Sweet Pain von ater-angelus ================================================================================ Kapitel 16: ------------ Hallo, Hmm, ja ich weis, ich schulde euch schon viele Entschuldigungen, doch allmählich gehen sie mir aus. Ich kann euch nur sagen, das es mir unglaublich leid tut, das ich kaum noch ‘da’ bin, mich auf ens und GB einträge nicht melde…es ist nur viel los und es geht mir gesundheitlich nicht so gut. Vielleicht könnt ihr mit mir ein wenig nachsichtig sein, hoffe ich zumindest, denn ich fände es schade, wenn ich euch vergrault hätte. So noch kurz zu euren Kommis: Moehre : hi..^^ tut mir leid, ich hab lange gebraucht und dich bestimmt zum austrocknen gebracht..T.T wenn dich das vorherige kapitel mitgenommen hat, dann..atmte jetzt tief durch…^^ Danke für dein liebes kommi….und das andere…du hast mir sogar zwei geschrieben…ich fühl mich furchtbar schlecht. Ich will nichts versprechen, außer das die fic auf keinen fall abgebrochen wird. *knuddel* NeveralonE : jetzt hab ich schon herzen auf dem gewissen…-_- tut mir wirklich leid…das kapi war echt hart…ich hoffe dein herz ist noch einigermaßen in takt, wenn du das hier gelesen hast…-_- Danke, das du mir immer so liebe Kommis schreibst…^^ Latey : auf deine Kommis freu ich mich immer am meisten…^^ tut mir leid das ich so lange wieder nicht da war…-_- ich hoffe ich hab dich nicht enttäuscht, nicht zu sehr, zumindest… Eine ganz dicke Umarmung…wenn ich darfO.O Zack: danke für dein kommi, freu mich über jedes^^ Und entschuldige für die lange Wartezeit. sanjifan : das mit dem schneller ging leider nicht und ich weis auch noch nicht wie es mit dem nächsten mal aussieht, aber vielleicht bleibst du mir ja trotzdem erhalten? Würde mich freuen. Entschuldige das ich so lange gebraucht habe. TyKa : hi, danke für dein liebes Lob, ich freu mich wirklich..^^ Jaja, leider wird ich noch eine weile grausam sein..fühl mich auch ganz schlecht…-_- Tut mir leid, das ich so lange auf mich hab warten lassen. UnknownLifeform : jaja, lang lang ists her..hab dich bestimmt bis zum Muskelkater zappeln lassen..tut mir wirklich leid. Hoffe du kannst das außenvor lassen und dich an dem kapi freuen?‘…^^‘ Shitsuren : tut mir leid das ich dich zum weinen gebracht habe…aber danke für dein liebes kommi^^ Und tut mir leid, das ich so lange gebraucht habe. Wilderness : hi, danke für dein total liebes kommi, ich hab mich wahnsinnig gefreut…^^ danke, danke, danke. Und bitte verzeih, das ich immer so lange brauche. Favole : ja, ich hasse joeys vater auch…schäme mich, das ich den so gemacht hab… Danke für dein kommi^^ und tut mir leid, das es so lange gedauert hat. Roset-te : hi, danke für dein liebes kommi, ich weis ich hab mir ganz schön zeit gelassen, entschuldige. Ich hoffe, du hast noch lust weiter zu lesen. Glupit : oh gott, du musstest alles noch mal lesen? Das tut mir so leid…und ich hab wieder so lange gebraucht. Aber danke, das du dir die mühe gemacht und alles nochmals gelesen hast. Shakti-san : was hälst du davon, wenn wir einen wir-hassen-mir.Wheeler-Club gründen? Und uns überlegen, wie wir ihn am grausamsten töten können..O.O Danke das du mir ein kommi geschrieben hast, ich freu mich das dir die geschichte gefällt.^^ und tut mir leid, das es so lange gedauert hat. _BleedForFuckinLovE_: danke, danke, danke, für dein wunderbares kommi, ich hab mich total gefreut^^ mach dich bei diesem pitel auf was gefasst. Und entschuldige, das ich so lange gebraucht hab. Engelchen_Fynn : hallo du engelchen..deine Kommis scheinen wirklich vom himmel zu fallen…^^ find ich schön das dir die geschichte sogar Gänsehaut macht^^ und es tut mir so leid, das es so lang gedauert hat. -Ikarus- : auch wenn es Ewigkeiten dauert, bis es weiter geht, ich habe nicht vor abzubrechen, keine angst.das du meine fic immer noch liest find echt super, danke. Und tut mir leid, ich hab es wieder nicht schneller geschafft. Trini-chan07 : ja, gemein trifft es ziemlich gut, tut mir leid, das ich so lange brauche. Und dann ist dieses pitel auch noch so gemein..O.O danke für dein total liebes kommi, du bist echt lieb.^^ DevAi : ohweh, ich weis gar nicht wie ich mich entschuldigen kann, aber e stut mir wirklich leid, das es so lange gedauert hat. In diesem pitel gibt es ein paar Offenbarungen, mach dich auf was gefasst^^ Knstlersucher : bist du schon tot?O.O bitte, bitte nicht, ich will nicht dafür verantwortlich sein müssen. Es tut mir so leid, das ich dich so lange habe warten lassen. Und danke für dein kommi^^ Mieze : hallo, ich freu mich jemand neues begrüßen zu dürfen, nun mach ich nicht gerade einen guten ersten eindruck, was? Ich hab wirklich wieder lang gerbaucht, entschuldige bitte. Danke für dein kommi, ich hab mich gefreut^^ Bra : danke für den Geburtstags gruß, macht nichts das er später kam, ich freu mich^^ und ich werde auf keinen fall aufhören, versprochen. Danke für dein kommi und bitte entschuldige das ich dich hab so lange warten lassen. So, und jetzt auf zur Story^^ (bitte hasst mich nicht…U.U) ~~~~~~~was davor geschah (Auszug Kapitel 15)~~~~~~~~~~~ Mit jedem Stoß, jedem weiteren reißen, zerbrach