Yowai von Tetsu (Kao x Die ? Kao x Kyo?) ================================================================================ Kapitel 5: chûi suru -------------------- Okay... das fünfte Kapitel... es war ziemlich schwer das zu schreiben... ich habe derzeit zwar viele Ideen aber meine schreibblockade verhindert, dass ich es so formulieren kann, dass es nicht völlig albern klingt... mit diesem Kapitel hab ich wirklich lange gekämpft! Es tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet... *verbeug* Seid gnädig und schreibt mir Kommis... hab mich so angestrengt *traurig guck* chûi suru- aufpassen Musik: Kann ich nicht alles aufzählen... hab für dieses kurze Kapitel unzählige Stunden gebraucht und immer wieder etwas anderes gehört *schreibblockade verflucht* Widmung: Dieses Kapitel ist allen Lesern gewidmet ^__~ Viel Spaß beim lesen... Kapitel 5: chûi suru Eine Woche befand ich mich nun schon in diesem Therapiezentrum. Eine Woche, in der mein Therapeut nichts verlangte außer zu Reden. Anfangs hatte ich mich dagegen gesträubt, einem fremden Mann zu erzählen warum es soweit kam und worüber ich nachdachte. Aber ich war hierhergekommen um gesund zu werden. Ich hatte in der einen Woche mehr geweint als in meinem gesammten Leben. Weinen bedeutet Schwäche. Und zu zeigen, dass man schwach ist war in meinen Augen der größte Fehler den man begehen konnte. Es gibt in der Hinsicht, so glaube ich zumindest, drei Katergorien von Menschen. Die, die schwach sind und dazu stehen, diejenigen, die stark sind und zu guter letzt die Menschen, die nur vorgeben stark zu sein. Ich gehöre zur letzten Kategorie. Inzwischen glaube ich, dass die Personen, die nur vorgeben stark zu sein, noch schwächer sind als jene, die zugeben nicht stark zu sein. (O__O Wat fürn Satz...) Es fällt mir schwer zuzugeben, dass mich manchmal Kleinigkeiten verletzen, bei denen sich kein Mensch etwas denken würde. Wenn mir jemand auf der Straße einen bösen Blick zuwirft verletzt mich das. Ich suche den Fehler sofort bei mir, ohne darüber nachzudenken, dass die Person eventuell nur schlecht gelaunt war. Die Frage was die Person verleitet hat, mich so böse anzusehen endet meist mit der simplen Antwort: "Ich bin häßlich." Einen schönen Menschen würde man nicht böse ansehen, wenn man seinen Charakter nicht kennt. Wenn ich einen wirklich schönen Menschen sehe muss ich Lächeln. Je nachdem wie es mir geht entweder fröhlich, oder traurig. Fröhlich, weil es angenehm ist, etwas schönes zu sehen. Und traurig, weil ich mir wünsche wenigstens ein Funken der Schönheit dieser Person zu besitzen. Selbst wenn man wütend oder böse ist bringt einen der Anblick von etwas schönem zum Lächeln. Der Gedanke, der hängen bleibt ist, dass ich niemals schön sein kann, denn in dem Fall hätte sich der Blick, der mir fremden Person verändert. Solche Gedankengänge versucht mir mein Therapeut auszureden. Er sagt mir, dass er findet, sich sei ein sehr hübscher Mensch. Aber... ist es nicht sein Job soetwas zu sagen, damit ich mich besser fühle? Wahrscheinlich. Außerdem... würde es mir nur etwas bedeuten, wenn Die mir sagen würde ich sei hübsch. Am Ende der ersten Woche meinte mein Therapeut ich solle dich anrufen. Er würde mir im Laufe des Gesprächs Zettel zu schieben auf denen Fragen standen, die ich dir dann stellen sollte. Nachdem ich eine zeitlang überlegt hatte willigte ich ein. Was sollte schon groß passieren? Er gab mir das Telefon und ich wählte deine Nummer, die ich schon lange auswendig kenne. "Andou", meldetest du dich leicht gereizt. Deine Laune scheint wirklich nicht die beste zu sein. "Die-chan... ich bins Kaoru." "Kao! Wie geht es dir?" Ich muss lächeln. Deine Stimme klingt nun etwas bedrückt aber dennoch fröhlich. Ich hebe meinen Arm und berühre dein Armband mit den Lippen. Ich trage es immer. Seitdem zu es mir gegeben hast. Mein Therapeut schiebt mir den ersten Zettel zu. >> Sage ihm, dass du ihn vermisst, wenn das der Fall ist.