Alltag im Hause Kaiba von abgemeldet (SetoxJoey, meine persönliche Kaiba-Familien-Saga) ================================================================================ Kapitel 4: "Womit habe ich das verdient?" ----------------------------------------- So, jetzt komm auch schon der vierte Teil meiner (nicht ernst gemeinten) Kaiba -Familien - Saga!!! Ich hoffe es gefällt dem einen oder anderem, es ist das bisher am wenigsten lustige Kapitel, das mir aber auch am meisten Probleme bereitet hat...! Vielleicht schreibt ja der eine oder andere, wie er es findet, ja?! "Seto, ich würde gerne meine Freundin mitnehmen!" .... ............... Womit habe ich das verdient?.................... Joey kniff die Augen zu, Mokuba blickte verunsichert zu seinem Bruder und der Angesprochen.....tat gar nichts. In Zeitlupe dreht er sich zu Joey um und lächelte diesen so süßlich und freundlich an, dass dem Blonden ein kalter Schauer über den Rücken lief. Behutsam stand Seto auf und ging auf seinen Mann zu, immer noch das netteste Lächeln auf den Lippen, das man sich vorstellen konnte. Panisch sah Joey sich nach einem Fluchtweg um, /dreh dich um und geh zu Mokuba/, dachte er verzweifelt und warf seinem Schwager einen herzzerreißenden Blick zu. Schnell versuchte er aufzustehen, doch da spürte er wie Seto ihn alles andere als liebevoll wieder auf den Stuhl drückte. "Du willst doch nicht etwa gehen, mein Sonnenscheinchen?" fragte Seto in so sanften Ton, dass Joey fast schlecht vor Angst wurde. Dieser Ton war das gefährlichste was ein Kaiba zustande bringen konnte, schlimmer als jeder Wutausbruch. "Seto, lass uns in Ruhe, wie vernünftige Menschen darüber reden. Tu nichts unüberlegtes, was dir später leid tun könnte!" versuchte Joey sich und seinen Hals zu retten. Aber Seto wischte diesen Einwand einfach weg und beugte sich zu seinem Mann runter und grinste teuflisch "Glaub mir, das bereue ich nicht, du Verräter und Lügner!" Endlich erwachte Mokuba aus seiner Starre, mit einem Blick erkannte er, die für Joey mehr als nur gefährliche Situation. Mutig rief er seinem großen Bruder zu "Lass Joey in Ruhr, er hat doch nichts getan. Wenn, dann bestrafe mich!" und tapfer schloss er die Augen, bereit alles auf sich zu nehmen, wie ein Mann. Doch sein Bruder war von seiner Einmischung nicht beeindruckt "Zu dir komme ich auch noch, verlass dich drauf!" fauchte der Braunhaarige und schaute seinen Bruder eisig an. Jetzt wurde auch Mokuba blass, dieses Funkeln in Setos Augen durfte man nicht unterschätzen, doch hatte er das böse Gefühl, dass sein Bruder noch viel wütender auf Joey als auf ihn war. Einen Verräter und Lügner hatte er ihn genannt, das sah übel aus. Flink stand der Schwarzhaarige auf und lief zu Seto, der sich wieder grinsend über Joey gebeugt hatte. Vampirzähne blitzten, so kam es dem armen Joey jedenfalls vor. Ergebend schloss er die Augen leise bete er vor sich hin "ich danke dir Gott, für die schönen 23 Jahre, die ich gelebt habe: Serenety du kriegst mein Auto, Tristan, du meine Schwester, Yugi du meine neue Kamera, damit du noch viele solche schöne Pyramiden-Bilder machen kannst, Yami, du kriegst meine Duell Monster Karten, auch wenn sie schäbig sind und du seit Jahren nicht mehr spielst und Mokuba, du kriegst gar nichts, weil du schuld bist an meinem Tod und Seto..." Er öffnete sein eines Auge und schielte zu seinem Geliebten "... du bist mein Tod" "Worauf du dich verlassen kannst!" knurrte Seto. Joey seufzte "Na gut, tu was du für richtig hältst. Lass dich von mir scheiden, erwürg mich, saug mir mein Blut aus dem Hals, ich werde dich nicht dran hindern!" Seto stutzte "Wie kommst du denn darauf, dass ich dir dein Blut aussaugen will?" "Ach, nur