80 Days in my white Russia von abgemeldet
(Du wirst es niemals los...)
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Kapitel 8: "Moscow Underground" oder Psychoterror à la Tala
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Kap. 8 "Moscow Underground" oder Psychoterror à la Tala
Ehh...
Tja das hier is das 8e chap von meiner ersten FF....
Die, soweit ich das beurteilen kann, auch in gewisse schreiberische Dunkelheit
abrutscht..
Aber so bin ich eben^^"
Sonnenscheinchenffs können mich mal -"
Tala: <.< das haben wir jetzt mal verstanden welch eine Ehre kommt uns zuteil
dass du mal nicht um den heißen Brei herumschreibst uû
D: >.> ähm tja vllt liegts daran dass ich schon seit URZEITEN AN DIESEM CHAP
SITZE UND DAS MICH (*keuch*) TAUSEND NERVEN MEINES OHNEHIN STRAPAZIERTEN
(*japs*) VERSTANDES GEKOSTET HAT???
*peng*
*peng*
*stille*
...
D: *gewehr wegsteck*
+keuch*
ehh....was die Schüsse zu bedeuten haben..ehm..vllt bin ich einfach entnervt^^"
aber jetzt bin ich sauglücklich dass ich noch n chap geschafft hab aber ich
mach mir bestimmt nich noch mal so viel Mühe -__-
bestimmt nicht!!!!
--
*ganz viele hundeaugen erwartet*
*stille*
*drop*
kay.....nyuu dann fangt ma an nich^^"
*alle die kommis geschreibselt ham knuddel*
@______@
iihhhr seid unglaublich *--------*
außerdem widme ich das Ch hierbei TSUKI-CHAN, die mich auf gewisse Dinge
aufmerksam gemacht und mich beeinflusst habt!!
Habt ihr Kritik so schreibt sie mir! Es bringt mich bestimmt nich um!!
Ähm und das Russisch hab ich weggelassen..vorerst.. Änderungen werden noch
kommen aber ich hatte keinen Bock die jetzt noch mal aufzuschreiben ebenso wie
die die mir n Kommi hinterlassen haben..sry..hätte noch länger gedauert uû
Spärliches Sonnenlicht beschien die Straße, die Ezra entlangging. Die schweren
Einkaufstaschen zerrten an seiner Arthritis und brachten ihn wieder einmal dazu,
an seine geliebte Handfeuerwaffe zu denken, die schnell gegen seine Schläfe
gedrückt wäre. Oder er ging in die äußeren Ghettos oder nach Mitternacht in
die Metroschächte runter. Dann wäre es fast genau so schnell vorbei...
Noch in dieser Überlegung vertieft, bemerkte er nicht, wie Eisauge plötzlich
die Ohren spitzte.
Der blauschwarze Wolf erhob die nachdenkliche Schnauze in den aufkommenden Wind
und schnupperte, was Ezra einen Moment lang denken ließ, irgendein Leckerbissen
habe die Aufmerksamkeit des großen Raubtiers geweckt. Doch dann nieste Eisauge
einmal, sprang los und verschwand schleunigst in der nächsten Straße.
Ezra folgte ihm. In Richtung seines kleinen Beybladeladens.
Schon von weitem sah der Alte die Schar Eltern, die sich um seinen Laden
versammelt hatte. Die Erwachsenen, einige von ihnen von einflussreichem Stand,
sahen verärgert aus.
Und waren es wohl auch.
"Herr Sergov?" rief einer von ihnen, und schon stürzten sie sich auf den
Rentner wie Hyänen auf einen runzligen alten Mann mit Marx-Kopftuch und Wolf im
Schlepptau.
Dieser mutierte nun zu einem braven blauschwarzen Hund, wedelte besonnen mit dem
Schwanz und legte sich neben den Eingang des Ladenlokals, ohne die sicherlich
unfreiwilligen Besucher weiter zu behelligen.
"Sie haben gewiss schon von meinem Sohn erfahren", begann der Mann der sich vor
Ezra aufbaute mit erregter Stimme. Ihm war anzusehen, dass er gleichzeitig Angst
und Zorn vor diesem seltsamen Alten mit dem Wolf schürte.
Scharfe alte Augen musterten ihn eingehend.
"Von Tim? Nein."
"Müssten Sie- man spricht in der ganzen Nachbarschaft davon!"
"Vielleicht in Ihrer, Herr Dr. Sovjek. In meiner redet man über die Arroganz
der Politiker und wie man die Familie durch den Winter bringen soll."
