Verbotene Liebe von abgemeldet (Altersunterschiede...) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Endlich war der große Tag gekommen. Ani hüpfte wild in ihrem Gästezimmer herum, während sie zu LinClover Liedern mitsang. Alles war perfekt und es konnte nichts mehr schiefgehen. Glücklich nahm sie Lisa auf den Arm und tanzte mit der Katze herum. Danach Schlüpfte sie aus ihrem Pyjama heraus und zog sich die vorbereiteten Klamotten an. >> Pass du mir auf Mama und Oma auf, Lisachan.<< ,meinte sie und sah das Tier an, das mit ihren Schuhbändern spielte. Ani kicherte und hockte sich vorsichtig runter. >> Du altes Riesenbaby, hihi..<< ,murmelte sie und streichelte Lisa am Kopf. Am Nachmittag sah sie sich nochmal um und traf in der Nähe vom Auftrittsort auch andere Fans aus verschiedenen Lndern. Die meisten sprachen glücklicherweise Englisch, also war es leicht sich zu verständigen. Die Meinungen über die Bandmitglieder waren verschieden, die meisten waren aber Renfans. Eifersüchtig war sie schon, wenn andere von ihm sprachen, aber sie lies sich nichts anmerken. Es musste ja nicht gleich jeder wissen, dass sie so fanatisch hinter ihm her war. Die drei Japaner, die sie am Markt getroffen hatte, waren sehr nett, vorallem der kleine mit der Kappe. Sen... , grübelte sie über den Namen. Süß war er ja hihi... Die Band trat erst in zwei Stunden auf. Zum Glück brauchte Ani sich nicht zu beeilen, mit ihrer Karte ließ man sie über einen Seiteneingang in die Halle. Etwas übertrieben, fand sie. Ihrer Meinung nach wurde sie für einen Fan viel zu gut behandelt. Sie mochte es nicht, so im Mittelpunkt zu stehen, dafür war sie zu schüchtern. Also noch zwei Stunden. Was könnte ein kleines Kätzchen wie sie in München machen? >> Neotokyo! << , sagte sie zu sich selsbt. Darauf hatte sie auch gespart. Schnell kaufte sie sich eine Fahrkarte und fuhr mit der U-Bahn bis 'Münchner Freiheit'. Fröhlich tapsste sie zu dem Geschäft. Komischerweise waren nichht sehr viele Leute anwesend... Sofort war das neue Album und ein Poster der Band ausgesucht. Sie hatte noch nicht vor zu gehen, der gutaussehende, asiatische Verkäufer war einfach zu süß. Für ihre beste Freundin kaufte sie eine vierundfünfzig Euro teure Miyavi-DVD. Sie hat zwar gesagt "Nichts teures!" , aber...Seit wann höre ich auf sie hihi...Nya... Etwas Geld hatte sie noch. Begeistert starrte sie die ausgestellten Kostüme von Despairs Ray an. Fast nichts hätte sie aus diesem Trancezustand herausgebracht - bis auf eine ihr vertraute Stimme, die ihren Namen rief. >>Ani! AAANI!<< ,schrie ein Mädchen hinter ihr vor Aufregung, weshalb sie sich umdrehte und versuchte, das Mädchen einzuordnen. Sie erkannte sie jedoch nicht am Aussehen, viel mehr an dem am häufigsten benutzten Laut zwischen den beiden. >>Nya nya<< ,machte das Mädchen. In Ani's Gehirn ratterten die Zahnräder und Schrauben und endlich ging ihr ein Licht auf. Es war eine gute Freundin aus dem Internet. >> Bu-chan! Was machst du denn hier?<< ,sagte sie fröhlich, während sie ihr Gegenüber umarmte und fest drückte. >>Uff! Ich gehe auf das Konzert! Ich hab dich schon gesucht Anichan! Wir können gemeinsam hingehen!<< ,schlug Bu vor. >>Ähm...ich..weiß niciht...Ähm...Jenny, wenn du weit vorne stehen willst, solltest du schön langsam hingehen!<< >>Und was ist mit dir?<< ,wunderte sich das Mädchen. >>Ich komm schon vor, keine Angst!