Joey mehr. Aller Kraft beraubt, nicht mehr fähig zu schreien, noch zu weinen, lag er reglos, den Blick aus dem Fenster gewand und doch nicht wirklich wahrnehmend. Er bekam nicht mit, wie krachend die Wohnungstür aufgebrochen wurde, wie im nächsten Augenblick das blanke Entsetzen in die Augen seines Vaters trat, als er sich dem schwarzen lauf einer Pistole entgegen sah. Merkte nicht, hörte nicht, wie sein Vater sich von ihm löste, seine flehenden Rufe und den Schuss, den Schmerzensschrei als die Kugel geradewegs durch seine Schulter glitt. Sah nicht, wie ein Dämon mit Augen aus flüssigem Eis, abermals auf seinen Vater zielte, auf einen bebenden Klumpen, wimmernden Fleisches, den Finger am Abzug. Sah nicht, wie zwei Männer ins Zimmer traten, ebenfalls bewaffnet, dem anderen zuredeten, die Waffe sinken zu lassen und nichts Unüberlegtes zu tun. Wie sie den widerwärtigen, kläglichen Haufen Mr. Wheelers in Gewahrsam nahmen. Spürte nicht, wie er vorsichtig in ein weißes, weiches Laken gehüllt und getragen wurde. Hörte nicht die beruhigenden, sanften Worte, noch das pochende Herz unter der Brust, an die er lehnte. Denn er war nicht mehr hier…er hatte zu oft Zuflucht im Nichts gesucht und dieses Mal, würde er nicht mehr zurückkehren. Er würde dort bleiben, in einem Käfig aus Nichts. ~~~~~~~~~Auszug Ende~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Seto saß im Wagen der langsam durch die nächtlichen Straßen fuhr. Joey lag in seinen Armen, doch es schien als wäre er weit weg. Seitdem er die Wohnung verlassen hatte, hatte der Blonde weder auf seine Berührungen noch auf seine Worte reagiert. Er wollte es sich nicht eingestehen, doch es war nicht nur der Körper in seinen Armen der unaufhörlich zitterte. Ihm schlug das Herz so laut in den Ohren, das nichts anderes mehr zu ihm durch drang. Er wagte nicht in das Gesicht zu sehen, das gegen seine Brust lehnte, wagte nicht den Augen zu begegnen. Er wusste, was ihn in ihnen erwarten würde. Sein Blick hielt er aus dem Fenster gerichtet, folgte dem leichten Regen der noch immer nicht aufgehört hatte. Was sollte er tun, wenn sie an der Villa angekommen waren? Wie sollte er damit umgehen? Was sollte er tun, um Ihm zu helfen? Und konnte er das überhaupt? Er presste den Körper unbewusst fester an sich, er musste ihn schützen. Beschützen, was noch übrig war. Auch wenn es nur noch ein Funke von dem gab, was der Blonde einmal gewesen war. Er griff zum Handy in seiner Tasche, wählte wie in Trance die vertraute Nummer. “Wissen Sie eigentlich wie spät es ist? Ich bin nicht in Bereitschaft, rufen Sie Dr. Nobu an.!” “Akihiko…ich bin es…” “Seto? Ist was passiert? Geht es dir gut?” “Nein, ich…ich brauche deine Hilfe…es geht um einen Freund. Bitte…kannst du zur Villa kommen?” “Ich bin sofort da!” Der Kontakt brach ab und Seto ließ das Handy auf dem Sitz neben sich liegen. Akihiko würde ihm helfen, er wüsste sicher, was zu tun war. Erst einmal um den Blonden zu versorgen. Danach, hoffte er, war er so weit wieder Herr seiner Sinne. “Kaiba-sama, wir sind da,” durchbrach die Stimme des Chauffeurs seine Gedanken. Mit zittrigen Knien stieg er aus dem Wagen, die Last auf seinen Armen, fest an sich gedrückt. Am hell erleuchteten Eingang zur Villa standen die üblichen Wachen und auch, in einem langen schwarzen Mantel, das vertraute Gesicht seines Arztes. Als er zu ihm trat, lagen der ernste Blick der grünen Augen fest auf seinem Gesicht, doch er sagte nichts. Schweigend betraten sie das Vorjee, steigen die Treppe hoch und in sein Schlafzimmer. Mit sanften Bewegungen, bettete er den zierlichen Körper auf den Laken, ohne wirklich hin zu sehen. “Seto, was ist passiert?” Akihiko…Akihiko war da. Er stand neben ihm und doch, fühlte er sich, als hätte man ihn allein gelassen. “Ich…er…sein Vater hat…” Sein Blick fiel zum ersten mal, seit sie aus Joeys Wohnung waren, auf die braunen Augen. Augen, die Nichts waren. Schwarze, leere, kalte Höhlen. Und wo immer Er nun auch war, Seto war froh darüber. Diesen einen Moment war er erleichtert, das er nicht bei sich war, das er nicht fühlte, nicht dachte, das er ihn in diesem Moment nicht sah. Wie hilflos er hier stand, nichts zu tun wusste, nicht zu handeln wusste. Wie erbärmlich er war. “Seto, verdammt, was ist passiert? Er blutet!” Akihiko stand nun neben dem Bett, den Blick auf das rot gefärbte Lacken gerichtet. Seto nahm kaum war, wie sich sein Freund über den Blonden beugte, das Lacken zurück zog, den geschunden Leib entblösste. In diesem Augenblick eröffneten sich Seto die gesamten Ausmaße seiner Verletzungen. Kaum ein Fleck der weißen Haut war nicht mit Blessuren übersäht. Spuren von zu festen griffen, Hämatomen, von Schlägen und Tritten und Kratzern von Fingernägeln. Ein Bild von einer unmenschlichen Grausamkeit. Ein Bild von Vertrautheit. Seine Augen weiteten sich…ja, dieser Anblick war ihm verrtaut…die Verletzungen. Aber… “Seto, hörst du nicht? Du sollst nach draußen gehen!” Er zuckte kaum merklich zusammen, sah auf in das entsetzte Gesicht seines Freundes. “Nein, ich…” “GEH ENDLICH! NA LOS, MACH SCHON!” Einen Moment war er zu verwirrt über die Wut