Sweet Pain von ater-angelus ================================================================================ Kapitel 10: ------------ hi..^^ also ich..ähm...tut mir soooo leid..u.u ich hab mir wieder ewig zeit gelassen, aber um euch zu besänftigen,hab ich mir ne ritterrüstung besorgt und wenn ihr wollt dürft ihr mich hauen...^^' *betet, das keiner mit steinchen wirft, die kommen nähmich durch die Ritzen* naja, ich hab auch leider nur ein kleines kapi...u.u noch mehr grund mich zu hauen...T.T aber ich hoffe es gefällt euch und ihr schreibt mir zwischen euren verwünschungen und flüchen ein kommi...^^ danke an euch alle, ich wäre ohne euch aufgeschmissen...^^ liebe liebe grüße ater-angelus was davor geschah: ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ "Eine von den Sekretärinnen, hat dir wirklich in den Hintern gekniffen?" Die braunen Augen hatten sich bereits bei seinem Lachen verdunkelt, doch nun schienen sie wirklich gleich soweit, ihn mit einem Blick töten zu können. "Nein, keine Sekretärin...", kam es fast geknurrt von dem Blonden und für einen Moment sah Seto ihn einfach nur an, bis ihm klar wurde, was das bedeutete. Die einzigen Frauen die hier in diesem Stock arbeiteten waren 3 Sekretärinnen... "Also ein Kerl ja?" und wieder konnte er sich ein Lachen nicht verkneifen. Joey hatte wirklich ziemliche Lust, dem anderen an den hals zu springen, er fand das überhaupt nicht lustig. Er wand den Blick von Kaiba ab und begann immer noch finster dreinblickend damit, dass Formular in die Umschläge zu stecken. *Blöder Idiot...* Und dann spürte er plötzlich warmen Atem an seinem Hals und die geflüsterten Worte Setos: "Ich sagte doch...du siehst heiß aus..." Für einen Moment, kam wieder dieses schöne Gefühl in ihm auf, doch dann konnte er das Grinsen Kaibas spüren. "Blödmann..." murrte er nur und legte den Umschlag den er hielt auf den Tisch. Seto war leise aufgestanden und hatte sich hinter Joey gestellt. Er lächelte über die Beleidigung und lies seinen Kopf auf der Schulter des Blonden nieder. "Komm schon, sei nicht sauer, ich lade dich nachher auch zum Essen ein, einverstanden?" Der Blonde nickte nur kurz und schenkte ihm wieder ein Lächeln. Seto hob den Kopf, hielt kurz inne und strich eine der langen blonden Strähnen zurück. *An dieses Hobby könnte ich mich gewöhnen...* ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Während Kaiba immer wieder einen der Männer im Anzug in sein Büro kommen ließ, war Joey schwer damit beschäftigt, die Briefe fertig zu bekommen. Es war einfach unglaublich, wie viele Omiai-Kanditaten es waren und erschreckend, dass die hälfte der Mädchen noch nicht einmal das Teenageralter erreicht hatten. Bei einigen der Fotos, lief Joey ziemlich rot an. Einige der älteren Mädchen, hatten wohl die Idee sich etwas aufreizender fotografieren zu lassen und nicht selten konnte man einen umwerfenden Blick in das Dekoltee Ausschnitt genießen. Als er den ersten der beiden Ordner durchhatte und auf die Uhr sah, blieb ihm die Luft weg. Er hatte doch tatsächlich 3 Stunden gebraucht und der andere war ja auch noch da. Er musste sich etwas ins Zeug legen, schließlich wollte er Kaiba helfen und nicht behindern. Er griff entschlossen nach der zweiten Akte und schlug sie auf...und hielt inne. Kurz kniff er die Augen zusammen, glaubte sie würden ihm einen Streich spielen, doch als er sie wieder öffnete, sah ihm immer noch ein junger Mann von dem Foto oben auf den Unterlagen entgegen. *Vielleicht ist das eine andere Akte...