<< ,meinte Ani mit ihrem süßesten Lächeln. Sie konnte nicht sagen, dass sie so großen Service von der LinClover-Crew bekam. Es war auch unmöglich, vom Backstage-Treffen zu erzählen ... Andererseits, schoss ihr plötzlich ein Gedanke durch den Kopf, ich will doch nachher darüber berichten können... Ich will, dass sich jemand mit mir freut... >> Du, Buchan? << ,fing Ani an, während Jenny die CD's durchstöberte und brummend murmelte >>Nichts von meinem Keitababy dabei<< ... Erst beim zweiten mal, als ihr Name fiel, reagierte sie. >>Was denn?<< ,fragte Jenny nun aufmerksam und lächelnd. Ani dachte nach. >>Ich...muss dir was erzählen...Etwwas das du mir wohl nich glauben wirst!<< >>Jenny hört Ani zu!<< ,bestätigte Bu auf ihre Art. >>Also...als ich mal meine Emails durchsuchte, sah ich...<< ... Die Geschichte dauerte eine halbe Stunde und weitere Minuten, bis Jenny wieder geistig Anwesend war. >>WAII! Du darfst Backstage, du darfst Backstage!<< ,quiekte sie. >>Awww...Jenny! Shhh! Das muss nicht jeder wissen!<< ,wimmelte Ani ab, um ihre Freundin zu beruhigen. >>Bist du denn garnicht aufgeregt???<< >>Doch, und wie!Doch...natürlich...<< ,musste sie sich selbst auch bestätigen. >>Hm...das ist schön! Ani sieht ihren Ren! Und Bu-chan...findet keine CD die sie will!<< >>Guck doch einfach bei 'W' für 'W-inds', Bu...<< >>Oh...ja...stimmt! Nya nya. Da ist eine CD!<< Die beiden mussten lachen. Endlich verließen sie das Gebäude. >> Jenny? Danke...<< ,seufzte Ani. >>Wofür?<< >>Ähm...nur so!<< ,winkte sie ab. >>Du solltest jetzt wirklich losgehen! Wir sehen uns sicher wieder, nya...<< >>Hai! Bai Anichan!<< Die beiden umarmten und drückten sich noch einmal, bevor Jenny dann losrannte. So kommt sie nie in die erste Reihe hihi...Wie will sie Ren dann sehen? .. Hach... Plötzlich begann ihr Herz zu klopfen. Während dem Gespräch mit Bu hatte sie ihre Aufregung total vergessen, aber jetzt kam alles wieder. Sie würde endlich Ren treffen! Sie zupfte nervös an ihrem T-Shirt herum und biss sich auf die Unterlippe, während sie nachdachte. Was sollte sie überhaupt fragen? Oder lieber nach dem anstrengenden Konzert nicht zu viel reden? Falls doch, wäre es nicht gut, wenn das Gesprächsthema ausging. Mit ein paar weiteren Gedankengängen drohte die ganze Perfektion dieses Tages in Anspannung und Zweifel zu versinken. Nein...Nein, nicht heute! Machte sie sich selbst Mut. Dieser Tag würde schön sein, sie würde schön sein, die Sonne würde scheinen, auch wenn es gerade nicht danach aussah, -aber das würde sich auch bestimmt wieder ändern- und sie würde vor ihrem großen Idol stehen. >>Alles...Perfekt<< ,murmelte sie. Ani vernahm hinter sich das Geräusch einer sich einschaltenden Kamera. Neugierig, aber etwas verschreckt blickte sie zurück, konnte aber nichts entdecken, das nach einem Videogerät aussah. Sie runzelte die Stirn. Plötzlich kam sie sich beobachtet vor, als ob sie ein wildes Tier am Ufer eines verschmutzten Flusses wäre, das von zwei giftig leuchtenden Augen bei jedem Schritt verfolgt wurde...Un der Rest des Körpers lauerte im Schlamm nur darauf, dass ein Schritt genau der falsche war... und die Falle zuschnappte... Unsicher ging Ani los Richtung einem Transportmittel, das sie zur Konzerthalle brachte. Binnen einiger Sekunden kam ihr alles bedrohlich vor, selbst die grellen