Himmelblau von -Neya- (~ What colour has the smell of suicide ~) ================================================================================ Epilog: Erwachen ---------------- Titel: Himmelblau Teil: Epilog Rating: PG-16 Genre: Drama, Sarkasmus, leichter Shounen-ai (allerdings nur einseitig) Alle Charas, Handlung und Schauplätze gehören mir. ^^ Viel kann ich dazu nicht sagen. Ist nur ein Zwischenprojekt, da ich mal eine Geschichte in der Ich-Perspektive schreiben wollte. (üben will) Besteht auch nur aus nem Prolog und 4 weiteren Teilen und einem Epilog, also von daher nicht zuviel erwarten. Dient mir hauptsächlich zum üben. So, und hier kommt der Epilog. Glaube, der wirft mehr Fragen auf, als er welche beantwortet. Hoffe, ihr versteht ihn so eingermaßen. ^^" An dieser Stelle bedanke ich mich für die lieben Kommis zum letzten Kapitel und danke hier allen, die diese Story bis hierhin mitverfolgt haben. Für mich war es mal eine neue Erfahrung, durchgehend etwas so 'düsteres' sag ich mal zu schreiben. XD Musste mir selbst immer auf die Finger hauen, um mein Vorhaben nicht wieder umzuändern. >__> Nya, das mal dazu und viel Spaß beim Epilog. ^^ Himmelblau ~ What colour has the smell of suicide ~ Epilog: Erwachen Hast du dich schon einmal gefragt, was passieren würde, wenn einer deiner Wünsche sich erfüllt und du erst hinterher bemerkst, was du mit deinem Egoismus einem anderen Menschen angetan hast? Hast du schon einmal das Verlangen verspürt, einen deiner Finger in eine Uhr zu stecken, um den Zeiger zum stoppen zu bringen, damit du die Zeit soweit zurückdrehen kannst, um somit etwas Schreckliches zu verhindern? Hast du schon einmal das Gefühl gehabt, dass du innerlich von deinem schlechten Gewissen zerrissen wirst, spürst, wie sich die langen dunklen Klauen in dein Fleisch hineinschlagen und dich zerreißen? Was würdest du tun, wenn du eines Morgens erwachst und dein Leben in Bahnen verläuft, die du nicht mehr zu steuern vermagst? Wenn du die Augen öffnest und dieses nagende Gefühl in deiner Brust dich nicht mehr zur Ruhe kommen lässt? Es fühlt sich an wie eine kalte Hand, die sich um dein Herz schließt und du innerlich erfrierst. Wie ein Eissturm, der in deiner Seele wütet und jedes Gefühl im Keim erstickt, dich immer weiter an den Rand des Abgrundes treibt und du kurz davor bist, an den glasklaren Klippen zu zerbrechen. Könntest du noch in den Spiegel sehen, wenn du wüsstest, dass du schuld daran bist, dass ein anderes Leben erloschen ist? Könntest du noch ruhig schlafen, wenn du Nacht für Nacht schreiend aufwachst, du nur noch daran denken kannst, wie du dich von der Last auf deiner Seele befreien kannst? Im Leben gibt es manchmal Situationen, in denen du einfach die Augen vor der Wirklichkeit verschließen willst, um dich zurück in deine Scheinwelt zu ziehen, wo du inzwischen der vielen schwarzen Gedanken Zuflucht suchst. Du willst sie nicht mehr hören, die Stimme in deinem Kopf, die dir ununterbrochen 'Mörder' zuruft, dich damit in den Wahnsinn treibt, bis du selbst davon überzeugt bist, dass du etwas unrechtes getan hast. Du willst sie nicht mehr sehen, die Bilder des Dramas, die sich in deine Netzhaut gebrannt haben und nicht mehr aus deinem Kopf verschwinden. Egal ob du wach bist, oder schläft, du kannst den leeren Blick in jenen Augen nicht mehr vergessen. Du willst es nicht mehr fühlen, die ungewohnte Kälte, die sich in deinem Körper ausgebreitet hat, dich in Einsamkeit und Schuldgefühlen zurücklässt und versucht, dich darin zu erstickt. Ich kann nicht mehr atmen... Der Versuch mich in meine Gedanken zu flüchten, mich vor der Welt zu verstecken, mich vor ihm zu verstecken, misslingt... ich kann nicht mehr zurück in mein altes Leben, dass ich so sehr vermisse. Zuviel ist in der Wirklichkeit passiert, das so unglaublich ist, das es schon wieder unreal erscheint. Er hält mich hier