* Dem Gedanken folgend, nahm er das Bild weg, die beiliegenden Papiere auf und begann zu lesen: Sehr geehrter Kaiba-sama, wie ich aus zuverlässiger Quelle erfahren habe, ist es gestattet ihnen einmal im Monat ein Omiai-Angebot per Post zu senden. Nun möchte ich dies höflichst in Anspruch nehmen und ihnen meinen Sohn in einer persönlichen Unterredung vorstellen. Er ist bewandert in vielerlei Dingen der alten traditionellen Japanischen Künste und könnte ihnen so, sehr zum Wohlgefallen dienen. Ich würde mich über einen Besuch sehr geehrt fühlen. Mit ergebensten Grüßen Tsuyoshi Takada von der Takada-Corporation Nun daran war nichts mehr zu rütteln. *Eindeutig kein Missverständnis...* Joey lies den Brief sinken und sah wieder auf das Bild. Konnte das etwa bedeuten, dass Kaiba...auf das gleiche Geschlecht stand? Kurz sah er zum Schreibtisch, wo sich eben dieser mit einem ziemlich großen Mann unterhielt. *Reiß dich zusammen, dass ist doch völlig egal...* Er riss sich von seinen Gedanken los und fuhr mit seiner Arbeit fort. ~~~~~~~ Joey konnte nicht behaupten das ganze wäre nicht eintönig und stumpfsinnig, nach 4 Stunden, doch im Hintergrund konnte er Kaibas Stimme hören und auch wenn sie etwas kälter klang als wenn sie allein waren, schien sie ihn zu umhüllen und es war ihm egal was er eigentlich tat. "RAUß HIER!" hallte es plötzlich durch die Stille und Joey zuckte unter Kaibas Stimme erschrocken zusammen. Er wand sich zu diesem um und sah, dass Seto ziemlich wütend den Mann vor sich anfunkelte. Er hatte sich zu seiner vollen Größe aufgerichtet und schien kurz davor, dem Kerl eine zu verpassen. Der Mann in dem dunklen Nadelstreifenanzug war ebenfalls von seinem Stuhl aufgestanden und hielt sich krampfhaft an seiner Aktentasche fest. "Mr. Kaiba, ich denke, Sie werden das noch bereuen. Überlegen Sie sich noch einmal, ob sie nicht doch auf mein Angebot eingehen wollen...!" kam es eindringlich und etwas gedämpft von dem Mann. Seto beugte sich etwas vor, stützte die Hände auf dem Tisch ab und Joey konnte sehen, wie jedes noch so kleine Funkeln aus den blauen Augen wich und sie tief dunkel und kalt wurden. "Wenn Sie der Meinung sind, es wäre ein leichtes, mich zu erpressen, nur weil ich halb so alt bin wie Sie, dann haben Sie noch weniger Verstand als ich dachte. Und jetzt, scheren Sie sich hier raus, bevor ich noch den letzten Funken Beherrschung verliere!" Joey kam es vor, als würde die Kälte und Verachtung aus Setos Worten direkt unter seine Haut kriechen und dem Mann schien es genau so zu gehen, denn mit einem nicht mehr ganz so entschlossenen Gesichtsausdruck schritt er auf die Tür zu und ging. Kurz schloss Seto die Augen, versuchte sich wieder unter Kontrolle zu bekommen und atmete einmal tief durch. Er drückte auf den roten Knopf der Sprechanlage und meinte bloß, dass Sumi für eine halbe Stunde niemanden zu ihm lassen sollte. Genervt und immer noch ziemlich wütend schritt er um den Schreibtisch und auf die Couch zu, wo der Blonde saß. Er ließ sich neben ihm nieder und legte den Kopf, der ihm auf einmal viel zu schwer vorkam, nach hinten auf die Lehne und schloss die Augen. Joey ließ Kaiba nicht eine Sekunde aus den Augen. Als er hörte, wie er der Sekretärin den Auftrag gab niemanden zu ihm zu lassen, er also eine Pause einlegte, schloss er noch schnell den Umschlag den er in der Hand hatte und wartete dann das Seto zu ihm kam. Als er in das Gesicht neben sich sah, bemerkte er die Blässe der Haut und die kleinen Schweißtropfen auf der Stirn. *Das kann doch nicht daran liegen das er so wütend war...