Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? von abgemeldet (Paring: Seto x Bakura) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1: Save a Slave (1) -------------------------------------- Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? *********************************** Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Warnung: Romantik and Lemon (ich versuch's zumindestens) Kommentar: Titel sind nicht so mein Ding. Das über Paar wollte ich schon mal länger schreiben, jetzt habe ich es geschaft!!! Is aber nur ein Teil der Story. Wenn ich viele Kommis (mehr als eins wäre schon toll) bekomme, dann könnt ihr den Rest auch noch lesen *Fises grinsen* Grüße: Grüße an J und S, ihr hab mich toll unterstützt. Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! Kapitel 1: Save a Slave (1) Seto Kaiba beugte sich nach vorne und bedeutete dem Fahrer des Wagens anzuhalten. Mit einem charmanten Lächeln drehte er sich ein letztes mal zu seiner attraktiven Begleitung um. "Tut mir Leid das ich Sie nicht mehr persönlich nach Hause bringen kann, aber ich habe noch etwas Wichtiges zu erledigen." Zärtlich hob er ihre Hand an und haucht einen Kuss darauf. "Ich hoffe das Ihnen der Abend trotzdem gefallen hat!?" Der Wagen hatte gerade gestoppt als der junge Mann ohne weitere Worte die Tür öffnete. Erst als die Rücklichter des Wagens nicht mehr zu sehen waren atmete er tief die kühle Nachtluft ein. Er hatte zwar die junge Engländerin selbst zum Presseball einladen, aber schon nach kurzer Zeit hatte er es bereut. Zum erstenmal seit Wochen hatte er sich nicht nur einen Abend, sondern sogar ein ganzes Wochenende frei genommen. Da hatte er nun wirklich keine Lust gehabt den ganzen Abend nur über die Firma zu sprechen. Er hatte sich amüsieren wollen. Mürrisch schaute er sich um. Mit einem Schulterzucken stellte er fest, das er nicht die geringste Ahnung hatte wo er war. Er würde erst ein wenig herumlaufen, vielleicht irgendwo einen Kaffee trinken, bevor sich mit einem Taxi nach Hause fahren ließ. Langsam schlenderte er die Strasse entlang. Zu Anfang faszinierte ihn noch der leicht heruntergekommene Charme der Häuser, aber schon bald lenkte er sich durch das herumkicken von leeren Dosen ab. Völlig unerwartet wurde sein gang jedoch gestoppt als er eine andere Person anrempelte. Seto hob den Kopf und funkelte den andren Mann gefährlich an. Der hochgewachsene Typ setzte zu einer Bemerkung an, schluckte sie jedoch herunter als er Setos Erscheinung genauer gemustert hatte. Er grinste. "Entschuldigen Sie das ich ihnen im Weg gestanden habe." er verneigte sich leicht: "Dark, Sie sind sicher der auf den wir gewartet haben." Noch bevor Seto Kaiba den Mund öffnen konnte drehte dieser Dark ihm auch schon den Rücken zu. "Komm schon her du nichtsnutziger Baka. Du möchtest doch sicher deine neue Verabredung kennen lernen." Mit diesen Worten zog er einen jungen hellhaarigen Mann aus dem Schatten hinter sich. "Er ist manchmal etwas langsam, aber durchaus fügsam." Grinsend zerrte er den hellhaarigen vor Seto und trat ihm kräftig in das rechte Kniegelenk. Als er Setos irritierten Blick wahr nahm lächelte er freundlich: "Glauben Sie mir, wenn er sich erst mal an einen gewöhnt hat hört er meistens aufs Wort, nur langsam ist er halt." Seto betrachtet das Haifischgrinsen des dunkel Haarigen. Er wusste für einen Augenblick nicht was er tun sollte. Irgendwie war er hier wohl in etwas hereingeschlittert. Er neigt kurz den Kopf um den nun vor ihm knienden jungen Mann zu betrachten. Er war dünn, blass und eine Narbe verlief quer von der Mitte seiner Stirn über das linke Auge und die Wange bis zum Ohr. Er zitterte am ganzen Leib und der Tritt seines, na ja, er wohl so was wie dessen Zuhälter, hatte ihm die Tränen in die Augen getrieben. Seto spürte Hass in sich aufkeimen. Er kannte zwar die Hintergründe nicht, aber der Junge war nicht freiwillig hier. Blitzschnell rasten Seto Bilder durch den Kopf. Er selbst hatte großes Glück gehabt und ihm und vor allem seinem Bruder war ein solches Schicksal erspart geblieben. "Nimmt er Drogen?" Seto Kaiba, eiskalter Geschäftsmann und harter Verhandlungspartner war wieder da. "Nein, das würde er nicht wagen. Nicht war mein süßer Baka." Dark riss den Kopf des Jüngeren zurück. "Vorsicht!" Setos Stimme hatte schärfer geklungen als er beabsichtigt hatte. Dark musterte ihn. "Ich kaufe keine beschädigte Ware." Setos Hand glitt nach vorne und umschloss das Kinn des Knienden. "Er hat eine sehr auffällige Narbe." Sein Blick richtete sich direkt auf Darks Augen. "Dafür ist der Preis von 200 US-Dollar ja auch unverschämt ", er grinste dem Knienden ins Gesicht" um nicht zu sagen erniedrigend Günstig." Er fixierte Setos Gesicht. "Aber Beschädigungen kosten extra, bleibende Schäden kosten das Doppelte." Seto spürte Galle in sich aufsteigen. "Okay, ich nehme ihn. Und jetzt keine Grobheiten mehr, schließlich will ich ja auch was für mein Geld." Innerlich seufzte Seto als er dem anderen Mann einen Teil des Geldes zahlte. "Den Rest wenn er zurückgeht!". Dark nickte und grinste noch mal den Hellhaarigen zu. "Benimm dich, du weißt was passiert wenn ich Klagen höre." Mit einer höflichen Verneigung ließ er die beiden andern allein. Seto betrachtete das vor ihm kniende in sich zusammen gesunkene Bild des Elends. "Komm, diese Gegend gefällt mir nicht." Der Angesprochene rappelte sich mühsam auf und folge ihm im Abstand von circa einem Meter. Erst an der nächsten Hauptstrasse musterte Seto ihn genauer. In ihm regte sich echtes Mitleid. "Hast du Hunger?" frage er ihn nachdem er ein Taxi gerufen hatte. Der weißhaarige junge Mann nickte schüchtern und starrte zu Boden. Seto zuckte mit den Schultern und überlegte woher ihm das Gesicht des jungen Mannes bekannt vorkam. "Wo soll's den hingehen?" fragte der Taxifahrer. Seto musterte seinen Begleiter "Hnn, zum Plaza Hotel!" Der dunkelhaarige Firmenchef deutete mit einem Nicken dem anderen einzusteigen. Der junge Mann rutschte auf dem Sitz herum. Dieser Freier war echt unheimlich. Bis jetzt hatte er noch keine Ahnung was ihn erwarten würde. Besonders, da sie nicht einfach in die billige Absteige gingen wie sonst. Dieser Teil der Stadt war hell und sauber, so gar nicht wie sein Viertel. Plaza Hotel, klang ziemlich teuer, okay, die Kunden schienen alle Geld zu haben, aber trotzdem. Seine Unruhe wuchs als der Wagen hielt. "Du wartest hier, ich kümmere mich um ein Zimmer." Seto deutete mit dem Arm wage in Richtung einer Sesselgruppe bewegte sich jedoch ohne zögern auf die Anmeldung zu. "Eine Suite für Kaiba! Zwei Schlafzimmer für 2 Nächte." Seto schob seine Kreditkarte herüber. "Entschuldigen sie, Sir. Aber leider ist nur noch eine Suite frei und diese besitzt zwar zwei Schlafmöglichkeiten, aber nur eine Schlafzimmer." Seto musterte den Angestellten. "Ich nehme sie. Ach ja, ich möchte das die Kleidung meines Begleiters gereinigt wird. Außerdem" Seto schob eine Visitenkarte über den Tresen "möchte ich das sie meinen Schneider benachrichtigen und sowohl mir, als auch meinem Begleiter etwas zum Anziehen schicken lassen. Natürlich ist auch ein Bonus für Sie drin wenn ich die Sachen vor morgen Mittag haben." Mit einem Nicken schloss sich Seto dem Pagen an der sie in die Suite brachte an. Der Hellhaarige folgte ihnen. Ihm stockte der Atem als er den Raum betrat. Die riesigen Panoramafenster gaben den Blick auf die hellerleuchtete Stadt frei während das innere in warmen hellen Farben erstrahlte. Der weiche, beige Teppich und die elfenbeinfarbene Tapete erzeugten eine wohnliche Atmosphäre. Erst jetzt fiel ihm auf das der Raum nur eine Art Esszimmer zu sein schien. Also folge er seinem Freier in den angrenzenden Raum. Das Schlafzimmer. In der Nähe der Fenster stand ein riesiges Bett, im anderen Bereich des Zimmers standen ein großes Sofa und ein Tisch. Der Flachbildfernseher in der Ecke und die Beistelltische wirken mehr als nur nobel, das war Luxus pur! "Du kannst dich Duschen und den hier anziehen." Seto warf ihm einen hoteleigenen Schlafanzug entgegen. "Deine Klamotten faltest du, danach legst du sie in den Essraum." Während der Junge seiner Aufforderung nachkam überlegte er wieder woher er ihn kannte. Der Schlafanzug war ihm etwas zu groß, aber angenehm weich. Der Geruch war einmalig, er fühlte sich gut und doch, dieser Typ da im Schlafzimmer war irgendwie krank... Fast ängstlich betrat er das Schlafzimmer. Der Kerl schaute ihn an und grinste. Ein Zittern durchlief seinen Körper als er an ihm vorbei ging um seine Sachen in den angrenzenden Raum zu bringen. Als er zurückkam war der dunkelhaarige Mann im Badezimmer verschwunden. Mit einem Handtuch rieb Seto seine Haare trocken und betrat das Schlafzimmer. Seto seufzte; diese Schlafanzüge ließen sie ja fast wie ein Ehepaar aussehen. "Sag mal, wie heißt du?" Der andere zuckte zusammen. Er wirkte bis ans äußerste Angespannt. "Dark nennt mich Baka." Seto fixierte das gesenkte Gesicht des Jungen. Seine Stimme war brüchig als ob er nicht oft die Gelegenheit hätte zu sprechen, außerdem lag ein Zittern darin; er hatte Angst. "Baka, das ist doch kein Name. Wie kommt er dazu?" "Ich hatte einen Unfall, mit einem Motorrad, an alles was davor war kann ich mich nicht erinnern. Dark sagt meine Papiere seinen Verbrannt, alles was man noch lesen konnte war ein Bak.. und deshalb nennt er mich Baka." Setos Magen krampfte sich zusammen. "Weißt du wer ich bin?" Der junge Mann nickte: "Einer ihrer Freunde hat mich empfohlen, deshalb haben Sie sich mit Dark getroffen. Jetzt bin ich hier. Sir." Seto grinste: "Okay, ein Deal. Ich sorge dieses Wochenende für dich und versuchst nicht herauszufinden wer ich bin." Seto trat an den andren heran und hob sein Kinn an. Er konnte das Zittern und die Anspannung der Muskulatur fühlen. Aber das leichte Nicken des Hellhaarigen nahm er ebenso war. "Ahh, das Essen." Schon kurze Zeit später beobachtete Seto seinen Gast. "Greif ruhig zu. Ich habe schon gegessen. Bitte," Seto deutete auf das reichliche Essen, "greif zu." Je mehr er dieser Aufforderung nachkam, desto fatalistischer wurde er. Seine Befürchtung wurde zur Gewissheit. Erst würde er gut essen, dann würde dieser kranke Spinner bestimmt irgendwelche brutale Spielchen mit ihm abziehen. Aber wenigsten wäre er satt. Nachdem der andere zu Ende gegessen hatte betrachtete Seto ihn genauer. Er wirkte angespannt. "Wenn du möchtest kannst du ins Bett gehen, ich werde Nebenan noch etwas telefonieren. Das Geschirr lass ich abräumen. Der Pudding und diese Creme findest du im Minikühlschrank wenn du die noch willst." Stunden später betrat Seto das Zimmer. Der junge Stricher lag im Bett und wimmerte. Seto trat an ihn heran. Eine Träne rann ihm aus dem Augenwinkel die Narbe entlang. Die unterdrückten Laute die er von sich gab klangen ehr wie die eines gequälten Tieres, denn wie die eines jungen Mannes. Seto seufzte dieser Dark würde sich noch wünschen nie geboren worden zu sein, dafür würde er sorgen. Sanft hob er die Decke an und schob sich an den Schlafenden heran. "Schhhh, alles wird gut. Keine Angst Bakura, schhh." Seto strich dem jungen Mann über den Arm, so wie er es auch bei seinem kleinen Bruder getan hatte als dieser nach der Adoption schreckliche Albträume gehabt hatte. Am Morgen erwachte der Weißhaarige plötzlich. Er wusste nicht wo er war, er konnte sich nicht bewegen, aber er hatte keine schmerzen. Langsam entspannte er sich. Ja, da war dieser Typ gewesen. Eine Bewegung auf seinem Körper lies ihn stocken. Seto zog den zerbrechlichen Körper näher zu sich. Erst als er langsam zu sich kam realisierte er das dies nicht sein kleiner Bruder war. Dennoch, die Wärme war angenehm, auch wenn er die angespannten Muskeln spüren konnten. Langsam drehte er seinen Kopf. Mit der rechten Hand drehte er den Kopf des andren in seine Richtung "Guten Morgen. Ich hoffe du hast, abgesehen von deinem kleinen Albtraum, noch geschlafen." Der andere errötete und versuchte seinen Kopf abzuwenden. Seto grinste: "Na, da liegst du hier, mit mir in meinem Bett, und schämst dich für einen Albtraum. Na ja, wer weiß was du so träumst." Die aufsteigende Röte reizte Seto nur noch mehr. "Ich habe noch einen Deal für dich. Ich sage dir deinen richtigen Namen und dafür bekomme ich einen Kuss." Die ungläubigen Blicke des jungen Mannes bereiteten ihm großes Vergnügen. "Ich habe gestern Abend lange darüber nachgedacht woher ich dich kenne. Wir sind uns beim Battle-City-Tunier begegnet. Allerdings hatten wir nicht viel miteinander zu tun. Die entsprechenden Daten wurden gelöscht, aber dennoch, deine Freunde nannten dich Bakura." "Bakura? Bakura!" das Gesicht erhellte sich: "Danke!" Seto betrachtet die Freude des anderen. Allerdings konnte er sie nicht lange genießen, denn anscheinend hatte Bakura seinen Deal wesentlich ernster genommen als er selbst und so sah sich Seto bald mit dessen fordernden Lippen konfrontiert. Der warme Druck der Lippen bildete einen sanften Kontrast zum leicht geöffneten Mund und Seto konnte nicht lange wiederstehen. Zärtlich, als hätte er bedenken den anderen zu verletzten lies er seine Zunge in dessen Mundhöhle gleiten. Die warme Feuchtigkeit regte ihn an. Behutsam erkundete er den Gaumen des anderen und stupste dann die Zunge an. Zufrieden brummte er in den Mund des anderen hinein als Bakura endlich zaghaft seinen Kuss erwiderte. Langsam und verspielt löste er sich von ihm. Keuchend betrachtete er das Gesicht des andren. Die Narbe hatte eine rötliche Farbe angenommen und sein Atem ging genauso heftig wie sein eigener über die leichtgeöffneten feuchten Lippen. Seto spürte das Rauschen seines Herzschlages in seinen Ohren als er zärtlich den dünnen Speichelfilm von den Lippen des andren strich. Er sollte aufstehen, er sollte ihn anschreien, aber stattdessen wollte er mehr. Verwirrt rückte er ein Stück zur Seite. "Ich glaube es wird Zeit aufzustehen und etwas zu Frühstücken." Seto erhob sich und telefonierte mit der Rezeption, dann ging ins Badezimmer um zu duschen. Bakura war verwirrt. Dieser Typ war so anders. Ein Schaudern durchlief ihn. Er konnte sich nicht erinnern jemals so zärtlich geküsst worden zu sein. Außerdem war der dunkelhaarige Mann mehr als nur ein wenig erregt gewesen, aber anstatt sich zu nehmen was er so offensichtlich wollte blieb er höflich und war aufgestanden. Er war erstaunt, dass ihn der Kuss erregt hatte, in Gedanken ließ er seine Finger über sein Glied streichen. Nur langsam gelang es ihn seinen Atem zu beruhigen. Verwirrt sank er auf das Bett zurück und seufzte. "Du kannst jetzt duschen, allerdings wird die Kleidung wahrscheinlich erst in einer Stunde hier sein. Also kannst du auch nach dem Frühstück duschen." Bakura nickte ging jedoch direkt ins Badezimmer. In Schlafanzug und Bademantel erschien Bakura wieder. "Ah, hervorragend, dann können wir nun ja gemeinsam Frühstücken. Die Kleidung wurde auch geliefert, aber zuerst sollten wir essen." Seto bedeutete Bakura sich zu setzten. Bakura ließ sich auf dem Sofa neben dem andren Mann nieder. Er war sich immer noch nicht ganz klar, was der Typ eigentlich von ihm wollte. Abgesehen davon war er immer noch verwirrt. Er war so nett, Bakura seufzte leise, dieser Kuss hatte ihm echt den Rest gegeben. Schüchtern begann Bakura zu essen. Aber auch Seto ließ es sich gut schmecken. +Fin+ So, dass war es erst einmal Hoffe er hat euch gefallen. Mit dem Rest von eins Kapitel bin ich schon dran (da wird es dann auch schon etwas heißer -zumindest plane ich das mal so ). Also: Kommis bitte *fleh* Auch Vorschläge für den weiteren Verlauf sind immer willkommen. ? Ist Seto eigentlich viel größer als Bakura? Ich weiß es nicht, ist irgendwie schwer zu erkennen. Vielleicht könnt ihr mir da ja helfen, Eure myself Kapitel 2: ----------- Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? *********************************** Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Warnung: Romantik and Lemon (ich versuch's zumindestens) Kommentar: Danke, Danke, ich bin so gerührt *schnief*. Ich habe ein Kommi bekommen, ich danke euch allen *grins*. So, hier jetzt der zweite Teil des ersten Kapitels (is' länger geworden als geplant. Sorry) Grüße: Grüße an J und S, ihr hab mich toll unterstützt. Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! Kapitel 1: Save a Slave (2) Nach dem Frühstück saß Bakura mit verschränkten Armen da. "Darf ich eine Frage stellen? Sir." Seto drehte sich langsam zu dem hellhaarigen um. Das Zucken das Bakruras Körper durchfuhr auch Seto. Erst jetzt wurde ihm bewusst was der Junge alles erleiden hatte müssen. Er hatte ihn nicht quälen wollen, aber dennoch hatte er wohl einen Teil dazu beigetragen. Wahrscheinlich hatte des Bakura großen Mut abgefordert überhaupt eine Frage an ihn zu richten. "Du willst wissen was ich von dir will?" Bakruas Nicken reichte ihm als Bestätigung. "Ich weis es selbst noch nicht genau, aber in einem kannst du dir sicher sein, ich bin kein Kunde von dir. Ich zahle zwar für dieses Wochenende, aber das du hier bist ist ein Versehen. Ich hatte nie vor mich mit dir und deinem Zuhälter zu treffen. Also muss ich jetzt improvisieren." Seto fixierte das Gesicht des anderen. Die Angst und die Verwirrung in den Augen des jungen Mannes verführten Seto diesen zu berühren. Zärtlich ließ er seine Fingerspitzen über die Wange seines Gegenübers gleiten. Erstaunt registrierte Seto das der andere nicht zurückzuckte. Er wirke unentschlossen ob ihm die Berührungen unangenehm sein sollten oder nicht. Langsam beugte Seto sich vor und küsste ihn leicht auf die Nabe auf der Wange. Bakura fühlte eine Welle von Verwirrung und Hitze durch sich hindurch spülen. Dieser Typ war gar nicht sein neuer Freier? Dark würde ausrasten. Obwohl, er hatte ihn ja mit diesem Kerl weggeschickt. Die warmen Fingerspitzen brannten fast wie Schläge auf seinem Gesicht. Was sollte er tun? Was erwartete der Kerl? Bakuras Atem wurde schneller. Seto lächelte und schob sich an Bakura heran. Federleicht bedeckte er Bakuras Wange mit kleinen Küssen. Zielstrebig wanderten seine Lippen über die zarte Haut am Hals hinauf zum Ohr des jungen Mannes. "Du hast eine wunderschön zarte Haut." Dieses leicht in sein Ohr gehauchtes Kompliment verstärkte die Hitze in Bakuras Körper. Seine Wangen röteten sich stärker und er konnte ein leichtes Keuchen nicht unterdrücken. Seto lächelte und fuhr mit der Zunge über die Ohrmuschel des andren. Vorsichtig drehte er den Kopf des andren. Fordernd saugte er leicht an der Unterlippe des Strichers. Bakura öffnete seinen Mund noch etwas weiter. Seto folgte der Einladung und streichelte förmlich mit der Zunge über die Lippen des anderen. Erst als ein weiteres Keuschen Bakuras ihm anzeigte das dieser seine Handlung durchaus begrüßte schloss er seine Lippen um die des andren. Zaghaft drang er mit seiner Zunge in den Mund des anderen ein. Genießerisch schloss Seto seine Augen und gab sich den Eindrücken die ihm seine Zunge vermittelten hin. Die feuchte Wärme der Mundhöhle, der dünne Speichelfilm auf der Zunge des andren. Leidenschaftlich stöhnte er in den Kuss hinein. Die vom Kuss ausgelöste Erregung verstärkte sich weiter als der junge Mann neben ihm sich nun entspannt gegen seine Lippen drückte. Langsam zog Seto seinen Kopf etwas zurück um zwischen ihren Lippen eine Lücke entstehen zu lassen. Keuchend nutze er diesen Raum um Atem zu schöpfen. Durch ein leichtes anschubsen erreichte er auch eine Beteiligung von Bakuras Zunge an seinem Spiel. Sachte umfuhr er mit seiner Zungenspitze dessen. Den Kopf wieder nach vorne schiebend drückte er seine Lippen erneut auf Bakuras und intensivierte den Kuss erneut. Nach einem kurzen, zärtlichen umspielen der Zungen löste sich Seto langsam von Bakura. Mit geöffneten Augen küsste er einen Teil der Speichespuren auf Bakuras Lippen fort. Lächelnd betrachtete er das nun zum erstenmal entspannte Gesicht des jungen Mannes. Seine Augen waren geschlossen, aus dem leicht geöffneten Mund strömte in tiefen, schnellen Zügen dessen Atem. Seto schluckte. Dieser junge Stricher mit den weißen Haaren löste etwas Ungewohntes in ihm aus. Er wollte ihn beschützen. Er wollte ihm helfen. Er wollte ihn lachen hören. Er wollte mit ihm schlafen. Sanft strichen Setos Finger über die gerötete Haut und die nun auffällig rote Narbe. Er beugte sich leicht nach vorne "Weist du eigentlich das du es schaffst mich echt scharf zu machen?" Bakura öffnete die Augen. Sein Freier fixierte genau seine Augen. Die blauen Augen wirkten alles andre als kalt. Pur Lust schien in ihnen zu stehen. Bakuras Erregung wuchs noch mehr an. Wo sollte das enden? Seto lehnte sich zurück. Er lächelte. "Keine Angst, ich werde dir nichts tun. Aber vielleicht solltest du dich anziehen." Seto beugte sich nahe an Bakuras Gesicht und hauchte: "Vielleicht bist du dann nicht mehr so heiß." Setos Finger glitten in den Kragen von Bakuras Schlafanzug. Zärtlich ließ er sie am Hals des anderen heruntergleiten um dann das Schlüsselbein zu streifen. Die Spannung des Stoffs wurde so groß, dass sich der oberste Knopf löste. Seto stockte in seiner Bewegung, auch die verführerischen Geräusche Bakuras konnten ihn nicht dazu bringen weiter zu machen. Mit einigen schnellen Handbewegungen öffnete er drei weitere Knöpfe. Vorsichtig berührte er die Brust des jungen Mannes. "Wer war das? War das Dark?" Seto deutet auf die vernarbte Haut. Erst hatte er gedachte die Narben würden von dem Unfall stammen, aber sie waren unterschiedlich alt, außerdem rührten die Naben nicht nur von Schnitten, sondern auch von Kratzern her. Bakura stockte. Mit einem Schlag war er wieder im hier und jetzt. Das Gesicht des braunhaarigen Mannes wirkte auf einmal ernst und seine Augen strahlten kalt. Bakura schüttelte leicht den Kopf. Seine Hand betastete unbewusst eine der drei kleinen, kreisrunden Brandnarben an seiner Schulter. Seto fixierte ihn. Der Kloß in seinem Hals schwoll an als er dies sah. Sein Magen zog sich zusammen. Beherzt griff er nach Bakuras Oberarm und rüttelte ihn. "Sag schon, wer war das?" Setos Stimme klang fest und herrisch. Der junge Stricher zuckte zusammen. Bis jetzt war es ja auch zu glatt gelaufen. Bakuras Stimme zitterte: "Nein, Sir. Nur wenige sind von Dark. Die meisten von Kunden." Bakuras gesenkter Blick, die belegte Stimme; Setos Magen verkrampfte sich. Wie in Trance erhob er sich. "Bitte, geh dich ins Badezimmer anziehen. Die Sachen in der weißen Tüte, beim Schrank. Ich muss noch telefonieren." Setos Stimme war leise, er schien weit weg zu sein: "Lass dir Zeit." Ohne Bakura eins weiteren Blickes zu würdigen verließ er den Raum. Bakura fühlte sich schlecht. Langsam schwankte er zum Schrank und nahm die Tüte. Stöhnend lehnte er sich von innen gegen die Tür. Verzweifelt trat er vor den großen hellerleuchteten Spiegel. Alles war so gut gelaufen. Der Freier war nett, zuvorkommend und äußerst anziehend. Bakura strich über die Narben. Müde entledigte er sich der Kleidung. Die äußeren Brandnarben hatte Dark so gesetzt, dass sie immer noch vom T-Shirt bedeckt wurde. Abwesend fuhr er über die Schnittnarbe an seinem Oberschenkel. Sein letzter Kunde war bei weitem nicht so höfflich gewesen wie dieser. Die Wunde war gut verheilt und auch nicht so tief gewesen, so würde die Narbe auch nicht so auffällig werden. Erst jetzt betrachtete Bakura sich im Ganzen. Die meisten Narben waren nicht sehr deutlich, aber auf den Braunhaarigen hatten sie abschreckend gewirkt. Ein beklemmendes Gefühl breitete sich in Bakura aus. Er hätte nie gedacht, dass es ihm einmal so gehen würde. Aber er hatte nicht nur Angst vor den Strafen die das Nachsiechziehen konnte, sondern auch das dieser Kerl ihn verachten könnte. Bakura sackte an der Wand zusammen. Dieser Kuss war der absolute Wahnsinn gewesen, noch nie hatte er sich so erregt gefühlt. Nicht einmal bei Dark. Er wusste nicht wie lange er hier gesessen hatte als ein Klopfen ihn aufschrecken ließ. Die Tür öffnete sich nur um wenige Zentimeter. "Wenn du fertig angezogen bist sollten wir uns überlegen was wir heute unternehmen wollen.", die Stimme des Mannes hatte sich wieder gefasst und ruhig. Bakura raffte sich auf. Schnell sortierte er die Kleidung die sich in der Tüte befand. Keine Unterwäsche. Na ja, er hatte ja auch keine Wäsche getragen als er hier herkam. Das blassblaue Hemd aus leicht schillerndem Stoff passte in den Schultern perfekt, allerdings schien er ansonsten etwas zu dünn zu sein. Dafür betonte es seine Haare hervorragend. Die schwarze Hose fühlte sich gut auf seiner Haut an. Selbst das schwarze Jackett fühlte sich gut an. Die Krawatte allerdings überforderte ihn. Schüchtern betrat er das Schlafzimmer. Seto traute seinen Augen kaum. Der Schneider hatte wohl einen Standartanzug umgeändert. Die Farben schmeichelten dem jungen Mann. Selbst sein schüchterner Gesichtsausdruck konnte diese Tatsache nicht abmildern. Seto lächelte anerkennend. "Entschuldigen Sie, Sir. Aber ich habe ein Problem.", Bakuras Stimme war leise, sein Blick ängstlich. Seto trat an ihn heran. Da Zucken des jungen Mannes versetzte Seto einen leichten Stich. Warum? Mit einem Lächeln umrundete Seto den Stricher. Vor Bakura blieb er stehen um seinen Kopf leicht anzuheben. Mit der anderen Hand griff er nach der Krawatte um diese aus dem Hemdkragen zu ziehen. Bakura zuckte erneut zusammen. "Na, ich glaube die brauchst du nicht." Seto beugte sich vor und küsste zärtlich Bakuras Hals. "Ich habe mich geirrt. So bist du sogar noch heißer aus." Setos Zunge glitt über die Halsbeuge, den Kehlkopf hinauf zu Bakuras Lippen. Verlangend drang seine Zunge in den leicht geöffneten Mund. "Du schmeckst so gut.", murmelte er in den Kuss hinein. Bakura stöhnte. Die Hände des Braunhaarigen strichen leicht über den Rücken des anderen. Seto löste sich von ihm. Seine Augen waren wieder warm und lustvoll. Der Hellhaarige keuchte auf. "Wenn dir irgendwas von dem was ich mache nicht gefällt wirst du es mir sagen!", die Augen des Freiers unterstützten seine sanften Worte. Noch nie hatte Bakura eine Anweisung mit soviel Wärme gehört. Er nickte. Seto verschloss die noch immer leichtgeöffneten Lippen des jungen Mannes. Noch während seine Zunge den Mund des anderen abtastete fuhr er mit seiner Hand unter die Jacke und ließ seine Fingerspitzen über den Rücken des anderen tanzen. Mit seiner rechten Hand krauelte er dessen Nacken. Zärtlich leckte seine Zunge über die Narbe an der Wange bis er sachte am Ohrläppchen des Hellhaarigen knabbern konnte. Das unerwartete heftige Aufstöhnen Bakuras spornte Seto weiter an. Noch immer über das Ohr des anderen küssend fuhr er mit der rechten Hand herum und befreite diesen von der leichten Jacke. Langsam und genießerisch glitt seine Zunge am Hals herab. Intensiv atmete er den Duft des Jungen ein. Zärtlich knabberte er an der Halsbeuge herunter. Bakura spürte wie der Braunhaarige die letzten Köpfe des Hemdes öffnete und es ihm bis in die Armbeuge rutschte. Bakura keuchte. Zögernd hob er die Arme an und strich vorsichtig über die Ellenbogen seines Freiers. Seto nahm das als Bestätigung. Mit einem leichten Brummen leckte er um die Brandnarben herum über Bakuras Brust. Seine linke Hand wanderte unter den lockeren Stoff und liebkoste die warme Haut seines Lovers. Seine Fingerspitzen tasteten sich am Bund der Hose entlang. Bakura schob unbewusst sein Becken vor als Seto an seinen Brustwarzen zu saugen begann. Keuchend ließ Seto seine Zunge um den festen Nippel kreisen. Sanft strich seine linke Hand über Bakuras Hintern. Behutsam zog er ihn an sich. Bakura spürte wie seine Knie weich wurden. Mit einem Ruck hob Seto den anderen auf seine Arme und trug ihn zum Bett. Vorsichtig, die Lippen des Hellhaarigen mit kurzen Küssen versehend ließ er ihn nieder. Behutsam küsste er sich seinen Weg über Bakuras Brust. Immer wieder tauchte seine Zungenspitze zwischen seinen Lippen auf und benetzte die Haut. Das Stöhnen und die auffordernden Bewegungen brachten Setos Blut weiter in Wallung. Genüsslich saugte er an der Haut um den Bauchnabel. Die langsam, rhythmischen Bewegungen der Hüfte animierten ihn seine Erkundung fortzusetzen. Mit zittrigen Fingern löste er den obersten Knopf an der Hose des jungen Mannes und ließ seine Zunge über die nun freie Haut streifen. Bakuras Körper zuckte und ein erstickter Schrei drang über seine Lippen. Seto drückte seinen Oberkörper über Bakuras Körper. Die Knöpfe des Hemdes reizten dessen Haut ins unermessliche. Lächeln und vor Erregung keuchend drückte Seto Bakura einen Kuss auf die Stirn. Zärtlich löste er die Hand aus Bakuras Mund. "Wie soll ich dich küssen wenn du deinen süßen Mund versteckst." Für einen Moment schien Bakura noch etwas stärker zu erröten. Weniger zurückhaltend rieb er seine Hüfte an Setos Körper als dieser seine Zunge in den geöffneten Mund gleiten ließ. Seto öffnete seine eigene Hose und beförderte sie mit wenigen Bewegungen vom Bett. Spielerisch tasteten seine Finger am zum Teil geöffneten Hosenbund des Jüngeren entlang. Seine Lippen legten sich leicht auf Bakuras linke Brustwarze; ganz langsam erhöhte er den Druck, ließ seine Zungen über das erregte Gewebe kreisen, Setos Zähne pressten sich vorsichtig dagegen. Mit der Geschicklichkeit eines Taschenspielers öffnete er die Hose des Weißhaarigen Für Bakura schien es ewig zu dauern bis Setos Zunge wieder seinen Bauchnabel erreicht hatte. Dennoch, plötzlich verschwand die Zunge wieder von seinem Körper. Bakuras Sinne nahmen nur noch einen Nebel aus lustvollen Eindrücken war. Selbst wenn der Typ ihm nun den Armbrechen würde, selbst dass könnte ihm die Lust nicht nehmen. "Du nagst ja schon wieder an deiner Hand.", Setos Stimme klang fast so lustvoll wie er sich fühlte. "Wie soll ich dann deine wunderschöne Stimme hören wenn du kommst?" Bakuras stöhnen mündete in einen leichten Aufschrei. Er versuchte sich zurückzuhalten, das alles war zu schön um es zu beenden. Reflexartig zuckte Bakuras Oberkörper nach oben als Seto sich mit kleinen Küssen von seinem Hüftknochen in Richtung der geöffneten Köpfe bewegte. Geschickt nutzte Seto Bakuras Bewegungen um die Hose von Bakuras Körper zu ziehen. Kreisend leckte seine Zunge über die weiche Haut. Zwar nahm Seto die leichten Narben die sich auf der Haut abzeichneten wahr, aber sie schienen der Begierde des Hellhaarigen keinen Abbruch zu tun. Sein eigenes Keuchen vermischte sich mit dem immer lauteren Stöhnen Bakuras. Leicht drückte er seine eigene Erregung gegen Bakuras Oberschenkel. Zufrieden registrierte Seto wie Bakura seine Hände in den Lacken des Bettes krallte. Sorgsam umstrich Setos Zunge Bakuras Erregung. Zärtlich wanderte seine Zungenspitze über die Hoden des jungen Mannes. Vorsichtig knapperte er an der empfindlichen Haut. Mit der linken Hand drückte Seto auf Bakuras Hüfte um dessen drängenden Bewegungen etwas Einhalt zu gebieten. Leicht saugend ließ er seine Küsse über Bakuras Glied wandern. Seine Zunge übte Druck um den Eichelkranz aus. Genussvoll leckte er den ersten Tropfen von der Gliedspitze. Den auf die Spitze gesetzten Kuss dehnte Seto, auf Grund der für ihn wundervollen Geräusche die Bakura von sich gab aus. Erst ein langgezogenes, vom Keuschenden Atmen fast ersticktes "Bitte" ermutigte ihn weiter zugehen. Quälend langsam schob er seine Lippen von der Sitze ausgehend mit verstärktem Druck über die Eichel des vor Erregung zitternden Mannes. Leicht saugend leckte er über die empfindlichste Stelle der Eichel. Gerade als er sachte mit den Zähnen über die zarte Haut fuhr spürte er die warme Flüssigkeit in seinen Mund strömen. Niemals hätte er gedacht das ein Mann so gut schmecken könnte, und dann auch noch ein Stricher. Seto genoss den Geschmack des Samens so sehr, dass er fast überrascht war als er selbst mit unglaublicher Heftigkeit kam. Bakura hatte das Gefühl nicht mehr zu wissen wo er war. Die Finger schmerzten, sosehr verkrampfte er sie im Stoff des Bettes. Die bittenden Laute schienen allerdings doch noch Wirkung zu zeigen. Zum erstenmal in seinem Leben genoss Bakura die Qual durch einen Freier. Als er allerdings den sich über seine Eichel ausbreitende Druck spürte verlor er sich in seiner Begierde. Erst als er die zarten Küsse auf seinem Hals spürte kam er wieder zu Bewusstsein. In Ermangelung von Tüchern zog Seto sein Hemd über den Kopf und reinigte seinen Bauch bevor er sich an den erschöpften Mann an seiner Seite drückte. Zärtlich küsste er dessen Hals. Seine Finger betasteten Bakuras warmen Brustkorb. "Du bist so schön wenn du erregt bist." Bakura errötete trotz seiner Erschöpfung. Seto genoss diesen Umstand und zog den anderen fester an sich. Erstaunt registrierte er dass dies dem jungen Stricher keinesfalls unangenehm war. Durch das zarte streicheln fühlte sich Bakura sicher. Alles an diesem Typ war seltsam. Langsam drehte er den Kopf ein wenig in die Richtung seines Freiers. "Was ist?", Seto drehte den Kopf des anderen etwas weiter und küsste ihn zärtlich auf die leicht geschwollenen Lippen. Seto konnte die aufkeimende Angst in den Augen des jungen Mannes sehen. "Na, na, keine Panik. Nach dem Anblick den du mir geboten hast steht dir eine Frage frei." Bakura drehte den Kopf zur Decke. Wie sollte er es nur sagen. Bakura nahm all seinen Mut zusammen: "Ich wüste gerne wie ich sie nennen soll; Sir." Seto fixierte die angespannte Kiefermuskulatur des Hellhaarigen. "Warum?" Setos Stimme war erstaunlich ruhig. Bakura errötete: "Na ja, ich hätte gerne einen Namen gerufen!". Peinlichberührt versuchte er sich Setos Blicken zu entzeihen. "Na, das muss dir doch nicht peinlich sein." Seto genoss den Anblick des leicht ängstlichen Strichers. Er war doch wirklich peinlich berührt. Seto grinste. "Im Gegenteil, ich hätte es bestimmt sehr erregend gefunden wenn du meinen Namen gerufen hättest.", wie zur Unterstützung seiner Worte leckte er am Hals des andren entlang. "Du kannst mich Seto nennen." Zärtlich schlang er seine Arme erneut um den anderen und zog ihn an sich. Nur wenige Minuten später erhob sich Seto allerdings. Als er aus dem Badezimmer kam sah er den auf dem Bett sitzenden Stricher an. Das durch die leichten Vorhänge dringende warme Licht ließ dessen Haut fast leuchten. Leise lehnte er sich an die Wand und genoss den Anblick. Bakura schreckte auf als er aufstand und den dunkelhaarigen Mann an der Wand sah. Seto trat auf ihn zu und betastete sachte dessen geröteten Wangen. "Du bist süß,", Seto leckte über Bakuras Schulter: "und je mehr du errötest, desto schärfer finde ich dich." Bakura fühlte sich unruhig. Noch nie hat ein Mann sich so galant ihm gegenüber verhalten. "Zieh dich an, dann können wir irgendwo was essen gehen." Bakura nickte und zog sich an. Gemeinsam verließen sie das Hotel. Seto bewunderte den jungen Mann wieder. In vernünftiger Kleidung sah wirklich gut aus. Seto spürte wie sich sein Atem intensivierte. Nicht so gut wie nackt. Mit einem Kopfschütteln verdrängte er den Gedanken. "Was möchtest du den Essen?" Bakura schreckte auf. "Ich weiß nicht.", seine Antwort war so leise das Seto sie kaum verstand. Energisch trat er hinter den weißhaarigen Mann. Beherz griff er die Schultern des jüngeren Mannes. "Du solltest gerade stehen, den Kopf heben und etwas lächeln.", leiser fügte er hinzu: "Du bist viel zu schön um dich so zu verstecken." Bakura errötete erneut, versuchte aber dem Wunsch seines Freiers zu entsprechen. Für ihn schien es ein kleiner Preis zu sein, dafür dass der Typ sonst ganz nett zu sein schien. Seto nickte und fragte erneut: "Was möchtest du jetzt essen?" Bakura atmete tief ein: "Vielleicht Burger, Seto. Sir." Seto zog eine Augenbraue nach oben. "Fast Food? Na ja, wenn du das möchtest." Seto gab dem Taxifahrer Anweisungen sie zu einem entsprechenden Laden zu bringen, dann starrte er aus dem Fenster. Er spürte den Eckel in sich. Er hatte den jungen Mann genauso gemaßregelt wie es sein Adoptivvater getan hatte. Ja, sicher, er war dabei wesentlich ruhiger gewesen, aber um wie viel schlimmer musste es für den gequälten jungen Mann gewesen sein. Wieder betrachtete Seto anderen. Er dachte an sich und seinen Bruder. Oft hatte er geglaubt dass sie beide niemanden finden würden. Als er das erstemal eine Nase gebrochen hatte weil ein älterer Junge meinte das Mokuba sicherlich irgendwann einmal mit seinem Aussehen und den unschuldigen Augen eine Menge Geld machen könnte. Seto durchfuhr es. Er hatte diese Entscheidung schon gestern getroffen, für dass was mit Bakura geschehen war würde dieser Dark zahlen. +Fin+ So, dass war es erst mal wieder. Mal sehen, wie es weiter geht. Der dritte Teil ist in arbeit. Hoffe es liest auch jemand. Eure myself Kapitel 3: ----------- Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? *********************************** Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Warnung: Romantik and Lemon (ich versuch's zumindestens) Kommentar: Endlich, der letzte Teil des ersten Kapitels ist da. (Es geht aber noch weiter- falls es jemand lesen will?!) *Daumen drück* Grüße: An all die lieben Kommi-schreiber! Danke, das hat mich echt motiviert. Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! Kapitel 1: Save a Slave (3) -Finale- "Erzähl mir von deinem Unfall!" Seto setzte sich mit seinem Tablett zu Bakura an den kleinen Tisch. "Ich weiß nicht genau. Dark hat mir alles erzählt. Ich war mit einem älteren Mann auf einem Motorrad unterwegs. Deshalb lebe ich noch. Bis auf meinen Kopf hatte ich keine Verletzungen. Der Mann war tot.", Bakuras Stimme zitterte einwenig. "Ich erinnere mich nicht mehr." Seto wollte gerade auf ihn einwirken als Bakura erneut einsetzte, er wirkte wie in Trance: "Ich erinnere mich nicht mehr. Ich weiß nur dass ich etwas verloren habe. Manchmal träume ich davon. Ein Objekt, eine Art Traumfänger. Es ist als wäre ein Stück meiner Seele verloren. Dark sagte mir man hätte so etwas an der Unfallstelle gefunden, aber mit dem Mann begraben." Seto sah die Tränen in Bakuras Augen. Mit einem kurzen Blick vergewisserte er sich, dass sie keiner beobachtete. Zärtlich strichen seine Finger über Bakuras Hand. Dieser schreckte auf. Seto lächelte. "Keine Angst. Ich wollte dich nicht traurig machen, iss etwas, dann gehen wir etwas raus.", wiederstrebend zog er die Hand zurück. Nach dem Essen verließen sie das Gebäude. Setos Hände umschlossen den großen Papierbecher. Sogar der Kaffee in dem Laden war genießbar. Er war überrascht. Dazu kam das ihn hier sicher niemals ein Reporter erwartet hätte. "Sag mal, hast du eigentlich viel zu tun? Ich meine, wirst du oft gebucht?" Bakura stockte. "Es geht. Es kommt auch darauf an. Manchmal kann ich dann eine zeitlang nicht, oder Dark hat andres vor." Die belegte Stimme traf Setos Innerstes. "Wenn du nicht mehr für Dark arbeiten müsstest, wie wäre das?" Bakura betrachtete Seto aus dem Augenwinkel. Na ja, ihm war es egal für wen er arbeitete. Also war dieser Typ kein Freier, sondern ein anderer Zuhälter?! Vielleicht wären seine Kunden ja etwas mehr wie dieser Seto. Bakura überlief ein sanfter Schauer als er an den Morgen dachte. Nur der Gedanke an Darks Reaktion verhinderte sein erröten. "Ich glaube nicht dass es Dark gefallen würde." Seto nickte und ging weiter. Das dürfte ihm also keine Probleme bereiten. Am Nachmittag kehrten sie ins Hotel zurück. Bakura hatte nur soviel geredet wie Seto von ihm verlangt hatte. Nie hätte Seto geglaubt das dieser Dark einen solchen Einfluss auf den jungen Mann haben könnte. Er hatte ihn etwas ausgefragt über die Rückgabe am nächsten Tag, aber Bakura war so höflich es ging, soweit ausgewichen wie es ging. Seto hatte sich in den Kopf gesetzt diesem Jungen zu helfen. "Du kannst schon aufs Zimmer wenn du willst. Ich muss noch ein paar geschäftliche Telefonate führen." Bakura nickte und ging zum Fahrstuhl. Im Zimmer zog er seine Schuhe aus und ging ins Schlafzimmer. Ordentlich hing er seine Jacke in den Schrank. Die Einkäufe die Seto zum Hotel geschickt hatte waren von den Angestellten schon verstaut worden. Was sollte er jetzt tun? Er wusste nie was dieser Seto als nächstes wollte. Ob er ihn wirklich abwerben wollte? Aber er hatte doch gesagt er wäre nur zufällig dort vorbei gekommen. Allerdings trug er teure Kleidung und das in der Gegend. Bakura seufzte. Er dachte noch immer über den seltsamen Tag nach als er Geräusche im Nebenzimmer hörte. Gleich darauf betraten sein Freier und ein Page das Zimmer. "Stellen Sie die Sachen bitte auf den Tisch. Danke." Erst als sich die Tür der Suite schloss wandte sich Seto an Bakura: "Ich dachte das du sicherlich etwas trinken möchtest. Saft oder Wasser ist im Kühlschrank. Tee und Kaffee steht auf dem Tisch." Seto trat an Bakura heran und küsste ihn zärtlich auf den Mund. Ohne ein weiteres Wort ließ er sich auf dem Sofa nieder. Bakura folgte seinem Beispiel. Schüchtern nahm er Platz, auch wenn er sich dieses Mal nicht möglichst weit von Seto entfernt. Seto entging dies nicht. Mit seiner Kaffeetasse in der Hand lehnte sich Seto nach hinten. "Du sagtest, dass Dark ab 20.00Uhr normalerweise zu Hause ist. Mir wäre er ganz recht, wenn wir ihn heute dort besuchen könnten." Bakura fühlte wie sich ein klammes Gefühl in ihm ausbreitete. Er hatte einen Fehler gemacht. Seine Gedanken rasten. Er hatte den Eindruck, dass es ganz gut gelaufen wäre. Sicherlich lag es am Fast Food, oder an dem was er gesagt hatte. Er hatte seien Kunden einfach nicht gut bedient. Oder fand er ihn doch abstoßend? Hitze und Kälte durchströmten seinen Körper abwechselnd. Er spürte eine ihm schon bekannte Übelkeit. Dark würde ihn in der Luft zerreißen. Ein Kunde der ihn früher zurück brachte, so etwas war undenkbar. Bakura schluckte schwer. Nur mühsam gelang es ihm ein Zittern der Hände zu unterdrücken. Seto fixierte das bleiche Gesicht des jungen Mannes. Behutsam umschloss er die Hand des anderen. Das Zucken der Muskel verriet dessen Anspannung. "Wovor hast du Angst? Vor mir oder diesem Dark?" Setos Stimme war warm, in seinen Augen lag eine Mischung aus Besorgnis und Aufforderung. Bakura war verwirrt. Was sollte er sagen? Wie konnte er das Beste aus dem allen machen. Bakura atmete tief ein. Leise antwortete er seinem Freier: "Es ist nichts, nur das Sie mich eigentlich bis morgen bezahlt haben." Seto rückte näher. Zärtlich hauchte er einen Kuss auf Bakuras Wange: "Ich mag es gar nicht wenn du mir nicht die Wahrheit sagst." Setos Zunge glitt über die Narbe zum Ohr des anderen. Sachte knapperte er daran. Bakura hätte dies gerne genossen, aber er konnte den Gedanken an Dark nicht verdrängen. Seto strich vorsichtig über die weißen Haare und atmete tief ein. "Keine Angst mein Süßer. Dir passiert nichts." Bakura sackte etwas zusammen, der sanfte Atem und die zärtlichen Berührungen lockerten seine Spannung. Ohne das er es bemerkte rann ihm eine Träne über die Narbe. Seto verrieb diese bedachtsam über die weiche Wange des verschreckten Mannes. "Dark wird mich sicherlich strafen. Noch nie bin ich früher zurückgebracht worden." Bakuras Stimme wurde dünner, er stockte: "Es wird schlimmer werden als alles zuvor." Unbewusst rieb er über die unterste Brandnarbe an seinem Oberarm. Seto unterdrückte die in ihm aufkeimende Wut. Sanft drückte er den jungen Mann an die Rückenlehne des Sofas. Er fixierte die schüchternen Augen. Was auch immer es war, aber er war fasziniert von diesem Mann. Zärtlich wanderte seine Zunge über das Kinn und den Hals des Hellhaarigen. "Mach dir keine Sorgen, entspann dich. Um Dark kümmere ich mich später." Setos fordernden Küsse erreichten Bakuras Ohr. "Aber erst werde ich mich um dich kümmern." Setos Atem, die zärtlich über die Haare gleitenden Finger; es machte ihn heiß wenn sein Freier so mit ihm sprach. Seto leckte über die Ohrmuschel des anderen. Anscheinend machte es Bakura scharf wenn er in sein Ohr pustete oder hineinflüsterte. Seto blies seinen Atem vorsichtig gegen Bakuras Ohr. Die sich erhöhende Atemfrequenz des Hellhaarigen gab ihm Recht. Fast Geisterhaft glitten seine Finger unter das Hemd des Strichers und liebkosten dessen Haut. Verspielt ließ er seine Zunge in Bakuras Mund gleiten, gleichzeitig begann er ihn von seinem Hemd zu befreien. Setos Fingerspitzen stimulierten die zarte Haut um die Brustwarze des anderen. Erst als diese sich verhärtete ließ Seto Bakuras Mund frei. Setos Atemzüge waren schnell und stöhnend; zielsicher wanderten seine feuchten Küsse am Hals des anderen herab. Mit sanftem Druck umkreiste seine Zunge die erregte Haut. Bakura stöhnte laut auf und bog seinen Rücken etwas durch. Sein Verstand sagte ihm er sollte sich zusammen reißen, aber sein Körper verlangte nach mehr. Die Art wie dieser Mann ihn berührte ließ ihn seine Begegnung mit Dark vergessen. Ein leichtes Wimmern drang aus seiner Kehle als er Setos Zähne auf seiner Haut fühlen konnte. Die Langsamkeit mit der dieser Mann seinen Körper umfing war fast noch schlimmer als die Schmerzen die ihm seine anderen Freier zufügten. Erleichtert stöhnte er laut auf als er Setos Hände an seinen Hüften spürte. Er biss sich feste auf die Unterlippe als der Braunhaarige seine Zunge in seinem Bauchnabel versenkte. Berauscht hob er seinen Unterleib an. Seto nutzte diese Gelegenheit um die noch nicht ganz geöffnete Hose vom Körper des anderen zu ziehen. Seine linke Hand schob er unter Bakuras nackten Hintern. Kraftvoll hob er den jungen Mann auf seinen Schoß. Bakura seufzte tief als Seto seine Arme um ihn legte. Sanft strichen Setos Finger über den nackten Rücken des Mannes. Eindringlich schob er seine Hand über Bakuras Körperseite. Seto keuchte auf. Seine eigene Erregung presste sich hart gegen den weichen Stoff seiner Wäsche. Bakuras Stöhnen erreichte einen neuen Höhepunkt als Seto seine Fingernägel an seinem Rückrat Hochwandern ließ. Die nach vorne drängende Bewegung Bakuras animierte Seto. Energisch schob er den Kopf des anderen näher zu sich. Keuchend berührten sich ihre Lippen. Noch in den leichten Kuss vertieft wanderten seine Fingerspitzen über Bakuras Hüfte zu dessen erregtem Glied. Schwer atmend löste sich Seto von Bakura. Langsam glitt seine Hand von Bakuras Nacken, seine Finger liebkosten die geröteten Wangen. Langsam ließ er seine andere Hand über Bakuras Glied streifen. Seine Augen verhafteten einen Augenblick an der fast blutroten Narbe im Gesicht des anderen. Erst durch Bakuras Bewegung entzog sie sich seinem direkten Blick. Seto keuchte auf als Bakura seine Lippen um die ersten beiden Glieder seines Zeigefingers legte und daran saugte. Seto konnte fast spüren wie es sein musste wenn Bakura so an seinem Glied saugen würde. Kraftvoll legte Seto seine Hand um den Schaft von Bakuras Glied. Bakura öffnete seinen Mund und stieß einen genüsslichen Schrei aus. Seto lächelte. Langsam bewegte er den vom Speichel feuchten Finger zu Bakuras Öffnung hinab. Kreisend rieb er seinen Finger darüber. Bakura wimmerte laut, unterbrochen nur von seinem lauten Keuschen. Bedächtig massierte Seto die Erregung des anderen während er den Druck mit seinem Finger erhöhte. Bakura sackte etwas nach vorne. Ihm schossen Darks Anweisungen durch den Kopf. Aber es schien ihm nicht mehr relevant zu sein. Er würde jede Strafe ertragen wenn er dafür bekam was er nun so sehr brauchte. "Bitte...hhh... Seto, Sir...hhh...Bitte" Bakuras Stimme klang weit entfernt und Seto fiel es schwer überhaupt etwas zu verstehen. Seto zog den hellhaarigen Stricher näher an sich. Von Bakuras lautem Stöhnen animiert erhöhte er den Druck auf Bakuras Öffnung ein wenig; sein Finger drang leicht in dessen Körper ein. Gleichzeitig Massierte er dessen Glied fester und ließ seinen Daumen über dessen Gliedspitze gleiten. Das plötzliche lustvolle aufschreien des jungen Mannes raubte Seto fast den Verstand. Behutsam bewegte er seinen Finger in dem Körper des anderen, der erste Tropfen, der sich auf Bakuras Glied bildete ließ Setos Daumen leichter über dessen Spitze gleiten. Bakuras Unterleib bewegte sich rhythmisch, was den Bewegungen Setos in allen Belangen noch mehr Wohlgefühl entlockte. Bakura sackte auf Setos Schulter. "Bitte,... ich.." Seto drehte seinen Kopf: "Mach schon Bakura,... ich will das du...hhh.. für mich kommst!" Setos keuschen unterbrach seinen Satz. Bakura verlor sich in seinem eigenen Körpergefühl. Die kraftvolle Hand die sich in pumpenden Bewegungen um seine Erregung schloss. Der Finger der ihn nur ungenügend zu füllen schien verstärkte seine Empfindung. Fast schon schmerzhaft ballte sich die Lust in Bakura zusammen. Er musste sie befreien, ob er nun wollte oder nicht. Ohne es bewusst zu wollen schrie er Setos Namen als er sich in dessen Hand ergoss. Seto küsste den Hals des jungen Strichers. Seine eigene Erregung raubte ihm fast die Sinne. "Du.. bist wunderschön... wenn du kommst." Seto lehnte sich zurück als Bakura langsam nach hintern rückte. Sein Stöhnen machte Bakura nur zu deutlich das sein Freier wohl nicht viel davon gehab hatte. Bakura errötete erneut. Sein Schicksal schien ihm besiegelt zu sein. Mit gesenktem Kopf strich er über den Fleck auf Setos Anzug: "Tut mir sehr leid, Sir." Seto lachte auf und beugte sich nach vorne. "Dieser Anzug kostete umgerechnet ungefähr 900 Dollar." Bakura betrachtete Setos Gesicht. Aber noch bevor er etwas sagen konnte lachte Seto erneut auf. Zärtlich flüsterte Seto in Bakuras Ohr: "Eigentlich solltest du das abarbeiten." Seto knapperte verlangend an Bakuras Hals während er den zarten Hintern des Mannes auf seine Erregung zog. Bakura spürte wie sich seine Nackenhaare aufstellten. Er hatte nicht den Eindruck dass dieses "abarbeiten" so schlimm werden würde. Zumindest hörte sich das nicht so an. Schüchtern hob er Setos Hand und begann das Sperma daran abzulecken. Seto keuchte auf. Setos Unterleib rieb sich in gleichmäßigen, kreisenden Bewegungen an Bakuras nacktem Hintern. Bakura schloss die Augen, seine Zunge tanzte über die warme Haut. Erst als ihm bewusst wurde, dass er gerade sein eigenes Sperma von der Hand seines Freiers leckte, errötete er erneut. Seto entzog ihm die Hand um seine Lippen auf Bakuras Mund zu legen. Verlangend schlossen sich seine Hände um Bakuras schmale Hüften. Er drückte ihn etwas fester auf seinen Schoss, doch noch bevor er sich richtig aus Bakuras Mund zurückgezogen hatte verkrampfte sich sein Unterleib unter dem weißhaarigen Mann. Seto warf seinen Kopf nach hinten und ergoss sich heftig unter Bakura. Erst nach einigen Minuten konnte Seto wieder klar denken. Als er seien Kopf hob sah er Bakuras verwundertes Gesicht. Seto beugte sich vor und küsste Bakura zart auf die Lippen. Seine Finger glitten sachte über die Wangen des anderen. "Anscheinend habe ich mir meinen Anzug nun selbst ruiniert." Seto leckte mit seiner Zungenspitze über Bakuras Wange und hauchte in sein Ohr: "Schade eigentlich." Bakura schloss sie Augen und genoss Setos Berührungen. "Was ist, warum so schüchtern?" Bakura hielt die Augen geschlossen und konzentrierte sich auf die zarten Lippen, die seien Hals berührten. "Sie haben meinen Namen gestöhnt, Sir." Seto lehnte sich zurück. "Wirklich?" er zuckte mit den Schultern und grinste breit als er den anderen von sich schob. Seto hielt Bakura seine Hand hin. Dieser ergriff sie und ließ sich von Seto hochziehen. "Wir sollten duschen und uns anziehen." Seto lächelte aufmunternd: "Wir wollen doch ordentlich aussehen wenn wir zu Dark gehen." Als Seto betrachtete wie Bakura, in der fast schon zu engen Jeans, in den wartenden Wagen stieg, musste er sich bemühen nicht daran zu denken wie es sich angefühlt hatte ihn auf seinem Schoß zu spüren. Wenn sich der in dieser Hose so gut zur Schau gestellte Hintern schon durch den Stoff seines Anzuges so gut angefühlt hatte, wie musste es sein sich in ihm zu versenken. Seto atmete tief durch und kämpfte gegen die aufkeimende Erregung an. Bakura war nervös. Diesesmal waren sie nicht in einem Taxi unterwegs und sein Freier wirkte sehr ernst. Er selbst musterte ihn jedoch nur aus dem Augenwinkel. Er würde heute Nacht noch sein blaues Wunder erleben. Dark würde sich sicher was besonders für ihn einfallen lassen. Bakuras Magen krampfte sich zusammen. Wenigstens war er nicht gezwungen an einer Konversation teilzunehmen, da sein Kunde ein Notebook benutzte. Kurze Zeit später hatten sie das Viertel in dem er und Dark lebten erreicht. Mit zitternden Knien stieg Bakura aus dem Wagen. Nur am Rande nahm er war, dass der Fahrer und sein Begleiter eher wie Bodyguards aussahen. Sein Freier nahm einen Aktenkoffer entgegen und bedeutete Bakura mit einem Nicken vorauszugehen. Bakura stieg langsam die metallischen Außentreppe nach oben. Dark nutzte sie als Bürozugang und Bakura nutzte sie automatisch. Die beiden Begleiter blieben vor der Tür und nickten Seto zu. Seto betrat hinter Bakura den Raum. Abschätzig musterte er das düstere Zimmer. Zielsicher trat er auf den niedrigen Schreibtische zu hinter dem Dark saß. Lächelnd erhob sich Dark: "Ah, Sie sind schon hier?", er zog eine Augenbraue in die Höhe, "Gab es Probleme?" Ohne sich weiter um Seto zu bemühen trat er auf Bakura zu. Obwohl dieser versuchte sich nichts anmerken zu lassen, aber Dark genoss dessen Furcht eindeutig. Langsam umrundete er ihn. Seine Fingerspitzen streiften Bakuras Brust. Es knallte heftig als Dark Bakura einen Schlag ins Gesicht verpasste. Dark fixierte Bakura. Bakura hatte Mühe nicht zu schwancken. Dark vergrub seine Finger unsanft in Bakuras weißes Haar und riss dessen Kopf mit einem Ruck nach hinten: "Muß ich dich erst auffordern oder wird's bald?" Bakuras Kehle schnürte sich zusammen, abwesend zog er sein Shirt über den Kopf. Seto stockte als Bakura anfing seine Hose auszuziehen. Dark musterte den nackten Körper des jungen Mannes sehr genau. Fast zärtlich berührte sein Zeigefinger Bakuras Haut: "Sie sind ein echter Meister! Nicht eine Wunde, keine Kratzer, nicht einmal ein Brandmahl. Was nutzen Sie? Elektroschocks?." Seto betrachtete Dark eindringlich. Er lächelte: "Ich glaube nicht das Sie das wirklich wissen müssen." Dark lachte auf. Ohne Vorwarnung griff er energisch in Bakuras weißes Haar. Mit einem Ruck schleuderte er ihn zu Boden. "Was hast du gemacht?", Darks Stimme klang verachtend. "Ich mag es nicht wenn meine Kunden nicht zufrieden sind.", Dark ging neben dem Weißhaarigen in die Hocke. Seine Stimme wurde für einen Moment sanft: "Oder glaubst du das ein zufriedener Kunde dich früher zurückgebracht hätte?" Er erhob sich und musterte Bakura fast traurig: "Nein, so dämlich bist doch nicht mal du, Baka.", er seuftzte. "Ape wird sich um dich kümmern. Du weißt doch wie gerne er dich mag?" Darks Tonfall ließ selbst Seto einen Schauer über den Rücken laufen. Sein Atem stockte als er einen grobschlächtigen ungepflegten Mann aus den Schatten treten sah. Eckel überlief ihn als dieser sich zu Bakuras nacktem Leib herunter beugte um ihn Hochzuzerren. Schnaubend drückte er Bakura mit dem Gesicht an die Wand. Ohne Rücksicht auf den Weißhaarigen zunehmen schob er dessen linkes Bein nach oben und drückte ihn mit seinen schmierigen Händen noch fester an die Wand. Bakura wagte es nicht zu sprechen, aber alles an ihm flehte um Vergebung und Gnade. Die grunzenden Geräusche des ungepflegten Mannes verkrampften Setos Magen. "Noch nie war ein Kunde unzufrieden mit ihm. Aber wir werden uns darum kümmern, dass es nie wieder vorkommt. Ape ist da erst ein Vorgeschmack." Seto hatte Mühe ein zittern zu unterdrücken. Am liebsten hätte er seiner Wut freien Lauf gelassen. Trotz der widerlichen Geräusche im Raum zählte er langsam bis drei. Sein Inneres wurde leer, sein Verstand klar. Als würde er um eine Tasse Kaffee bitten wand er sich an Dark: "Würde ihr Mitarbeiter bitte damit aufhören. Ich möchte ihnen ein Geschäft vorschlagen." Dark zog die rechte Augenbraue nach oben und zögerte kurz:"Ape, hör auf. Du kannst nachher weiter machen." Seto registrierte das sowohl das Schmatzen des Ältern, als auch das schmerzhaften Flehen des Jüngeren verstummten. Nur noch ein leichtes Wimmern war zu hören als Bakuras Körper auf dem Boden zusammensank. Seto schob den Aktenkoffer auf den Schreibtisch und öffnete ihn. Gezielt griff er nach einem Umschlag und hielt ihn nach oben. "Das sind 100 000 Dollar in bar." Ein zweiter Umschlag folgte: "Und das sind noch einmal 25 000 Dollar. Die gehören Ihnen, wenn ich diesen Jungen mitnehme." Setos Eisaugen fixierten Dark. Er hatte schon genug Verhandlungen geführt um zu wissen wann und wie er bekam was er wollte. Seto legte die Umschläge auf dem Tisch ab. Darks Augen folgten ihnen kurz. Ohne nach Unten zusehen zog er einen weitern Umschlag aus dem Koffer nach oben und ließ den Deckel zuschnappen. Dark schaute ihn lächelnd an. "Das sind weitere 25.000 Dollar, die liegen auf ihrem Tisch, wenn ich auch die Kundenliste bekomme." Dark war nervös. Seto blieb hart. "Diese Summe ist mehr, als er in einem Jahr verdienen kann. Dazu kommt, dass er jetzt schon Schäden aufweist. Macht er so weiter wird er nicht mehr lange durchhalten." Seto schwieg kurz: "Sie sehen also, ein Angebot bei dem Sie nur gewinnen." Darks Augen verengten sich. "Warum wollen Sie soviel für ihn zahlen?" Dark betrachtete Bakura der sich mühsam auf die Knie gekämpft hatte. "Was ist so besonders an ihm?" Seto lachte kalt auf. "Das wissen Sie genau", Seto beugte sich etwas vor, "vielleicht sogar besser als ich." Dark wirkte verwirrt. Seto verschränkte seine Arme vor der Brust: "Noch kein Mann hat mich bis jetzt so erregend angefleht. Deshalb will ich auch die Kundenliste." Dark nickte und zündete sich eine Zigarette an. Die Augen dieses Mannes strahlten kalt und unnachgiebig. Er fühlte sich unbehaglich unter diesem Blick, er löste in ihm das Bedürfnis aus sich zwischen den Schulterblätter kratzen zu müssen. Er wollte diesen Baka haben, der Preis war exzellent. Dark nickte: "Zieh dich an Baka. Du wirst mit ihm gehen." Bakura hob sein leicht geschwollenes Gesicht. Langsam kroch er auf seine Kleidung zu und begann sich anzukleiden. Trotz der Schmerzen raffte er sich auf und folgte Seto. Dark musterte die beiden. Er grinste. Dieser Typ erschien ihm schlimmer als alles was er seinem Baka jemals hätte antun können. Einer der Begleiter öffnete die Tür des Wagens um Seto und ihn einzulassen. Bakura fühlte jeden Muskel als er sich im Wagen niederließ. Sorgsam vermiet er es den dunkelhaarigen anzusehen. Bakuras Kopf schmerzte und die Übelkeit raubte ihm alle Gedanken. Seto beobachtete Bakura kurz bevor er das Erlebte noch einmal überdachte. Wieder regte sich Mitleid in ihm. Selbst als Bakura das Hotelzimmer betrat reagierte er nicht. Seto bedeutete Bakura zu warten, schweigend ging er ins Badezimmer. Die beiden Männer zogen sich ebenfalls schweigend zurück. Bakuras Augen durchstreiften den Raum. Erst jetzt nahm er wahr, dass Seto verschwunden war. Was sollte er jetzt tun? Panik stieg in ihm auf, alles begann sich zu drehen. +Fin+ So, dass war es erst mal wieder. Hoffe es war was für jeden dabei *zwinker* Der nächste Teil ist in arbeit, kommt aber nicht vor Ostern! (Family-stress) Für Kritik bin ich immer zu haben; KOMMIS *hechel,hechel* Bei genauerem Lob und Kritik, oder Vorschlägen schickt mir doch ne mail: 2me@gmx.de Eure myself Kapitel 4: Kapitel2: seaching for a friend ------------------------------------------ Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? *********************************** Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Warnung: Romantik (in dem Teil etwas mehr) und fummeln zum Schluß Kommentar: Hallo, ist da wer???? Hallo??? Ich bin so einsam! *schniff* Bitte schreibt mir mal falls ihr da draussen seit. Grüße: Grüße an S., und die Kommischreiber! Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! Kapitel 2: Searching for a friend Bakura schlug die Augen auf. Panisch zuckte er zusammen. Seto erhob sich neben ihm. Bakuras Gedanken rasten. Nur langsam wurde ihm klar wo er war. Das Badezimmer, aber er war nackt. Er schluckte. Seto trat zur Wanne und drehte das Wasser an. Seto kniete sich neben Bakura. Zärtlich strich er über dessen Wange. Bakura stand seine Verwirrung förmlich ins Gesicht geschrieben obwohl er immer noch abwesend wirkte. "Du warst Bewusstlos, der Arzt sagt, dass es nicht an den Misshandlungen liegt, sondern Stress." Seto hob den zierlichen Mann ohne Mühe hoch und trug ihn zur Wanne. Langsam ließ er Bakura in das warme Wasser sinken. Bakura atmete den Duft des Bades ein. Setos Anspannung ließ nach. Er hatte sich mehr Sorgen um den jungen Mann gemacht als er zugeben wollte, jetzt war ihm das fast unangenehm. Nie hatte er sich jemand fremden so verbundne gefühlt wie diesem Mann. Seto seufzte und strich Bakura eine Strähne aus dem Gesicht. Mokuba war der einzige Mensch der ihm so nahe war. Niemand kannte ihn so gut wie sein kleiner Bruder. Ihm gegenüber gelang es Seto seine Gefühle frei zu zeigen und sich wohlzufühlen. Bei Bakura war das ähnlich. Seto nahm den Schwamm vom Wannenrand und begann Bakuras Arme damit abzureiben. Der junge Mann kannte ihn nicht, wusste nicht wer er war; das war so befreiend. Seto war sich nicht sicher ob oder was er für den Mann empfand, aber er fühlte sich so frei. In seiner Gegenwart konnte er sogar lächeln. "Siehst du", Seto sprach mehr zu sich selbst als zu Bakura: "ich wasche das einfach alles ab." Bakura betrachtete ausdruckslos Setos Gesicht. Seto lächelte gequält und rieb mit dem Schwamm weiter über den Körper des Mannes. Bakura zitterte. "Keine angst, dieser Typ wird dich nie wieder anfassen." Seto fixierte Bakuras ausdrucksloses Gesicht. Die Tränen rannen einfach an Bakuras Wangen herab. Seto beugte sich vor und umarmte den Weißhaarigen. Vorsichtig strich er dessen Kopf und hielt seinen Rücken umschlungen. Ängstlich berührte Bakura Setos Arme und hielt sich fest. Seto griff nach dem Schwamm und rieb über Bakuras Rücken. "Wo hat er dich angefasst? Hier?", Setos Stimme war ruhig, fast liebevoll als er den Rücken des anderen wusch. Bakura wusste nicht wie lange Seto ihn so behandelt hatte als er sich erhob. Vorsichtig griff er unter den Badenden und hob ihn aus der Wanne. Obwohl Bakura sicher auf seinen Füßen stand drückte Seto ihn an sich. Sein linker Arm stützte den nackten Mann während er mit der rechten Hand ein Handtuch über dessen Schultern legte. Behutsam trocknete er Bakura ab und schlang das Badetuch um ihn herum. "So, jetzt ist alles wieder gut." Seto hauchte Bakura einen Kuss aufs Haar, dann brachte er ihn ins Zimmer wo er ihn auf das Bett legte. "Keine Angst.", Seto strich über Bakuras Wange und lächelte. Langsam kehrte ein Ausdruck von Leben in Bakuras verweinte Augen zurück. Seto erhob sich und ging in den Nebenraum. Bakura fühlte sich plötzlich einsam, verängstigt rollte er sich zusammen da er es nicht wagte seinem neuen Besitzer einfach zu folgen. Nach wenigen Sekunden kehrte Seto mit einer Papiertüte aus dem Nachbarzimmer zurück. Er trat ans Bett und hob die Tüte hoch: "Ich hoffe es macht dir nichts, wenn die Burger kalt sind, aber ich dachte du isst sie gerne." Bakura öffnete den Mund, dann errötete er. Nie hätte er gedacht dass alles so verlaufen würde. Er war Apes Lust und Darks Wut entkommen. Statt nun seine Rechte einzufordern, war dieser Kerl so sanft; er schluckte schwer. Hätte er noch Tränen gehabt, er hätte geweint. Seto fühlte sich etwas verunsichert. Er strich seine Haare aus der Stirn und deutete auf das Bett. "Macht es dir was aus, wenn ich mich zu dir setzte?" Seto nahm neben Bakura, der nur zu gerne zur Seite rutschte, Platz. Seto öffnete die Tüte und reichte Bakura einen Burger: "Hier, ich hoffe es schmeckt dir trotzdem." Fast verlegen blickte er in eine andere Richtung, so dass es ihn einige Zeit kostete festzustellen das Bakura ihn schüchtern betrachtete. Seto kaute langsam zu Ende und heftete seine Augen fragend auf Bakura. Leise, fast erstickt antwortete dieser auf die unausgesprochene Frage: "Ihr Hemd ist völlig durchnässt, ihr könntet euch erkälten." Seto lachte laut auf. "Nicht nur das Hemd. Vertrau mir, meine Kleider sind alle nass." Seto faste sich wieder, aber die Erleichterung zauberte ein wundervolles Lächeln in seine Augen. Sanft berührte er Bakuras Hand: "Wenn es dir nichts ausmacht werde ich mich umziehen." Er erhob sich und hauchte Bakura flüchtig einen Kuss aufs Haar: "Keine Angst, bin gleich wieder da." Dann verschwand er für einige Minuten im Badezimmer. Bakura kaute erschöpft auf seinem Burger als Seto im hoteleigenen Schlafanzug ans Bett trat. Mit einem fragenden Gesichtsausdruck schob er sich zu Bakura aufs Bett. Es dauerte nicht lange, bis der weißhaarige Mann friedlich in seinen Armen schlief. Seto strich ihm einzelne Haarsträhnen aus dem Gesicht bevor er sich erhob um das Licht auszuschalten. Zufrieden seufzte er als er sich wieder an den jungen Stricher lehnte und ihn in die Arme schloss. Nie war er so ruhig gewesen wenn er mit jemandem das Bett teilte, noch nie hatte er sich so sicher und frei gefühlt. Tief atmete er den Duft des Mannes neben sich ein. Völlig entspannt schlief er ein. Seto erwachte am späten Vormittag, überrascht stellte er fest dass er schon seit Jahren nicht mehr so lange geschlafen hatte. Immer noch leicht verschlafen betrachtete er das Gesicht des Mannes mit dem er diese Nacht das Bett geteilt hatte. Er wirkte so friedlich und entspannt. Seto war sich noch immer nicht klar, was ihn an diesem Mann so faszinierte. Aber es war etwas ihm unbekanntes. Etwas was er seltsamer Weise genoss. Vorsichtig kroch er aus dem Bett und verlies mit einem seiner neuen Anzüge das Zimmer. Seufzten klappte er das Display nach unten. Mokuba war verwundert gewesen, aber er hatte es ihm sagen müssen. Er war seine Familie und er hatte das Recht zu erfahren, dass er vielleicht in drei Wochen nicht alleine nach Japan zurückkehren würde. Allerdings wusste Seto noch nicht, wie Mokuba auf einen Mann reagieren würde. Na ja, vielleicht würde Bakura es ja vorziehen hier zu bleiben. Langsam erhob sich Seto und ging zurück ins Schlafzimmer. Vorsichtig setzte er sich zu Bakura aufs Bett. Irgendetwas an dem Mann machte in heiß, er wollte ihn berühren. Dennoch, er hatte die letzte Nacht sehr genossen. Seit Jahren hatte er sich nicht so erholt gefühlt wie heute morgen. Zärtlich strich er dem Schlafenden die weißen Haare aus dem Gesicht. Behutsam beugte er sich hinab und küsste den jungen Mann auf die Wange. Schreckhaft zuckte Bakura nach oben, nur Setos schnellen Reaktionen war es zu verdanken, dass ihre Köpfe nicht zusammen knallten. "Guten morgen, Süßer.", Seto küsste den jungen Mann zärtlich auf die Wange: "Ich hoffe du hast gut geschlafen." Bakura war etwas verwirrt. Mit einem Mal erinnerte er sich an den vergangenen Abend. Dieser Seto hatte Dark einfach 150.000 Dollar auf den Tisch gelegt und war mit ihm und der Kundenliste rausspaziert. Er hatte sich um ihn gekümmert; gekümmert wie um einen Menschen, der ihm etwas bedeutet, nicht wie um sein Eigentum. Was hatte er getan, er war eingeschlafen. Von dieser Erkenntnis druchfahren neigte er verlegen den Kopf zur Seite. "Es tut mir sehr Leid, Sir." Bakuras Stimme zitterte und er wirkte unsicher. Seto gab seinen Kampf auf. Kraftvoll, aber nicht grob zog er den Mann an sich und legte seine Lippen auf dessen. Leicht drückte er seine Zunge auf Bakuras Lippen. Mechanisch öffnete Bakura seinen Mund. Seto drang jedoch nicht in ihn ein. Vielmehr genoss er es den Atem des anderen in seinem Mund spüren zu können. Zärtlich bedeckte es Bakuras Lippen mit kleinen Küssen bevor er seine Zungenspitze darüber gleiten ließ. Seto stöhnte leise aber tief in Bakuras Mund ehe er sich von ihm löste. Bakura schluckte schwer. Die Küsse dieses Mannes raubten ihm noch den Verstand. Er hatte angenommen, dass dieser sich nun einfach nur nehmen würde was er wollte, aber nicht das. Sein Atem ging schneller als Setos Zunge über sein Ohrläppchen glitt. Er konnte sein aufkeuchen nicht unterdrücken als er daran dachte was das letzte Mal geschehen war als er sich diesem Gefühl hingegeben hatte. Seto saugte innig an Bakuras Ohrläppchen. Langsam löste er sich von Bakura und erhob sich. Es hätte keinen Sinn gemacht seine so offensichtliche Erregung verbergen zu wollen, deshalb war es ihm auch nicht unangenehm als Bakuras Augen einen kurzen Moment an ihr hingen blieben bevor er in Setos Gesicht blickte. Seto beugte sich nach unten um dem Mann beim aufstehen zu helfen und ihn gleich an sich ziehen zu können. Gefühlvoll drückte er Bakura an sich. Dieser errötet als Setos Erregung sich gegen seine Hüfte presste. Seto lächelte und hob Bakuras Gesicht an. "So schüchtern? Dabei ist das doch nur wegen dir!" Setos Stimme war sanft und leise. Bakura spürte einen warmen Schauer über seinen Rücken laufen. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er nichts an hatte. Wieder schoss ihm die Röte ins Gesicht. Seto gab seinem Verlangen nach und küsste die zarten Lippen des Mannes erneut. "Zieh dir was an, dann werden wir etwas essen.", Seto grinste anzüglich als er seinen Oberschenkel nach vorne drückte und so den Druck auf Bakuras erregtes Glied erhöhte. Geisterhaft ließ er seine Finger einen Moment über Bakuras schlanken Rücken tanzen bevor er sich von ihm löste. Bakura nickte. Warum war es ihm unangenehm, dass dieser Mann ihn immer wieder abwies? Schnell suchte er seine Kleidung zusammen und zog sich an während Seto an das große Fenster trat. Es dauerte eine Weile bis er aus dem Augenwinkel Bakura neben sich stehen sah. Er wirkte irgendwie unglücklich. Seto versuchte sich in ihn hineinzuversetzen. Als er noch aktiv gespielt hatte war ihm dies oft eine Hilfe gewesen die Strategie des Gegners zu bestimmen, aber jetzt?! Seto behielt ihn im Auge während er so tat als betrachte er die Stadt. Er hatte ihn von Dark weggenommen, sich um ihn gekümmert. Dark, er hatte sich auch einmal um ihn gekümmert, dann hatte er ihn arbeiten lassen und schließlich verkauft. Setos Magen verkrampfte sich. Bakura litt, er wusste nicht wer er war, er wusste nur das er ein billiger Stricher war, denn ein völlig irrer Typ für viel Geld gekauft hatte. Seto lachte kurz auf. Das war alles so surreal. Immer noch lachend packte er Bakura an seinem Arm und drängte ihn vor sich an die Scheibe des Fensters. Bakura zuckte zusammen, fing sich jedoch schnell wieder. Warum sollte er Angst haben? Bisher war dieser Seto sehr nett zu ihm gewesen. Er versuchte sich zu beruhigen, aber er war angespannt. Setos Augen fixierten die des Weißhaarigen, sein Griff lockerte sich, aber dafür fixierte er dessen Körper mit seinem. "Ich bin schon ein Freak, oder? Nein, das muss dir nicht peinlich sein. Ich nehme dich auf, und so heiß du mich auch machst, ich versuche dich nicht anzufassen. Ich schleppe dich zu deinem Zuhälter, dem einzigen Menschen der sich um dich bisher gekümmert hat, und kaufe dich ihm ab. Für 150. 