Die vier Elemente von abgemeldet (KiraSebi & shinigami__miri) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Titel: Die vier Elemente Teil: Prolog Autor: shini_kira Fandom: Beyblade Einstufung: MA Genre: AU, Fantasy, Mystery, Übernatürliches Label: rape, angst, gewalt, lemon, sm-bd, darcfic Pairing: Kai x Tyson, Ray x Max Disclaimer: Die Rechte von Beyblade sind allein Takao Aoki vorbehalten. Und wir verdienen hiermit auch kein Geld. (wie auch XD) Kommentar: Ein schweres Schicksal ereilt dir vier Auserwählten der Schutzgötter. Werden sie den Kampf gewinnen? Diese Story ist ein RPG von shinigami__miri (also shini) und mir KiraSebi (also Kira) Hoffen mal sie gefällt euch. Wir haben auf jeden Fall viel Spaß beim Schreiben. Ihr könnt ja mal raten wer wen schreibt. Wünsche euch viel Spaß auf jeden Fall. Die vier Elemente ~~~~ Kai ~~~~ Mein Dorf lag nahe eines großen Vulkans. Für viele Menschen wohl ein Hindernis dort etwas aufzuschlagen, aber nicht für mein Volk. Wir hielten uns am liebsten an Plätzen auf, wo es warm war und Feuer in der Nähe existierte. Das gab uns mehr Kraft. Ich weiß nicht wie es dazu kam aber seit Jahrhunderten beherrschte mein Volk nun schon das Feuer. Alle trugen diese Kraft in sich manche mehr manche weniger. Die besten von uns wurden zu Kriegern ausgebildet. Ich war so einer. Eigentlich hasste ich das Training, doch was sollte ich machen? Unser Ältester hatte früh bei mir eine besonders ausgeprägte Kraft gefühlt und wollte mich aufnehmen. Von klein an dazu trimmen meine Kräfte zu beherrschen und später sein Amt zu übernehmen. Meine Eltern wollten das nicht. Wollten mich nicht hergeben, doch der Älteste auch nicht auf mich verzichten. Also brachte er mit einer List meine Eltern um. Alle dachten es wäre ein feindliches Volk gewesen und Voltaire hatte sie in diesem Glauben gelassen. Er nahm mich auf um mir ein sorgenfreies Leben zu schenken, wie er immer betonte. Doch damit fing meine Qual an. Nachdem er mich zu sich geholt hatte, musste ich schwere Übungen machen, die es mir ermöglichen sollten, stärker zu werden und die Macht des Feuers anzunehmen, wenn ich unserem Schutzgott vorgeführt werden sollte. Für jeden Fehler wurde ich hart bestraft. Ich hasste meinen Vormund, durfte mir aber nichts anmerken lassen. Immer nur hatte ich diese Härte gespürt. Nach der Weihe verbot ich mir meine Gefühle zu zeigen, denn das machte mich verletzlich. Außerdem wollte ich nicht, dass ein mir fremdes Geschöpf meine Gefühle kannte. Der Phönix hatte sich mit mir verbunden, das erkannte man an meinen feuerroten Augen, die ich nach der Weihe hatte. Voltaire war stolz auf mich. Die andren hatten Angst vor mir, hielten sich deswegen oder wegen Verachtung von mir fern. Immer öfter floh ich aus unserem Dorf. Hier in dieses Waldstück, wo ich in Ruhe nachdenken konnte. In Erinnerungen schwelgen und den Geist des Phönix' vertraut machen konnte. Bald wurde er für mich zu einem Vertrauten, der mich schützte und immer für mich da war. Wieder saß ich hier im Baum im Wald und sah gedankenversunken in den Himmel. Ich hörte leise Stimmen und sah hinunter. Dort im Wasser, war das Gesicht eines anderen Jungen. Ich wunderte mich nicht. Scheinbar gehörte er zu dem Volk, das dass Wasser beherrschte, da war das normal. Es gab vier Völker auf dieser Welt, die die Erde in ihrem Gleichgewicht hielten und jeder verfügte über ein Element und einen Schutzgott zu dem Auserwählte sprechen konnten. Ich gehörte zu dem Volk, dass das Feuer beherrschte und bei dem der Phönix der Schutzgott war. Dieser Junge gehörte also zu dem Volk des Wassers, ja man erkannte es auch an der Augenfarbe. Doch dieser Junge war es nicht, der meinen Blick auf sich zog. Es war jemand anderes, der sich mit diesem Jungen unterhielt scheinbar kannten sie sich. ~~~~ Kai ~~~~ ~~~~ Takao ~~~~ Ich stand gerade neben meinem besten Freund, der wie ich zu den 4 Auserwählten gehörte. Mein Element war der Wind. Zur Seite stand mir der Drache und Schutzgott Dragoon. Mein ganzes Leben hatte ich damit verbracht alles über denn Kampf zu lernen. Früh wurde mir beigebracht, dass eine Niederlage Schwäche beideutet. Meine Eltern starben schon kurz nach meiner Geburt. Das einzige, das mich an sie erinnert war ein Foto, das ich wie meinen Augapfel behütete. Ich hatte eine weniger erfreuliche Kindheit, setzte aber immer wieder mein Lächeln auf. Die Menschen waren mir gegenüber ziemlich misstrauisch. Sie hatten Angst vor meinen Kräften. Ich konnte Stürme hervorbringen und war auch sonst kein normales Kind. Der seit dem Tod meiner Eltern für mich zuständige Oberälteste, scherte sich einen Dreck um mein Leben. Er wollte nur gut vor den Dorfbewohnern dastehen. Schon kurz nach meiner Weihe verstieß er mich. Ab da war ich auf mich allein gestellt. Doch das war mir nur Recht. Auch allein würde ich das harte Training durchhalten. Nicht selten trug ich schwere Verletzungen davon. Mehrmals dachte ich darüber nach, ob auch die anderen drei Auserwählten dasselbe durchmachten. Zum Glück bekam ich die nötige Unterstützung von meinem Freund und Schutzgott, Dragoon. Zusammen bildeten wir eine feste Einheit. Mein Heimatdorf lag direkt neben den drei anderen von Schutzgöttern bewachten Dörfern. Daher kannte ich auch Max den Schutzgott des Wassers. Er war der einzige, der mich verstand, er schien immer zu wissen was in mir vorging. Da waren aber auch noch die andern beiden Hüter. Ich kannte sie zwar nicht, doch ich hatte einmal beobachten dürfen wie Kai der Schutzgott des Feuers im Kampf unterwiesen wurde. Das Bild brannte sich mir tief ins Gedächtnis. Diese feinen Bewegungen, die nichts von der Kraft der Schläge vermuten ließen. Doch am Ende gewann er immer. Ich war begeistert von seinem Können. Doch da war noch etwas, was mich wie magisch anzog. ~~~~ Takao ~~~~ ~~~~ Max ~~~~ Auch ich lebte in einem kleinen Dorf am Rande des Vulkans. Irgendwie fühlte ich mich dort nicht wohl. Ich war lieber in der Nähe des Wassers. Mein Element war das Wasser und auch ich habe Kräfte, die mich von anderen absonderten. Nur mein bester Freund und Schutzgott stand immer neben mir. Draciel. Kurz nach meiner Geburt wurde ich von meinen Eltern getrennt, durfte sie dennoch manchmal besuchen, wenn ich meine Aufgaben zur Zufriedenheit des Ältesten erledigt hatte. Er war nett und freundlich zu mir und verbot auch den anderen mich zu ärgern. Er erklärte mir alles was ich wissen musste und nahm mir auch die Angst vor der Weihe. Trotzdem schlossen mich die anderen Kinder aus und ich streifte durch die Wälder. Auf einem solchen Streifzug hatte ich auch Takao kennen gelernt. Er war etwas jünger als ich und auch einer der Auserwählten. Er hatte es sehr schwer in seinem Dorf und tat mir leid. Ich merkte sofort, dass sein Lächeln nur vorgetäuscht war, nutzte ich das doch ebenfalls manchmal um meinen Eltern keine Sorgen zu bereiten. Ja ich konnte den Jungen gut verstehen und war für ihn gerne da. Mit der Zeit lernten wir einander vertrauen und setzten in Gegenwart des anderen nicht mehr unsere Maske auf. Er war es auch, der mich kurz vor meiner Weihe beruhigte. Jeder musste etwas anderes vollbringen und ich hatte große Angst davor, da meine Weihe in einem See stattfinden sollte. Was war wenn Draciel mich ablehnte? Dann wäre ich sicherlich ertrunken. Doch Draciel erwählte mich als würdig so wie auch die anderen drei würdig genug waren ihren Schutzgott an ihrer Seite zu haben. Draciel beruhigte mich immer. Wieder traf ich mich mit Takao am See, und wieder war der Jüngere mit seinen Gedanken kurz woanders. Neckend zog ich ihn aus seiner Trance. Es machte mir Spaß ihn zu ärgern. Ich denke da liegt ein Unterschied zwischen uns beiden und den anderen Auserwählten auf jedem Fall des Auserwählten des Feuers. Er sah immer kalt auf die anderen hinab und sah nur das schlechte in ihnen. Takao und ich jedoch sahen auch das Gute und waren optimistischer eingestellt, sodass wir auch Spaß am Leben hatte. Manchmal jedenfalls. Seufzend schloss ich meine türkisfarbenen Augen und dachte an einen Jungen, der mit mysteriös erschien. Irgendetwas an seinen Augen und seiner gesamten Aura zog mich magisch an. ~~~~ Max ~~~~ ~~~~ Ray ~~~~ Schon eine Weile saß ich hier, etwas abgelegen von meinem Dorf und starrte ins Wasser. Sein Element, schoss es mir durch den Kopf. Ein einziges Mal hatte ich ihn gesehen. Es war an einem sonnigen Tag. Ich wollte mich im Fluss waschen gehen. Meine Kleider waren von dem Training mit Dreck überzogen. Da sah ich ihn. Engelsgleich glitt er durch das Wasser. Seine blonden Haare wehten sanft im Wind. Wie gebannt sah ich dieses Wesen an. Er schien mich noch nicht ein Mal bemerkt zu haben. Also begutachtete ich ihn weiter. Da fielen mir auch seine wunderschönen Augen auf. Sie hatten die Farbe des Ozeans. So weit und frei.. Ich konnte einen Seufzer nicht unterdrücken. In meinem Heimatdorf war ich ganz und gar nicht frei. Immer wieder wurde ich zu Kämpfen gezwungen. Ich verabscheute diese Kämpfe. Konnte mich jedoch nicht dagegen wehren. Mein Meister unterwies mich Täglich in der Kunst des Kampfes. Ich war sehr wichtig für das Dorf. Denn ich war der Auserwählte des Elements Erde. Mein Schutzgott trug den Namen Drigger. Er war ein großer Tiger, auf den ersten Blick sah er furcht erregend aus, doch für mich war er meine Familie. Er wusste immer wie es mir ging. Zudem munterte er mich auch immer auf. Da mein Dorf am Fuße des Vulkans lag und somit direkt mit meinem Element der Erde verbunden war, bekam ich auch die Energie zugeteilt. Die Weihe lag schon ein wenig zurück. Damals verspürte ich Angst. Doch das legte sich mit der Zeit. Und ich begann in Drigger einen wundervollen Freund zu sehen. Ich hörte von den Dorfbewohnern, dass es noch drei andere Auserwählte gäbe. Ich vermutete gleich, dass der blonde Junge am Fluss der Hüter des Wassers sein musste. Diese ozeanfarbigen Augen konnte ich noch direkt vor mir sehen. Und wie er durchs Wasser glitt. Nur er konnte der Auserwählte des Wassers sein. Ich wünschte mir, ich würde ihm noch einmal begegnen. Doch ich durfte mein Dorf nicht verlassen. Mein Meister hatte es mir verboten. Er sagte immer dort draußen lauern viele grausame Monster. Was ich aber seit ich älter geworden war nicht mehr glaubte. Eigentlich wollte ich schon lange weg von hier. Alle Leute mieden mich. Als hätte ich eine ansteckende Krankheit. Nur meine besten Freunde Lee, Mariah, Gary und Kevin hielten zu mir. Wir waren schon seit Kindertagen beste Freunde. Sie waren es auch, die mich beim Tod meiner Eltern getröstet hatten. So war die Zeit im Dorf nicht nur schlecht. Ich konnte auch Lachen, wenn auch nur mit meinen Freunden zusammen war. ~~~~ Ray ~~~~ ---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---* So das war's auch schon. ^___^ Hoffen der Prolog hat euch gefallen. Schreiben auch schon am ersten Kapitel... Werden uns auch beeilen es hochzuladen, ohne die anderen FFs von uns zu vernachlässigen. Hoffen das klappt so ^___^ Bitte hinterlasst uns Kommis wie euch das Ganze gefällt. Sind nämlich schon neugierig. Ist immerhin unsere erste gemeinsame Arbeit. Aber jetzt will ich euch auch nicht länger nerven ^____^ Bitte schreibt Kommis *liebguck* ByBy shini & Kira Kapitel 2: Begegnungen I ------------------------ Titel: Die vier Elemente Teil: 1/? Autor: shini_kira Fandom: Beyblade Einstufung: MA Genre: AU, Fantasy, Mystery, Übernatürliches Label: rape, angst, gewalt, lemon, sm-bd, darcfic Pairing: Kai x Takao, Ray x Max Disclaimer: Die Rechte von Beyblade sind allein Takao Aoki vorbehalten. Und wir verdienen hiermit auch kein Geld. (wie auch XD) Kommentar: Ein schweres Schicksal ereilt dir vier Auserwählten der Schutzgötter. Werden sie den Kampf gewinnen? Diese Story ist ein RPG von shinigami__miri (also shini) und mir KiraSebi (also Kira) Hoffen mal sie gefällt euch. Wir haben auf jeden Fall viel Spaß beim Schreiben. Ihr könnt ja mal raten wer wen schreibt. Wünsche euch viel Spaß auf jeden Fall. So das ist nun das erste Kapitel ^___^ Vielen lieben Dank für die Kommis. Hat uns ganz dolle gefreut. Die vier Elemente ~~~~ Ray ~~~~ Ein leichter Wind wehte mir ins Gesicht. Wie schon so oft schwelgte ich in der Vergangenheit. Vor mir sah ich die ozeanblauen Augen. //Wie gerne würde ich jetzt bei dir sein.