* "Ist alles OK mit dir?" *Das hat mir gerade noch gefehlt...Kopfschmerzen, echt umwerfend...* Seufzend öffnete er die Augen und sah in die braunen neben sich. "Nein, ich ertrage die Vollidioten nicht länger...glaubst du es wäre besonders tragisch wenn ich einen nach dem anderen einfach erwürgen würde?" meinte er und lächelte leicht. Joey kam diese Gesichtsfarbe des anderen nicht gesund vor. Bei Kaibas Frage lächelte er jedoch ebenfalls leicht und meinte ebenso sarkastisch: "Tragisch nicht und du könntest auf unzurechnungsfähig plädieren. Aber das war es nicht was ich meinte, wie geht es Dir? Du siehst nicht gut aus..." Besorgnis schlich sich in seine Augen und er konnte nichts dagegen tun. Wenn er daran dachte, wie viel der andere immer auf sich lasten hatte und das eigentlich ganz allein, war Sorge wohl noch das wenigste. Er hob seine Hand und lies sie auf Kaibas Stirn nieder und wie nicht anders zu erwarten spürte er die Hitze der Haut durch seinen Körper fahren. "Du hast hohes Fieber, hast du das nicht bemerkt?" Als Seto die sanfte, kühle Hand auf seiner Stirn spürte, schlossen sich seine müden Augen wieder wie von selbst. Es war ein so schönes Gefühl, als wäre die Kälte nicht nur auf seiner Stirn, sondern in seinem ganzen Körper, der ihm auf einmal viel zu warm vorkam. Auf Joey's Frage schüttelte er den Kopf, doch bereute es gleich wieder, als sich ein stechender Schmerz durch seine Schläfen zog. "Ich habe keine Zeit für Fieber, ich habe zu viel zu tun", meinte er genervt und hob seinen Arm und legte seine Hand auf die Joeys, damit er ihm nicht die angenehme Kälte entzog. Joey war schon oft genug krank gewesen um zu wissen, dass mit Kaibas Körpertemperatur nicht zu scherzen war. Als sich die Hand Setos auf seine legte, konnte er auch die Hitze die von ihr ausging spüren und wunderte sich, wie dieser das bloß aushalten konnte. "Tja, dann sag das mal deinem Körper, der scheint nämlich anderer Meinung. Es wäre wirklich besser, wenn du nach Hause gehst, du bist wirklich krank und ich mach mir sorgen wegen dem Fieber." Doch wieder schüttelte sein neben den Kopf. *Wie kann man nur so stur sein?* "Nichts da, du bekommst ja kaum noch die Augen auf, glaubst du wirklich du könntest noch arbeiten?" "Es ist egal ob ich es glaube, ich muss, diese Meetings sind nun einmal wichtig, ich kann sie nicht einfach absagen", kam es nur leise von Kaiba und Joey wurde allmählich sauer. "Wenn das was die wollen so wichtig ist, können sie auch warten und wieder kommen. Und jetzt steh auf, wir gehen und keine Wiederrede!" Joey griff sich fest entschlossen Kaibas Arm und legte ihn sich um die Schultern, stand auf und zog den anderen mit hoch. Seto musste dem Blonden Recht geben, sie würden wieder kommen, schließlich verdienten sie mit seiner Hilfe Millionen. Also ließ er sich leise murrend auf die Beine helfen und spürte, wie ihm sein Mantel angezogen wurde. *Ich hasse es krank zu sein...* Mit diesem Gedanken lies er sich Richtung Tür ziehen und wurde auch durch den Raum zum Aufzug geführt. Es kam ihm so vor als würden seine Muskeln und Gelenke und besonders seine Augenlieder von einer immensen Last nach unten gedrückt. Das Stechen in seinem Kopf wurde noch um eine Nuance grausamer und hinterließ eine Gänsehaut auf seinem ganzen Körper. Er spürte nur nebenbei, dass ihn jemand stützte und mit sich zog. Joey hatte nicht lange überlegt, hatte sich seinen eigenen Mantel angezogen und hatte Seto aus dem Büro und durch die ganzen Angestellten bugsiert. Kaum einer