000 Dollar, mit der Begründung das du, und besonders dein Winseln und Flehen, mich scharf machen. Außerdem fasse ich dich immer noch nicht an, habe aber deine Kundenliste. Dafür bade ich dich wie ein Kind, küsse dich wie ein Liebhaber und meide dich wie ein Mönch. Du weist nicht wer du bist, und nicht wer ich bin. Aber anstatt mir das klar zu machen sinne ich über meine Probleme." Seto betrachtete ernst und ruhig Bakuras Gesicht. "Ich will dich! Noch kein Mann, noch keine Frau habe ich so gewollt wie dich. Deine Erregung, deine Art zu atmen wenn du heiß wirst, die Narbe in deinem Gesicht, die so rot ist wie Blut wenn du kommst. Deine Art zu erröten. Ich will dich! Und ich will dich nicht teilen. Der Gedanke an die Verletzungen die dir deine Kunden zugefügt haben machen mich wütend." Seto schob sich näher an Bakura der von Setos Augen wie gebannt war. "Ich will dich, aber ich kann nicht! Ich muss Entscheidungen treffen, jeden Tag, nur wenige bereiten mir vergnügen. Aber ich muss. Ich kann dich nicht zwingen hier zu bleiben." Seto schwieg. Etwas in seinem inneren schien ihm die Luft zu nehmen. Bakura erwiderte seinen Blick. Nichts konnte ihn nun daran hintern zu tun was sein inneres verlangte. Selbst wenn Seto ihn zu tote quälen würde wäre es das wert. Bakura atmete scharf ein: "Ihr seit ein erfolgreicher Geschäftsmann, nicht aus L.A. sondern aus dem Ausland. Sie kennen mich irgendwoher, aber nur einen Teil meines Namens. Ihr könnt es euch kaum erlauben einen Freund zu haben, schon gar keinen Stichjungen wie mich. Ihre Partner und ihr Boss wären nicht erfreut einen Mann entsprechender Neigung als Repräsentant um die halbe Erde zu schicken. Sie müssen versuchen hier unerkannt zu bleiben, aber ihre Firma deckt ihnen den Rücken. Sie haben vermutlich sogar das Hotel gewechselt um mit mir hier zu sein. Sie lehnen mich ab, kein Wunder, ich bin nicht gerade ein tolles Exemplar. Obwohl ich mich geschmeichelt fühle das ich gefalle. Ich kann verstehen wenn sie mich wegschicken. Ich wäre vermutlich ein großes Problem." Seto betrachtete Bakura bevor er erneut zu lachen begann. "Oh ja, das ist schon sehr gut. Allerdings finde ich dass du ein tolles Exemplar bist;", zärtlich küsste er die Wange des Jüngeren. "genau da liegt ja ein Teil des Problems. Außerdem finde ich dich anziehend. Allerdings hast du Recht. Ich bin hier um mich in der Firma etwas umzuhören." Seto griff in die Innentasche seiner Jacke und zog eine Karte hervor. "Ich werde als Kevin Smith, Mitarbeiter der Büromittelabteilung, morgen zu meinem Job gehen. Dafür ziehe ich heute Abend in ein firmeneigenes Apartmenthaus. Du, und nur wenige andere wissen, wer ich bin, bzw., wie ich heiße. Das ist ein Problem. Außerdem weiß ich nicht wie wohl du dich bei mir fühlst, immerhin hattest du bis jetzt kein großes Glück mit einen Rettern. Ich will nicht dass du leidest, oder dich verpflichtet fühlst nur weil Dark sich nun auf deine Kosten ein schönes Leben machen kann. Deshalb ist es wichtig zu wiederstehen." Bakura lächelte schüchtern. "Das kann schon sein, aber bis jetzt seit ihr der beste Retter den ich je hatte. Dark war niemals so zu mir wie ihr." Bakura errötete leicht, versuchte aber weiterhin Setos Blick standzuhalten. "Ich bin bestimmt mit schuld, immerhin mochte ich es wenn Dark etwas, na ja, fester war, aber es artete aus. Ihr seid anders. Ich glaube bei euch würde mich sogar noch Oralsex anmachen." Bakura atmete tief durch, jetzt nicht aufhören. Wenn dieser Typ ihn schon rauswarf oder bestrafte, dann sollte es sich wenigstens lohnen. "Na ja, was Geheimnisse angeht bin ich genau der Richtige. Ich habe ja nicht einmal mir verraten wie ich heiße. Aber sie haben für mich reichlich Kohle gezahlt, sie entschieden. Also, wenn sie mich noch wollen, ich würde gerne bei ihnen bleiben; aber es ist ihre Entscheidung." Bakuras Lächeln war zwar nur dünn und sehr angespannt, aber Seto erschien es wie eine Offenbarung. Langsam und vorsichtig strich er über die Wange des anderen während er sich zögerlich Bakuras Gesicht näherte. Sanft küsste er die bebenden Lippen bevor er den jungen Mann an sich zog um ihn in seine Arme zu schließen. Seufzten drückte er sich an den jungen Mann und lehnte seinen Kopf an dessen. "Na ja, für mich ist es nur schwer möglich mich mit dir sehen zu lassen; aber für Kevin Smith ist das etwas anderes. Also, wenn du meine Launen noch etwas ertragen kannst, dann kannst du bei mir bleiben." Bakuras Körper entspannte sich merklich: "Ich würde nichts lieber als diesen Kevin endlich kennen zu lernen." Seto lachte erneut auf. "So, du bist mir ja einer.", Seto löste sich etwas und küsste Bakura. "Ich werde ihn dir vorstellen, wenn du mir etwas hilfst. Außerdem glaube ich das du für dein Geld etwas leisten solltest." Bakura schluckte, aber er hatte es ja so gewollt. Langsam trat er zurück und nickte. Seto grinste als er die leichte Angst in Bakuras Augen sah. "Lass uns gehen." Bakura folgte Seto zur Empfangshalle und anschließend in die Tiefgarage wo er in einen dunklen Wagen stieg. "Komm schon Süßer, ich habe Hunger und bis zum Einkaufszentrum sind es fast 40 Minuten fahrt." Bakura ließ sich auf dem Beifahrersitz nieder und harrte der Dinge die da kommen würden. +Fin+ So, dass war es erst mal wieder. Hoffe es hat gefallen He Leute, wenn ihr bis hier hin gelesen habt, dann schickt mir doch ein Kommi *Hundeblick* Bitte, Bitte!!!!!! Eure myself Kapitel 5: Kapitel 2: Creating a new man (Searching for a friend (2)) --------------------------------------------------------------------- Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? *********************************** Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Warnung: Romantik + lemon (irgendwann mal) Kommentar: Freue mich immer wenn jemand auch liest was ich hier verbreche. Hoffe dieser Teil findet Gnade in euren Augen. Kommis wie immer willkommen (put-put-hier- her- komm- liebes- Kommi-komm) Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! Kapitel 2: Creating a new man (Searching for a friend (2)) Seit Stunden liefen sie umher. Seto hatte schon den vierten Kaffee nach dem Essen in der Hand als er vor einem weiteren Schaufenster stehen blieb. "Was hältst du davon?" Bakura betrachtete die Ware. "Ich weiß nicht. Ich kann es mir nur schwer vorstellen." Seto seufzte kurz und schaute sich um. Ein kleines Cafe war genau das was er suchte. "Warte hier." Als Seto sich entfernte schüttelte Bakura den Kopf, Kaffeesucht war ihm neu, aber es gab wohl nichts, was es nicht gab. Das war alles sehr verwirrend. Anscheinend hatte die Firma für die dieser Seto arbeitete in allen großen Filialen einen Mitarbeiter der gar nicht existierte. Wenn es Probleme gab hatte er die Aufgabe diese Mitarbeiter darzustellen und sich in der Firma intern umzusehen. Dann konnte er immer noch seine eigentliche Position ausspielen; verrückt, aber wohl ganz effektiv, immerhin kannte ja nicht jeder jeden in so einer Firma. Es dauerte einige Minuten bis Seto zurückkehrte. Seine Haare waren mit Gel in leichten Fransen aus seinem Gesicht frisiert. Die Nickelbrille verlieh ihm einen intellektuellen Tatsch. Erst als er näher kam stellte Bakura fest das Seto beim Optiker vorhin nicht nur diese Brille, sondern auch Kontaktlinsen erstanden hatte. Seine wundervollen blauen Augen waren dadurch rehbraun verfärbt. Bakura war sprachlos. Setos Stimmung hob sich, er tastete nach Bakuras Hand und hob sie an seine Lippen. "Mein Name ist Kevin Smith, es freut mich dir kenne zu lernen." Setos lächeln und diese Anmache ließen Bakura erröten. Seto zog ihn an sich und küsste ihn leidenschaftlich. Erst als er seine Zunge aus Bakuras Mundhöhle löste hatte sich dieser wieder gefasst. Bakura betrachtete Setos veränderte Augen. Sie waren nicht mehr so intensiv, aber die Belustigung in seinen Augen und das Wissen, dass dieser Mann nur noch begrenzt sein Besitzer war lösten ein angenehmes Prickeln in Bakuras Bauch aus. "Nett sie kennen zu lernen. Ich habe schon einiges von ihnen gehört." Seto zog gespielt eine Augenbraue nach oben. Die kleine Brille lenkte Bakuras Augen auf diese Reaktion. "Na ja, " Bakura reckte sich Setos Mund entgegen und flüsterte leise: "immerhin küssen sie sehr gut. Außerdem spricht Seto schon den ganzen Einkauf über von dir." Setos Augen verengten sich etwas. "Achja, und warum hat er dich mir vorenthalten." Beschwingt schob er seinen Arm um Bakuras Hüfte und lachte auf. Noch nie hatte er sich so frei gefühlt. Er musste sich keine Sorgen machen, weil Bakura nicht wusste wer er genau war. Zudem war er ja im Moment nicht einmal er selbst, sondern nur irgendein Typ. "Na, dann sollten wir uns mal beraten lassen was ein Angestellter wie ich in L.A. zur Arbeit anzieht." Einige Stunden später streckte Seto sich auf der Bank einer Pizzeria. Er hatte noch im ersten Laden in entsprechende Freizeitkleidung gekauft und gleich anbehalten. In Jeans und T-Shirt, mit gegelten Haaren, braunen Augen und Brille sah Seto sich selbst nicht mehr ähnlich. Bakura musterte den Mann, der ihm gegenüber saß. Er sah immer noch aus wie Seto, zumindest wenn man wusste wer er war. Bakura lächelte. "War ist? Worüber denkst du nach?" Bakura richtete seine Augen auf Setos Gesicht. "Ich weiß nicht. Ich finde nur, dass du Seto schon etwas ähnlich siehst. Nicht das du morgen noch mit ihm verwechselt wirst." Bakura klang nachdenklich. Seto griff über den Tisch um Bakuras Hand zu berühren. Das genoss er besonders, den Mann an seiner Seite berühren zu können wann immer er wollte. Ohne Angst vor Fotographen oder Reportern. "Keine Angst, ich bin nur für Büromaterial verantwortlich, die ganzen hohen Tiere die Seto kennen könnten werden sich wohl kaum persönlich in mein Büro verirren." Seto lächelte. Sein Vater hatte ihn für drei Monate in eine Filiale nach Südafrika geschickt. Dort hatte er für diesen alten Drecksack Laufburschendienste für andere machen müssen. Aber das System, dass niemand ihn kannte fand er ganz interessant, deshalb gab es in jeder großen Filiale einen gefeakten Mitarbeiter. Zum Beispiel Mr. Smith in L.A., Mr. Cheng in Bejing oder Mr. Landroop in Amsterdam. Sie alle hatten ein eigenes Büro, eine Lohnrechnung inklusive weniger Krankentage und eine ID-Karte. Nur das alle Bilder denselben Mann zeigen, Seto in Verkleidung. Bakura war nicht wirklich erstaunt als sie nicht zum Hotel zurückkehrten, sondern zu einem luxuriösen Apartmenthaus führen. Obwohl es relativ nahe an der Innenstadt lag war es von einer Art Park umgeben der wohl asiatisch beeinflusst war. Nachdem sie den Mietwagen in der Tiefgaragen abgestellt hatten folgte Bakura Seto nach draußen um über einen kleinen Kiesweg ins Gebäude zu gelangen. Die Halle des Hauses war mit hellen Böden ausgelegt, die Tapete, das Wasserbecken und die integrierten Lichter verkündeten Wohlstand und Luxus. Die Dame am Empfang trat auf Seto zu: "Was kann ich für sie tun?" Ihr Lächeln war sehr einnehmend und als Seto es erwiderte verdüsterte sich für einen Augenblick Bakuras Gesicht. "Guten Abend, mein Name ist Kevin Smith, ich von meiner Firma vorrübergehend hier einquartiert worden." Die junge Frau lächelte weiter: "Ah, natürlich. Sie haben eines der Dachapartments. Ihr Mitarbeiter hat von uns ein Gästezimmer im Stockwerk darunter erhalten. Wenn Sie mir bitte folgen wollen?!" Bakura war verwirrt, welcher Mitarbeiter? Na ja, eigentlich ging ihn das nichts an, er war wohl nur Beiwerk, und auch noch ungeplant. Bakura hielt sich gewohnheitsmäßig ca. einen Meter hinter Seto als er ihm und der Frau zum Aufzug folgte. Oben angekommen betraten sie einen viereckigen Flur von dem vier Türen abgingen. Die junge Frau schloss eine der Türen auf: "Die Apartments hier oben sind zwar etwas kleiner, dafür haben Sie eine eigene Dachterrasse. Soll ich ihnen alles zeigen?" Seto nahm ihr den Schlüssel aus der Hand. "Nein danke, wir finden uns schon zurecht." Mit einem Lächeln verabschiedete sich die junge Frau. Seto öffnete die Tür: "Nach dir mein Süßer." Grinsend nahm er Bakuras Schüchternheit zur Kenntnis. Etwas Schöneres als den peinlichberührten Gesichtsausdruck des jungen Strichers konnte er sich kaum vorstellen. Fröhlich folgte er Bakura und schloss die Tür. Der großzügig gestaltete Wohnraum war hell und edel eingerichtet. Neben einem großen Sofa gab es nicht nur einen bequemen Sessel, sondern auch eine edle Regalwand aus Metal und Glas. Die relativ große Küche war durch eine hohe Esstheke abgegrenzt. Das angrenzende Badezimmer war nicht minder luxuriös und durch seine erwärmten Naturseinböden besonders gemütlich. Eine zweite Tür führte, ebenso wie die zweite Tür im Wohnzimmer, zum Schlafzimmer. Der weiche Teppichboden und die indirekte Beleuchtung harmonierten perfekt mit den im Raum verwendeten Stoffen. Das fast zwei Meter breite Bett war ebenfalls in modernem, aber gemütlichem Design gehalten. Auch hier war, wie in allen Räumen die Außenwand komplett verglast. Allerdings war es hier heller als im Badezimmer, da die Fenster, genau wie im Wohnzimmer außen nicht verspiegelt waren. "Du lebst ja nicht schlecht Kevin." Bakura lächelte leicht. Setos Inneres begann zu kribbeln. Wie sollte er ihm nur wiederstehen? Wollte er das überhaupt? Besonders jetzt wo er gegenüber seiner "neuen Identität" etwas aufgetaut war. Seto umfaste von hinten Bakuras Hüfte und zog den immer noch staunenden Mann an sich. Zärtlich knabberte er an Bakuras Hals und leckte über dessen Ohr: "Wo du schon mal hier bist sollte ich das Ausnutzen." Setos rechter Arm umschloss Bakura während er seine linke sanft unter das Shirt des anderen schob. Mit leichtem Druck massierte er sanft Bakuras Brustwarze. Bakura lehnte sich an den braunhaarigen Mann und atmete intensiv ein. Seto drehte Bakura um und betrachtete das leicht gerötete Gesicht. Langsam näherte er sich seinem Gesicht. Sachte berührten Setos Lippen Bakuras. Vorsichtig erhöhte er den Druck. Mit geschlossenen Augen genoss er den Geruch des anderen. Erst als Bakura zaghaft seine Lippen öffnete strich Setos Zunge behutsam über den warmen Zugang. Seine Hände strichen über Bakuras Rücken. Vorwitzig ließ er seine Zunge kurz in den Mund des anderen gleiten nur um sich zurückzuziehen als er Bakuras Zunge berührte. Fast ängstlich gab er Bakura seinem Verlangen nach und wagte einen kleinen Vorstoß in Setos Mund. Erschreckt zog er sich zurück als Seto seine Lippen etwas löste. Das laute Aufstöhnen des Braunhaarigen ermutigte ihn zu einem neuen Versuch. Seto zog Bakura feste an sich und an sein erregtes Glied. Erstaunt registrierte er Bakuras neuen Mut als dieser die Finger seiner linken Hand hinten in Setos Hosenbund einhakte. Seto neigte den Kopf etwas um ihr gegenseitiges Zungenspiel weiter intensivieren zu können. Erst als Bakura ein leichtes kratzen an seiner Wange spürte öffnete er seine Augen. Setos Lider bebeten leicht hinter der verrutschten Brille. Vorsichtig hob Bakura seine Hand und nahm Seto die Brille ab. Behutsam schob er seine Fingerspitzen in Setos weiches Haar. Irgendwie schien ihm das viel leichter zu fallen, jetzt da sein Besitzer Seto ehr ein Freund -Kevin- war. Zögerlich löste Seto seine Lippen von Bakuras. Laut Keuchend hauche er ihm einen Kuss auf die Wange. Bakuras Berührungen waren schöner als er gedacht hätte. Stöhnend rieb er seinen Kopf gegen Bakuras Hand. Mit einer geschickten Bewegung nahm er Bakura die Brille aus der Hand. Als dieser jedoch zusammenzuckte lächelte Seto in sein Gesicht. "Du hast so zarte Finger." Seto beugte sich vor und küsste Bakuras Hals: "Alleine die Vorstellung sie auf meiner nackten Haut zu spüren reicht um mich verrückt zu machen." Wie zur Bestätigung ließ er seine rechte Hand auf Bakuras Gesäß rutschen und schob ihn fester gegen seine harte Erregung. Immer wieder ließ er seine Zunge über die Bakuras Haut streifen. Dieser stöhnte laut auf als Seto seinen Atem über die so befeuchtete Haut strömen ließ. Mit der Linken Hand hob Seto Bakuras Shirt an um die zarte Haut über dessen Rippen mit kleinen Küssen zu bedecken. Laut aufstöhnend hob Bakura seine Arme an, eine Einladung die Seto nur zu gerne annahm und ihm das Hemd über den Kopf zog. Keuchend küsste Seto die sich ihm darbietende Haut. Gierig sog er den Duft des jungen Mannes auf. Vorsichtig saugte Seto die Haut zwischen seinen Lippen an und setzte seinen Weg zu Bakuras Brustwarzen fort. Leicht rieb seine Zunge über das erhärtete Gewebe. Die Laute des anderen verführten ihn zu mehr. Als Seto sich von der empfindlichen Stelle löste bog sich Bakuras Rücken durch und er atmete tief ein. "Willst du dich hinlegen?...Ich würde dich nur zugerne... in mein Bett einladen." Setos Stimme war so lustvoll und von seinem eigenen schweren Atem unterbrochen. "Ja,.. Bitte.." Bakuras Finger verkrallten sich in Setos Hemd. Bakura war sich sicher noch nie etwas mehr gewollt zu haben. Er hatte etwas Angst; wie würde das entwickeln? Er wollte diesen Mann. Es war verrückt, aber er wollte von einem Mann genommen werden, jetzt. Bakura spürte die weiche Matratze unter sich als sein Besitzer ihn behutsam ablegte. Keuchend beugte er seinen Rücken durch als Setos Körper sein harterregtes Glied streifte. Dieser lächelte. Intensiv begann er erneut den festen Bauch des anderen zu liebkosen. Seto stütze seine ausgestreckten Arme neben Bakuras Brust. "Soll ich ...dir aus der Hose helfen." Seto beugte sich hinab und küsste den jungen Mann flüchtig. "Yes,...Ja,...zieh sie aus, ....Bitte" Bakura wand sich unter Seto. Seto richtete sich auf. Den Blick nicht von dem Weißhaarigen abwendend zog er sein Hemd über den Kopf und öffnete schnell seine eigne Hose. Mit wenigen Bewegungen hatte er sich bis auf seine Shorts ausgezogen. Bakura schien eine Ewigkeit zu vergehen in der Seto nichts unternahm. Benebelt von seiner eigenen Lust verloren selbst Darks erste Regel: ,Tu nichts was der Kunde nicht verlangt' ihre Gültigkeit. Zärtlich glitten seine eigenen Finger über die warme Haut seines Bauches. Sein Keuchen intensivierte sich als er mit dem Zeigefinger der linken Hand seine rechte Brustwarze umkreiste. Die rhythmischen Bewegungen seines Unterkörpers wurden heftiger als er die Finger seiner rechten Hand in seinen Hosenbund schob. Seto betrachtet fasziniert die Handlung des jungen Mannes und stöhnte auf. Bakura sich selbst berühren zusehen war für ihn ein erotisches Schauspiel der Extraklasse. Wie in Trance gesellten sich Setos Küsse zu Bakuras Berührungen. Auffordernd glitt Bakuras linke Hand in Setos Haar. Provozierend rieb dieser über die feste Erhebung die sich in Bakuras Jeans zeigte. Ein leichter Lustschrei drang aus Bakuras Kehle. Seto beendete seine Folter und öffnete den Knopf der Hose. Schnell schob er den Reisverschluss nach unten. Setos Atem stockte als sich Bakuras Pracht nun frei vor ihm zeigte. Vorsichtig, aber zu begierig um sich selbst zurückzuhalten, hauchte er leichte Küsse auf Bakuras Glied. Dieser schrie erneut auf. Was tat dieser Mann mit ihm? Wieso war er so zart? Warum nahm er ihn nicht. Bakuras Leib zuckte als Seto ihm die Hose über die Beine zog. Er wollte doch nur den Schwanz dieses Mannes endlich in sich haben. Noch nie hatte er solche Qualen leiden müssen. Seto schob seine Shorts nach unten und stütze sich über Bakura. Der Kopf des jungen Mannes wand sich hin und her, sein Mund stand offen, die Lippen die eines Verdurstenden. Ekstatisch zuckte sein Körper über den weichen Stoff des Bettes. Bakura schob seine Hand über Setos Schultern. "Please... Bitte ...give me a fuck. Set..Kevin. Please." Bakuras Stimme war leise und lustvoll. Setos Körper durchzuckte eine neuerliche Welle der Erregung. Damit hätte er nicht gerechtet. Er wollte dem jungen Mann nicht wehtun, seine schlechten Erinnerungen nicht wecken. Aber das?! Seto leckte über Bakuras Körper. Zitternd ließ er sein Glied über Bakuras Bein gleiten. "Wenn du das willst,... du macht mich so scharf..."Setos Stimme ging in den Küssen die er zwischen seine stöhnenden Atemzüge platzierte unter. Sanft biss er dem Weißhaarigen in die Schulter und leckte über dessen Schlüsselbein. Seine linke Hand strich kraftvoll über Bakuras Seite. Bakura wand sich unter seinen Berührungen auf der Suche nach mehr. Gierig nahm er Zeige- und Mittelfinger von Setos rechter Hand in seinen Mund. Leicht saugend glitt seine Zunge darüber. "Bakura...mmhh ... das ist gut,...mehr als gut." Selbst durch seine lustverschleierte Wahrnehmung war Bakura klar was Seto meinte. Die Bilder seiner Vergangenheit brachten ihm einen Moment der Abkühlung unter Setos erregenden Berührungen. Vorsichtig zog Seto seine Finger zurück und platzierte stattdessen seine Lippen auf Bakuras. Stöhnend tauschten ihre Zungen sich aus. Bakura schrie leicht auf als Seto endlich einen Finger auf seinem Eingang legte. Der leichte Druck genügte um ihm fast um den Verstand zu bringen. Seto genoss den Anblick des geröteten Gesichtes, der Lust und der Begierde den Bakura ihm bot als er sachte in ihn eindrang. Vorsichtig drückte er sich an den Körper unter sich. Bakuras Wahrnehmung konzentrierte sich nur noch auf seine Lust. Die heiße feuchte Haut seines Besitzers, die Festigkeit mit der dessen Muskulatur über sein Glied glitt machte ihm nur noch mehr bewusst wie sehr er es brauchte. Bakura stöhnte laut auf. Dieser Typ wusste anscheinend genau was er tun musste um ihn zu quälen. Zaghaft strichen seine Finger über Setos Rücken. Dieser stöhnte laut auf und drückte einen zweiten Finger gegen Bakuras Muskelring. Noch nie hatte er es so sehr gewollt. "Yes,...please. Give it to me,..please." Setos zweiter Finger bereitete ihm solche Freude, dass er ohne darüber nachzudenken mit seinen Fingernägeln sachte über den Rücken über sich kratzte. Die Geräusche die Seto von sich gab und die Bewegungen seiner Finger trieben den Weißhaarigen fast zum Wahnsinn. Völlig in seinem Rausch gefangen bog er seinen Rücken durch um Setos Finger weiter in sich aufnehmen zu können. Plötzlich durchzuckte ihn eine Welle der Lust. Mit einem Schlag wurde ihm klar, dass genau seine Bewegung es war die es Seto erlaubt hatte seinen Lustpunkt zu treffen. Erst als die Welle abebbte bemerkte er einen weitern Finger an seinem Eingang. Setos Körper glitt geschmeidig über Bakuras. Der zunehmende Schweiß und Bakuras erster Tropfen verstärkten die Empfindungen der beiden Männer. Zärtlich, aber bestimmt biss Seto in Bakuras Hals. Unbeherrscht leckte er über den Hals des Strichers. Erneut bog der Weißhaarige sich durch. Seto intensivierte seine Bewegungen. Er würde gleich kommen, so oder so. Allerdings war sich Seto sicher, dass Bakura genauso nahe an seinem Höhepunkt war. "Willst du... kommen Süßer?", Setos Stimme war leise und Lustvoll. "Yes, please... let me come.", Bakura zuckte im Delirium seiner Lust unter Seto, seine Finger tanzten über dessen Körper. Schneller und rhythmischer bewegte sich der Braunhaarig. Sein Glied rieb sich an das des Stricher, seine Finger dehnten den Mann unter sich weiter aus; ihr Schweiß vermischte sich. Bakura spürte wie sich die Finger des Mannes in ihm bewegten; seine Lendengegend zog sich zusammen. Sein Bewusstsein versank in weißem Nebel als er endlich seinen Höhepunkt fand. Fast Schmerzhaft bahnte sich seine Lust ihren Weg. Tränen traten aus seinen Augen als er sich in den warmen Zwischenraum ihrer Körper ergoss. Seto spürte die krampfartigen Zuckungen noch bevor er die warme Nässe des Samens spürte. Das Gesicht des Weißhaarigen erregte ihn dabei jedoch fast noch mehr als dessen Glied. Für einen kurzen Moment verlor das Gesicht unter ihm seine Farbe, nur die Narbe trat fast blutrot hervor; Tränen glitzerten in den Augen. Heftig durchzog sein eigener Orgasmus seinen Unterleib bevor er sich über seinen ganzen Körper ausbreitete. Behutsam zog er seine Finger aus dem Körper des anderen zurück Langsam glitt Seto von dem benommenen Körper. Er war erschöpft, zufrieden und frei.. Bakura keuchte auf als er die plötzliche leere in seinem Körper spürte. Immer noch leicht benommen wand er den Kopf zur Seite. Seine Stimme war trocken und leise: "Danke". Seto lächelte. Egal welche seltsamen Ideen dieser Dark hatte, aber dass Bakura sich jedes Mal bedankte wenn man ihn kommen ließ gefiel Seto sehr. Kraftvoll zog er den jungen Mann an seine Brust und strich ihm über die Seite seines Körpers. Zärtlich küsste er dessen Gesicht und Hals. "Es tut mir leid, aber du bist zu heiß um dich einfach zu nehmen. Süßer." Bakura stockte der Atem als Seto in sein Ohr raunte. Dieser Mann war einfach seltsam. Er wusste noch immer nicht was er erwartete, wie er sich verhalten sollte. Der Atem des Mannes strömte durch sein Haar. "Du riechst gut." Das war zu viel. Schüchtern schob Bakura sein Gesicht an Setos Halsbeuge. Dieser lächelte erneut. Spielerisch glitt sein Zeigefinger über die Bauchdecke des Weißhaarigen und vermischte dort ihr Sperma noch etwas mehr. Neckisch biss er in dessen Hals. "Los, aufstehen. Oder willst du so einschlafen?" Ohne eine weitere Reaktion abzuwarten erhob sich Seto. Mit einem Ruck zog er Bakura vom Bett und in seine Arme. Leidenschaftlich drang seine Zunge in die Mundhöhle des Weißhaarigen bevor er ihn in Richtung des Badezimmers schob. Bakura betrachtete sich selbst im Spiegel. Seine frisch gewaschenen Haare klebten Nass auf seiner Haut. Gedankenverloren betastete er die Narben auf seiner Brust. Die lange Schnittnarbe die sich von seinem rechten Schlüsselbein bis fast zu seinem Bauchnabel reichte war zwar gut verheilt, aber auch sie war eine Erinnerung. Er seufzte als er die Gesamtheit seiner Narben betrachtete. Auch wenn nicht alle Wunden eine bleibende Narbe hinterlassen hatten, waren auch seine Oberschenkel und die Hüften durch leichte Mahle entstellt. So oft schon hatte er sich in den letzten Tagen gefragt was dieser Seto an ihm fand. Seto schnappte sich ein Handtuch und betrachtete den Körper des jungen Mannes. Er wirkte abwesend. Leise trat er an den Mann heran. Zärtlich legte er seinen Arm um die Hüfte des Weißhaarigen. Und obwohl sich dessen Muskulatur versteifte beugte sich Seto vor. Sanft strich er eine der nassen Haarstränen von Bakuras Hals. Gefühlvoll küsste er sich daran herauf. "Ich würde mich freuen wenn du heute hier schlafen würdest." Bakura brummte leicht und rieb zärtlich über Setos Arm. Erst als dieser ihn umdrehte um ihn zu Küssen stellte Bakura fest, das Seto keine Kontaktlinsen mehr trug. Unbewusst zuckte er zusammen, obwohl er es genoss in die wundervollen blauen Augen zu sehen. Seto grinste. So war das also. Er schob sich leicht nach vorne bis er nur noch wenige Zentimeter von Bakuras Lippen entfernt war. "So, so, bei Kevin bist du so freizügig, und bei mir?" Bakura schloss die Augen und keuchte angstvoll. Seto strich mit seinen Fingerspitzen über Bakuras Kiefer um dann sein Gesicht anzuheben. Behutsam legte er seine Lippen auf dessen. Bevor Bakura seinen Mund öffnen konnte löste er sich erneut von ihm. Geisterhaft glitt sein Daumen über Bakuras Mund. "Was ist, Süßer? Sieh mich an." Setos Stimme war leise und sanft. Bakura öffnete seine Augen. Durch Setos Hand war er gezwungen ihm direkt in die Augen zu blicken. Erneut zuckte er zusammen Verwirrung und Angst überkamen ihn. Die Augen des anderen waren genauso warm wie die Stimme des Mannes. Er wirkte besorgt, neugierig, aber nicht verärgert. Bakuras Stimme war leise und zaghaft. "Es tut mir leid. Bitte verzeiht mir, Seto, Sir." Errötend senkte Bakura etwas seinen Blick. Seto lachte kurz auf: "Du bist so wundervoll wenn du errötest." Wieder berührten Setos Lippen die des Weißhaarigen. "Keine Angst Süßer, ich bin dir nicht böse." Seto strich über Bakuras Körper. Es war bestimmt nicht leicht gewesen für den jungen Mann sich vorhin so gehen zu lassen. Er hatte oft immer noch Angst vor ihm. Seto küsste seine Stirn bevor er ihn ins Schlafzimmer führte. "Du kannst schon mal das Bett anwärmen, ich brauch noch einen Kaffee." Wenige Minuten später war Seto zurück. Das lange Hemd und die Boxershorts ließ er an als er sich zu Bakura ins Bett legte. Ohne einen Kommentar reichte er dem Weißhaarigen eine kleine Flasche Wasser. Den Kaffeebecher mit beiden Händen umschlungen saß er da. Wie oft hatte er gedacht das es schnulzig sein jemandem zu sagen wie gut er aussah, ihn berühren zu wollen. Dieser junge Mann verkehrt alles ins negativ. Er ertappte sich selbst ständig dabei, wie er ihm sagte er sei "süß". Seto schmunzelte. Nur der Gedanke dass er bald wieder nach Japan musste stimmte ihn etwas traurig. Wieso nur hoffte er diesen Mann mitnehmen zu können? Zu Hause wäre alles ganz anders. Die Freiheit die er hier genoss wäre dahin; dennoch, irgendetwas in ihm glaubte, dass es richtig wäre ihn mitzunehmen. Seufzten stellte er seine Tasse auf dem kleinen Nachtisch ab. "Morgen werde ich um 7.00Uhr aufstehen, du kannst aber gerne länger schlafen." Seto löschte das Licht und drehte sich zu Bakura um. Kurz fixierte er dessen angespanntes Gesicht, dann beugte er sich nach vorne. Zärtlich küsste er den jungen Mann auf die Lippen. "Gute Nacht, schlaf gut, Süßer.", Setos Flüstern war warm und beruhigend. +Fin+ Hoffe es hat gefallen?! Wünsche und Anregungen -wie immer- willkommen. Der nächste Teil ist in Arbeit, aber ich hänge etwas (zumal S. mich im Stich läst *Böse gucken* "Unartige Betaleserin, unartige du!"). Grüße Eure myself Kapitel 6: Kapitel 2: Searching for a friend (3) ------------------------------------------------- Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? *********************************** Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Warnung: Romantik + lemon > hier schon wieder nicht, dafür ist für den nächsten Teil die bisher längste von mir verfasste "echte" Sex-szene enthalten. Also einfach durchhalten. Kommentar: Hab' voll den Überblick verloren. Guckt sich das hier überhaupt noch jemand an, oder sind das sie verirrten clicks weniger verpeilter? Bitte Leute, schreibt mir mal ein paar Kommis *Hundeblick* Bitte! Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! Kapitel 2: Searching for a friend (3) Bakura lächelte sanft. Er war unsicher. Er hatte etwas falsch gemacht, noch nie hatte er sich so seltsam gefühlt. Er hatte ihn so sehr gewollt. Er hatte es gebraucht. Aber dennoch, dieser Mann schien es nicht zu wollen. Warum hatte er ihn gekauft? Sex schien es nicht zu sein, er hätte so gerne gewusst wie es war mit diesem Mann zu schlafen. Bakura igelte sich etwas ein. Setos Küsse waren so wundervoll, seine Augen so warm, seine Berührungen waren zärtlich, fast quälend sanft. Er seufzte leise um Seto nicht zu stören. Irgendwie gelang es ihm nicht seine innere Unruhe zu besiegen. Er wusste selbst nicht, wieso, aber als er sich an Setos alter ego gelehnt hatte war ihm alles so einfach vorgekommen, aber gewollt hatte er seltsamerweise seinen Besitzer, Seto. Was war mit ihm los? Leise kroch er aus dem Bett und schlich sich ins Badezimmer. Geschickt legte er sich eines der Badetücher um die Hüfte und trat ans Fenster. Die Lichter der Stadt zogen ihn in einen Bann. Erst als seine Füße vor Kälte taub wurden bemerkte er dass er eine der Fenstertüren geöffnet hatte und nun auf der balkonartigen Terrasse stand. Leise schloss er die Tür hinter sich und hängte das Handtuch zurück. Durchgefroren schlüpfte er ins Bett. Seto nahm eine Bewegung neben sich war, Bakura war also wieder ins Bett gekommen. Geschmeidig rutschte er zu diesem hinüber. Erschreckt zuckte er zusammen. Die Haut des jungen Mannes war kalt, seine Muskulatur verkrampft. Im Halbschlaf zog er Bakura an sich heran um ihm in den Arm zu nehmen. Genüsslich atmete er den Duft des jungen Mannes ein. Bakura schreckte kurz auf als er den Arm seines Besitzers spürte. Die Wärme die von ihm ausging war beruhigend, besonders da Seto immer noch zu schlafen schien. Genauso langsam wie die Wärme in seinen Körper gelangte, genauso langsam entspannte er sich. Am frühen Morgen glitt Seto fast Geräuschlos aus dem Bett. Erst als er seine Kontaktlinsen eingesetzt hatte gelte er seine Haare in Form. Die schwarze Jeanshose war ungewohnt, aber doch relativ bequem. Zufrieden griff er nach dem Jackett und dem Kaffeebecher. Zügig machte er sich auf den Weg in die Tiefgarage. Als Seto seinen Wagen geparkt hatte richtete er seine Brille und betrat das Gebäude. Die Anmeldung ließ er links liegen, der Beschreibung nach wusste er genau er hinmusste. Lässig zog er seine ID-Karte aus der Innentasche seiner Jacke und schob sie in den Schlitz des Kartenlesers. Sofort wurde die Zugangsberechtigung zum Aufzug gewährt. Entspannt fuhr er ins Kellergeschoss und schlenderte den Gang entlang bis er zu dem Büro an dem sein Name stand. Kevin Smith, Assistent der Büromittelverteilung. Seto grinste. Seine ID-Karte öffnete das Schloss an der Tür. Routiniert legte er seine Jacke ab und öffnete den kleinen Schrank in dem Büro. Das Laptop war schnell aufgebaut, genauso wie der dazugehörige Drucker. In allen diesen Büros stand solch ein Laptop, vorinstalliert und mit seinem Passwort geschützt. Seto verband sich mit dem Betriebsnetz, sein Login gewährte ihm Zugang zu allen lokalen und globalen Daten der Firma, ohne das er als Seto Kaiba in Erscheinung treten musste. Während das Netzwerk sich aktualisierte ging er erneut zum Schrank. Behutsam entnahm er eine KC-Tasse und wickelte die Folie ab. Mit der Tasse in der Hand trat er auf den Flur um sich am Kaffeeautomaten einen Kaffee zu besorgen. Stunden später hatte er bereits Hinweise auf die Probleme in der Finanzbuchhaltung gefunden. Die internen Daten waren geändert worden, dennoch waren sie nicht identisch mit den Daten die er im offiziellen Bericht gelesen hatte. Lächelnd lehnte er sich zurück. Die Idee in jeder größeren Zentrale eine solche Scheinstelle zu haben entstammte dem kranken Gehirn seines Adoptivvaters. Er hatte dieses System genutzt um Mitarbeiter von - in seinen Augen vertrauenswürdigen- Agenturen einzuschleusen. Manchmal waren die Paranoiden Spinnereien seines Vaters doch nützlich. Um Punkt 17:00Uhr loggte er sich aus. Seine Suche war besser gelaufen als geplant, deshalb sah er keine Notwendigkeit darin Überstunden zu machen. Außerdem freute er sich auf zu Hause, beim Gedanken an das was ihn dort erwarten konnte bemerkte er ein unbekanntes ziehen in der Magengegend. Angst war es nicht, so etwas Seltsames hatte er noch nie erlebt; er war erfreut nach Hause zu fahren. Bakura erwachte, das Summen der elektrischen Rollos hatte ihn geweckt. Die Sonne stand schon hoch am Himmel, so das der Rolle den Sonneneinfall regulieren sollte. Erschöpft kämpfte sich Bakura aus den Lacken. Er fühlte sich wie erschlagen, mehr als die halb Nacht hatte er wachgelegen, Setos Atem gelauscht, seinen Gedanken nachgehangen. Zum ersten Mal seit Monaten hatte er Muskelkater an Stellen, an den er sie nur von einer Tätigkeit bekam. Er musste sich mehr bewegt und angespannt haben als er sich bewusst war. Seto war schon weg. Erst als er vor dem Spiegel stand und seine weißen Haare aus dem Gesicht bürstete bemerkte er einen Zettel auf der Ablage. Mit zitternden Händen griff er danach. Hatte Seto ihm Anweisungen hinterlassen? Warf er ihn raus? Schnell überflog er den Zettel. Rasch ging er ins Schlafzimmer und zog sich an und brachte das Bett in Ordnung. Im Wohnzimmer erwartete ihn der nächste Zettel. Bakura lächelte. Dieser Mann war seltsam, aber er fühlte sich sehr geschmeichelt. Mit schnellem Griff schob er die Dollarscheine in seine Hosentasche und hielt den Schlüssel fest. Mit zitternden Beinen öffnete er die Tür und trat auf den Flur. Immer noch die Zettel und den Schlüssel in der Hand ging er zur Treppe. Eilig hastete er die Treppe hinab um die Tür im Stockwerk darunter aufzustoßen. Schnell hatte er gefunden was er suchte. Seine Hände waren taub und zitterten. Nervös versuchte er den Schlüssel ins Schloss zu schieben. Mit angehaltenem Atem öffnete er die Tür und trat ein. Bakura wagte sich nur langsam vor. Der Raum war hell und freundlich; nicht wie die Wohnung darüber, sondern mit hellen Farben, viel hellem Holz und leichten Stoffen. Linker Hand war ein kleines Badezimmer, rechts ein begehbarer Kleiderschrank in dem seine Sachen hingen. Der hinter dem kurzen Flur liegende Raum war groß, der Boden weich. An der Stirnseite zum Badezimmer war eine kleine Küchenzeile eingerichtet worden die sich zum Raum öffnete. Das große Bett stand in der rechten Ecke, eine Sitzecke war links eingerichtet worden. Vor dem großen Fenster stand eine Leseliege. Bakura durchstreifte den Raum erst bevor er die Tür und den begehbaren Kleiderschrank schloss. Vorsichtig betrat er das Bad. Die in die Decke eingelassen Lampen ließen die hellen Fliessen aufleuchten. Der große Spiegel erhellte den Raum zusätzlich. Behutsam glitt Bakura aus den Turnschuhen, der Boden war warm und angenehm. Barfuss verließ er das Badezimmer und ging in die Küche. Der Kühlschrank war gefüllt, die Schränke ebenfalls. Bedächtig ließ Bakura sich auf der Leseliege nieder. Zitternd strich er die Zettel glatt. Automatisch strichen die Finger seiner rechten Hand über die Brandnarben an seiner Schulter. ~ Guten Morgen, Süßer, ich hoffe du hast gut geschlafen. Im Wohnzimmer liegt etwas für dich. Seto~ ~Der Schlüssel ist für dein eigenes Zimmer. Ich möchte dir das nicht aufzwingen, aber sicherlich tut es dir gut einen eigenen Raum zu haben, einen Platz an dem du etwas für dich tun kannst. Allerdings kannst du auch hier bleiben. Bitte verlier den Schlüssel nicht, ich habe nämlich keinen. Schau es dir aber mal an. Seto PS: Die 200 Dollar schulde ich dir noch, immerhin hast du dafür das ganze Wochenende gearbeitet und Dark will sie bestimmt nicht mehr.