//, dachte ich schweigend. Ich sehnte mich schon seit langem nach Wärme und Geborgenheit. Diese wurde mir bis zum heutigen Tag immer verwehrt. Es zog mich in die Ferne. Das wusste ich genau. Doch sollte ich mich wirklich gegen meinen Meister stellen? Noch einmal führte ich mir die wunderbare Begegnung mit meinem Engel vor Augen. Damals traf ich ihn am Fluss. //Ob ich ihn da wieder treffen könnte?// Meine Gedanken kreisten in letzter Zeit nur noch um den blonden Jungen. Ich wusste nicht mehr weiter. Einerseits wollte ich die Dorfregeln nicht verletzen, andererseits aber den blonden Schönling wieder sehen. Ich beschloss Drigger um Rat zu fragen. Bisher hat er mir bei allen Schwierigkeiten beigestanden. Telepatisch nahm ich Kontakt mit ihm auf. Doch er brachte mir nicht den erwünschten Rat, sondern sprach: "Mach dir keine Gedanken, folge einfach deinem Herzen." Ich verstand seine Worte zwar, wusste aber nichts mit ihnen anzufangen. Doch bevor ich nachfragen konnte, zog sich der mächtige Tiger wieder zurück. Jetzt war ich auf mich allein gestellt. Noch einmal tief Luft holend stieg ich auf einen Felsen. Ich hoffte mein Element würde mir helfen die richtige Entscheidung zu treffen. Ruhig stand ich eine Weile auf dem Felsen, ging tief in mich. Mein Herz schlug plötzlich schneller und vor meinem inneren Auge traten immer wieder Bilder des Blonden auf. Endlich hatte ich die erwünschte Antwort. Ich würde einfach meinem Herzen folgen, wie Drigger es mir geraten hatte. Schnell verließ ich meinen Felsen, um die Böschung Richtung Fluss hinunter zu laufen. Meine Schritte beschleunigten sich fast wie von selbst. Ich konnte es kaum erwarten ihn zu sehen. Als ich endlich am Fluss angelangt war suchte ich alles ab. Doch ich fand ihn nicht. Ich wollte schon aufgeben, da sah ich ihn weiter flussabwärts. Meine Füße trugen mich unbewusst näher zu ihm. ~~~~ Ray ~~~~ ~~~~ Max ~~~~ Wieder war ich aus dem Dorf geflohen und suchte die Einsamkeit. Das Training war hart gewesen und ich war erschöpft. Aber ich wollte nicht, dass meine Eltern sich um mich sorgten. Deswegen war ich auch an meinen Lieblingsplatz hier am Fluss. Seufzend setzte ich mich auf einen Stamm am nahen Flussufer. "Draciel? Was soll ich nur machen? Natürlich liebe ich meine Eltern und sie sind immer für mich da, aber ich fühle mich so einsam." Traurig sah ich in das Wasser, in dem soeben die Schildkröte auftauchte. "Ach Max. Denke doch mal nach. Bestimmt wirst du bald jemanden finden, der dir mehr bedeutet als alles." Ich schloss lächelnd die Augen. >Ja vielleicht. Aber habe ich das nicht schon längst? Immer wenn ich mich einsam und alleine fühle, sehe ich ihn vor mir. Seine strahlend gelben Augen, die so viel Stärke ausstrahlen.< "Max du träumst schon wieder. Darf ich raten von wem?" "Draciel!", rief ich lachend, zog mich bis auf die Boxer aus und sprang in das Wasser. Ich hatte herausgefunden, dass unser Schutzgott viel Spaß verstand. Wieder hatte er mich dazu gebracht alles zu vergessen. Ich schwamm mit ihm etwas um die Wette, bevor er wieder verschwand und mich mit meinen Gedanken wieder allein ließ "Treulose Tomate.", flüsterte ich grinsend und schloss meine Augen. Da wurde ich unter Wasser gezogen und Draciel erwiderte: "Das habe ich gehört." Dann verschwand er augenblicklich und ließ mich alleine zurück. Dieses Mal wirklich. Ich seufzte, schloss erneut die Augen und ließ mich im Wasser treiben. Im Wasser konnte ich mich besser entspannen. Ich hörte leise Schritte und sah überrascht auf. Takao konnte es nicht sein, der musste heute den ganzen Tag trainieren. Und sonst verlief sich nie jemand hier. Sie suchten eher die Gesellschaft. Suchend sah ich mich um und bemerkte die schlanke Gestalt, die dort hinter den Büschen stand. Da waren sie wieder, diese leuchtenden gelben Katzenaugen. Sofort versank ich in ihnen und schwamm auf das Ufer zu. Ich stieg aus dem Wasser und ging auf die Gestalt zu. "Wie heißt du?", hörte ich meine Stimme leise fragen und mir wurde jetzt erst bewusst, wie nahe ich ihm gekommen war. Wie bezaubert sah ich ihn an. Nur ein Gedanke war in meinem Kopf. >Wunderschön.< ~~~~ Max ~~~~ ~~~~ Ray ~~~~ //Er hat mich bemerkt.//, schoss es mir durch denn Kopf. Doch da war es schon zu spät. Wieder einmal versank ich in den blauen Tiefen. Jetzt hatte ich nichts mehr zu verlieren. Deshalb fragte ich ihn leise nach seinem Namen. Immer näher kam er mir. Ich war wie paralysiert. Mein Herz beschleunigte sich und ich war zu keinem weiteren Gedanken mehr fähig. ~~~~ Ray ~~~~ ~~~~ Max ~~~~ Verschüchtert sah er mich an. >Seine Augen sind wirklich wunderschön und seine Stimme erst.< Auch er fragte mich nach meinem Namen. Ich hörte die Stimme wohl, doch verstand erst den Sinn nicht so recht. Ich riss mich zusammen und versuchte mich an die Frage zu erinnern. >Ach ja. Mein Name.< , schoss es mir durch den Kopf. "Man nennt mich Max. Nennst du mir nun auch deinen Namen? Oder lässt du mich im Ungewissen?", fragend schaute ich ihn an. ~~~~ Max ~~~~ ~~~~ Ray ~~~~ Noch einen Moment musste ich mich fassen um ihm, dann endlich meinen Namen zu nennen. "Ich heiße Ray. Und so ein zartes Geschöpf wie dich kann man doch nicht im Ungewissen lassen.", sagte ich leicht beschämt, auch das gesunde Rot, das meine Wangen nun trugen konnte ich nicht verbergen. Max schaute mich noch immer eindringlich an. Deshalb sprach ich weiter. "Ich wohne im Dorf des Schutzgottes Drigger. Und bin sein Auserwählter. Liege ich richtig in der Annahme, das du der Auserwählte des Draciel also des Wassers bist?", fragte ich leise. Ich war mir zwar ziemlich sicher. Doch trotzdem musste ich es einfach wissen. ~~~~ Ray ~~~~ ~~~~ Max ~~~~ >Ray also. Der Auserwählte der Erde. Aber wenn er dort wohnt, wieso ist er dann hier? Ist es nicht ein Gesetz des Dorfes dies ohne Erlaubnis zu verlassen?< Verwundert schaue ich ihn an, bevor ich auf seine Frage antworte: "Ja da hast du recht. Draciel hat mich ausgewählt sein Hüter zu sein, wenn man es denn dann so nennen kann. Ich fühle mich gewiss nicht so." Weiterhin sah ich ihn an, wollte mir seine Gestalt aufs Genaueste einprägen. Mein Herz klopfte schneller. Draciel hatte wohl Recht. Ich empfand mehr für ihn, als wohl gut war. Er war ein Mann genauso wie ich und ein Auserwählter. Traurig seufzte ich und senkte den Kopf. Das durfte einfach nicht wahr sein. >Draciel, was soll ich nur machen?<, fragte ich meinen Freund, der mir jedoch nicht antwortete. Mir war bewusst, dass Ray mich anstarrte und wohl auch verwundert war, aber es bedrückte mich einfach, scheinbar vor dem zu stehen, der meine Einsamkeit für immer verschwinden lassen konnte und ihm nichts sagen zu können. Aus Angst, dass er mich dann hassen würde. Wieder seufzte ich bedrückt und sah ihn mit traurigen Augen an. ~~~~ Max ~~~~ ~~~~ Ray ~~~~ Also doch. Er war der Auserwählte des Draciel. Wie könnte es auch anders sein? Eine Weile starrte er mich verwundert an. Dann senkte er jedoch seinen Kopf. Er sah irgendwie bedrückt aus. //Wie kann ich ihm nur helfen?//, dachte ich seufzend. Und was hatte er damit gemeint, er fühle sich nicht wie ein Hüter? Ich musste der Sache einfach auf den Grund gehen. So traurig mit gesenktem Kopf mochte ich ihn nie wieder sehen. "Was bedrückt dich denn so, dass du mir nicht mal mehr in die Augen sehen kannst?", fragte ich mit zittriger Stimme. Ich wollte ihm nicht zu nahe treten. Daher stellte ich mich schon auf eine Abweisung seinerseits ein. ~~~~ Ray ~~~~ ~~~~ Max ~~~~ Traurig sah ich in seine Augen. Konnte ich es ihm sagen oder nicht? Ich hatte einfach Angst. Große Angst. Wenn ich es ihm nicht sagte, konnten wir vielleicht trotzdem Freunde sein. So wie Takao und ich. Aber wollte ich das denn? Konnte ich das aushalten ihn jeden Tag zu sehen und mir meiner Gefühle bewusst sein und trotz allem einfach nur mit ihm befreundet sein? Ich schüttelte leicht den Kopf. Nein das ganz sicher nicht. >Ich will ihn nicht anlügen. Aber es ist so schwer. Und was ist, wenn ich nur denke, dass er derjenige ist? Nein. Das darf nicht sein. Erst muss ich mir sicher sein.< Ich war langsam wirklich den Tränen nah. "Ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll. Ich will nicht, dass du mich hasst. Es tut mir leid, aber frag nicht weiter.", meinte ich stockend und sah ihn an. Jetzt war es doch tatsächlich passiert. Mir standen die Tränen schon in den Augen. Ich musste wirklich einen jämmerlichen Eindruck machen. Doch Ray lächelte nur. ~~~~ Max ~~~~ ~~~~ Ray ~~~~ Max hielt seinen Kopf noch immer gesenkt. Es fiel ihm sichtlich schwer etwas zu sagen. Als er mir dann endlich in die Augen sah, bemerkte ich die Angst, die in ihnen lag. Ich hoffte er hatte diese Angst nicht von mir. Doch wenn es so wäre, er hätte schon längst flüchten können. Das beruhigte mich dann doch wieder. Leicht lächelnd folgte ich seiner Antwort. Es war keine Abweisung, wie ich sie mir vorgestellt hatte, aber trotzdem hatte er sich mir nicht anvertraut. Ich sah wie sich Tränen in seinen Augen bildeten. Irgendetwas machte ihm anscheinend Angst. Ich war fest entschlossen ihm zu helfen. Denn ich wollte nicht, dass der Kleine litt oder Kummer hatte. Mit einer sanften Bewegung strich ich ihm die Träne weg. Immer darauf bedacht ihn nicht zu erschrecken. Mein Lächeln verstärkte sich. //Ich habe vielleicht doch noch Chancen. Er hat mich jedenfalls nicht abgewiesen. Sondern duldet mich in seiner Nähe.// Das allein genügte mir schon. Wenn ich ihn nur in meiner Nähe wissen konnte, war ich glücklich. Endlich hatte ich jemanden gefunden der mein Herz erwärmte und mir Geborgenheit schenkte. Ich werde um seine Zuneigung kämpfen, dessen war ich mir sicher. Auch wenn es noch so lange dauern mochte. ~~~~ Ray ~~~~ ~~~~ Max ~~~~ Erleichtert sah ich in sein lächelndes Gesicht. >Er ist nicht wütend auf mich.< , fuhr es mir durch den Kopf. Ich hatte wirklich schon damit gerechnet, dass er sich einfach umdrehte und ging. Aber er blieb bei mir und sah mich sanft lächelnd an. >Vielleicht empfindet er doch etwas für mich...