Herr Dr. (in Wahrheit sogar +Dr. !) Sovjek atmete aus und sah sich um- die
verrammelten Fenster, die Glasscherben der Gorbatschowflaschen, die kaputten
Fahrräder und Roller überall.
Dann sog er wieder tief die Luft ein.
"Das tut nun nichts mehr zur Sache. Fakt ist-", hoffentlich atmet er iwann seine
Krawatte ein dass er blau genug wird um den Löffel abzugeben, dachte Ezra,
"dass Tim sich bei dem Kreiselspiel, welches die Kinder ,Bladen' *stimme
abwertend verändert* nennen, schwer verletzt hat. Offenbar hatte er von ihnen
einen neuartigen ,Powerring' erworben, welcher dem Jungen beim Auffangen des
,Blades' mit so genannten ,Spikes' alias Metallhaken, am Handgelenk verletzt
hat."
Eine bewegende Rede, der die Eltern anderer Kunden von Ezras Shop interessiert
gelauscht hatten.
Nur der Beklagte selbst zuckte nicht mit der Wimper -er hatte nicht mal eine
davon.
Waren alle in Flammen aufgegangen als er einmal beinah von einer Brandbombe
getroffen worden wäre.
Wie gern hätte der Alte seinem Ankläger haargenau erzählt, dass er heute
Morgen eine Fensterscheibe hatte ersetzen müssen. Der Weg vom niedrigen Fenster
zu seinen geheimen Fächern war mit kaum erkennbaren Spuren von nassen
Turnschuhen übersät. Und eines der Fächer war mit einem Kinderspaten
aufgehebelt worden, was die Lackspuren bezeugten.
Eisauge traf ein mürrischer Blick seines Herrchens. Tim Sovjek hatte den Wolf
in letzter Zeit auffallend gerne mit Käse gefüttert. An Eisauges langer Mähne
hatten Käsekrümel geklebt.
Er sagte nichts. Die Wörtchen ,geheimes Fach' kamen in dieser Überlegung
einfach zu oft vor.
Ezra Sergov berappte aus der Haushaltskasse ein Schmerzensgeld von drei
Hundertern; die verschworene Gesellschaft mit der Drohung ab, sie werde seinen
Laden noch mal von einem ,Beyblade- Verein', besser gesagt der ,hoch
angesehenen' BBA überprüfen lassen.
Dies war das letzte was Ezra ihnen erlauben würde. Ein gewisser Mr. Dickenson
hatte bei ihm nichts zu suchen, weder sein bestes Team, noch Kai. Kai Hiwatari.
Oder...
Ezras starrer Blick wanderte zu Boden um dort Erde aufzuspießen.
Er hob die Hand und öffnete die Tür zum Laden.
Aus dem Augenwinkel heraus sah er, wie einem außergewöhnlich teuren
stahlgrauen Jaguar zwei Gestalten entstiegen. Die eine stöckelte zielgenau auf
ihn zu, während sich die andere kleinere mit dem Heranschlurfen Zeit ließ.
"Sergov? Ezra Sergov?"
"Moira Alface?"
Ezra schluckte und Moira lächelte. Sie hielt ihm eine schlanke gepflegte Hand
hin.
"Freut mich. Wie es schien hatten sie Ärger nicht wahr?"
Misstrauisch beäugte er die stadtbekannte Anwältin von Kopf bis Fuß.
Er plante, sie fortzuschicken, ihr die Tür vor der schmalen Nase zuzuhauen, da
er nie eine Juristin in sein Heim lassen würde, und er tat es auch.
Da er dann eine ganze Weile nichts mehr hörte und er nicht vorhatte, mit seiner
alten 9mm in der Faust die Tür zu öffnen, was ihm einmal die Polizei und
dreimal die verstörten Nachbarn eingebracht hatte, entspannte sich der Soldat
in ihm und machte einem verhinderten Tyrannen platz.
Was Ian, der nun seinerseits anklopfte, nur schaden konnte.
Schmale braune Augen hinter winzigern Brillengläsern funkelten in runde graue.
Und dann fiel der Groschen bei Ezra.
Und er landete mit einem furcht erregenden Entsetzensschrei, der einem in einer
Bibliothek einen Gehörschaden verschafft hätte.
"DUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU!?"
Ian nickte; das Grinsen eines Zwerges, der durch ein Aufstampfen eine Lawine
gelöst hat, zierte sein Gesicht.
"Servus"
Ezra machte Anstalten zu platzen, rot wie er war, doch offensichtlich schob er
diesen kritischen Moment so lange vor sich her, bis er den Jungen von der
Größe und dem Gesicht eines Gartenzwergs gefragt hatte, was er um alles in der
Welt er hier zu suchen hatte.