in Akihikos Stimme, folgte schließlich der Anweisung. Er schloss die Tür hinter sich und mit ihr, auch die in seinem Inneren. Er musste sich jetzt zusammen reissen. /Es war nur der Schock…/ Mit dröhnendem Schädel ging er über den Kurzen Flur in sein Arbeitszimmer, griff nach der Flasche Scotch von vorhin und setzte sich damit auf die große Couch. Er setzte das kühle Glas an und nahm einen grpßen Schluck. Die goldene Flüssigkeit brannte seine Kehle hinab und breitete sich warm in ihm aus. Er schloss die Augen, lehnte den Kopf zurück. “Verdammt…,” flüsterte er und trank abermals. ~~~~~~~~~~ “Joey? Joey, wo bist du?” Kleine, kalte Füße tappten über den Holzboden durch die dunklen Flure. Draußen vor den Fenstern stürmte es und ab und an durchbrach ein lautes Donnern die nächtliche Stille. Serenety, presste sich den weichen brauenen Bär fest an die Brust. Warum musste das auch so gruselig sein? Bei jedem weiteren Donnerschlag, zuckte sie unwillkürlich zusammen und Tränen traten ihr in die großen blauen Augen. “Serenety, Prinzessin, warum bist du noch wach?” Sie wand sich überrascht um und der Teddy fiel ihr aus dem Arm. “Daddy?” “Hallo Prinzessin.” Serenety spürte wie ihr kalt wurde, wie ihr Körper zitterte und das Brennen in den Augen stärker wurde. “Ich...ich mag bei Joey schlafen. Mama ist nicht da und…” “Und du hast angst vor dem Gewitter, richtig?” Serenety nickte leicht. Im Dunkeln wirkte Er so riesig, so beängstigend. “Komm doch und schlaf bei mir. Das hast du früher auch immer gerne gemacht. In letzter Zeit aber gar nicht mehr. Hast du deinen Daddy nicht mehr lieb? Dann wäre ich ganz traurig!” Serenety senkte den Kopf, blickte auf ihre kleinen weißen Zehe. “Nein, ich hab´dich lieb…aber..aber du machts immer so Sachen die ich nicht mag…” Mr. Wheeler trat auf sie zu, strich ihr zärtlich über die weichen Locken. “Aber Prinzessin, das mach ich, weil es dir gefällt. Und sag nichts anders, ich weis das es so ist, ich fühle es. Komm!” Serenety schüttelte fest ihren Kopf, das die goldenen Locken flogen. “Ich mag lieber bei Joey schlafen, Daddy bitte. Ich…ich mag zu Joey…” Doch eine große, fleischige Hand hatte sich bereits um ihren Oberarm geschlungen und zog sie mit. Mit Tränen in den Augen, sah sie zurück auf die Tür zu Joeys Zimmer und den großen, braunen, weichen Teddy, der nun allein und traurig auf dem Flurboden zurück blieb. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “Seto?” Angesprochener hob den Kopf, öffnete die Augen. Akihiko stand in der Tür, trat zu ihm und ließ sich neben ihm nieder. Er warf der fast leeren Scotch Flasche auf dem Tisch nur einen kurzen Blick zu. “Er schläft jetzt. Er ist ziemlich übel zugerichtet…!” Die grünen, vertrauten Augen waren ernst auf ihn gerichtet. “Danke, Akihiko…” Seto fuhr sich mit beiden Händen übers Gesicht, sein kopf glühte regelrecht. “Was ist passiert? Wer ist dieser Junge?” Seto entkam ein schweres Seufzen. Akihiko war ein guter Freund geworden, in all den Jahren. Damals als sie sich im Krankenhaus kennen gelernt hatten, war er sein einziger Halt gewesen. Er vertraute ihm. Und doch, ihm nun zu erzählen was in den letzten Wochen alles geschehen war, bis auf einige Details Matsuo betreffend, fiel ihm sichtlich schwer. Als er zu dem Punkt gelangte, in Worte zu fassen, was er an diesem Abend auf dem Bildschirm seines Pcs gesehen hatte, dröhnte ihm der Kopf noch stärker. “Sein Vater hat ihn missbraucht?!” meinte Akihiko nur in viel zu sachlichem Ton. Doch Seto kannte das bereits von ihm. “Und wie geht es dir damit? Kommst du klar?” Seto wand sein Gesicht dem anderen zu, sah ihn aus leicht fragenden Augen an. “Was meins…” “KAIBA-SAMA!” Ein gellender Schrei durchdrang die große Villa. Seto sprang allamiert auf, rannte aus seinem Büro über den Flur und zu seinem Schlafzimmer. Eines der Dienstmädchen stand zittrig und völlig aufgelöst im Türrahmen, während sie dem Schauspiel drinnen mit ängstlichem Blick folgte. Ich wollte ihm nur etwas zu essen bringen, da hat er angefangen um sich zu schlagen…!” Seto stieß sie unsanft beiseite und betrat das Schlafzimmer. Zwei der Buttler versuchten einen höchst aufgebrachten Joey zu bändigen. Dieser schien nicht wirklich zu realisieren, wer diese Männer bei ihm waren, warum sie ihn fest hielten und wurde nur noch panischer. “LASST IHN LOS!” Die beiden Angestellten fuhren erschrocken zusammen, sahen zu ihm und wichen schließlich zurück. Der Blonde blieb stehen, sah sich geschockt um, bis sein Blick auf ihm zum liegen kam. Es dauerte nur einen Moment, bis sie sich erschrocken weiteten. “Alle rauß!” befahl er in hartem Tonfall und mit dem Dienstmädchen schloss sich leise die Tür. Der Blonde wirkte auf ihn wie ein wildes, aufgescheuchtes Tier im Käfig. “Joey…”! Der Blonde schüttelte den Kopf, in seinen braunen Augen lag eine tiefe Angst, eine unmenschliche Verzweiflung. “Nein…nein…,”flüsterte er leise, presste eine Hand an seine Stirn. Seto trat auf ihn zu, wollte ihn so gern umarmen, halten. Doch kaum das er einen Schritt getan hatte, riss der Blonde den Kopf hoch, fixierte ihn aus starren Augen. “Du…warst da…du hast gesehen…!” Der