< Trotzdem war ich mir nicht wirklich sicher. Konnte ich ihm denn vertrauen? Immerhin kannten wir uns erst seit kurzem und er konnte auch nur einsam sein und einen ganz normalen Freund haben wollen. Mir fiel auf, wie wenig wir doch voneinander wussten. Ich wollte am liebsten alles über diesen Engel wissen. Ja Engel. In seinem weißen Trainingsanzug und den schwarzen langen Haaren offen sah er gewiss so aus. Bestimmt waren seine Haare wunderschön. Nur konnte ich es im Moment nicht erkennen. Das stimmte mich etwas neugierig. Aber ihn danach zu fragen, getraute ich mich dann doch nicht. Ich wollte ihn auf jeden Fall wieder sehen. Aber nun musste ich zurück. Ich musste noch ein Training absolvieren. Dabei wollte ich noch nicht gehen und wieder war ich in einem Zwiespalt meiner Gefühle. Was war wenn ich ihn nun verließ und nie wiedersehen würde. Das wollte ich nicht. Wollte ich doch nur noch mehr über ihn wissen. "Max, komm. Man wartet auf dich.", sagte Draciel und sah mich aus dem Wasser heraus an. Ich seufzte und blickte den Größeren vor mir an. Ich wollte dazu ansetzen etwas zu sagen, als er das Wort ergriff. ~~~~ Max ~~~~ ~~~~ Ray ~~~~ Er sah mich die ganze Zeit unsicher an. Zu gerne wüsste ich jetzt was er denkt. Aber danach fragen konnte ich auch nicht. Irgendwie sah er verwirrt aus. Es musste also etwas wichtiges sein. Hinter Max konnte ich eine Energie ausmachen. Ich vermutete, dass es die große Wasserschildkröte, also sein Schutzgott sei. Die Dorfleute hatten mir schon viele Legenden von den Göttern erzählt. Es waren schon einige Minuten vergangen, die wir hier so verweilten. Noch einmal spürte ich die Präsenz der Schildkröte. Sie schien irgendwie telepatischen Kontakt mit seinem Schützling aufzunehmen. Max seufze tief. Ich konnte mir schon denken warum. Auf einmal hob Max seinen Blick und sah mir direkt in die Augen, noch bevor er etwas sagen konnte legte ich ihm einen Finger auf die Lippen. "Du brauchst nichts zu sagen. Ich weiß du musst gehen. Aber wir werden uns wieder sehen. Wann immer ich Zeit habe werde ich hier auf dich warten. Das Verspreche ich dir.", sagte ich mit ruhiger Stimme und zog meine Hand zurück. ~~~~ Ray ~~~~ ~~~~ Max ~~~~ Sofort hellte sich mein Gesicht auf und ich strahlte Ray an. Er wollte mich also wiedersehen und ich konnte ihn besser kennen lernen. Ich war wirklich erleichtert. Hatte ich doch schon befürchtet alles kaputt gemacht zu haben. Ich sagte Draciel kurz, dass ich gleich kommen würde und wandte mich kurz noch einmal an mein Gegenüber. "Danke. Ich werde dich gewiss hier erwarten. Darauf kannst du dich verlassen. Aber nun muss ich wirklich weg, wenn ich keine Strafe erhalten will. Bis zum nächsten Mal Ray.", rief ich lachend und winkte ihm zu. In Gedanken immer noch bei ihm, lief ich rasch zu meinen Sachen, nahm sie auf den Rücken und sprang wieder ins Wasser. So würde ich schneller an meinem Trainingsort sein. Und beeilen musste ich mich. Der Älteste wartete nicht gerne. Draciel nahm mich auf den Rücken und bald waren wir aus Rays Blickfeld verschwunden. Immer noch tief in Gedanken an ihn versunken, merkte ich erst gar nicht, dass wir schon angekommen waren. Erst als mich ein harter Schlag auf dem Kopf traf sah ich auf. Draciel blickte mich grinsend an und unser Oberhaupt wütend, weil ich nicht bei der Sache war. Traurig seufzend verbannte ich Ray erst einmal aus meinem Kopf und konzentrierte mich ganz auf die Übungen. ~~~~ Max ~~~~ ~~~~ Ray ~~~~ Sein Gesicht strahlte in dem Moment so viel Wärme aus, dass ich drohte zu schmelzen. Einen Augenblick schien er über meine Worte nachzudenken, dann wand er sich an seinen Beschützer und wechselte einige Worte mit ihm, die ich jedoch nicht verstand, da sie per Telepathie kommunizierten. Als er mich ansprach, machte mein Herz freudige Sprünge. Er versprach mich hier wieder zu treffen. Das allein genügte mir schon um mich gut zu fühlen. Danach verabschiedete er sich noch und war schon bald mit seinem Schutzgott verschwunden. Grinsend legte ich mich ins Grass. //Ich werde ihn wieder sehen.//, flog mir die ganze Zeit im Kopf herum. "Schon bald werde ich dich wieder sehen.", flüsterte ich leise. Der Wind trug meine Worte sanft weiter. Als Max gegangen war, verspürte ich in mir so eine komische Leere. Als ob mit ihm auch ein Teil meiner Seele verschwunden war. Seufzend richtete ich mich wieder auf um den Heimweg anzutreten. Ich hoffte, dass niemand meine Abwesenheit aufgefallen war. Das würde sonst Ärger geben. Zum Glück hatte ich heute kein Training mehr. Das hätte ich nicht mehr durch gestanden. Noch immer waren all meine Gedanken bei dem geheimnisvollen Max. ~~~~ Ray ~~~~ ---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---*---* So das war's dann auch wieder. Immerhin etwas länger *g* Hoffe es hat euch wenigstens etwas gefallen Und hoffentlich bekommen wir Kommis *danachsüchtigwerdenkönnte* Die Motivieren so schon ^^ ByBy shini & Kira Kapitel 3: Begegnungen II ------------------------- So der dritte Teil ^-^ Alles andere wie gehabt hoffentlich habt ihr hier auch Spaß dran *fg* Ich denke alle wussten mit wem es weitergeht? Richtig mit unseren Lieblingen Viel Spaß ~~~~ Kai ~~~~ >Weg, nur weg.< Das waren meine einzigen Gedanken, als ich schnell durch den Wald lief. Ich hatte es einfach nicht mehr ausgehalten. Wieder hatte Voltaire mich dazu zwingen wollen zu töten. Klar es waren nur Tiere und ich sollte es machen damit ich meine Kraft besser kennen lernte, aber ich hasste es. Genauso wie Dranzer. Ich wusste nur zu gut, dass auch er etwas gegen das Oberhaupt unseres Dorfes hatte. Voltaire war einfach zu brutal. Kopflos hatte ich den Alten zur Seite gestoßen und war in den Wald gerannt. Nur langsam kam ich zur Ruhe. Was war nur in mich gefahren? Wenn ich zurückkehren würde, würde mich eine harte Strafe erwarten. Gut auch mit den Schlägen kam ich klar, auch wenn sie meinen Hass schürten. Warum war ich ein Auserwählter? So konnte ich nicht für immer fliehen. Das hatte ich Dranzer versprochen. Doch eigentlich wollte ich für immer meinem Dorf den Rücken kehren. "Dranzer? Wie lange werde ich noch bleiben müssen? Ich hasse diese Menschen. Nie sind sie ehrlich immer verlogen und tun nur nett, weil sie Angst vor mir haben. Ich will sie nicht mehr sehen.", fragte ich den Phönix. "Du musst noch etwas Geduld haben Kai. Bald wird die Zeit gekommen sein, dann werdet ihr euch den bösen Mächten stellen müssen." Seufzend sah ich herab. Wie immer hatte ich mich in meinem Lieblingsbaum verborgen. Hier konnte man mich nicht finden. Ich lehnte mich an den Stamm und schloss die Augen. Fühlte mich einsam und alleine, doch wusste ich niemanden, der mir diese Gefühle nehmen konnte. Ich konnte sicher auch nichts anderes fühlen außer Hass etwas anderes hatte ich ja auch nie kennen gelernt. Plötzlich kam starker Wind auf und ich konnte mich nicht mehr halten. Mit einem erschrockenen Schrei fiel ich von dem Baum und setzte mich fluchend auf, um direkt in zwei besorgte blaue Augen zu sehen. ~~~~ Kai ~~~~ ~~~~ Takao ~~~~ Ich hatte genug von dem Dorf. Alle starrten mich mit ärgerlichen Blicken an. Ich habe doch nichts gemacht, oder? Warum nur konnte ich nicht abhauen? Weil ich zu feige war? Oder weil ich nicht wusste wohin? Fragen über Fragen drängten sich in mein Gehirn und drohten mich um den Verstand zu bringen. Schnell schüttelte ich den Kopf um den unliebsamen Gedanken zu entfliehen. Das Training heute war mal wieder eine reine Tortur gewesen. Ich konnte mich noch genau an die Schläge erinnern als mir mein Schwert aus der Hand fiel. Noch einmal schüttelte ich den Kopf. Jetzt war nicht die Zeit um über so etwas nachzudenken. Ich hatte es Dragoon versprochen. Und ich würde mein Wort halten. Ich würde nicht fliehen sondern kämpfen. Zusammen mit meinem Schutzgott. Der sanfte Drache verhalf mir stets zu einem klaren Kopf oder tröstete mich, auch wenn ich wieder Beschimpfungen oder Schläge der Dorfbewohner einstecken musste. Stumm ließ ich alles über mich ergehen. In der Hoffnung, dass sich bald alles zum Guten wenden würde. So auch heute. Ich ließ meinen Gefühlen freien Lauf. Tränen bildeten sich in meinen Augenwinkeln. Doch es störte mich nicht. Ich lief so schnell ich konnte in den Wald. Dort traf ich mich immer mit meinem besten Freund Max. Auch er war ein Auserwählter. Doch er heiterte mich immer auf. Deshalb wurde unser Treffpunkt schon bald zu einem beruhigenden Ort für mich. Ich hoffte, dass der blonde heute da sein würde. Doch als ich ankam war alles still. Das Wasser floss mit einem leisen Rauschen an mir vorbei und auch der Wind gab ein leises Säuseln von sich. Hier fühlte ich mich geborgen, sicher. Ich ließ mich ins Gras fallen und genoss die Umgebung. Die Tränen waren versiegelt. Nur noch eine leichte Tränenspur erinnerte daran. Der Wald war mein Lieblings Ort. Hier konnte ich auch meine Kräfte besser trainieren. Also rief ich Dragoon, der auch sogleich erschien. "Was kann ich für dich tun?", fragte der mächtige Drache leise. "Ich danke dir, dass du gekommen bist. Wir müssen noch trainieren. Ich spüre, dass es bald soweit ist.", erwiderte ich bedrückt. Der Schutzgott strich mir mit seiner Pranke leicht über den Kopf und flüsterte beruhigende Worte. "Wir können beginnen.", sprach er. Dann weckte ich meine Kraft und hüllte Dragoon und mich in ein blaues Licht. Kurz darauf zog ein großer reißender Sturm auf. Plötzlich vernahm ich einen erschrockenen Schrei. Ich hatte nicht bemerkt, dass jemand anwesend war. Sogleich eilte ich besorgt zu der am Boden liegenden Gestalt. Die Gestalt war schon am Fluchen als ich ankam. Wie erstarrt sah ich in seine rot glühenden Augen. //Ich kenne ihn.//, schoss es mir durch den Kopf. ~~~~ Takao ~~~~ ~~~~ Kai ~~~~ Wütend sah ich mich um. Wer war das bitte schön? Konnte der nicht aufpassen. Mann besonders rücksichtsvoll war der wohl wirklich nicht. Ich war wütend und deswegen sah ich den Kleineren vor mir auch böse an, sodass dieser erschrocken zusammenzuckte, das amüsierte mich auch wieder. Manchmal war es wirklich einfach sich andere vom Hals zu halten. Ich sah mein Gegenüber nun genauer an und erstarrte. Das war doch der Junge, der über die Winde herrschte. Derjenige, der mich so faszinierte. Daran wollte ich nicht denken und er sollte es ganz sicher auch nicht bemerken. Vertrauen konnte ich sowieso niemanden schenken, also warum gerade bei ihm anfangen? Wütend, ob nun über mich oder ihn, sei mal dahingestellt, stand ich auf und funkelte den Blauhaarigen wütend an. "Kannst du denn nicht aufpassen?", blaffte ich ihn an und sah ihm finster in die Augen. ~~~~ Kai ~~~~ ~~~~ Takao ~~~~ Ich war wie erstarrt. //Diese Augen.//, schoss es mir durch den Kopf. Ich wollte mich gerade entschuldigen, als er den Kopf hob und mich wütend anfunkelte. Ich zuckte augenblicklich zusammen. Diese waren Augen mit so viel Hass gefüllt. Ich wand meinen Blick ab, aber schon kurze Zeit später musste ich einfach wieder hinsehen. Sein Blick war nicht mehr wutentbrannt sondern irgendwie erstaunt. Als ob er durch mich hindurch sah. Es war allerdings nicht von langer Dauer. Denn dann stand er auf und warf mir einen tödlichen Blick zu. Ich war geschockt. Er war der Junge, den ich immer im Wald sah. Ich hatte ihn bewundert, mich ihm verbunden gefühlt. Doch er blaffte mich nur böse an. Ob ich nicht aufpassen könnte, hatte er gesagt. Natürlich konnte ich aufpassen. Es war ja nicht mit Absicht geschehen. Bevor ich mit dem Training begann habe ich mich extra umgesehen. Wie sollte ich denn ahnen, dass jemand im Baum saß? Nun war ich wirklich sauer. Was nahm dieser Typ sich heraus einfach mir die Schuld zu geben? "Was soll das?! Ich habe dir nichts getan. Es war nicht mit Absicht. Also Entschuldigung.", brachte ich wütend hervor. Doch als sich mein Gegenüber immer noch nicht aufraffte um etwas zu erwidern, wurde ich sauer. Ich drehte mich um, rief Dragoon zurück und wollte gerade gehen. Als er doch zum Sprechen ansetzte. ~~~~ Takao ~~~~ ~~~~ Kai ~~~~ "Na klar und das soll ich dir glauben? So etwas habe ich schon oft genug gehört. Wenn du unfähig bist den Wind zu beherrschen, dann bist du es nicht wert einer der Auserwählten zu sein. Weißt du? Es könnte noch ziemlich gefährlich werden und dann hast du ein Problem.", zischte ich. Das durfte doch einfach nicht wahr sein. Als ob das ganze meine Schuld gewesen wäre. Er hätte meine Anwesenheit spüren müssen. >Ich habe mich sogar mit Dranzer unterhalten. So eine mächtige Energie kann er nicht übersehen haben. Es war Absicht.< Dieser Junge nahm das alles einfach viel zu leicht. Und er sollte mit den Kräften umgehen können? Das konnte ich nicht glauben. Voltaire hätte mich für einen solchen Fehler grün und blau geschlagen und er sagte es war nicht seine Schuld. So sehr ich mich auch zu ihm hingezogen fühlte. Er durfte es nicht wissen und im Moment wusste ich sowieso nicht, ob ich ihn nicht eher hasste. Die Gefahr kam immer näher und ihm passierte so ein Fehler. Das konnte einfach nicht wahr sein. "Kai. Du musst jetzt gehen. Voltaire sucht dich. Oder willst du noch mehr Probleme bekommen?" "Dranzer. Es ist mir im Moment ganz egal was der Alte will. Ich komme, wann ich das für richtig halte so viel schlimmer wird das nun auch nicht werden. Der ist sowieso sauer auf mich, weil ich mich geweigert habe diese dummen Übungen zu machen.", ich seufzte schwer. Wollte einfach nicht zurück. Hier war immerhin jemand, der sich traute mir zu widersprechen. Das machte ihn mir sympathischer. Ich beschloss trotzdem, dass ich ihn nicht leiden konnte. War vielleicht kindisch von mir, aber etwas anderes kam nicht in Frage. Dranzer schüttelte nur stumm den Kopf und verschwand wieder. Ich wusste, dass er sich Sorgen machte, doch ein paar Tage konnte ich auch hungern. Das war ich sowieso schon gewohnt. Herausfordernd sah ich den Kleineren an. Wie es schien hatte ihm das alles die Sprache verschlagen. Ich konnte nicht anders als leicht zu grinsen. ~~~~ Kai ~~~~ ~~~~ Takao ~~~~ //Der wagt es doch tatsächlich mir zu widersprechen.