Eine Nacht im Mondschein von Liniya (Shinichi x Heiji) ================================================================================ Kapitel 1: Part I - Prelude In The Moonlight -------------------------------------------- Titel: Eine Nacht im Mondschein Part: 1 / 6 (?) Autor: Liniya Fandom: Detektiv Conan Genre: Shonen-Ai, Lemon/Lime Pairing: Shinichi Kudo x Heiji Hattori Disclaimer: Keine der Figuren in dieser Fanfic ist mein Eigentum (leider... *snif*), sondern gehören Gosho Aoyama... und selbstverständlich verfolge ich auch keinerlei kommerziellen Zwecke damit. Kommentar: Hab es nochmal überarbeitet, da mir die Formulierungen und der Schreibstil nicht mehr wirklich gefielen, aber jetzt bin ich zufrieden damit ^- und kann mich endlich voll und ganz Kapitel 2 widmen ^--^ Viel Spaß beim Lesen, würd mich über Kommentare freuen ^.^ Eine Nacht im Mondschein - Part I - Prelude In The Moonlight Es war eine klare Sommernacht. Der silberne Mond tauchte die Landschaft in ein sanftes Licht und ließ alles ein wenig mystischer und geheimnisvoller erscheinen. Es war eine dieser Nächte in der man beinahe erwartete einer Elfe oder einem Zentaur auf der mondbeschienenen Waldlichtung am See zu begegnen. Auch die beiden Jungen, die dort am Rande des stillen Gewässers ihr Zelt aufgeschlagen hatten, konnten sich dem Zauber ihrer Umgebung nicht gänzlich entziehen. Eigentlich war ja geplant gewesen, ein Picknick im Mondschein zu veranstalten - doch sowohl Kazuha als auch Ran hatten am Nachmittag über Bauchschmerzen geklagt. Da Heiji jedoch nur ungern auf das Tauchen im Mondlicht verzichten wollte, aus Sicherheitsgründen, aber nicht allein gehen konnte, hatte sich Shinichi, auf Drängen der Mädchen, dazu bereit erklärt mitzukommen. Und hier waren sie nun. Shinichi hatte es sich auf einem über das Wasser ragenden Ast bequem gemacht und beobachtete Heiji, der gerade noch Taucherbrille und Schnorchel aus seiner Sporttasche holte. Das Mondlicht ließ Heijis dunkle Hautfarbe wie Bronze erscheinen und die glitzernden Wassertröpfchen die sich auf seinem nackten Oberkörper ansammelten als er langsam in den See hinein watete, funkelten wie tausende kleiner Edelsteine. Shinichi schluckte. Dieser Anblick raubte ihm beinahe den Atem und er war froh, seine weiten Badeshorts anzuhaben... Jetzt überprüfte der braungebrannte Junge aus Osaka ein letztes Mal seine Ausrüstung, strich sich eine der langen Haarsträhnen aus der Stirn und blickte mit seinen blaugrauen Augen in Shinichis Richtung, was diesem einen leisen Schauer über den Rücken jagte. Schon seit einiger Zeit spürte er, wie ihn in Heijis Gegenwart ein seltsames Gefühl überkam, wie er sich vorstellte von ihm gehalten zu werden, ihn zu küssen... Doch noch nie hatte ihn dieses Verlangen so stark überwältigt wie in diesem Moment. Er wollte ihn streicheln, diesen wundervollen Körper von oben bis unten erkunden, ihn mit Küssen übersähen... "Also Shinichi, ich fang jetzt dann an! Wenn ich länger als fünf Minuten nicht mehr auftauche, weißt du dass ich ertrunken bin", rief ihm Heiji in diesem Moment grinsend zu und verschwand mit einem leisen Platschen unter der Wasseroberfläche. Shinichi seufzte leise und ließ seinen Blick schweifen. Für Heiji war er nur ein guter Freund, ein Kumpel. "Und das wird auch so bleiben", murmelte er leise. Er würde sich hüten, ihm seine Gefühle zu offenbaren! Zumal er sich selbst nicht so recht im Klaren darüber war... war es Liebe? Oder einfach nur Begehren? Verlangen? Was auch immer es war, er würde es in seinem Innern versiegeln und nicht zulassen, dass irgend jemand davon erfuhr, so quälend es auch für ihn selbst sein mochte. Er lachte