~ Bakura schaute sich um und fand schnell was er suchte. Er war so nervös, so etwas hatte er noch nie erlebt. Sein eigens Zimmer, und nur er hatte den Schlüssel. Noch einmal überflog er die Zettel, Mit wenigen Worten hatte Seto so viel zum Ausdruck gebracht. Nur er hatte den Schlüssel für diesen Raum. Vorsichtig öffnete er den Füller und setzte ihn aus das Papier. ~Danke! Bakura~ Etwas war da noch. Er hatte dieses Verlangen sich zu sichern, Seto davon zu überzeugen, dass er ihn nicht wieder hergeben durfte. Zum ersten Mal glaubte er sicher zu sein. Er seufzte, nein, dass ging nicht. Bakura faltete den Zettel und erhob sich. Immer noch Barfuss verließ er das Zimmer und schloss es ab. Leise schlich er sich die Treppe hinauf. Vorsichtig schob er den Zettel unter Setos Tür durch. "Guten Tag, kann ich ihnen helfen?" Bakura zuckte auf dem Boden zusammen. "Ich wollte Sie nicht erschrecken. Ich helfe Ihnen auf." Nur mit Mühe gelang er Bakura nicht vor der Hand des jungen Mannes zurückzuschrecken. "Kein Problem, Sir. Ich wollte nur eine Nachricht hinterlassen." Vorsichtig schob er sich in Richtung der Treppe: "Es tut mir leid." Der andere lächelte. "Sie wohnen auch hier? Ich habe gleich die erste Wohnung hier auf dem Stockwerk. Und Sie?" "Unten, ich wohne untern." Bakura spürte Panik in sich aufsteigen. Wer war dieser Mann, warum lächelte er so viel? "Ich würde gerne gehen." Bakuras Stimme wurde unsicher. "Oh, ich sehe schon.", der Mann deutete auf seine nackten Füße: "Sie sind sicherlich nicht daran interessiert hier mit nackten Füssen zu stehen und von einem unbekannten angesprochen zu werden." "Danke.", Bakura drückte den Türgriff nach unten. "Ich bin übrigens Richard Kording." "Bakura. Ich muss nun gehen.", Bakura stolperte die Treppe hinab. Schnell atmend lehnte er sich innen gegen die Zimmertür. Ihm war übel, was sollte er tun? Kannte Seto diesen Mann? Wie sollte er sich ihm gegenüber verhalten? Sein Magen krampfte noch immer als er die Liege erreichte. Setos Botschaften. Die Handschrift war feste und gleichmäßig; irgendwie beruhigten sie ihn. Bakura suchte eine Uhr; 14:37Uhr. Noch einmal lass er die Zettel, dann ging er ins Badezimmer um ein Bad zu nehmen. Genüsslich streckte er sich ein letztes Mal im heißen Wasser bevor er die Wanne verließ und den Schrank durchforstete. Schnell hatte er eine Flasche Körperöl gefunden und verteilte etwas davon auf der noch feuchten Haut. Zufrieden betrachtete er das Ergebnis. Seine Narben würden zwar nicht vergehen, aber wenigstens spannte so die Haut nicht. Bakura bürstete seine weißen Haare aus der Stirn. Die unbändigen Haare stäubten sich gegen seine Kontrolle. Ob er sie abschneiden sollte? Seine Freier hatten sie oft genutzt um ihn unter Kontrolle zu halten. Langsam fuhr er darüber. Wie es Seto wohl gefallen würde? Seto fischte den Schlüssel aus der Tasche und ging in Richtung der Tür. "Guten Abend. Ich bin ihr Nachbar Richard Kording." Seto zuckte zusammen. Welcher Idiot schlich sich den so an ihn ran? "Guten Abend." "Sie haben eine Nachricht, von einem gewissen Bakura. Der junge Mann hat es unter der Tür durchgeschoben." Seto schüttelte den Kopf. "Danke." "ich meine ja nur, der Junge schien etwas verwirrt." Seto drehte sich um: "Kann sein, er ist schüchtern und wenn man sich dann von hinten an ihn anschleicht kommt das vor. Sie entschuldigen?" Der Braunhaarige öffnete die Tür und verschwand. Seufzend lehnte er sich an die Tür. So ein Spinner, der hatte wohl zuviel Zeit! Ohne darüber nachzudenken ging er alle Räume ab. Bakura war also wirklich nicht hier. Langsam schlenderte er zur Eingangstür und hob den gefaltete Zettel auf. Sein Magen zog sich zusammen; das Kribbeln weitete sich aus und schnürte ihm die Luft ab. Vielleicht war es ja doch ein Fehler gewesen ihm das Geld einfach so dazulassen; Vertrauen war nicht seine Sache. Vorsichtig faltete er den Zettel auf. Ein Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht. Zärtlich strichen seine Finger über die geschwungenen Buchstaben. Sein Atem beruhigte sich wieder, dafür schlug sein Herz nun schneller. Er machte sich wohl zu viele Sorgen. Nach kurzem Nachdenken war ihm klar, das er schon wieder die Kontakt seines Vaters nutzen musste. Nur so bekam er eine Chance dass er Bakura mit sich nehmen konnte. Also griff er zum Telefon. Bakura schreckte auf. Das Klopfen an der Tür riss ihn aus der Lektüre seiner gefundenen Reisemagazine. Hastig krabbelte er von seinem Bett um die Tür zu öffnen. Erst als er an der Tür stand durchzuckte ihn ein unangenehmer Gedanke. Was wenn das dieser Kerl von oben war? Bakuras Herz schlug schneller. Das mit dem eigenen Zimmer war stressiger als er gedacht hatte. Er war noch nie alleine gewesen, zumindest nicht länger als ein paar Stunden, und nur bei verschlossener Tür. Außerdem hatte er kein Hemd an. Kurz schloss er die Augen, dann öffnete er die Tür. Seto lehnte an der Wand und schob die Brille erneut auf die Nase. "Hallo, darf ich reinkommen?" Bakura atmete erleichtert aus: "Natürlich!" Geschmeidig trat er zur Seite und ließ Seto, alias Kevin eintreten. Seto begutachtete den Raum: "Hübsch, alles so... freundlich." Bakuras nackten Zehen bohrten sich verlegen in den weichen Teppichboden: "Ja, danke!" Seto trat auf den weißhaarigen Mann zu und strich ihm über den Oberarm. "Kein Problem." Langsam beugte er sich vor und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange: "Ich freue mich wenn er dir gefällt." Ohne darüber nachzudenken lehnte sich Bakura an Seto an. Es tat gut ihn zu spüren. Sanft strichen Setos Finger über Bakuras Rücken und flüsterte ihm zu: "Du bist so zart." Die Finger seiner rechten Hand glitten durch das weiße Haar. Schüchtern schob Bakura seine Arme um Setos Körper; er fühlte sich warm und angenehm an. "Eigentlich wollte ich dich zum Essen einladen, aber das hat Zeit." Mit geröteten Wangen blickte der junge Mann in Setos Gesicht. Wie gerne hätte er die blauen Augen genossen, aber auch er wusste das er Seto niemals so umarmen könnte. Er nickte, aber noch bevor er antworten konnte meldete sich sein Magen. Peinlich berührt versuchte er sich aus der Umarmung zu lösen. Seto lachte auf: "Du bist so süß. Hast du überhaupt schon etwas gegessen?" Bakura schüttelte den Kopf. Gekünstelt zog der Braunhaarige eine seiner Augenbrauen nach oben: "Und das nach der Anstrengung gestern?" Bakura senkte den Kopf, doch Seto hob ihn an um ihn zu küssen. Nur zu gerne öffnete er seinen Mund und gewährte Setos Zunge Einlass. Die Wärme mit der sich dessen Zunge in seinen schob durchzuckte seinen ganzen Körper. Keuchend lehnte er sich in den Kuss, seine Zungenspitze berührte die des anderen. Leicht stöhnend lösten sie sich. "Zieh' dir was an, dann essen wir, und wer weiß?" Bakura lächelte: "Gerne." Zärtlich strich er über Setos Arm bevor er sich aufmachte seine Kleidung zu durchsuchen. "Was soll sich anziehen?" Etwas was ich leicht ausziehen kann durchzuckte es den Firmenchef: "Keine Ahnung, ich dachte du magst Pizza oder Burger, also wirst du keine Galagarderobe brauchen." Bakura lächelte und griff nach einem schwarzen T-Shirt und seinen Turnschuhen. Schnell zog er sich an. "Sag mal, dir ist nicht zufällig ein gewisser Richard begegnet?" Bakura fixierte Setos Gesicht, konnte aber nicht in ihm lesen: "Doch." Seine Stimme war leise und der Tonfall fragend. Seto bemerkte diese Veränderung sofort. Das war nicht mehr der junge Mann er eben noch so gut gelaunt war. "Der schleicht da oben durch den Flur und erschreckt Leute. Furchtbar, als ob der nichts zu tun hätte." Seto deutete auf die Tür: "Fertig?" "Fertig!" Bakuras lächeln erfreute ihn. Bakura setzte sich an den Platz an der Wand. Seto war im Wartebereich geblieben um noch schnell er Telefont zu führen. Auf dem Weg hier her hatte er noch einen Brief in einen Firmenbriefkasten geworfen, danach waren sie schweigend weiter gefahren. "So, da bin ich. Hoffentlich hast du dich nicht gelangweilt." Bakura schüttelte den Kopf und lächelte: "Nein, ich habe mir die anderen Gäste angesehen." Seto rückte die Brille zurecht: "Natürlich, und, kann ich mit den anderen mithalten?" Sein grinsen gab einen deutlichen Hinweis auf den Gedanken der seiner Frage zu Grunde lag. Leichte Röte stieg in das Gesicht des Weißhaarigen, allerdings blieb er um eine Antwort verlegen. "Was kann ich ihnen bringen?" Seto lächelte: "Das überlasse ich heute dir, Bakura." Der Mann zuckte zusammen. Was sollte er machen? Er wusste doch gar nicht was Seto mochte: "Ich weiß nicht. Gibt es etwas was du nicht magst,.. Kevin." "Ich lasse mich überraschen." "Würden Sie uns bitte eine große Käsepizza mit Schinken und Pilzen bringen? Und bitte 2 Coke." Seto lächelte, hier in den USA war Pizza auf jeden Fall anders als in Europa oder gar Italien. Ohne Scheu griff er über den Tisch und berührte die zarten Hände des anderen, das dunkle Oberteil das er trug betonten seine wundervollen Haare. Bakura lächelte: "Wie war die Arbeit?" Seto stutzte. Selbst sein Bruder hatte ihn schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gefragt wie sein Arbeitstag war. "Alles aufgegessen." Bakura lächelte Seto an. Dieser kapitulierte: "Wenn du noch was von meiner Hälfte willst, oder sollen wir sie mitnehmen?" Bakura dachte kurz nach: "Gerne." Gemeinsam verließen sie das Lokal und kehrten zum Haus zurück. Geschickt schlug Seto die Tür des Wagens zu. "Wir waren so schnell weg, darf ich dich noch zu einem Kaffee einladen?" Bakura nickte. Sie hatten kaum den Fahrstuhl verlassen als Seto ein Geräusch hörte. Leise deutete er auf die erste Tür am Ausgang. Behutsam schob er Bakura vor um direkt hinter ihm durch den Flur zu schleichen. "Schhh." Geschickt fingerte Seto den Schlüssel aus seiner Hose und öffnete die Tür. Die beiden jungen Männer waren gerade in der Wohnung verschunden als sich auf dem Flur eine Tür öffnete. Seto lehnte sich an die Tür: "Gott sei Dank! Ich habe bestimmt keinen Bock auf" Seto verstellte seine Stimme: "Hallo, mein Name ist Richard und mir ist langweilig, weil ich kein eigenes leben habe. So ein Idiot." Bakuras Augen weiteten sich bevor er in schallendes Gelächter ausbrach. Seto musste grinsen, so gelöst hatte er Bakura noch nie gesehen. Seine Haare wippten, sein Oberkörper bebete. Seto stimmte mit ein. Warum brachte dieser Mann ihn dazu so viele ungewohnte Seiten an sich zu entdecken. Das letzte Mal als er jemanden imitiert hatte war das der Lehrer nach der Abschlussfeier von Mokubas Mittelschule gewesen. Langsam sackte der Weißhaarige zu Boden. Seto ließ sich neben ihm auf den Boden sinken und streckte sich aus. "Oh mein Gott. Ich hätte nie gedacht das du so toll lachen kannst." Bakura hörte schlagartig auf zu lachen. Seto zog ihn zu sich und strich die Tränen die sich auf dessen Gesicht bildeten fort. Sachte küsste er Bakuras Wange und flüsterte: "Du bist so toll, alles an dir macht mich so,... ich weiß nicht." Bakura hob seinen Kopf und ließ seine Lippen die von Seto berühren. Unbewusst strichen Setos Hände über den zierlichen Körper und ließ seine Zunge in den Mund des anderen gleiten. Schnell drängten sie zueinander. Bakura seufzte leicht als der andere seine Zunge aus seinem Mund zurückzog. Verschüchtert drehte sich Bakura in Setos Armen um seinen Rücken an dessen Körper zu schmiegen. Setos Zunge glitt über Bakuras Hals während er ihn an seinen Körper zog. Sanft übte er Druck mit seinem Unterleib aus. Bakura rieb unbewusst seinen Po gegen die fester werdende Erregung. Als ihm das bewusst wurde errötete er weiter. Es war noch nicht oft vorgekommen, dass er sich jemandem auf diese Weise anbot, aber gerade jetzt wurde ihm schmerzlich bewusst, das Seto ihn immer noch nicht genommen hatte. "Was hast du?" Bakura schob sich noch näher an Seto. Eigentlich war er ja nicht Seto, sondern Kevin. Außerdem...na ja, er beschloss alles auf eine Karte zu setzten. "Du kennst doch Seto so gut wie kein anderer, oder?" Seto stockte. Was sollte das werden? Na ja, warum nicht, solange er den jungen Mann dabei so eng an sich halten konnte. "Könnte man so sagen." "Glaubst du dass ihm meine Haare gefallen? Ich meine sie sind Nützlich, aber gefallen sie ihm?" Seto schluckte, nur zu sehr war ihm klar was Bakura meinte. Er hatte Dark und Ape erlebt und alles was er sich bis jetzt in der Kundenliste angesehen hatte gab ihm den Rest. "Er findet sie toll. Sie sind etwas Besonderes und weich.", zärtlich hauchte er einen Kuss auf das weiße Haar, "Außerdem riechen sie gut." Bakuras Herz schlug schneller. Wieso freute ihn das? "Glaubst du dass ihn die Narben stören? Er könnte andere haben." "Ja, das könnte er. Aber um ehrlich zu sein gefällst du ihm. Die Narben sind sicherlich nicht schön, aber sie gehören zu dir. Sie ermahnen ihn außerdem nett zu dir zu sein. Und was andere angeht muss ich ehrlich sein. Ich genieße es das du nicht zu hundert Prozent weißt wer ich bin. So etwas erlebe ich selten." Seto schloss seine Arme enger um den jungen Mann. Bakura hielt den Atem an als Seto in die Ich-Form wechselte. "Ich habe mich auch nicht weiter bemüht mehr über deine Vergangenheit zu erfahren, obwohl es da vielleicht eine Möglichkeit gäbe." Ja, ich müsste mich mit diesem unsäglichen Yugi und seinen Freunden auseinander setzten. "Du siehst, reiner Egoismus." Schweigend lagen sie dort. "Was möchtest du sonst noch über ihn wissen?" Bakura dachte nach, dieser Mann war seltsam, ohne einen Grund zu haben hatte er ihm die Wahrheit gesagt. "Ich möchte nichts über meine Vergangenheit erfahren. Manchmal träume ich seltsame Sachen, ich glaube es sind Erinnerungen. Wenn ich jemanden etwas bedeutet hätte, hätte er dann nicht nach mir gesucht? Ich meine nach meinem Unfall?" Setos Innerstes verkrampfte sich, mit leiser Stimme flüsterte er ihm ins Ohr: "Ich würde dich immer suchen. Ich würde dich niemals im Stich lassen." Bakuras Herz schlug schneller. War das wahr? Warum sollte dieser Mann ihn anlügen? Er gehörte ihm bereits. Zitternd berührte er Setos Hand: "Warum schläft er dann nicht mit mir?" Seto keuchte. So war das. "Er mag dich. Er würde am liebsten sofort mit dir schlafen. Aber, das geht nicht." Bevor Bakura antworten konnte strich Seto dessen Haare zur Seite. Langsam und leise sprach er weiter: "Ich könnte es jetzt nicht, ich möchte ganz ich selbst sein." Bakura nickte, er wusste was Seto meinte. Er selbst wollte in den blauen Augen des jungen Mannes versinken, seine weichen Haare auf seiner Haut spüren. "Außerdem ist da diese Vorfreude. Das Wissen, wie wundervoll du dich anfühlen wirst, was dir gefällt." Wie zur Bestätigung küsste er das Ohr des anderen. "Gestern wäre es mir egal gewesen, aber du weißt selbst dass keiner von uns solange hätte warten können." Bakuras Gesicht legte noch einen Rot-Ton zu. Seto lächelte und strich weiter über Bakuras Haar. Plötzlich klingelte es an der Tür. Dankbar aus dieser verfänglichen Situation befreit zu sein erhob sich der Braunhaarige und lächelte entschuldigend. Bakura erhob sich ebenfalls, allerdings ging er nicht an die Tür, sondern in die Küche um Seto seinen verschobenen Kaffee zuzubereiten. Seto öffnete die Tür: "Ja?" Wieso erstaunte es ihn nicht diesen Richard vor der Tür zu finden. "Es tut mir Leid Sie zustören, haben sie die Nachricht gefunden?" "Ja, danke." Bakura verkniff sich ein Lachen, obwohl er Seto kaum kannte konnte er den genervten Unterton in seiner Stimme wahrnehmen. Genau wie bei dieser Verkäuferin die ihm den grauen Wollpullover verkaufen wollte. "Wissen Sie ich leide an Schlafstörungen, also noch nicht so früh, aber später schon. Dann laufe ich manchmal auf dem Flur oder dem Balkon herum, ich hoffe es stört Sie nicht. Also ich wäre erfreut Sie näher kennen zulernen. Wenn Sie also auch nicht schlafen können, einfach klopfen." "Danke." Ohne weiter abzuwarten schloss er die Tür. Dankbar nahm er den Kaffeebecher entgegen. Dabei beugte er sich leicht vor und berührte mit seinen Lippen sanft Bakuras Wange: "Danke." Diesesmal klang das Wort warm und sanft. Bakura lächelte. "Was wichtiges?" "Oh ja, " Seto zog Bakura an sich heran und küsste ihn kurz auf die geschlossenen Lippen. "unser Freund Richard hat mir mitgeteilt, dass er Schlafstörungen hat, dann läuft er hier rum und treibt andere Leute in den Wahnsinn. Aber ich kann immer zu ihm kommen wenn ich nicht schlafen kann." Bakura nickte: "Ist doch nett." Seto spuckte vor lachen den Rest seines Kaffees in die Tasse zurück. Bakura zuckte zusammen. "Klar, wenn ich spät abends noch wach bin lasse ich dich im Bett liegen, gebe dir eine Zeitschrift und gehe zu Richard. Das ist toll." Seto stellte die Tasse auf die Anrichte und legte sein Arme um Bakura. "Ist bestimmt besser als mit dir meine Zeit zu verbringen. Ich meine, vielleicht hat er noch einen kranken Goldfisch, dann ist so ein Gespräch unter Männern sicherlich besser als Sex mit dir, findest du nicht auch?" Schneller als ihm lieb war schoss Bakura Blut ins Gesicht. "Tut mir leid." "Wenn du mich küsst, könnte ich darüber nachdenken Richard seinen Schlafproblemen zu überlassen." Bakura schob sich Seto entgegen und legte seine Lippen auf die des Braunhaarigen. Bewusst öffnete Seto seinen Mund um die Zunge des anderen hineinzulocken. Erst seine sich enger um Bakura schlingenden Arme ermutigten diesen sich wirklich vorzuwagen. Kurze Zeit später löste ich Seto von dem Weißhaarigen. Seine Atemfrequenz hatte sich bereits deutlich erhöht. "Willst du heute Nacht hier schlafen? Ich würde mich freuen." Bakura nickte und lehnte sich an den jungen Mann. Zärtlich schob er einen Finger durch Setos Knopfleiste um die Haut um dessen Bauchnabel zu erkunden. Setos Hände glitten über die dünnen Oberarme des Weißhaarigen, sanft strichen seine Daumen über den dünnen Stoff. Behutsam senkte er seinen Kopf um Bakuras Lippen mit seinen zu verschließen. Genießerisch tauchte seine Zunge in die Mundhöhle des anderen. Die weiche Schleimhaut seiner Wangenseiten, die glatten Zähne und der feuchte Gaumen, all das ließ seine Haut prickeln. Wärme breitete sich in ihm aus. Leicht stöhnend löste er sich von dem jungen Mann. Geschmeidig schob er seine Hand um Bakuras Nacken, seine Fingerspitzen rieben zart über die weiche Haut des Nackens. Das sanfte Keuchen aus dem halb geöffneten Mund erregte ihn noch mehr. Mittlerweile hatte Bakura die Knöpfe rund um seine Hand geöffnet und schob seine Hand unter den Stoff. Seto keuchte leicht auf als er diese ungewohnte Berührung spürte. "Du musst nicht wenn du nicht willst." Setos Stimme war nur ein murmeln. Bakura lächelte leicht vor sich hin. Wie könnte er nicht wollen. Seit er das Bett mit Seto teilte hatte er kaum noch Alpträume und die Gedanken um seine Zukunft die ihn verfolgten hatte er sowieso. Beherzt schob Bakura das Hemd des Braunhaarigen nach oben und legte seine Lippen auf die schokoladenfarbenen Brustwarzen. Zärtlich leckte er darüber. Seto versuchte erst gar nicht die in ihm aufsteigende Lust zu verbergen. Der genießerische Laut der aus dessen Kehle drang jagte eine Welle angenehmer Gefühle durch Bakuras Körper. Seine Nackenhaare sträubten sich leicht unter Setos Fingern. Warum genoss er die Gegenwart seines Besitzers so? Seto hob den Weißhaarigen an und kuschelte sich mit ihm auf das gemütliche Sofa. Bakura blickte schüchtern nach oben. Seto beugte sich nach unten und küsste den jungen Mann. Wieder wurden sie von einem Klopfen unterbrochen. Der braunhaarig löste sich von Bakura. "Ich bringe ihn um.", murmelte er als er sich erhob. Mit einem Ruck öffnete er die Tür. Wer hätte das gedacht, Richard. "Ja?" "Tut mir leid sie stören zu müssen, aber sie müssen mir helfen." Setos Blick fiel auf das Bündel das der andere Mann in den Händen hielt. "Fluffy hat sich verletzt, sie ist in eine Scherbe getreten und jetzt blutet sie. Sie müssen mir helfen und sie ihn die Klinik bringen." Seto wollte sich gerade umdrehen als Bakura hinter ihm auftauchte. Interessiert betrachtete er die hilflose Kreatur in Richard Armen. Tränen schossen ihm in die Augen; er wusste nicht wieso und er konnte auch nichts dagegen tun. "Oh Gott, du musst ihm helfen.", seine Stimme war belegt. "Aber...", weiter kam der junge Konzernchef nicht. Bakura hatte sein Gesicht von der jammernden Katze abgewandt und starrte ihm in die Augen. "Bitte Kevin! Bitte!" Seto schluckte. "Gehen Sie schon zu Fahrstuhl, ich brauche noch meinen Schüssel und meine Schuhe. Nun selbst den Tränen nahe nickte der Nachbar. Seto verschwand nach drinnen. Schnell hatte er seine Schuhe angezogen und den Autoschlüssel gepackt. Bakura berührte seinen Arm: "Danke Seto!" Er lächelte. "Wartest du auf mich?" Der Weißhaarige nickte. Diese Katze hatte ihm Leid getan. Immer eingesperrt in der Wohnung dieses Mannes, nur zu seinem Vergnügen. Bakura schüttelte sich. All das dunkel rote Blut, es war in die schönen langen weißen Haare der Katze eingedrungen. Sie hatte schmerzen. Er wusste wie es war schmerzen zu haben, er wusste auch wie schwer es war Blut aus langen weißen Haaren zu waschen. Er hatte in den letzten Monaten viel erlebt, er hatte sein früheres Leben verloren. Dark und seine Freier hatten ihm nicht gerade geholfen sein neues Leben zu genießen. Er hatte zu Anfang oft geweint; später nur wenn er alleine war, dafür hatte Dark schnell gesorgt. Geistesabwesend strich er über die Narben auf seinen Oberarmen. Nachdenklich trat er ans Fenster. Auch vor Seto hatte er versucht nicht zu weinen. Egal wie viele Sorgen er sich um seine Zukunft machte. Noch vor ein paar Tagen war ihm seine Zukunft egal gewesen. Er hatte gehofft Dark zufrieden zu stellen. Er war gut zu ihm gewesen, solange er zufrieden war. Es gab keine Zukunft, jeder Tag war wie der davor. Dark befahl ihm, er folgte. Aber jetzt. Er hatte Angst, Angst ihn zu verlieren. Würde sein neuer Besitzer genauso nett sein wie Seto? Seto! Er war seltsam, aber er gehörte ihm sehr gerne. Sicherlich, sollte Seto jemals in die Situation kommen müssen ihn zu bestrafen wäre das bestimmt schrecklich. Er war stark. Bakura dachte an seine Zeit mit Seto, verglich ihn mit Dark. Wenn er mit seinen Strafen genauso konsequent und beherrscht war mit seinen Liebkosungen, dann hoffte er nur, dass er niemals in diese Situation geraden würde. Der junge Mann setzte sich auf das Sofa auf dem er noch vor wenigen Minuten mit Seto gelegen hatte. Dieser Mann war so anderes als alle seine Kunden. Er schien die Zeit mit ihm zu genießen, aber er schien keine Erfahrung darin zu haben etwas zu geniessen, es mit jemandem zu teilen. Er war erst seine Kunde, jetzt sein Besitzer, aber er schien bestrebt zu sein es ihm so angenehm zu machen wie nur möglich. Er hatte ihn beschützt, ihn gereinigt, ihn ernährt. Er nutzte seine geschäftliche Verkleidung um ihm Freiheiten zu gewähren die er sonst nicht hatte. Er erlaubte ihm Kevin zu berühren, zu küssen, ihm seine Wünsche zu offenbaren. Bakura zog seine Beine an sich heran. Wenn er die Augen schloss konnte er Setos leise Stimme hören. +Fin+ So, wieder einen Teil überstanden, aber keine Gnade, der nächst ist in arbeit. (Ist wohl ehr 'ne Drohung) *g* Wie gesagt, ihr dürft mir gerne ein paar Kommis schicken, ansonsten wird der nächste Teil wohl ein fast reiner Lemon, also seit gewahn Grüße Eure myself Kapitel 7: Kapitel 3: Make me yours ----------------------------------- Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Warnung: Lemon (ohne Ende)+ Romantik (kitsch as kitsch can) Kommentar: Hallo liebe Leute, danke an alle Kommi-schreiber; ihr seid's so lieb!! Als belohnung hier die lang erwartete lemon-szene (die längste die ich je geschrieben hab - ich nin ja so stolz *Träne aus 'm Auge quetzsch* Natürlich dürft ihr mir auch weiterhin Kommis geben *g* Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! Kapitel 3: Make me yours Seto streckte sich. "Es tut mir wirklich leid sie gestört zu haben." Der Fahrstuhl hielt an und Seto war froh wieder da zu sein. Ob Bakura noch auf ihn wartete, immerhin war er schon vor Stunden weggegangen. "Wie kann ich das nur wieder gut machen?" Seto nickte: "Kein Problem, Richard. Ich hoffe nur das es Fluffy bald wieder besser geht." "Danke, Kevin. Ich weiß ihre Anteilnahme zu schätzen." Seto nickte und öffnete seine Tür. Mit einem erschöpften "Gute Nacht" verabschiedete er sich. Schon als er die Tür schloss sah er Bakura. Er lag zusammengerollt auf dem Sofa und schlief. Die leichte Gänsehaut die sich auf der zarten Haut des Weißhaarigengebildet hatte regte etwas in ihm. Seufzend ging er ins Badezimmer um die Kontaktlinsen zu entfernen. Seto blickte in den Spiegel. Warum war dieser Mann so anders? War es nur das er nicht wusste wer er war? Seto war sich nicht mehr sicher. Warum wollte er ihn dann mit nach Japan nehmen? Er würde dort alles über ihn erfahren, er würde sich bedeckt halten müssen, und dennoch, die Vorstellung ohne Bakura zurück zu kehren war für ihn nicht akzeptabel. Erschöpft ging er ins Schlafzimmer. Es hatte keinen Sinn weiter über Bakura nachzudenken, er sollte lieber versuchen zu schlafen. Mit Kissen und Decke bewaffnet wanderte er zu Bakura. Sorgsam wickelte er den schlafenden in eine der Decken. Sich selbst legte er sich nur eine Decke über. Zärtlich strich er Bakuras Haare zur Seite. Als Seto erwachte war es draußen schon hell. Müde blickte er auf seine Uhr. Sch...er hatte doch wirklich verschlafen. Hektisch erhob er sich. Seine Kleidung war zerknittert, er fühlte sich wie erschlagen. Sein Blick fiel aus das Sofa. Bakura war verschwunden. Sein Herz begann zu rasen. Leise öffnete sich die Tür zum Badezimmer. Seto wirbelte herum. Bakura zuckte heftig zusammen, sein Schultern sackten nach vorne und er senkte den Blick. Sein Magen verkrampfte sich; der Gesichtsausdruck seines Besitzers jagte ihm einen Schauer über den Rücken. "Verzeihung, ich wollte sie nicht wecken." Seto schluckte, dieser Tag fing ja gut an. "Kein Problem.", er versuchte sich zu strecken, aber die Schulter auf der er sich die ganze Nacht abgestützt hatte war taub. Bakura trat etwas näher und wartete auf das was Seto sagen oder tun würde. Nichts geschah. Die Spannung in seinem Inneren war fast unerträglich. Er wusste nur zu gut, wie unzulänglich er war. Nicht nur das er nicht mehr wach gewesen war als Kevin/Seto nach Hause gekommen war, nein, er hatte seinen Besitzer auch noch geweckt. Außerdem trug er noch immer seine Jeans, und er wusste das Seto das nicht so sehr schätzte. Die blauen Augen seines Besitzers fraßen sich in sein Bewusstsein. Sein Kiefer verspannte sich als Seto sich an ihm vorbei schob. "Würdest du einen Kaffee machen?!" Bakura nickte und bewegte sich schnellst möglich zur Küche. Seto verschwand im Badezimmer. Als Seto sich geduscht und angezogen hatte schlurfte er zur Küche. Schon lange war er morgens nicht mehr so fertig gewesen. Auf der Anrichte hatte Bakura die Kaffeetasse und ein kleines Körbchen aufgestellt. Ein Frühstück zubereiten; das war das einzige was er bei Dark gelernt hatte, abgesehen von dem was er wissen musste um seine Kunden zufrieden zu stellen. Er lächelte entschuldigend. "Verzeiht, Sir, aber die Brötchen sind noch nicht gar. Es tut mir sehr leid." Bakura zuckte leicht zusammen. Seto betrachtete den jungen Mann. Er atmete tief ein und trat auf den Weißhaarigen zu. Langsam hob er die Hand, Bakura schloss die Augen und spannte seinen Nacken an, eine gute Methode die Wucht der Schläge abzufangen. Diesmal hatte er den Bogen wohl überspannt. Er würde Setos Strafe ertragen, egal wie schlimm es werden würde. Setos Finger brannten wie Feuer als er sachte Bakuras Narbe entlang fuhr. "Was machst du da?", Setos Stimme war ruhig und leise. Bakura öffnete die Augen. "Ihr Frühstück, Sir." Seto ließ seine Hand in Bakuras Haar gleiten. Mit einem sanften Ruck drehte er den Kopf des andren herum. Seine Stimme war belustigt, aber fest: "Was fehlt dort auf der Anrichte?" Bakura begann zu zittern. Seine Atemfrequenz erhöhte sich. Verzweifelt kämpfte er gegen seinen Würgereiz an. Nicht noch ein Fehler. "Ich weiß es nicht, Sir." Seto zog Bakura an sich heran. Kraftvoll drang seine Zunge ohne Vorwarnung in den Mund des Weißhaarigen. Es dauerte eine ganze Weile bis er sich wieder von ihm löste. Mit kleinen Küssen bewegte er seinen Mund über Bakuras Wange. Herausfordernd nagte er an dessen Ohrläppchen. "Du erwartest doch nicht, dass ich meine Tasse mit dir Teile, oder?", Seto zog Bakuras Kopf nach hinten und küsste ihn zart auf die Lippen, er grinste anzüglich: "Außerdem teile ich meinen Teller nicht mit jedem dahergelaufenen Stricher." Bakura lächelte nervös. Seto löste sich etwas von Bakura. Die Röte die sich in dessen Gesicht, das leichte Lächeln, Seto wurde sehr warm: "Was machen die Brötchen?" Er musste sich doch irgendwie ablenken. Geschmeidig glitt er auf einen der Hocker. Er hätte nie gedacht dass ihn auch nur irgendein Mann anmachen konnte ohne dass er einen Kaffee intus hatte. Bakura deckte den Tisch zu Ende und holte die Brötchen aus dem Ofen. Seto deutete auf den Stuhl neben sich. Mit scheuem Blick nahm Bakura platz. Seto lächelte sanft, dann widmete er sich dem Frühstück. Als Bakura den Tisch abräumte umklammerte Seto seine Kaffeetasse. Die Narben auf Bakuras Oberkörper machten ihn oft nachdenklich, besonders jetzt, da er so grob zu ihm gewesen war. Das hätte nicht sein müssen. Er seufzte. Warum war er nur so schlecht gelaunt? Bakura konnte doch nichts dafür. Bakura trat von einem Bein auf das andere. "Ja?" Setos blaue Augen fixierten Bakuras Gesicht. "Es tut mir leid. Ich wollte sie nicht stören.", Bakuras Stimme zitterte, alles an ihm strahlte Angst aus. Seto atmete tief ein. Warum tat es ihm Leid wenn er Bakura so behandelte, bei anderen machte es ihm nichts aus. "Nein, kein Problem. Ich bin nur etwas...Ach ich weiß auch nicht. Was möchtest du?" Bakura zitterte am ganzen Leib. Hätte Seto nicht befürchtet Bakura vollends zu entsetzen hätte er ihn in die Arme geschlossen. Manchmal fühlte er sich wie ein Idiot. Bakura spannte sich an, Verzweiflung stieg in ihm auf. Ohne es zu merken sank er vor Seto zu Boden. "Verzeiht mir, Sir. Ich wollte nicht ungehorsam sein. Ich bin einfach eingeschlafen, obwohl ich wusste dass ihr zurückkommt. Das ist nicht zu entschuldigen. Auch das ich sie heute Morgen geweckt habe tut mir aufrichtig leid. Auch wenn es keine Entschuldigung ist, es tut mir aufrichtig leid. Auch das ich mich nicht euren Ansprüchen entsprechend gekleidet habe tut mir leid.", Bakuras Stimme zitterte, sein Körper krampfte. Dark hatte ihm, auf nicht schmerzfreie Art und Weise, beigebracht nicht zu weinen. Er spannte seine Muskulatur an um den inneren Drang zu unterdrücken. Seto konnte nicht antworten, seine Kehle schien ihm wie zugeschnürt. Muskelspannungen durchzuckten den hageren Köper vor ihm. Es gelang dem Weißhaarigen nicht sich auf den Knien zu halten, sein Oberkörper sackte nach vorne. Wehrlos präsentierte er Seto seinen nackten Rücken. "Ich werde jede Strafe akzeptieren die sie für angemessen halten." Seto schluckte, er konnte nichts sagen. Stattdessen sank er auf seine Knie. War er wirklich ein so schlechter Mensch? Hatte sein Bruder recht wenn er sagte er werde irgendwann alleine sein, alleine weil er Menschen schlecht behandelte? Er wollte Bakura nicht wehtun, er wollte ihn so nicht sehen. Unsicher berührte er den Rücken des jungen Mannes. Dieser zuckte nur einen kurzen Moment zusammen, dann verspannte er sich. Warum war es ihm nicht egal ob Bakura Angst für ihm hatte oder nicht? Er könnte ihn beleidigen, schlagen oder sich einfach nehmen, so wie es alle anderen auch getan hatten. Wahrscheinlich Würde Bakura sich nicht einmal wehren solange er das nicht von ihm verlangte. Sein Magen krampfte sich zusammen. Seto strich mit seinen Fingerspitzen zart über die kalte Haut. "Es tut mir Leid, Bakura. Hörst du, es tut mir leid.", seine Stimme war so leise das er selbst sich kaum verstehen konnte. Zärtlich hob er den Kopf des weißhaarigen Mannes an. Bakuras fast ausdruckslose, angstvolle Augen trafen ihn tief. Mit bebenden Lippen küsste er ihn sanft auf die Wange. Tränen traten aus Setos Augen. Seit Jahren hatte er nicht mehr geweint, aber nun rann ihm die salzige Flüssigkeit einfach über die Wangen. Er atmete tief ein und kämpfte sie zurück. Entschlossen zog er Bakura an sich heran. Sanft schloss er ihn in die Arme. "Du hast mich nicht enttäuscht. Ich war lange weg. Aber du hast mich weder geweckt, noch finde ich deine Kleidung beleidigend. Wach geworden bin ich durch das Theater das Richard mit dem Katzenkorb veranstaltet hat. Na ja, an deine Jeans habe ich mich schon gewöhnt." Seto legte Bakuras Kopf an seine Halsbeuge, beruhigt atmete er ein. Die Haare des jungen Mannes rochen so gut. Mit einem erstickten Lachen führ er fort:"Ich finde dich darin sogar recht süß. Sie betonen deinen schlanken Körper." Er konnte fühlen wie Bakura schluckte. "Es tut mir Leid, Sir." Seto hatte sich gefangen. Sanft strichen seine Hände über den weichen Rücken des Mannes. Langsam löste er sich von ihm. Sachte schob er seine Hand unter Bakuras Kinn und küsste ihn sanft auf die Lippen. Seto gab es auf Bakura davon überzeugen zu wollen das er ihm nichts tun könnte. Er wusste ja selbst nicht warum er sich da so sicher war, aber er war es. "Lass uns etwas ausprobieren. Ich möchte das ganze System ändern." Seto fixierte einen Punkt weit hinter Bakuras Kopf. " Es gibt Strafen und Belohnungen. Ich werde dich belohnen wenn du etwas gut machst. Dabei kann eine solche Belohnung auch gegen eine eventuelle Strafe aufgerechnet werden. Einverstanden?" Seto küsste leicht die Wange des anderen. Bakura nickte schüchtern. Was immer Seto von ihm wollte, er würde es tun, er war sein Besitzer. Er wollte doch ihm gehören. "Ja, wenn ihr das so wollt. Danke Sir." Seto drückte Bakura leicht an sich bevor er sich ein wenig von ihm löste. Sachte griff er unter das weiche Kinn des Weißhaarigen. Mit einem leichten lächeln küsste er Bakura sachte. "Also, ich glaube dass ich alle deine 'Verfehlungen' verzeihen kann, immerhin hast du mich mit Kaffee und Frühstück versorgt. Wenn du dich jetzt noch zu einem Lächeln und einem Kuss durchringen kannst, dann ist die Sache erledigt." Bakura errötete, ein Umstand der sich wie immer verheerend auf Seto auswirkte. Der Braunhaarige näherte sich langsam diesen verführerischen Lippen. Vorsichtig berührte er sie mit seinen. Er ließ sich und dem anderen Zeit. Erst nach einigen Augenblicken erhöhte er den Druck. Besinnlich strich seine Zungenspitze über die Lippen des Weißhaarigen. Fast schreckhaft öffnete er die Lippen ein wenig. Doch sein Besitzer drang nicht direkt in seinen Mund ein. Seine Zunge glitt vielmehr über seine Lippen, zog sich ganz von ihm zurück. Zärtlich bewegte Seto seine Lippen, Bakura kämpfte um seine Haltung. Er durfte Seto nicht schon wieder enttäuschen. Erst nachdem die weiche Zunge erneut über die mittlerweile hochsensible Haut glitt konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Er öffnete seinen Mund etwas weiter. Diesesmal nahm Seto die Einladung an. Sachte schob sich die weiche Zunge in seinen Mund. Die feuchte Wärme ließ ihn aufkeuchen. Die weichen Bewegungen, die tastenden Berührungen des kräftigen Zungenmuskels durchzuckten sein gesamtes Bewusstsein. Er hoffte, dass sein Besitzer niemals aufhören würde ihn so zu küssen. Die schlanken Finger des Braunhaarigen berührten leicht seinen Rücken. Warm tanzten sie über seine Wirbelsäule. Sachte schob Seto seine rechte Hand in Bakuras Haare. Begehrend drückte sich der starke Mann an Bakura heran. Tief keuchte dieser in den Kuss hinein und gab dieser Geste nach. Eine Welle des Wohlgefühls durchströmte ihn als sein Brustkorb sich an Seto schmiegte. Der Kuss schien sich endlos hinzuziehen bevor Seto ihn abbrach. Leise Keuchend betrachtete er die leicht geröteten Wangen des Hellhaarigen. Zögernd löste er sich ganz von Bakura und erhob sich. Mit einem sanften lächeln reichte er Bakura seine Hand. "Komm, Süsser.", seine Stimme war belegt, sein Herz schlug so schnell. Bakura ließ sich aufhelfen. Seto schloss ihn in die Arme und küsste ihn erneut. Bakura wusste nicht genau wie, aber Seto hatte ihn irgendwie ins Schlafzimmer gebracht. Er war erstaunt sich hier wieder zu finden. Der junge Firmenchef lächelte erneut: "Ist doch okay?" Bakura errötete noch etwas mehr, schüchtern schlug er seinen Blick nieder. Alles in ihm schrie auf, ja, es war okay. Mehr als okay. Seto versenkte sich erneut in einen langen Kuss mit Bakura. Seine Hände streichelten den nackten Oberkörper des schlanken Mannes. Er konnte, und er wollte nicht länger warten. Unruhig löste er sich erneut von Bakura. "Hilfst du mir aus den Klamotten?", seine Worte waren warm. Bakura keuchte auf. Er nickte zurückhaltend und nestelte nervös an Setos Hemd. Dieser strich weiter über die zarte Haut seines Gegenübers. Die weiche Haut, die leichten Erhebungen der Narben, die ungeheure Wärme die von dem zurückhaltenden Mann ausging raubte ihm fast den Verstand. Kraftvoll nahm er ihn in den Arm und leckte über Bakuras Hals. Während er ihn vorsichtig nach hinten auf das Bett sinken ließ nagte er sachte an dessen Haut. Der Herzschlag des anderen beschleunigte sich weiter, sein gleichmäßiges Stöhnen verstärkte sich. Lustvoll saugte Seto an der rechten Brustwarze des jungen Mannes. Bakura ließ sich fallen, er genoss die Wärme, die Kraft die von den Berührungen aus ging. Er keuchte erneut laut auf. Setos Zunge schien sich wie Feuer in seine Haut zu brennen. Jede Berührung schien durch seine Haut sein Bewusstsein auszufüllen. Seine Muskeln zuckten als Seto sachte seinen Atem über die leichte Speichelspur blies. Verlangend hob Bakura seine Hüfte an. Wollte ihn Seto nur ein weiteres Mal quälen? Er wollte ihn endlich spüren. Er brauchte ihn so sehr. Er konnte einen leichten Aufschrei nicht unterdrücken als sich zwei der langen Finger in seinen Hosenbund schoben. Seto leckte sich über die trockenen Lippen bevor er gierig über Bakuras Seite leckte. Dieser Mann vernebelte ihm die Sinne. Wenn er an dessen Seiten entlang strich wurde ihm bewusst wie gut Bakura aussah. Mit neckischen Bissen bedachte er die schlanke Tallie, sachte schob er zwei seiner Finger in den Bund der Jeanshose. Mit leichtem Druck strich er über die sich ihm dort entgegenstreckende Erregung. Die Spitze war warm und weich. Bakuras heftige Reaktion animierte ihn; Seto wollte mehr. Mit feuchten Küssen bahnte er sich seinen Weg zu Bakuras Bauchnabel. Noch während er seine Zunge in die weiche Höhle gleiten ließ öffnete er dessen Hose. Unbeherrscht bog Seto den Stoff zur Seite und löste sich von Bakuras Körper. Die sich nach oben drängende, leicht vibrierende Erregung fesselte Setos Blick. Langsam beugte er sich hinunter und küsste feucht die sich ihm entgegen reckende Spitze. Dann erst schob er sich nach oben um Bakura sachte den Knöchel seines Zeigefingers aus dem Mund. "Keine Angst... die Nachbar arbeiten,...Richard ist in der Klinik. ...Du kannst also ruhig laut sein...mein Süsser." Ein lautes Keuchen Bakuras war Seto antwort genug. Gierig legte er seine Lippen auf Bakuras. Sachte rieb er seinen Körper über den des jungen Mannes. Erst als dieser sich zu befreien suchte ließ Seto von ihm ab. Bakura stöhnte laut und rang nach Luft. Sein Köper drängte sich Seto entgegen. "Du bist so scharf..." Seto glitt an ihm hinab. Der Geruch der von Bakuras erhitzen Körper ausging berauschte ihn. Der leicht salzige Geschmack des von einem leichten Schweißfilm bedeckten Körper steigerte seine Lust weiter. Fest schloss er seine Hände um den Hosenbund des Weißhaarigen. Mit einem Ruck befreite er ihn von dem restlichen Stoff. Der junge Stricher bog sich durch und jappste nach Luft. Seto lächelte. Er sah so gut aus; besonders wenn er nackt war. Noch einmal leckte er unbeherrscht über Bakuras Erregung. Hektisch richtete der Braunhaarige sich auf; Fieberhaft befreite er sich von seinem Hemd und seiner Hose. Er wollte, er konnte nicht länger warten. Mit einer kleinen Drehung beugte er sich zum Nachttisch herunter und holte das Gleitgeil aus der Schublade. Als er sich erneut dem jungen Mann zuwand Stockte sein Atem; ein Anblick für Götter. Bakuras Mund war leicht geöffnet, seine Augen geschlossen. Das gleichmäßige Stöhnen passte zu dem Rhythmus in dem der schlanke Körper sich wand. Die nackte, weiche Haut schimmerte leicht, das Becken hob und senkte sich sachte. Die gestreckten Fingerspitzen von Bakuras linker Hand strichen sachte über seine eigene Körperseite. Dieses Schauspiel jagte dem sonst so kühlen Mann einen heißen Schauer über den Rücken. Für einen kurzen Moment war Seto versucht abzuwarten wie weit Bakura gehen würde, doch seine eigene Lust gewann die Oberhand. Schnell befreite er sich auch noch von seinen Shorts, dann begann er wieder sich von Bakuras Hüfte hinauf zu küssen. Erst als er sich von einem weitern Kuss gelöst hatte war er wirklich bereit. Seto versuchte sich zu konzentrieren, sich an die Vorlieben des Mannes zu erinnern. Spielerisch leckte er über Bakuras Ohrmuschel. "Please, sweety... get on your knees for me." Setos Worte vibrierten regelrecht vor Verlangen. Nur mühsam gelang es ihm sich selbst von Bakura zu lösen. Nur zu gerne kam dieser Setos Wunsch nach. Ihm war nicht einmal aufgefallen, dass Seto die Sprache gewechselt hatte. Er drehte sich um und kniete sich mit leicht gespreizten Beinen vor Seto hin. Dieser schmiegte sich an Bakura an, seine