//, schoss es mir durch den Kopf. Erst einmal war ich zu erstaunt um etwas zu sagen. Doch dann blickte er mich mit einem undefinierbaren Grinsen im Gesicht an. Das brachte mich zum Überkochen. Erst mault er mich an, wirft mir böse Blicke zu und jetzt grinst er. Das konnte ich nun wirklich nicht verstehen. Was bezweckte er damit? "Was soll das?! Ich hab doch gesagt es Tut mir Leid. Reicht das nicht! Hör mal zu. Ich habe jetzt echt keinen Nerv hier mit dir darüber zu streiten wessen Schuld es war. Ich war in Gedanken versunken. Das gebe ich ja zu. Aber du hättest meine Kraft auch spüren müssen, oder? Ist es nicht so. Du kannst die Schuld nicht immer bei anderen suchen. Denkst du, du bist der einzige, der Tag und Nacht trainiert? Nein so ist es nicht. Die anderen zwei trainieren genau so hart. Wir alle arbeiten auf ein Ziel hin. Der große Kampf. Dort werden unsere Kräfte benötigt. Und zwar alle. Wir müssen sie vereinigen. Aber wie sollen wir das schaffen, wenn wir nicht einmal unsere Seelen in Einklang bringen können? Kannst du mir das sagen?", brüllte ich ihn in Rage an. Dieser elende Typ ging mir wirklich auf die Nerven. Was stellte der sich vor, wer er war? Ich habe ihn immer heimlich beobachtet. Seine Gestalt hat mich fasziniert. Wie er so leise im Gras lag. Seine leuchtend roten Augen gen Himmel gerichtet. Und doch sah er so unglücklich aus. Ich wollte nichts lieber als ihm helfen. Doch nun stellte sich heraus, dass er nichts weiter war als ein aufgeblasener Schnösel. Dieses Gefühl, das ich bei ihm immer gehabt hatte. Diese innere Wärme. Noch immer war sie ein fester Bestandteil meines Körpers. Wie ich mich dafür hasste. Ich konnte ihm nicht vertrauen und doch sehnte mein Herz sich nach seiner Liebe. Ich schüttelte schnell den Kopf. So etwas durfte ich nicht mal denken. Er war zwar ein Verbündeter. Doch trotzdem konnte ich ihn nicht ausstehen. Ich blickte verwirrt auf als Dragoon versuchte Kontakt mit mir aufzunehmen. "Takao. Wir müssen zurück. Schnell.", sprach er mit verzerrter Stimme. "Nein jetzt noch nicht. Ich will hören was dieser Idiot zu sagen hat. So schnell lass ich mich nicht vertreiben. Er denkt sonst noch, er hätte mich in die Flucht geschlagen. Diesen Triumph gönne ich ihm nicht.", versuchte ich Dragoon zu überzeugen. "Aber Takao. Du wirst Ärger bekommen. Wenn das der Oberälteste mitbekommt.", erwiderte der blaue Drache eindringlich. "Keine Angst. Ich steh das durch. Mein Gefühl sagt mir das ich bleiben soll. Und du weißt ja, dass ich immer auf mein Herz höre." Dragoon nickte kurz, warf mir noch einen sorgvollen Blick zu und verschwand wieder. Nun wand ich mich wieder dem Jungen zu. Dieser saß noch immer am Boden und blickte mir genau in die Augen. ~~~~ Takao ~~~~ ~~~~ Kai ~~~~ >Dieser Idiot wagt es mir die Schuld zu geben? Das darf doch wohl nicht wahr sein. Der hat ja noch nicht einmal ne Ahnung davon, was es heißt hart trainieren zu müssen.< Mein Grinsen verschwand fast augenblicklich. Ich starrte ihn nun nur noch wütend an. Ich konnte es einfach nicht glauben, was bildete sich dieser Junge denn nur ein? Und was sollte das jetzt? Erst schreit er mich an und dann schaut er auf einmal weg. Dieser Kerl hatte doch gar keine Ahnung, was es hieß hart zu trainieren. Keiner von ihnen wusste, wie es war Blut und Wasser zu schwitzen und alle Schläge über sich ergehen zu lassen. Das wusste ich. Man musste ihnen nur in die Augen sehen. Sie hatten keine Ahnung von richtigen Schmerzen. Sie waren unbeschwert. Besonders dieser Junge vor mir. Immer strahlte er seine Art von Freiheit aus. Wie ich ihn dafür hasste. "Unsere Seelen verbünden? Das kannst du vergessen. Glaube mir, wenn das alles nicht so wichtig wäre, wäre ich schon längst nicht mehr hier. Aber dieser blöde Kampf hindert mich daran das zu tun, was ich will. Ich habe keinen Bock darauf mich die ganze Zeit anderen unterzuwerfen und ganz sicher nicht euch. Ihr habt keine Ahnung, was auf euch zukommt. Ich habe versprochen mich mit euch zu verbünden, weil es nicht anders geht. Mehr nicht und dann komm mir bloß nicht mit so etwas. Wer glaubst du denn wer du bist? Meinst du da machen alle mit. Nur weil du es für richtig hältst? Nur weil du denkst, dass wir alle zusammenkämpfen müssten, stimmt das auch? Und deswegen müssen wir Freunde werden? Das ich nicht lache. Hast du eine Ahnung. Sprichst von hartem Training. Also echt und was soll das? Jetzt greifst du mich an, dass du in Gedanken warst? Was trainierst du überhaupt hier draußen? Wo überall jemand sein kann? Ich denke mal, dass selbst der Älteste von eurem Dorf für Trainingsplätze gesorgt hat, wo keiner zu Schaden kommen kann. Das wäre sonst unverantwortlich. Aber wer weiß vielleicht ist dem ja auch so." Ich war wirklich fast rasend vor Wut. Und diesen Kerl habe ich so oft heimlich beobachtet? Wie konnte ich nur glauben, dass er etwas Besonderes war. Er war nicht anders als alle Idioten in meinem Dorf, die meinen mein Schicksal wäre leicht zu tragen. Sicher war auch er froh, wenn er über mich herziehen konnte. Sicher auch mit diesem blonden Zwerg. Wie ich das alles hasste. Aber ich war wirklich gespannt, was er nun sagen würde. Wäre doch gelacht, wenn ich ihn nicht in die Flucht schlagen könnte. Das war immerhin meine leichteste Übung. >Was mir aber gerade einfällt... Wie heißt der Kerl eigentlich? Ich bin in meinem schönsten Streitgespräch und kenne noch nicht einmal den Namen meines Gegners. Aber diese Schwäche werde ich sicher nicht zeigen.< "Kai nun komm. Voltaire flippt gerade aus. Und wenn du nicht bald da auftauchst, wird einer der anderen darunter leiden müssen. Jetzt komm schon.", hörte ich Dranzers drängende Stimme. Aber das war mir nun wirklich egal. Sie hassten mich sowieso schon, das würde nichts daran ändern. "Mann Dranzer. Lass mich in Ruhe. Ich kümmere mich später darum. Aber erst will ich wissen, was er mir noch zu sagen hat. Er scheint richtig wütend zu sein. So langsam beginnt das Spaß zu machen." Verwirrt blickt der Phönix mich an. "Du hast eine seltsame Art von Spaß Kai. Lass den Jungen doch wütend auf dich sein. Und hau ab. Wegen ihm bringst du dich nur in Schwierigkeiten so kenn ich dich gar nicht." Mit einer abwertenden Handbewegung brachte ich den Vogel zum Schweigen und baute mich nun vor dem Jungen auf. Ich war etwas größer als er, wie ich erfreut feststellte und blitzte ihn nun von oben herab an. Wenn er es wagen würde mir noch einmal zu widersprechen, dann... Na gut ich wusste nicht ob ich ihn dann bewundern sollte oder ihn lieber umbringen würde, aber das würde ich sicher bald herausfinden. ~~~~ Kai ~~~~ ~~~~ Takao ~~~~ Oh Mann Ich war kurz vorm Durchdrehen. Dieser Idiot wollte es einfach nicht wahr haben. War er denn wirklich so blind? In meinen Augen loderte ein blaues Feuer, geschürt durch seine Gleichgültigkeit. Da stand er plötzlich auf. Baute sich in voller Größe vor mir auf. Er war um einiges größer. Ich musste zu ihm aufblicken. Er dachte wohl so konnte er mich einschüchtern. Wenn er wüsste wie falsch er da lag. Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. Es fing wirklich an mir Spaß zu machen an seinem Gesicht konnte ich sehen, dass es ihm auch gefiel. Noch nie konnte ich jemanden ehrlich meine Meinung sagen. Schon gar nicht in dem Tonfall. Dafür hätte ich sofort harte Schläge kassiert, oder schlimmeres. Es wirkte wie ein Ventil um die aufgestauten Aggressionen heraus zulassen. Ich funkelte ihn noch einmal herausfordernd an bevor ich sprach. "Jetzt hör mir mal zu! Es sind nicht alle Menschen so wie du. Nicht jeder trägt seine Wut und seinen Hass so wie du zur Schau. Manche verstecken sie. Auch die andern. Wir behalten unsere Gefühle für uns. Und nun zum zweiten Mal. Auch unser Training ist hart! Ob du es glaubst oder nicht. Ich wünschte mir schon oft nie geboren zu sein. Alles wäre besser als das Leben im Dorf. Ja das waren meine Gedanken und sie sind es immer noch. Was die Verbundenheit angeht. Das müsste dir dein Schutzgott doch schon erklärt haben. Wir müssen das nicht weil ICH das will, sondern weil es die Legende so vorschreibt. Und meinen Trainingsplatz suche ich mir immer noch selber aus. Dafür bin ich dir keine Rechenschaft schuldig! Ich trainiere gerne hier. Hier fühle ich mich wohl. Anders als im Dorf. Ich hasse die stechenden vorwurfsvollen Blicke der Dorfbewohner. Aber warum erzähl ich dir das alles?! Dich interessiert doch nur dein Leben. Wie es dir geht hat höchste Priorität. Ist es nicht so? In Wirklichkeit scherst du dich einen Dreck um andere!", zischte ich ihn wutentbrannt an. Nun war ich gelassener. Es musste einfach raus. Wie dieser Typ nur so selbstsüchtig sein konnte, war mir echt schleierhaft. Mit großen Augen sah ich zu ihm empor. Er hatte noch nichts gesagt stand nur stumm da. "Takao. Komm jetzt sofort. Bitte.", bat mich mein Schutzgott eindringlich. Doch noch konnte ich mich nicht geschlagen geben. Ich hatte noch nie so einfach das Handtuch geworfen. Und ehrlich gesagt gefiel mir das Spiel. Ja Spiel. Es war nichts weiter als ein Spiel. Das alberne Gestreite zweier Jungen. Konnte man das wirklich ernst nehmen? "Jetzt nicht Dragoon. Es wird gerade spannend.", versuchte ich meinen Freund abzuwimmeln. Doch er ließ noch immer nicht locker. "Bitte. Das Dorf ist in heller Aufregung. Du wirst eine schreckliche Strafe erhalten. Du weißt genau wie der Dorfälteste Ungehorsam verachtet. Also wird's bald.", sagte der Drache nun schon etwas schärfer. Ich erwiderte nichts mehr. Ließ ihn einfach weiter reden. Es war mir egal. Viel wichtiger war mein Gegenüber. Seinen Namen kannte ich noch nicht. Doch das würde sich vielleicht schon bald ändern. Er hatte etwas Magisches an sich. Auch wenn er mich hier gerade zur Weißglut brachte. Irgendwie machte es das Ganze nur noch reizvoller. Mit grinsendem Gesicht schaute ich zu ihm empor. ~~~~ Takao ~~~~ ~~~~ Kai ~~~~ Der Kerl war wirklich nicht klein zu kriegen. Jetzt grinste er mich auch noch frech an. Und seine Vorwürfe sind wirklich weit hergeholt. Dieser Kerl machte mich einfach wahnsinnig. Dass Dranzer immer noch auf mich einredete, half mir im Moment auch nicht weiter. Wie lange wollten wir uns eigentlich noch streiten? Okay es machte Spaß und es tat auch gut mal seinen ganzen Frust so loszuwerden. Das erleichterte doch ungemein. Außerdem hörte der blauhaarige einem auch noch zu. Was wohl auch an meiner Lautstärke liegen konnte. Immer noch sah ich ihn bedrohlich an, auch wenn ich im Inneren Bewunderung für ihn übrig hatte, noch nie hatte mir jemand so die Stirn geboten. Mal sehen wer als erster aufgab. Ich ganz sicher nicht. "Jetzt hör du mir mal ganz genau zu. Ich finde es ätzend, was ich alles machen muss und das immer mit der Begründung, die Legende will es so. Diese dumme Legende geht mir am A**** vorbei. Und woher willst du wissen, dass es mir immer nur um mich geht? Du kennst mich ja noch nicht einmal. Machst mir Vorwürfe ohne überhaupt zu wissen, wie ich bin. Das ist doch wohl die Höhe! Ich gebe es zu mich interessiert es auch wie es mir geht, aber wenn nicht mich wen denn dann? Ihr habt noch eure ach so tollen Freunde, die euch helfen. Die Leute in meinem Dorf schlagen lieber noch einmal zu. Ja klar. Selbst sie wären froh, wenn ich weg wäre und diesen Wunsch würde ich ihnen nur zu gerne erfüllen. Aber das darf ich nicht. Und das alles wegen diese blöden Legende. Woher will eigentlich irgendeiner von euch wissen, dass das alles stimmt? Es ist nichts weiter als ein Märchen oder hast du etwas anderes erfahren? Was macht dich bitte schön so sicher? Nur weil du etwas liest oder hörst, glaubst du daran. Das ist erbärmlich. Und selbst wenn sie sich erfüllt. Warum sollten wir deswegen unsere