so!" murmelte Joey. Bevor jedoch irgendein Mordanschlag passieren konnte hatte Mokuba sich an Setos rechten Arm gehängt und schaute ihn flehend an. Unwirsch versuchte er den Jüngeren abzuschütteln, doch es gelang nicht. Genervt stöhnte er "Mokuba, benimm dich nicht, wie ein Baby!" Erleichtert atmete Joey auf, fürs erste war er aus der Schusslinie, wütend blickte Seto auf seinen Bruder und versuchte ihn erneut von sich zu ziehen. Hitzig schaute Mokuba ihm ins Gesicht "Wer benimmt sich denn hier wie ein Baby, Seto? Du oder du? Das ist doch albern, beschuldigst Joey als Lügner und mich schmeißt du wahrscheinlich raus, weil ich es wage eine außer - häusliche - Beziehung zu haben ! Das ist doch erbärmlich! Du bist erbärmlich!!" Mokuba hatte sich richtig in Rage geredet, so dass er nicht bemerkte, wie sich Setos Gesichtsausdruck verändert hatte. Doch Joey hatte es gesehen, es tat ihm weh, denn er wusste, wie sehr Seto verletzt war. Aber ihn trösten, danach war ihm wirklich nicht zu Mute. Seto versteifte sich wieder, seine Miene nahm einen harten Ausdruck an, sein Ton war schneidend und kalt "Mokuba, das geht jetzt erst einmal nur Joey und mich was an" ein stechender Blick auf Joey folgte, dann schaute er wieder zu seinem kleinen Bruder "er hat mich belogen! Das hat nichts mit dir zu tun, über deine "außer- häusliche - Beziehung" reden wir später!" Verzweiflung wuchs in Joey, er fühlte sich so elendig, wie ein Betrüger, vielleicht hatte Seto wirklich recht und er war ein Lügner, doch er war sich so sicher, das richtige getan zu haben. Noch immer spürte er Setos Hand auf seiner Schulter, der Braunhaarige hatte seinen Druck verstärkt, es schmerzte. "Lass und darüber reden, Seto aber bitte, lass mich los, du tust mir weh!" flüsterte Joey leise, dennoch verstand Seto es und ließ ihn instinktiv los. Vorsichtig faste Joey nach der schmerzenden Schulter, rieb sie und starrte auf seine Hände. In seinem Kopf flogen die Gedanken herum, eine Ausrede war absurder als die andere. Seto hatte inzwischen erfolgreich Mokuba von sich geschoben und seine Arme verschränkt, seine Miene war unbewegt und lauernd, er wartete. Mokuba hatte es aufgegeben, heimlich war er froh, dass Seto von ihm abgelenkt wurde, auch wenn eine erneute und jetzt scheinbar ernsthaftere Ehekrise der Grund war. "Seto..," begann Joey und stockte wieder. Ein Blick auf den Angesprochenen verriet ihm, dass dieser zugehört hatte, /immerhin etwas/ dachte Joey bitter. "Also, ich kann verstehen, wenn du jetzt enttäuscht bist von mir..." "So, kannst du das?" unterbrach Seto barsch. "Wann habe ich dich denn in solcher Weise hintergangen und belogen?" 'ruhig bleiben und nicht provozieren lassen', schwor Joey sich. Doch es fiel ihm schwer, sehr schwer. Seto wusste genau, wo er ihn treffen und verletzten konnte. "Seto, bitte, jetzt lenk nicht ab. Du sagst, ich wäre ein Lügner, weil ich dir nicht gesagt habe, dass Mokuba eine Freundin hat, richtig?" Doch Seto schüttelte den Kopf, erstaunt blinzelte Joey mit seinen braunen Augen. "Nein, ich nenne dich einen Lügner, weil du auf meine Frage, ob Mokuba letzte Woche erwähnt hat, dass er eine Freundin hat nein gesagt hat und das ja anscheinend nicht gestimmt hat. Joey, ich dachte, wir würden uns vertrauen!" 