Endless Love von Ryoko-san (Eine Romanze mit Hindernissen) ================================================================================ Kapitel 2: Eine gute Entscheidung --------------------------------- Kapitel 2 Ran nahm den Hörer ab. "Ja bitte? Môri hier." Es war Ai Haibara. "Oh, du möchtest sicherlich mit Conan reden, oder? Warte, ich geb ihn dir!" Ran hielt dem neugierig gewordenen Conan den Hörer hin und der schnappte sich den auch gleich. "Ja, Ai?? Was gibt's?" Ran sah ihn verblüfft an. Aufeinmal war er Feuer und Flamme für dieses Gespräch und sie hob direkt die Augenbrauen fragend hoch, wenn Conan Juchzer wie "Is' nich' wahr!" oder "Wirklich?" losließ. Sie mußte ihm etwas wirklich tolles erzählen, da er sonst nicht so schnell und leicht zu begeistern war. 'Bestimmt hat sie ein Rätsel oder so was für ihn, was er unbedingt lösen will...' Sie kicherte und ging dann in die Küche, um das Abendessen vorzubereiten. Im Wohnzimmer erklang ein Klacken und Getrampel, so daß Ran unweigerlich nachsehen mußte. Conan stürmte in sein Zimmer und rief laut: "Ran, ich muss noch mal weg!! Zu Professor Agasa und Ai! Ich schlafe heut vielleicht da!!Also-" Ran tauchte hinter dem sich die Jacke anziehenden Conan auf. " Dann begleite ich dich!", lächelte sie und zog sich die Küchenschürze aus. Conan drehte sich um und meinte darauf: "Musst du nicht! Ich pass schon auf mich auf!" er grinste übertrieben und lief Richtung Wohnungstür. "Stehen geblieben!!", ermahnte Ran ihn und ging siegessicher auf den Kleinen zu. "Ich begleite dich, oder du gehst heute nirgendwo mehr hin! Verstanden? Ich kann es nicht verantworten, einen 7-jährigen, kleinen Jungen um 7 Uhr abends in völliger Dunkelheit einen so weiten Weg alleine gehen zu lassen! Stell dir vor, was passieren könnte! Ich hab dich doch lieb, also mach mir nicht solch einen Kummer, ok?" Sie beugte sich zu ihm runter und streichelte ihm über die Wuschelhaare. Er schaute sie kurz an und seufzte dann resignierend. "Ok, 'tschuldige!", sagte er. Ran lächelte nur und nahm sich dann ihre Jacke vom Kleiderhaken, zog sie sich über, schnappte sich ihren Hausschlüssel und öffnete die Tür. "Na dann-...Nanu? Bekommst du dort Sachen von Professor Agasa zum Schlafen oder warum nimmst du nichts mit?", fiel Ran auf. "Öh, genau! So ist es!", antwortete er übertrieben laut. Die 2 gingen die Straßen zu Professor Agasas Haus lang und schwiegen die größte Zeit lang bis dahin.Dann, nach 10 Minuten, kamen sie vor dem weißen Laborgebäude an. Direkt daneben stand Shinichis Haus. Man konnte es schon von weitem sehen, da es sehr groß war und Ran innerlich immer wieder hoffte, dass, wenn sie hier vorbei kam, Shinichi da wäre. Aber jedes Mal hatte sie umsonst gehofft und gewünscht. Er war nie da. 'Wie auch', dachte sich Conan und schmunzelte leicht. Aber vielleicht würde es sich heute ändern. Als Ai nämlich vorhin angerufen hatte, meinte sie doch tatsächlich, sie hätte die Wirkung des Gegenmittels zu APTX 4869 um genau 48 Stunden verlängern können, wo es zuvor doch nur ca. 3 Stunden gewirkt hatte. 