Seelen vereinen. Das hieße doch jeder weiß alles von jedem. Oh Nein! Darauf kann ich sehr gut verzichten. Du hast gar keine Ahnung. Siehst alles nur durch eine rosarote Brille. Hast keine Ahnung davon wie die Welt sein kann. Und du willst mir sagen, dass du auf alles vorbereitet bist? Und mich geht es wohl etwas an wo du trainierst. Immerhin hast du mich in Gefahr gebracht, weil du nicht aufgepasst hast und nicht genügend Kraft hast in deinem Dorf zu kämpfen. Du würdest da wohl so wieso nur anfangen zu heulen, oder wie ist das? Nur weil sie dich böse anschauen? Deswegen weigerst du dich dort zu trainieren? Das ich nicht lache. Das ist jämmerlich. Du bist jämmerlich.", zischte ich. Meine Augen hatten sich zu Schlitzen verengt. Dieser Idiot brachte mich zur Weißglut. "Kai nun komm endlich. Oder soll ich dich zwingen?", fauchte Dranzer. "Dranzer. Lass mich verdammt noch mal in Ruhe. Ich will das jetzt ausdiskutieren. Das lasse ich mir nicht bieten. Soll der Alte doch toben und schimpfen. Es geht nicht alles nach seinem Kopf. Er hat schon genug getan." Ich wusste, dass Dranzer ohne Schwierigkeiten die Kontrolle über mich bekommen konnte. Das hatte ich Voltaire schon zu verdanken und verfluchte ihn dafür. Dranzer hatte mir zwar versprochen es nie zu tun, aber ich konnte das nicht glauben. Wieso sollte es auch einer ehrlich mit mir meinen. Ich wandte mich noch einmal an den blauhaarigen. "Und du! Du denkst doch auch nur an dich, oder? Ich denke mal, dass euer Ältester auch nicht davon begeistert ist, dass du dich hier rumtreibst. Was meinst du denn, was der macht? Bestimmt leiden nun andere unter deinem Verhalten, also weise mich nicht zu Recht. Du bist auch nicht besser.", fauchte ich ihn an. So langsam würde ich wirklich richtig sauer. ~~~~ Kai ~~~~ ~~~~ Takao ~~~~ Schon wieder brüllte er mich an. Langsam aber sich wurde ich rasend vor Wut. Was er da von sich gab war schlicht und ergreifend Mist. Wie konnte er nur so etwas behaupten? Dragoon redete immer noch auf mich ein und versuchte mir die dafür folgenden Strafen vorzuhalten. Doch noch konnte ich nicht gehen. Es machte mich sauer, wie er über andere herzog. Das würde ich ihm schon sagen. "So ist das also. Soll ich dich bemitleiden? Ich hab dir schon einmal gesagt, du bist nicht der einzige, der leidet. Doch du merkst es nicht. Siehst nicht die verletzten traurigen Gesichter vor dir. Oder willst du sie nicht sehen? Glaubst du ich habe mir mein Schicksal ausgesucht? Nein. Ich hasse die Legende. Ich hasse mein Dorf. Ich hasse mein mir aufgezwängtes Schicksal. Ich kann nicht an die Legende glauben. Doch was bleibt mir übrig? Du denkst wirklich nur du leidest. Weißt du eigentlich, wie oft ich und auch die anderen Hüter schon am Ende waren. Wir waren verzweifelt. Jeder inklusive mir wollte schon aufgeben. Und wie kommst du darauf, dass mein Dorf mich herzlich aufnimmt. Sie hassen mich. Sie ignorieren mich als hätte ich eine ansteckende Krankheit. Sie schlagen mich. Sie reden über mich, beschimpfen mich. Es ist die Hölle. Jeden Tag aufs Neue. Und dann noch das harte Training. Ich trainiere bis zum Umfallen und selbst da quält der Oberälteste mich noch. Immer wieder schlägt er auf mich ein. Zur Strafe bekomme ich nichts zu essen. Doch das ist mir egal. Und du irrst dich. Ich sehe die Welt nicht durch eine rosarote Brille. Im Gegenteil ich sehe alles Schwarz. Meine Welt ist dunkel und unheimlich. Diese kalte Schwärze droht mich zu verschlingen. Deshalb gehe ich zum Trainieren hier in den Wald. Hier kann ich mich entspannen und für einen Moment die Schmerzen und die Dunkelheit vergessen. Es vertreibt die dunklen Gedanken. Aber Freunde und Glück sind mir fern. Nie hatte ich so etwas geschenkt bekommen. Nie. Immer nur Verachtung und Schläge. Wie kannst du mir etwas vorwerfen, was du selber erlebst? Das ist nicht fair. Vielleicht bin ich jämmerlich und heule manchmal. Aber das zeigt mir immer wieder aufs Neue, dass ich Gefühle besitze. Schon allein dafür lohnt es sich. Verstehst du das?", sprach ich auf ihn ein. Ich hoffte er verstand mich wenigstens ein wenig. Doch warum wollte ich eigentlich von diesem Idioten verstanden werden? Er schien einen Moment abwesend. Ich vermutete, dass er mit seinem Schutzgott redete. Dann drehte er sich wieder zu mir um und warf mir vor die Leute in meinem Dorf in Gefahr zu bringen und das ich auch nicht besser war wie er. Ich war erschüttert. Er hatte es also nicht begriffen. "Ich bringe die Leute aus meinem Dorf nicht in Gefahr. Du hast Recht, dass ich ohne Erlaubnis hier bin, aber ich denke du bist da auch nicht viel anders, oder? Der Älteste in meinem Dorf wird nur mich bestrafen und sonst niemanden. Ich habe es ja auch verdient. Und es stimmt. Ich bin auch nicht viel anders als du. Glaube mir.", erwiderte ich noch. Noch immer sah er mich wütend an. Dabei wollte ich ihn doch nicht verärgern. Ungewollt traten Tränen in meine Augen. Ich wollte doch nur meine Ruhe. War das denn zu viel verlangt? Warum konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ich musste mich schon so oft solche Vorwürfe anhören. Sie hallten noch immer schwer in meinem Ohr wider. ~Du elendes Stück Dreck. Du sollst der Auserwählte sein. Das ich nicht lache. Du bist nichts weiter als ein eine jämmerliche Gestalt. Du bist Schuld an unserem Unglück. Du bist Schuld, dass es unserem Dorf an Nahrung fehlt. Nur du allein...~ Danach hagelten Schläge auf mich ein. Noch zu genau erinnerte ich mich daran. Doch es war noch nicht das schlimmste. Diese paar Worte, die folgten brachten mich zur Verzweiflung. ~...Deine Eltern hätte man umbringen sollen, bevor sie dich zur Welt gebracht haben. Dann ginge es uns jetzt allen besser. Und sie würden auch noch leben. Genau du bist schuld daran, dass deine Eltern tot sind. Du hast sie getötet. Es ist deine Schuld. Nur deine Schuld. Du wirst diese Schuld immer mir dir herumtragen.~ Ich glaubte es. Meine Eltern waren die einzigen, die sich jemals um mich gekümmert hatten. Auch wenn ich mich nicht mehr daran erinnern konnte. So glaubte ich doch daran. Deshalb trafen diese Worte mich tief. Die Worte, die mein Gegenüber mir an den Kopf warf erinnerten mich sogleich an meine Vergangenheit. Die Tränen konnte ich nicht mehr aufhalten. Aus traurigen Augen versuchte ich in dem Gesicht meines Gegenübers etwas zu erkennen. ~~~~ Takao ~~~~ ~~~~ Kai ~~~~ Wieder schrie mich der Blauhaarige an. Er meinte, ich würde nichts verstehen. Nicht wissen wie es den anderen ging. Damit hatte er vielleicht auch Recht, aber immer wenn sie zusammen waren, waren sie so fröhlich. Ich wollte dazugehören, doch nie würde ich das können. Ich war ein Mörder. Das hatte man mir oft genug vorgehalten. Aber das interessierte niemanden. Wieso also interessierte mich dann er? Wieso wollte ich unbedingt wissen, was er dachte? Und warum nahmen mich seine verzweifelten Worte nur so mit? Das verstand ich einfach nicht. Warum verwirrte mich dieser Junge so? Und warum hatte ich das Gefühl mich vor ihm rechtfertigen zu müssen? Das war gar nicht meine Art. Ich war verzweifelt, aber das merkte er einfach nicht. Ich versuchte ihm in meinen Worten klar zu machen, dass ich nicht wusste was ich tun sollte. Doch scheinbar verstand er mich nicht. Wieso sollte er es auch? Das tat keiner. Ich wollte niemanden in Gefahr bringen. Ich hatte genug von all dem und war doch in meinem Schicksal gefangen. Es zerriss mich innerlich, aber ich musste stark bleiben. Durfte einfach nicht schwach werden. Das passte nicht zu mir. Und ich wollte nicht, dass er über mich lachte. Er sollte mich nicht weiter beschimpfen. Ich wollte das alles nicht mehr hören. Ich wusste ich tat dem Kleineren Unrecht aber ich konnte nicht anders. Wütend und verletzt zischte ich ihn an. Warf ihm vor, dass er auch andere in Gefahr bringen würde. Dabei wusste ich doch, dass es nicht so war. Habe ich doch schon miterlebt, dass er die Schuld anderer auf sich nahm. Aber er warf mir vor keine Gefühle zu besitzen und das war genau der Punkt, an dem ich immer verzweifelte. Konnte ich überhaupt noch Gefühle haben? Ich glaubte nicht daran und das verletzte mich tief. Ich bewunderte den Jungen vor mir. Er gab unverblümt zu auch mal zu Verzweifeln und zu heulen. All das was ich mir nicht erlauben durfte. Ich beneidete ihn. Und dann war es mir einfach so herausgerutscht. >Ich bin so blöd. Nun habe ich ihn sicher richtig wütend gemacht. Das lässt er nicht auf sich sitzen. Gut soll er mich schlagen. Ich habe es ja verdient. Wehren werde ich mich sicher nicht.< Mental verprügelte ich mich gerade selber. Ich hatte es sicher zu weit getrieben. Warum musste ich auch immer so ein schwieriges Temperament haben? Ich hatte es wirklich verdient, dass mich alle hassten. Ich war schuld daran, dass meine Eltern gestorben waren. Dass so viele leiden mussten. Nur damit ich alles überlebte wurden andere ermordet. Ja ich kannte die Dunkelheit auch zu gut. Doch was sollte ich machen? Alles in mir sträubte sich dem Jungen vor mir zu vertrauen. Ich wollte nicht schwach sein. Ich durfte nicht schwach sein. Das konnte ich mir nicht erlauben. "Kai. Nun komm bitte. Voltaire wird dich erschlagen. Ich bitte dich, beeile dich." "Dranzer. Ich kann nicht. Ich kann es einfach nicht. Warum darf ich denn nun nicht sterben? Der einzige Mensch, der mit mir geredet hatte, ist wegen mir traurig. Wieso? Dranzer erkläre es mir. Ich verstehe das nicht." Voltaire war mir egal. Ich wusste, was auf mich zukommen würde. Das musste ich ertragen. Aber diese Augen so traurig zu sehen das konnte ich nicht. Dranzer sah mich mitleidig an. Er wusste ja auch alles von mir. Er wusste wie sehr ich mir diese Worte zu Herzen nahm. Ich konnte es nicht ertragen jemanden weinen zu sehen. Das konnte ich noch nie. Ganz besonders dann nicht, wenn es meine Schuld war. Ich musste dann immer an meine Mutter denken. Die letzte Erinnerung, die ich an meine Eltern hatte, war die als sie ermordet wurden. Das hatte sich tief in meinem Herzen festgebrannt. Und dieser Junge vor mir hatte eine erschreckende Ähnlichkeit mit ihr. Auch sie hatte so sanfte Augen und das gleiche blaue Haar. Kraftlos sackte ich zusammen. Versuchte die Erinnerungen zu vertreiben, aber ich konnte es nicht. Ich sah nur noch Blut. Und die traurigen Augen meiner Eltern. Nein weinen tat ich nicht. Das konnte ich schon lange nicht mehr. Dazu war der Schmerz zu groß. Ich merkte wie mein Geist schwächer wurde. Dranzer war nahe dran meinen Körper zu übernehmen. Meine Seele unzugänglich für jeden zu machen. Doch das wollte ich nicht. Davor hatte ich zu große Angst. Mein Gegenüber sah mir traurig in die Augen. Scheinbar quälte ihn auch etwas. Vielleicht waren wir uns doch ähnlicher, als ich dachte. Was sollte ich nun tun? Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Zwar stand ich noch, aber nur noch mühsam und ich hatte mich an einen Baum gelehnt. Warum verschwand der Junge nicht einfach? Lachte mich aus und erzählte seinen Freunden, was ich doch für ein Schwächling war? Jetzt war sowieso alles zu spät. Ich wollte nicht mehr in dieses Gesicht blicken, das sich vor meinen Augen veränderte. Blutüberströmt war und mit gebrochenen Augen zu mir blickte. ~~~~ Kai ~~~~ ~~~~ Takao ~~~~ Ich hatte es schon wieder getan. Schon wieder hatte ich ihn angeschrieen. Ihn damit verletzt. Das konnte ich genau erkennenden, als er sich kraftlos gegen den Baum lehnte. Auch ihn schienen dunkle Gedanken zu quälen. Was es bei ihm wohl war? //Warum sieht er nur so geknickt aus? Ich möchte ihm helfen aber wie?