'verdammt' fluchte Joey innerlich, seine ganze Taktik war zusammengebrochen, jetzt hieß es improvisieren. Er dachte an Setos anklagende Worte, Mokubas verzweifelten Blick und da fiel es ihm ein. Seine Rettung!!! Ein Versuch war es wert. Aus seiner schuldbewussten und geknickten Miene wurde ein Siegerstrahlen, was Seto verblüffte. /Werde einer mal schlau aus Joey/ dachte er kopfschüttelnd und verdrängte all die warmen Gefühle, die er für den Blonden hegte und die immer mehr wieder zum Vorschein kamen, jetzt musste er stark bleiben, durfte nicht nachgeben. "Was ist?" fragte er genervt und gab sich alle Mühe seine Stimme so gelangweilt und abweisend klingen zu lassen, wie nur möglich. Doch bevor er noch irgendwas sagen konnte, war Joey aufgestanden und hatte sich an den Hals des Braunhaarigen geworfen. Liebevoll drückte Joey sich an seinen Geliebten, genoss das Gefühl der Geborgenheit, auch wenn Seto mehr als nur überrumpelt war. Perplex versuchte er den Blonden von sich zu drücken und stammelte "Joey, was..., was ist denn jetzt los? Vergiss nicht ich bin sauer...." "Ach vergiss das!" unterbrach Joey ihn und küsste seinen Mann kurz auf den Mund. Seto hatte keine Chance zu reagieren, denn Joey hatte schon wieder von ihm gelassen und stand freudestrahlend vor ihm. "Könntest du vielleicht..." begann Seto, doch Joey fiel ihm ins Wort "Du musst nicht mehr so tun, als wärest du böse auf mich, Seto. Ich habe dich nämlich nicht angelogen, in keinster Weise. Jetzt guck nicht so. Sag: Welchen Tag haben wir heute?" "Was, was hat das denn damit zu tun?" Der Braunhaarige war mit den Nerven nun völlig am Ende. Aber Joey lächelte nur "Beantworte einfach meine Frage: Welcher Tag ist heute!" "Ähhm, der 27igste" mischte Mokuba sich vorwitzig ein. "Nein! Also ja....!" rief Joey schon leicht verzweifelt. "Ich meine welcher Wochentag!" Seto runzelte die Stirn "Ich glaube Dienstag" sagte er dann vorsichtig. Joey nickte so heftig, dass sein blondes Haar hin und her flog. "Du hast vollkommen recht, heute ist Dienstag!" treuherzig schaute er Seto in die blauen Augen und neigte leicht seinen Kopf und schaute Seto prüfend an. "Na gut, ich erkläre es dir. Du wirfst mir doch vor, dass ich dich angelogen habe, weil ich gesagt habe, dass Mokuba letzte Woche nicht erwähnt hat, dass er eine Freundin hat, richtig?" "Richtig!" seufzte Seto, die ganze Angelegenheit wurde ihm langsam zu kompliziert. "Ja und das stimmt auch!! Letzte Woche hat er nie etwas derartiges erwähnt, sondern gestern und gestern war Montag und das gehört zur heutigen Woche und nicht zur letzten Woche....verstehst du mich eigentlich oder rede ich ganz verwirrt?" "Ja, ganz verwirrt", lächelte Seto, aber seine Augen sprachen eine andere Sprache. Fest drückte er Joey an sich auch wenn er ganz tief in sich drinnen Joeys Erklärung mehr als nur etwas gewagt fand, aber Recht hatte er... . "Weißt du was ich an dir mag, mein Seto?" schnurrte Joey seinem Schatz ins Ohr und kicherte unverschämt. Seto versuchte ein Kopfschütteln "Verrat es mir!" Leicht neigte Joey seinen Kopf und blickte in Setos gespanntes Gesicht "Man kann dich immer mit logischen Argumenten überzeugen!" Seto grinste und drückte Joey noch ein letztes mal an sich. Doch dann schob er ihn sanft aber bestimmt von sich und setzte sich wieder auf seinen Platz, zog Joey aber auf seinen Schoß. Glücklich schmiegte der Blonde sich an Seto und legte die Arme um ihn, er war in einer guten Position, er könnte, falls Seto auf falsche Gedanken käme, seinen Schwager retten. "Soooo..." sagte Seto nun langsam und schaute seinen kleinen Bruder aufmerksam an. Dieser war nervös, sehr nervös. Er spielte mit seinen Fingern, seine Augen wanderten unruhig von einem Punkt im Raum zum anderen. "Du hast also eine Freundin, Mokuba!" die Worte kamen gedehnt, scharf beobachte Joey seinen Mann, hoffentlich würde dieser nicht so reagieren, wie er es befürchtete, sonst würde er zu Plan B übergehen müssen und ob das klappen würde...? Vorsichtig nickte Mokuba. Es kostete ihm Mut, sehr viel Mut. Seto war unberechenbar. Zu seiner Überraschung blieb der Braunhaarige ganz ruhig, doch seine Hände zitterten, schnell