescheid." Draußen war es dunkel. Nur das Licht einiger Laternen hellte den Raum ein wenig auf. Die beiden Jungen lagen auf dem Futonbett. Taichi hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt, Yamato kehrte ihm den Rücken zu. "Tai?" "Nee." "Warum hast du das getan?" "Ich weiß nicht." "Weißt du eigentlich, wovon ich spreche?" "Nö." Yamato drehte sich um und betrachtete seinen Freund. Dann richtete er sich auf und stürzte sich auf ihn. "Nein, Yamato! Hör auf! Kitzeln ist unfair." "Erst, wenn du bereit bist, mir richtige Antworten zu geben." "Ist ja schon gut. Hör auf", sagte Taichi, während er nach Luft rang. Yamato ließ von ihm ab. "Also, warum hast du mich geküsst?" "Ich wollte dich ablenken." "Wovon?" "Siehst du, es hat geklappt." Yamato stand mit einem Kopfschütteln auf und entgegnete bissig: "Ich gehe eine rauchen. Das wird mir zu blöd. Dieses ewige Rumgelaber geht mir auf die Nerven." Fünf Zigaretten später tauchte Taichi neben ihm auf dem Balkon auf. "Willst du auch eine?" Yamato hielt ihm die Schachtel entgegen. Marlboro. "Ich rauche nicht - meine Kondition." Er ließ die Hand wieder sinken. "Und wenn du kein Sportler wärst, würdest du dann rauchen?" "Wieso nicht?" "Dann hör doch auf." Taichi sah seinen Freund verdutzt von der Seite an, während dieser an seiner Zigarette zog. "Womit?" "Mit Fußballspielen." Noch immer war Taichis Blick fragend. Yamato ergänzte genervt: "Wenn du nicht mehr Fußball spielst, kannst du rauchen. Also, hör auf." Erneut zog er an seiner sechsten Zigarette. Währenddessen schaute sein Freund über die Lichter der Stadt, bevor er schließlich antwortete: "In Ordnung. Ich höre auf." Yamato bot ihm wieder die Schachtel an, doch der Andere zögerte. "Wenn du das Singen aufgibst." "Von mir aus." Taichi nahm eine Zigarette. Sie ließen das Licht aus, als sie zurück in das Zimmer traten. Beide setzten sich auf das Bett und Yamato goss sich zum wiederholten Mal den Bushmills ein. "Wo sind eigentlich deine Eltern, Tai? Auch deine Schwester ist nicht hier." "Meine Mutter wollte übers Wochenende zu ihren zweiten Flitterwochen wegfahren." "Okay. Näheres dazu will ich gar nicht hören." "Und Hikari ist auf Klassenfahrt. Das müsstest du doch wissen, dein Bruder ist schließlich in ihrer Klasse." "Ja, kann sein." Yamato nahm einen großen Schluck, bevor er fragte: "Lebst du eigentlich gern?" Taichi sah irritiert zu seinem besten Freund. "Was soll diese Frage?" "Antworte", sagte Yamato knapp. "Eigentlich schon. Du etwa nicht?" "Mir ist es egal. Was hält dich denn am Leben?" Mit einem Seufzen ließ sich Taichi zurück in die Kissen sinken. "Spaß", antwortete er. "Ich würde nicht leben wollen, wenn es langweilig wäre." "Hast du mich deshalb geküsst?", fragte Yamato mit ironischem Unterton. "Nein." Er nahm Yamato das Glas aus den Händen und trank einen Schluck. "Hör mal, Yama, wäre ich noch am Leben, wenn ich nicht gern leben würde?" "Ich weiß es nicht. Sag du es mir." Er sah Taichi unverwandt in die Augen. Dieser erwiderte den Blick und antwortete schließlich: "Okay, vielleicht ist es reine Gewohnheit. Dennoch gibt es einige Dinge, für die ich leben möchte." "Zum Beispiel?" Taichi setzte sich wieder auf, ohne eine Antwort zu geben. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. "Warum stellst du mir diese Fragen? Was ist denn mit dir selbst?" "Worauf willst du hinaus?" "Weshalb lebst du noch, wenn es dir doch sowieso egal ist?" Taichis Stimme klang ungewohnt ernst. "Das ist die Antwort, du Hohlbirne. Weil es mir egal ist." Taichi senkte den Blick und sagte kühl: "Nicht einmal ich scheine dir wichtig zu sein." Yamato nahm Taichi das Glas wieder aus der Hand und trank den Rest Whiskey. Am nächsten Morgen saßen die beiden am Frühstückstisch. Taichi reichte Yamato den Toast. "Danke." "Haben wir heute noch etwas vor?", fragte Taichi. "Keine Ahnung." "Hättest du auf irgendetwas Lust?" Yamato öffnete die Margarine und griff nach dem Messer. "Nein", antwortete er. Er öffnete das Gitter und trat vorsichtig in die Gefängniszelle. Auf der Bahre lagen alte Zeitungsartikel, die unleserlich vom Blut waren. Auch die Wände waren blutbeschmiert. Mit einem Knall schloss sich die Tür hinter ihm. Er erschrak und wandte sich um. Ein seltsames Geräusch war zu hören, das ihn Schritt für Schritt zurückweichen ließ. Plötzlich begann seine Lampe zu flackern. Alles war dunkel in der Zelle, nur das Blut schien rot zu pulsieren. Ein Schatten lief an der Tür den Gang entlang, dessen Hämmern in der Ferne verklang. Langsam ging er wieder auf das Gitter zu und griff nach der rostigen Klinke. Es war verschlossen. "Mist!", rief Taichi, warf den Controller neben sich und starrte auf den Fernsehbildschirm. Er lehnte sich zurück. Dann merkte er, dass er Hunger