//, dachte ich innerlich total aufgewühlt. "Du kannst ihm nicht helfen. Niemand vermag dies. Du kannst dir noch nicht mal selber helfen. So leid mir das jetzt auch tut, aber wir müssen gehen.", sprach mich Dragoon sanft an. Anscheinend hatte er meine Gedanken gelesen. Wie ich das hasste. Ich fühlte mich dann immer so durchleuchtet. Und das war ich allen Anschein auch. Dragoon wusste alles über mich. Sogar meine bestgehüteten Geheimnisse. Einfach alles. Noch immer verschleierten Tränen meine Sicht. Ich konnte nicht aufhören. Ich konnte es nicht ertragen ihn so zu sehen. Immer habe ich ihn bewundert. Seine unglaubliche Stärke. Seine Fertigkeit im Schwertkampf. Ihn jetzt so am Boden zu sehen brach mir das Herz. Doch auch mein gebrochenes Herz fühlte sich zu ihm hingezogen. Es sehnte sich nach Wärme und Geborgenheit. Doch konnte er mir das geben? Er schien sich nach genau demselben zu sehnen. Ich musste den Drang unterdrücken ihn zu umarmen. Wie gerne würde ich ihn trösten. Aber konnte ich das überhaupt? Ich hatte es nie gelernt. Noch immer sprach Dragoon auf mich ein. Doch ich verweigerte mich. Ich wollte jetzt einfach keine Antwort geben. Ich wusste ja noch nicht mal, was ich sagen sollte. Dragoon hatte Recht. Ich konnte ihm nicht helfen. Wenn ich noch nicht mal fähig war mir selbst zu helfen. Aber irgendetwas musste ich machen. Ich überbrückte den letzten Abstand zwischen uns und sah ihn an. Doch er hielt seinen Kopf gesenkt. Ich verstand nicht warum er mir nicht in die Augen sah. Doch zwingen wollte ich ihn nicht. Sanft legte ich ihm eine Hand auf den Rücken, um ihn beruhigend rauf und runter zu streicheln. Ich wusste nicht wie ich auf die Idee kam. Noch nie war es mir vergönnt worden so beruhigt zu werden. Doch ich hatte es einmal bei einer Familie in meinem Dorf gesehen. Die Mutter strich ihrem weinenden Kind zärtlich über den Rücken. Es hatte anschließend aufgehört zu weinen und war wieder glücklich. Warum machte ich das alles hier überhaupt? Es war mir in diesem Augenblick völlig egal. Ich musste es tun. Meine innere Stimme sagte es mir. Und auf die konnte ich mich bisher immer verlassen. Der Junge entspannte sich daraufhin, hob aber noch immer nicht den Kopf. Aber ich würde ihn nicht dazu drängen. Ich ließ von ihm ab und ging ein Stück zurück. "Es tut mir Leid. Ich werde jetzt gehen.", sagte ich mit ruhiger Stimme und wand mich zum Gehen um. Es tat mir Leid jetzt zu verschwinden. Aber ich konnte nicht länger. Auch Dragoon war immer drängender geworden. Ich wusste was er sonst tun würde. Und das behagte mir ganz und gar nicht. Aus diesem Grund zog ich es vor zu gehen. Auch wenn ich noch immer nicht den Namen des Jungen wusste. Zu gerne hätte ich ihn gewusst. //Ob ich ihn je wieder sehen werde.//, schoss es mir durch den Kopf. Über diesen Gedanken musste ich erst mal den Kopf schütteln. Er hasste mich jetzt sicher. Wieso sollte er mich denn dann wieder sehen wollen? Traurig senkte ich den Kopf, wollte ihn nicht mehr sehen. "Dragoon wir gehen.", sagte ich zu meinem Begleiter. Der sich daraufhin schon ein Stück weg bewegte. Ich folgte ihm mit gesenktem Haupt. ~~~~ Takao ~~~~ ~~~~ Kai ~~~~ Überrascht war ich zusammengezuckt. Er hatte mich weder geschlagen, noch weiter angeschrieen. Er hatte versucht mich zu beruhigen. Zärtlich hatte er mir über den Rücken gestrichen und ich hatte mich geborgen gefühlt. Ganz automatisch entspannte ich mich unter seinen Berührungen. Sie waren so beruhigend, gleichzeitig aber auch so ungewohnt. Ich schaffte es mit Mühe Dranzer zurückzuweisen und ihn zu beruhigen, da vernahm ich noch einmal seine Stimme. Er entschuldigte sich sogar noch für seine Worte bei mir. Dabei hatte ich ihn doch ebenso verletzt. Ich hörte wie er sich entfernte und sah schnell auf. "Danke. Und entschuldige. Ich wollte dich nicht verletzen.", schrie ich ihm hinterher. Ich konnte einfach nicht anders. Ich wollte ihn auch etwas aufmuntern, so wie er es bei mir getan hatte und das erschien mir eben als der richtige Weg. Der Junge verharrte kurz und schien meiner Stimme nachzulauschen. Ich sah wie er sich wieder aufrichtete und sich mir überrascht zuwandte. Dann jedoch lächelte er noch einmal, hob zum Abschied seine Hand und verschwand schnell. Ich wusste, dass ich auch besser gehen sollte, das war gewiss besser für meine Gesundheit. Deswegen war der blauhaarige nun auch gegangen war. Wenn ihn auch eine Strafe erwartete, sollte er sich beeilen. >Jetzt weiß ich immer noch nicht wie er heißt. Und wiedersehen werde ich ihn wohl auch nicht. Schade.< Leise seufzte ich und fuhr mir über das Gesicht um wieder zu Sinnen zu kommen. "Kai. Bitte ich flehe dich an. Geh. Geh zu Voltaire. Du hast dir nun schon genug geleistet. Du weißt wie hart er ist.", sprach Dranzer auf mich ein. Zögernd sah ich ihm in das Gesicht. Er hatte meinen Geist nicht übernommen, obwohl es für ihn ein leichtes gewesen wäre. Ich war ihm wirklich dankbar. "Ich weiß. Aber ich werde es durchstehen. Mach dir keine Sorgen. Es ist immerhin meine Schuld.", erwiderte ich leise und drehte mich um. Immer noch zögerte ich einen Moment. Noch waren die Erinnerungen zu nahe um sie gänzlich abzuschütteln. Deswegen wollte ich noch nicht zurück. Ich wollte vor den Menschen in meinem Dorf keine Schwäche zeigen. Nein sie sollten nicht wissen, wie sehr mich das alles mitnahm. Nie würden sie mich in Ruhe lassen. Dranzer verstand und sah mich nur abwartend an. Ich wusste, dass er meine Gedanken kannte. Ich wusste, dass er genau erkennen konnte, dass ich eigentlich nichts vergessen wollte. Es waren meine letzten Erinnerungen an meine Eltern. Ich wollte sie nicht vergessen. Egal wie schmerzhaft sie auch waren. Dranzer sah mich fragend an. "Soll ich dir helfen, Kai?" Ich schüttelte nur den Kopf. Das wollte ich nicht. Natürlich konnte Dranzer mir die Schmerzen ersparen. Und auch dafür sorgen, dass ich nichts von den Schindereien mitbekam, aber das wollte ich nicht. Es war mein Körper und das Versprechen meines Schutzgottes. Ich wusste, dass es ihn selber schmerzte mich so zu sehen, aber da mussten wir beide durch. Nur wenige Minuten später hatte ich mich endlich wieder ganz gefangen. Nun konnte ich wieder offen blicken ohne dass ich Angst haben musste, dass jemand erfuhr wie ich mich fühlte. Niemand wusste es. Niemand außer dieser blauhaarige Junge. Ich hoffte, dass er alles für sich behalten würde. Ich war traurig dass er gegangen war, aber ich konnte es verstehen. Und deswegen machte ich mich nun auch schnell auf den Weg in mein Dorf. Kaum hatte ich dieses betreten, sah ich mich griesgrämigen Gesichtern gegenüber, die mich alle funkelnd ansahen. Ich kam in die Mitte des Dorfes und sah dort, warum das so war. Wieder hatte jemand anderes leiden müssen. Ich seufzte schwer. "Dranzer! Heile ihn. Ich gehe zu Voltaire.", befahl ich dem Gott und begab mich zu dem Ältesten, der mich schon erwartete. Dranzer hatte Recht. Er war wirklich wütend. Ich konnte mir schon ausmalen, dass dieser Tag nicht so schnell vorbei sein würde und Dranzer war nicht da. Er befolgte meinen Befehl, wenn auch nur widerwillig. ~~~~ Kai ~~~~ So das wars auch wieder ^-^ Hat mal wieder Spaß gemacht *gg* Sogar mehr als das letzte. Streitgespräche schreiben ist eben das allerbeste ^-^ Vielleicht ein paar Kommis? Bye Kira und shini *alleknufft* Kapitel 4: Strafen ------------------ So und direkt auch der vierte Teil ^^'' Bin ja jetzt über die Ferien weg und will shini nicht noch mehr arbeit als sie schon mit SZSZ hat ^-^ Werdet ihr vllt bald erfahren wenn ihr es wollt Hab euch lieb Und nun viel Spaß Die Vier Elemente ~~~~ Max ~~~~ Ich war schnell bei meinem Trainingsort angekommen. Aber immer noch in Gedanken bei dem Schwarzhaarigen. Ich wollte ihn einfach nicht vergessen. Und ich konnte es auch nicht. Ich war bei den Übungen einfach nicht bei der Sache und das schien den Ältesten mehr als nur wütend zu machen. Draciel hatte mich nun sogar schon einige Male dazu aufgefordert konzentrierter zu sein. Auch wenn dies eher aus Sorge um mich geschah, als wegen der nicht vorhandenen Konzentration selber. Er wollte mich vor einer Bestrafung schützen. Doch wie sollte ich mich denn auf etwas anderes als diese leuchtenden Opale, die Ray sein Eigen nennen durfte, konzentrieren. Nein das war für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Seufzend schüttelte ich den Kopf, als der Angriff wieder in sich zusammenfiel. "Max. Bitte denke nicht weiter an ihn. Du kommst gerade in Schwierigkeiten.", flüsterte der Gott und sah mich besorgt an. "Draciel sei still, wenn ich mich mit dir unterhalte, kann ich mich doch noch weniger konzentrieren und außerdem versuche ich es doch. Aber immer wieder kehren meine Gedanken zu ihm zurück." Mein Schutzgott seufzte lautlos. "Verdammt noch mal. Konzentriere dich. Das hier sind keine Spielereien Junge. Das ist bitterer Ernst. Wenn du es verdammt noch mal nicht schaffst das Wasser zu beherrschen, bist du nutzlos. Warum haben so viele freiwillig gelitten, damit du überlebst und uns eine bessere Zukunft schenken kannst. Und das alles trittst du mit Füßen.", fauchte mich der Mann an. "Entschuldigt bitte.", murmelte ich leise und senkte den Kopf. Es war besser nicht zu protestieren. Besser für meine Gesundheit. Außerdem hatte er wohl oder übel Recht. Das sagten alle zu mir. Wegen mir wäre Unglück über unser Dorf gekommen. Deswegen nur würde bald die Erfüllung der Legende kommen. Nur deswegen litt mein Volk jahrelang Hunger. Erst bei meiner Geburt war alles so gekommen. Mit der Geburt der vier Auserwählten hatten sich die Räder des Schicksals begonnen zu drehen. Und wir mussten es erfüllen, ob wir nun wollten oder nicht. Wir alle hatten bestimmt schon oft aufgeben wollen. Jedenfalls Tyson und ich. Und ich dachte nicht, dass Kai und Ray da so anders waren. Ich seufzte und hob nun entschlossen meinen Kopf. Ich würde sowieso noch bestraft werden, da musste ich es nicht auch noch so viel schlimmer kommen lassen. Meine Augen funkelten wie das Meer und ich sammelte die geforderten Kräfte. Verbannte alles aus meinen Gedanken, bis auf das Wasser, das ich zu lenken gedachte. Schließlich schloss ich meine Augen und konzentrierte mich weiterhin auf das Ziel, welches nicht größer als eine Haselnuss war. Langsam begann mich ein grünes Licht zu umfließen, das zeigte, dass ich mit Draciel eins geworden war. "Jetzt.", schrie ich und öffnete ruckartig meine Augen. Ich hob meine zur Faust geballte Hand und zeigte auf das Wasser, hob die Hand langsam und stieß den Arm nach vorne. Das Wasser kam in Bewegung und ein Strudel erhob sich aus dem See. Noch einmal fixierte ich das minimale Ziel bevor ich den anderen Arm hob und die Faust öffnete, mit der offenen Hand auf den Strudel zeigend. Zielsicher umschloss das Wasser die Nuss und zerstörte sie, indem es sie mit ihrem Wasser in ein Vakuum schloss. Schwer atmend stand ich am See und schloss wieder meine Augen. "Das war akzeptabel aber du musst noch viel mehr üben. Deine Kräfte sollten schon längst viel stärker sein. Außerdem vereinigst du dich nicht komplett mit Draciel. Dein Geist behält immer die Oberhand.", schimpfte der Älteste. Ich schüttelte nur den Kopf. Das würde Draciel auch nie machen. Nie würde er meinen gesamten Körper übernehmen. Ich war ein eigenständiger Mensch und das sollte dieser Mann einsehen. Ich war keine Marionette und wollte es auch nie sein. Auch wenn er es sicher lieber so hätte. "Wir gehen.", zischte er. Mit hängenden Schultern folgte ich dem Mann. "Max. Lass den Kopf nicht hängen. Bald kannst du von hier fort." "Ich weiß, aber du weißt was er wieder machen wird..." Innerlich schüttelte ich mich verzweifelt. Sie konnten mich beschimpfen und beleidigen wie sie wollten. All das machte mir nichts. Doch das wusste der Älteste leider auch. So konnte er meinen Gehorsam nicht erzwingen. "Geh zu deinen Eltern und dann komm wieder. Du warst ungehorsam und bist zu spät zum Training gekommen und dann warst du noch nicht einmal richtig anwesend. Das wird eine Strafe haben müssen." Ich nickte und lief rasch zu dem Haus meiner Eltern. Ich blieb nicht lange dort. Konnte ihnen heute nicht vormachen, dass es mir gut ging. Mir fehlte die Lust am Lachen, auch wenn es nur ein Gespieltes war. Schaudernd trat ich danach in die Hütte des Ältesten, doch wie gedacht blieb ich dort nicht lange. Er schleppte mich hinaus in eine kleine Kammer unter die Erde. Wie ich dieses Loch hasste. Er schlug mich zehnmal mit der Peitsche, bevor er mich in das Loch stieß und es verschloss. Es war dunkel und kalt. Nass und eng. Ich schloss gepeinigt die Augen. Ich konnte einfach nicht gut in der Dunkelheit bleiben. Ich fürchtete sie wie nichts anderes. Sie und die Einsamkeit, nun war beides da. Ich konnte nur ausharren, bis zum nächsten Morgen. Die Nacht würde ich hier verbringen müssen. >Ich wünschte Ray wäre hier. Ich will nicht alleine sein. Hier ist es so kalt und so dunkel.