drückte Joey ihm die Hand und strich mit seinem Daumen über dessen Handrücken. "Und, ähm, wie lange geht das schon?" wie viel Überwindung ihm diese Frage fiel war kaum vorstellbar, Mokuba wurde leicht rot "Na ja, also schon etwas länger...!" Er zögerte, schaute kurz zu Joey dann wieder zu seinem großen Bruder, der ihn lauernd beobachte. "So, schon etwas länger also...!" Seto stockte, er war rat- und planlos, nie hatte er daran gedacht jemals ein solches Gespräch führen zu müssen. Mokuba war sein kleiner Bruder, ein Kind. "Findest du nicht, dass du etwas zu jung für so etwas bist?" Mit dieser Frage hatte Mokuba gerechnet, denn er hatte gewusst, dass sie beide eines Tages dieses Gespräch würden führen müssen. "Nun, wenn ich mit 17 in der Lage bin, Vizepräsident einer Firma zu sein, werde ich alt genug sein eine Freundin zu haben!" er sprach anklagender, als er beabsichtigt hatte. Ein strafender Blick von Joey folgte. Wieder verkrampften sich Setos Hände, denn er hatte sehr wohl den Vorwurf herausgehört. Schnell half Joey "Nun, Seto. Ich finde, dass Mokuba mit 17 durchaus nicht zu jung für eine Freundin ist. Also, ich meine, ich hatte mit 17 auch eine Freundin, das ist doch ganz normal." Dankbar lächelte Mokuba den Blonden zu. Diese Art Unterstützung hatte er gebraucht. Sofort richtete Seto seine gesamte Aufmerksamkeit auf seinen Geliebten. "Du hattest mit 17 eine Freundin? Davon wusste ich ja gar nichts!" "Nein, nein das hast du ganz falsch verstanden!" verteidigte Joey sich rasch und wurde nun auch leicht rot. "Und in wie fern habe ich das falsch verstanden?" "Na ja..." verlegen wand Joey sich auf Setos Schoß "eigentlich hatte ich mit 16 schon eine Freundin, aber das ist jetzt unwichtig, du warst stehen geblieben, dass du Mokuba fertig gemacht hast und...." "Ach weißt du was, Mokuba kann warten, hab ich Recht?" Begeistert nickte dieser. "Das mit deiner Freundin würde mich jetzt wirklich brennend interessieren! Darüber hast du mir nie was erzählt, schon aufregend, was ich heute so alles über dich erfahre!" Wieder wurde dem armen Joey Angst und Bange. 'Du bist so ein Idiot, typisch Blond (Sorry an alle Blondinen, bin selber eine), nie kannst du die Klappe halten' schimpfte er mit sich selbst. Doch Seto wollte eine Antwort. Scharf sah er ihn an. Gekünstelt lachte Joey "Ach, Seto. Warum machst du denn so ein Theater, das ist ewig her und du kannst mir ja wohl nicht erzählen, dass du vor mir keine andere Beziehungen hattest, also..." ein Blick auf Setos peinlich berührtes Gesicht lies Joey verstummen. Schnell senkte Joey seine Stimme, so dass Mokuba ihn nicht hören konnte "Du hattest vor mir noch keine einzige Beziehung mit jemand anderem? Echt nicht?" Nun wurde auch Seto leicht rosa im Gesicht. Sein Herz schlug unwillkürlich schneller, sein Puls raste. Er räusperte sich geräuschlos "Nun, wie soll ich sagen, ich hatte nie Zeit für so etwas und ehrlich gesagt, hab ich bis eben gedacht, dass du, also, dass du, so wie ich..." er verhedderte sich mit seinen Worten, hilflos blickte er Joey ins Gesicht. Würde dieser ihn auslachen, sich über ihn lustig machen? Doch es geschah nichts dergleichen. Ehrfürchtig strich Joey seinem Mann eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte ihn an. "Das muss dir doch nicht peinlich sein. Und glaub mir, keine Beziehung hat mir wirklich was bedeutet. Ich war jung, wollte alles kennen lernen und ausprobieren. So ist man halt in dem Alter!" Doch sofort bereute er diese nett und versöhnlich gemeinten Worte. Kannte er Seto doch inzwischen so gut, um zu wissen, dass er dieses Wissen schamlos gegen jemand ausnützen würde, der nichts damit zu tun hatte... . Triumphierend grinste Seto "Hast du das gehört Mokuba? In deinem Alter nimmt man das nicht so ernst, glaub mir, wenn du noch ein paar Jahre wartest wirst du sehr viel glücklicher. Sieh dir uns an, wären wir mit 17 zusammengekommen wären wir jetzt bestimmt nicht verheiratet." Wütend funkelte Mokuba den Blonden an, der vor Scham am liebsten im Erdboden versinken würde. 