fest, lässt mich nicht mehr zurück in mein altes Muster, das mir in meiner jetzigen Situation so sehr geholfen hätte. Ist das meine Strafe? Hat Gott mich für mein Vergehen, meine Sünde gestraft? Will er nicht, dass ich mich so heimlich und hinterrücks davon schleiche, ihn wieder vergesse... alles wieder vergesse was nach meinem Ausraster im Wald passiert ist? Nein, so sehr ich auch versuche, die Vergangenheit hinter mir zu lassen, es gibt etwas, was mich für den Rest meines Lebens daran erinnern wird, was ich ihm angetan habe. Niemand weiß es... niemand wird es je erfahren, denn diese Sünde, dieses Wissen werde ich mit in mein Grab nehmen. Es ist beängstigend zu sehen, wie sehr man doch von einem Menschen abhängig sein kann... wie sehr man seine Stimme, seine Anwesenheit und seine bloße Erscheinung vermissen kann. Auch, wenn man soviel Schmerz und Leid erfahren hat, so war es doch eine besondere Zeit, die wir zusammen hatten. Zu spät erst habe ich erkannt, was wirklich zwischen uns gewesen ist... mehr, als nur bloßer Hass. Aber man merkt bekanntlich erst, was einem im Leben wichtig ist, wenn man es nicht mehr hat. Ich habe meine Chance gehabt... und habe sie vertan. Es gibt kein Zurück mehr aus diesem Mitleidssumpf, ich habe mich selbst, Stück für Stück tiefer in dieses Gefühlschaos hineingeritten, habe Dinge gesagt, die ich nicht hätte sagen sollen. Nun ist er weg... er hat mich hier allein zurückgelassen, hat sich feige aus meinem Leben gestohlen, sich aus der Wirklichkeit hinaus gerissen... mich verlassen... Mein Leben ist wie ein Foto, aus dem jegliche Farbe gewichen ist... Ein Film, in dem sich nichts bewegt, sondern alles wie versteinert still steht... Eine CD, auf der nichts zu hören ist, auf der die Musik und die Worte verstummt sind... Trostlosigkeit... Ein nimmer endendes Grau, dass sich in einer tiefen Schwärze verliert, trübselig und leer. Niemals werde ich den Schmerz in seinen Augen vergessen, als er mich das letzte Mal angesehen hat. Vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn ich die Spielregeln einbehalten hätte... Vielleicht hätte ich dies alles verhindern können, wenn ich vorher darüber nachgedacht hätte, was ich mir wünsche... Vielleicht... wäre er dann nicht einfach so aus meinem Leben verschwunden... Nachdenklich blicke ich auf das Foto in meiner Hand, eines der letzten, das ich gemacht habe. Ein dunkelgrauer Grabstein auf einem bepflanzten Stück Erde zeigt sich mir und die wenigen Worte darauf, werden mich verfolgen... mich in den Tod begleiten... Hier ruht Daniel Tieberth Geboren 03.04.1988 Gestorben 17.06.2005 Möge seine Seele ewigen Frieden finden. ~*~Ende~*~ Aus, Schluss, Ende! So, das war Himmelblau. ^^ Und, wer kann mir sagen, welche Farbe der Geruch von Selbstmord hat? o.o/) Nya, also der Titel hat von Anfang an seinen Grund gehabt. ^^ Daniel hat sich auf Michaels Wunsch im letzten Kapitel also umgebracht, damit er ihn nicht mehr verletzen kann. Himmelblau war schon ne ziemlich wirre Story meineseits und jemand hat mich auch gefragt, wie ich es schaffe, mich in die Köpfe solcher Psychopathen hineinzuversetzten. *g* Naja, ich sags mal so, jeder der von sich behauptet normal zu sein, der belügt sich selber, und ich hab ne Schwäche für kranke, gestörte Leute. XD~ Michael und Daniel sind sozusagen meine kleinen Sorgenkinder und es tut mir leid, dass ich sie so hab leiden lassen. Bin mir sicher, dasss manche mit dem Ende nicht einverstanden sind, aber ich habs nunmal von Anfang an so vorgesehen, dass es tragisch endet. Nur noch als Hintergrundinfo.. habe lange überlegt ob ich das in den Epilog mit einbaue oder nicht.. habs dan doch gelassen. Daniel hat sich noch am selben Abend auf dem Dachboden seines Hauses erhängt. *hust* T^T Hoffe es hat euch gefallen und bis zur nächsten Story. Baba -Neya- ("^^) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)