Blonde begann zu beben, der ganze Körper schien sich unter Schmerzen zu krümmen. “Nein…nein…nein,” hauchte er und bitterte Tränen perlten ihm über die fahlen Wangen. “NEEEIIIIN!” Der Schrei durchfuhr Seto, jede Faster seines Körpers erzitterte, brannte. “Joey…, “ er streckte eine Hand nach ihm aus. Was sollte er tun? Joey sackte in sich zusammen, sank zu boden, schlang die Arme um den zitternden Leib. “Bitte nicht…bitte…,” immer wieder und in seinen geflehten Worten, unterdrücktes Schluchzen. Er begann leicht vor und zurück zu wiegen in einem steten Tackt, der ihn wohl beruhigen sollte. Seto stand weiterhin da, betrachtete ihn, konnte nichts tun. “Joey…ich…es tut mir leid, aber ich kann jetzt nicht mehr zulassen, das du bei Ihm bleibst. Mir ist egal, was das für eine Abmachung ziwschen dir und diesem Bastard ist, du wirst hier bleiben!” Warum? Warum sagte er das genau jetzt? War das nicht nebensächlich, im Moment zumindest? Oder glaubte er, fürchtete er, das Joey ihm entgleiten würde? Der Blonde hob den Kopf, sah aus verweinten, schreck erfüllten Augen zu ihm auf. “Nein…das geht nicht..das kannst du nicht machen..ich muss zurück…ich muss” “NEIN!” Joey zuckte bei seiner wütenden Stimme zusammen. “Du gehst nicht zurück, du wirst hier bleiben, bei mir. Wo ich dich im Auge habe. Du bleibst in diesem Zimmer, bis du zur Vernunft gekommen bist. Und mir ist egal wie lange es dauern wird. Ich lasse nicht zu, das diese Kreatur weiter über dich herfällt, “ zischte Seto mit vor Zorn bebender Stimme und die blauen Augen loderten dunkel. “Aber…” “Kein Aber…du bleibst hier und kein Wort mehr darüber!” Seto wand sich um, verließ das Zimmer und verschloss die Tür von außen. Kraftlos lehnte er sich an die Tür, schloss für einen Moment die Augen. “SETO! BITTE, DAS DARFST DU NICHT TUN!” drang es aus dem Zimmer zu ihm durch. Er hörte wie die Klinke immer wieder runtergedrückt wurde, wie der andere verzweifelt daran rüttelte. Er konnte das leise Schluchzen bis in jeden Winkel seines Herzens fühlen. “SETO….BITTE…BITTE…ICH MUSS ZURÜCK…SETO…SETO…Seto… bitte..bitte lass mich rauß…bitte…” Es wurde still und nur noch das leise weinen drang zu ihm durch. “Seto, wir müssen uns unterhalten!” Er öffnete die Augen. Akihiko, er hatte ihn vollkommen vergessen. “Nein, nicht jetzt, ich muss noch einiges erledigen…die Firma…” “Tut mir leid, aber es duldet keinen Aufschub, ich muss jetzt mit dir reden!” Seto spürte, das etwas anders war, die Ernsthaftigkeit seines Freundes beunruhigte ihn. “Gut…in meinem Büro!” Er schloss die Tür hinter sich und kaum hatte er die Flasche auf dem Tisch gesehen, nahm er einen kräftigen Schluck. Doch die Kälte wich nicht. “Also, wenn es um eben geht, dann..” “Nein, das ist es nicht. Es geht um dich. Ich muss dich etwas fragen und ich möchte das du mir antwortest.” Seto zog die Brauen tief. Etwas stimmte nicht. “Kannst du dich noch erinnern, warum du damals im Krankenhaus warst?” Er setzte sich auf die Couch, die Flasche behielt er in der Hand. “Natürlich…was glaubst du?!” Akihiko sah man an, das ihm das unangenehm war, doch er ließ sich nicht beirren. “Seto, du hast das alles nie richtig verarbeitet, nur verdrängt und tot geschwiegen. Was damals alles passiert ist, ist immer noch da, in dir. Ich…ich habe angst, das du auf einmal mit alle dem konfrontiert wirst, weil es so viele Parallelen zwischen dir und diesem Jungen gibt. Du weist, was das letzte mal geschehen ist. Du weist, wie lange du deine Angstzustände nicht unter Kontrolle hattest. Ich befürchte, das du deine Vergangenheit aus dem ganzen nicht heraus halten kannst. Das ist einfach nicht möglich. Seto…ich habe dir damals deine Krankenakten gegeben, weist du noch? Alles war darin aufgezählt und festgehalten, von deinen Verletzungen und deiner Medikation, bis zu deinen Anfällen und deinen Therapie Sitzungen. Du hast nicht einmal hinein gesehen. Ich weis das, ich kenne dich. Du willst dich damit nicht auseinander setzen. Doch das wird irgendwann noch dein Grab sein, Seto!” Die grünen Augen blickten ihn besorgt an. Ja, das wusste er...das alles wusste er schon längst. Doch es zählte nicht, nicht jetzt. Nur Joey zählte, seinetwegen, würde er standhaft bleiben. “Akihiko…ich weis deine Sorge zu schätzen, wirklich, aber ich kann mich jetzt unmöglich mit mir selbst beschäftigen. Ich muss mich um ihn kümmern, mehr nicht. Ich werde keine Dummheiten machen, das verspreche ich dir. Ich bin nicht mehr wie damals, ich bin auch kein Kind mehr. Ich bin stärker als du glaubst.” Akihiko seufzte schwer. Kurz schloss er die Augen, griff nach seiner Tasche und dem Mantel. “Tu mir zumindest den Gefallen und schau in die Krankenakte rein, damit du vorbereitet bist. Ich kenne dich seit du ein Kind warst…ich weis du bist stark geworden. Doch alle Stärke wird die bei dem nicht helfen können. Pass auf dich auf Seto. Wenn etwas ist, ruf mich jederzeit an!” Seto achtete nicht mehr darauf wie er ging, setzte nur die Flasche an und trank. Ja, es würde nicht leicht werden, doch für Ihn, würde er alles tun. Er würde nicht zulassen, das es Joey so erging, wie ihm damals. Niemals. Niemals!!! Als