'Ich und meine große Klappe, egal was ich sage, es ist falsch' ergebend seufzte Joey und versuchte Mokuba einen entschuldigenden Blick zuzuwerfen. Er musste retten, was noch zu retten war "Seto, bitte. Erstens hätten wir mit 17 auch gar nicht zusammenkommen können, weil ich mit Mai zusammen war und außerdem, niemand sagt, dass Mokuba seine Freundin gleich heiraten will, oder?!" Schnell nickte Mokuba. Doch sein älterer Bruder achtete gar nicht auf ihn. Seine Augen waren zu kleinen Schlitzen geformt, wie eine Raubkatze sah er aus, lauernd und gefährlich "So, mit Mai warst du also zusammen. Hatte sie damals auch schon einen so schlechten Kleidergeschmack?" Empört schnappte Joey nach Luft "Jetzt hör aber mal auf. Mai ist und war wirklich eine sehr attraktive Frau und ihr Kleiderstil ist nicht schlimmer als deiner!" "Willst du mich etwa mit einer Frau gleichsetzten, die mehr Lack und Leder am linken Bein trägt als Yugi und Yami zusammen ?!" "Jetzt sei doch nicht immer gleich so beleidigend" murrte Joey. Genervt ruderte Mokuba mit den Armen, erstaunt drehten Joey und Seto sich zu ihm um "Könntet ihr vielleicht mal aufhören über Mai zu reden? Seto, ich möchte doch nur wissen, in wie fern du es akzeptieren kannst, dass ich eine Beziehung mit einem Mädchen habe und ob du dich vielleicht sogar so weit aufraffen könntest sie kennen lernen zu wollen, das wäre mir sehr wichtig, ihr seid die wichtigsten Menschen in meinem Leben und ich fände es wirklich schön, wenn du dich mit ihr gut verstehen könntest, weil..." Er holte tief Luft, ignorierte gekonnt Setos schreckgeweiteten Augen, die das schlimmste befürchteten und nickte Joey kurz zu, der ihm aufmunternd zuzwinkerte "...wir wollen zusammenziehen. Nicht jetzt. Aber wenn ich mit der Schule fertig bin, ich denke, dass wir uns gut genug kennen und lieben, um diesen Schritt zu wagen und ich hoffe natürlich, dass du mich unterstütz, Seto. Joey fand das eine großartige Idee und, na ja.." Seine so mutig und offen gesprochene Rede wurde immer mehr zum Genuschel, bis er verunsichert schwieg. Er traute sich nicht seinem Bruder offen ins Gesicht zu blicken. Er kannte ihn, kannte ihn sehr gut. Krampfartig hielt Seto Joeys Hand, zerdrückte sie fast. Schmerzhaft verzehrte der Blonde das Gesicht, sagte aber nichts. "Du...du, willst ausziehen? Aber warum? Was hab ich falsch gemacht? Mokuba, das kannst du doch nicht machen...!" es war mehr ein Keuchen. In seinen blauen Augen war so viel Schmerz und Verzweiflung zu sehen, dass Mokubas Herz ganz schwer wurde, seine Augen füllten sich mit Tränen, er wollte seinen Bruder nicht traurig machen, nicht ihn, der immer für ihn da gewesen war, alles für ihn tun würde. Handelte er nicht ganz schön egoistisch? War es wirklich eine so gute Idee gewesen? All diese wirren Gedanken flogen ihm durch den Kopf. Mit einem Blick durchschaute Joey die Situation, alles war aus den Fugen geraten, der Hausfrieden in Gefahr. Er hatte nur noch eine Chance.... . Schnell stand er von Setos Schoß auf und ging zu Mokuba und legte dem Kleineren seine Hand auf die Schulter und sagte mit sanfter Stimme "Weißt du, Mokuba, es ist vielleicht am besten, wenn du rausgehst und mich alleine mit Seto reden lässt!" dankbar nickte Mokuba und stolperte aus dem Esszimmer, leise schloss er die schwere Tür. Nun waren sie ganz alleine. Vorsichtig ging Joey zum Kamin und lehnte sich