hatte sie wirklich bemerkt, denn auch ohne den Besitzer und Leiter dieses Unternehmens, gab es viel zu tun, viel zu viel. Doch das war Joey und wenn er so nachdachte dann auch Kaiba sicher lieber, wenn sie keine Aufmerksamkeit auf sich zogen. Er konnte spüren, wie sich Seto auf ihn lehnte, also hatte er Recht gehabt, dass es schlecht um ihn stand. Die 11 Stockwerke kamen ihm vor wie hundert und auch bildete er sich ein, der Fahrstuhl würde viel langsamer nach unten fahren als sonst. Als die Türen sich endlich öffneten, kamen ihnen gleich zwei ziemlich große und bullig wirkende Männer entgegen, die sich wie selbstverständlich jeweils einen von Kaibas Armen schnappten und über ihre Schultern zogen und ihn mehr tragend als stützend durch die Eingangshalle zur Limousine brachten. Joey nahm an, die Sekretärin hatte wohl unten bescheid gesagt und die beiden Männer waren Wachposten. Er ging ihnen nach und irgendwie schien es, als wären die zwei Männer schon geübt in ihrem Tun. Als er zu sah wie sie Kaiba in den Wagen setzten und zurück traten, kam ihm ein erschreckender Gedanke. "Entschuldigen Sie, aber kann es sein das das nicht das erste Mal ist, dass er in so einem Zustand ist?" fragte er einen der Wachen. Der angesprochene lächelte bitter und sah noch einmal zurück zu dem Wagen. "Das erste Mal? Davon kann nicht im geringsten die Rede sein, Mr. Kaiba bricht fast jede zweite Woche zusammen und wir sorgen dann dafür das er nach Hause kommt, doch ich vermute wohl, dass Sie ihn begleiten werden?" Joey war zu sehr geschockt als das er hätte antworten können und nickte nur geistesabwesend. Die beiden Wachmänner gingen zurück in das Gebäude und Joey setzte sich mit windenden Eingeweiden zu Kaiba auf den Rücksitz. Er sagte dem Chauffeur das er zum Kaiba-Anwesen fahren sollte und schenkte seine Aufmerksamkeit nun dem Wichtigsten. Seto saß mit zurückgelehntem Kopf neben ihm und atmete schwer. Die kleinen Schweißtropfen auf seiner Stirn hatten begonnen sich einen Weg über seine Schläfen zu bahnen und hinterließen dünne feuchte Spuren auf der blassen Haut. *Jede zweite Woche...und jedes Mal wenn das passiert, müssen ihm fremde Menschen helfen, weil sonst niemand da ist...* Langsam hob Joey seine Hand, bemerkte das leichte Zittern nur nebenbei und ließ sie wieder auf der fiebrigen Stirn Setos nieder. Ein leises Keuchen rang sich über dessen Lippen und ließ Joey kurz lächeln. "Wir sind gleich da...dieses Mal kümmere ich mich um dich...," flüsterte er leise, griff mit der anderen Hand nach der Setos und hielt sie fest. ******später****** Nach dem Joey an dem Anwesen ankam und mit Hilfe eines Butlers Kaiba in sein Schlafzimmer gebracht hatte, bat er eines der Dienstmädchen den Hausarzt (Dr. Hino) zu benachrichtigen, der dann auch wenig später kam und Kaiba untersuchte. Nach nur wenigen Minuten schüttelte der ältere Mann den Kopf und meinte mit brüchiger, rauer Stimme: "Nervenfieber, Überanstrengung und zu wenig schlaf...wie jedes Mal." "Können Sie nichts machen?" fragte Joey leicht ängstlich, denn ihm war das immer schwerer werdende atmen Setos nicht entgangen. "Nein, Kaiba-sama hat mir schon beim ersten Mal verboten ihm irgendwelche Medikamente zu verabreichen. Ich weis nicht warum, doch er weigert sich jedes Mal nach so einem Anfall irgendetwas an Medikamenten zu nehmen, auch wenn er erkrankt nicht, " mit dieser Erklärung ging er und ließ Joey wieder mit dem anderen allein. Seitdem waren nun 3 Stunden vergangen und Seto hatte sich nicht einmal gerührt, schlief und Joey