Yowai von Tetsu (Kao x Die ? Kao x Kyo?) ================================================================================ Kapitel 16: yasumi ------------------ Das 16. Kapitel... ein sehr ruhiges würde ich sagen... und das, wo ich Dramatik doch so sehr liebe ^__^~ Meine Pierrot Fanfic „Tsuki no akari de nami ga hikatte imasu“ ist seit ein paar Tagen online, vielleicht mag die ja jemand lesen *werbung machtz* yasumi = ausruhen Musik: Girugamesh- Rei ~zero~ Widmung: Miku-sama und _Andou_ Viel Spaß beim lesen~ ~ Kapitel 16: yasumi ~„Und... wenn ich dich darum bitte... bei dieser einen Sache vernünftig zu sein...?~ „Dann bedeutet es, dass du sehen willst, wie ich kaputt gehe...“ Ich öffnete die Augen. Es war Kyo anzusehen, dass er es ernst meinte... und ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte... Warum konnte es nicht alles einfacher sein...? „Ich... ich möchte mit Die reden...“, flüsterte ich, „Es gibt ein paar Dinge... die ich wissen möchte und....“ Ich brach ab. Wusste nicht, wie ich Kyo meine Gedanken erklären sollte. Vorerst... wollte ich einfach nur wissen, ob Die mich geliebt hat. Ich hatte zumindest die minimale Hoffnung, das ein Gespräch mit ihm wenigstens ein paar Dinge klärte... „Lass uns reingehen... ich rede mit Die... und danach führen wir dieses Gespräch fort...“ Kyo nickte leicht. Ließ mich los und stand auf, ebenso wie ich. Schweigend gingen wir zurück zum Ferienhaus. Ich konnte an seinen Blicken merken, dass es ihm nicht passte... aber mir war ein Gespräch mit Die jetzt wichtiger. Die Haustür stand offen und wir betraten das Gebäude wieder. Nachdem ich die Schuhe ausgezogen hatte folgte ich Dies Stimme ins Wohnzimmer. Er schien sich mit Toshiya zu unterhalten. „Die?“ Ich wollte sie nur ungern unterbrechen... aber dazu fehlte mir derzeit schlicht weg die Geduld. „Kommst du bitte...“ Die nickte. Entschuldigte sich bei Toshiya und kam zu mir in den Flur. „Ich habe ein paar Fragen...“ Erneut nickte Die. Drehte sich um und ging die Treppe hoch. Ich folgte ihm. Landete in einem Der Schlafzimmer, wo ich neben Die auf dem Bett Platz nahm. Wie begann man ein solches Gespräch? Ich entschied mich, einfach drauf los zu reden... es brachte nichts, noch stundenlang über gute Formulierungen nachzudenken... „Die ich... ich verstehe das ganze wirklich nicht mehr... dein ganzes Hin und Her ist unlogisch... und verletzend... erst sagst du mir, dass du mich liebst, dann schläfst du mit diesem Mädchen und erklärst mir, dass du mir alles nur vorgespielt hast... dann sagst du wieder das du mich liebst... und ich höre, wie du davon redest, dass Beziehungen innerhalb der Band nur Ärger machen... und danach sagst du es mir schon wieder... ich verstehe es nicht... und habe keine Ahnung, was ich denn glauben soll...“ Ich seufzte. Krabbelte ganz aufs Bett und legte mich auf die Seite. Die schien nachzudenken... jedenfalls verging eine ganze Weile, ehe er sich ebenso aufs Bett legte, das Gesicht zu mir gedreht, sodass wir uns fast berührten und er zu eine Antwort ansetzte. „Ich liebe dich Kaoru... wie einen Bruder...“ Nicht gerade das, was ich hören wollte... aber immerhin scheinbar die Wahrheit... „Ich will das du glücklich bist... egal, was ich dafür tun muss... als ich erfahren habe, dass du mich liebst bin ich mit dir zusammen gekommen... die Sache mit dem Mädchen... du warst danach so traurig... also wollte ich dich wieder glücklich machen... aber mir schien es, als sei die Trauer über die verlorene Band noch größer... deswegen der Vorschlag, es mit den Beziehungen innerhalb der Band sein zu lassen... denn wir wissen beide, dass es so mit Dir en grey nicht wieder klappen wird...