an die Wand, ohne Seto aus den Augen zu verlieren. Dieser hatte seine Hände in den braunen Haaren vergraben, sein Blick war gesenkt, kurz es war ein Bild des Jammers. Joey räusperte sich - keine Reaktion. Erneut versuchte er auf diese Weise die Aufmerksamkeit seines Gegenübers zu erlangen, doch ohne Erfolg. Doch dann hob Seto ganz unverhofft den Kopf und schaute Joey aufmerksam an "Sag....kannst du mich denn gar nicht verstehen?" er machte eine kurze Pause, leckte sich kurz über die Lippen "ich meine, ist es denn so absurd, dass ich mir Sorgen um meinen kleinen Bruder mache und nicht will, dass er sich ins Unglück stürzt?" Der Anflug eines Lächelns spielte auf den Lippen des Blonden "Natürlich kann ich das, glaub mir, als Serenety mir eröffnete, dass sie mit Tristan zusammenziehen möchte war ich wirklich alles andere als begeistert. Und sie war schon 19. Ich glaube so ergeht es allen, wenn ihre kleineren Geschwister flügge werden. Aber das gehört zum Leben dazu, auch loslassen können!" Joey war mit sich zufrieden, dagegen konnte selbst Seto nichts sagen. Dachte er jedenfalls... Wütend haute der Braunhaarige auf den Tisch "Verdammt, Joey. Das ist was anderes, Mokuba ist ein Kind. Er ist doch so naiv und jung, wenn da irgend so ein dahergelaufenes...geldgeiles Flittchen ankommt, glaubt er ihr doch alles. Er ist reich, sehr reich. Ich möchte einfach nicht, dass er enttäuscht wird." Seine Gesichtszüge waren zu einer Maske verzogen. Er durchbohrte Joey fast mit seinen Augen. Hatte er geglaubt der Blonde würde versuchen seinem Blick standhalten täuschte er sich. Plötzlich verzog Joey das Gesicht, eine Träne lief seine Wange herab. Er stieß sich von der Wand ab und lief zu Seto. Mit einem Aufschluchzen warf er sich an Setos starke Brust, kuschelte sich auf seinen Schoß und begann hemmungslos zu weinen. Völlig überrumpelt wusste Seto nicht, was er tun sollte. Unbeholfen strich er seinem Geliebten über den Rücken "Joey...was hast du denn? Bist du krank?" traurig schüttelte Joey den Kopf und warf ihm einen verheulten Blick zu, seine Augen waren schon ganz rot und verquollen "Nein..." presste er heraus und wieder durchliefen Schluchzen seinen jungen Körper. "Warum weinst du denn?" flüsterte Seto verzweifelt und küsste Joeys Schläfe, an denen sein blondes Haar klebte "Du hast so Recht!" heulte Joey und klammerte sich an den Größeren. "Ich möchte nicht, dass jemand uns unseren Mokuba wegnimmt. Er ist doch..." Vor lauter weinen konnte er nicht reden "..er ist doch unser Baby. Mein Baby. Ich habe das gar nicht bedacht, verstehst du? Er wird uns verlassen und vergessen und nie, nie wieder nach Hause kommen!" Die heißen Tränen durchtränkten Setos Hemd, mit letzter Kraft versuchte er Joey von sich zu schieben, doch zu sehr hatte sich Joey an ihn festgekrallt "Also Joey, du übertreibst. Er wird uns doch nicht vergessen, das kann ich mir nicht vorstellen...hörst du mir überhaupt zu...?" er schüttelte seinen Liebsten durch, der gar nicht reagierte, sondern nur ausdruckslos ins Leere starrten, seine Stimme war emotionslos "Es wird ganz ruhig werden hier, niemand mehr der mit uns frühstückt, uns in flaganti in der Küche erwischt, niemand mehr der heimliche Partys feiert und niemand, mit dem ich einkaufen gehen kann . Er wird all seine Sachen mitnehmen und uns für immer verlassen und uns vergessen...wegen so einem Mädchen." Verzweifelt versuchte Seto irgendwas um den Tränenfluss zu stoppen. "Joey, also so schlimm wird es schon nicht.... Und vergessen wird er uns doch nicht, nur weil er vielleicht eines Tages nicht mehr hier wohnt..." "natürlich wird er das. Seine so - genannte - Freundin wird ihn bis aufs Blut aussaugen und ihn mit einem gebrochenen