<< "Mir geht es... schon etwas besser... Aber ich... ich vermisse dich Die-chan..." "Ich vermisse dich doch auch Kao-chan. Sehr sogar..." Mein Herz schlägt so unglaublich schnell. Es ist so angenehm das zu hören... "Wie geht es dir und den anderen?" Mir geht es ganz gut. Den anderen auch. Ich glaube wir haben alle eine Pause gebraucht. Shinya, Toshiya und Kyo sind zu ihren Familien gefahren. Ich bin der einzige der zuhause ist." Sofort muss ich wieder Lächeln. Zu hören, dass es euch allen gut geht beruhigt mich. "Warum bist du nicht du deinen Eltern gefahren?" "Ich weiß nicht, hab irgendwie keine Lust." Wieder ein Zettel. >> Frag ihn ob er dich attraktiv findet.<< Meine Augen weiten sich. Das ist doch nicht sein ernst, oder? Ich sehe meinem Therapeuten direkt ins Gesicht. Er meint es wirklich ernst. Auf was habe ich mich da nur eingelassen? Ich könnte einfach auflegen... Aber... wenn Die mir sagen würde, dass er mich hübsch findet? Unwahrscheinlich... dennoch... auflegen kann ich dann immernoch... "Ich weiß das klingt jetzt blöd... und lach bitte nicht... Die-chan... findest du mich attraktiv?" "Natürlich, du bist wunderschön." Erstaunt über deine schnelle Antwort bin ich einen Augenblick sprachlos. Schon wieder liegt ein Zettel vor mir. >> Frag ihn ob er dich auch attraktiv fand bevor du abgenommen hast.<< Ich schiebe den Zettel energisch zurück. Warum sollte ich mir wehtun und Die das fragen, wo ich jetzt doch eigentlich glücklich bin? Er findet mich hübsch... so wie ich jetzt bin. Die Antwort kann ich mir lebhaft vorstellen. Er wird sagen, dass ich für seinen Geschmack viel zu fett war. Es reicht, wenn ich mir das Vorstelle. Das wirklich zu hören würde ich nicht aushalten. Doch mein Therapeut schiebt den Zettel zurück. Sieht mich eindringlich an. Warum? Ich will das nicht. Ich will wirklich nicht. Das kann doch nicht gut für mich sein, mir gleich von Die anhören zu müssen, wie fett ich damals war... Lange kann ich dem Blick meines Therapeuten nicht standhalten und so nicke ich schließlich zaghaft. "Die-chan... fandest du mich... auch attraktiv ...bevor ich anfing nicht mehr zu essen?" Ich schließe die Augen. Allein die Frage zu stellen tut schon weh. "Du bist immer wunderschön. Aber früher warst du hübscher als jetzt... du bist derzeit so dünn... dein Körper wirkt kraftlos... ich wünsche mir, dass du wieder so wirst wie früher, hörst du Kao? Du schaffst das mit der Therapie... und dann wird es dir wieder besser gehen. Ich mache mir soviele Sorgen um dich..." Mein Herz bleibt stehen. So fühlt es sich zumindest an. Du fandest mich früher hübscher als jetzt? Langsam berühre ich meine Wange mit den Fingerspitzen. Ganz warm. "Ich schaffe das... aber..." Habe ich das ganze nicht gemacht, damit du dir Sorgen machst? Damit du mich überhaupt beachtest? Und wenn es sich nun bessert... bin ich dann wieder unwichtig? >> Sprich deine Zweifel aus. Sag ihm wovor du Angst hast.