Joey aufwachte, spürte er wie jeder Zentimeter seines Körpers schmerzte. Gepeinigt stöhnte er auf. Er war auf dem Boden eingeschlafen. Die halbe Nacht hatte er versucht hier rauß zu kommen, doch keine Möglichkeit war gebelieben. Die Fenster waren abgeschlossen, so auch die Balkontür und die Zimmertüre. Hinzu kam, das er es nicht einmal geschafft hatte, mit einem Stuhl die Scheiben zu zertrümmern. Irgendwann hatte er sich in eine Ecke gesetzt und war unter den Tränen eingeschlafen. Doch nun war die Dunkelheit gänzlich von ihm gewichen und alles kam wieder. Seto hatte ihn hier eingesperrt…Seto war bei ihm Zuhause gewesen..hatte gesehen, was sein Vater…Seto… Warum gerade er? Warum musste gerade er erfahren, was sein Vater mit ihm tat? /Jetzt weis er wie schmutzig ich bin…wie widerwärtig…er hasst mich…/ Er biss sich auf die Unterlippe, bis er Blut schmeckte. Doch er fühlte nichts, keinen Schmerz. Als wäre er abgestumpft, als käme kein Schmerz an den heran, der in seinem Herzen war. Blaue Augen. Seto! Serenety! “Seren…,” entkam es ihm geflüstert und plötzlich riss er die Augen auf. Ihm war als würde sein Herz aussetzen, fürchterliche Angst stieg in ihm auf. Wackelig und zittrig stand er auf, stützte sich an der Wand ab. Sein Körper war geschwächt und gehorchte ihm nicht richtig. Es dauerte bis er an der Tür war. Er klammerte sich an die Klinke und riss daran. Doch nichts tat sich. “Seto…SETO!” Er legte seine ganze Kraft in seine Stimme, sein Brustkorb fühlte sich an, als würde er darunter bersten,” SETO!” Er konnte sich nicht mehr halten und sank auf die Knie. Doch endlich, leise Schritte auf dem Flur. Ein Schlüssel wurde im Schloss herumgedreht und die Tür langsam geöffnet. Seto trat ein, schloss die Tür hinter sich und besah ihn stumm. Joey wagte nicht ihm in die Augen zu sehen, ließ den Kopf gesenkt. “Hast du angst wenn ich dich berühre?” Joey zuckte innerlich zusammen. Er konnte sich nicht mit der Tatsache abfinden, das er es wusste. Kaum merklich schüttelte er den Kopf. Einen Augenblick später, spürte er warme Arme, die ihn sanft hoch hoben und zum Bett trugen. Er wurde abgesetzt und zu gedeckt. Und die Wärme verschwand wieder. Seto ließ sich neben dem Bett in einem kleinen Abstand auf dem Bett nieder. “Du bist jetzt seit 4 Tagen hier. Hast du mir was zu sagen?” /Vier Tage?/ Joey hob fragend den Kopf. “Ich bin seit vier…” Seto nickte knapp, in seinem Blick lag etwas dunkles, aber auch etwas tief trauriges. “Aber…DANN IST ER VIELLEICHT SCHON AUF DEM WEG ZU IHR! SETO BITTE DU MUSST MICH GEHEN LASSEN. DAS ALLES HAB ICH NUR GEMACHT UM SIE ZU SCHÜTZEN, WENN ICH NICHT ZURÜCK GEHE WIRD ER SIE UMBRINGEN!” Joey klammerte sich haltsuchend an Setos Rücken, grub die Finger in den weichen Stoff des Hemdes. Er spürte, wie die Kälte einzug hielt, immer weiter in sein Innerstes kroch, bei dem gedanken, das sein vater möglicherweise schon bei ihr war. “Beruhige dich! Wen musst du beschützen?” Wie konnte er nur so ruhig bleiben, so gefühllos klingen? “Meine Schwester…ich hab das alles nur gemacht um sie zu beschützen…,” antwortete er leise und sah auf,” Bitte, ich muss was tun. Wenn ich nicht zurück gehe, war alles umsonst…Seto, bitte…!” /Er wird sie umbringen..er wird ihr das gleiche antun wie mir…und sie dann töten/ Joey zitterte und die Tränen ließen sich nicht halten. Die ganzen Jahre hatte er durchgehalten, hatte sie beschützt. Auf seine Kosten, aber er hatte sie beschützt. Und nun? Er hatte alles aufs Spiel gesetzt, nur weil er sich hatte verlieben müssen, weil er schwach geworden war. Vielleicht hatte er sie bereits verloren, vielleicht war sie schon tot. “Er wird in der nächsten Zeit überhaupt nichts tun. Dafür habe ich gesorgt.” “Wie meinst du das?” Joey fühlte sein Herz pochen, kräftig, laut. “Er steht unter meinem Gewahrsam. Er ist an einem Ort, von dem er nicht fliehen kann und wird Tag und Nacht bewacht. Außerdem ist er verletzt, er geht nirgendwo hin!” Er atme tief durch, versuchte sich zu beruhigen. “Aber…das reicht nicht…er hat Kontakte, er kennt Menschen die für ihn die Drecksarbeit erledigen. Ich weis er wirkt wie ein elender Säufer der nicht weis was er tut, aber so ist es nicht….wenn er selbst es nicht tun kann, wird er jemand anderes schicken.” Joey spürte wie die heißen Tränen auf seiner Wange brannten, wenn sie über die aufgeschürfte Haut rannen. Der Schmerz war wieder da. “Wenn ich dafür sorge, das ihr nichts mehr passieren kann, was tust du dann für mich?” Joey hielt den Blick gesenkt. Erleichterung flutete ihn. Er wusste das Seto dieses Versprechen nicht einfach so abgab, das er es halten würde. “Alles was du willst!” Der andere blieb einen Moment stumm, regungslos. Schließlich griff er in seine Hosentasche, zog ein Handy hervor und wählte eine Nummer. “Ja?” “Kyumei!” “Ageru!” “Wie geht es euch Tadashi?” “Alles in Ordnung, ich habe gestern den Standort gewechselt. Der Kleine ist wohl auf. Dieser Freund von ihm, Noah ist hier.” “Gut, ich muss dich um etwas bitten. Du musst jemanden für mich finden und zu dir und Mokuba nehmen. Ihr Name ist Serenety Wheeler. Es kann sein, das sie den Mädchennamen