Herzen zurücklassen. Möchtest du das? Bitte Seto, versprich mir etwas, ja?!" sein flehendem Blick hafte auf den feinen Zügen des Braunhaarigen, der, völlig überrumpelt nickte "nimm Mokuba von der Schule und lass ihn wieder von Hauslehrern unterrichten. In seiner Schule ist er nur von Neidern umgeben, ich möchte nicht, dass jemand meinem Kleinen wehtut. Das ist doch auch in deinem Interesse und diese Freundin verbieten wir ihm, ja?!" fast hätte jetzt auch Seto angefangen zu heulen. Er war überfordert, eindeutig überfordert....doch stockend schüttelte er den Kopf "Also, das halte ich für keine so gute Idee. Er, er hat es sich so gewünscht in eine normale Schule gehen zu dürfen und er ist so glücklich in letzter Zeit." Schluchzend hämmerte Joey gegen Setos Brust, seine Haare hingen ihm wirr ins Gesicht, nichts schien er aufgenommen zu haben "Hör auf!!! Ich verbiete es ihm, ich verbiete dir, dass dieses Flittchen auch nur einen Schritt in dieses Haus macht!" "Ach Joey, du kennst sie doch gar nicht, wer sagt, dass sie ein Flittchen ist?" er versuchte einen so beruhigenden Ton wie möglichst einzuschlagen. Joey aber quollen die Tränen weiter aus den braunen Augen, seine Stimme war kratzig "das hast du doch eben erst selber gesagt, außerdem sind Mädchen doch alle gleich. Nutzen einen aus, sind zickig, da ist mir mein Junge zu schade für." Bevor Seto auch nur irgendetwas sagen konnte, wurde leise an die Tür geklopft "Herein!" rief Seto Schüchtern steckte Mokuba seinen Kopf zur Tür herein, vorsichtig betrat er das Esszimmer und blieb erstaunt an Ort und Stelle stehen, in seiner rechten Hand hielt er ein Telefon. "Nanu, was ist denn hier los? Hast du dir wehgetan, Joey?" mehr als nur erleichtert winkte Seto seinem Bruder heran, verwundert tapste der Schwarzhaarige ins Zimmer und blieb mit fragenden Blick vor diesem mehr als nur ungewöhnlichen Bild stehen. Er wisperte "Entschuldigung, aber Herr Takashi ist am Apparat, er hat gesagt es ist dringend..." mit einer entschuldigenden Geste zeigte er auf den Telefonhörer, dessen Ohrmuschel er vorsichtshalber mit der einen Hand abgedeckt hatte. Ein Blick von Joey zum Telefon, wieder zurück zu Mokuba folgten. "Geh nur" schluchzte Joey und versuchte ein Lächeln, das eher misslang "...ich weiß ja, wie wichtig Herr Takashi für die Kaiba Corporation ist!" "Meinst du das ernst?" bezweifelte Seto und lies seinen Blick über den völlig aufgelösten Joey schweifen. "Ich, also, ich kann ja versuchen Joey zu beruhigen." Bot Mokuba unschuldig an und klimperte mit seinen Augen. 'Wer hat ihm nur diesen schrecklichen Hundeblick beigebracht?' dachte er und seufzte. Irgendwie froh, dieser mehr als nur seltsamen Situation so unbeschädigt zu entkommen. Freiwillig stand Joey auf und lies seinen Schatz aufstehen. Bevor dieser aber das Telefon nahm beugte der Firmenleiter sich zu seinem Bruder und flüsterte "Sag Mokuba, ist deine Freundin ein geldgeiles Flittchen?" Mokuba riss sie Augen auf "wie kommst du denn...., nein, natürlich nicht. Sie hat selbst Geld genug, traust du mir etwa zu, so naiv zu sein?" "Nein, nein" wehrte sich Seto und unwillkürlich strich er seinem Bruder durchs schwarze Haar. /Er ist ja schon fast so groß wie ich/, doch irgendwie machte ihn diese Erkenntnis lange nicht so traurig wie er gedacht hätte. "Nun, also, wenn Joey nichts dagegen hat, kannst du deine Freundin ja mal einladen, vielleicht zum Tee, oder so. Aber das mit dem Ausziehen das besprechen wir noch mal, okay?!" Mokuba strahlte, seine Augen glänzten, sein Mund stand speerangelweit offen, er wiederstand dem Drang sich an den Hals seines Bruders zu werfen, man musste es ja nicht übertreiben. Doch Seto verstand. Er nahm den Telefonhörer