war sicher, dass das so am besten war. Er kühlte immer wieder die heiße Stirn mit einem feuchten Tuch und besah sich einfach nur Stumm das Gesicht vor ihm. "Dummer Vollidiot...wie kann man nur so rücksichtslos sich selbst gegenüber sein?" kam es nur geflüstert und nicht wirklich ernst von Joey. Er stand von dem Stuhl auf, auf dem er neben dem Bett gesessen hatte und lies sich an der Bettkante neben dem schlafenden nieder. Seine Hand machte sich selbstständig und fuhr, ganz sacht die Lippen Kaibas nach. Sie fühlten sich weich und genau so warm an wie der Rest von dessen Körper. Und als er so da saß und den schweren Atemzügen lauschte, sich bewusst wurde, was eigentlich geschehen war, bahnte sich eine kleine Träne ihren weg aus den brauen Augen. Erst jetzt, wurde ihm wirklich bewusst, wie es dem anderen gehen musste, wie sehr ihn das alles mitnahm, ihn immer weiter gen Boden drückte, bis die Last irgendwann zu schwer wurde und er und sein Körper nicht mehr länger standhielten. Doch trotzdem gab er nicht auf, arbeitet und arbeitet bis er wieder an diesem Punkt ankam und zusammen brach. Und das was Joey am meisten wehtat, war der Gedanke, dass wahrscheinlich nie jemand bei ihm war, wenn er, Seto Kaiba der Mensch der immer stark, resigniert und unerschütterlich wirkte, schwach war. Er war allein und musste damit fertig werden, mit dem ganzen Ballast der auf ihm ruhte...und dann kam Er und machte alles noch schwerer. "Es...tut mir leid Seto...ich wusste es nicht..., " flüsterte er nur und wischte sich die Tränen von den Wangen, " doch dieses Mal und wenn du mich lässt auch weiterhin, werde ich da sein...für dich. Hörst du? Dieses Mal bist du nicht allein." Vorsichtig, damit er Seto nicht aufweckte, legte er sich neben ihn, nahm dessen Hand in seine und bettete seinen Kopf auf der Brust des anderen, direkt über dem Herzen. Und auch falls es nur Einbildung war, kam es Joey so vor als würde sich der Herzschlag Kaibas etwas beruhigen und das ließ ihn kurz lächeln. Als Seto aufwachte, war es noch tiefe Nacht. Er konnte kaum die Augen offen halten und sein kopf schien jede Sekunde zu bersten. Alles in allem fühlte er sich beschissen. Wie durch eine Mauer aus Watte, die alles dämpfte, konnte er seinen eigenen schweren Atem hören und dazwischen einen anderen, ruhigeren. Er nahm alles an Kraft und wand sich zur Seite dem Geräusch zu. Sein Blick blieb auf dem vom Mond beschienen, schönen Gesicht Joeys hängen. Er schlief ruhig, den Mund einen kleinen Spalt weit geöffnet und blies warmen Atem gegen Setos Hals. Als er bemerkte, dass seine Hand mit der des Blonden verschränkt war, schlich sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen. Langsam um seinem Kopf keine Erschütterungen jeglicher Art zu zumuten, wand er sich ganz auf die Seite, dem anderen zu und zog diesen vorsichtig näher zu sich. Und obwohl ihm durch das Fieber so schrecklich heiß war, fühlte er die wärme des anderen Körpers, sie schien ihn zu umhüllen und irgendwie kam ihm seine eigene Hitze erträglicher vor. ******nächster Morgen****** (Donnerstag) Joey war früh wach geworden und hatte erst einmal peinlich berührt feststellen müssen, dass er sich im Schlaf wohl ziemlich an Kaiba gekuschelt hatte und machte sich Vorwürfe, dass dem armen dadurch wohl nur noch wärmer gewesen sein musste. Leise und ohne den anderen zu bewegen, stieg er aus dem Bett und schlich sich aus dem Zimmer. Er lief mindestens 10 Minuten durch das Haus bis er auf eines der Zimmermädchen stieß. Diese bat er, sie solle dafür sorgen, dass