freudlos. Verdammt, wie sollte er nur die heutige Nacht überleben? Zusammen in einem Zelt mit ihm... Gedankenverloren betrachte Heiji, wie Shinichi auf seinem Ast saß und auf den See hinaus starrte, wobei es jedoch nicht den Anschein hatte, als würde er wirklich etwas wahrnehmen. Woran er wohl dachte? Wie er da so im Mondlicht saß, seine helle Haut wie Elfenbein schimmernd, erinnerte er Heiji an einen der sagenumwobenen Geistwesen, die in solchen Nächten angeblich einsame Wanderer verführten und in ihr Wasserreich entführten... Er selbst wäre ihm in diesem Moment freiwillig gefolgt. Unwillig schüttelte Heiji den Kopf, so heftig, dass kleine Wassertropfen glitzernd in alle Richtungen stoben. Was waren das schon wieder für Gedanken, die ihm da durch den Kopf spukten? Dennoch... Wie das helle Licht des Silbermonds dort so seinen weichen Schatten auf die sitzende Gestalt warf und die Blätter des Baumes ein faszinierendes Muster auf Shinichis Körper bildeten... Heiji schluckte und war heilfroh, dass er sich im Schatten der ins Wasser hängenden Zweige einer Trauerweide befand und keiner sein Gesicht erkennen konnte - welches sich im Moment ziemlich heiß anfühlte... Was war das nur? Schon seit einiger Zeit überkam ihn jedesmal so ein seltsames Gefühl wenn er dem jungen Meisterdetektiv aus Tokio gegenüberstand... Und als er vorher Shinichis Blick begegnet war, kurz bevor er sich betont locker verabschiedet und abgetaucht war, war es ihm in den Sinn gekommen, wie es wohl sein würde den anderen zu küssen, die Linien seines Körpers sanft nachzufahren... ,Nein!', rief sich Heiji in Gedanken selbst zur Ordnung. Er war verdammt noch mal ein Junge und Shinichi ebenso! Und überhaupt, wie kam er nur auf solch einen Schwachsinn?! Bestimmt war er heute Mittag einfach zu lange in der Sonne gewesen... Oder das Essen war nicht gut gewesen... hatten nicht beide Mädchen über Bauchschmerzen geklagt? Heiji nickte. Das war die Erklärung. So musste es sein. Trotzdem brachte er die leise Stimme in seinem Unterbewusstsein nicht ganz zum Schweigen, die ihn beharrlich darauf hinwies, dass Shinichi dort drüben, mit nichts weiter als einer Badeshort bekleidet, über der schillernden Wasserfläche saß... Erschrocken stellte Shinichi fest, dass er so in Gedanken versunken gewesen war, dass er gar nicht mehr auf Heiji geachtet hatte. Aufmerksam suchte er die Wasseroberfläche ab, konnte jedoch keine der so typischen Luftblasen entdecken. "Heiji?" Erneut suchte er die Wasseroberfläche ab, doch die Spiegelungen des Mondlichts machten es ihm unmöglich, mit Sicherheit sagen zu können, ob sich dort draußen ein Schwimmer befand oder nicht. "Hey, Heiji! Alles klar bei dir? Bist du da draußen irgendwo?" Keine Antwort. "Heiji?" So langsam bekam er es doch mit der Angst zu tun. War seinem Freund etwas zugestoßen? Hatte er in seiner Träumerei den Hilferuf überhört? Eilig begab er sich zum Ende des Astes und wollte sich gerade ins Wasser gleiten lassen, als er von hinten einen Stoß erhielt und kopfüber ins Wasser stürzte. Noch im Fallen erkannte er das grinsende Gesicht Heijis, der sich unbemerkt von hinten angeschlichen hatte und dessen Augen nun triumphierend funkelten . Erleichterung durchströmte ihn, wurde aber im nächstem Moment von einem gleißenden Schmerz verdrängt, als er mit dem Hinterkopf gegen eine unter der Wasseroberfläche verborgene Wurzel stieß. Instinktiv riss er den Mund zu einem Schrei auf und bekam prompt einen ganzen Schwall des ihn umgebenden Nasses in den Rachen. Doch das merkte er bereits nicht mehr, denn eine tiefe Schwärze hatte von seinem Bewusstsein Besitz ergriffen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)