< Leise weinte ich. Konnte es nicht ertragen hier eingesperrt zu sein. Spät schlief ich ein mit meinen Gedanken immer noch bei dem Chinesen. ~~~~ Max ~~~~ ~~~~ Kai ~~~~ Voltaire erwartete mich schon vor seiner Hütte. Wieder hatte er dieses gehässige Grinsen im Gesicht, wie ich dieses Gesicht doch hasste. Gespielt gleichgültig trat ich ihm entgegen, sah ihn mit erhobenen Kopf und blitzenden Augen an. Kurz vor ihm blieb ich stehen. Kein Wort des Erklärens verließ meine Lippen. Ich hatte keine Lust ihm Rede und Antwort zu stehen. Wozu auch? Ändern würde das alles nichts und wenn er herausbekam, dass ich mich mit einem der anderen unterhalten hatte, bedeutete das sicher keine positive Wendung. Schallend traf die Ohrfeige meine Wange. Ich verzog mein Gesicht kein bisschen. Nur mein Kopf war von der Wucht des Schlages zur Seite geruckt. Wieder sah ich den Ältesten mit stoischer Ruhe an. Mir war im Moment wirklich alles egal. Für mich war das alles wie eine gerechte Strafe, die ich ertragen musste. Ich hatte meiner Meinung nach einen Engel verletzt, das konnte nicht ungestraft bleiben. Höhnisch sah Voltaire mich an. "Emotionslos wie immer, was Kai? Wie ich schon immer gesagt habe. Ein gewissenloser Mörder. Tut dir der Junge denn gar nicht leid, dass du keine Reue zeigst? Was bist du nur für eine Missgeburt." Ich sagte nichts sondern blieb stumm. Versuchte wegzuhören was mir leider nicht gelang. Wieder hatte er mich darauf angesprochen. Wie ich ihn hasste. Er hatte meine Eltern auf dem Gewissen. >Ist es denn so? Er hat sie getötet ja. Aber sie wurden wegen mir umgebracht. Bin ich nicht doch der Schuldige?< Unwillkürlich musste ich an den Blauhaarigen denken. Als ich ihn angeschrieen hatte, schien mein Leben einen Sinn zu machen. Das klang komisch. Ich wusste das, aber es war so. Als ich ihm gegenüberstand fühlte ich mich nicht mehr leer. Nein es fühlte sich anders an. So als ob es einen Grund gab, dass ich existierte. Einen anderen Grund als diese dumme Legende. Ich konnte es kaum glauben und doch machte es mich froh. Dieser Junge er war so seltsam. Einerseits wollte ich ihn trösten, ihn in die Arme nehmen, dann jedoch wieder schütteln und schlagen, weil ich dachte, dass er von nichts eine Ahnung hatte. Er erschien mir falsch zu sein. Nein nicht falsch, sondern anders. Nicht fassbar. Auf jeden Fall kein Auserwählter. Er sah noch so unschuldig aus. Seine Augen spiegelten anderes wider als meine eigenen. Meinen Augen sah man an, dass sie einem Mörder gehörten. Ja ich war ein Mörder. Tat ohne zu protestieren stumm das, was man mir befahl. Wie eine Maschine. Mir war alles andere egal. Einfach alles. Mir war egal, ob ich verletzt war, ob es andere waren... Nur bei ihm nicht. Was bedeutete das alles denn nur? Wieso verwirrte mich dieser Junge nur so? Weil er dasselbe Schicksal hatte und trotz allem so anders war? Ich dachte immer, wir wären uns alle sehr ähnlich von der Art her, aber scheinbar irrte ich mich damit. Wieder erklang eine Ohrfeige. Ich hatte die Bewegung nicht gesehen. Spürte noch nicht einmal mehr den Schmerz. Ich schaltete einfach ab. Mir war wirklich alles egal. Töten würde Voltaire mich sowieso nicht. "Komm mit!", zischte der Alte und zog mich hinter sich her. Ich wunderte mich immer darüber, dass er noch eine so große Kraft hatte. Ich schüttelte den Kopf. Sich darüber Gedanken zu machen war unsinnig. Es war nicht sinnvoll und alles andere interessierte mich nicht. Ich wollte gerne wissen ob es dem Jungen besser ging, aber Dranzer war noch nicht zurück, das hieß, dass es schlimmer war als angenommen. Aber der Phönix würde den Jungen heilen, egal wie schlimm die Verletzungen waren. Und erst dann kommen. So hatte ich es ihm befohlen. "Trainieren wirst du heute nicht mehr. Ich habe besseres mit dir vor. Du wirst nicht noch einmal einfach weglaufen, während wir trainieren." Der Mann schmiss mich brutal gegen die Wand und kettete mich fest, damit ich mich nicht rühren konnte. Die Fesseln waren kurz und hoch angebracht. Ich konnte kaum den Boden berühren. Das kannte ich alles schon. Die Wand direkt in meinem Rücken, sodass mir auch diese Fluchtmöglichkeit verwehrt war. Ich konnte mich nicht bewegen und war schutzlos dem Wohlwollen des Ältesten ausgeliefert. Ein bitteres Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Nein nie hatte Voltaire Mitleid gezeigt. Ganz besonders mir nicht gegenüber. Hämisch lächelnd suchte er sich etwas aus seinem Arsenal aus. Heute hatte er sich scheinbar für eine Eisenkette, die spitzenbesetzt war, entschieden. Er war wirklich wütend... Schon ertönte der erste Schlag. Aus Spaß hatte Voltaire knapp neben mir gegen die Wand geschlagen. Man konnte tiefe Kerben in dem Stein erkennen. Bitter lächelte ich. Ich würde ihm keinen Schmerz zeigen. Den Erfolg würde ich ihm nicht gönnen. Der nächste Schlag traf meine Beine, die durch die Wucht des Schlages unter mir wegsackten. Ich biss die Zähne aufeinander und stellte mich wieder gerade hin. Solange ich bei Bewusstsein bleiben konnte, solange würde ich keine Schwäche zeigen. Wieder schlug Voltaire zu. Wieder und wieder. Jeder Schlag traf sein Ziel und zog tiefe Wunden in mein Fleisch. Ich hoffte, dass keine Narben blieben, aber Dranzer würde auch mich heilen können. Das war seine besondere Fähigkeit als Phönix. Ich weiß nicht mehr wie lange er mich geschlagen hatte. Nach dem fünfzigsten Schlag hatte ich nicht mehr die Kraft mitzuzählen. Ich hatte meine Zähne tief in meiner Unterlippe vergraben, als Voltaire von mir abließ. Er schien nicht zufrieden. Immerhin hatte ich noch nicht um Vergebung gebeten und das hatte ich auch nicht vor. Grinsend zündete er das Feuer an und legte Eisen in dieses. Dann kam er auf mich zu. Seifenlauge unter dem Arm tragend. "Dann wollen wir uns doch mal um deine Verletzungen kümmern.", murmelte er und begann diese damit auszuwaschen. Es brannte fürchterlich. Doch noch immer blieb ich stumm. Kein Ton kam über meine Lippen nicht einmal ein Keuchen. Ich wusste, wenn ich auch nur einen Laut von mir geben würde, hatte ich verloren. Schließlich nahm er das nun glühende Eisen wieder zur Hand und näherte sich damit mir wieder. Genießerisch wie es mir schien legte er das Eisen an meinen Körper. Gepeinigt schloss ich meine Augen. Die Schmerzen wurden langsam zu viel. Doch auch das hielt ich noch aus. Nachdem er meinen Körper mit Brandmalen verziert hatte, verließ er das Zimmer. "Drei Tage...", sagte er nur noch bevor er das Zimmer verließ und mich alleine ließ. Kraftlos sackte ich zusammen und gab mich endlich der wohltuenden Wärme hin. Sah kurz vorher noch einmal das Lächeln des Blauhaarigen vor meinem inneren Auge. ~~~~ Kai ~~~~ ~~~~ Ray ~~~~ Ich lief über die weite Wiese in Richtung des Dorfes, in welchem ich aufgewachsen war. Mein Blick wurde trüb. So viel Schmach musste ich an diesem Ort erleiden. Für einen Moment schloss ich die Augen, führte mir alles vor Augen. Warum konnte es nicht endlich ein Ende haben? Warum mussten die Auserwählten sich quälen, wenn sie den Menschen doch eigentlich nur halfen. Es war ein Teil der Ausbildung. Darauf behaarte der Dorfälteste fortweg. Ich schnaufte verächtlich. Von wegen zur Förderung der körperlichen und geistigen Stärke. Auch ohne diese Qual würde unsere Kraft reifen. Drigger hatte mir die schon des Öfteren erzählt. Und ich glaubte ihm. Zu keinem hatte ich mehr vertrauen als zu ihm. Seine Worte waren mir wichtig. Mehr als wichtig. In Gedanken versunken lief ich weiter. Konnte mein Dorf schon sehen. Es kam mir vor als verlangsamten sich meine Schritte. Oder tat ich das wirklich? Ja es war wie ein Reflex. Ich wollte nicht zurück. Mein Körper reagierte instinktiv darauf und hemmte meine Bewegungen. Aber was sollte ich machen? Das würde der Älteste sich nicht gefallen lassen. Es würde eine Strafe über mich kommen. Wie schon so oft. Doch es war mir egal. Ich ließ es immer über mich ergehen. Wartete bis er die Lust verlor und sich abwand. Sich zu wehren hätte keinen Sinn gemacht. Nicht einmal Drigger konnte mir helfen. Ich konnte spüren wie er jedes Mal versuchte mir ein paar der Schmerzen zu nehmen. Und dafür war ich ihm mehr als dankbar. Jedoch die seelischen Schmerzen, die all die Jahre in meinem Herzen wuchsen, konnte er mir nicht nehmen. Ich schlich immer näher an das Dorf heran. Ja fast katzenartig versuchte ich so wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf mich zu ziehen. Zwar hatte ich heute kein Training mehr, doch missfiel es dem Dorfältesten wenn ich, seiner Meinung nach, meine Zeit verschwendete. Beim Gedanken daran wurde ich sauer. Verschwendung war das ganz und gar nicht. Meine Gedanken flogen wie von selbst zu Max. Der Junge vom Fluss. Mit den strahlend blauen Augen. Ohne, dass ich es bemerkte blieb ich stehen. Es war einfach hypnotisierend an Max zu denken. Alles andere blendete sich einfach aus. Ich nahm nichts mehr wahr. Stand einfach so da. Meine schwarzen Haare bewegten sich leicht im aufkommenden Wind. Doch auch das entzog sich meinem Bewusstsein. Max...all meine Gedanken kreisten um ihn. Als ich ihm da so gegenüber stand da hatte ich alles vergessen... das schwere Schicksal das auf unseren Schultern lastete, die Schmerzen, die Einsamkeit... einfach alles. Was er wohl gerade machte? Ob es ihm gut ging? Immer wieder stellte ich mir dieselben Fragen. Ich wollte und konnte an nichts anderes denken. Auch die Schritte, die ich eigentlich hören sollte, vernahm ich nicht. Erst mein Schutzgott riss mich aus meinen Gedanken und prophezeite mir das Gefahr im Verzug war. Doch es war zu spät. Ein harter Schlag traf mich im Gesicht. Ich fiel taumelnd zurück. Und hielt mir die schmerzende Wange. Mein böser Blick richtete sich auf die Gestalt vor mir. Es war der Oberälteste. Schon allein an seinem Gesichtsausdruck konnte ich schließen, dass er mehr als sauer war. Doch ich wusste nicht warum er so wütend war. Ich hatte kein Training und war auch sonst nicht weiter aufgefallen, oder? Der alte Mann starrte mich finster an. "Wo warst du so lange?!", zischte er bedrohlich, so das ich beschloss lieber nicht allzu gereizt zu reagieren. "Ich war unterwegs, Oberältester. Mein Training beginnt erst morgen wieder.", sprach ich mit neutraler Stimme. Doch am liebsten hätte ich ihm direkt ins Gesicht geschrieen. "So, so, dein Training beginnt also erst morgen wieder. Das tut hier verdammt noch mal nichts zu Sache! Du hast hier zu bleiben! Es könnte jederzeit beginnen...bist du dir dessen im Klaren?! Wage es nie wieder das Dorf ohne ausdrücklichen Wunsch zu verlassen! Hast du verstanden?!" Der Größere baute sich vor mir auf und durchbohrte mich mit seinem stechenden Blick. Ich hielt das nicht länger aus. Meine Miene verfinsterte sich. "Ihr habt nicht das Recht dazu mich hier einzusperren!", sprach ich mit bebender Stimme. Niemand hatte das recht mich an diesen Ort zu fesseln. Ich konnte nicht den ganzen Tag hier verbringen. Was den Ältesten aber nicht im Geringsten zu stören schien. Meine Worte hätte ich wohl besser für mich behalten. In seinem Gesicht keimte ein bösartiges Lächeln, welches er meist auflegte wenn ich mich - aus seiner Sicht - falsch verhalten hatte. So auch diesmal. Er beugte sich zu meinem Gesicht. "Ach haben wir das nicht? Das wird dir noch teuer zu stehen kommen. Du wirst dir noch wünschen das nie gesagt zu haben.", gab er höhnisch von sich. Ich blickte ihn aus schreckensgeweiteten Augen an. Dann packte er mich an den Haaren und zog mich hoch. Ich beschloss nichts mehr zu sagen. "Ray...hörst du mich? Lass es sein. Bitte leg dich