der Mutter , Sakura Yagami, angenommen hat. Melde dich, wenn du sie gefunden hast!” “Alles klar. Ich melde mich!” Joey hatte ihn aus den Augenwinkeln beobachtet. Konnte er das so einfach tun? Er musste nur jemanden anrufen? Und wenn es bereits zu spät war? Hatte sein Vater bereits durch sein nicht erscheinen, seine Komplizen alarmiert? Aber es gab noch eine Chance, noch eine Hoffnung das alles gut werden würde. Er beugte sich vor, lehnte die Stirn an den breiten Rücken vor sich, die Hände entkrampften sich, lagen flach und zittrig auf Setos Seiten. “Danke…ich…was kann ich jetzt für dich tun?” Eine warme Hand legte sich auf seine, drückte kurz zu und hielt sie schließlich fest, so auch die andere. “Wenn du kannst, möchte ich, das du mir nun endlich alles erzählst, die ganze Wahrheit. Ich will, das du mir erzählst, wann, wie und warum das alles angefangen hat.” Joey zuckte fürchterlich zusammen, damit hatte er nicht gerechnet. Er spürte wie das zittern in seinem inneren zunahm, ihm übel wurde und er am liebsten davon gelaufen wäre. Doch das durfte er nicht. Er war es ihm schuldig, für alles was Seto für ihn getan hatte. Doch wie sollte er all die Grausamkeiten, die Schmach, die Widerwertigkeit in Worte fassen, die sein Leben so lange Zeit zur Hölle gemacht hatten? Niemals hatte er darüber gesprochen, mit niemanden, mit keinem Freund, keinem Erwachsenen, keinem Arzt. Er hatte es nie geschafft diese Dinge über die Lippen zu bringen und allein bei dem Gedanken daran, schnürte sich ihm die Brust zu. Er spürte wie sein Herz immer schneller Pochte, immer lauter wurde und das Atmen schwerer fiel. “Du musst das nicht tun, aber ich will nicht , das du dich vor mir schämst. Ich will nicht, das du glauben musst, etwas vor mir zu verschweigen. Ich will nicht, das du denkst, ich würde dich abstoßend finden, wenn ich von allem wüsste. Deshalb, erzähl mir, was alles passiert ist, um deinetwillen, damit ich dir beweisen kann, das sich nichts geändert hat. Du bist und bleibst immer du!” Joey spürte wie ihm das Herz in der Brust zusammen gedrückt wurde, als hätte sich eine kleine Hand darumgelegt, warm und weich, um es zu schützen. Und er wusste, wem sie gehörte. Aber durfte er das wirklich? Durfte er über alles reden, sich frei davon machen? Durfte er die Ketten des Schweigens lösen und den Ballast abwerfen? Wenn auch nur mit Worten, alles andere, der Schmerz und die Erinnerungen würden ihre Zeit brauchen. Also erzählte er, begann weit in seiner Kindheit, als er damals seine Schwester vor Ihm gerettet hatte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “Daddy…ich mag nicht…bitte hör auf damit…,” flehte Serenety mit Tränenerstickter Stimme. Sie durfte nicht schreien, das hatte er ihr verboten, sonst würde er Mira weh tun müssen. Mira war ihr kleines Katzenbaby und sie durfte nicht zulassen, das er ihr was tat. “Komm Prinzessin, zieh das Nachthemd aus, hier drunter ist es ganz warm,” sagte Mr. Wheeler und hob die Bettdecke an. Serenety grub die kleinen Finger fest in den weichen Stoff ihres Nachthemds und weinte stumm. Sie schüttelte den Kopf. Sie hatte angst vor ihm, wenn er so war, wenn er so komisch war. “Aber dann ist dein Daddy traurig und vielleicht muss ich dann Mira weh tun, damit es mir besser geht!” Serenety zuckte zusammen. Sie schluchzte auf und als sie die kleinen Fäuste löste, zitterten die Finger so sehr, das sie die Knöpfe nicht aufbekam. “Verdammt, jetzt mach endlich, mir wird kalt!” zischte Mr. Wheeler und funkelte sie aus lodernden Augen an. “Serenity? Was machst du denn da?” die Zimmertür war einen Spalt geöffnet und ihr großer Bruder schaute herein. Serenety warf einen unsicheren Blick zum Bett. “Daddy…Daddy will das ich bei ihm schlafe…!” Joey trat ganz ins Zimmer und es dauerte nicht lange, bis er begriff, das etwas nicht stimmte. Sein Vater war nackt und wie es aussah, hatte sich Serenety ebenfalls ausziehen wollen. “Hallo mein Junge, ich weis doch das meine kleine Prinzessin angst vor Gewittern hat, also hab ich sie mitgenommen. Magst du auch unter die Decke?” Joey wusste nicht woher, doch er war sich sicher, würde seine Kleine Schwester zu seinem Vater ins Bett steigen, würde etwas geschehen. Etwas das nicht richtig war. In den Augen seines Vaters hatte schon immer ein merkwürdiges Funkeln gelegen, wenn er seine Tocter betrachtet hatte. Doch jetzt, war es nicht mehr nur ein funkeln, sondern ein Feuer. Ein Feuer das seine kleine Schwester verbrennen würde. Er nahm sie bei der Hand und meinte nur: “Ich mag aber das Serenety bei mir schläft. Du hast ja keine Angst vor dem Gewitter, du brauchst uns nicht!” Und er ging mit ihr. In dieser Nacht, hatte er nicht geschlafen sondern ständig die Türe im Auge behalten. Seine kleine Schwester hatte ihm erzählt das das schon ein paar mal vorgekommen war, das Daddy sie ganz nah bei sich haben wollte. Unter den Tränen war sie eingeschlafen, den braunen Bär im Arm und ihre kleine Hand in seiner. Joey wusste, er musste etwas tun. Sein Vater durfte ihr niemals mehr weht tun, sie nie mehr zum weinen bringen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “Damals