Ian kam ihm zuvor.
"Möge der Gott der Herzinfarkte dich noch verschonen Ezra. Wir sind hier um dir
ein paar Fragen zu stellen!"
Ian sagte es so freundlich wie er nur konnte. Es war schwierig, dem Peiniger
gegenüberstehen zu müssen, der einst wie alle anderen Wächter der Abtei Boris
Balkov die Füße geküsst hatte. Aber es gab immer ein erstes Mal -und eine
zweite Chance jemanden kennen zulernen.
Und Ian war schon immer der positiv Denkende der Demo Boys gewesen.
Ezra knurrte, drehte sich weg, entfernte sich dadurch zu seinen mit Stahl
verkleideten Auslagen. Schiebbare Klappen verbargen diese vor Blicken.
Ian ignorierte den Alten nun, und wandte sich an Moira, die die harmlos
aussehenden Blade-Getriebe auf der Verkaufstheke neugierig begutachtete.
"Das sind nicht die richtig guten Blades. Er hat noch andere."
Ian sah Ezra an, der sich ächzend auf einem Stuhl hinter der Theke sinken
ließ.
"Nicht wahr? Und die sind hier drunter."
Mit einem gerissenen Grinsen klopfte Ian auf den glänzenden Stahl der
Verkleidungen.
"Hab gedacht du wärst klug genug sie vor diesen reichen Doktorkindern zu
verstecken. Und nun warst du so blöd und hast sie an einen Jungen
verkauft...tztztz...."
"-Ich habe ihm nicht das Modell verkauft!", feuerte Ezra sofort zurück und fuhr
hoch wie eine mit kleinen Blitzschlägen behandelte knorrige Eiche.
"Der Junge ist eingebrochen. Der ehrenwerte Herr Dr. Dr. Sovjek hatte versäumt
zu erwähnen dass er einen fantastischen Dietrich unter seinen Werkzeugen
besaß."
Er deutete wutentbrannt zu einem teils aufgesplitterten Rahmen vom Fenster
hinter der Theke. "Der Pimpf ist neugierig geworden. Da war für ihn das alte
Armeeschloss auch kein Problem mehr. Aber überall Fingerabdrücke. Er hätte
wirklich besser auf seine Flatschen aufpassen sollen!"
Ian warf grinsend ein: "Aber dem Vater kannst du wohl kaum erzählen dass sein
Sohnemann dir einen Blade geklaut hat mit dem man in ner halben Stunde ein Haus
abreißen könnte.."
"Volltreffer", lachte Moira und öffnete vorsichtig das Fenster, um sich Luft
zuzufächeln die nicht nach Wodka und Bonbons roch. Anschließend betrachtete
sie die verschlossenen Fächer, und Ezra roch sofort was sie wollte.
"Sie sind Anwältin, verdammt! Glauben Sie ich schieße mir selbst n Eigentor
indem ich Ihnen Beweise liefere?"
Moira zuckte die Schultern. "Die Verwundung eines Kindes ist juristisch gesehen
eine Straftat. Da Sie aber nur Inhaber eines Bladeladens von vielen sind und
diesem Jungen das Modell wohl kaum verkauft haben als Sie ihn beim Einbruch
erwischt haben kann ich wohl kaum verlangen dass Sie diese Fächer jetzt
öffnen." Sie folgte Ezras Blick, der zum Himmel draußen wanderte. Der schwarze
Wolf stand an Ezras Seite und schien ebenso abwesend zu sein wie sein Herr.
/Was er wohl denkt..../
Ein Klicken ließ alle Drei herumfahren.
Ian hob die Hände und wich vor den plötzlich aufgeklappten Fächern zurück.
Ein breites Grinsen zierte sein Koboldgesicht. In den einen kurzen Fingern
drehte er einen angeknacksten Getriebeschlüssel für einen Beyblade.
"Whoopsie wollte ich nicht"
Moira blickte in das mir nichts dir nichts aufgebrochene Fach an der Theke.
Beybladeteile lagen darin.
Aber was für welche!
"Was ist das -Beybladepowerringe oder Wurfsterne?", meinte Moira sehr vorsichtig
und fuhr mit einem Finger über eine Spitze an einem der klobigen Metallstücke.
Sofort quoll Blut aus der braunen Haut und lief runter.
Automatisch reichte Ian ihr ein Taschentuch und studierte die verschiedenen
gefährlichen Auslagen.
"Beides nehm ich an. Da hat einer die Verteidigung sehr ernst genommen."
Ian kicherte.
"Raus"
Ian drehte sich zu Ezra um der lodernd hinter ihnen stand.