Kaiba blieb wo er war und nicht auf die Idee kam auf zu stehen und machte sich auf den Weg in die Küche, wo laut des Mädchens der Chauffeur saß und Kaffee trank. Ziemlich erleichtert, dass der Fahrer einverstanden war ihn kurz zu sich nach Hause zu fahren, saß er nun in dem Wagen und sah zu wie die grauen Wolken am Himmel, begannen sich zu einer riesigen Decke zu verschmelzen. Nach nur 15 Minuten hielt der Wagen vor dem Wohnblock und so wie es bei Kaiba immer gemacht wurde, wurde es auch bei ihm. Wie selbstverständlich öffnete der Fahrer ihm die Wagentür und hielt ihm auch gleich einen Regenschirm hin, da es mittlerweile begonnen hatte zu regnen. Joey beeilte sich und stieg die vielen Stufen zur Wohnung hinauf, schloss die Tür auf und wie erwartet, völlige Stille. Ein Alptraum wäre es anders. Schnell ging er in sein Zimmer, nahm die Reisetasche die unten im Kleiderschrank lag und stopfte ein paar Pullover, T-Shirts, Hosen, Unterwäsche und die zweite Schuluniform rein. Lies alles wie es war und ging in die Küche, nahm sich das Geld das noch übrig war aus der Zigarrenschachtel und wollte auch wieder gehen, als ihm der rot blinkende Knopf am Anrufbeantworter auffiel. Kurz zögerte er, er wollte wieder zurück zu Kaiba, doch schneller als seine Gedanken, waren seine Beine und er stand vor dem kleinen schwarzen Kasten. Er drückte auf den Knopf und wartete...: ~Sie haben eine neue Nachricht: "Ich kann nur für dich hoffen du kleiner elender Bastard, dass du dir das auch anhörst...bei Gott ich schwöre dir ich werde dich tot prügeln, wenn du nicht da bist wenn ich wieder komme. Wir haben eine Abmachung und du weißt was passiert, wenn du sie nicht einhältst... also lass dir gesagt sein, wenn du nicht da bist, werden dir die Schmerzen die ich dir mit dem Leder verpasst habe wie das Paradies zu denen die ich dir sonst zufügen werde vorkommen....... Sie haben keine weiteren Nachrichten...~ Als die Stimme seines Vaters verstummte, spürte Joey wie sich seine Eingeweide begannen zu winden. Und obwohl es nicht möglich war, hatte er das Gefühl, die Narben und fast verheilten Wunden auf seinem Rücken würden wieder schmerzen. Er löschte die Nachricht und verließ die Wohnung. Es gab nun wichtigeres als sich mit seinem Vater herum zu schlagen, Seto war allein und das wollte er so schnell wie möglich ändern. Er ließ sich wieder zum Anwesen fahren und bedankte sich bei dem Chauffeur. Auf nichts und Niemanden achtend, stieg er die Treppe in den ersten Stock hoch und brachte die Tasche in das Gästezimmer, zog sich schnell das Stricher-Outfit aus und etwas von seinen Sachen an. Er öffnete dir Tür zu Kaibas Zimmer nur einen Spalt sah hindurch, vergewisserte sich, das dieser immer noch in seinem Bett lag und schlief und ging wieder nach unten. Die beiden Dienstmädchen saßen in der Küche und tranken Tee und als er eintrat, fühlten sie sich anscheinend ertappt und sprangen von ihren Stühlen auf. "Schon gut, bleiben sie ruhig sitzen, ich wollte nur kurz die Küche benutzen," meinte er beschwichtigend und Erleichterung breitete sich über die Jungen Gesichter der Frauen aus. "Aber dafür sind wir doch zuständig, sagen Sie was sie möchten und wir machen es." Joey schüttelte den Kopf und hob abwährend die Hände: "Nein danke, ich würde es gern selbst machen. Kann ich mich am Kühlschrank bedienen?" Die beiden Mädchen nickten beinah synchron und führten ihr Teekränzchen fort. Nur langsam nahm Seto war, dass er gerufen wurde, das jemand neben ihm war und ihn berührte. Langsam öffnete er die