Arme umfingen den schlanken Körper. Sanft ließ er eine Hand nach oben zu Bakuras Mund gleiten und dieser benetzte die Finger lustvoll mit seinem Speichel. Seto schloss die Augen um dieses Gefühl voll auszukosten. Seto keuchte wollüstig in das Ohr des anderen bevor er sich daran machte dessen Hals mit Küssen zu bedecken. Die von Bakura vorbereitete Hand glitt nach unten. Vorsichtig drückte er mit dem feuchen Zeigefinger seiner rechten Hand gegen den Muskelring und drang dann vorsichtig in den wartenden Körper ein. Sanft strich seine linke Hand über den weichen Oberkörper, spielerisch rieb er die rechte Brustwarze. Bakura schrie leise auf. Seto nutze diese Gelegenheit um einen zweiten Finger dem Ersten folgen zu lassen. Begierig drängte der Weißhaarige den sich in ihm bewegenden Fingern entgenen. "Yes, please... yes, take me." Seto schmunzelte. Kraftvoll spreizte er seine Finger in Bakura. "Please..." Sorgsam bemüht nicht Bakuras Männlichkeit zu berühren wanderte Setos Hand weiter über dessen Körper. Sachte biss er ihm in die Schulter als er endlich den dritten Finger hinzufügte. Bakura verlor sich in dem Gefühl. Es schien ihm als berühre ihn dieser Mann überall gleichzeitig. Seine quälend sanften Küsse brannten auf ihm. Fester drängte er den Fingern entgegen. Er konnte die Bewegungen der Finger spüren, er fühlte die Spannung wenn sein Besitzer seine Finger spreizte. Giererfüllt warf er seinen Kopf nach hinten. Seto biss ihm leicht in den gestreckten Hals. "Your.. so sweet." Bakura keuchte laut auf. "Please,...make me yours. Please...fuck me." Seto lächelte, die verlangenden Worte Bakuras ließen eine erneute Hitzewelle durch seinen Körper strömen. Behutsam ließ er seine Finger aus dem Körper des jungen Mannes gleiten. Bakura sackte nach vorne auf Setos Arm. Endlich sollte er ihm gehören. Sein Atem stockte kurz bis Seto seinen Arm etwas zurückzog und so sein Oberkörper sachte nach unten sank. Wollüstig verharkte er seine Finger in der Bettwäsche. Setos Hände lagen sanft auf seinem Gesäß. Bakura reckte sich ihm ein wenig entgegen und bog sich so nach unten durch. Seine Schultern lagen nun auf dem Bett auf. Seto keuchte. Der Anblick der sich ihm so bot war verboten schön. Sachte ließ er eine Hand über das sich abzeichnende Rückrat gleiten. Die Steile Kurve die der gebogene Rücken von Bakuras Steiß bis zu seinen flach aufliegenden Schultern beschrieb war so anrüchig schön. Dieser Mann konnte der pure Sex sein. Für einen Sekundenbruchteil schloss er seine Augen, dann verteilte er eine großzügige Menge des Gels auf seinem Glied. Selbst seine eigenen Berührungen waren schwer zu ertragen, besonders wenn sich Bakura ihm dabei so präsentierte. Heftig atmend platzierte er sich an Bakuras Eingang. Dieser stöhnte laut auf als Seto anfing in ihn einzudringen. Sein Verlangen war so groß das er kaum einen Schmerz fühlte. Im Gegenteil es erregte ihn noch mehr und hielt ihn gleichzeitig davon ab sich zu fordernd zu bewegen. Behutsam drang Seto völlig in die heiße Enge. Es überraschte ihn wie eng der junge Mann war. Sachte aber gleichmäßig bewegte er sich in ihm. Erst als der junge Mann ihm verstärkt entgegenkam wurde er etwas schneller. Bakura konnte Seto fühlen, tief in sich, mit seinen gleichmäßigen Stößen schien er ihn auszufüllen. Nach wenigen Stößen traf er zu ersten Mal seinen Lustpunkt. Bakura schrie kurz auf. Lange würde das nicht dauern. Es fühlte sich so gut an; er wünschte sich Seto würde niemals aufhören ihn so zu vögeln. Seto bemerkte schnell wo der Punkt saß mit dem er den jungen Mann an den Rande des Wahnsinns bringen konnte. So gut es ihm in seinem Zustand möglich war versuchte er diesen Punkt nicht zu oft zu treffen. Er wollte Bakura genießen, seine Wärme, die Enge und die lustvollen Geräusche die er von sich gab. Nein, er konnte, nein, er wollte es so nicht enden lassen. Behutsam zog er sich erneut aus dem jungen Mann zurück. Bakura zuckte zusammen, Tränen traten diesem in die Augen. Haste Seto ihn so sehr? War er ein solcher Sadist? Würde er ihm wieder seinen Körper verwehren? Eine schrecklichere Strafe hätte dieser Mann für seine Verfehlungen nicht verhängen können. Nicht nachdem er schon so nahe gewesen war. Seto beugte sich sachte über den langsam nach unten sinkenden Köper. Beherz griff er unter den dünnen Armen des Weißhaarigen durch und zog ihn nach oben. Wieso rochen Bakuras Haare so verdammt gut? Für einen kurzen Moment versenkte er sein Gesicht in den weißen Flausch. Sein feuchtes Glied drückte sachte gegen den schmalen Rücken des Hellhaarigen. "Ich will dich sehen Bakura... Ich will dein Gesicht sehen." Bakura keuchte auf. Seto stand anscheinet darauf ihn anzusehen wenn er kam. Aber wenn das alles war. Gehorsam drehte sich Bakura unter Seto um. Dieser atmete schwer, hungrig küsste er den jungen Mann. Dann drang er geschmeidig erneut in den schmalen Körper unter sich ein. Obwohl der Weißhaarige mehr als gut geweitet war schien er Seto so unbeschreiblich eng. So eng, so warm; Seto wusste nicht ob jemals etwas vergleichbares gespürt hatte. Umgehend hatten sie einen gemeinsamen Rhythmus gefunden. Und auch Bakuras gewimmerter Bitte kam Seto nur zu gerne nach und erhöhte sein Tempo. Seine sich durch die Bewegungen immer wieder anspannenden Bauchmuskel rieben über die Erregung des Weißhaarigen. Plötzlich verlor sich alle Farbe aus dessen Gesicht, seine Narbe schien sich mit frischem Blut zu füllen. Seto biss die Zähne zusammen. Es war so weit. Im gleichen Moment zogen sich die Muskeln in Bakuras Unterleib zusammen. Heftig und warm ergoss er sich zwischen ihnen. Seine Finger krampften in der Bettdecke, seine Augen wurden förmlich aufgerissen. Laut und kehlig kam ihm Setos Namen über die leicht geschwollenen trockenen Lippen. Der feuchte Körper wand sich ruckartig unter ihm. Nur mühsam gelang es Seto sich solange zurückzuhalten wie der junge Mann unter ihm brauchte um seinen Orgasmus zu genießen. Seine Hände rutschten zu Bakuras, fast schon gewaltsam verharkte er seine Finger mit dessen. Nur zwei feste Stöße später bäumte er sich abrupt auf. Bakura durchzuckte es. Kraftvoll und heiß kam Seto in ihm. Er konnte fühlen wie sich dessen warmer Samen in ihm verteilte während sich dessen Hände mit seinen Verkrampften. Als sich der weiße Schleier etwas gelegt hatte bemerkt Seto den Geschmack von Blut. Er hatte sich selbst die Unterlippe aufgebissen als er versucht hatte sich auf seinen Höhepunkt zu konzentrieren. Langsam ließ er die Hände des anderen los und senkte sich hinab um ihn zu küssen. "Danke.", Bakuras Stimme war fast nur ein hauchen. Seto grinste schwach: "Du bist so gut Bakura. So verdammt gut." Keuchend zog er sich aus dem Stricher zurück und sackte er neben ihm zusammen. Bakura errötete. Seto war zufrieden mit ihm. Mit ihm. "Danke." Seto zog den jungen Mann an sich. "Hör auf dich zu bedanken und komm her." Erst nach langen Minuten erhob sich Seto. Bakura trat ins Schlafzimmer. Seine Haare waren noch völlig durchnässt, aber wenigstens war er wieder sauber. Noch bevor er das Handtuch um seine Haare binden konnte stellte er fest, dass Seto nicht im Zimmer war. Dafür stand aber die Tür zum Balkon offen. Vorsichtig tastete er sich vor. Seto lag auf einer der bequemen Holzliegen und genoss die Sonne. Warum nahm er sich zu Hause nie Zeit für so was? Warum fühlte er sich so gut? Lag das nur am Sex? Aus dem Augenwinkel sah er Bakura am Türrahmen stehen. "Willst du nicht zu mir kommen, Süßer." Gänsehaut bildete sich auf Bakuras Rücken. Außer Seto hatte ihn noch nie jemand 'Süßer' genannt. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf sein Gesicht. Folgsam trat er zu Seto. Dieser deutete auf den warmen Boden neben der Liege: "Setzt dich." Kaum hatte Bakura platz genommen als Seto nach dem Handtuch griff. Verspielt druchwuschelte er damit die weißen Haare. Vor langer Zeit hatte er Mokubas Haare so getrocknet. Doch jetzt?! Da saß er. Seto Kaiba -kalter Unternehmer, Multimillionär, gnadenloser Egoist- und trocknete einem Stricher die Haare. Er seufzte. Schlimm schien ihm nur, dass er es genoss. Er würde es um nichts in der Welt missen wollen. "Da ich heute nicht zur arbeit gehe könnten wir uns auch amüsieren." Erstaunt nahm er zur Kenntnis, dass der junge Mann verlegen wirkte. Seto lächelte und beugte sich vor. "Ich dachte zwar an etwas anderes, aber wir können gerne weiter machen, Süßer." Setos flüstern ließ ihn noch mehr erröteten. "Mach das nicht. Das macht mich nämlich er so richtig scharf." Sachte biss Seto in das weiche Ohrläppchen. Bakura schluckte schwer. Seto lächelte immer noch als er sich zurücklehnte. "Nein, ich dachte wir sollten etwas unternehmen, vielleicht einkaufen oder so." Bakura nickte: "Gerne" "Gut, dann solltest du dir aber was anziehen." Seto beugte sich erneut zu Bakura vor. Seine Lippen berührten fast dessen Wange. "Ich will nicht dass dich alle anstarren. Immerhin gehörst du mir." Bakuras Magen kribbelte angenehm. Ja, er gehörte nur Seto. Sachte berührten dessen Lippen seine Haut. "Ich würde ja mit kommen, aber wenn ich dir jetzt auch noch beim ausziehen zusehen muss, dann kommst du mir nicht so leicht davon." Bakura atmete heftig aus. Seto lächelte. Dieser Mann war perfekt. Der erste Stricher der errötete wenn man von Sex sprach, aber schon bei der kleinsten Andeutung seine Fantasie in Gang setzte. "Oder soll ich dich begleiten?" Bakura schüttelte den Kopf. "Danke." "Gut, dann hole ich dich in 20 Minuten ab." Bakura nickte. Auf dem Weg nach draußen suchte er noch schnell sein Shirt, dann ging er nach unten. Puhh, das war's erst mal. War 'ne ganz schöne Geburt (besonders da mein Beta-leser abgesprungen ist). Hoffe es hat euch trotzdem gefallen. Grüße myself Kapitel 8: ----------- Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? *********************************** Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Warnung: Romantik + lemon Kommentar: Muss leider noch einige andere Projekte zu ende bringen, habe auch Probleme den Übergang zur Story zu bekommen. Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! Seto/ Kevin [1] klopfte, die Hände in den Taschen seiner Jacke wartete er auf Bakura. Die Tür wurde geöffnete, sein Atem stockte. Bakura trug die tief schwarze Anzugshose und das blasse Hemd, den oberen Knopf offen, die Kleidung die er ihm geschenkt hatte als sie im Plaza Hotel gewesen waren. Die lässig geöffnete schwarze Anzugsjacke und die wilden weißen Haare vervollständigten das Bild des perfekten Mannes. Seto musterte ihn von oben bis unten. Nur einen Schritt und er stand direkt vor dem jungen Mann. Seine Lippen näherten sich Bakuras Hals. "Du bist schön, viel zu sexy um dich anderen zu zeigen." Seine Zunge leckte sich ihren Weg über den Kehlkopf zum Ansatz der zarten Schlüsselbeine des Hellhaarigen. Ein keuchen strömte sinnlich über dessen Lippen. Erst als Seto einen Schritt zurückgetreten war bemerkte Bakura das dieser wieder völlig in die Identität des jungen Kevin geschlüpft war. Seltsamer Weise beruhigte ihn das. Nicht nur das er mit Kevin leichter umgehen konnte, er hatte auch Angst Seto zu schaden. Und sei es nur dadurch dass er mit einem Mann gesehen wurde. Kevins/ Setos trug eine hellblaue Jeans, ein dunkelgrünes, fast schwarzes Shirt und eine Jeansjacke. "Ich kann mich gerne umziehen." Bakura senkte etwas seinen Blick. Warum wusste er nie was Seto von ihm wollte? Er schluckte. Schon wieder ein Fehler. Kevin grinste breit und zog Bakura an sich. "Auf keinen Fall. Womit soll ich dann angeben?" Sanft küsste er Bakura Narbe. Dieser lächelte. Bakura saß auf einer der Bänke im Einkaufszentrum, Seto umklammerte einen Kaffeebecher. "Wie geht es eigentlich der Katze?" Seto zuckte zusammen. Die Katze? Die Katze! "Ganz gut. Sie hat einen Blumentopf heruntergeworfen und sich geschnitten. Bis auf den Blutverlust geht es ihr gut.", Seto grinste breit. "So gut es einem gehen kann wenn man mit Richard zusammen wohnen muss. Das arme Vieh." Bakura seufzte. Sein Blick war leer als er an das blutende Tier dachte. "Er wird sie nur schwer sauber bekommen.", nachdenklich spielte er in seinen Haaren: "Blut geht schwere raus, weist du?" Seto schluckt. Die weiße Katze; wieso war ihm das nicht von selbst aufgefallen. Sein Magen zog sich zusammen, ein Kloß bildete sich in seinem Hals. Er war ein Idiot, ein egoistische Idiot. Bakura musste nur zu gut wissen wovon er sprach. Ohne zu wissen was es sagen sollte saß er da. Erst Bakuras Berührung brachte ihn zurück. Dieser lächelte schwach. Hatte er wieder einen Fehler gemacht? Ein unbekannter Hoffnungsschimmer keimte in ihm auf. Vielleicht konnte er das ja noch ausgleichen?! Immerhin gab es etwas was zumindest Kevin sehr genoss. Sachte schob er seine Hand weiter an Kevins Arm herauf. Als dieser lächelte erhob er sich. Unsicher platzierte er sich vor Kevin. Langsam beugte er sich hinab, sanft berührten seine Lippen für einen Augenblick Setos. Mit großen Augen fixierte dieser den jungen Stricher. Nervös rückte er die Brille zurecht. Seit wann ergriff Bakura die Initiative? Und warum machte ihn das so unglaublich an? Langsam erhob er sich. Seine Hände schlossen sich automatisch um die schlanken Hüften des weißhaarigen Mannes. Seine Worte waren ein vor Erstaunen ersticktes Flüstern: "Mach das noch mal Bakura. Küss mich." Bakura wirkte plötzlich wider sehr schüchtern, dennoch schob er sein Gesicht etwas vor. Kaum berührten sich ihre Lippen als Kevin sachte den Mund öffnete und mit seinen Fingern über Bakuras Seite strich. Ohne darüber nachzudenken, sich nur an Setos Küsse erinnernd drang Bakuras Zungespitze über Setos Lippen. Nur zaghaft erwiderte dieser die Berührungen der ungewohnt vorwitzigen Zunge. Schnell faste Bakura Mut, oder war es Verlangen? Immer heftiger wurde sein Zungenspiel. Setos Körper erhitze sich in wenigen Augenblicken. Kevin stöhnte leidenschaftlich in den Kuss hinein. "Könnt ihr's nicht wo anders treiben?" Bakura erschrak. Sofort brach er den Kuss ab, er hatte Seto geküsst, in aller Öffentlichkeit. Setos Hitze verschwand etwas, auch er hatte vergessen wo sie waren. Na ja, zumindest hatte es ihn nicht gestört. Wütend fixierte er den jungen Mann der sie angesprochen hatte. Idiot! "Was willst du? Brauchst du 'ne Vorlage oder willst du nur meckern?", Seto war sauer. Lebten den in dieser Stadt nur Deppen? "Ich mein ja nur. Will ja nicht jeder sehen wie dich dein Stecher hier fast flachlegt." Bakura errötete, er wäre vor Scham am Liebsten im Boden versunken. Seto musterte den Mann. Seine Instinkte täuschten ihn selten und dieses hier war ein Prachtexemplar der Gattung Schwachkopf. "Ahh, da hat jemand sexuellen Frust. Sehnenscheidentzündung oder hat Mama dir die Pornos weggenommen?" Was glaubte dieser Wichser eigentlich, und wenn hier jemand einen anderen flachlegte, dann er. Bevor der Typ etwas erwidern konnte lehnte sich Seto bewusst provozierend an Bakura. "Wo waren wir stehen geblieben?", seine Worte waren sinnlich und laut genug um von Setos neuem Hassobjekt gehört zu werden. Bakura senkte den Kopf. Seto grinste unauffällig bevor er seine Lippen an Bakuras Ohr, seine Worte waren nur ein Flüstern: "Nicht aufhören Süßer, mach bitte weiter." Bakura saß in der Falle. Aber wenn Seto etwas von ihm verlangte, dann bekam er es auch. Immerhin war er nun sein Eigentum. Ohne sich weiter um den Typen zu kümmern drückte sich Seto erneut an Bakura. Selbst mit den braungefärbten Augen zog Seto ihn in seinen Bann. Er schloss die Augen und nahm erneut den Kuss auf den er so plötzlich unterbrochen hatte. Sobald er den warmen Atem des anderen auf seinen Lippen spürte war die Welt um ihn herum versunken. Gierig intensivierte er sein Spiel mit Kevins Zunge. Leise keuchte dieser in den Kuss hinein. Das war -fast- das Beste was ihm je passiert war. In Japan küssten sich nicht mal Paare in der Öffentlichkeit. Und gewiss nicht schwule Paare, bei denen auch noch einer Seto Kaiba war. Aber hier war alles anders. Wahrscheinlich waren auch deshalb alle so irre. Sachte löste er sich von Bakura. Ein genießerisches Flüstern kam über seine Lippen: "Du schmeckst so gut mein süßer Bakura." Bakura errötete, warum war Seto so gut zu ihm? Vorsichtig schob er seine Hand in Kevins. Dieser lächelte und schloss seine langen Finger um die schlanke Hand. Gemeinsam schlenderten sie durch die Mall. Es gefiel ihm so unbefangen mit dem anderen Mann umzugehen. Zu Hause wäre das unmöglich. "Du brauchst Schuhe." Seto musterte Bakura. Dieser nickte, murmelte aber: "Ich hatte den linken Fuß angebrochen, deshalb ist das etwas schwierig." Ohne nachzudenken fragte er: "Wie hast du den das geschafft?" "Ich war nicht schnell genug. Einer meiner Kunden war unzufrieden, als er die Tür zuschlug war mein Fuß noch dazwischen." Seto schluckte, sanft drückte er die Hand des Weißhaarigen. Er wusste nicht was er sagen sollte. Erst als Bakura stehen bleib reagierte er. Ein Tierladen. Kevin beugte sich vor: "Möchtest du hinein?" Bakura schüttelte den Kopf. "Ich habe gerade an Richards Katze gedacht." Seto legte dem jungen Mann zärtlich seine Arme um die Hüften und küsste ihn kurz. Dann löste er sich von ihm. "Sicherlich geht es ihr gut, aber ich werde ihn heute Abend fragen." Bakura lächelte leicht und nickte. Zufrieden beförderte Seto die Schuhe in den Kofferraum. Bakura musterte die Gesamtheit der Tüten. "Ziemlich viel, oder?" Seto schaute ungläubig. "Du besitzt jetzt drei Jeans, 5 Hemden, 4 T-Shirts und 3 Paar Schuhe, habe ich was vergessen?" Bakuras Gesicht schien regelrecht rot zu leuchten als er eine kleine Tüte hochhob. Seto grinste anzüglich: "Und eine Tube Gleitgel." Er beugte sich vor und nagte sachte an Bakuras Hals während er sachte durch dessen Haare strich und ihn an sich zog. "Du hast aber vermutlich Recht. Ich hätte weniger Kleidung und mehr Gel kaufen sollen." Bakura schloss die Augen und drehte peinlich berührt den Kopf. Ein Umstand der Seto weiter anheizte. Gierig leckte er über den schlanken Hals und die Narbe bevor seine Zunge in Bakuras Mundhöhle drang. Genießerisch legte er seinen Kopf in den Nacken. Warum löste dieser Mann einen unanständigen Gedanken nach dem anderen in ihm aus? "Wir sollten fahren, bevor du mir völlig den Verstand geraubt hast." Bakura keuchte leise auf, dann löste sich Seto von ihm. Schmunzelnd beobachtete Seto den jungen Mann. Eigentlich war er gar nicht sein Typ. Alleine schon die wuschligen langen Haare. An seinem Bruder war er sie gewöhnt, aber an einem anderen Mann? Und dann auch noch an einem Mann mit dem er das Bett teilte. Niemals hätte er gedacht das es sich gut anfühlen würde diese Haare mit seinen Fingern zu durchfahren. Seto lächelte leicht und stieg ebenfalls ein. Sachte strich er über die weißen Haare des anderen. "Du bist unglaublich schön." Ohne eine Reaktion abzuwarten beugte er sich herüber um Bakura erneut zu küssen. Wieso konnte er nicht die Finger von ihm lassen? Seto lugte auf den Flur. Vorsichtig trat er aus dem Fahrstuhl, dann hörte er es. Eine Tür; Richard Tür. Noch bevor er in den Fahrstuhl zurück treten konnte war Richard auf dem Flur. "Ahh, Kevin, ich hatte gehofft sie zu treffen. Vorsichtig trat Bakura neben Seto. "Oh, schön sie wieder zusehen, Bakura, nicht wahr?", ohne eine Antwort anzuwarten fuhr er fort: "Ich wollte mich noch einmal bei ihnen bedanken, ohne sie wäre meine Fluffy vermutlich verblutet." Richard drehte sich kurz um, dann kam er mit einem kleinen Päckchen auf Seto zu. "Hier, ist nur eine Kleinigkeit, aber ich hoffe es gefällt ihnen." Bakura nickte höflich: "Wie geht es den ihrer Katze?" "So weit so gut, ich werde sie heute Abend noch einmal besuchen; ich habe ihr versprochen das sie heute gedünsteten Lachs bekommt, den mag sie besonders gerne.", das Gesicht des Mannes verdunkelte sich etwas. "Allerdings trägt sie eine Halskrause und da wo das Fell nicht wegrasiert wurde ist es schrecklich verklebt. Es sieht schrecklich aus." Bakura nickte mitfühlend, ohne darüber nachzudenken setzte sich sein Mund in Bewegung: "Waschen sie das Fell mit warmen Natronwasser, davon geht das Blut gut raus und die Haare werden wieder richtig weiß. Da nach sollten sie die Haare mit reichlich Wasser spülen, das Natron richt streng." Seto schluckte. Wieso nur neigte er dazu die Vergangenheit des jungen Mannes zu ignorieren. Waren die Narben auf seinem Körper nicht Mahnmal genug? Es verwunderte ihn sowieso, dass Bakura sich heute Morgen so offensichtlich wohl gefühlt hatte, nach allem was er erlitten hatte. "Danke.", aus Richards Wohnung ertönte ein helles Klingeln. "Oh, das ist Fluffys Essen. Also, noch einmal danke und es tut mir leid sie beide gestört zu haben. Sie hatten sicherlich besseres vor." Bakura schoss die Röte ins Gesicht als er Richards eindeutiges Lächeln und das leichte Zwinkern sah. Seto legte dem Weißhaarigen sofort seinen Arm um die Schulter: "Keine Sorge, nichts was wir nicht nachholen könnten." Richard lachte kurz, dann verschwand er um sich um das Essen seiner Katze zu kümmern, immerhin war Fluffy es nicht gewöhnt auf ihren Lachs zu warten. Seto schüttelte den Kopf und schloss die Tür auf. Behutsam schob er den immer noch hochroten Bakura in die Wohnung. Mit einem kurzen Tritt schloss er die Tür, Schlüssel und Päckchen ließ er zu Boden sinken. Mit einer Leichten Körperdrehung manövrierte er den Stricher an die Wand. "Wieso siehst du so scharf aus wenn du rot wirst?", seine Worte waren leise und sanft. Seinen Körper drückte er hingegen äußerst Kraftvoll an den anderen heran. Sachte bewegte er sich gegen den schlanken Körper, seine Zunge glitt über den Hals des anderen. Bakuras Haut war nicht nur unglaublich weich, nein, sie hatte ein besonders Aroma; genau wie sein Speichel. Setos Gedanken führten ihn zu ihrem Kuss, zu Bakuras Geruch, dem Geschmack seiner Haut heute Morgen. Setos inneres schien zu brennen. Warum, warum machte dieser Mann ihn so verrückt? Warum wollte er ihn glücklich sehen? Seine Gedanken trugen ihn zu seiner ersten Annäherung. Sein Verlangen wuchs an. Er keuchte laut gegen Bakuras Haut. Dieser Stöhnte auf. Immer wenn sein Besitzer solche Geräusche machte durchzuckte es ihn. Schlimmer wurde das alles nur noch wenn er zärtlich in sein Ohr sprach. Seto löste sich von Bakuras Hals. Schon lange hatte er dieses Bedürfnis. Er wollte nicht mehr warten, auch wenn ihm Bakuras ängstliche Wort noch in den Ohren hallte. Sich selbst zurück nehmend verharrte sein Gesicht wenige Zentimeter vor Bakuras. Er ließ ihm Zeit. Langsam versank er in den Augen des anderen, seine Lippen bebten leicht, sein Atem beschleunigte sich erneut. Bedächtig neigte er seinen Kopf zur Seite und näherte sich dem erhitzen Gesicht des Weißhaarigen. Sachte legten sich seine Lippen auf dessen. Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Zärtlich kreise seine Zunge über die geschlossenen Lippen. Erst als sich diese öffneten drang er behutsam in den Mund ein. Fast schon zögerlich erkundete er die warme Mundhöhle erneut. Jedes Mal war es anderes, jedes Mal schien es ihm schöner diesen Mann zu küssen. Er schmeckte so gut. Freudig spürte er wie der Weißhaarige dem Druck seines Unterkörpers nachkam. Rhythmisch rieben sie sich aneinander, auch als sich ihre Lippen schon gelöst hatten. Seto/ Kevin trat etwas zurück. Das gerötete Gesicht und die lustvollen Geräusche untermauerten Setos Entschluss. Sachte schloss er seine Finger um das zierliche Kinn des anderen. Er lächelte, seine Worte waren weich, aber neugierig. "Sag' mal Bakura, wie sieht es bei dir eigentlich mit Blow-Jobs aus?" Bakura zuckte etwas zusammen. Klar, dass dieses Thema kommen musste. Er schluckte schwer. Aber wenn Seto das von ihm wollte; dafür war ja der Sex bis jetzt mehr als gut. Bakura nickte. Setos Gesicht nahm einen fragenden Ausdruck an. Ein Nicken war da wohl keine Antwort, oder? Vorsichtig küsste er den Weißhaarigen auf die Narbe, seine Erregung schien fast völlig verschwunden zu sein. Leider. Seto wusste sich jedoch zu helfen. Erst als seine Lippen fast das Ohr des anderen erreicht hatten sprach er weiter: "Ich will dich nicht zwingen, aber ich würde es schon begrüßen. Auch wenn es nicht sein muss." Bakura keuchte kurz. Vielleicht war es ja gar nicht so schlimm. Konnte doch sein das sein neuer Besitzer nicht ganz so grob zu Werke ging? Außerdem hatte er im Laufe der Zeit gelernt wie er seinen Brechreiz übergehen konnte wenn die Typen die das von ihm wollten sich nicht mit dem begrenzen Raum seiner Mundhöhle zufrieden gaben. Schüchtern nickte Bakura. Seto keuchte auf. Ohne umschweife begann er Bakuras Hose zu öffne. Immer noch am Hals des Strichers nagend schob Seto/ Kevin seine Hand in die Hose um schob sie nach unten. Der Weißhaarige riss die Augen auf, sein gesamter Körper zuckte nach hintern. Seto grinste gegen die weiche Haut als er das überraschte Aufkeuchen hörte. Seine rechte Hand strich sachte über Bakuras Oberschenkel, mit dem linken Arm stütze er sich an der Wand ab, als er sich leicht löste und das Gesicht des anderen musterte. Das Erstaunen in dessen Mimik vermischte sich langsam mit der von Seto so geliebten Schamesröte. Seto grinste noch breiter. "Was dachtest du denn?" Natürlich war ihm klar was der andere gedacht hatte, aber die sich verstärkende Röte war zu schön. Sachte stich seine Hand über die nackten Hüften des jungen Mannes. Verlangend platzierte er kleine Küsse in Bakuras Gesicht. "Ich will ja schließlich dich wimmern hören. Sonst würde es mir ja den ganzen Spaß verderben." Das kurze Zwinkern der braunen Augen sorgte dafür das Bakura sich entspannte. Ja, viele seiner Kunden hatten nach mehr verlangt, aber gewimmert hatte keiner. Aber schließlich war mit seinem neuen Besitzer alles anders. Seto hielt sich nicht länger auf, zu begierig war er seinen Bakura endlich zu schmecken, ihn flehen zu hören; ihn glücklich zu machen. Betont langsam ging er in die Knie, sachte küsste er Bakuras Hüfte, seine Hände strichen über die nackte Haut. Geschickt kreiste seine Zunge über die zarte Haut. Die wenigen Haare waren hell und weich. Großzügig verteilte er fast gehauchte Küsse bis auf die weichen Oberschenkel. Die rötlichen Narben bewusst ignorierend nagte er an der zarten Haut. Erst als Bakuras stöhnen lauter wurde wagte Seto mehr. Feucht ließ er seine Zunge über die warme Haut der Hoden gleiten. Das scharfe einatmen des anderen zauberte ein lächeln auf sein Gesicht. Niemand konnte solch verführerische Geräusche erzeugen wie Bakura. Setos Herz schlug schneller. Fordernd schob er seine rechte Hand zwischen die schlanken Oberschenkel, nur zu gerne spreizte der Weißhaarige seine Beine einwenig. Was tat dieser Mann da? So hatte er das nicht in Erinnerung. Ein Blow-Job war gewaltsamer, passiver. Bakura stöhnte laut auf und drückte sich an die Wand als die Zunge des Braunhaarigen über seine Hoden nach oben glitt. Die Hand auf seiner rechten Hüfte gab ihm zu verstehen dass er sich nicht weiter bewegen sollte. Wo würde das enden? Geschockt riss er die Augen auf. Die forderten Lippen deren Küsse er so genoss schlossen sich feste um die Spitze seiner Erregung. Seine Erinnerungen schossen zu seinem ersten Höhepunkt mit Seto. DAS verstand er unter einem Blow-Job. Alleine schon die Erinnerung hätte ausgereicht, aber dazu noch Setos sanftes saugen, die Hand die sachte seien Hoden von unten umschloss. Seto registrierte freudig den ersten Tropfen der sich von Bakuras Spitze löste. Leider hatte er beim ersten Mal als er sich um Bakura kümmern wollte nicht geahnt wie schön es war wenn dieser so richtig heiß war. Zumal er nicht gewusst hatte wie gut der junge Mann schmecken würde, in allen Belangen. Dieses Mal sollte Bakura ja auch was lernen. Seto löste sich von Bakura und küsste sich zaghaft am Schaft entlang. Sachte knapperte er an der Haut direkt neben Bakuras Erregung. Das flehende Wimmern des Weißhaarigen wurde immer lauter, ihm fiel es immer schwieriger seine Bewegungen zu beherrschen. Quälend langsam saugte Seto an der Haut der Oberschenkel, ließ seine Hand über die bebende Erektion streichen. Er genoss es den Höhepunkt des anderen noch etwas hinaus zuzögern. Bakura versuchte sich nicht zu drängend zu bewegen, stattdessen legte er seinen linken Arm über seinen Mund. Dieser Typ war so irre. Alles was er tat macht ihn fertig. Die Art wie er seinen Atem über die vom Speichel feuchte Haut strömen ließ, wie seine Zähne ohne ihn zu verletzten seine Haut reizten; der Druck seiner Fingerspitzen. Seto konnte den sich intensivierenden Duft wahrnehmen. Obwohl die Laute des Weißhaarigen schon seit einiger Zeit nur noch erstiegt zu ihm durchdrangen wollte er sich nicht von seiner gegenwärtigen Aktion ablenken lassen. Immer wieder ließ der mehr oder weniger von der Erregung in seinem Mund verschwinden, nur um sie kurz darauf wieder freizugeben. Sachte nagte er an der leichten Erhebung die sich über Bakuras Hoden zog. Erst als sich Bakuras Leistengegend unter seinen sachten Küssen versteifte legte er seine Lippen erneut um Bakuras Eichelkranz. Allmählich drückte er seinen Mund ein wenig tiefer. Gleichmäßig umstrich seine Zungenspitze die eingeschlossene Haut. Leicht glitten seine Zähne über die empfindliche Spitze. Bakura wusste nicht genau was der entgültige Auslöser war, sein Bewusstsein war schon um einiges länger vernebelt, aber das war alles zuviel. Sein Körper zuckte unkontrolliert und seine Beine gaben nach. Total benommen, aber unglaublich erleichtert sackte er zu Boden. Seto war erstaunt als Bakura vor ihm zusammen sackte. Der erlöste Gesichtsausdruck des Weißhaarigen löste ein breites Grinsen bei Seto aus. Genüsslich rieb er mit seinem Handrücken über seinen Mund. Bakura schmeckte besser als er es in Erinnerung gehabt hatte. Lächelnd betrachtete er ihn. Völlig erschöpft steckte Bakura seine Beine neben Seto aus. Wie in Trance löste er seinen Arm aus seinem Mund. "Danke." Seto keuchte auf. Entsetzen packte ihn. Schnell beugte er sich nach vorne und packte Bakuras Arm. Der Weißhaarige hatte sich so feste in den Arm gebissen, dass er blutete. Seto rieb mit seinem Daumen wenige Blut von dessen Lippen. Schnell zog er sein Shirt aus und tupfte damit die Wunde ab; sie war nicht besonders tief. Vorsichtig rutschte er näher und schloss Bakura in die Arme. "Du kleiner Dummkopf, warum hast du dich so gebissen?" Bakura hob den Kopf, die schweißnassen Strähnen seiner Haare klebten auf seiner Stirn. Er zitterte. "Ich hätte aufgehört." Bakura riss die Augen auf. Ach so, Bakura hatte also gefürchtet das er aufhören würde. Na ja, für jemanden der für Blow-Jobs nichts übrig hatte war das schon überraschend. Seto erhob sich. Seine eigene Erregung ignorierend Zog er den jungen Mann nach oben und brachte ihn zum Sofa. "Ich werde dich erst einmal verbinden, überleg dir schon mal was du essen möchtest." Seto brachte Bakura seine Hose, dann suchte er Verbandszeug. Schon als er die Wunde gesäubert hatte blutete er nicht mehr, aber Seto wollte kein Risiko eingehen. Sachte zog er den Weißhaarigen zu sich und strich ihm über das weiche Haar. "Du bist so süß, Bakura.", Sachte küsste er die Stirn des anderen: "Und du schmeckst so gut." Der Weißhaarige errötete und Seto lachte kurz auf, dann fixierte er die Augen des anderen. "Hör mal Süßer, ich will nicht dass du dich selbst verstümmelst. Wenn du nicht anders kannst, dann sei halt laut, aber mach doch nicht so was." Bakura nickte schüchtern. Im Moment war er nur dankbar das er mit Kevin und nicht mit Seto zu tun hatte, er wäre vermutlich gestorben. Er lächelte; geschmeidig hob er sich an und küsste den Braunhaarigen sachte. Seto lächelte: "Das war eine gute Antwort." [1] Auf anraten einer Freundin werde ich Seto an gegebener Stelle öffter als Kevin bezeichen. +Fin+ Ihr dürft mir gerne ein paar Kommis schicken, da freut man sich dann ja schon. *g* Grüße Eure myself Kapitel 9: ----------- Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? *********************************** Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Warnung: Romantik + lemon Kommentar: Letztes Mal hatte ich Probleme beim hochladen und so zweimal das gleiche Kapi hochgeladen (Sorry); jetzt geht es aber weiter. Bin für Ideen und Anregungen dankbar, da ich in blinder Schreibwut sowieso von ursprünglichen Konzept abgekommen bin, also einfach melden oder in die Kommi-Abteilung stellen. Nocheinmal vielen Dank an die lieben Kommi-Schreiber! Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! Seto erhob sich erneut und ging in die Küche und übergab Bakura die Bestellkarten. Er hatte sich grade neben Bakura niedergelassen als sein Handy zu klingeln anfing. Das konnte nur einer sein. Noch während er abhob stand er auf. "Ja?!....Nein, bin ich nicht... Mokuba, das kommt überhaupt nicht in Frage!...Und deine Freundin?....Ach so, zufällig?....Nein, ich will dich nicht hier haben und vor allem nicht deine Freundin!...Mokuba, überlege dir wie du mit mir sprichst....mmhh, nein ich finde das keine gute Idee!.......Du bist eine echte Nervensäge, weißt du das?......Nein, bin ich nicht, aber vielleicht will ich dich nicht überall dabei haben....Natürlich liebe ich dich!.......Also gut, am Freitag.... Ja, du wirst meine Begleitung kennen lernen, aber deine Freundin kommt mir nicht ins Haus!...Ja, mach's gut, und vergiss nicht Zähne zu putzen!" Genervt legte er auf. Mit verdrehten Augen sank er auf das Sofa. "Sag' mal Bakura, wie muss ich mit einem Motorrad stürzen um mein Gedächtnis zu verlieren?" Bakura musterte den Braunhaarigen verständnislos. Hatte er etwa eine Freundin oder einen Freund? Warum war er so genervt? Wieso sollte er sein Gedächtnis verlieren wollen? Seto stöhnte und rieb sich die Stirn. "Mein kleiner Bruder! Er ist eine Nervensäge und zu allem Überfluss möchte er das Wochenende mit mir verbringen." Bakura nickte. Seto lachte genervt auf: "Schade das er eine Freundin hat, sonst könnte ich mir Vorstellen ihn mit Richard zu verkuppeln. Die könnten sich dann gegenseitig nerven." Bakura atmete tief ein. Warum war Seto so gemein? Hatte er nicht gesagt dass er den anderen liebte? Er zögerte. "Aber ihr liebt ihn?!", Bakuras Blick galt dem Teppich zwischen seinen Beinen. Seto stutzte: "Natürlich! Nur, ach, ich weiß auch nicht. Ich wollte eigentlich dieses Wochenende mit dir verbringen. Nicht mit meinem Bruder.", ein fieses Grinsen stahl sich in Setos Gesicht. "Ich habe ihm gesagt dass ich jemanden kennen gelernt habe. Ich glaube das ist der Hauptgrund für ihn herzukommen. Allerdings weiß er nicht das ich von einem Mann gesprochen habe." Seto drehte sich etwas um Bakura in seine Arme zu ziehen. "Einem äußerst attraktivem Mann. Du errötest ja schon wieder." Zärtlich hauchte Seto dem Weißhaarigen einen Kuss auf die Wange. "Er weiß zwar dass ich mich durchaus für Männer begeistern kann, aber in der Regel sind das einmalige Vorstellungen. Obwohl, die Frauen halten es bei mir ja auch nicht aus." Seto strich Bakuras Haare aus der Stirn. "Außerdem sind die im Vergleich viel teurer." Bakura schwieg. Er vielleicht gestört, aber nicht doof. Seto seufzt. "Ich werde jetzt was zu essen bestellen und dann duschen. Meine Augen jucken." Bakura richtete sich auf um Seto/ Kevin nicht zu behindern. Diese betrachtete das Angebot der Speisekarten. "Wie wäre es mit Pizza?" "Ich weiß nicht, ich will das nicht entscheiden. Auf die Dauer ist dir das bestimmt zu einfach." Seto stutze, dieser Mann machte sich zu viele Sorgen. Wenn er etwas anderes wollte würde er sich gewiss nicht von einem Stricher davon abhalten lasse. Obwohl, da gab es etwas; in seiner Kindheit hatte er es für ein Festessen gehalten, aber schon seit Jahren hatte er keines mehr gegessen. Er beugte sich zu Bakura und flüsterte: "Weißt du was Seto am liebsten isst? Yakitori, du siehst also er ist sehr leicht zufrieden zustellen; aber bitte behalte das für dich." Bakura lächelte leicht und nickte. Seto grinste. Erstaunlich wie leicht man diesen Mann zufrieden machen konnte. Seto griff zum Telefon und bestellte, dann erhob er sich lächelnd um ins Bad zu gehen. Dort entkleidete er sich und entfernte die braunen Kontaktlinsen. Noch bevor er die Dusche betrat kreisten seine Gedanke wieder um Bakura. Er war so süß. Seine Art zu erröten, besonders wenn es um Sex ging war einfach zu niedlich. Oh Gott, hatte er gerade "niedlich" gedacht? Der weißhaarige Mann setzte ihm doch mehr zu als er für möglich gehalten hätte. Er schmunzelte. Sein Bruder würde sich wundern. Nicht nur das er sich alle fünf Minuten dabei überraschte wie er lächelte, nein, er war auch ständig von dieser unheimlichen inneren Wärme erfühlt. Dabei hatte diese Wärm nur peripher was Sexuelles. Sicher, Bakura machte ihn heiß, aber anders. Es fing im Magen an, stieg ihm zu Kopf und dann erst zwischen die Beine. So etwas hatte er noch nie erlebt. Deshalb lag ihm auch so viel daran Bakura glücklich zu machen, es durchfuhr ihn, es machte ihn zufrieden. Er schüttelte seinen Kopf und stellte das Wasser ab. Das war doch krank. Ausgerechnet bei einem billigen Stricher war es ihm nicht egal ob dieser zufrieden war, was dieser von ihm dachte. Zum Beispiel hatte er heute Abend genau bei der Pizzeria bestellt in der sie auch gemeinsam gegessen hatten und Bakura den Zettel mitgebracht hatte. Im Vergleich zu den hier in der Wohnung vorhandenen Speisekarten war sie billig und vermutlich auch wesentlich einfacher als etwa die Gerichte die der Nobel-Chinese lieferte, aber Bakura hatte es geschmeckt. Einzig das zählte heute für ihn. Schnell trocknete Seto sich ab. Nach einiger Zeit hatte er sich in den Bademantel gewickelt und seine Shorts an. Er stockte kurz, dann griff er zum Handy das noch an seinen Kleidern befestigt war. Flink wählte er eine der wenigen Nummern aus. "Ja, guten Abend Seto Kaiba hier. Ich rufe wegen den beiden Aufträgen an die ich ihrem Unternehmen zukommen gelassen habe. ...So schnell?! Und was ist mit dem ersten Auftrag? ... Genau darum geht es. ... Ich verstehe.", Seto musste sich beherrschen nicht laut zu werden: " Was soll das heißen, bei zwei der Fünf haben sie nichts gefunden. Verdammt, dann sorgen sie dafür dass sie was finden, dafür bezahle ich sie schließlich. ... Einverstanden. ... Hören sie, ich will das sie mir alles zufaxen was sie haben. Die Nummer werde ich ihnen zusenden. Danke." Seto beendete das Gespräch und übertrug direkt die Nummer des Faxanschlusses von Kevin Smith Büro. So, dass wäre erledigt. Lief doch besser als geplant. Genau in diesem Moment klingelte es. Immer noch im Bademantel verließ Seto das Badezimmer. Bakura war in der Küche und machte -ganz zu Setos Freude- einen Kaffee. Geschickt fingerte er seinen Geldbeutel aus der Jacke die er ebenso achtlos wie das Geschenk von Richard auf den Boden geworfen hatte. Dann öffnete er die Tür. "Guten Abend, Mr. Smith. Ihre Lieferung, 17,85 bitte.", der Mann musterte Seto mit hochgezogenen Augenbrauen. Seto nickte und drückte dem Boten 25 Dollar in die Hand. "Für Sie." Ohne Umschweife nahm er ihm die Bestellung aus den Händen. "Danke Sir, guten Appetit." Seto schloss die Tür und brachte das Essen zum Tisch: "Bringst du bitte ein Messer mit." Er hatte sich schon im Restaurant gewundert, dass hier kaum jemand mit Messer und Gabel aß, sondern jeder seine Pizza in Stücke schnitt die dann aus der Hand gegessen wurden. Der Weißhaarige stellte den Kaffee vor Seto ab und reichte ihm das Messer. Die blauen Augen zogen ihn erneut in ihren Bann. Erst das milde Lächeln auf den Lippen des anderen machten ihm bewusst das er diesen Anstarrte. Schüchtern setzte sich der junge Mann neben Seto. Dieser grinste und zerschnitt die Pizza. Fasziniert beäugte er den Weißhaarigen. Wie konnte ein einzelner Mensch nur so viel essen? Nur Mokuba würde ihm Konkurrenz bieten können. Seto seufzte. Bakura zuckte kurz zusammen. Hatte er etwas übersehen? Warum starrte ihn Seto so an? "Es ist erstaunlich was du so verdrückst!" Röte stieg dem angesprochenen ins Gesicht. "Verzeihung!" Seto lachte auf: "Keine Angst, so schnell frist du mir schon nicht die Haare vom Kopf. Dafür bist du mit zu wenig zufrieden zu stellen." Bakura musterte seinen Besitzer. "Ich meine ja nur.", Seto zog ihn in seine Arme und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Mit einem Mal wirkte er abwesend. "Meine Männer kosteten sowieso ein halbes Vermögen und mit keinem wollte ich am nächsten Morgen in einem Bett aufwachen, aber die Frauen?! Wenn du sie nicht kaufst, dann wird es erst richtig teuer. Essen gehen, tanzen, Geschenke;" grinsend küsste er Bakura. "Dagegen ist deine Versorgung fast geschenkt. Außerdem haben wir heute Abend noch eine Flasche ausgezeichneten Brückenschunkler, im Wert von mindestens 2,50Dollar ergattert" Bakura errötete. Warum musste ihn sein Besitzer immer in solch peinliche Lagen bringen. Seine Worte waren nur ein Flüstern: "Dafür habt ihr aber 150 000Dollar gezahlt." Seto schmunzelte. "Schon, aber die bist du doch mehr als Wert!" Bakuras Gesicht wurde fast weiß bevor er tief errötete. "Alleine schon dieser Anblick!" Seto küsste ihn zart. "Du bist einfach so unwiderstehlich schön." Er fühlte sich gut. Es war ihm egal warum, aber sobald er den anderen im Arm hielt fühlte er sich gut. Warm, zufrieden und glücklich. Er schmunzelte erneut. Glücklich; Seto Kaiba und glücklich, dass würde ja nicht einmal sein Bruder für möglich halten. "möchtest du das Geschenk aufmachen?" Bakura wirkte schüchtern; "Darf ich?" "Sicher." Mit den leuchtenden Augen eines Kindes begann Bakura die Schleife zu lösen. Seine Finger zitterten, sein Atem ging schwerer. Seto beobachtete das Schauspiel: "Du bekommst nicht oft Geschenkt, oder?" Der Weißhaarige starrte ihn aus großen Augen an, dann schüttelte er den Kopf. "Nein, eigentlich habe ich so ein Geschenk noch nie bekommen." Seto strich dem jungen Mann über das weiche Haar. Geschickt schob dieser einen Finger in die Klebekante des Papiers. Sein Herzschlag erhöhte sich als er endlich das Papier zur Seite falten konnte. "Ein Umschlag", der Weißhaarige gab diesen an Seto weiter: "und Schokolade. In Katzenform." Seto grinste. "Mach sie auf, wenn du möchtest." "Darf ich?" Seto nickte, ein Lächeln überzog sein Gesicht. Noch während Bakura den Geruch der geöffneten Schokolade genoss hatte der Braunhaarige den Umschlag geöffnet: "Eine Patenschaft! Ich fasse es ja nicht. Eine Jahrespatenschaft für einen Luchs. Einen europäischen Luchs. Der Mann ist irre, so was verschenkt man doch nicht. Bescheuert." Schulterzuckend hielt er Bakura das Foto des Tieres entgegen. Sachte strichen dessen Finger über das abgebildete Tier. "Der ist wunderschön, findet ihr nicht?" Die leise aber warme Stimme des anderen ließe einen Schauer über den Rücken des andren rollen. Hoffentlich musste er nicht noch ein Haustier für Bakura anschaffen. Er lachte kurz auf als er sich seine Villa als Heim für Obdachlose Tier vorstellte. Sanft schloss er den Weißhaarigen erneut in seine Arme. Mit Bakura in Mitten all dieser Tiere mochte es sogar erträglich sein. "Wir sollten bald schlafen gehen, morgen muss ich nämlich zur Arbeit." Seto strich dem jungen Mann eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Seto/ Kevin betrat sein Büro. Kein Fax. Na gut, er würde bis zum Mittag waren bevor er erneut bei der Agentur anrief. Seine Gedanken an Bakura zurückdrängend loggte er sich im Firmennetz ein. Gerade als er seine Vermutung bestätigt sah erfüllte das Geräusch des Fax-Gerätes den Raum. Endlich. Seto beendete jedoch erst seine eigentliche Aufgabe bevor er sich dem Fax zuwand. Alles klar. Er hatte die Kundenliste die Dark ihm mitgegeben hatte an die Agentur weitergegeben und die hatten etwas nachgeforscht. Über drei der Typen hatten sie so einiges herausgefunden, bei den andern Beiden war es notwendig etwas nachzuhelfen. Seto lächelte als er den Preis für diese Dienstleistung sah. Seine Rache wäre ihm ein vielfaches Wert gewesen. Er überlegte kurz bevor er zum Telefon griff; wenn er erst mit den Kunden durch war würde er sich Dark vornehmen. Sein Blick glitt über die Daten die den ehemaligen Besitzer Bakuras betrafen. Es würde fast zu einfach sein, aber sicherlich noch zu gut für all das was dieser Bakura angetan hatte. Bakura lief durch sein Zimmer. Heute Morgen war diese Frau aufgetaucht um die Wohnung oben zu reinigen. Deshalb hatte er die Flucht ergriffen. Jetzt hatte er das Reisemagazin zu Ende gelesen und fragte sich was er tun sollte. Nachdenklich betrachtete er die Stadt aus seinem Fenster. All diese Menschen machten ihm Angst. Seto hatte ihn gestern gefragt ob er sich nicht die Stadt ansehen wollte, er hatte nicht geantwortet, aber er hatte Angst. Was wenn ihm etwas geschah? Was wenn Dark ihn sah? Würde Seto ihn wirklich suchen? Bakura seufzte, er wäre sehr glücklich! Müde rollte sich der Weißhaarige auf dem Bett zusammen. Wie würde es weiter gehen? Bakura wusste nicht wie lange er geschlafen hatte, besonders erholt war er nicht. Er hätte nie gedacht dass er einmal die Arme eines Mannes vermissen würde. Verschlafen erhob er sich und ging ins Badezimmer. Er hatte gerade zu Ende geduscht als es klopfte. Schnell streifte er den Bademantel über. Nervös öffnete er die Tür. Eine junge Frau lächelte ihn an. "Entschuldigen Sie die Störung, aber ich wollte nachfragen welche Einkäufe zu erledigen sind und ob ich ihre Wäsche mitnehmen soll." Bakura stockte. "Gerne, kommen sie doch bitte rein." Die junge Frau lächelte und schon nach einiger Zeit hatten sie sich geeinigt. Bakura verabschiedete die junge Frau. "Ich werde alles besorgen und ihnen in den Kühlschrank packen." "Danke." Erleichtert lehnte er sich gegen die Tür. So schlimm war das gar nicht; aber in die Stadt würde er gewiss nicht gehen. Gemütlich ging er ins Badezimmer zurück um sich fertig zu machen. Schnell stieg er in Jeans und zog sich ein T-Shirt über als es erneut klopfte. Ohne nachzudenken öffnete er die Tür. "Kevin?!" Seto lächelte. "Hallo, darf ich rein kommen?" Bakura trat zur Seite. War es schon so spät? Der Braunhaarige schien diesen Gedanken zu erraten. "Ich bin heute etwas früher da." Der Weißhaarige trat zur Seite um Seto hereinzulassen. Erst als Bakura die Tür geschlossen hatte hatte dieser sich gefasst. "Wie war die Arbeit?" Seto grinste, dieser Mann war so süß. "Gut, vor allem erfolgreich. Hast du schon etwas gegessen, oder darf ich dich zum Essen einladen?" Bakura schüttelte den Kopf. "Nein, ich habe den Tag irgendwie verschlafen." Seto zog eine Augenbraue nach oben. "Also an mir kann das nicht gelegen haben, oder habe ich etwas vergessen?" Bakura errötete. Seto lachte auf, dann nahm er den Weißhaarigen in die Arme. "Hunger?" Bakura errötete: "Immer." Seto grinste breit, dann hob sein Kinn an und küsste ihn zärtlich. "Gut, ich auch. Also darf ich dich sicher einladen?!" Bakura nickte: "Dann möchte ich mich aber umziehen." Daraufhin löste sich der Weißhaarige von Seto und suchte etwas Passendes zum Anziehen. Schüchtern verschwand er im Badezimmer um sich umzuziehen. Seto schmunzelte. Das gab es ja nicht zweimal, so schüchtern war doch kein Mensch, zumindest nicht in der Berufssparte, oder? Gemeinsam verließen sie das Zimmer. Bakuras weiße Jeans und das taubenblaue Hemd betonten seine Figur und die wunderschönen Haare. Der Kurzhaarige rückte die kleine Brille zurecht und legte seinen Arm um die schlanken Schultern des anderen. Sachte küsste er die vernarbte Wange seines Begleiters. "Du siehst gut aus, Süßer." Die aufsteigende Röte war genau das was er erhofft hatte. "Nur zwei Blocks weiter ist ein Mexikaner, wie wäre das?" Bakura nickte: "Gerne." Zufrieden lehnte er sich an den jungen Mann neben sich. Er war so zufrieden, der Arm des anderen strömte so eine unglaubliche Wärme aus. Genießerisch seufzte er. Hoffentlich würde es aufhören; er würde wünsche sich nichts mehr als immernur Seto zu gehören. Gerade als er zu Kevin aufblickte verlor sich alle Farbe aus seinem Gesicht. "Was...", doch bevor er weiter sprechen konnte unterbrach dieser ihn. "Diese Frau da vorne kennt mich, ich war mit ihr hier in L.A. einen Abend auf einem Ball. Wenn die mich sieht ist habe ich ein Problem." Bakura blickte sich um; seine Instinkte waren in den letzten Monaten gut geschult worden. Ohne zu Zögern zog er Kevin zur Seite und klingelte bei einem der Häuser. "Ja?!" "Guten Abend, ich wohne im dritten Stock und habe den Hausschlüssel vergessen, können sie bitte unten öffnen." "Ja, aber denk das nächste Mal dran." Mit einem Ruck stieß er die Tür auf. Seto lehnte sich an die Flurwand. "Du bist ja ganz schön gerissen. So kenne ich dich ja gar nicht?!", lächelnd zog er den Weißhaarigen an sich und küsste ihn sanft. "Danke, mein Süßer." Sachte strich er durch die duftenden Haare. "Sie ist Reporterin, wenn die mich hier und mit dir sieht habe ich ein Problem." Bakura nickte: "Verstehe, ist deinem Chef bestimmt nicht Recht wenn du hier deine Zeit mit einem Stricher verplemperst anstatt ein paar Überstunden zu machen." Seto konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen. "Du bist so süß. Wie habe ich es nur die ganze Zeit ohne dich ausgehalten?" Komisch, selbst jetzt wo er es zum erstenmal ausgesprochen hatte klang es nicht dumm. Seltsam. Noch im selben Moment traf er eine Entscheidung. "Bist du auch satt geworden?" "Aber klar! Und Falls nicht habe ich hier noch eine Portion Salsa und Burrito." "War ja klar dass du das nicht verkommen läst." Kraftvoll zog er den jungen Mann an sich. "Darf ich dich küssen?" Bakura errötete, reckte sich aber Kevins Lippen nur zugerne entgegen. Die Wärme die sich von seinem Mund in seinen Körper ausbreitete war wundervoll. Vorsichtig schob er sich an den Braunhaarigen heran. Für seinen Geschmack viel zu schnell lösten sich die Lippen des Braunhaarigen wieder von seinen. Bakura seufzte leise, ein Umstand der Setos Inneres in prickeln versetzte. "Lass uns nach Hause gehen." Als sie an Bakuras Tür ankamen wirkte dieser verlegen. Seto grinste: "Ich muss mich leider Nocheinmahl kurz bei dir einladen, sonst kann ich morgen nicht zur Arbeit." Bakura lächelte: "Dann mache ich dir noch einen Kaffee." Seto freute sich aufrichtig. Er hatte Mitarbeiter die jeden Tag um ihn waren, aber keiner dieser Typen kam von sich aus auf den Gedanken ihm einfach so einen Kaffee zu machen. Ob Bakura tippen konnte? Dann wäre er die perfekte Sekretärin. Eine Berührung riss ihn aus den Gedanken. Bakura hatte die Tür geöffnet und seine Hand auf den Unterarm des Braunhaarigen gelegt. Er wirkte verwirrt und schüchtern: "Ich würde mich freuen wenn du noch etwas bleiben würdest. Nur wenn du möchtest, Kevin." Seto lächelte und zog den anderen erneut an sich. Seine Lippen näherten sich auf wenige Zentimeter Bakuras. "Gerne mein Süßer." Noch während Bakura einen Kaffee machte packte Seto sein Laptop aus und schaltete ihn ein. Nach kurzem Nachdenken loggte er sich ins Internet ein um die Hauptseite der KC aufzurufen, dann schloss er den Laptop und erhob sich. Geschmeidig griff er nach seiner Jacke und verschwand im Badezimmer. Geschickt entfernte er die braunen Linsen und legte sie in die kleinen Flüssigkeitsbehälter die er immer dabei hatte. Schnell bürstete er seine Haare aus. Na, wenigstens sah er sich selbst nun wieder ähnlich. "Hier der Kaffee." Bakura stockte kurz. Diese blauen Augen fesselten ihn immer wieder; langsam, ohne den Blick zu lösen sackte er auf seine Knie. Wie konnte ein Mann so schöne Augen haben? Fast schon appartisch reichte er seinem Besitzer die Kaffeetasse. Seto lächelte: "Bakura, ich muss mit dir reden." Erst jetzt riss der Bann der Bakura in seinen Besitz geschlagen hatte. Er nickte schüchtern. "Ich habe dir doch erzählt dass ich viele Entscheidungen treffen muss. Einige dieser Entscheidungen die ich in letzter Zeit getroffen habe betreffen auch dich. Nach der Aktion heute Abend wird ist es auch für dich an der Zeit Entscheidungen zu treffen, aber dafür solltest du einiges wissen. Weißt du mittlerweile wer ich bin?" Bakura schüttelte den Kopf. "Dachte ich mir. Dreh dich bitte um." Seto deutete auf den PC. Sachte schob er sein rechtes Bein hinter Bakura durch, so dass dieser zwischen seinen Unterschenkeln saß, dann öffnete er den Laptop. "Du weißt, dass ich für die KC arbeite, oder?" "Ja." Seto strich mit der linken Hand über die weißen Haare des Mannes, mit der rechten wählte er den Pressebereich der Seite an. Sachte massierte er die schmalen Schultern des anderen Mannes. Bakura fixierte den Bildschirm. Seine Augen weiteten sich als er die Fotos sah. Oh mein Gott! Natürlich hatte er gewusst das Seto für die KC arbeitete, dass diese durch ihre vielfältigen Verflechtungen eines der einfußreichsten Unternehmen der Welt war. Aber DAS?! Der braunhaarige Mann auf dem Bildschirm; die verwegene Strähne in seiner Stirn, das gleichmäßige Gesicht, die grade Haltung: Seto. Seto Kaiba: Chef der KC; Multimillionär und Unternehmer des Jahres. Bakura wurde schwindelig. Dark hatte Recht, er hatte ein besonderes Talent sich in Schwierigkeiten zu bringen. Seto Kaiba! Seto strich sachte über die Schultern, seine rechte Hand durchfuhr das weiche Haar; Wärme durchflutete seinen Körper. Der Weißhaarige versteifte sich etwas. Erst die zarten Küsse in seinem Nacken sorgten für etwas Entspannung. Beschützend schlang Seto seine Arme um den jungen Mann: "So, jetzt weißt du endlich wer ich bin, darf ich dich trotzdem zu mir hoch ziehen?" Setos Stimme war warm und einfühlsam. Das war bestimmt nicht ohne für den armen Bakura. Schüchtern nickte dieser. Mit einem kraftvollen Ruck zog er den schüchternen Mann auf seinen Schoß. Ohne auf dessen Nervosität zu achten begann er dessen Nacken zu küssen, die weißen Haare berührten sachte sein Gesicht. Kaum Hörbar flüsterte Bakura: "Seto Kaiba! Ich gehöre Seto Kaiba." Leise seufzte Seto, vielleicht war das alles zu viel für den jungen Stricher. "Machst du mir noch einen Kaffee?" Sachte küsste er die zarte Haut im Nacken des anderen. Bakura zuckte zusammen. "Natürlich, wie ihr wollt." Mit eingezogenem Kopf erhob er sich und nahm Setos Tasse mit in den Küchenbereich. Seto beobachtete die Bewegungen des anderen Mannes. Er wirkte verändert. Wie würde es nur werden wenn Bakura seine Entscheidungen treffen musste. Nachdenklich schaltete er den PC aus. Amüsiert beobachtete er wie Bakura die genaue Menge Zucker und Milch abmaß und in die Tasse füllte. Seto lächelte, Bakura hatte sich genau gemerkt wie viel Milch und wie viel Zucker er beim Essen in seinen Kaffee getan hatte. Er hatte Bedienstete die schon seit Jahren für ihn arbeiteten und nicht wussten wie er seinen Kaffee trank; dieser kleine Stricher hatte dafür noch keine Woche gebraucht. In dem Braunhaarigen breitete sich wieder diese Wärme aus. Warum machte ihn dieser Mann so fertig?! Schüchtern griff Bakura nach der Tasse und ging in Richtung Sofa. Warum? Wie konnte ein einziger Mann sich so in Schwierigkeiten bringen? Er hatte ein echtes Talent dazu. Seto Kaiba. Dieser Name war ja sogar ihm ein Begriff. Traurigkeit überkam ihn. Wie sollte er bei diesem Mann bleiben können? Er hatte ihn gekauft, für 150 000Dollar, vermutlich nicht viel für einen Seto Kaiba; aber was wurde aus ihm? Sicher, die nächsten Tage könnte er sich von Bakura nehmen was er brauchte, aber dann? Der Weißhaarige schluckte hart und drängte diese Gedanken zurück. Es galt jetzt keine Fehler zu machen. Vorsichtig stellte er die Tasse ab. Seto nutzte die leicht gebeugte Haltung des jungen Mannes um diesen erneut zu sich zu ziehen. Behutsam drückte er ihn auf seinen Schoß. Mit seiner linken Hand umschloss er leicht Bakuras Kinn und zwang ihn so ihm ins Gesicht zu sehen. "Was hast du? Du bist so verändert." Bakuras Inneres verkrampfte sich, sein Mund war trocken aber Setos Augen ließen keinen Zweifel daran dass dieser eine Antwort erwartete. "Nichts Sir!" Ohne sich dessen bewusst zu sein erhöhte Seto den Druck auf Bakuras Kiefer. "Lüg mich nicht an, das mag ich gar nicht!", Setos Stimme war leise aber intensiv. Bakura konnte sich nicht abwenden. Diese Augen waren einfach zu gefährlich, auch wenn sie noch warm leuchteten. Leise antwortete er: "Ich hoffe nur dass mein nächster Besitzer ist wie Sie, Sir. Ich meine, Sie haben sich so gut um mich gekümmert und ich war sehr undankbar. Ich hoffe nur das sich ihr Geld gelohnt hat." Seto verstand nicht ganz. "Du glaubst ich würde dich, jetzt wo du weißt wer ich bin wieder hergeben? Nein, da irrst du dich.", Seto zog Bakura an sich, kaum spürbar glitt seine Zunge über dessen Hals zum Ohr des Weißhaarigen. "Vielleicht sind 150 000 für mich nicht so viel wie für andere, aber du bist sowieso mehr wert.", sachte nagte er an Bakuras Ohr. Zufrieden registrierte er wie dieser sich entspannte. "Ich mag dich Bakura, ich sage so was nicht einfach nur, ich mag dich wirklich. Du bist so...ungewöhnlich. Ich habe nicht vor dich so schnell wieder herzugeben." Bakura keuchte auf. Die leise von Seto in sein Ohr gehauchten Worte waren so wundervoll für ihn. Nicht nur weil sie sein Ohr reizten, sondern weil ihr Inhalt seinen Körper wärmte. Er fühlte sich als würde er fast verbrennen. Seto Kaiba mochte ihn? Er würde ihn so schnell nicht wieder hergeben?! Seine Wünsche schienen -zumindest kurzzeitig- in Erfüllung zu gehen. Seto löste sich leicht von Bakura um ihm ins Gesicht zu blicken. Mit geröteten Wangen senkte dieser den Kopf: "Danke, Mr. Kaiba, Sir." Seto war entsetzt, doch das schamvolle Gesicht des anderen ließ dieses Gefühl schnell in Belustigung umschlagen. "Mein Adoptivvater war Mr. Kaiba, Sir. Ich bin und bleibe Seto! Immerhin sehe ich nicht nur genauso aus wie vorher, nein, ich habe auch immer noch die gleichen Obsessionen: Kaffee und dich!" Bakura blickte auf. Wieder hatte er versagt. Erst das warme und gutmütige leuchten in Setos blauen Augen beruhigte ihn. "Es tut mir Leid, Seto, ich wollte sie nicht enttäuschen." Lächelnd hob dieser erneut den Kopf des schüchternen Mannes an. "Ich denke ich kann darüber hinweg sehen, wenn...tja, wenn du mich küsst." Fassungslosigkeit stand Bakura ins Gesicht geschrieben. Er sollte ihn küssen. Aber ...er hatte doch keine echte Erfahrung. Niemand wollte von ihm geküsst werden. Ein schüchternes Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab als er sich langsam wieder in Setos wundervollen Augen verlor. Niemand wollte von ihm geküsst werden, niemand außer Seto, Seto Kaiba. Für ihn würde er auch das tun. Er wollte nicht versagen. +Fin+ So, wieder einen Teil überstanden, aber keine Gnade, der nächst ist in arbeit. (Ist wohl ehr 'ne Drohung) *g* Grüße Eure myself Kapitel 10: ------------ Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? *********************************** Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Warnung: Romantik + lemon Kommentar: AAALLLSSOOO: Es geht langsam voran. Leider hatte / habe ich im Moment nicht so viel Zeit, außerdem ufert die Story etwas aus (in der Konzeption war das alles viel weniger). Um so mehr freue ich mich das/ wenn ihr weiterlest. Also, Bühne frei! P.S. Ihr dürft natürlich gerne weiter Kommis schreiben *hundeblick* Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! Nervös näherte er seine Lippen Setos. Seine Gedanken rasten, er zitterte leicht. Es war als küsse er zum ersten Mal. Nicht wie im Einkaufszentrum wo sich aus einer Berührung einfach mehr ergeben hatte, hier wusste er das Seto einen richtigen Kuss wollte. Gerade als seine Lippen sachte die des Braunhaarigen berührten schossen ihm die Erinnerungen an dessen Küsse durch den Körper. Nur hauchzart berührten die Lippen des jungen Stricher die des Firmenchefs. Winzige Bewegungen seiner Lippen verwandelten den einen Kuss in duzende kleiner Küsse die er auf Setos Lippen verteilte. Auch als dieser seinen Mund leicht öffnete und erregt aufstöhnte verharrte Bakura nicht. Erst als sein eigenes Verlangen nach Setos einzigartigem Geschmack zu stark für ihn wurde drehte er leicht seinen Kopf. Fast passgenau lagen seine Lippen auf Setos. Der leichte Druck und sein tiefes Einatmen verführten seinen Besitzer dazu lustvoll zu keuchen und mit seinen schlanken Händen über seine Körperseiten zu streichen. Sachte tastete sich Bakuras Zunge vor. Nur mit seiner Zungenspitze strich er leicht über den Eingang zu Setos Mund. Sich immer wieder etwas zurückziehend drang er schließlich ganz in die heiße Mundhöhle des Braunhaarigen ein. Seine Sinne waren nun schon so lustvernebelt, dass er seine Nervosität völlig vergessen hatte. Verlangend schob er seinen Unterlieb vor. Setos Hände drückten ihn kraftvoll auf dessen Erregung. Gierig stöhnte er in den Kuss hinein. Genießerisch erkundete er den Mund des anderen. Sein Inneres schien zu brennen, nichts hatte mehr eine Bedeutung, nur die warmen Berührungen an seiner Zunge, der begierige Druck ihrer Lippen und die verlangenden Bewegungen ihrer Unterkörper. Noch bevor sich ihre Zungen in einen heftigen Austausch vertieften legte Seto ihm die Hand um die Hüfte, die rechte Hand strich sachte über Bakuras Hals, durch dessen Haare, reizte seinen Nacken. Immer heftiger wurde das Bedürfnis zu atmen. Seto drängte sich immer stärker Bakuras Unterkörper entgegen, ungern löste er sich aus ihrem Zungenspiel. Immer noch die Lippen mit Bakuras in Kontakt atmete er heftig ein. Bakura keuchte tief in seinen Mund, Seine Hände glitte über Setos Körper, seine Hüften wogen in dessen Armen. Immer wieder schob sich Bakuras Gesäß über die vibrierende Erregung unter sich, heftig stöhnte der Braunhaarige auf. Seto warf seinen Kopf nach hinten. Mit Bakuras Namen auf seinen Lippen kam er schon zum zweiten Mal in dieser Woche unter dem jungen Stricher. Bakura errötete noch mehr. Hoffentlich war er nicht zu weit gegangen. Seto neigte sich nach vorne, sachte küsste er Bakuras Hals, leckte zu dessen Ohr. Das unbeherrschte Stöhnen des Weißhaarigen durchzuckte seinen Körper. "Du bist so scharf mein Süßer. Du raubst mir noch den Verstand." Lächelnd zog der junge Mann den Weißhaarigen in einen weitern Kuss. So leicht würde er ihn nicht wieder gehen lassen, da war er sich sicher. Fest schloss er seine Arme um den schlanken Körper, seine Zunge schob sich an der des andren Mannes vorbei in dessen warmen Mund. Dessen heftiges Atmen animierte ihn; sachte schob er Bakura von seinem Schoss. Ihn immer noch in den Armen haltend drückte er ihn noch hinten bis er ihn auf den Boden legen konnte. Vorsichtig drückte er sich gegen ihn und löste ihn aus seinem Kuss. Zufrieden leckte er über die heiße Haut zum Ohr des Weißhaarigen. "Du bist so scharf. Wenn du so heiß bist kann man dir nicht wiederstehen." Setos Worte waren nur ein Hauchen, dennoch hallten sie laut und klar in Bakuras Innerem wieder. Genüsslich nagte der Konzernchef an der zarten Haut unter dessen Ohr, seine linke Hand schob sich unter Bakuras Oberteil. Nach mehr verlangend bog dieser seinen Rücken durch. Seto lächelte. Ohne umschweife setzte er sich Rittlings über die schlanken Beine des Mannes, geschickt zog er ihn zu sich um ihm das Oberteil über den Kopf zu ziehen. Unbeherrscht umarmte er ihn erneut. Die vom Schweiß leicht feuchte Haut verströmte diesen charakteristischen Duft den er so liebte. Seine Hände strichen kraftvoll über die warme Haut, das laute stöhnen neben seinem Ohr erfüllte ihn mit neuer Lust. Fingerfertig wanderte seine rechte Hand zu Bakuras Hose und öffnete diese. Sachte drückte sich dessen nackte Erregung gegen die Hand des Braunhaarigen. Bakura keuchte auf; der sanfte Luftzug, die weiche Haut seines Besitzers; er wollte das es nie enden würde. Er wollte für immer so bei Seto sein. Seine Gedanke schienen zu explodieren als er die langen schlanken Finger fühlte die sich um seinen Schaft legten. Mit einem Mal löste sich Seto etwas. Zärtlich hob er den leichten Körper an und trug ihn zum Bett. "Ich bin gleich wieder da." Mit einem zarten Kuss verließ er Bakura kurz um ins Badezimmer zu gehen. Dort zog er sich aus und säuberte sich etwas. In seinem Kopf schwirrte alles durcheinander. Er hatte die Probleme in der Filiale so gut wie gelöst, aber das war ihm egal. Er wollte hier bleiben, er würde nicht pflichtbewusst alles schnell erledigen und nach Hause fahren. Nein, er würde hier sein, mit Bakura. Nur das war ihm jetzt wichtig. Warum war bei Bakura alles so anders? Warum wollte er bei ihm sein? Wieso wollte er ihn Glücklich sehen, neben ihm erwachen? Seto schob seine Gedanken zur Seite, immerhin wartete Bakura in seinem Bett auf ihn. Seto war weg, ins Badezimmer. Bakura war leicht peinlich berührt, wusste er doch nur zu gut warum der junge Mann dort war. Ihm war so warm; niemand außer Seto konnte eine solche Wärme in ihm auslösen. Mutiger als sonst kämpfte er sich aus seiner Hose frei. Hoffentlich beeilte sich Seto, diese Hitze war kaum auszuhalten. Ungeduldig schloss er die Augen und versuchte sich unter Kontrolle zu bringen. Unbewusst aber sachte strichen seine Fingerspitzen über seine Bauchsdecke, seine linke Hand zupfte sanft an seinen Haarspitzen. "Seto...", sein Wimmern war leise; durchzuckte aber Seto umso mehr. Zu hoffen einen mehr oder weniger nackten Bakura zu finden ist eine Sachen, aber das? Seine Fingerspitzen tanzten über seinen Körper. Hin und hergerissen zwischen seinen Verlangen Bakura einfach weiter zu beobachten und dem Bedürfnis ihn zu berühren war er tatenlos geblieben. Aber das sein kleiner Stricher dabei seinen Namen flüsterte war zu viel für ihn. Vorsichtig beugte er sich hinab, seine Fingerspitzen ebenfalls über den flachen Bauch streichen lassend hauchte er in Bakuras Ohr: "Don´t Stop it. I just want to help you!" Bakura zuckte unter einer Welle von Lust zusammen. Seine rechte Hand strich weiter über seinen Körper; seine rechte Hand glitt sanft über Setos Arm. "Yes, touch me. " Setos Stimme war leise und lustvoll, sie traf genau den richtigen Ton. Bakura spürte nichts mehr, nur noch die Hitze in sich und das Verlangen mehr von Seto zu bekommen. Sein Körper wand sich, sein Atem war schwer und unregelmäßig. Geschickt platzierte Seto die Tube die er in der linken Hand hielt neben Bakura, erst dann schob er sich über den Körper des andern. Hemmungslos drang seine Zunge in den geöffneten Mund. Erst als der Speichelfluss des anderen wieder angeregt war löste sich Seto von ihm. Lächelnd betrachtete er das sinnliche Gesicht unter sich, trotz dessen normaler Schüchternheit waren seine Augen jetzt giererfüllt. Grinsend strich er mit Zeige- und Mittelfinger seiner linken Hand über die Lippen des Weißhaarigen. Verlangend öffnete Bakura erneut seine Lippen, geschickt hob er den Kopf etwas an um die Finger in seine Mundhöhle aufnehmen zu können. Kraftvoll rieb seine Zunge über die weiche Haut, seine Nackenhaare stellten sich auf. Keuchend sank sein Kopf zurück. "Please...please...", nur ein einziger Gedanke beschäftigte sein Gehirn: Mehr! Mehr Lust, mehr Berührung, mehr Seto! Sachte küsste der Braunhaarige den Hals des anderen. Auffordernd spreizte dieser seine Beine. Seto konnte ein lüsternes grinsen nicht verbergen, lustvoll knabberte er an der zarten Haut unter Bakuras Kiefer. Dessen Arme schlangen sich um den Hals des Firmenbesitzers, seine Hände schoben sich in die kurzen Haare, über den schlanken Rücken. Erst jetzt war Seto bereit. Nur ganz leicht ließ er die von Bakura befeuchteten Finger über dessen Eingang streichen. Dessen leises Aufschreien steigerte Setos Lust noch mehr. Nach mehr verlangend hob der Weißhaarige begehrlich seine Hüfe an und stellte seine Beine auf. Sich selbst nicht länger zurückhaltend drang der Braunhaarige mit seinem ersten Finger in ihn ein. Allerdings schien der Mann unter ihm damit immer noch unzufrieden. Erst als er sich ihm zu bewegen begann konnte er das erneute geräuschvolle Einatmen hören das er so mochte. "Please,...Seto, help me,...please!" Das reichte ihm; weniger umsichtig, aber dennoch darauf bedacht den anderen nicht zu verletzten, drang er mit dem zweiten Finger in den warmen Körper ein. Seine Zunge glitt fordernd über den Hals hinab zu Bakuras Schlüsselbein. Sanft nagte er an der weichen und feuchten Haut, der salzige Geschmack und der süßliche Geruch der von diesem Körper ausging ließ sein Inneres prickeln, selbst in seinem Kopf war erfüllt davon. Triebhaft bewegte er seine schlanken Finger in Bakura, spreizte seine Finger etwas, stieß leicht vor und zog sich etwas zurück; sachte dehnte er ihn immer weiter. Dann setzte er einen weitern Finger an. "No..., please,... Seto, just ...fuck me, please!", Bakuras wimmern stellte Setos Nackenhaare auf. "It would hurt you!", schwer atmend versuchte er seinem eigenen Verlangen entgegen zu halten. Bakura drehte seinen Kopf, lustverschleiert fixierten seine Augen Setos Gesicht; seine Stimme war brüchig und lüstern: "Then hurt me!...Please, I need ...you!" Seto lächelte bevor er sich etwas von Bakura löste. Langsam zog er seine Finger aus dem jungen Mann zurück. Tief einatmend griff er nach der Tube mit dem Gel; geschickt verteilte er eine ausreichende Menge auf seinem Glied. Noch einmal betrachtete er den erregten Körper vor sich. Der dünne Schweißfilm, die sich an- und entspannenden Muskeln unter der weichen Haut, das feuchte glänzen auf Bakuras Gliedspitze, die schon leicht verhärteten Hoden; der verlockende Eingang der zwischen den weichen Erhebungen von Bakuras Gesäß verbarg. Schnell drückte er eine weitere Portion des Gels auf seine Fingerspitzen und führte sie zu genau diesem Eingang. Bakura keuchte und hob seine Hüften weitern an. Wie wundervoll sich Bakura präsentieren konnte! "Please..." "Shh!" Sanft platzierte sich zwischen den schlanken Beinen. Bakura hob seine Beine weiter an. Wimmernd drückte er sich Seto entgegen. Geschickt drehte dieser seinen linken Arm etwas um ihn unter Bakuras rechtes Bein zu bekommen. Laut stöhnend aber dankbar legte dieser sein Bein über Setos Schulter. Genau dieser Wiederstand würde es ihm einfacher machen sich mit dem anderen Mann zu bewegen. Langsam, bemüht den Weißhaarigen nicht zu verletzen, drang er in ihn ein. Bakura spürte keinen Schmerz, nur Lust! Je tiefer Seto in ihn drang, desto qualvoller erschien es ihm sich zurückhalten zu müssen. "Seto...I..." Seto beugte sich vor, küsste die empfindliche Haut an Bakuras Knie: "Don´t wait, sweaty!" Noch bevor Seto komplett in den Körper des anderen gedrungen war verkrampfte sich dieser unter ihm. Heftig, aber nicht erschöpfend ergoss sich Bakura über seinen eigenen Unterleib. Erst als sich die Muskulatur um ihn herum wieder lockerte registrierte Seto das Bakura nicht völlig erschöpft war. Vorsichtig zog er sich aus ihm zurück, nur um dann erneut in ihn einzudringen. Dann wartete er einige Augenblicke bevor er mit seiner rechten Hand Bakuras Glied umfasste. Noch bevor dieses sich völlig entspannen konnte rieb Seto über die nun mehr als feuchte Haut. Erst nach einer Weile begann sich in einem etwas langsameren Rhythmus in Bakura zu bewegen. Schneller als er gedacht hatte sammelte sich dessen Blut erneut in seinem Unterleib. Mit sanften Küssen und kleinen Bissen wanderte sein Mund über Bakuras Körper. Keine Stelle konnte oder wollte er auslassen, jeden Zentimeter des Weißhaarigen wollte er berühren, ihm nahe sein. Unbewusst wurden seine Bewegungen schneller. Ein heiseres Aufkeuchen zeigte ihm an das er den Punkt in Bakuras innerem getroffen hatte. Gleichmäßig bewegte er sich weiter, sich selbst nur mühsam zurückhaltend stieß er immer wieder an diesen Punkt. Rasch hatte Bakura diesen Rhythmus aufgenommen, nutze das von Setos Arm hochgeschobene Bein um diesem kraftvoll entgegen zu kommen. "Please,...Bitte Seto, schneller,...just more!" Das war zuviel für Seto, seine Gedanken ausgesprochen von seinem Bakura; gerne kam er dieser Aufforderung nach. Schnell und hart bewegte er sich in Bakura, seine Hand bewegte sich gleichsam energischer über Bakuras Geschlecht; sanft drückte er die Spitze der Eichel zwischen Daumen und Zeigefinger. Dennoch, noch bevor er den Weißhaarigen über die Klippe bringen konnte war er selbst so weit. In einem letzten heftigen Stoß ergoss er sich kraftvoll und laut in Bakuras Körper. Trotz seiner kurzen Erlösung war es seinem Besitzer gelungen ihn sofort wieder zu erhitzen. Gleichmäßig und fest war er in ihn gestoßen, immer und immer wieder hatte er seinen Punkt getroffen. Gierig bewegte er sich dem Braunhaarigen entgegen. So wundervoll ausgefüllt, so kompromisslos ihm zu gehören, die geschickten Finger fest und fordernd an seinem Glied; die sich in ihm ergießende heiße Flüssigkeit seines Besitzer, wie sollte er wiederstehen? Erschöpft öffnete Seto die Augen, nur um sie erneut zu schließen. Heftig krampften sich Bakuras Muskeln um ihn zusammen. Laut keuchend, seinen Namen wimmernd ergoss sich der junge Mann in seine Hand. Angestrengt befreite er seinen linken Arm bevor er sich auf Bakuras Körper legte. Sich nur wenig mit den Unterarmen abstützend fing er die Lippen des anderen mit den seinen. Zärtlich küsste er ihn während er sich sachte aus ihm zurückzog. Erst dann glitt er neben den jungen Mann. Die kühle Luft tat gut. Lächelnd strich Seto die verschwitzten Haarsträhnen aus Bakuras Gesicht. "Du bist fantastisch.", herausfordernd grinsend hauchte er ihm einen Kuss auf die Wange. "Und du küsst mehr als gut, auch wenn mich die Reinigungskosten noch in den Ruin treiben!" Bakura errötete leicht. "Es tut mir Leid." Seto lachte auf, dann ließ er sich erneut auf die Matratze fallen: "Genau das soll es nicht, Süßer. Viel lieber wäre es mir du würdest mich öfter küssen." Bakura drehte seinen Kopf und sah Seto genau in die Augen. Er schauderte, diese warmen blauen Augen verrieten keinen Hintergedanken, keinen Ärger. Sollte er es ernst gemeint haben? Setos gute Laune ausnutzend schob er sich an ihn heran; konzentriert und sanft legte er seine Lippen auf dessen. Nervös registrierte er eine Bewegung. Erst als Seto seine Lippen öffnete schloss er die Augen. Es dauerte nicht lange bis sie sich von einander lösten. Seto zog Bakura näher an sich heran. "Glaubst du dass Richard noch wach ist? Ich habe keine Lust mit meinem mehr als nur etwas feuchten Outfit in seine Fänge zu geraten." Bakura schluckte schwer. Sachte griff Seto unter sein Kinn: "Was hast du?" "Ich dachte das sie vielleicht hier schlafen wollen?!", seine Stimme war leise und angespannt. Seto lachte auf. "Na ja, trotzdem brauche ich Kleider um morgen zur arbeit zu gehen. Außerdem wäre es schön wenn du mich endlich mit "du" anreden würdest.", verspielt biss er dem Weißhaarigen sanft in den Hals. "Sonst muss ich mir eine Strafe für dich überlegen." Das Zusammenzucken des anderen rief ihm ins Gedächniss wie unaufmerksam er doch war. Bin ich wirklich so unsensibel? Oder macht mich dieser Mann so konfus? "Keine Angst Süßer, ich würde dir nicht weh tun.", sachte küsste er Bakura. "Danke." Seto schluckte. Na toll, er war echt ein Idiot! "Tja, wenn dein Angebot trotzdem noch steht, dann besorge ich mir nur schnell frische Kleidung?" Bakura lächelte