"Reg dich ab"
"Raus Zwerg sofort oder ich bereichere dich um einen nicht unerheblichen
Bleianteil"
Ian ignorierte Moiras geschockten Blick und hielt Ezras stattdessen stand.
"Das Geschäft läuft in letzter Zeit nicht gut hmm? Ich mein ja nur, die
Plastikteile die die Kids kaufen kosten ja eher wenig- aber die hier-", er
klopfte auf ein stählernes Getriebe, "die sind ihre Hunnis mehr als wert oder?
Fragt sich nur wie die Straßenkids die bezahlen können, es sei denn, sie haben
was mit Drogen und Diebstählen am Hut. Dann können sies bezahlen- aber da sind
ja noch die Einsätze die sie für Straßenmatches kriegen- wenn sie denn
gewinnen."
Der spöttische Ton schlug um in den Klang eisiger Wut.
"Aber in letzter Zeit läuft dein Geschäft schlechter was? Plötzlich
verschwinden deine elenden Kunden einfach. Und du weißt wohin sie verschwinden,
du hast ne ganz genaue Ahnung, nämlich dass das Graffiti von gestern ein
verdammter Hilferuf war! Die feinen Kids spielen in ihren tollen Arenen im
Stadtpark, und sie werden auch weiter kommen, aber der Verkauf von netten
Kreiselspielzeugen ist doch nur dein Nebeneinkommen, deine Tarnung. Richtig Geld
verdienst du mit den heimlosen Kids aus der Abtei hab ich recht? Und nun
verschwinden sie wieder und du kriegst Schiss weil du eh immer Schweigegeld
zahlen musstest an die schwarzen Typen. Wahrscheinlich wollen die dass du wieder
einsteigst!"
"Raus!", brüllte Ezra. Moira fasste Ian am zitternden Ärmchen und zog ihn
zurück als Ezra an einem langen in Stoff gehüllten Gegenstand an der Wand
herumfummelte. Ezra bekam ihn los und nicht mehr zu fassen, das lange Ding fiel
runter und erschien als eine schwarze bösartige Stahlröhre.
Moira zerrte Ian mit sich zur Tür.
Eisauge, der Wolf, jagte ihnen knurrend nach.
Moira reagierte schnell- sie stolperte über die Schwelle und zog die Tür
hinter ihnen zu. Eisauge junkste, sein Bein war eingeklemmt- erschreckt ließ
die Anwältin die Tür zu dem Glück des Wolfes offen und sauste mit Ian zu
ihrem Wagen zurück.
Kurz darauf jaulten 220 PS auf, der Jaguar bretterte (einen tipp meinerseits XD
ich hab oft probs mit synonymen- iwie nehm ich immer dasselbe wort =_= daher
schaut einfach mal auf woerterbuch.info da gibt's gute synonyme für den
täglichen gebrauch *lol*) durch die Straßen und jagte ein paar Fußgänger mit
einem Fanfarenstoß seiner Hupe von der (straße? falsch XD) Fahrbahn.
"Der Typ spinnt total", murmelte Moira nach einer Weile, als sie in der Nähe
des Roten Platzes hielten um zu tanken.
Ian nickte. Langsam flaute seine Wut ab, aber der Schreck saß ihm immer noch in
den Knochen. Bei Ezras Wutausbruch waren alte Erinnerungen wieder hochgekommen,
an ähnlich aussehende grimmige Männer, ebenfalls bewaffnet.
"Er war einer der Wächter in der Abtei, stimmts?"
Nickend bestätigte Ian Moiras Verdacht. "Er war noch ganz okay -nahm alles
nicht so ernst. Als Boris gegen die BBA verlor, ist er untergetaucht." Nun
musste Ian, wieder ruhig, eines zugeben. "Er ist nicht böse oder so. Er
eröffnete den BB-Laden für die die nach der Abtei keine Heimat mehr hatten.
Ich mein, viele konnten zu ihren Eltern zurück, aber viele hatten einfach keine
mehr. Die durften bei Ezra arbeiten, entwarfen auch eigene Modelle- die die du
gesehn hast. Weil sie ihr Talent nicht verkommen lassen wollten, kämpften sie
gegeneinander. Aber wurden die Fights immer brutaler. Sie setzten viel Geld und
wenn sie verloren bauten sie Blades die den Gegner so oder so besiegen würden,
weil der andere Blade schlichtweg zerfetzt würde." Ian sah Moira müde an. "Es
ist so ne Art Wettrüsten."