nicht mit ihm an. Er meint es ernst. Es dauert nicht mehr lange...ich kann es spüren, bald ist die Zeit gekommen...die Zeit, in der du diesem Dorf den Rücken kehrst...", hörte ich meinen Schutzgott mental. Ich schloss für einen Moment die Augen um mich besser auf Drigger konzentrieren zu können. "Ich weiß...dieses Mal meint er es ernst. Er spürt wohl, dass es nicht mehr lange dauern wird. Ich wünschte der Tag wäre schon gekommen. Drigger? Ich danke dir...ohne dich hätte ich schon längst aufgegeben..." Ein trauriges Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Und der Junge mit den strahlend blauen Augen. Auch ihm hatte ich eine Menge zu verdanken. Ich wünschte ich könnte jetzt bei ihm sein. Ohne die geringste Gegenwehr ließ ich mich mitziehen. Ich fand mich in dem großen Tempel der Stadt wieder. Ich seufzte schicksalsergeben. Wie jedes Mal wenn ich einen Fehler begangen hatte oder den Ältesten auf sonst eine Art verärgert hatte, konnte ich damit rechnen hier meine - wie er immer sagte - ,gerechte' Strafe zu erhalten. Ich schloss die Augen. Verdrängte die Schmerzen, dachte an den Schutzbefohlenen des Wassers. An seine liebliche Ausstrahlung. Ich flehte den Tag, an dem sich unser Schicksal erfüllen würde herbei. Neben mir spürte ich die Präsenz meines Schutzgottes. Auch in dieser Stunde wachte der Tigergott über mich. Und ich war froh darüber nicht alleine zu sein. Irgendwann wurde mir schwarz vor Augen und ich sackte kraftlos nach vorne. Ergab mich der mich umhüllenden Schwärze. ~~~~ Ray ~~~~ ~~~~ Takao ~~~~ Ein letztes Mal hatte ich mich ungedreht und dem Jungen zum Abschied angelächelt. Seine aufmunternden Worte werde ich wohl nie vergessen. Ich hatte es nicht erwartet sie aus seinem Mund zu hören. So waren mir diese kleinen Worte doch noch nie geschenkt worden. Und es machte mich glücklich. Ein inneres Gefühl sagte mir, dass ich ihn wieder sehen wollte. Ich seufzte schwer. Aber genau das war das Problem. Ich würde ihn nie mehr wieder sehen. Es war einfach zu gefährlich ihn wieder zu treffen. Außerdem war ich mir nicht sicher ob der Junge es überhaupt gewollt hätte. "Takao....beeile dich. Sonst wird Unheil über dich kommen. Ich kann es spüren.", sprach mein Schutzgott und ich konnte seine Sorgen fast körperlich spüren. "Ich glaube dir Dragoon. Doch ich habe so ein komisches Gefühl. Es ist als wenn sich unser Schicksal bald erfüllen wird...Fühlst du es auch?", erreichte ich ihn durch meine Gedanken. Ich spürte wie der Götterdrache die Augen schloss und tat es ihm gleich. "Ja ich spüre es...Da ist etwas im Verzug. Doch ich weiß nicht was es ist. Eine seltsame Energie und sie kommt immer näher. Es wird bald soweit sein. Du musst stark sein. Bald wirst du das Dorf verlassen können. Halte solange durch Hüter der Winde." Dragoons Worte bestätigten mir meine eigene Vorahnung. Es würde also bald beginnen. Meine Augen öffneten sich wieder. Und ich starrte mit von Schatten überzogenen Augen zum Himmel. Es war ein grauer Tag. Wolken verdeckten die Sonne, ließen keinen Sonnenstrahl hindurch. Ein weiterer Beweis, dass die Dunkelheit immer stärker wurde. Ich blieb einfach stehen. Schwelgte in Gedanken und machte mir Sorgen über die baldigen Geschehnisse. Es würde schwer werden, soviel stand fest. Und viele würden leiden müssen. Das versetzte meinem Herzen einen Stich. Ich konnte keine Menschen leiden sehen auch die Dörfler nicht. Selbst wenn sie mich immer kritisierten, mir böse Blicke zuwarfen, mich beschimpften, oder mich wie einen Aussätzigen behandelten so keimte in mir doch auch weiterhin der Wunsch diese Leute vor Unheil zu bewahren. Und ich würde mein Bestes geben und stark sein. "Takao. Mach dich auf den Weg. Es ist schon spät. Bitte.", drängte mich der Drache fortweg. Als er sich dann auch noch materialisierte und mich sanft mit seinen Schwingen anstieß, ergab ich mich seufzend und verließ den kleinen Waldweg, den ich entlang gelaufen war. Das Dorf erschien in meinem Blickfeld. Ich ging mit leichtem Schritt darauf zu. Durchlief die engen Dorfstraßen. Was war da nur los. Von überall starrten mich die Dorfleute an. Ihr Gesichtsausdruck verriet tiefe Verachtung und verleitete ihrer Wut Ausdruck. In mir machte sich ein komisches Gefühl breit. Mir wurde mulmig zumute. Ich konnte die Blicke, die mich von alles Seiten zu durchbohrten schon regelrecht körperlich spüren. Warum taten sie das? Ich hatte ihnen doch nichts getan, oder? Ich lief mit gesenktem Kopf durch die Straße, hob ihn nur ab und zu um in die richtige Richtung zu gehen. Es herrschte Totenstille. Keiner der jeweiligen sprach auch nur einen Ton. Ihre Blicke sagten wohl mehr als tausend Worte. Dann fühlte ich einen besonders intensiven Blick auf mir lasten. Ich erschauderte darunter. Mit unglaublicher Resignation hob ich in Zeitlupe den Kopf. Ich wusste wer da vor mir stand. Und mir wurde angst und bange. Es kostete mich viel Mühe den dicken Kloß, der sich in meiner Kehle gebildet hatte zu schlucken und zum Sprechen an zu setzen. Ehrfurchtsvoll stand ich vor dem Mann mit den stechenden Augen. Meine Stimme zitterte. "Was wünscht ihr Oberältester?", fragte ich ihn betont höflich. Er durfte nicht wissen wo ich gewesen war. Das wäre mein Verhängnis. Ich schloss ängstlich die Augen, auf seine Antwort wartend. Die schweren Schritte, die er machte um sich mir zu nähern dröhnten in meinen Ohren. Dann verschwanden sie und es wurde wieder ruhig. Ich wusste, dass er jetzt unmittelbar vor mir stand. Mich wahrscheinlich mit seinen grimmigen Augen anstarrte. Und das behagte mir überhaupt nicht. Am liebsten würde ich einfach weglaufen, doch dafür würde ich dann erst recht bestraft. Also versuchte ich mich neutral zu verhalten und mir nichts von der Angst anmerken zu lassen. Das war das Beste. "Sieh an der Schützling des Drachen gibt sich die Ehre in sein Dorf zurück zukehren..." Ich riss panisch die Augen auf die Stimme des Mannes verhieß nichts Gutes. Und ich konnte es tatsächlich in seinen Augen erkennen. Er platzte nur so vor unterdrückter Wut. "I-ich...", fing ich an, wurde aber sofort wieder unterbrochen. Er wusste es! Es lief mir beim bloßen Gedanken daran eiskalt den Rücken runter. "Du brauchst erst gar nicht zu widersprechen! Ich weiß es. Du hast dich heimlich mit jemanden getroffen. Diese Flausen werde ich dir schon noch austreiben. Du hast gefälligst zu trainieren oder dich auf dein Schicksal vorzubereiten. Es ist verdammt noch mal kein Spiel. Du bist zu nichts zu gebrauchen. Ein Nichtsnutz. Du wirst uns alle ins Verderben stürzen. Warum nur haben die Götter gerade dich ausgewählt. Du wirst schon noch erkennen was es heißt das Dorf zu hintergehen.", wetterte er mich an. Sein böser Blick traf mich. Dann starrte er zu den Dorfleuten. Was hatte er jetzt vor? "Seht ihn euch an, unseren Retter...", höhnte er. "...er ist Schuld an der Armut des Dorfes. Er hat mit seinem Verhalten die Götter erzürnt. Das Dorf wird verflucht werden. Wir müssen die Ordnung wieder herstellen. Indem wir ihn dafür büßen lassen. Nur so können wir die Götter wieder milde stimmen. Helft mit die Götter zu besänftigen und bestraft den unwürdigen Krieger der Stürme!", verkündete er laut, sodass es in fast jedem Winkel des Dorfes zu hören war. Ich ließ meinen Blick über die Menschenmenge gleiten, die sich um uns begeben hatten. Ich schluckte schwer. Wie nicht anders zu erwarten folgten sie dem Ruf ihres Ältesten blind. Verließen sich nicht auf ihren eigenen Verstand. Sondern führten einfach Befehle aus. Wie Marionetten, schoss es mir durch den Kopf. Ich konnte noch nicht mal andeutungsweise reagieren da traf mich ein harter Schlag in den Rücken. Ich fiel nach vorne und konnte mich gerade noch mit den Händen abstützen. Mein Rücken brannte. Ich hob mühevoll den Kopf. Sah den Ältesten mit unbewegtem Gesicht an. Er würde mich damit nicht brechen. Nein ich würde nicht so einfach aufgeben. Da traf mich schon der nächste Schlag, der mich nun endgültig zu Boden drückte. Meine Wange presste sich an den steinigen Boden und die Dörfler schlugen mit Fäusten und wie ich spürte mit Gegenständen auf mich ein. Ich schloss für einen Moment die Augen. Versuchte Kontakt zu Dragoon aufzubauen. "Dragoon? Was soll ich tun? Ich will ihnen nicht wehtun...." Ich war verzweifelt. Was sollte ich tun. Meine Kraft anwenden? Nein das könnte ich nicht. Nicht bei Sterblichen. Sie würden es nicht überleben. Und das wollte ich nicht. "Ich verstehe dich. Tu nichts Unüberlegtes. Ich sende dir ein wenig meiner göttlichen Kraft. Du musst durchhalten Takao...", hallte die Stimme des Gottes in meinem Gehirn wider. Dann spürte ich auch schon wie eine warme Energie in meinen Körper floss. Ich brachte ein dankbares Lächeln zustande. Dragoon hatte sich dadurch selber geschwächt und das nur um mir zu helfen. Obwohl ich mich in dieses Schlamassel ja selber hinein manövriert hatte. Die Anschuldigungen, die sie mir an den Kopf warfen, und die mir beim besten Willen nicht neu waren versetzten mir trotz allem einen Stich. Es stimmte schon, sie hatten nicht ganz Unrecht. Meinetwegen mussten sie leiden. Also hatte der Junge im Wald doch Recht gehabt. Mein Körper war schon ganz taub von den Schlägen. Was mir nur recht war. Erst als sie auch in meinen Magen schlugen, krümmte ich mich vor Schmerzen auf dem Boden. Ich riss mich zusammen. Biss mir auf die Lippen um nichts Unüberlegtes zu sagen, was meine Lage womöglich nur verschlimmern würde. Doch auch die Kraft der Dorfleute ging irgendwann zur Neige. Glücklicherweise. Das bemerkte ich als die Schläge aufhörten. Ein gequältes Stöhnen entrann meiner Kehle. Meine Augen konnte ich nicht mehr öffnen. Viel zu schwer fühlten sich meine Augenlider an. Es drangen noch ein paar Stimmen zu meinem Gehör durch, die ich aber auch mit voller Konzentration nicht mehr deuten konnte. Ich spürte wie mich jemand hochzog und mich dann mitzog. Wohin wusste ich nicht. Wahrscheinlich war es ihnen auch egal wohin sie mich brachten. Ich war ja nur Müll für sie. Und Müll konnte man einfach wegwerfen. So taten sie es auch. Ich landete in einem Raum und stieß mit dem Rücken hart gegen eine Felswand. Ich zog erschrocken die Luft ein. Noch immer brannte mein Körper wie Feuer. Feuerrot....sogleich trugen mich meine Gedanken zu dem geheimnisvollen Jungen mit den rotleuchtenden Augen. Was er jetzt wohl machte? Ob es ihm gut ging? Ich machte mir Sorgen um ihn. Ich wusste, dass es unsinnig war jetzt daran zu denken. Wo ich ihn doch schätzungsweise nie wieder sehen werde. Doch ich musste einfach an ihn denken. Er hatte sich tief in meine Gedanken gebrannt. So langsam wurde mir schwarz vor Augen. Nur mühsam konnte ich die Augen offen halten. Blinzelte mehrmals. Dann spürte ich eine warme Aura. Es war Dragoon. Er hatte sich materialisierte und trat nun langsam auf mich zu. Ich hob leicht den Kopf. Die Gestalt meines Schutzgottes überwältigte mich immer wieder aufs Neue. Er strahlte gerade so vor Anmut. "Dragoon.", kam es leise über meine Lippen. Obwohl ich ja eigentlich nicht die Lippen bewegen musste um mit ihm zu kommunizieren dachte ich in dem Augenblick nicht im Geringsten daran. Er sah mich mit traurigen Augen an. Kam mir immer näher. Sodann legte umhüllte er mich mit seinen zart blau schimmernden Schwingen. Es tat gut und wärmte mich. Ich gab mich dem angenehmen Gefühl hin. "Ruh dich aus...Takao.", übermittelte er mir. Ich konnte es gerade noch verstehen bevor ich kraftlos zusammensackte, noch immer in seinen Schwingen gebetet. Meine Augen schlossen sich. Ich fiel in einen tiefen Schlaf um wieder Kräfte zu sammeln, die ich auf alle Fälle brauchen würde. Nun war es bald so weit..., war das Letzte, was ich dachte bevor ich von der Schwärze eingehüllt wurde. ~~~~ Takao ~~~~ Jaja die armen Bishis haben was auszuhalten ne? *fg* Aber es wird sicherlich weitergehen fünf ist immerhin fast fertig Also nach den Ferien mehr Wie bei allem anderen auch Bye Kira und shini Biddö schreibt Kommis ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)