<< Ich schließe die Augen. Was habe ich schon zu verlieren? "Ich.. ich habe das ganze doch nur gemacht, damit du mich beachtest... damit du dir Sorgen um mich machst... Ich will nicht wieder unwichtig werden... du sollst mich nicht ignorieren..." "Kao..." Ich höre, dass du geschockt bist. Die Tränen die über meine Wange laufen wische ich hastig weg. "Ich.. ich ignoriere dich doch nicht!" "Doch... du beachtest mich nur wenn es mir schecht geht.. die einzige Person in deinem Leben ist Shinya... ich wurde so dünn wie er und du hast dem keine Aufmerksamkeit geschenkt... so toll wie das Original war ich natürlich nicht, also auch nicht würdig von dir beachtet zu werden... erst als das ganze außer Kontrolle geriet, ich nicht mehr konnte, am Boden war... da hast du mich beachtet... und wenn ich wieder gesund werde wird es genuso... du wirst mich vergessen und nurnoch an Shinya denken..." Ich schluchze leise. Wische mir immer wieder die Tränen aus dem Gesicht. Es tat gut, das ganze dir gegenüber auszusprechen. Trotzdem hatte ich Angst und wieder dieses Verlangen einfach aufzulegen. In gewisser Weise tat es mir gut, dich jetzt nicht sehen zu müssen, das alles zu sagen, ohne dir in die Augen sehen zu müssen. Ohne dich direkt neben mir zu haben. "Kao... ich habe mich vor einer ganzen Weile Shinya anvertraut und mich entschieden, dass es besser wäre abstand zu dir zu halten.. natürlich habe ich gemerkt, dass es dir nicht gut geht aber ich hatte Angst vor deiner Nähe... davor, dass ich mich nicht mehr unter Kontrolle haben würde... soetwas am Telefon zu sagen ist sicherlich die dümmste Art und Weise aber... Kaoru, ich liebe dich! Aber ich weiß das du meine Gefühle nicht erwiederst und ich habe Angst die Band durch meine Gefühle irgendwie zu gefährden. In deiner Nähe kann ich mich nicht mehr konzentrieren... ich schaffte es ja nichtmal richtig Gitarre zu spielen, wenn du mir nah warst... weil ich ständig Panik hatte, ich würde die Kontrolle verlieren... Shinya hat sich um mich gekümmert. Mir gut zugeredet damit ich nicht durchdrehe. Es tut mir Leid, Kao... es tut mir so Leid, dass ich nicht an deiner Seite war als es dir schlecht ging... ich hatte solche Angst... ich dachte der Abstand zu dir würde meine Gefühle für dich verändern aber es war nicht so... ich liebe dich noch immer..." Ich weinte und konnte auch dich weinen hören. "Die-chan... ich liebe dich auch... warum sonst hätte ich es mir so zu Herzen nehmen sollen, dass du mich nicht beachtest?" Mein Therapeut hatte sein Ziel wohl erreicht. "Ich würde dich jetzt sogern umarmen... küssen..." Das traurige Lächeln wollte meinem Gesicht garnicht mehr entweichen. Ich war so unglaublich glücklich. Doch wiedersehen würde ich dich erst in fünf Wochen. "Fünf Wochen noch, Die-chan... dann komme ich zurück... gesund." "Es tut mir Leid... hätte ich es dir damals einfach gesagt wäre es nie soweit gekommen..." "Schon okay...ich kann nachvollziehen, dass du Angst hattest. Die hatte ich doch ebenso... Dir en Grey ist für uns alle Fünf das wichtigste... und das Risiko einer Beziehung innerhalb der Band ist groß... aber ich... ich möchte es trotzdem mit dir versuchen denn... Die-chan, ich... brauche deine Nähe... deine Zuneigung..." "Hai, Koibito... ab jetzt werde ich auf dich aufpassen." "Schön, das zu hören..." "Aber wie überleb ich jetzt die fünf Wochen ohne dich?" Ich muss über deinen schmollenden Unterton lachen. Wie süß du bist. "Denk einfach daran, dass du mich küssen kannst so oft du willst... sobald ich wieder da bin... okay?" "Hai... Ich liebe dich, Kao." "Ich dich auch." Die Therapie werde ich schaffen. Für dich, für Dir en Grey und auch für mich. Um mir zu beweisen, dass ich es kann. Das ich vielleicht doch ein Stückweit so stark bin, wie ich es gerne sein würde. Denn leugnen, dass ich wohl doch eher zu der Kategorie der Schwachen gehöre kann ich nicht. Vielleicht werde ich irgendwann stark sein. Mit Die an meiner Seite... Toshiya, Shinya und vor allem Kyo als meinen Freunden und der Musik, die ich liebe und brauche... ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)