"Klar", murmelte die Anwältin. "Und das mit dem Verschwinden der Kids....sperre
mehrere Hunde in einen Käfig und der der lebend rauskommt am Ende ist der
stärkste und kommt wieder in den Käfig mit anderen Siegern." Sie sah den
Jungen an. "Es ist eine Art Auslese. Vermutlich ein Betaplan, ein Ass im Ärmel
falls sie in der WM nicht gewinnen. Und sie (Boris und Handlanger) haben nicht
gewonnen." Als Ian seufzend das Gesicht in den Händen vergrub sagte Moira
"Sorry", und startete den Jaguar.
Gemächlich schlugen sie den Heimweg ein.
Ian blickte nach draußen, zu den anderen Menschen, zur Sonne, zur Ewigkeit, zu
den Schatten.
"Wo sind unsre andern zwei Außenseiter eigentlich."
/Wohl nicht nahe der Abtei./
"Amelie wollte einen Spaziergang machen, und Kai...der hat sich wohl wieder im
Zimmer verkrochen, denke ich. Ich weiß nicht über was er da grübelt, aber ich
möchte nicht in seiner Haut stecken. Oder er verdreht den Moskauer Mädels bei
einem Gang übern Roten Platz den Hals"
~__|♀♂|__~
Kai Hiwatari war weder auf dem Roten Platz noch in seiner Kammer, die
mittlerweile nach wenig Wodka und dunklen Gedankengängen roch.
Er war an einem Ort, wegen dem er lange gekämpft hatte, um dorthin zu gelangen.
Alles hatte sich in ihm gegen seine Entscheidung aufgelehnt, aber sein Beschluss
stand fest.
Und jetzt war er hier.
Langsam durchschritt er die zentrale Eingangshalle, dann die erste
Trainingshalle. Anstatt durch einen der Belüftungsschächte nach unten zu
gelangen, nahm er die Treppe, da jetzt kein Leben mehr in diesem Gebäude war.
Im Keller traf er auf die Laboratorien, in denen die Glassäulen bis zur Decke
reichten.
Ohne zu zögern lief er weiter bis in das Überwachungsbüro der Abtei.
Bildschirme vom Boden bis zur Decke. Tastaturboards die sich an einer
Wand lang erstrecken.
Alles lief wieder vor seinem innern Auge ab -die Situation vor über drei
Jahren. Boris war hier, und er selbst lehnte an der Wand und sprach Worte die
ihn von seiner Vergangenheit befreiten......
......hatte er zumindest damals geglaubt.
Aber jeder wurde mal realistisch.
Wenn es noch da war....
...wenn keiner mehr daran gedacht hatte....
...wenn er wirklich der einzige war der noch an diesen Gegenstand dachte....
Kais rote Augen leuchteten wie die eines Raubtieres. Jegliches Gefühl war aus
ihnen gewichen, als er sich dem zerstörten Board näherte.
Die Oberfläche des Apparates war von einem kleinen Gegenstand der Länge nach
wie weiches Blei aufgerissen worden. Staub und Spinnenweben lagerten in dem
gähnenden Riss, der das teils geschmolzene Innenleben der Apparatur freilegte.
Ein Griff hinein. Einfach nur eine kurze Bewegung....!
Kai knurrte. Seine Finger berührten ein Kabel, aber ansonsten war da nichts.
Er spähte hinein.
Auch nichts.
Er wäre außer sich gewesen, wenn er nicht gewusst hätte dass es hier ein
echowerfender Raum war in dem er stand.
Oder vielmehr nun kniete, da die Gedanken ihn wieder einholten.
Er war nicht da.
Er musste immer da gewesen sein!
Bis jetzt....
Zornerfüllt wandte Kai sich ab, starrte die Wand an, die wunderlicherweise
nicht gleich zerkochte, oder sich erst in Eis verwandelte und dann zersprang.
Oder in sich zusammenschrumpfte und in einem schwarzen Loch verschwand...
Was bedeutete das?
Waren sie zurückgekommen?
Kais Gedanken liefen in einem Waffenarsenal Amok. Natürlich waren sie
zurückgekommen. Es war gefährlich, zu einem gut bewachten Ort zurückzukehren.
Aber zu kommen, wenn Gras über die Sache gewachsen war, war in Ordnung...
"Black...."
Zwei Meter von ihm entfernt ließ jemand eine Spraydose fallen.
<>**~**<>
Tala sah sich dem wichtigsten jugendlichen Handlanger Boris' gegenüber.
