Oasis von yoshi_in_black (15.12.2006: Kapitel 6 ist da!) ================================================================================ Kapitel 2: watashi no tenshi desu (You are my angel) ---------------------------------------------------- So, hier ist das 2. Kapitel. Die Charas gehören mir leider nicht, aber ich hoffe trotzdem, dass euch die Story gefällt. Und ich muss mich noch bei bandit bedanken, die mir immer zugehört hat, wenn ich ihr vorgelesen hab, was ich so fabriziert hab, die mir immer Tipps gegeben hat und ohne die ich diese Story nicht geschrieben hätte, weil ich dann bis heute nicht auf die Idee gekommen wäre zu schaun, was Fanfictions sind. Aber genug der Vorrede, viel Spaß beim Lesen! -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 2: watashi no tenshi desu (You are my Angel) Ich weiss nicht mehr, wie lange ich der Spur gefolgt war, aber es mussten schon mehrere Stunden gewesen sein, denn es begann langsam zu dämmern. Ich wusste, dass es in der Wüste nachts sehr kalt wird und deswegen machte ich mir Sorgen. Wo sollte ich schlafen? Und vor allem wie? ich konnte mich ja schlecht in den Sand eingraben, schließlich konnten dort im Boden Skorpione lauern und wenn mich einer stechen würde, wäre die Chance dass ich überlebe ziemlich gering. Andererseits könnte es auch so kalt werden, das ich erfrieren könnte. Nachdem ich ja ziemlich dünn bin, friere ich leichter und so war die Chance, dass ich erfror noch größer. Jetzt hatte ich die Qual der Wahl. Ich beschloss aber, dass kleinere Übel zu wählen und so grub ich mich im Sand ein und schlief vor lauter Erschöpfung sofort ein. Als ich aufwachte, begann es grade wieder zu dämmern. Ich hatte ja ziemlich lang geschlafen, sonst schlafe ich höchstens 3-4 Std. lang. Wahrscheinlich einfach vor lauter Erschöpfung. Mein Magen knurrte und ich hatte einen Riesenhunger. Ich dachte mir nur: "Gott sei Dank esse ich sonst auch fast nix, sonst würde ich wohl verhungern." und versuchte ihn zu ignorieren . Was mir aber in diesem Moment sehr fehlte, waren Zigaretten. Sonst rauchte ich eigentlich ziemlich viel, aber jetzt hatte ich schon seit 2 Tagen keine mehr geraucht. Und ich war immer noch durstig und fühlte mich wie ausgetrocknet. Da musste ich wieder an Hyde denken. Ob sie ihn schon umgebracht hatten? Hoffentlich nicht! Bei dem Gedanken daran, dass er schon tot sein könnte, drehte es mir den Magen um und ich musste mit aller Macht meine Tränen zurückhalten. Ich vermisste ihn, meinen Engel. Hatte ich da eben wirklich "mein Engel" gedacht?! Ich versuchte, den Gedanken an Hyde zu verdrängen, aber das gelang mir nicht so ganz. Was war nur los mit mir? Normalerweise bin ich doch gar nicht so gefühlsduselig, sondern eher verschlossen und cool , schließlich bin ich ja ziemlich berühmt. Meine Gefühle waren schon vor langer Zeit gestorben, jedenfalls dachte ich das bis jetzt. Wieso ging ich eigentlich immer weiter? Gestern war ich mir Elan weitergegangen, fast schon mechanisch, doch jetzt machte sich Zweifel in mir breit. Ich glaubte jedenfalls nicht, dass ich Hyde würde retten können. Wieso ging ich eigentlich weiter? Ich könnte mich ja auch einfach hinlegen und warten, bis ich tot wäre. Was für einen Unterschied würde das machen? Eigentlich gar keinen, sterben würde ich sowieso. Diese Wüste war einfach zu riesig, ich würde hier nie raus kommen! Verzweiflung machte sich in mir breit und ich hätte am liebsten einfach nur noch geheult, doch ich hatte keine Tränen mehr, also litt ich im Innersten. Ich hatte das Gefühl, als würde es mir mein Herz zerreissen. Da hörte ich in meinem Kopf den