Augen und war dankbar, dass es nicht all zu hell im Zimmer war. Er sah auf und traf auf leuchtend braune Augen, die ihn warm anlächelten. Und auch wenn sein Kopf sich anfühlte wie in Watte gehüllt und er kaum denken konnte, war ihm sofort bewusst wem diese Augen gehörten, es gab sie nur einmal auf dieser Welt. "Wie geht es dir?" drang es leise und besorgt zu ihm durch. Er versuchte ein Lächeln, das nicht ganz gelingen wollte und meinte: "Als wäre ich von einem Laster angefahren worden..." Seine Stimme klang rau und auch sein Hals fühlte sich trocken an. Und dann drang ihm ein wunderbarer Duft in die Nase. Er wusste nicht zu sagen, was es war doch das es unheimlich...lecker roch. "Was ist das...?" fragte er einfach in den Raum und nahm an, der Blonde wüsste schon was er meinte. Und dem war auch so, denn dieser schenkte ihm eines, seiner wunderschönen Lächeln und sagte immer noch leise, was ihm sein Kopf dankte: "Ich habe etwas für dich gekocht, hast du Hunger?" Bis er überhaupt registrierte, was der Blonde gesagt hatte, vergingen ein paar Minuten. "Du hast was?" Der ungläubige Ton in seiner Stimme ließ Joey wieder Lachen und dieses Lachen, kam Seto so unglaublich warm vor. "Für dich gekocht. Kannst du dich aufsetzten?" Kurz schloss er noch einmal die Augen, seufzte leise und hievte sich auf zitternden Armen hoch. Joey sah noch kurz auf das schlafende Gesicht vor sich, nicht sicher ob er Kaiba wirklich wecken sollte, doch wenn er daran dachte, dass dieser seit gestern Mittag nichts mehr gegessen hatte, wäre es wohl doch besser. Also hob er eine Hand und legte sie an dessen Wange, fuhr sacht darüber und rief seinen Namen. Als sich die blauen Augen öffneten wirkten sie glasig und die Sorge breitete sich wieder wie ein Lauffeuer in ihm aus. Und obwohl es Kaiba so schlecht ging, versuchte er Ihn zu beruhigen, versuchte Ihn mit einem Lächeln zu beruhigen... Über den ungläubigen Ton wunderte er sich nicht wirklich, es kam wohl nicht gerade oft vor, dass jemand außer dem Hauspersonal für ihn kochte. Er wartete bis sich der andere aufgesetzt und an das Kopfende des Bettes gelehnt hatte und nahm dann das Tablett von dem Nachtschränkchen. "Ich hoffe es schmeckt dir. Als ich noch klein war, hat meine Mom sie mir und meiner Schwester immer gemacht, wenn wir krank waren. Ich will nicht wie ein Kind klingen, aber wenn ich sie gegessen hatte, ging es mir danach wirklich besser. Meine Mutter meinte, dass nicht die Suppe an sich die Krankheit lindern würde, sondern die Liebe mit der man sie gekocht hat, wenn du jemanden wirklich helfen möchtest, fliest dieses Gefühl in dein Tun mit ein und deshalb, würde es ihm danach besser gehen...klingt kindisch ich weis, ist aber ein schöner Gedanke nicht?" Seto hatte der Erzählung zugehört und über das Funkeln in den braunen Augen, die Begeisterung, musste er Lächeln. Er nahm das Tablett entgegen und lies es auf seinem Schoß nieder. Und wieder dieser wunderbare Geruch. "Du hast Recht, ein schöner Gedanke...." Es war nicht so, dass er die Suppe nur aß um den Blonden nicht zu verletzen, nein, sie schmeckte wirklich hervorragend und es kam ihm so vor, als würde mit jedem Löffel Suppe, die warm und weich seine Kehle hinab floss, auch Wärme in sein Herz fließen. Und auch wenn es nur eine Geschichte einer Mutter zu ihrem Sohn war, war es ihm als wäre sie wirklich wahr, er fühlte sich besser. also, ich hoffe es ging so und ich langweile euch nicht allmählich..^^' bis zum nächsten kapitel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)