Alexander Jurezcko. (*mal reinratter* ehm der heißt jetzt alex kay? - kann sein
dass ich ihm schon mal nen namen gegeben hab *drop* nyuu~ und eh aber ich wollt
nich nachgucken das deprimiert mich nur weil ich diese ff iwie .. na ja total
nutzlos finde *gomen* und wenn ich nochma nachgucke verlässt mich völlig der
kampfgeist *räusper* na ja bis zur möglichen apokalypse sinds ja noch n paar
seiten^^")
Der Junge mit den kupferfarbenen Haaren musterte sein Gegenüber.
Verkrustetes Blut klebte an Talas schmaler Wange. Seine Haut war eine Spur
blasser als zuvor, und das blutrote Haar -nie gab es so eine Haarfarbe- fiel ihm
strähnig und schwer über den Rücken. Die stahlblauen Augen wirkten etwas
trüb und müde, ansonsten jedoch war nicht zu erkennen, dass der
Neunzehnjährige einem schweren Bombenanschlag entkommen war. Es schien, als
habe Tala einfach noch nicht vor zu sterben oder schwer verletzt zu werden und
wurde es dadurch auch nicht. Er wollte ausharren -für was, das wusste nur er.
Alexander war zu naiv, um dies zu merken -ein Fehler.
Etwas knallte direkt neben Tala- ein Notizbuch glitt über den Tisch im Raum; es
folgte ein Kugelschreiber.
"Lass uns einen Vertrag abschließen Ivanov."
Die Brechstange schwang in Alexanders Hand hin und her, Tala jedoch beachtete
sie nicht. Der Blick hing an Alexanders Gesicht, was den Eindruck erweckte, er
wäre bereit zu allem.
"Du kriegst n tolles Zimmer und Ausgang wenn du Ja sagst. Du musst Boris eben
nur wieder Treue schwören."
Tala schwieg. /Warum Boris? Er ist längst eingebuchtet!/ Alexander fuhr im
Plauderton fort:
"Dummheit is das letzte was du dir leisten kannst. Was hast du von deiner
verdammten Sturheit? Nur Schläge- das ist nich das Wahre. Erkenn dein Schicksal
endgültig an Tala, du hilfst uns dabei, das mächtigste Team von Bladern
aufzustellen -mit deiner Erfahrung. Nüchtern betrachtet warst du doch nur die
Generalprobe -genetisch veränderter Blader eben. Die Zeiten ändern sich -du
warst gut für deine Zeit- doch jetzt zählst du nur noch als Trainer. Du hast
sogar die Aufgabe, dem mächtigsten Blader der Welt als Coach zu dienen. Er und
sein Team werden zuerst die Bladebreakers aus dem Weg räumen, dann die
ehemaligen Begas- und erst wenn wir dann die BBA übernehmen, machen wir daraus
einen Konzern mit anderen Interessen als Kreiseln. Dann nutzen wir den Traum von
Kais Großvater, um die Welt zu..."
Tala hörte gar nicht mehr zu. Der Schock schwang ein eiskaltes Schwert in Talas
Herzen. Entweder war sein früherer Rivale einfach dumm, oder er war sich
sicher, dass Tala nie Gelegenheit bekommen würde sein Wissen nach außen
weiterzugeben. Tala wusste dass beides der Wahrheit entsprach, und das ließ ihn
kochen vor Wut.
"...werden eine Menge Geld verdienen. Du setzt dich zur Ruhe und könntest n
tolles Leben führen. Ein hübsches Haus auf den Azoren, oder, wie ich dich
kenne, ein Platz auf den Kurilen. Etwas viele Vulkane, keine Frage, aber
Hauptsache heiß", Alexander lachte, und Tala handelte.
Sein Arm schnellte nach vorne, umfasste die Brechstange, noch ehe Alexander
aufschreien oder die Brechstange gezielt auf Talas Gelenk niederschmettern
lassen konnte. Das Metall prallte an Talas Arm ab, hinterließ eine böse
Prellung und landete in der Hand des Jungen.
Alexander wollte sich umdrehen, wurde gegen den Tisch geschubst und fühlte
Metall an der Kehle.
Es drückte zu.
"Was hast du verloren", zischte der Cyborg in sein Ohr.
OoO-OoO
Eisiger Wind fegte durch die Fußgängerzone. Amelie setzte sich auf eine Bank
und sah zu der massigen Wolkenbank die sich am Horizont aufbaute. In ihren
offenen grünen
Augen spiegelte sich eine Ahnung.
Sie spürte den schwarzen Mann hinter sich noch ehe dieser sich in Bewegung
setzen konnte um sie zu erreichen.
Drei schnelle Schritte führten sie zum kleinen Spielplatz am Ende der eng von
Bäumen umrahmten Grasfläche.
Kinder spielten, wennschon noch in dicken Jacken, an einem bunten
Klettergerüst.