Widerhall von Hydes Stimme: "Solange du noch einen einzigen Grund zu leben hast, darfst du nicht aufgeben. Du bist nicht allein, es gibt viele die dich sehr vermissen würden, nicht nur diejenigen, die dich als Star kennen." Ich erinnerte mich daran. Das hatte er zu mir gesagt, als er mich davon abgehalten hatte, Suizid zu begehen. An eben jenem Tag hatte es mir so gelangt. Ich hatte sowieso das Gefühl gehabt, dass ich dem Rest der Welt total egal bin, Hauptsache sie hören meine Musik oder verdienen Geld an mir. Wie es mir wirklich ging, interessierte doch sowieso keinen. Jedenfalls war ich drauf und dran gewesen, mir mit einem Rasiermesser die Pulsadern auf zuschneiden, als plötzlich Hyde ins das Zimmer kam. Als er sah, was ich vorhatte, rannte er zu mir und schlug mir das Ding aus der Hand. Ich schrie ihn an, dass er mich in Ruhe lassen solle, aber er lies nicht locker. Ich hatte ihn angeschrien, ihn verprügelt, aber er hat mich nur machen lassen und mich fest gehalten. Dann hatte ich geweint, das erste Mal seit Jahren und ihm mein Herz ausgeschüttet. Er hatte mich getröstet und mich beruhigt. Ich hatte ihn gefragt, ob er mich vermissen würde und er antwortete mit Ja. Er hat mich damals gerettet. Ja, ich hatte noch einen Grund zu leben: Ihn. Ich musste leicht lächeln bei diesem Gedanken. Haido, wie schaffst du es, mich am Leben zu erhalten? Sogar jetzt, wo du ja gar nicht da bist. Ohne dich hätte ich doch schon längst aufgegeben. Inzwischen war es schon etwas heller geworden und so beschloss ich, weiter zu gehen. Ich musste hier raus, zurück zu ihm. Ich war vielleicht depressiv, aber ich hatte auch meinen Willen und der war es nun, der mich zum weitergehen trieb. Ich wollte zurück - zurück zu ihm und zurück nach Hause. Ich konnte, wenn ich wollte. Also, ging ich weiter,meinem Ziel entgegen. Selbst wenn die Hoffnung, das Hyde noch lebte sehr gering war, tat ich alles, um ihn wiederzusehen. Ja, ich musste alles tun, um ihn wiederzusehen. So folgte ich weiter der Spur, in mir die Hoffnung tragend, dass alles wieder gut werden würde. Die Sonne brannte vom Himmel und es war so unerträglich heiß. Meine Beine wurden immer schwerer und mit jedem Schritt schleppte ich mich mehr und mehr vorwärts. Schatten, ich brauchte Schatten. Und ich hatte Durst . Er schien mir noch größer geworden zu sein. Ich fühlte mich wie ausgetrocknet. Doch ich musste weiter. Weiter, immer weiter. Kein Wunder, dass mich die beiden in der Wüste ausgesetzt hatten. So war ich ihnen aus dem Weg, sie hatten keinen Zeugen und meinen Mord konnte man ihnen ja auch nicht anhängen, schließlich würde man mich hier ja nie suchen. Kein Wunder also, dass sie mich in die Wüste verschleppt haben. Wie sie es allerdings Hyde erklären wollten, wusste ich nicht. Ich schleppte mich weiter. Mit jedem Schritt drohte ich zu taumeln und zu stürzen. Ich war am Ende meiner Kräfte, doch in mir glühte immer noch der Funke meines Willens. Ich konnte nicht aufgeben, nein, ich durfte es einfach nicht. So schleppte ich mich weiter, kurz vor dem Umfallen. Da passierte es. Ich taumelte und fiel hin. Keuchend blieb ich liegen. Ich rang nach Luft und vor meinen Augen drehte sich alles. Mir war so heiß. Ich versuchte, wieder auf die Beine zu kommen, aber ich schaffte es nicht und fiel wieder hin. Ich probierte es noch mal, doch mein Körper war am Ende. Ich konnte einfach nicht mehr und mir wurde schwarz vor Augen... -------------------------------------------------------------------------------- Weiter geht's nur mit mindestens 10 Kommis ;-) yoru Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)