schüchtern, allerdings war sein Nicken heftiger als seine Schüchternheit vermuten ließ. Er hoffte instätig das Seto zu ihm zurückkommen würde. Solange würde er sich duschen. Am Morgen erwachte Seto kurz vor seinem Wecker. Er brauchte eine kleine Sekunde um sich zu erinnern dass er bei Bakura war. So war das also in einem fremden Bett aufzuwachen. Lächelnd schaltete er den Wecker aus, sachte strichen seine Finger über Bakuras Wange. Allein diese Berührung genügte um ihn in wohliger Wärme erschauern zu lassen. Was passierte nur mit ihm? Morgen würde sein Bruder kommen. Er musste ihn noch anrufen. Mühsam kämpfte er sich aus dem Bett und ins Badezimmer. Kurz darauf verließ Kevin Smith das Apartment seines Freundes. In seinem kleinen Büro angekommen entschloss er sich Mokuba doch lieber ein E-Mail zu schicken. Sonst würde es sicher wieder eine Diskussion darüber geben ob er seine Freundin mitbringen durfte oder nicht. Dazu hatte er jetzt keinen Nerv. Danach überprüfte er einer gestrigen Eingebung folgend die interne Vergabe von Aktienvorkaufsrechten. Da war er auf der richtigen Spur. Schon vor der Mittagspause hatte er das Problem erkannt. In Amerika war es üblich Aktien die als Prämien an Mitarbeiter ausgegeben wurden als verkaufte Gewinne zu verbuchen. Aber nicht in der KC. Daher die Diskpans. Mehr als leicht angesäuert lehnte sich Seto zurück. Kleiner Fehler, große Wirkung! Was ihn nun noch mehr ärgerte war nicht einmal dass man sich in der Finanzabteilung nicht an seine Vorgaben hielt, sondern dass man es auch noch vertuschen wollte. Es wurde wohl Zeit sich mal eingehend mit dem Personal der Filiale zu beschäftigen. Also warum nicht mit der Personalabteilung anfangen?! Bakura erwachte. Seto war schon gegangen, aber sein Geruch war noch da. Ein intensives kribbelt breitete sich in ihm aus als er an ihn dachte. Erst als er seine Beine aus dem Bett schwang bereute er es einen Augenblick lang Seto zu gehören; er hatte höllischen Muskelkater, zumindest hoffte er dass das alles nur Muskelkater war. Errötend beschloss er ein Bad zu nehmen, dass half immer. Er hatte sich gerade eingecremt als es klopfte. Ohne seine übliche Unsicherheit öffnete er die Tür. "Guten Tag, störe ich?" "Nein.", unbewusst schlang er seinen Bademantel enger um sich, "Kommen Sie doch herein." "Gerne, ich räume nur schnell die Einkäufe weg, dann lasse ich Sie auch schon wieder alleine." Bakura nickte der jungen Frau zu und bliebt höfflich bis sie gegangen war. Erst dann öffnete er das Päckchen das sie auf den Tisch gelegt hatte. Sein Herz schlug schneller als er das Untere der drei Bücher betrachtet. Hoffentlich würde ihm Seto das nicht übel nehmen. Pünktlich um 17.30Uhr klopfte es an seiner Tür. Sein Magen zog sich zusammen, aber nicht wie sonst, es fühlte sich gut an. Immerhin war er schon seit fast einer Stunde nervös und wartete nur auf dieses Geräusch. Mit einem leichten Lächeln öffnete er die Tür. "Hallo, na, gut geschlafen?" Bakura nickte und errötete etwas als er in Kevins fröhliches Gesicht sah. "Ich bekomme noch Besuch, deshalb kann ich nicht bleiben." Noch während er eintrat legte er seinen Arm um Bakura. Dieser schmiegte sich sofort an ihn. Wieso hatte er ihn so vermisst? Sacht schmiegte sich der Weißhaarige an Seto. Dieser lächelte, da war es wieder, dieses warme Gefühl in seinem Bauch! Zärtlich hob er das Kinn des Weißhaarigen an und küsste ihn sacht. Verlangend öffnete Bakura seine Lippen; sein Bauch füllte sich mit Wärme als Seto seine Zunge in seinen Mund gleiten ließ. Genießerisch schob er seine Arme um Kevins Hüften. Es dauerte eine ganze Weile bis sich der Kuss löste. Leicht glitt Setos Zungenspitze über Bakuras Wange zu dessen Ohr. "Du bist heute aber besonders mutig." Bakura keuchte und versuchte sich von Seto zu lösen, doch dieser hielt ihn eng umschlugen. "Lass uns nach oben gehen, dann können wir etwas essen; zumal der Besuch auch bald kommen wird." Bakura nickte schüchtern. "Oder möchtest du später nach oben kommen?" Bakura war unschlüssig. "Nein, ich wäre gerne bei dir." Setos Herz setzte kurz aus bevor es umso heftiger anfing zu schlagen. Sachte küsste er Bakura: "Dann lass uns nach oben gehen." Gemeinsam verließen sie Bakuras kleines Reich. +Fin+ Hoffe eure Erwartungen haben sich bisher erfüllt Grüße Eure myself Kapitel 11: ------------ Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? *********************************** Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Warnung: Romantik + lemon Kommentar: Hab keinen Bock groß was zu schreiben! JA, ja, ich weiß, ohne dich meine leibe I-chan hätte ich die Sache viel kürzer gemacht, danke für deine Unterstützung, besonders jetzt, wo mich sonst niemand motiviert. DANKE! (Und auch an DemonLady die mir heute ganz viele Motivations-Power-Kommis geschickt hat) Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! "Machst du mir einen Kaffee? Ich muss unbedingt noch duschen bevor mein Besucher kommt.", sachte drückte er den schlanken Mann an sich: "Außerdem solltest du die überlegen was du essen möchtest." Bakura nickte schüchtern und Seto ließ ihn los. Nach einer kurzen Dusche entscheid sich Seto für einen blauen Anzug, ein schwarzes Hemd und seinen geleibten weißen Mantel. Zufrieden registrierte betrachtete er sich, dann verließ er das Schlafzimmer. Bakura hatte gehört wie Seto das Badezimmer verlassen hatte, also war der Kaffee gerade fertig als dieser das Zimmer betrat. Schüchtern betrachtete er den Firmenchef während er ihm den Kaffee auf den Tisch im Wohnzimmer abstellte. "Danke, Süßer.", sanft zog den Weißhaarigen erneut an sich. Nachdenklich strich er ihm einige Haare aus dem Gesicht und betrachtete die leicht geröteten Wangen; seine Hand umfaste dessen Kinn bevor er ihn küsste. "Na, was möchtest du essen?" "Ich weiß nicht.", die verlegene Art mit der Bakura sprach entlockte Seto ein Lächeln. "Wie wäre Mexikanisch? Das magst du doch gerne?!" Das leichte Nicken des Weißhaarigen genügte ihm als Bestätigung. Ein Klopfen unterbrach ihre Unterhaltung. Geschmeidig löste sich Seto von Bakura. "Ich glaube das ist mein Besuch. Würdest du uns bitte alleine lassen?" Wieder nickte Bakura nur schüchtern, begab sich aber direkt ins Schlafzimmer. Was das wohl für ein Besuch war? Die dunkle Männerstimme schein zu Setos Besuch zu gehören. Er hatte das Gefühl das er der Grund des Gespräches war; sein Gefühl täuschte ihn selten. Nur das Gefühl Seto wirklich etwas zu bedeuten war ihm ein Rätsel. Warum sollte sich ein Mann wie Seto Kaiba sich etwas aus einem billigen Stricher machen? Immerhin hatte Seto schon andere Männer gehabt und die waren ihm bestimmt überlegen gewesen. Unbewusst betastete er die Brandnarben an seiner Schulter. Sein Körper war gewiss nicht perfekt; nein, er war nicht einmal schön! Seine Haare gefielen Seto, aber der Rest? Zwar schien es Seto zu reichen um mit ihm zu schlafen, aber konnte er ihn auf Dauer befriedigen? War das Interesse Setos vielleicht Mitleid? Oder gefiel es ihm? Oder würde Seto irgendwann auch anfangen ihn zu misshandeln? Seufzend setzte er sich aufs Bett. Nein! Er würde immer Seto gehören. Auch wenn dieser ihn nur aus Mitleid behielt, er würde immer ihm gehören! Selbst wenn er ihn abgab, ein Teil von ihm würde immer Seto gehören! Er war so anderes als Dark. Auch dieser war zu Anfang relativ nett gewesen, aber dieses Gefühl war nicht da gewesen. Nachdenklich drehte er den Kopf, seine Nase berührte leicht das Kissen auf dem Seto sonst schlief. Ein Lächeln deutete sich an als er den Geruch des anderen tief in sich aufnahm. Er wartete jeden Tag auf Seto, sein Inneres wurde von Wärme erfüllt wenn dieser ihn berührte! Vielleicht sollte er Vertrauen haben, hoffen das Seto ihn nicht hergeben würde. Zärtlich schob er seinen Arm unter das Kissen und zog es an seinen Körper. Leise öffnete Seto die Schlafzimmertür. Bakura döste auf dem großen Bett; sein Kissen im Arm, ein sanftes Lächeln auf den Lippen. Lächelnd lehnte er sich an den Türrahmen, Wärme breitete sich in ihm aus. Es wurde Zeit das er endlich herausfand was das war was dieser junge Mann in ihm auslöste. Tief einatmend bewegte er sich auf das Bett zu. Vorsichtig setzte er sich zu Bakura, ein Umstand der diesen aufschrecken ließ. Noch bevor er reagieren konnte schloss Seto seine Arme um ihn. Der Geruch der von den weißen Haaren ausging erfüllte sein Bewusstsein, ließ seinen Kopf schwindeln; erfüllte ihn mit Leben. Geschickt strich er ihm die Haare aus der Halsbeuge, platzierte stattdessen sanfte Küsse auf der zarten Haut. Dann erhob er sich. Lächelnd hielt er Bakura seine Hand hin: "Ich würde ja gerne den Abend hier mit dir verbringen, aber das geht nicht. Komm mit, ich habe da etwas für dich." Schüchtern erhob sich Bakura, seine Bedenken hatte er zur Seite geschoben. Zum ersten Mal in seinem Leben wollte er jemandem Vertrauen. "Setz dich!", Seto deutete auf das Sofa, genau auf die Stelle an der eine Dokumentenmappe auf dem Tisch lag. Bakura folgte Setos Anweisung ohne sich dabei unwohl zu fühlen. Das After Shave des Besuchs lag noch leicht in der Luft. Seto trat das Sofa und strich leicht über Bakuras Rücken: "Schlag die Mappe auf!" Mit zitternden Fingern öffnete er den Mappendeckel. Sein Blick fiel auf eine durchsichtige Dokumenthülle, darin lag nichts außer einer kleinen Karte. Ein Ausweis. Bei genauerer Betrachtung erkannte er das Foto. Das war er; keine Ahnung wann dieser das Foto gemacht hatte, aber das war er! `Bakura Doe`! Setos auffordernden Gesten folgend blätterte er weiter. Schulzeugnisse, Impfnachweise, Wohnbestätigungen und sogar ein vergilbtes Foto eines jungen Paares mit einem Säugling auf dem Arm. Am Ende der Mappe war ein Bewerbungsschreiben an die KC, demnach arbeitete er in einer drei monatigen Praktikumstelle. Ungläubig blätterte er die Mappe erneut durch. "Du hast die Wahl, es wird Zeit für dich eine Entscheidung zu treffen." Er, eine Entscheidung?! Aber er gehörte doch Seto, wieso traf dieser nicht die Entscheidungen? Wollte er ihn nicht mehr? "Wieso? Ich gehöre doch euch, ihr könnt entscheiden was aus mir wird." Das Stechen in Setos Innerem warf ihn kurz aus der Bahn. Er wollte den jungen Mann nicht besitzen, er wollte... Er wusste es selbst nicht, aber Bakura sollte sich entscheiden, aus freien Stücken. "Ist das alles?" Bakura zuckte unter der veränderten Stimmlage zusammen. "Ich meine so einfach mache ich es dir nicht. Ich habe meine Entscheidungen getroffen, aber ich kann und will das nicht für dich entscheiden. Diese Mappe enthält Ausweißpapiere und einen Lebenslauf, wenn du mit mir kommen willst, dann musst du das selbst entscheiden. Es ist nicht leicht mit mir auszukommen, das wird dir spätestens mein Bruder bestätigen. Willst du aber hier in Amerika bleiben, dann sag es mir. Die Mappe gehört auf jeden Fall dir; egal wie du dich entscheidest. Ich gebe dir bis Montag Zeit, dann sollten wir uns über deine Entscheidungen unterhalten.", Seto versuchte ruhig zu bleiben. Dennoch nahm Bakura ein leichtes vibrieren in dessen Stimme war, sein Inneres war in Aufruhr. Sein Besitzer wollte dass er sich entscheid, aber wie sollte er sich gegen Seto entscheiden?! Er wollte doch nur ihm gehören, bei ihm sein! Schüchtern beugte er seinen Kopf nach hinten, Setos Eisaugen waren so anders als sonst. Die Wärme in ihnen war weniger intensiv, er schien sein Inneres sogar vor seinen eigenen Augen abschirmen zu wollen. Die sich schnell bewegenden Pupillen verrieten jedoch seine Nervosität. An seiner Unterlippe nagend traf Bakura eine Entscheidung, egal ob sie Seto gefallen würde oder nicht. Sich noch einmal vorbeugend begutachtete er ein erneut den Ausweiß, dann drehte er sich um. Geschickt kam er auf die Knie und krabbelte auf dem Sofa nach hinten. Schüchtern, blickte er in das blasse Gesicht des Firmenchefs, Bakuras aufkeimende Röte lockerte Setos Anspannung etwas. Furchtsam berührten die Lippen des Weißhaarigen seine Wange bevor er sich fast schreckhaft wieder zurückzog. "Ich werde bei euch bleiben! Mehr will ich nicht." Seto schluckte schwer, Blut rauschte in seinen Ohren, nur mühsam konnte er ein zittern unterdrücken. "Du solltest es dir gut überlegen." Bakura nickte: "Habe ich, ich möchte mit euch kommen, ich will weiter euch gehören." Diesesmal störte sich Seto nicht daran das Bakura ihn wohl immer noch als Besitzer sah. Er würde ihn mitnehmen, mit nach Hause; in sein zu Hause! Kraftvoll zog er Bakura an sich. Die Wärme in seinem Inneren hatte nichts mit Lust zu tun; sie war ihm so unbekannt und dennoch so angenehm. Seine Hände strichen über den zierlichen Rücken, sein Gesicht vergrub er in dessen Haare. "Das freut mich.", trotz der geringen Lautstärke konnte Bakura Seto verstehen. Seine Wangen brannten, er war noch nie so glücklich gewesen. Unsicher legte Bakura seine Arme um den Körper des anderen. Freude durchzuckte Seto, die warmen Arme um seinen Körper zauberten ein Lächeln in sein Gesicht. Mit einem Ruck hob er Bakura etwas an, so dass dieser leicht über die Sofalehne krabbeln konnte. Sachte küsste er die weichen Wangen, Zärtlich wanderten seine Hände über den Rücken. "Lass uns nach draußen gehen, ich würde mir gerne die Stadt ansehen.", fast schon verlegen löste sich der braunhaarige Mann von Bakura. Dieser lächelte sanft, verschwand jedoch in der Küche während der andere die Tür zum Balkon öffnete. Als der Weißhaarige zu ihm auf die von der Sonne aufgewärmten Holzplatten grinste Seto. Vorsichtig zog er den andern mit samt der Kaffeetasse die dieser festhielt in seinen Arm, federleicht berührten seine Lippen dessen Haare. Bakuras Duft, vermischt mit dem Geruch des frischen Kaffees; besser konnte es kaum werden. "Würdest du heute Nacht hier schlafen?" Ein leichtes Lächeln breitete sich auf dem Gesicht des scheuen Mannes; nickend kuschelte er sich an den Köper neben sich. Sein Besitzer schien genauso zufrieden, ja fast glücklich, zu sein. Die Wärme neben sich, der beruhigende Ausblick auf die erleuchtete Stadt; in Bakuras Innerem hallten Setos Worte wieder: `Ich mag dich Bakura,...`. Erst als sich der schlanke Körper neben ihm regte wagte es Seto seinen Arm um ihn zu legen. Leise flüsterte er: "Morgen mein süßer Bakura." Der Weißhaarige gab lächelnd ein leises Brummen von sich. Wie schaffte es Seto nur ihm schon am frühen Morgen einen Schauer über den Rücken zu jagen? Mühselig kämpfte er sich aus der Decke frei, ohne darüber nachzudenken zupfte er sachte an der mittleren Haarsträhne die so vorwitzig aus Setos Pony hervorstach. Seto grinste, das verschlafene Gesicht, die zaghafte Berührung verführten ihn seinen Kopf zu drehen und die leicht zitternde Hand zu küssen. Die schreckhaft zurückgezogene Hand lenkte seine Aufmerksamkeit auf das leicht zur Seite geneigte Gesicht. Fordernd bedeckte Seto die auffällige Narbe mit kleinen Küssen. Plötzlich zuckte Bakura zusammen, seine Augen weiteten sich erschreckt. "Was hast du Kleiner?" "Die Arbeit! Musst du nicht zur Arbeit?" Seto genoss die leichte Panik die Bakura dazu verführt hatte ihn nicht zu Sie-tsen. Gierig glitt seine Zunge über die Narbe zu Bakuras Ohr: "Vergisst du nicht etwas? Ich bin immerhin der Chef von dem Laden." Sofort schoss dem Weißhaarigen sein Blut in den Kopf. Wie hatte er vergessen können dass er hier mit Seto Kaiba zusammen war? Dem Chef der KCC? "Du bist so heiß wenn du rot wirst!", sachte nagte er an der weichen Haut. Drängender drückte er seinen Körper an den jungen Mann. Wie hatte er sich letzte nacht damit zufrieden geben können ihn nur im Arm zu halten? Er grinste gegen den weichen Hals, es war dies vermaledeite Gefühl, das alleine war schuld! Zufrieden registrierte er ein leises Keuchen unter sich. Die Haut des anderen leicht einsaugend küsste er sich seinen Weg zu Bakuras Schlüsselbeinen. Sachte glitt seine Zunge über die kleinen Narben, hinterließ eine kleine feuchte Stellen und entlockte Bakura diese wundervollen Geräusche die er von noch niemandem sonst je vernommen hatte. Dann klingelte das Telefon. "Scheiße!", missmutig löste sich Seto von Bakura: "Wenn es nicht wichtig ist, dann mache ich ihn kalt, dass gibt es ja nicht..." Fluchend erhob sich der Braunhaarige und zog sein Handy aus den Kleidern auf dem Boden. "Ja!...Nein, ich bin nicht gut gelaunt...Das geht dich nichts an...Hhhu, es tut mir leid, ich wollte dich nicht so anfahren...Übertreib es jetzt nicht...Was? Schon in 2 Stunden?...Nein, kein Problem, ich werde da sein...Versprochen! Bis dann.", traurig ließ er seinen Blick über Bakuras nackten Oberkörper gleiten. "Mein Bruder! Er ist in 2 Stunden durch den Zoll, dass heißt dann wohl das wir uns anziehen sollten." Bakura fixierte Seto kurz; das leichte Grinsen auf dessen Gesicht wärmte ihn obwohl es ihm eine Gänsehaut über den Körper jagte. Mit wenigen Handgriffen warf Seto Bakuras Kleidung auf das breite Bett bevor er ins Badezimmer ging. Schnell erhob sich Bakura und zog sich an. Wehmütig dachte er an die unterbrochenen Berührungen, erschrocken schob er seinen Gedanken zurück. Dieser Mann war so anderes, wenn er von ihm berührt wurde verblasste alles um ihn herum, das war so intensiv. Sein inneres Verlangen nach der Wärme des anderen zurückdrängend ging er ins Wohnzimmer um dann in die Küche. Schneller als erwartete gesellte sich Seto zu ihm. Besitzergreifend schlang er seine Arme um die schlanke Brust des Weißhaarigen: "Mach dir nicht zu viel Mühe, es ist fast 11:00Uhr und ich weiß das mein Bruder bestimmt etwas essen will sobald wir ihn abgeholt haben." Bakura nickte, unbewusst schmiegte er sich an Seto. "Außerdem musst du dich ja auch noch anziehen und die Fahrt wird wohl fast eine Stunde dauern.", sachte küsste er den weichen Nacken und atmete den eigentümlichen Duft der weißen Haare ein. "Obwohl ich es mag wenn du Frühstück machst." Seto wusste genau was er sagen und tun musste um diese wundervolle Röte in das blasse Gesicht des jungen Mannes zu zaubern. Seltsam erschien Seto nur, dass er es auch so meinte; keine Berührung, kein Blick, kein Wort das er an Bakura richtete war unaufrichtig. "Was soll ich anziehen?", Seto trank seinen Kaffee zu Ende, die nervöse Art wie sich Bakura mit dem Abräumen des Tisches beschäftigte amüsiere ihn irgendwie. "Nichts zu auffälliges.", grinsend fixierte er den Weißhaarigen. Wäre ja noch schöner wenn alle seinen kleinen Stricher anstarren würden. Mit einem leichten Lächeln verabschiedete sich Bakura. Leise schlich er über den Flur, aber anscheinend hörte Richard ihn nicht. Er war so nervös, er würde heute Setos Bruder kennen lernen. Andere Familienmitglieder schien es nicht zu geben, also wäre fast so als würde er dessen Familie kennen lernen. Was wenn der Bruder ihn nicht mochte? Konnte er dann Seto noch begleiten? Hektisch kramte er in seiner Hosentasche nach dem Schlüssel, dann betrat er sein Zimmer. Seltsam, es war noch immer ein komisches Gefühl einen eigenen Raum zu haben, ein zu Hause. Ein scheues Lächeln umspielte seine Mundwinkel, bald würde bei Seto zu Hause sein. Ein Schauer überlief ihn. Wieder war er an seinem Ausgangsproblem angelangt. Was sollte er anziehen? Unzufrieden zupfte er an den wilden Haarsträhnen als es klopfte. Schnell trat er aus dem Badezimmer und schaltete das Licht aus. Schwungvoll öffnete er die Zimmertür und schenkte Seto ein sanftes Lächeln. Der junge Firmenchef trug eine schwarze Anzugshose, ein dunkelrotes Hemd und seinen weißen ärmellosen Mantel. Auf seine Lederarmbänder hatte er bewusst verzichtet, sie würden ihn nur stören wenn er Bakura in den Arm nahm. Verrückt, erst heute war ihm aufgefallen das sogar seine Kleidung abweisend zu Menschen war. Er war wohl doch ein größerer Freak als er geglaubt hatte. Sein Bruder würde lachen wenn er ihn so erleben würde, und dieses Vergnügen würde er ja bald kommen. Bakura war verschüchtert, es war fremdartig mit Seto Kaiba konfrontiert zu sein, besonders jetzt, da er aussah wie DER Seto Kaiba. Ohne nachzudenken tasten die Finger des Braunhaarigen über die Wange des anderen, langsam näherte er sich dessen Lippen. Fast schon zögernd löste er sich von ihm: "Du siehst gut aus!" Erneut errötete der Weißhaarige ein wenig. Er hatte gehofft dass es Seto gefallen würde ohne dass es aufdringlich wäre; er wollte doch einen guten Eindruck auf dessen Bruder machen. Deshalb hatte er sich für eine fast weiße enge Jeans und ein nachtblaues T-Shirt entschieden. "Lass uns gehen, wir wollen doch nicht zu spät kommen." Gemeinsam gingen sie in Richtung Fahrstuhl. Bakuras Atem stockte; so viele Menschen, das alles war zu viel. Unbewusst beschleunigte er seinen Schritt, blieb nie weiter als einen halben Meter hinter Seto zurück. Erst als dieser das Gate gefunden hatte blieb er stehen. Mit einem kurzen Blick schien er die gesamte Umgebung zu erfassen bevor er auf eine Sitzbank an einer Wand deutet. Kein Wunder das er ein so erfolgreicher Geschäftsmann war, seine Sinne erfasten alles auf einmal, nie zeigte er Unsicherheit, egal wie viele Menschen um ihn waren. Bakuras Bewunderung für seinen braunhaarigen Besitzer stieg weiter an. Zurückhaltend deutete der Braunhaarige auf die Bank, dann setzte er sich. So nahe er es wagte setzte er sich zu ihm. "Er sollte in ein paar Minuten durch den Zoll sein, dann wirst du ihn kennen lernen." Bakura nickte, seine Kehle war wie zugeschnürt, es war fast wie damals als er zu seinem ersten Kunden musste. Er zuckte zusammen als er eine Berührung an seinem Bein spürte. Wie zufällig hatte Seto seine Hand zwischen sie gelegt und berührte nun Bakuras Oberschenkel. Sein Stimme war fast nur ein Flüstern: "Du wirst ihn mögen und er wird dich mögen, vertrau mir." Hoffnungsvoll lächelte der angesprochene, er würde es wagen und Seto vertrauen. Sie Wärme die von der schlanken Hand ausging beruhigte ihn so sehr, dass er überrascht war als sich der andere erhob. "Warte hier, dann kannst du mich im Auge behalten.", ein grinsen umspielte die sinnlichen Lippen. Gerade als Seto an der milchigen Glastür ankam entließ diese schon die ersten Passagiere. Warum hatte Mokuba nicht den Privatjet genommen? Wahrscheinlich genoss er es das er nun hier zwischen all den anderen nervigen Leuten warten musste. Endlich, die Tür glitt zur Seite und ein junger Mann mit schwarzen wilden Haaren kam zum Vorschein. Breit grinsend zog dieser einen Koffer hinter sich her, das Haarband in seinem Nacken konnte die langen Strähnen nicht ausreichend bändigen. "Hallo Bruderherz, na alles fit?" Seto zuckte zusammen. Warum war Mokuba überhaupt auf eine Eliteschule gegangen, seine Sprache hatte es ja nicht verbessert. Achselzuckend schob er dessen veränderte Art auf das Alter in dem er war, auch wenn er selbst mit 15 Jahren anders gewesen war. [1] Liebevoll schloss Seto den Jüngeren in die Arme. "Ich freue mich dich zu sehen." "Danke! Aber sag mal Seto, wo ist deine Begleitung?", neugierig streckte er sich und spähte durch die Menge. Seto trat zu Seite, schob seine Hände in die Manteltasche; "Genau darüber muss ich mit dir reden. Siehst du den jungen Mann dahinten, weiße Haare, dunkles Shirt?" Mokuba nickte, dann grinste er breit: "Das ist doch der Typ vom Turnier! Bakura, genau, wegen dam hast du mich doch angerufen!" Schweigen! "Seto???" Okay, da war mal was. Seto und er hatten einmal darüber gesprochen; damals meinte Seto nur er solle darauf achten sich nicht mit den falschen Mädels oder einem gesprächigen Jungen einzulassen. Er hatte geahnt, das Seto Männer attraktiv fand, aber so attraktiv? Na, wenigstens war Bakura ein wirklich attraktiver Mann. "Hör mal Mokuba, er hat sein Gedächtnis verloren, was er seit dem erlebt hat war nicht gerade rosig. Weder er noch ich wollen an seiner Vergangenheit rühren, also halte dich zurück!" Die Ernsthaftigkeit mit der Seto gesprochen hatte sorgte dafür das Mokuba alle Fragen hinten anstellte. Das konnte ja alles sehr lustig werden. "Und sei nett zu ihm, verstanden?!" Wohww, was waren das für Töne; und das von seinem Bruder, Seto Kaiba? Dieser Bakura fing an ihn ernsthaft zu interessieren. SO hatte er seinen Bruder noch nie erlebt. Normalerweise warnte er seine Liebschaften nett zu ihm zu sein, nicht umgekehrt. Na ja, bisher hatte er ja auch nur Setos weibliche Bekanntschaften zu sehen bekommen. [1] Also zur Klärung: Die Zeitlinie liegt so fast 2 Jahre nach dem Battle-city-tunier. Aber ich hab den kleinen Mokuba mal etwas älter gemacht, er ist so 4-5 Jahre jünger als Seto (19-20 Jahre). Bakura dürfte so 17 oder 18 Jahre sein. Sorry, anders wird es schwierig. +Fin+ So, wenn es euch gefallen hat gebt mir doch auch bitte ein Kommentar *hundblick* Bitte! Grüße Eure myself Kapitel 12: ------------ Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? *********************************** Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Warnung: Romantik + lemon Kommentar: So, hier noch ein total langweiliger Teil! !!Halbzeit!! Ich glaube die Story nimmt nie ein Ende (noch soviel was passieren muss), aber in den nächsten Teilen wird wenigstens schon mal mit Bakuras alten Kunden abgerechnet. (Liebe I-chan, ich weiß das du das besonders toll findest, aber ich werde die Sache kürzen müssen; sorry) Gegen ein paar Kommis hätte ich nix *wink* Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! "Bakura zuckte zusammen als er Seto mit dem schwarzhaarigen Mann auf sich zukommen sah. War das Setos Bruder? Die sahen sich ja gar nicht ähnlich. Die langen Haarsträhnen die das Haarband nicht im Nacken halten konnte hingen ihm wirr über die Schultern und ins Gesicht. Sein Lachen betonte die geschwungenen Lippen, seine lockere Kleidung betonte seine Jungend noch weiter. Bakura rutschte kaum merklich nervös auf der Bank herum; seine Kehle war wie zugeschnürt, ihm war warm und kalt gleichzeitig. Sein Mund war trocken und in seinem Inneren schienen sich alle Organe zusammen zu ziehen. All diese Empfindungen verstärkten sich weiter als der schwarzhaarige Mann direkt vor ihm stehen blieb. Immer noch lächelnd hielt ihm dieser seine Hand entgegen. "Hallo, ich bin Mokuba, Setos kleiner Bruder! Und du bist bestimmt Bakura?!" Schüchtern blickte Bakura zu Seto bevor er leicht zitternd Bakura die Hand reichte. Seine Kehle war immer noch trocken und er brachte kein Wort heraus. Das freundliche Lächeln des Schwarzhaarigen verstärkte sich noch einwenig als dieser die Hand umschloss. "Freud mich wirklich!", dann drehte sich Mokuba leicht zu Seto um. "Okay, ich habe Hunger, also last uns schnell irgendwo etwas essen.", er zwinkerte: "Aber was einfaches, ich habe meine Nobelklamotten noch im Koffer." Seto brummte. Na das würde ja heiter werden. Sein Gesichtsausdruck wurde jedoch augenblicklich weicher als er Bakura in die Augen sah. Scheiße, warum bin ich so nervös? Bakura wird Mokuba schon mögen, oder nicht? Er räusperte sich: "Also hier ist wohl schlecht. Was meinst du Bakura, fällt dir etwas ein?" Bakura erhob sich langsam, zurückhaltend schüttelte er den Kopf. Seto schluckt; so verstört war Bakura schon seit Tagen nicht mehr gewesen. Seto seufzte, er kannte ihn erst eine Woche doch er hatte schon seit Jahren keine so intensive Zeit mehr erlebt. Gemächlich setzten sie sich in Bewegung; Bakura hielt sich etwas hinter Seto um die beiden Brüder nicht zu stören. Erst als sie auf dem Parkdeck angekommen waren drehte dich Seto erneut zu Bakura. Das warme Lächeln seines Besitzers beruhigte Bakura. "Mir fällt außer der Pizzeria im Einkaufszentrum nichts ein, und dir?" Eine feine Röte legte sich auf Bakuras Wangen, dennoch schüttelte er den Kopf. Seto zog eine Augenbraue nach oben und blieb stehen. Ohne auf seinen Bruder zu achten griff er den Weißhaarigen am Arm um ihn direkt vor sich zu ziehen. Seine eisblauen Augen fixierten Bakuras: "Du bist ein schlechter Lügner, und du weißt was ich von Lügen halte!" Bakura schluckte und nickte heftig. "Es tut mir Leid.", seine Stimme war brüchig und leise: "Ich dachte nur gerade an den FastFood Laden." Seto lächelte beruhigend, sein Daumen strich sachte über den Arm des anderen. Mit einem kleinen zwinkern ließ er Bakura los. Mokuba betrachtete die Parklücken. Aus dem Augenwinkel hatte er mitbekommen wie sein Bruder mit Bakura gesprochen hatte. Dieser schien sich nicht entscheiden zu können ob er Angst vor Seto haben sollte, oder nicht. Okay, sein Bruder machte vielen Menschen angst, aber er hatte den Eindruck gehabt als ob er sich bemühen würde genau dies bei Bakura nicht zu machen. Seltsam; da gab es noch einiges was er wissen wollte. Zum Beispiel ob Seto das mit Bakura wirklich ernst meinte; er was ja immer noch ein Mann. "Toll Parklücken gibt es hier!" Seto musterte ihn kurz, dann verzog er das Gesicht. "Quatsch nicht!", Setos Grinsen stimmte Mokuba nachdenklich. Er beschloss bis zum Auto die Klappe zu halten. Seto schnallte sich an und blickte in den Rückspiegel. "Alles klar bei dir?" Bakura nickte, er war froh hinten zu sitzen, so konnte er sich den kleinen Bruder noch etwas ansehen und war nicht gezwungen an einem Gespräch teilzunehmen. "Mal sehen ob ich mit dem Navi den Laden wieder finde. Falls nicht musst du mich lotsen, Bakura.", Seto grinse. "Gerne Sir." Seto schüttelte den Kopf und zuckte für Mokuba mit den Schultern; er hatte jetzt keine Lust etwas zu erklären. "Ich glaube sie müssen dort rechts abbiegen. ... Auf der linken Seite sollte es sein." "Entschuldigt meine Unwissenheit, aber wo zum Teufel fahren wir hin?", Mokuba war gereizt. Er hatte über 30 Minuten mit Seto nur über die Firma gesprochen, seit einigen Minuten herrschte verlegendes Schweigen in dem Auto und zu essen hatte er auch noch nichts bekommen. Verdammt, wäre ich nur zu Hause geblieben! "Sei nicht so ungeduldig; wir sind ja schon da!", mit einem sanften Ruck blieb das Auto stehen. "Ah ha, und wo bitte sollen wir essen?" Seto stieg aus und deutete auf das Haus rechts am Parkplatz: "Da!" Dann warf er die Tür zu um Bakura beim Aussteigen zuzusehen. Mokura kletterte ebenfalls aus dem Wagen. "Ähmm Seto? Das ist ein Burgerschuppen, ich hoffe du weißt das?" Seto fixierte seinen Bruder für einen Moment bevor er Bakura sachte über den Rücken strich. "Ich weiß, aber der Kaffee ist gar nicht schlecht.", dann drehte der Braunhaarige sich um und ging in Richtung Eingang. Mokuba beeilte sich hinter Seto nach zu kommen. Sein Bruder Seto Kaiba ging -freiwillig- in einen FastFood Laden! DAS hatte er noch nie erlebt. Vorsichtig schlich er an den Größeren heran. Plötzlich schoss seine Hand nach vorne, kräftig umschloss er Setos Nacken. "Wahh, verdammt, was soll das?" "Okay, du siehst aus wie Seto und redest auch so, aber du bist nicht Seto. Also spuck es aus, wo ist mein Bruder?" "MOKUBA! Ich habe dir hundert, nein, tausendmal gesagt du sollst nicht so viel fern sehen und lass mich gefälligst los oder wir fahren sofort wieder!" Mokuba stockte, dann fing er an zu lachen. "Mensch Seto, wie soll man auch darauf kommen das DU in einen Burgerladen gehst!", Mokuba legte Bakura völlig unvermittelt seinen Arm um die Schulter und zog ihn lachend an sich. "Hör mal Bakura, wenn du Seto schon in einen FastFood Tempel schleppen kannst hätte ich da ein Vorschlag! Du brauchst auch nichts weiter zu tun als ihn mal hinsichtlich eines vorgezogenen Führerscheins für mich zu bearbeiten, als Gegenleistung könnte ich dir ein paar seiner Schwachpunkte verraten.", Mokuba lachte und zwinkerte dem verstört guckenden Mann zu. Dieser Bakura war seltsam, aber er wurde auch immer interessanter. Oh mein Gott! Bakura zitterte, sein Appetit reduzierte sich gerade auf Null; er war sich nicht einmal sicher überhaupt jemals wieder etwas essen zu können. Die sind beide verrückt! Die sind voll irre und ich hänge mit drin! Wie aus heitern Himmel fing er an zu grinsen; nur ein Gedanke in seinem Kopf: Einfach lächeln und weiter gehen! Seto bemerkt eine Veränderung an Bakura, geschickt zog er ihn aus Mokubas Arm. Er blieb kurz stehen, sah sich um und zuckte mit den Schultern; wer sollte ihn hier schon kennen? Fürsorglich nahm er Bakura in den Arm. "Keine Angst, du machst das Großartig, ich bin stolz auf dich.", Setos flüstern beruhigte Bakura etwas. Er hatte Angst gehabt ihn in Schwierigkeiten zu bringen, er hatte Angst gehabt dessen Bruder würde ihn hassen; er hatte Angst gehabt das Seto ihn nun ablehnen würde. Nur kurz erlaubte er sich seinen Kopf an Seto zu legen, sein Grinsen wurde zu einen entspannten Lächeln. "Komm, du hast doch sicherlich auch Hunger?!", immer noch die Hand sachte auf Bakuras Rücken setzte Seto seinen Weg zum Eingang fort. "Jetzt komm schon Mokuba, oder hast du keinen Hunger mehr? Ich dachte du magst FastFood so gerne." Seto grinste seinen Bruder entwaffnend an. Mokuba schüttelte den Kopf. Dieser Bakura muss ja ein ganz toller sein, so habe ich meinen Bruder noch nie erlebt. Okay, ich war auch schon mit ihm in einem Burgerladen, aber das er freiwillig da hin geht? Und jemanden -in der Öffentlichkeit- berührt und dann auch noch so, so...liebevoll. OH MEIN GOTT, kann mein Bruder verliebt sein? Ohne auf seinen Bruder und Bakura zu achten stellte sich Mokuba an der Kasse an. Seine Gedanke schwirrten. Seto, verliebt? Mokuba war sich unsicher, konnte Seto noch jemanden in sein Herz lassen, jemand andren als ihn? Der Schwarzhaarige grinste leicht, vielleicht würde er sich doch nicht sein ganzes Leben um Seto kümmern müssen. Er hatte in den letzten Monaten öfter Visionen gehabt in denen er, verheiratet mit drei Kindern und Enkeln, bei seinem sechzig Jahre alten Bruder sitzen muss, nur damit dieser nicht alleine blieb. Mokuba schüttelte den Kopf. Seto kannte den anderen doch erst eine Woche, außerdem hatte er selbst ihn noch nicht für uneingeschränkt Würdig befunden mit seinem großen Bruder, na ja,... zusammen zu sein. Schon komisch Seto und ein Mann. Aber immerhin hatte dieser Mann es schon geschafft einige Pluspunkte zu sammeln. Er hatte nicht versucht auf ,gut Freund' mit ihm zu machen, Seto hatte gelächelt und er war erst eine Stunde in den USA und schon in einem JunkFood-Fresstempel, mit Seto! Ja, bis jetzt hielt sich dieser Bakura ganz gut! Neugierig schaute Mokuba sich um als ihn Seto leicht anstieß: "Was suchst du?" "Ähh, dich?" Seto zog eine Augenbraue nach oben: "Glückwunsch, du hast mich gefunden! Aber jetzt gehe ich zum Tisch, vielleicht möchtest du ja mitkommen?" Diese schelmische Stimme hatte Mokuba schon seit einiger Zeit nicht mehr gehört. Noch ein kleiner Punkt für Bakura. "Hier, mit Käse und Cola ohne Eis!", Seto stellte wie selbstverständlich das Essen vor Bakura. Ihm war erst heute wieder aufgefallen wie irritiert dieser war wenn er mit Fremden reden musste. Es wurde Zeit das er ihn etwas an Menschen gewöhnte. Seto lächelte und schüttelte den Kopf. Er hörte sich ja fast an wie Richard; als nächstes schleppte er Bakura auf irgendwelche Ausstellungen. Sachte strich er dem Weißhaarigen über den Oberschenkel; Bakura würde sicher überall ein blaues Band bekommen, da war er sicher. "Was isst du da?" "Mensch Mokuba, kannst du nicht erst schlucken und dann reden?" Mokuba zuckte mit den Schulter: "Wieso, du verstehst mich doch noch!" "Meine Erziehung ging wohl voll daneben." "Jjaa! Du sagst es. Hätten wir ein hübsches französisches Au-Pair, dann, ja dann könnte ich sicherlich auch manierlich essen." "Ach? Und was würde, wie heißt sie noch: Yoko, davon halten?" Mokuba errötete, und aß weiter. Seto lächelte versöhnlich: "Hühnchen-irgendwas mit Cola. Außerdem einen Kaffee und zwei Muffins." "Zwei Muffins?" Statt zu antworten strich Seto Bakura federleicht über die Wange. "Ach so." Seto hatte noch nicht zu Ende gegessen als Bakura ihm, ohne nachzudenken, Zucker und Milch in den Kaffee rührte. Mokuba grinste, noch ein kleiner Punkt; jemand den Setos Kaffeesucht nicht zu stören schien. Abwarten! Mokuba warf sich auf das kleinere Sofa. "Coole Bude!" "Ja, finde ich auch." Seto ging in den Küchenbereich wo Bakura ihm bereits einen Kaffee machte. "Was hast du mein Süßer? Du bist so still und scheu." Bakura lächelte sanft. "Mach das nicht, du weißt dass mich das immer sehr erregt wenn du so schüchtern lächelst." Bakura errötet. "Genau das meine ich.", sanft küsste er Bakura, genoss den Duft seiner Haare. "Also, sag es mir." Bakura konzentrierte sich auf den Kaffee: "Ich würde sie gerne alleine lassen, sie haben bestimmt viel zu besprechen.", er atmete tief ein; es hatte nicht viel Sinn Seto etwas zu verheimlichen, dafür schien er ein Gespür zu haben. "Außerdem ist mir das alles etwas unangenehm." Seto strich ihm durch die Haare. Er hatte ein gelöstes Gefühl in seinem Inneren. Bakura fing an ihm zu vertrauen, er musste ihm nicht mehr alles aus der Nase ziehen. "Du bist sicherlich erschöpft, war ja auch anstrengend, der Flughafen, die Leute, ich und mein Bruder. Wenn du möchtest geh doch nach unten." Bakura nickte, dann drehte er sich zu Seto um. Seine Wangen glühten förmlich: "Sehe ich sie heute noch?" Seto spürte wie sein Herz einen Moment aussetze, da war sie, diese seltsame Nervosität die er sich nicht erklären konnte. Ein kribbeln, dass von seinem Bauch in seinen Kopf und zwischen seine Beine stieg. Dennoch war es anders als alles was er kannte. "War das eine Einladung?" Bakura schaute zu Boden und nickte schüchtern. Sachte küsste der Firmenchef den verlegenen Mann. "Danke." Um Bakura nicht noch weiter in die Verlegenheit zu treiben und sich selbst einige Durchblutungsprobleme zu ersparen schnappte er sich den Kaffee und belegte das größere Sofa mit Beschlag. Bakura trat artig neben