hatte, und stand auf, um in die Küche zu gehen. Als er am Wohnzimmer vorbeiging, lag Yamato auf der Couch und schlief. Sofort hatte Taichi seinen Hunger vergessen. Er trat an das Sofa heran und betrachtete das schlafende Gesicht seines Freundes. Dann beugte er sich hinab und küsste ihn. Taichi erschrak, als er bemerkte, dass Yamato den Kuss erwiderte und ihm seine Zunge in den Mund schob. Dennoch zuckte er nicht zurück, sondern gab sich diesem abartigen Spiel hin. Sie lösten sich erst wieder voneinander, als sie zu ersticken drohten. Nach Luft ringend sah Taichi Yamato empört an. "Du warst also wach." "Ja." "Warum hast du das getan?" "Du wolltest es doch." Taichi schwieg. Schließlich sagte er mit dem Anflug eines Lächelns: "Vielleicht." Erneut beugte er sich zu Yamato hinab und strich ihm durch das blonde Haar. Taichi fuhr mit der Hand über den Kragen seines Freundes und öffnete die obersten Knöpfe, bevor er mit den Lippen über den entblößten Hals fuhr. Bei der Halsbeuge hielt er inne. Mit der Zunge strich er langsam über die blasse Haut, dann biss er kräftig zu. Yamato schrie auf. Winzige Blutperlen bildeten sich, von welchen Taichi sofort kostete. "Schmeckt metallisch." Mit schmerzverzerrtem Gesicht starrte Yamato konzentriert zur Decke. Taichi blickte noch einmal kurz auf seinen Freund, bevor er sich neben der Couch niederließ und begann, den Gürtel von Yamatos Hose zu öffnen. Dieser reagierte nicht. Taichi zog den Gürtel aus den Schlaufen, warf ihn achtlos auf den Boden und öffnete hastig die Knöpfe der Hose. Er schaute seinem Freund noch einmal ins Gesicht. Dieser sah ihn an, dann schloss er die Augen. Grob riss Taichi ihm die Hose vom Leib. Nachdem er Yamato auch seiner Boxershorts entledigt hatte, nahm er dessen noch schlaffen Schwanz in die Hand und begann mit langsamen Auf- und Abbewegungen. Er verschnellerte den Rhythmus, als er bemerkte, dass es den blonden Jungen erregte. Beider Atem ging schwerer, wobei Yamato ein Stöhnen zu unterdrücken schien. Er presste die Zähne aufeinander, sog die Luft scharf ein, während er seine Finger in den Stoffbezug des Sofas krallte. Abrupt ließ Taichi von seinem Freund ab. Er stand auf, ging zu dem Gürtel, hob ihn auf, drehte sich um, ging zurück, kniete sich wieder hinab zu seinem Opfer und hielt dessen Hände fest. Yamato zuckte zusammen, als er spürte, wie er gefesselt wurde. Er versuchte sich zu wehren, doch es war vergebens. Der Gürtel war so fest geschnallt, dass er sich durch jegliche Bewegung die schmalen Handgelenke abschnürte. Taichi beugte sich hinab und umschloss mit seinen Lippen den inzwischen harten Schwanz. Yamato bäumte sich auf und rammte sich somit tiefer in Taichis Rachen. Dieser stöhnte auf. An die neue Situation gewöhnt spielte er das Spiel weiter - und zwar nach seinen eigenen Regeln. Er begann an Yamatos Erregung zu saugen, fest und stetig. Lautes Stöhnen entrann nun dessen Kehle und er wand sich unter der Qual, die ihm Taichi zukommen ließ. Als dieser jedoch bemerkte, dass sein Freund kurz davor war, abzuspritzen, erhob er sich und widmete sich wieder seiner Playstation. Dies bekam Yamato jedoch erst mit, als er aus dem Bad zurück in dessen Zimmer kam. "Was grinst du denn so dämlich? Ich finde das gar nicht witzig." "Ich schon", antwortete Taichi hämisch. Sein Freund ließ sich beleidigt auf ein Kissen sinken und griff resolut nach dem frischen Glas, das er vorher aus der Küche geholt hatte, um sich etwas von dem Bushmills einzugießen. "Du trinkst ziemlich viel", bemerkte Taichi, ohne vom Bildschirm aufzusehen. "Kann sein. Stört es dich etwa?", gab Yamato bissig zurück. "Nö. Sollte es?" "Es ist schließlich euer Whiskey. Doch hier wird er sowieso nicht getrunken." Taichi zuckte mit den Schultern, während er wie wild auf den Controller einhämmerte. Gelangweilt sah Yamato zu, wie mehrere undefinierbare Schemen mit einer Rohrstange zu Brei geschlagen wurden. Dann rollte er mit den Augen und warf genervt ein: "Was findest du eigentlich so toll daran, auf diese Art und Weise zu verblöden?" "Alles." "Dann könntest du ebenso deinen Kopf gegen eine Wand schlagen. Dabei sterben auch die Gehirnzellen ab", meinte Yamato sarkastisch. "Das macht aber nicht so viel Spaß. Außerdem, durch Alkoholgenuss sterben Gehirnzellen ebenfalls ab." "Aber man bekommt es nicht mit, wenn man dicht ist." "Ja ja, man bekommt so einiges nicht mit, wenn man besoffen ist." Taichi warf einen spöttischen Blick auf seinen Freund. "Wie meinst du das?", fragte dieser leicht verunsichert. "So, wie ich es sage." Yamato nahm noch einen großen Schluck Whiskey, bevor er aufstand und das Zimmer verließ. "Ich brauche jetzt eine Zigarette", hörte Taichi ihn nur noch sagen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)