war sie erst 4 Jahre alt gewesen. Ich war…doch ihr großer Bruder, ich war älter als sie, ich musste sie beschützen…,” fuhr Joey leise fort, die Augen hielt er geschlossen,” Ich habe dann immer darauf geachtet, das die beiden nicht allein waren. Mutter war nachts oft Arbeiten, sie war Krankenschwester. Ich habe versucht ihr zu sagen was los war, doch sie glaubte mir nicht. Sie wollte es nicht glauben.” Die Hände Setos, hielten seine noch immer fest. Sie waren warm und auf eine Art trotzdem weich. “Ich…als ich einmal länger in der Schule bleiben musste und später nach Hause kam, habe ich Serenety in seinem Bett gefunden…er…er hat sie nicht vergewaltigt, aber…aber ich wusste, es würde nur eine frage der Zeit sein. Sie war danach wie ausgewechselt, sie hat nicht mehr geschlafen, nicht mehr gegessen. Es wurde so schlimm, das sie für einige Tage ins Krankenhaus musste um dort künstlich ernährt zu werden. Als ich sie damals besuchte und sah wie sie dort lag, an den Tropf angeschlossen und völlig weggetreten, habe ich beschlossen, etwas zu tun.” Joey spürte wie ihm die Stimme versagte, wie sie begann zu zittern und wieder kam die Sehnsucht in ihm auf einfach weg zu laufen, sich zu verstecken. Seine Hände zuckten, als würde er sich jeden Moment losreissen. Doch Seto ließ es nicht zu, hielt ihn fest. Er versuchte ruhig zu atmen, die aufkommende Panikattacke unter Kontrolle zu halten. “Ich…ich habe mit meinem Vater geredet, ich habe ihm gesagt, das wenn er nicht aufhört, ich zur Polizei gehen werde. Er…er hat mich ausgelacht. Natürlich hatte er keine angst vor mir, er wusste wie viel Macht er über mich hatte….” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “Joey, mein kleiner, was dein Daddy macht ist nichts schlimmes, es tut niemandem weh.” Joey sah zu seinem vater auf, der mit dieser widerlichen grinsenden Grimasse versuchte wie immer alle Schuld von sich zu weisen. “Das ist nicht wahr. Ich weis, das was du tust, darfst du nicht. Mami hat mich angeschrieen und mich ausgeschipft, als ich ihr versucht habe zu sagen, was du tust. Wenn es nicht schlimm wäre, warum war sie dann so wütend?” In Mr. Wheelers Augen trat ein funken Unsicherheit, beinahe Angst. Joey war es nicht entgangen. “Und jetzt? Meinst du irgendwer glaubt den unsinnigen Fantasien eines dummen Kindes?” Joey zuckte zusammen. Er war wütend. Wenn sein vater wütend war, wurde er brutal. Das wusste er…seine Mutter bekam es dann immer zu spüren. “Das ist mir egal, ich werde es allen erzählen, bis mir jemand glaubt und man dich von hier weg holt.” Joey wusste, das seine Angst deutlich in seiner Stimme mitschwang, doch er durfte jetzt nicht nachgeben. Plötzlich packte ihn die große, fleischige Hand seines Vaters am arm, zog ihn unerbittlich zu sich. “Wenn du auch nur irgendwem davon erzählst, werde ich dich umbringen. Hast du verstanden, du elendes, missratenes Stück!” Joey wimmerte vor Schmerz auf, er spürte, wie sein arm verdreht wurde, wie er begann zu knacken. “Nur…wenn du sie..in ruhe lässt!” Joey bis sich auf die Zunge, spürte wie ihm der Schmerz die Tränen aus den Augen trieb. Die glühenden Augen seines Vaters schienen ihn regelrecht zu verbrennen. Dann ließ der Schmerz nach, der griff lockerte sich. Das Grinsen auf dem Gesicht seines Vaters, wurde tiefer, bedrohlicher, unmenschlicher. Mit einem festen Ruck, saß Joey auf seinem Schoß, roch Aftershave und Bier. “Wie du willst. Ich werde Serenety in Ruhe lassen, wenn du ihren Platz einnimmst.” Joeys Augen weiteten sich vor Schreck, er begann zu zappeln, wollte weg von ihm, doch es ging nicht. “Du hälst brav den Mund und tust was ich dir sage und deine süße kleine Schwester ist in Sicherheit. Redest du oder widersetzt dich mir, werde ich ihr furchtbar weh tun. Ich werde sie vielleicht umbringen müssen, damit sie niemandem etwas verrät!” Joeys Körper versteifte sich, seine Augen waren ängstlich auf die seines Vaters gerichtet. Was sollte er tun? Ihm kam das Bild seiner Schwester in den Kopf, wie sie in diesem riesigen Krankenhausbett lag, wie sie stumm weinte, wie blass sie war. “Wenn ich bis ich 18 bin, bei dir bleibe und tue was du willst…lässt du sie dann in ruhe? Für immer?” Mr. Wheeler besah sich seinen Sohn, die kleinen glitzernden Tropfen, die die blassen wangen hinab perlten, die roten, schmalen Lippen, die zitterten. “Ja!” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “Ich war damals erst 9...aber ich habe gewusst auf was ich mich einlasse. Ich habe es für sie getan. Ein paar Tage später hat er meine Mutter rausgeworfen und sie hat auf seinen ‘Befehl’ hin, Serenety mitgenommen. Sie wusste, oder wollte nicht verstehen, was los war. Ich glaube sie war mir böse, weil sie glaubte ich sei schuld, das sie gehen muss. Aber es war besser so, er würde sie nicht mehr schlagen. Seitdem…war ich allein mit ihm und habe unsere Vereinbarung eingehalten.” Seto saß wie erstarrt auf dem Bett, hielt die Hände fest in seinen. Doch er fühlte sie nicht. Auch die Tränen an seinem Rücken, die allmählich sein Hemd durchnässten. Er war in einer Finsternis gefangen, in der es nur eisige Kälte, Schmerz und die