“ Ich rückte näher zu Die. Lehnte meine Stirn gegen seinen Oberkörper. „Können wir... nicht einfach weiter machen wie vorher? Du spielst mir weiter etwas vor... und ich bin glücklich...“, wisperte ich. Dies Arme legten sich um mich. „Nein, Kaoru... schenk deine Gefühle jemandem, der sie erwiedert... du hast es verdient 'richtig' geliebt zu werden...“ Was brachte es mir denn richtig geliebt zu werden, wenn es nicht Die war, der es tat? Ich wollte doch keinen anderen... Vorsichtig schob Die mich ein kleines Stückchen von sich. Strich über meine Wange. „Nicht traurig sein... ich bin weiterhin immer für dich da...“ Ich nickte leicht. Konnte nicht verbergen, dass ich mir etwas anderes gewünscht hatte. „Bekomm ich noch einen Kuss?“ Die lachte leise. Nickte dann. Ich mochte sein Lachen... und ich mochte auch alles andere an ihm... Zaghaft beugte ich mich ein kleines Stückchen vor. Legte meine Lippen auf die seinen. Das war es also... das Ende... Ich hatte immer irgendwie gehofft, dass ich und Die zusammenbleiben würden... hatte mir vorstellen können mit ihm alt zu werden, ihn niemals zu verlassen... ... und nun... gab es keine Chance mehr für ihn und mich... Das ich nicht weinte lag wohl ausschließlich daran, dass ich mich zwang positiv zu denken... Das Ende dieser „Beziehung“- ich war nicht sicher, ob ich es nach den Dingen, die ich eben erfahren hatte, wirklich so nennen durfte- bedeutete immerhin eine Möglichkeit Dir en grey zu retten... Meine Gefühle einem Menschen schenken, der sie erwiederte... Die einzige Person, die mir einfiel war Kyo... Ich wusste, dass er auf mich achten würde... ich bei ihm in guten Händen wäre... Vorsichtig kuschelte ich mich nach dem Kuss wieder an Die. „Keine Beziehungen innerhalb der Band mehr, richtig?“, fragte ich leise. Er nickte. „Wieso fragst du...?“ „Kyo...“, war das einzige, was ich darauf antwortete. Die schien zu verstehen- Dachte scheinbar darüber nach. „Würdest du es mit Kyo versuchen wollen?“, fragte er nach einer Weile. „Ich weiß es nicht...“, antwortete ich ehrlich, „Er würde auf mich aufpassen... und er hätte es verdient...“ Wenn es für mich schon nicht die Möglichkeit dazu gab sollte wenigstens Kyo glücklich sein... Klar liebte ich Kyo... aber eben nur wie einen Freund... Ich wäre dann in der gleichen Situation wie Die... und das so etwas auf Dauer nicht gut ging war ja deutlich geworden... „Es käme auf einen Versuch an, oder?“, fragte Die leise. Er hatte Recht... es bestand schließlich die Möglichkeit, dass es funktionierte... dennoch hatte ich kein wirklich gutes Gefühl bei der Sache. Dies Hand an meiner Wange ließ mich wieder zu ihm aufsehen. „Denk darüber nach...“ Ich nickte zaghaft. Kurze Zeit später löste sich Die von mir und stand auf. Erklärte, dass er versprochen hatte, mit Toshiya noch in die kleine Stadt in der Nähe zu fahren. Einkaufen und so... Ich nickte erneut. Blieb allein in dem Zimmer zurück. Wie lange ich noch still dort lag kann ich nicht sagen. Vielleicht nur ein paar Minuten, vielleicht eine Stunde... Die Augen geschlossen dachte ich über die ganze Situation nach... das es mit Die nun endgültig vorbei war... und über die Frage, ob ich es mit Kyo versuchen sollte... Vielleicht täte es auch mir ganz gut? Richtig geliebt zu werden... Zu einem Ergebnis war ich nicht gekommen, als sich die Tür mit einem leisen quietschen öffnete und ich Schritte hörte, die direkt neben dem Bett inne hielten. Ich musste die Augen nicht öffnen, um zu wissen wer den Raum betreten hatte. Nur einer tapste leise, wie eine Katze durch das Haus. Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen. „Kyo...“ Ein leichtes Gewicht war auf dem Rand des Bettes zu vernehmen und wenige Sekunden später strich Kyo über meine Wange. „Wie war das Gespräch mit Die?“ Ich öffnete die Augen. Sah ihm an, dass ihn mein Lächeln irritierte- Sprach es doch irgendwie eher dafür, dass es mit Die wieder klappte. „Es tat gut...“, flüsterte ich, „Auch wenn es jetzt endgültig vorbei ist...“ Kyo lächelte leicht, legte sich so hin, wie Die vorher gelegen hatte. Zaghaft schmiegte ich mich an seinen Körper. Schloss meine Augen wieder. Kyos sanfte Hände strichen zärtlich über meinen Rücken. Beruhigten mich zunehmend, bis ich einschlief. „Kao?“ ... „Kaoru?“ Ich öffnete die Augen. Blinzelte ein paar mal, ehe ich Kyo erkannte, der mich sanft anlächelte. „Essen ist fertig...“ Noch immer ein wenig irritiert sah ich mich um. Nickte dann und richtete mich langsam auf. Weil das Licht bereits angeschaltet war blickte ich nach draußen. Es war schon dunkel... „Wie lange habe ich geschlafen?“ Noch immer mit diesem Lächeln auf den Lippen strich Kyo durch mein Haar, richtete es wieder. „Den ganzen Nachmittag.“ Ich folgte Kyo aus dem Raum und die Treppe runter. Die Uhr im Flur zeigte kurz nach Acht an. So lange hatte ich geschlafen...? Noch immer etwas irritiert betrat ich das Wohnzimmer, wo die anderen bereits am Tisch saßen. Scheinbar auf mich gewartet hatten. „Wieder wach?“, fragte Toshiya lächelnd und erhob sich, „Ich muss dir mal was zeigen...“ Er lief durch den Raum und schnappte seine Digitalkamera von dem kleinen Tisch, der sich vor dem gemütlich wirkenden Sofa stand. Noch immer lächelnd schaltete er das kleine Gerät ein und reichte es mir schließlich. Mein Blick blieb an dem kleinen Display hängen. Automatisch legte sich auch auf meine Lippen ein Lächeln. Toshiya hatte mich und Kyo oben fotografiert, als er eng aneinander gekuschelt geschlafen hatten. Kyo war also auch eingeschlafen... „Ein tolles Foto...“ Ich reichte Toshiya die Kamera zurück. Auch wenn es wohl noch schöner gewesen wäre, wenn ich dort mit Die gelegen hätte... Das Die und nicht nicht mehr „so“ zusammengehörten war ein Gedanke an den ich mich erst einmal gewöhnen musste. „Was gibt es denn eigentlich?“ Shinya grinste mich an. „Toshiya und Die haben gekocht... was gibt es also?“ Ich musste lachen. „Nudeln mit Soße.“ Das war schon immer so gewesen, wenn die beiden zusammen kochten. Toshiya brachte in der Küche schlicht weg nur Nudeln zustande. Die erbarmte sich dann meist und machte wenigstens noch eine Soße dazu. Wir anderen hatten schon öfter den Vorschlag gemacht, Toshiya wenigstens noch ein zweites Gericht beizubringen, aber er wollte nicht, meinte dann jedes mal, das das Wissen, wie man Nudeln kochte voll und ganz ausreichte. Toshiya war schon eine Klasse für sich... Ich setzte mich zu den anderen an den Tisch. Das Essen an sich verlief weitgehend schweigend. Es wurde nur entschieden, dass wir danach noch einen Spaziergang am Meer machen wollten. Nachdem der Abwasch erledigt war zogen wir uns an. Öffneten die Tür- und schlossen sie sofort wieder, als uns die ziemlich abgekühlte Nachtluft entgegenkam. Leicht grinsend sah ich zu, wie alle die Treppe hinauf tapsten, um sich etwas wärmeres anzuziehen. Ich wollte mich meinem Koffer widmen, aber das sperrige Teil stand nicht mehr im Flur. „Wo sind meine Sachen?“, rief ich. Vernahm ein leises „Hier~“ von Kyo. Also tapste ich die Treppe hoch und sah mich um, in welchem Zimmer er sich befand. Betrat dann den Raum mit Doppelbett. „Ich hab deine Sachen schonmal hergebracht...