Sonnenstrahlen, die ihr die Sicht raubten. Ab und zu blickte sie über die Schulter zurück, konnte aber niemanden sehen. Letztendlich erklärte sie sich selbst einfach nur für eine Verrückte mit Verfolgungswahn. Eine halbe Stunde brauchte sie zur Halle, wo sie von den gewaltigen Menschenmassen beeindruckt war. Sind Dir en Grey zu Besuch auf ne Tasse Kaffee?!? Das sind doch niemals alles Fans von LinClover! ,wunderte sie sich. Da sieht man wieder wie sehr man sich irren kann...unglaublich.. oh..ich sollte mich bei dem Kerl von der Crew melden... ,dachte sie mit einem Blick auf die Uhr. Während sie sich auf den Weg machte, kramte sie nach ihrer Karte. Mistmistmist...MIST! Wo ist meine Karte?... Sie war unauffindbar...Ein kleines Stück Papier mit großem Wert. Ob sie mich auch so reinlassen?... Sie ging zu ihrem persönlichen Empfangsmann, der sie, aufgrund seiner Größe, von oben ansah, wie einen Fehler, den man korrigieren musste. >>Ano...watashi wa Ani desu! Ich bin ähm...Linclover haben mich eingeladen<< ,sagte sie nach einer Verbeugung. Der junge Mann erwiderte die Geste und fragte sie freundlich nach ihrer Karte. >> M...eine...Karte...die...hab ich verloren...<< Sie überspielte die Peinlichkeit mit einem unsicheren Lachen. >> Ohne Karte kann ich dich nicht reinlassen, gomen nasai...<< >>Eeeeh? Ich bin es wirklich! Glauben sie mir, Crew-sama! Bitte, bitte, bitte, bitte, bitteeee!<< ,bettelte sie. >>Nein. N-e-i-n, nein! Es geht nicht!<< ,wimmelte der Mann ab. Hinter ihm trat eine große, schlanke Gestalt aus dem dunklen Korridor. Es war einer der drei Japaner, den sie am Markt getroffen hatte. >>Dieses Mädchen hier hat...<< >>Schon gut<< ,unterbrach der große Mann den Aufseher. >>Lass sie rein.<< Ani tappste dankbar in die Tür und verbeugte sich. >>Danke, dass du mir geholfen hast, und das nach den Problemen die ich gemacht habe. Danke...vielen Dank!<< >>Übertreib nicht, Kleine. Komm, ich zeig dir wo du hin musst.<< Die beiden gingen den Gang entlang. >>Wie heißt du eigentlich?<< ,wollte Ani wissen und sah mit einem süßen Blick nach oben. Er zog die Augenbrauen hcoh. >>Na wie wohl...Ich heiße Nao.<< >>Hey...so wie der Band!<< >>...JA!<< ,betonte er das eine Wort und sah Ani stirnrunzelnd an. Diese erwiderte den Blick genauso. >>Was? Stimmt irgendwas nicht?<< ,fragte sie ihn. >>Nein...eigentlich...Ist alles in Ordnung.<< ,versicherte er. Schweigend führte er Ani durch die langen Korridore bis zu einer Tür. >>Okay, da einfach durchgehen, da ist die Halle. Hoffentlich wirst du nicht erdrückt. Genieße die Show!...Wir sehen uns...<< ...Mit diesen Worten ging er Weg. Wieder sehen? ,grübelte sie, wieso ist er so sicher? Nya...Ok, ich gehe jetzt rein! Mutig betrat sie die Höhle des Löwen. Es war noch niemand sonst in der Halle, aber von draußen hörte sie die Stimmen der Menschenmasse, die sie umgangen hatte. Selbst bei geschlossener Tür drangen die Schallwellen herein und wiederholten ihre Klänge melodisch in allen Ecken des Gebäudes. Es war ein eigenartiges, ein freies Gefühl, in einer leeren Halle zu stehen. Davon überwältiget musste sie durch die Halle laufen, -einmal bis zum Eingang und wieder zurück nach vorne- ,lachte einmal und lehnte sich dann gegen das aufgestellte Geländer. Aus ihrem Rucksack packte sie etwas zu trinken aus, das sie dann genüsslich ihre Kehle herunterfließen ließ. Warmer Orangensaft schmeckt gut, wenn man durstig ist... Sie vernahm ein sich wiederhallendes Klicken, und kurz darauf lautes Kreischen... ...Die Fans wurden eingelassen... Nao betrat die Umkleidekabine, wo Ren sich gerade ein Hemd überzog. Als der Bassist seinen Kollegen bemerkte, musste er lächeln. >> Auch schon da?