Bilder gab, die der Blonde mit seinen worten herauf beschworen hatte. In seinem inneren herrschte ein bodenloser Abgrund in dem sich ein Flammeninferno ausbreitete und durch jeden Zentimeter seines Körpers bahnte, verbrannte, abtötete. /Ich hätte ihn…./ “Ich hätte ihn erschießen sollen…ich hätte dieses widerliche Schwein einfach abschlachten sollen!” Er spürte wie der Blonde hinter ihm zusammen zuckte. “Was..?” Seto fühlte es, wie das Feuer durch seine Adern rauschte, in sein herz drang und alles Gute in ihm verschlang. Er sprang auf, wand sich mit vor Zorn lodernden Augen zu dem anderen um. Das braun das ihm aus verweinten, unsäglich traurigen Augen entgegen blickte, war erloschen, war stumpf. “Du…hast vorhin gesagt..er sei verletzt…du hats doch nicht…”, entkam es Joey flüsternd. “Ja, ich hab ihn angeschossen!” Seto war nicht mehr er selbst, er war dieser Teil in sich, der manchmal die Beherrschung verlor, der Worte wie Mitleid und Gnade nicht kannte. “Aber…heist das, er stirbt?” Die Stimme des Blonden war entsetzt, zittrig. “WAS ZUM TEUFEL DENKST DU DIR? HAST DU ETWA MITLEID MIT DIESEM MONSTER?” Der andere zuckte zusammen, sah aus angsterfüllten Augen zu ihm auf. “Nein…ich meinte nur…” “ICH HÄTTE IHM AM LIEBSTEN DIE GANZEN VERDAMMTEN 5 KUGELN IM MAGAZIN IN SEINE ABSCHEULICHE FRATZE GESCHOSSEN, ALS ICH IHN DA AUF DIR LIEGEN SAH! ICH HÄTTE IHM GERN ALLE GLIEDER EINZELN AUSGERISSEN UND IHN UM DEN VERSTAND GEQUÄLT, SO WÜTEND WAR ICH! UND DU SITZT HIER, ERZÄHLST MIR VON SEINEM JAHRELANGEN MISSBRAUCH AN DIR UND MACHST DIR SORGEN WIE ES IHM GEHT?” Er konnte die Tränen sehen, die sich wieder in den brauenen Augen sammelten, das zittern des zierlichen Körpers. “Tut..mir leid…!” “Nein…nein, wag es nicht…,” zischte Seto bedrohlich und im nächsten Augenblick, packte er sich mit unerbittlich festen Griff die hand des Blonden, zog ihn ohne Rücksicht auf die Beine und zog ihn hinter sich her in das angrenzende Bad. “Seto…was…” Er zog ihn vor den mannshohen Spiegel, stellte sich hinter ihn. Der Blonde hielt den Blick gesenkt, wollte sich nicht sehen. Seto krallte die Finger in den Stoff des Pyjamaoberteils Joeys und mit einem Ruck, sprangen die Knöpfe ab. “SETO! HÖR AUF!NICHT…BITTE!” Joey flehte ihn an, seine Stimme bebte unter der Angst. Er versuchte sich los zureißen, versuchte das Hemd wieder um sich zu schlingen, sie zu bedecken. Doch Seto ließ es nicht zu, packte eine Hand, hielt sie fest, schlang die andere um den Kiefer des Blonden, zwang sein Gesicht dem Spiegel entgegen. Er ließ sich weder von den Tränen, noch dem leisen Wimmern abhalten. “Sieh hin!” befahl er mit fester Stimme. “SIEH HIN!” Die brauenen Augen öffneten sich, fielen auf das Spiegelbild. Der zierliche Körper, nackt, schutzlos, malträtiert, übersäht von blauen Flecken, Blutergüssen…und dazwischen, tief roten Bissmalen. “Wag es nicht…nicht ein einziges Mal, dich zu entschuldigen. Hast du mich verstanden?” Der blonde nickte abgehackt, die Lippen zitterten, die Augen liefen über. Und zum ersten mal, wie es ihm schien, weinte er um sich. Ohne an jemand anedren zu denken, weinte über alles was er hatte durchmachen müssen, erleiden müssen. Das laute Schluchtzen drang zu ihm durch und ihm wurde bewusst, was er getan hatte. Er griff nach einem der Bademäntel, schlang ihm dem anderen um die Schultern und drehte ihn zu sich herum. “Joey, es…,” doch weiter kam er nicht, der Blonde schlang seine Arme um seinen Nacken und zog ihn fest an sich. Nur eine Sekunde und Seto hielt ihn in der Umarmung fest, spürte das unbändige zittern des Körpers an seinem. Es wirkte, als sei alle Kraft aus Joey gewichen, als hätten die Tränen Barrieren gelöst, die ihn immer dazu gezwungen hatten sich zusammen zu reißen. Kurzerhand hob er ihn auf seine Arme, wurde gleich noch fester umklammert. Er trug ihn zurück ins Schlafzimmer, setzte sich auf das große Bett, zog den anderen einfach mit. Es war gut so. Er musste verstehen, das er das Opfer war, das er auch, wenn er in das alles ‘eingewilligt’ hatte, keine Selbstschuld an dem traf, was ihm angetan worden war. Er hatte begreifen müssen, das er derjenige war, der gelitten hatte, der verletzt und gepeinigt worden war. Das er weinen durfte, das er über alles was ihm angetan worden war, weinen durfte, ohne damit schwach zu sein. Egal wie lange es dauern würde, er würde ihn festhalten, er würde ihm immer wieder sagen, das er nichts falsch gemacht hatte, er würde ihn nie mehr allein lassen. Niemals mehr zulassen, das irgendwer ihm weh tat. Und sollte es auch nur einer versuchen…dann, würde er, ohne zu zögern, den Lauf auf dessen Kopf richten und abdrücken. So, das wars… Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie furchtbar schwer mir gefallen ist, diese ganzen dinge zu schreiben…die Erinnerungen, mit Serenity… Ich mag mich selbst nicht mehr…-_- Wie stehts mit euch? Denkt ihr jetzt, gott was lässt die sich alles spannende einfallen…oder gott, was hat die für ne gemeine Fantasie? Naja, es wird ja noch schlimmer, also was solls…^^ Bis zum nächsten Kapitel. Ich knuddel euch alle.^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)