“, erklärte er. Sein schüchternes Lächeln war derart ungewohnt, dass ich ihn einen Augenblick verwirrt anstarrte. „Ich hoffe es ist für dich okay, dass du mit mir ein Zimmer teilst...“ Seine Stimme war leise, ich hätte ihn beinahe nicht verstanden. „Hai, schon okay.“, murmelte ich lächelnd. Irgendwie war diese schüchterne Art von ihm einfach nur niedlich. Ich kramte einen dickeren Pullover aus meinem Koffer. Zog das Oberteil, dass ich trug aus und wollte den anderen anziehen, als Kyos Stimme mich aufhielt. „Woher?“ Ich drehte mich um. Zuckte zusammen, da ich nicht bemerkt hatte, dass Kyo näher gekommen war. Er hatte die Hand ausgestreckt und strich über die Kratzer auf meinem Oberkörper. Wie sollte ich das erklären...? Bei Kyo hatte ich nur die Wahl zwischen der Wahrheit und Schweigen. Durchschaute er meine Lügen doch am ehesten... „Ich war verzweifelt...“ Vorsichtig strich ich über Kyos Wange. „Mach dir keine Sorgen, hai?“ Kyo legte die Arme um mich, lehnte seinen Kopf an meinen Oberkörper. Sein Atem kitzelte leicht auf meiner Haut... Mein Herz schlug langsamer, ich entspannte mich... Kyo hatte eine beruhigende Wirkung auf mich... zumindest in den letzten Stunden... vielleicht auch schon davor- ich war in diesem Augenblick nicht sicher... „Mach das nie wieder...“, flüsterte Kyo eindringlich. Es war deutlich hörbar, dass er keinen Wiederspruch duldete. „Ich verspreche es dir...“ Meine Stimme war ebenso leise, wie seine. Für einen kurzen Moment legte ich meine Lippen an seine Stirn, ehe ich ganz von ihm abließ. Den warmen Pullover anzog. Ich hatte wirklich nicht vor, es je wieder zutun... Warum sich andere Menschen selbst verletzten wusste ich nicht- mir hatte es nicht geholfen. Das einzige, was so etwas mit sich brachte waren unangenehme Fragen... Ich brach den Gedanken ab. Schlecht über Menschen, die sich selbst zerstörten zu denken war nichts, was mir zustand. Die ganze Sache mit der Magersucht lief schließlich aufs gleiche hinaus. Oder stand es mir vielleicht gerade deswegen zu? Ich wollte nicht darüber nachdenken... Jedes mal, wenn ich über die ganze Sache nachdachte kam ich mir noch schwächer vor als sonst... Erneut zog mich Kyo aus meinen Gedanken, indem er meiner Hand nahm und mich in den Flur zog. Dankbar lächelte ich ihn an, auch wenn er es nicht bemerkte. Die anderen standen bereits unten vor der Tür. „Wir dachten schon ihr seit wieder eingeschlafen.“, lachte Toshiya. Brachte mich damit zum Lächeln. Seine Fröhlichkeit hatte ich vermisst. Ebenso wie die Ruhe, die Shinya ausstrahlte. Vielleicht hatten wir als Band deshalb so gut zusammengehalten. Wir waren einfach völlig verschiedene Menschen, deren Eigenschaften sich perfekt ergänzten... Und wir hatten musikalisch alle das gleiche Ziel... Für einen Augenblick war ich mir sicher, dass dies nicht das Ende von Dir en grey sein würde... Die öffnete die Tür und wir verließen das Ferienhaus. Da Kyo das Gebäude als letzter verließ schloss er sie und drückte mir den Schlüssel in die Hand. Es erinnerte mich an die vielen Touren... da hatten sie mir auch immer alle ihre Hotelzimmerschlüssel gegeben. Mit der Begründung, dass ich der Leader sei und sie die Teile nur verlieren würden. „Warum gibst du mir den?“ Kyo zuckte nur mit den Schultern und ging los. „Du bist der Leader...“ Einen Moment blieb ich stehen. Blickte den vier Jungs strahlend hinterher. Shinya sah sich um. „Kommst du?“ Ich nickte nur. Hatte die anderen mit ein paar schnellen Schritten eingeholt. ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)