<< ,scherzte er. >>Ich hab 'nen Umweg gemacht..<< ,rechtfertigte er sich mit roten Wangen. Er bekam immer Herzklopfen, wenn Ren ohne Hemd herumlief. >>Ich bin schon aufgeregt.<< ,meinte Ren plötzlich. >>Wegen dem Auftritt?<< >> Nein...ja,doch, ich meinte... Natürlich bin ich auch wegen dem Konzert nervös...Aber...weißt du...nach all den Vorwürfen, die mir in Japan gemacht wurden...<< >>...das macht dich fertig....<< ,sorgte sich Nao. >>...Ja...Ich weiß nicht, wie ich reagieren werde...oder sie auf mich...und ich...<< Ren ließ sich in einen Sessel sinken. Für einige Zeit war es ganz still, Ren suchte nach den richtigen Worten. >>Weißt du, ich weiß einfach nicht, wie ich das Problem lösen kann. Ich bin wütend auf...die Kleine...Aber ich weiß, sie kann nichts dafür! Sie ist nicht schuld... Anichan...ist unschuldig...<< >>Ren! Bevor du jetzt in Selbstmitleid versinkst und dich noch fünfmal wiederholst, überleg dir, auf wen du wütend sein solltest. Zum Beispiel...auf diese Detektivin.<< >>Ja, stimmt...<< >> Rensan, reiß dich zusammen! Das kann doch nicht der Tiefpunkt deines Lebens sein...Wenn du eine Ehefrau...<< Nao stockte kurz. >>...wenn du verheiratet wärst, würde ich verstehen, dass du deprimiert bist, wenn deine große Liebe schwer verletzt wird oder so... Ist sie deine große Liebe?<< Ren runzelte die Stirn. >> Nein, ist sie nicht. Nao, diese ganzen Vorwürfe sind nicht wahr!<< ,erwiderte er. >>Ich weiß. Ich glaube dir. Rensan du bist wie ein..< ,wieder stockte der Gitarrist. Jetzt bloß nichts falsches sagen ,dachte er und fühlte sich, als würde er bei einem Verhör mit einem heißen Scheinwerfen angestrahlt werden. >> Du bist...mir sehr wichtig. << Nao räusperte sich. Er hoffte, Ren würde es nur als Bruderschaftsangebot verstehen. >>... Ich bin immer für dich da, egal was passiert.... U-und Yurichan auch!<< ,fügte er noch hinzu. Ren sah seinen Freund an. Er musste lächeln. Kurze Zeit später stand er auf und umarmte seinen Bandkollegen. Dieser war sich nicht sicher, was er tun sollte, also blieb er einfach stehen...Er tat nichts...Er genoß nur die Nähe zu demjenigen, der ihm am allerwichtigsten war. Ren hingegen nahm es nur als freundschaftliche Umarmung...Und auch tat er es, weil er seinen Frust in dieser Umarmung los werden wollte... Wäre er noch jünger gewesen, hätte er sich in das Hemd des anderen gekrallt, aber er wollte keine falschen Gedanken aufkommen lassen. Nach einiger Zeit ließ er Nao los. In dem Moment kam Yuri hinein. >>Hey ihr beiden!<< ,meinte sie süß, >>die Halle ist randvoll gefüllt mir UNSEREM Publikum! Seit ihr so weit? ... Ich habe Anichan schon entdeckt, sie steht in der ersten Reihe rechts...Auf deiner Seite Ren.<< Der Angesprochene ging zu der Sängerin. >> Also ich bin bereit!... ... Nao?<< ,fragte er mit einem Blick nach hinten. Der Gitarrist stand wie angewurzelt da, war aber nach einiger Zeit wieder anwesend. >> Oh ähm...klar...lasst uns anfangen!<< Ein Abend, den keiner so schnell vergessen würde.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)