Amelie beobachtete sie, ohne sie zu sehen, so sehr widmete sie sich den
Gedanken.
Ob Ian und Moira den Wächter gefunden hatten? Wenn ja, was würde er sagen? Ein
Geständnis konnten sie sich kaum erhoffen. Wenn er allerdings zu den
Entführern Talas gehörte, würde er 1. unwissend tun oder- nein, das Oder kam
nicht in Frage. Wenn dem (Wissen und der Komplizenschaft) wirklich so wäre,
würden Ian und Moira ohnehin längst gefangen und auf dem Weg zu Talas
Aufenthaltsort sein -und das mehr unfreiwillig als aus freien Stücken.
Amelie biss sich auf die Lippen.
Neben ihr fiel ein langer Schatten aufs Laub.
Ihr wurde ein Stück Papier in den Ärmel geschoben.
"Nein", flüsterte sie erschreckt, "nein, nein, nein."
Einige Kinder blickten verwirrt auf, als das Mädchen über die Wiese rannte,
die Beine fliegend unter dem violetten Rock. Die Angst trieb das Mädchen fort,
der Mann war einer von Talas Entführern. Und das ängstigte sie nur noch mehr.
"Nein. Nein. Nein!!", piepste sie, und sie wusste nicht, ob er ihr folgte. Sie
hatte keinen Nerv mehr, sich umzusehen.
Die Falle Moiras war zu früh zugeschnappt.
Jetzt waren sie noch mittendrin.
Zu ihrer Verzweiflung erkannte sie schnell, dass sie mit diesem Wissen nicht die
einzige war.
Die Zeit des Versteckens war vorbei.
Denn jetzt hatte sie jemanden an ihrer Seite, der so anders war als sie, und
gleichzeitig so erschreckend ähnlich.
(wer des wohl is??? xDD)
~**~
Die Sonne verschwand gerade hinter den Häusern, als Ian und Moira aus dem
Jaguar stiegen und aufgeregt das kleine Haus betraten.
Alles war dunkel und kalt, als wäre das Gebäude schon seit Tagen verlassen. Im
Kühlschrank entwickelten Fertiggerichte sich zu anderen Bioformen weiter, und
sogar auf den Sitzgelegenheiten ruhte sich schnell legender Staub. Keiner hielt
sich lange in dem Haus auf.
"Hey", Ian zuckte die Achseln und sah Moira hilflos an.
"Kai?"
Einen kurzen Moment lang hatte die Anwältin Angst. Große sogar -doch dann /Es
ist bestimmt nichts passiert/, ging sie die knarrende Treppe hinauf.
Ian folgte ihr und steuerte dann jedoch die Zimmer der Jungs an.
Kais "Höhle" war leer.
Moira fand Amelie mitten im Zimmer stehend. Das Mädchen stand einfach nur da,
die Augen leer, glänzend wie grüne Fliesen.
Ihr Gesicht verriet gar nichts von ihren Gefühlen, sie stand einfach da, die
Haltung locker und dennoch so angespannt als wäre sie eine Schleuse im
Staudamm, die nur aus Streichhölzern gemacht eine Sturmflut zurückzuhalten
versuchte.
Der Damm hielt nicht; als sie Moira sah, rannte Amelie durchs Zimmer und
schluchzte an die Brust Moiras gelehnt wie ein Baby.
Ian stürzte ins Zimmer und sah betrübt auf Amelie nieder, die in jenem Moment
versuchte, sich keuchend zu fassen.
Mit tränen - und schleimüberströmten Gesicht nahm sie ein Taschentuch
entgegen und säuberte sich keuchend.
"Wo...." Mit fiebrigen Augen starrte Amelie zur Tür.
"Ist er nicht bei euch?"
"Nee. Wir dachten er bleibt zuhaus oder spielt netterweise Anstandswauwau bei
dir."
Mit weit aufgerissenen Augen schüttelte Amelie den Kopf und flüsterte etwas
was sich eindeutig nach "Fuck" anhörte.
Da glupschten Moira und Ian um die Wette..
^.~^.~||~.^~.^
Alexander (oder wie auch immer ich ihn genannt hab) röchelte leise.
Der kalte Stahl drückte auf seine Schlagader und verursachte ihm Atemnot. Die
Übelkeit, die die reine Angst hervorrief, half ihm da auch nicht unbedingt.
Die glühenden Augen, wie die eines Wolfes, verfolgten jedes Beben was
Alexanders Körper nicht zu verhindern wusste. Der Leib des Rothaarigen rührte
sich nicht, er verfestigte seinen Griff nur mit fast genussvoller Bosheit um
Alexanders Kehle.