'Das wäre so was von toll', hoffte Conan innerlich und grinste. Ran klingelte und den beiden wurde auch sogleich geöffnet. Conan versuchte zwar sich im Zaum zu halten, was seine Hibbeligkeit und Neugierde betraf, und Ai nicht gleich umzurennen, aber er legte mit Ran an der Hand einen Zahn zu Professor Agasas Haustür durch den Vorgarten zu und rannte direkt an Professor Agasa , der, strahlend und freundlich wie immer, die Tür öffnete, vorbei ins Hausinnnere. "Guten Abend, Professor!", begrüßte Ran ihn nach einem kurzen Moment der Verblüffung und verbeugte sich höflich. "Hallo Ran! Komm doch rein." "Entschuldigung für Conans Verhalten gerade. Ai und er haben wohl etwas wichtiges zu besprechen, und...sie kennen ihn ja! Er kann nicht abwarten!", sagte sie peinlich berührt und lächelte. "Keine Sorge, das macht garnichts",erwiderte er freundlich und bot Ran, Platz zu nehmen und Tee zu machen. Sie setzte sich und schaute sich um. Conan war nirgends zu sehen oder zu hören. War es wohl doch nichts so tolles, das die Kleinen da zu machen/besprechen hatten?! Und bevor Ran weiter denken konnte, kurvte Profesor Agasa mit dem Teetablett ins Wohnzimmer. "Ich hoffe, er schmeckt dir!?", und stellte ihr eine Tasse hin, in der bräunlicher Tee schwamm. "Ist Apfeltee", fügte er hinzu. Sie bedankte sich höflich und nahm einige Schlucke. "Sagen sie,"fing sie unschuldig an,"haben sie mal wieder etwas von Shinichi gehört? Oder weilt der nicht mehr unter uns?" Agasa-san verschluckte sich und antwortete: "Nein, tut mir leid. Ich würde dir sofort bescheid sagen, würde ich etwas von ihm hören. Ganz bestimmt", versicherte er ihr. "Danke..." *~~~~~~* "Ai, glaubst du, es klappt tatsächlich?", fragte Conan missmutig und hielt die gelbliche Pille ins Licht. "Shinichi, es ist fast dasselbe, was du vor einiger Zeit für das Abendessen mit Ran eingenommen hattest, bloß, dass es diesmal länger wirkt. Aber vor Nebenwirkungen ist man nie gewappnet. Besonders nicht, da das hier an keinem Mensch oder Tier vorher getestet wurde. Folglich bist du die Testperson. Also, entweder, du lässt es, aus Angst vor Risiken, oder du nimmst es, es funktioniert, und du bist glücklich. Wenn es nicht funktioniert... Hals und Beinbruch!" Sie grinste scherzhaft. "Ha,ha! Veräppeln kann ich mich alleine!" Er funkelte sie an. "Sag mal, wann fäng das denn an zu wirken?", hakte er nach. "Es ist sehr stark. Direkt, nachdem du es runtergeschluckt hast, müsste es wirken", antwortete sie ihm. 'Nagut', dachte er sich, öffnete den Mund, legte die Pille auf seine Zunge und schluckte sie runter. Ai hielt den Atem an. Ob sie es richtig entwicklt hatte?? Zugegeben, würden ihre Saaten erfolgreich sein, könnte sie damit später viel Geld machen. Aber daran war jetzt noch nicht zu denken. Ersteinmal mußte sie es schaffen, wieder groß zu werden und die Organisation zur Strecke zu bringen. Dies würde jedoch sicherlich nur mit Hilfe von Shinichi Kudo funktionieren... "Shinichi?", fragte Ai nach kurzer Zeit, da dieser nur starr in der Gegend stand und sich nicht rührte. Schreckliches ging in ihm vor...Und plötzlich brach er zusammen, wand sich auf der Erde. Er kniff die Augen zusammen, in der Hoffnung, der Schmerz würde abklingen -was natürlich nicht der Fall war- und keuchte schmerzerfüllt, aber so leise, dass Ran und der Professor ihn oben nicht hören konnten. Was sollten sie denn von ihm denken? Nach kurzer Zeit hörten die Muskeln in seinem Körper auf, wie wild zu zucken und ihm höllische Schmerzen zu bereiten. Er hatte immer noch die Augen zu und lag nun regungslos auf dem kalten Betonboden, der im Keller vergossen worden war. Ai hatte ihn die ganze Zeit über von ihrem Schreibtisch aus beobachtet, und kam nun langsam auf ihn zu. "Kudo?...Shinichi?", sprach sie ihn mit ruhiger Stimme an. Er gab einen Ton von sich, und richtete sich etwas auf, so daß er sitzen konnte. Komisch...Der Boden war auf einmal so weit von ihm weg. Das konnte ja nur eines bedeuten...! "Ich bin wieder da!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)