und hauchte Joey noch einen Kuss auf die Lippen. "Bin gleich wieder da! Bist du mir böse?" wisperte er. Schniefend schüttelte Joey den Kopf. "Ich wird mich damit abfinden müssen!" nuschelte er und vermied es Mokuba anzusehen. Schnell winkte Seto seinem Schatz noch zu und bewegte sich schnell aus dem Zimmer. Man konnte nur noch hören, wie er im geschäftsmäßigen Ton "Ja, hier Kaiba" sagte. Nun waren Mokuba und Joey alleine. Langsam näherte sich der Jüngere an den im Stuhl Zusammengekauert Sitzenden. Sein Blick war gesenkt, langsam hob er sein Gesicht und blickte in das Gesicht seines Schwäger, ein schelmisches Grinsen umspielte seine Züge "Jetzt habe ich aber was gut bei dir!" Auch Mokuba grinste "Er hat es dir also abgekauft? Hätte ich nie gedacht, ganz ehrlich!" Joey kicherte und wischte sich eine Träne weg "Du misstraust meinen Schauspielkünsten? Ich bin schwer enttäuscht von dir...aber ich muss zugeben, dass es mir teilweise wirklich schwer gefallen ist nicht loszulachen!" jetzt lachte er wirklich. "Dein Plan war wirklich genial, einfach aber genial!" Impulsiv umarmte Mokuba den Blonden und schmiegte sich an ihn "Danke, danke, danke, du bist echt der Beste!" von so viel Lob wurde Joey wieder ganz rot, gerührt lachte er "Ist schon gut. Aber ich hoffe für dich, dass deine Freundin es wert ist, dass ich Seto so ein Theater vorspielen musste!" "Sie ist es wert! Auf jeden Fall!" Mokuba wurde wieder ernst und strich sich eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. Nachdenklich lächelte Joey. Er wusste, dass Mokuba die Wahrheit sagte, er musste ihn nur angucken, sein Blick schweifte durch das geschmackvoll eingerichtete Zimmer, wie wohl er sich hier fühlte, wie glücklich er war - warum nicht auch Mokuba zu seinem Glück verhelfen....alles würde gut werden. ................................ENDE................................. So!! Damit ist diese Fanfiction ERSTMAL beendet! Das heißt aber nicht, dass ich sie vergessen werde, nein, ich werde auf jeden Fall weiterschreiben, aber nicht hieran anknüpfen....ihr fragt sicher warum. Also, es ist nicht so, dass ich keine Ideen mehr hätte, aber zu diesem Thema gibt es meiner Meinung nach nichts mehr zu sagen. Aber ich habe so viel Spaß an dieser Fanfiction gehabt (und vielleicht auch andere *smile*), dass ich auf keinen Fall aufhören werde. Entweder schreibe ich jetzt eine Geschichte, die etwas später (ein Jahr) nach dieser Geschichte spielt, oder vorher...also, wenn es jemanden interessiert, wenn alle das doof finden lasse ich es!! Ich werde aber nicht schreiben, wie die beiden zusammengekommen sind, aus dem einfachen Grund, weil ich mich nicht in der Lage fühle, dass glaubwürdig rüberzubringen. Denn wenn man ehrlich ist, ist es eigentlich völlig unmöglich und unwahrscheinlich, dass Joey und Seto zusammenkommen könnten. Nur wenige Autoren sind wirklich in der Lage das glaubwürdig rüberzubringen (Tipp "Herz aus Glas)und ich sage es noch mal ganz klar: Die Geschichte ist vollkommen OOC und nicht weiter ernst gemeint!! Vielleicht ist es jemanden aufgefallen, dass ich Mokubas Freundin nicht weiter beschreibe, das liegt daran, dass ich mir noch überhaupt keine Gedanken gemacht habe, wer diese Freundin eigentlich ist! Ich habe schon einige Geschichten gelesen, in denen Mokuba mit Rebecca gepairt wurde, das find ich irgendwie niedlich, was sagt ihr? Ich kann mir natürlich auch eine Figur ausdenken, irgendein nettes Mädel...;-)) Also, über Kommis würde ich mich mega-doll freuen, auch negative, der Teil ist zwar nicht mein Lieblingskapitel, aber so schlecht, wie am Anfang ist er auch nicht geworden...*puhh*!! Bis Bald Blauer_Engel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)