Oh ja, Boris Nachahmer hatten ihn unterschätzt. Sehr sogar....
Fest drängte Tala ihn gegen den Tisch. (~~" das könnte jetzt so n schöner
shonen-ai werden..aber ich lass es XD das sollte n reiner actionstreifen werden
xD)
Sein Feind keuchte schwach, kein Wort kam ihm über die Lippen. Die Luft reichte
nicht mehr aus.
"Was hast du verloren", knurrte Tala in sein Ohr. Er riss ein beschriebenes
Blatt aus dem Notizbuch, nahm den Stift und drückte ihn Alexander in die Hand.
"Schreib!!!"
Es dauerte eine Weile, bis der Junge begriff, was Tala meinte.
Seine zitternde Hand mit dem Kuli fuhr über das freie Blatt des Büchleins und
riss dabei ein Stück auf.
Er konnte den Atem des Rothaarigen wie einen Hauch des Todes an seinem Ohr
spüren.
Tränen traten ihm in die Augen.
Er schrieb zittrig, die Buchstaben blockhaft und groß, als sei er in der
Grundschule unter den Augen eines strengen Lehrers.
"...B...R.....ECHSTANGE"
Talas Hand schoss an ihm vorbei und riss das Blatt ab.
"Falsch!", ließ sich der Cyborg vernehmen wie eine angreifende rasende Kobra.
"Noch mal!!"
Alexander wimmerte nun offen. Er sah sein ganzes Leben an sich vorüberziehen,
auch wenn es nicht das Gelbe vom Ei gewesen war. Was meinte dieser Verrückte?!
Tala starrte auf die entstehenden Buchstaben, als sei es sein einziges Ziel, das
eine Wort was er wollte von diesem Idioten zu lesen.
Er versuchte es mit einer Verallgemeinerung.
"KONTROLLE"
"NEIN!!", fauchte Tala, und es hätte auch ein Wutschrei sein können. Das Blatt
wurde energischer als zuvor abgerissen, sodass Alexander bald das Herz stehen
blieb. Die Brechstange drückte feste zu, etwas knackte.
Der Junge wimmerte. Dass er auch geglaubt hatte, alleine mit dem Verrückten
fertig zu werden! Aber niemand würde vorbeikommen. Sie waren alle essen.
"Niemand würde dich hören", wisperte Tala mit feurig unterdrückter Wut. "Und
jetzt SCHREIB"
Da war es, zwischen Tränen und kaltem Atem, als fiele es ihm wie Schuppen von
den Augen.
Der Kugelschreiber kratzte und Tala sah mitan wie er schrieb....
"...ILLU.....SION..."
"Genau", sagte der Cyborg leise.
Mit einem schmalen Lächeln und darum erleichtert, ihn nicht töten zu müssen
wie Alexander vermutete, ließ er diesen los und trat zurück.
"Richtig. Ich habe dir die Illusion genommen. Du hast sie verloren."
Er beugte sich zu dem am Boden Kauernden herunter.
"Es ist nie zu spät, sich einen neuen, guten Sinn im Leben zu suchen. Ich bin
das beste Beispiel. Und sofern ich nicht der wahre Retter bin, habe ich dennoch
dazu beigetragen."
Die Brechstange, von ihm liegenlassen und von Alexander aufgesammelt, donnerte
mit der Breitseite gegen seine Seite.
Die Tür knallte erneut zu. Tala war allein.
Der Cyborg setzte sich auf; das Lächeln zierte immer noch seine samtigen
Lippen.
In einem anderen Gang als in dem zu dem sich Talas Zimmer öffnete, fiel ein
Junge mit einer Brechstange erschöpft gegen die Wand.
Rote Stellen an seiner Kehle bewegten sich mit jedem Atemzug den er tat.
Tränen strömten ihm über die Wangen, sowohl wegen Angst, als auch aufgrund
der Demütigung...
"Das wirst du mir büßen Tala.."
Wankend stand er auf, trat taumelnd den endlos erscheinenden Weg zu seinem
Zimmer an, um sich die durchnässten Hosen auszuwechseln.
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TO BE CONTINUED....ONLY 4 MORE THAN 10 (!!!) COMMIES
Und falls Fragen aufkommen..yo, Alexander oder wie auch immer er heißt hat sich
in die Hose gemacht vor Angst^^"
Sollte der auch *grummel*
Tja dann bis zum (nur für 10 kommis evtl vllt auftauchenden) nächsten Kap =.=
Wenn ihr wollt....
Kai: X__X
Tala: x-X
D: *wieder beide auferweck*
+mitzerr*
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