das Sofa: "Ich möchte mich verabschieden, es war sehr nett sie kennen gelernt zu haben.", Bakura reichte Mokuba die Hand. "Wir sehen uns morgen?!" Mokuba war verwirrt, reichte Bakura aber die Hand. Seto lächelte, erhob sich erneut und begleitete Bakura zur Tür. Zärtlich schloss er ihn in die Arme: "Ruh dich aus und lass dich ja nicht von Richard erwischen." Lächelnd küsste er den Weißhaarigen. Dieser nickte und schlüpfte aus der Tür. "Wo geht er hin?" "In sein Apartment." "Er hat ein Apartment?" "Ja, hier im Haus, eines der Gästezimmer. Ich wollte das er einen eigenen Raum hat." "Ach?" "Ja!" Mokuba dachte eine Weile nach:"Erzähl mir was von ihm." "Warum?" "Er ist seltsam. So, na ja, verstört! Außerdem hat er einen ungewöhnlichen Einfluss auf dich." Seto seufzt: "Ich dachte ehr das es dich stören könnte das er ein er ist." "Mmm, seltsam ist es schon und nicht ganz unproblematisch, aber das weißt du sicherlich besser als ich. Ich meine du hattest ja schon mal was mit einem Mann, aber das hier scheint dir ernst zu sein." Seto trank einen Schluck Kaffee bevor er mit seine Beine auf das Sofa zog. Das würde länger dauern. "Du weißt davon?" "Ja.", Mokuba nickte: "Wir hatten vor Jahren mal ein Gespräch, da hatte ich schon einen kleinen Verdacht. Dann warst du vor etwas über einem Jahr in Europa. Ich hatte dich am Telefon, du hast ja schon etwas...verändert geklungen, aber der Typ im Hintergrund hat ja auch ganz schön Gas gegeben." Mokuba grinste noch breiter als er sah wie Seto einen Augenblick die Farbe wechselte. "Also gut Mokuba, du willst es wissen? ...Ich weiß es auch nicht, Bakura ist...anders. Wo soll ich anfangen? Er... Ich..." Mokuba machte keine Anstallten sich in Setos Rede einzumischen, er wusste wie schwer es seinem Bruder fiel. "Es...ich weiß nicht. Am Anfang hatte ich Mitleid, ich wusste nicht woher ich ihn kannte. Aber dann...es war schön mit ihm. Er kannte mich nicht, war zwar mehr als freundlich, von Angst getrieben; aber trotzdem. Ich hätte nie gedacht dass er sich überhaupt entspannen kann, etwas genießen kann. Dennoch, er entspannte sich und ich schien daran nicht unbeteilig. Es tat gut das zu sehen. Ich weiß es selbst nicht. Ich mag ihn wohl irgendwie.", Seto schwieg und starrte Löcher in die Luft. "Du magst ihn? Wie meinst du das?" "Na ja, ich finde ihn hübsch, er lächelt so sanft und er errötet oft. Das ist...ich finde es toll. Er ist weich und ich habe das Gefühl einfach nur ein Mann sein zu können. Ich meine nicht Seto Kaiba, oder Firmenchef, oder keine Ahnung. Ich habe sogar den nervigen Nachbarn imitiert, das habe ich seit deinem Schulabschluss nicht mehr gemacht. Aber das seltsamste ist das ich mich in einer Tour zum Affen mache ohne das es mich stört. Ich habe keinen Schlüssel für sein Apartment, ich ziehe Jeans an, ich lächele den ganzen Tag, besonders wenn ich an den Geruch seiner Haare denke." Seto errötet und Mokuba hielt den Atem an. Wollte er das kommende wirklich hören? "Er ist der einzige Mann mit dem ich nicht nur schlafen möchte. Also ich meine eigentlich, dass ich wirklich mit ihm schlafen will. Ihn im Arm halten, seinen Atem auf meiner Haut spüren; vor allem ist er der einzige neben dem ich jemals aufwachen wollte." Seto schluckte, wo er schon am Geständnisse machen war bekam Mokuba nun das volle Programm. Stolz habe ich nun sowieso keinen mehr, immerhin breite ich mein gesamtes Seelenleben vor meinen kleinen Bruder aus. Peinlicher konnte es ja kaum noch werden. "Außerdem habe ich schon zweimal die Arbeit ausfallen lassen. Nicht das es hier ein größeres Problem gäbe. Ich könnte nach Hause kommen, meiner Arbeit nachgehen; aber ich WILL nicht. Ich glaube ich werde verrückt!" Mokuba spürte wie sich sein Magen kurz zusammen zog, dann schienen tausende von Ameisen durch ihn hindurch zu marschieren. Er versuchte sein grinsen zu unterdrücken, trotzdem war er irgendwie schadenfroh das sich Seto auch einmal mit so etwas auseinander setzen musste. "Und sonst?" "Was sonst?", Seto war aggressiv. "Du weiß was ich meine. Dein Blutdruck verändert sich, dein Herz bleibt manchmal stehen oder es schlägt wie verrückt. Nebenbei musst du grinsen wenn er etwas in einen bestimmten Tonfall sagt. Du willst ihn die ganze Zeit anfassen, überall, ich meine du willst ihn streicheln, küssen und ihn im Arm halten. Hast du einen nervösen Magen? So ein kribbeln?" Seto starrte ihn an. "Aber..." Mokuba schenkte Seto das fieseste und schmutzigste Grinsen das er auf Lager hatte. "Soll ich dir sagen was das ist? ... Du bist verliebt!" Seto wurde blass. Er hatte es geahnt; aber... Sicher, er sollte entsetzt sein, aber wenn er so an Bakura dachte. Er klang nachdenklich: "Ja, du hast Recht. Aber was nun?" "Tja, Großer. Du kannst dich entscheiden genieße die Verleibtheit und das war es, oder du arbeitest daran und verliebst dich richtig." Seto dachte nach, das erkannte Mokuba an der Art wie er seine Augen verengte. Seufzend erhob sich der Jüngere um Seto einen Kaffee zu machen, damit würde ihm das Denken sicher leichter fallen. Eigentlich war er ganz froh dass er nun auch einmal etwas für Seto tun konnte. Normalerweise war Seto es der ihm half, aber was Gefühle anging war er einfach der Erfahrene. Schwungvoll stellte er die Tasse auf den Tisch: "Und?" "Hn." "Hör zu Seto. Ich weiß es nicht. Er scheint nett, aber so verklemmt und...ich weiß nicht. Er hat dich mit ,Sie' angesprochen. Also mir kommt das pervers vor." Seto seufzte, ihm blieb heute nichts erspart. "Das liegt an seiner Vergangenheit." "Ach? Muss ich da was wissen?" "Ich weiß nicht. Vielleicht wäre es besser er würde es dir selbst erzählen, ich möchte ihn nicht in Verlegenheit bringen." Mokuba klappte den Mund auf und wieder zu. Seit wann nahm sein Bruder auf die Gefühle anderer Leute Rücksicht? "Willst du ihn oder dich nicht in Verlegenheit bringen?" Seto funkelte seinen Bruder an: "Was bitte sollte mir den jetzt noch peinlich sein? Wo ich hier sitze und meinem kleinen Bruder die Ohren voll heule. Ich habe dir außer einigen Beziehungsdetais alles gesagt, aber wenn du die auch noch hören willst: Bitte!" "NEIN, ich meine nein lass mal." "Weißt du, ich würde dir gerne etwas über seine Vergangenheit erzählen, aber ich glaube nicht dass ihm das Recht ist. Er leidet schon genug darunter.", Seto schüttelte den Kopf: "Ich glaube er fühlt sich deshalb wertlos und kann nicht verstehen das ich... ach ich weiß auch nicht." "Mensch Seto, dich hat es ja voll erwischt!" Mokuba stand auf und setzte sich zu seinem Bruder. Nur zu gerne nahm Seto ihn in den Arm. Schweigend hingen sie ihren Gedanken nach, froh dass sie einander hatten und sich helfen konnten. Langsam rutschte der Schwarzhaarige, so wie er es als Kind schon getan hatte, herum und legte seinen Kopf auf Setos Oberschenkel. "Hast du ihm gesagt was du fühlst?" Seto überlegte kurz, dann schüttelte er den Kopf. Sachte strich er Mokubas Haare zur Seite um ihm in die Augen sehen zu können. "Ich habe ihm gesagt dass ich ihn mag." Mokuba nickte. Mehr konnte er von Seto nicht erwarten, zumindest nicht solange bis er sich 100% sicher war. "Aber er wird mit nach Japan kommen. Er hat sich schon entschieden." "Das freut mich für dich, wirklich Seto." Schweigend saßen sie noch fast eine Stunde zusammen bis Mokuba die Augen zu fielen. "Du kannst im Schlafzimmer schlafen, wenn es dir nichts ausmacht werde ich nach Bakura sehen." Mokuba nickte: "Mach du nur." Gähnend verabschiedete er sich von seinem Bruder und stolperte ins Bad. Ihm war es plötzlich egal das sein Bruder auf einmal seine Zeit lieber mit jemand anderem verbrachte; so hatte er seinen Bruder noch nie erlebt! Bakura zog seine Schuhe aus und sackte an der Badezimmertür zusammen. Sein Körper zitterte etwas als sich seine Anspannung löste. Seto war sehr nett zu ihm gewesen und auch sein Bruder schien freundlich zu sein. Er hatte ihn ganz unbefangen behandelt; wahrscheinlich hatte Seto ihm nicht gesagt woher er ihn hatte. Sein Blick war dafür zu untypisch gewesen. Sicher, er hatte ihn neugierig gemustert, aber die stumme Frage wie wohl im Bett war und was es kostet, die hatte er nicht gesehen. Die zwei Brüder waren seltsam. Müde erhob er sich. Es war erst 16:30Uhr, aber er war müde. Ob Seto ihn noch besuchen würde? Ein kribbeln breitete sich in Bakura aus als er an den Morgen dachte. Zufrieden bis jetzt alles gut überstanden zu haben kuschelte er sich auf sein Bett. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen als er an den Nachmittag dachte. Sicher, der berühmte Firmenchef konnte und wollte auch sicher nicht in der Öffentlichkeit mit einem Mann gesehen werden, dennoch hatte er ihn in den Arm geschlossen und ihn gestreichelt. Bakuras Atem beschleunigte sich leicht. Hoffentlich genügte er Mokubas Ansprüchen, er hatte nicht den Eindruck dass es nur an Seto liegen sollte wie sein zukünftiges Leben aussah. Er seufzte; hoffentlich durfte er ihn begleiten, er wollte nicht alleine zurückbleiben. +Fin+ Grüße Eure myself Kapitel 13: ------------ Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? *********************************** Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Kommentar: Danke für eure lieben Kommis! Bin wieder richtig motiviert gewesen, also hier der nächste Teil. Ihr könnt mir auch gerne ein paar Kommis schreiben *Zaunpfahl schwenk*! So, ich wünsche euch viel Spaß!!! Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! Ein klopfen riss Bakura aus dem Dämmerschlaf in den er abgeglitten war. Hektisch kam er auf die Beine. Sein Herz schlug bis zum Hals, ein glückliches Lächeln breitete sich in seinem Gesicht aus. An der Tür angekommen atmete er tief durch, dann öffnete er. Seto lächelte sanft als der Weißhaarige seine Tür öffnete. Er war schon fast nervös gewesen als er sich auf den Weg hierher gemacht hatte, aber nun?! Langsam lehnte er sich an die Wand neben der Tür. Bakura wirkte schüchtern aber auch aufgekratzt, zapplig trat Bakura zur Seite um seinem Besitzer die Tür freizumachen. Erst als er eingetreten war strich Seto über Bakuras Wange. "Ich hoffe es macht dir nichts aus das ich hier bin?" Schnell schüttelte der andere den Kopf. Er war froh, er hatte sich doch so gewünscht ihn zu sehen. "Möchten sie einen Kaffee?" Der Braunhaarige grinste, schnell schlag er seine Arme um Bakura. Sachte dirigierte er ihn in den Küchenbereich. Genießerisch atmete Seto durch Bakuras Haare während dieser einen Kaffee zubereitete. "So stelle ich mir das Paradies vor: dich und Kaffee." Der Weißhaarige errötete, lehnte sich aber dennoch weiter gegen den Größeren. Nur zu gut waren ihm noch die Berührungen des Mogrens im Gdächnis. Noch bevor der Kaffee fertig war begann Seto an Bakuras Hals zu knabbern. "Ich mag es wenn du so schüchtern bist. Obwohl es Situationen gibt in denn ich mir mehr Initiative wünschen würde." Seto grinste gegen die weiche Haut als er spürte wie sich Bakuras Herzschlag beschleunigte. Genüsslich leckte er über das empfindliche Ohr. "Der Kaffee!", Bakuras Stimme vibrierte leicht und er musste er aufkeuchen unterdrücken. "Danke.", schnell schnappte sich der Firmenchef die Tasse, dann zog er Bakura mit auf das gemütliche Sofa. Fürsorglich sorgte er dafür dass der Weißhaarige sich an ihn kuscheln konnte. Seine Fingerspitzen glitten über die vernarbte Wange. "Na, bist du dir immer noch sicher dass du mit mir kommen willst?" Bakura hatte keine Mühe tief in Setos Augen zu sehen. Warum sollte er das nicht mehr wollen? Er nickte. Seto konnte sich kaum erklären warum ihn diese kleine Geste so erleichterte. Mist, Mokuba hat wohl Recht; er hatte sich in Bakura verschossen. Sachte strich er über die weiche Haut unter seiner Hand. Gedankenverloren nahm er das Gespräch wieder auf: "Ich habe mit meinem Bruder gesprochen. Ich glaube er mag dich. Zumindest hat er sich nicht beschwert und glaub mir, wenn es was zum Beschweren gibt, dann ist er der Erste." Seto schwieg kurz bevor er seinen Kopf in den Nacken legte. Warum war das alles so anstrengend? Warum was es wichtig was die Beiden übereinander dachten? Warum war es so kompliziert wenn man plötzlich sein Leben mit zwei Menschen teilen wollte? Er grinste über seine eigene Einfälltigkeit. Mokuba wurde erwachsen. Er hatte in der letzten Woche sogar einige Zeit in der Firma zugebracht, er hatte eine Freundin und bald würde er seine Schule zu Ende machen. Dennoch, Bakura war nicht einfach ein Ersatz, er war mehr. Zum ersten Mal in seinem Leben wäre nicht bereit gewesen Mokubas Ablehnung gegen einen Menschen zu akzeptieren. Weiter hin einen imaginären Punkt an der Decke anstarrend fuhr er fort. "Wir haben über dich gesprochen, mein Süßer. Mokuba hat glaube ich noch kein festes Urteil über dich, aber er scheint dich zu mögen." Seto lachte leise bevor er erneut in Bakuras Gesicht blickte. "Er liebt FastFood und die Tatsache dass du mich in so einen Laden schleppen kannst nötigt ihm Respekt ab." Bakura wurde erst blass, dann leuchtend Rot. Respekt? Für ihn? Ein solches Wort konnte man einfach nicht auf ihn selbst beziehen, unmöglich. Wie sollte man etwas wie ihn respektieren können? Schüchtern versuchte er sein Gesicht von Seto abzuwenden. Ausnahmsweise ließ dieser ihn gewähren; das letzt was er nun gebrauchen konnte war Ablenkung. Später vielleicht. "Er wollte wissen warum du so verschüchtert bist. Ich habe ihm nur gesagt, dass du es schwer hattest. Ich wusste nicht ob du möchtest dass er erfährt was dir passiert ist. Mokuba ist ein freundlicher und mitfühlender Mensch, deshalb glaube ich er sollte es erfahren, aber ich möchte dir nicht vorgreifen. Wenn es dir lieber wäre das er nichts erfährt ist mir das auch Recht, allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht das er alles herausbekommt was er wissen will und er ist sehr Neugierig." Bakura war verwirrt. Er konnte verstehen dass es Seto peinlich war ihn hier zu haben. Immerhin hatte er ihn von der Strasse aufgelesen wie einen reudigen Hund. "Ich weiß nicht. Ich möchte ihnen keine Schande machen." "Wie meinst du das? Glaubst du ich schäme mich für dich?" Setos Augen füllten sich kurz mit Tränen die er aber hinunter kämpfte. "Wenn ich mich für dich schämen würde, dann wäre mir nichts daran gelegen dich mit zu nehmen. Oder meinst du weil du auf sehr spezifische Art dein Geld verdient hast?" Bakura schwieg. Was hätte er sagen sollen? "Vergiss es Süßer! Das alles war eine dumme Idee von mir. Ich kann nicht erklären was mich dazu treibt, aber ich dachte es wäre besser so.", vorsichtig hob er Bakuras Kopf an und stand auf. "Es ist wohl besser wenn ich gehe." Panik stieg in dem Weißhaarigen auf. Er konnte Seto jetzt nicht gehen lassen. Er wollte nicht alleine sein, und wenn Seto jetzt ging würde er wohl alleine bleiben. So hatte er ihn noch nie erlebt, wahrscheinlich würde sein Besitzer nie wieder kommen. Kein Zweifel, er hatte den Braunhaarigen verletzt. Aber wie? Warum war Seto nicht wie alle anderen? Er hätte alles ertragen, jede Strafe jeden Schmerz, aber nicht wenn Seto jetzt ging! Ohne sich dessen bewusst zu sein sackte er auf den Boden: "Bitte nicht!", sein Stimme war leise und schmerzerfüllt. Er konnte und wollte Seto nicht verlieren; er gehörte doch ihm, warum wollte er ihn nicht mehr? Seto zuckte zusammen und ließ die Türklinke los. Er schluckte schwer. Waren seine eigenen Tränen oder der Schmerz in Bakuras Stimme die ihm die Luft abschnürten? Ohne sich umzudrehen stand er da; gefangen in seiner eigenen Unfähigkeit sich Klarheit zu verschaffen. Bakura registrierte das Seto noch da war. Hatte er noch eine Chance? Er würde nicht versagen; nie wieder. Er wollte alles sein und werden was Seto verlangte, solange er bei ihm bleiben durfte. Keinerlei Würde hielt ihn zurück als er zu Seto kroch. Vorsichtig, jederzeit auf einen Wutausbruch gefasst berührte er sachte dessen Unterschenkel. "Verzeiht mir, ich habe einen Fehler gemacht. Es kommt nie wieder vor." Setos Innerstes verkrampfte sich, ein dumpfes dröhnen drohte sein Schädel zu zerreißen. Übelkeit und Kälte wechselten mit Atemlosigkeit und Hitze. "Was willst du Bakura? Was glaubst du möchte ich? Hältst du das alles für ein Spiel?" "Ich will bei ihnen bleiben. Ihr besitzt mich und ich will euch gehören. Ich weiß nicht was ihr wollt, aber ich werde es lernen. Bitte, geht nicht!", die Worte klangen hektisch und verzweifelt. Seto war froh jetzt nicht in Bakuras Gesicht sehen zu müssen. Vorsichtig setzte er nach:"Glaubst du ich spiele mit dir?" Bakura kratze über seinen Unterarm, er hatte das Gefühl alles zu verlieren. "Ich weiß es nicht. Ich wünschte nicht dass es so ist, aber ich gehöre euch. Wenn es für euch ein Spiel ist, dann muss ich das akzeptieren." Er spürte wie sich Seto anspannte, aber er war noch nicht fertig. "Ich hoffe aber dass es nicht so ist. Ich hoffe es weil sie freundlich und gut zu mir sind, und weil ich ihren Bruder kennen lernen durfte." Seto schwieg, die warmen Tränen die nun ungehindert über seine Wangen liefen raubten ihm die Stimme. Erschöpft sackte er auf seine Knie. Warum nur war alles so schwierig? Warum ausgerechnet Bakura? Wütend über seine eigene Schwäche rieb er die Tränen zur Seite. "Hast du nicht verstanden dass ich dich mag? Bedeutet dir das nichts?" "Doch! Es bedeutet mir alles. Das ist der Grund weshalb meine Träume mich nicht mehr zu Tode ängstigen. Es ist der Grund weshalb ich mir sicher bin das ich zu ihnen gehöre." Seto schnaubte kurz auf. Waren sie wirklich beide solchen Gefühlskrüppel? "Warum sagst du Sie zu mir. Es tut mir weh." Jetzt war es raus. Er hatte sich heute Abend vor allen die ihm etwas bedeuteten bloß gestellt. Wenn es einen Gott gab und er Gnade hatte würde er jetzt sterben. "Ich kann nicht anders, es ist die einzige Art meinen Respekt zu zeigen. Höfflichkeit und Sex, mehr habe ich nicht.", Bakuras Stimme war nun seltsam traurig. Seto dachte kurz nach. Natürlich, woher sollte Bakura wissen das er soviel mehr hatte. Ein Lächeln, einen ungewöhnliche Stimme, schöne Augen und mehr Mut als viele andere die er kannte. Warum vergaß er immer dass sein Liebster nicht war, nicht sein konnte wie andere? Bakura litt, und damit musste auch er leiden. War das Liebe? Seto seufzte, mühsam drehte er sich auf seine Knien um. Bakuras Stirn berührte fast den Boden, sein Körper wirkte kleiner und zerbrechlicher als jemals zuvor. Seto schluckte schwer. Bakuras Mut trotz seiner Angst, und er hatte Angst, offen zu sein; seine offensichtliche Missachtung aller ihm eingebläuten Gebote und die Fähigkeit Setos Inneres zu berühren beeindruckten den Firmenchef. Zitternd bracht er seine Hand vor und strich über Bakuras weißes Haar. Der junge Stricher zuckte heftig zusammen, wagte aber anscheinend nicht seinen Kopf zu bewegen. Seto konnte nicht aufhören über das weiche Gespinst zu streichen. "Alles wird gut, vertrau mir.", Seto sprach so leise das er dachte Bakura würde ihn nicht hören, aber er schien sich zu irren, denn ein sanftes Rucken ging durch den Körper als dieser anfing leise zu weinen. Unbewusst beugte sich Seto vor und schob seinen Arm unter dessen Armbeuge hindurch. Sanft zog er Bakura an sich, so dass dieser sein Gesicht an seine Halsbeuge legen konnte. Unaufhörlich strich er über den Kopf des anderen, langsam durchtränkten die leise geweinten Tränen sein Hemd. "...verzeiht mir, ...es tut mir so...leid. ...nicht gehen, bitte..." Bakuras Stimme war leise, tränenerstickt und von seinem leisen Schluchzen unterbrochen. Fester schlag Seto seine Arme um den Weinenden. "Nein, ich gehe nicht. Ich bleibe bei dir, mein Süßer, alles wird gut. Ich verspreche es.", sachte begann er den schlanken Mann in seinen Armen zu wiegen. Zufrieden stellte er fest dass sich Bakura etwas beruhigte. "Es tut mir Leid mein Süßer. Ich kann mich nicht daran gewöhnen das du nicht weißt wie Wertvoll du bist." Seto begann über den bebenden Rücken zu streichen. "Glaub mir, du bist mir sehr wichtig. Ich werde dich nie im Stich lassen." Er wusste dass er dem Weißhaarigen kein leeres Versprechen machte, er würde ihn immer beschützen und er würde es ihm noch in den nächsten Tagen beweisen. Seine Vergangenheit würde bald keine Macht mehr haben, dafür hatte er gesorgt. Er würde hier alle Verbindungen die Bakura quälten beseitigen, dann wäre er frei. Er würde ihm helfen, ihn vergessen lassen; ihn für immer bei sich haben. Eine leise Stimme in seinem Inneren wollte ihm widersprechen, ihm sagen dass er sich irrte, er zuviel erwartete. Was wenn das Gefühl je verflog? Ängstlich klammerte er sich an den jungen Mann. "Versprich mir nur eins, sei immer ehrlich zu mir. Bitte Bakura, versprich mir mich nie anzulügen oder zu betrügen." Bakura schüttelte heftig den Kopf, sein ganzer Körper wackelte. "Nie! Niemals Seto. Ich will dich nicht verlieren." Seto nickte und strich weiter über Bakura. Erst als der Weißhaarige sich völlig beruhig hatte hob Seto ihn an und trug ihn zum Bett. Mit einem Lächeln verschwand er kurz in der Küche um ein kaltes Tuch für Bakura zu holen. Geschmeidig öffnete er das Eisfach, ein lächeln legte sich auf seine Lippen. "Hier mein Süßer, das wird dir helfen.", langsam setzte er sich auf die Matratze. Die kleine Glasschale noch immer in er Hand beugte er sich vor und küsste den anderen sachte auf die Wange bevor er ihn mit seiner freien Hand an sich zog. Hoffnungsvoll lächelte er in das verweinte Gesicht, dann hob er den Löffel zu Bakuras Mund. Zögernd öffnete Bakura seinen Mund. Er wusste nicht was Seto für ihn bereithielt, aber nachzusehen hätte bedeutete die wundervollen blauen Augen nicht sehen zu können. Etwas Kaltes drang in seinen Mund. Schnell breitete sich ein sanftes Gefühl in seiner Mundhöhle aus als das Vanilleeis langsam zerschmolz. Bakura schloss die Augen etwas, eine scheues lächeln zeichnete sich in seinem Gesicht ab. "Noch etwas was meinem Bruder an dir gefallen wird. Wenn er als Kind geweint hat musste ich ihm immer Eis aus der Küche stehlen.", zärtlich küsste Seto den Eistropfen auf Bakuras Kinn fort bevor er ihn liebevoll weiter fütterte. Die Kälte erfrischte Bakura, der süße cremige Geschmack erzeugte ein ungemeines Glücksgefühl, besonders da Seto ihn so gefühlvoll behandelte. "Und du?", seine Stimme war vom weinen brüchig, die informelle Anrede fiel ihm sichtlich schwer; umso mehr erfreute sie Seto. Kurz verzog dieser amüsiert sein Gesicht, dann küsste er Bakura. Fast wie ein Hauch lagen seine Lippen auf Bakuras, nur ein kleines Zucken verstärkte einen Augenblick ihren Kontakt. Erstaunt, aber Glücklich stellte der Braunhaarige fest dass sein Partner im Einlass bot. Tastend wagte er sich vor, nur sein Zungespitze glitt zaghaft über Bakuras Lippen in dessen Mund. Überrascht keuchte Seto auf. Der Geschmack von Bakuras warmem Mund hatte sich auf faszinierende Weise mit dem Nachgeschmack des kalten Eises vermischt. Eine ganze Weile strich seine Zunge an Bakuras Lippen und Zähnen entlang. Ein intensives Kribbeln durchfuhr ihn, wieder stieg diese ungewohnte Hitze in ihm auf. Schwer atmend löste er sich von Bakura. "Ich bin froh dich zu haben, mein Süßer." Das glückliche Strahlen in den brauen Augen beruhigte ihn. Vielleicht würde sich Bakura doch noch in ihn verlieben, dann brauchte er ihn nicht mehr zu besitzen. Achtlos stellte er das Schüsselchen auf den Boden und kroch zu Bakura ins Bett. Ohne Aufforderung kuschelte sich dieser an ihn. Der junge Firmenchef wusste nicht wie lange sie so gelegen hatten bis er sich aufkämpfte. Er hatte nicht vor die ganze Nacht auf so zu verbringen. Er wollte näher an Bakura sein, seine Wärme spüren und ihm Geborgenheit geben. Ohne den Weißhaarigen zu wecken glitt er aus dem Bett. Lächelnd beobachtete er wie Bakura schon nach kurzer Zeit anfing sich im Bett zu bewegen. Schell zog Seto seine Kleider aus, nur in Shorts begab er sich in die Küche um etwas zu trinken zu holen. Seufzend betrachtete er den in die Decke verwickelten zierlichen Mann; er war genau an die Stelle gewandert auf der Seto noch vor wenigen Minuten gelegen hatte. Lächelnd drehte Seto die Wasserfasche zu und kroch von unten neben Bakura ins Bett. Sachte strich er über dessen Haar. Ein Murmeln zeigte ihm das Bakura nicht so feste schlief wie er geglaubt hatte. Ungeschickt versuchte der Weißhaarige sich aus seinem Shirt zu befreien. Setos Herzschlag schnellte nach oben, mit zitternden Fingern half er ihm aus dem dunklen Oberteil. Ein breites Grinsen legte sich auf sein Gesicht als er bemerkte wie Bakura versuchte seine Hose herunter zustrampeln. "Schhh, warte, ich helfe dir.", Setos Stimme war ruhig und leise; dennoch öffnete Bakura etwas seine Augen. Sein schüchterner Blick und das sanftes Lächeln genügt um Seto willenlos zu machen. Obwohl Bakura nun wach war verhielt er sich ruhig, so dass Seto ihm leicht die Hose öffnen und abstreifen konnte. Noch vor ein paar Tagen war ein leichter Schlaf und die Fähigkeit direkt fit zu sein wenn er erwachte von enormem Vorteil gewesen, doch Seto schien darauf weniger Wert zu legen. Bakura hielt die Luft an; trotz seiner Müdigkeit musste er sich auf etwas anderes konzentrieren als er Setos Hände auf seinem Körper spürte. Genüsslich zog Seto den Weißhaarigen in seine Arme. Er hatte schon vor einigen Tagen überlegt ihm Wäsche oder einen Schlafanzug zu schenken, aber sein übersteigerter Egoismus hatte ihn davon abgehalten. Womöglich hätte sein Bakura die Sachen auch getragen und dann könnte er sich jetzt nicht so unverschämt an den nackten Körper pressen. "Schlaf gut, Süßer!" "Gute Nacht, Seto." Der Morgen dämmerte gerade als der Weißhaarige erwachte. Anscheinend hatte er sich in der Nacht bewegt, denn er lag nun nicht mehr mit dem Rücken an seinen Besitzer gelehnt, sondern mit der Wange auf dessen Brustkorb. Für einen kurzen Moment stockte er, dann schob er sich jedoch näher an Seto Kaiba heran. Der sich gleichmäßig hebend und senkende Untergrund beruhigte ihn, zumal ihm das Gespräch das sie gestern Abend geführt hatten nun durch den Kopf ging. Er hatte große Angst gehabt; Angst, das Seto einfach gehen würde. Er war so verzweifelt gewesen. Umso erschreckter war er gewesen als Seto ihm sagte er würde ihn verletzten. Tränen bildeten sich in Bakuras Augen. Niemals hatte er Seto verletzten wollen; er war doch so gut zu ihm gewesen; und was tat er? Bakura zögerte kurz, dann löste er sich vorsichtig von dem anderen Mann und verschwand im Badezimmer. Was fand nur Seto an ihm? Intensiv betrachtete er seinen nackten Körper. Er war nicht besonders schön, seine Hand strich wieder einmal über seien vernarbte Brust hinauf zu seinem Gesicht. Er war nicht sehr helle, daran hatte Dark nie einen Zweifel gelassen. Alleine schon das er es nicht schaffte Seto zufrieden zustellen. Er hoffte nur dass er für Seto irgendwann sein konnte was diese wollte. Der vergangene Abend hatte ihm gezeigt dass er sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen konnte. Traurig fixierte er die leicht geschwollenen Augen im Spiegel. Er würde niemals mehr jemand anderem gehören. Wenn er Seto verlor, dann verlor er auch sein Leben. Diese Erkenntnis erschreckte ihn nicht mehr, sondern gab ihm eine seltsame Form von Mut. Diese Gedanken zurück drängend schüttelte er den Kopf. Geschickt zog er ein frisches Badetuch aus dem Wäscheschrank, dann bürstete er seine Haare aus um anschließend zu duschen. Zufrieden stellte er das relativ kalte Wasser ab und rieb sich trocken, erst dann verteilte er das Körperöl auf seiner Haut. Er war froh dass er dieses Öl hier gefunden hatte, die Narben spannten schon lange nicht mehr so sehr. Gerade als er sich komplett eingerieben hatte knurrte sein Magen. Hastig zog er seinen Bademantel vom Harken und schlüpfte hinein. Ein verlegenes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht; manchmal war es ihm noch immer peinlich wenn Seto ihn nackt sah. Leise schlich sich Bakura in den Küchenbereich und sondierte den Kühlschrank. Fast lautlos wickelte er einige Scheiben Käse aus, die er auf ungetoastetes Brot legte. Etwas Butter und schwarzer Pfeffer rundeten sein Sandwich ab. Mit einem Glas Orangensaft in der einen, sein Sandwich in der anderen lehnte er sich mit dem Rücken an den Kühlschrank. Seine Wangen röteten sich leicht als er sah wie Seto sich unruhig im Bett bewegte; schüchtern wurde ihm bewusst, dass der junge Firmenchef ihn suchte. Noch bevor er sich von diesem Anblick lösen konnte schien Seto völlig zu erwachen. Verschlafen setzte er sich auf. Wo war den Bakura schon wieder? Nie war er da wenn er morgens aufwachte und mal nicht zur Arbeit musste. Ein breites Lächeln legte sich auf seine Lippen als er den weißhaarigen Mann am anderen Ende des Raumes sah. Seine Haare waren feucht, dennoch waren sie fast so wirr wie immer. Der weiße Bademantel war etwas zu groß, er sah beinahe aus als ob er noch hinein wachsen würde. Müde erhob sich Seto und ging auf den Jüngeren zu; erst jetzt konnte er die feine Röte auf dessen Wangen sehen. Grinsend trat er an Bakura heran. Langsam hob er seine rechte Hand, seine Finger strichen über Bakuras Hals, zum Kiefer hinauf bis er dessen Kinn sanft umschloss. Ein leichtes Zittern ging durch Bakuras Körper als er sich seinen Lippen näherte. Sanft berührte er dessen Lippen, seine Zunge glitt über die leichte Öffnung. Kaum merklich näherte sich der Körper des Weißhaarigen seiner Haut. Lustvoll drang Setos Zunge in die warme Mundhöhle ein. Genießerisch erkundete er erneut das feuchte Refugium; verspielt rieb er über das empfindliche Zahnfleisch, reizte die zurückhaltende Zunge. Heftig zog er seinen Atem durch die Nase, dennoch, sein beschleunigter Herzschlag, die sich erhebende Erregung, all das ließ seine Luft knapp werden. Kräftig schlang er seine Arme vollständig um den schlanken Köper und presste diesen sanft an sich, erst dann löste er ihren Kuss. "Guten Morgen, mein Süßer." Bakura spürte wie er trotz der Hitze die in seinem Körper brannte errötete. "Guten Morgen. Frühstück?" Seto beäugte ihn: "Nein, ich denke mein Bruder sollte schon wach sein, da könnten wir frühstücken gehen. Ich glaube er würde mir nie verzeihen wenn er kein amerikanisches Frühstück bekommt." Bakura nickte, dann drehte er sich langsam in Setos Armen. Noch bevor dieser etwas sagen konnte zog Bakura eine Tasse aus dem Regal und machte die Kaffeemaschine startklar. Seto grinste. Bevor er seinen Bakura kennen gelernt hatte gab es für ihn kein Leben vor dem ersten Kaffee; und jetzt? Er wäre zu Gunsten eines weiteren Kusses durchaus bereit noch fünf Minuten auf den Kaffee zu warten. Gedankenverloren rieb er seine Nase tiefer in das feuchte Haar und schloss die Augen. Leise trat Seto in seine Wohnung ein. "Morgen!", Seto zuckte zusammen; sein kleiner Bruder saß mit einem Glas Erdnussbutter vor dem Fernseher und zog sich eine uralte Serie rein. "Morgen, Mokuba! Was hältst du von Frühstück?" Mokuba beobachtete wie sein Bruder in Richtung Badezimmer ging. "Ach, du machst Frühstück?", der stichelnde Unterton des Schwarzhaarigen kommentierte Seto nur mit einem leichten grinsen. "Nein; das macht Bakura. Aber ich dachte an ein amerikanisches Frühstück, ich rufe nachher an der Rezeption an und erkundige mich nach einem entsprechenden Restaurant. Also zieh dir was, ich gehe duschen.", die Badezimmertür schon in der Hand fuhr er fort: "Und stell die Erdnussbutter weg, das ist widerlich." Dann verschwand er im Bad. Mokuba seufzte und erhob sich, missmutig brachte er das angefangene Glas in die Küche zurück. Anscheinend hatte Bakura seinen Bruder doch nicht völlig verändert. Aber gut, wenn Seto das widerlich fand, dann würde er ja sehen, was er von seinen Freizeitklamotten hielt. Grinsend stiefelte Mokuba ins Schlafzimmer. Mokubas Atem stockte. Seto wirkte total verändert. Okay, er hatte gewusst das Seto eine andere Identität hatte um in der Firma zu arbeiten. Allerdings schien er auch hier perfektionistischer zu sein als zwingend Notwendig. Die gegellten Haare, die kleine goldene Brille und er trug farbige Kontaktlinsen, aber der Abschuss waren die Kleider. Seto Kaiba in indigofarbenen Jeans, einem dunkel violetten Hemd mit rauchgrauem Tribelmuster auf der rechten Brustseite und TURNSCHUHEN! Mokuba klappte den Mund auf und wieder zu. Seto musterte seinen kleinen Bruder. Die kakifarbene Cargohose in Kombination mit einem orangen Shirt war schon hart an der Grenze. Sicherlich wäre er ausgerastete, aber nach den kurzen Ausflügen ins Einkaufszentrum hatte er festgestellt, dass es hier noch schlimmeres gab. "Na ja, ich hoffe nur du trägst so etwas nicht in der Firma." Erneut klappte Mokubas Mund auf und zu. Verdattert reichte der Schwarzhaarig seinem Bruder die vorbereitete Kaffeetasse. "Du hast mich überzeugt, dein Bakura scheint ja echt was Besonderes zu sein; so habe ich dich noch nie erlebt." Seto fixierte seinen Bruder kurz über den Rand seiner Tasse: "Ach, dann ist er schon akzeptiert?" Mokuba lachte kurz auf: "So schnell nun auch nicht, dafür muss ich schon wissen warum er so ...seltsam ist." Seto stellte die Tasse ab und zuckte mit den Schultern. Dann lass uns mal sehen ob er schon fertig ist. Immerhin ist er genauso ein Futtervernichter wie du.", lächelnd schüttelte er seinen Kopf und hielt Mokuba die Tür auf. Mokuba folgte seinem Bruder zur Treppe. Gerade als dieser die schwere Tür aufdrückte hörte der Schwarzhaarige ein Geräusch, aber noch bevor er sich umdrehen konnte zog Seto ihn an der Hand in das kühle Treppenhaus. "Nicht stehen bleiben, das war Richard, mein Nachbar. Er ist eine Nervensäge mit Schlafstörungen, wenn wir dem in die Hände fallen, dann kommen wir nie zum Frühstücken." "Das ist aber sehr unhöflich, ich glaube nämlich er hat uns gesehen." Seto blieb stehen, seine nunmehr braunen Augen fixierten den Jüngeren. "Warum sollte ich höflich sein? Immerhin bin ich sein Chef, aber falls er jetzt nicht mehr mit Kevin Smith reden möchte, ich halten ihn nicht davon ab." Zügig ging Seto weiter; schon ein Stockwerk tiefer öffnete er erneut die Tür und hielt auf Bakuras Zimmer zu. Erst als Mokuba an ebenfall vor der Tür stand klopfte er an. Nach wenigen Augenblicken wurde die Tür schwungvoll geöffnete. Er genoss den kleinen Schimmer in Bakuras Augen, auch wenn er manchmal glaubte der junge würde sein wahres Ich genauso begehren wie Kevin, so wusste doch das ihm der Umgang mit seiner veränderten Identität leichter fiel. Geschmeidig beugte er sich vor und hauchte dem Weißhaarigen einen Kuss auf die vernarbte Wange. "Fertig?" Mit gerötetem Gesicht nickte der andere, ohne sich dessen bewusst zu sein schob Seto seinen Arm um dessen schlanke Hüften. Bakura lächelte schüchtern und trat auf den Flur. Mokuba schreckte kurz auf als sich der Weißhaarige zu ihm drehte. Sich leicht aus Setos Berührung lösend trat der in dunkle Jeans und ein dunkelgrünes Hemd gekleidete schüchtern auf ihn zu. Mit leicht geneigtem Kopf streckte er ihm die Hand entgegen: "Guten Morgen, ich hoffe sie haben gut geschlafen." Seto zuckte zusammen. Mokuba beachtet Bakuras Hand nicht, stattdessen legte er ihm freundschaftlich die Hand auf die Schulter: "Fantastisch, und dank der Zeitverschiebung bin ich am verhungern. Also, wo schleppen wir Seto heute hin?" Seto zog Bakura sachte unter Mokubas Arm heraus und hielt dessen Hand bis sie den Fahrstuhl betraten. "Hör mal Bakura, ich bin zwar sein Bruder," Mokuba deutete auf den Braunhaarigen "aber ich würde es sehr gegrüßen wenn du mich nicht mit SIE ansprichst. Da fühlt man sich doch gleich so...Alt." Das breite Grinsen in Setos Richtung ließ keinen Zweifel wen er für alt hielt. "Übertreib es nicht!" "Aber nein." Seto musterte seinen Bruder abschätzend, dann gab er ihm den Autoschlüssel: "Wartet bitte im Auto auf mich, ich werde mich am Empfang nach einer Frühstücksmöglichkeit erkundigen." Lächelnd, mit einem sanften nicken verabschiedete er sich von den beiden Männern. Mokuba wartete bis sie im Auto saßen: "Sag mal, Bakura, warum sagst du Sie zu meinem Bruder. Ich meine ihr seid doch...na ja, zusammen, oder?" Bewusst vermied der Schwarzhaarige es den Mann auf der Rückbank direkt anzusehen, er hatte den Eindruck dass dieser schon verwirrt genug war. Allerdings konnte er ihn in der Reflektion des Spiegels in der Sonnenblende sehen. Bakura hielt kurz die Luft an, ein heißer Schauer brannte sich durch seinen Körper. Seto hatte ihn zwar vorgewarnt, aber er hatte nicht damit gerechnet dass dessen Bruder so direkt wäre. Die beiden waren sich wirklich nicht sehr ähnlich. Nachdenklich senkte der Weißhaarige seinen Kopf, seine Gedanken rasten. Was sollte er Mokuba erzählen? Wie viel wusste er? Gab es vielleicht doch etwas von dem Seto nicht wollte das sein Bruder es erfuhr? Leise begann er zu sprechen: "Ihr Bruder ist sehr gut zu mir, außerdem ist er mein Besitzer; deshalb ist es nur höflich gemeint wenn ich ihn so anspreche." Bevor sich Mokuba irgendwelche Gedanken zu dem Thema machen konnte platze es aus ihm heraus: "Er ist dein WAS?" "Er ist mein Besitzer; er hat mich ausgelöst.", ohne Mokuba die Möglichkeit zu geben etwas einzuwerfen fuhr er fort: "Ich hatte einen Unfall, danach gehörte ich Dark. Er hat sich um mich gekümmert, mir beigebracht was ich wissen muss und mich erzogen. Dann ist Seto aufgetaucht; aus Versehen hat Dark mich mit ihm geschickt. Ich glaube es ist oder war Mitleid, auf jeden Fall hat Seto mich gut behandelt. Er hat Dark 150 000 Dollar gegeben und mich mit der Kundenliste mitgenommen. Seit dem kümmert er sich um mich. Er versorgt mich und er ist sehr nett. Er hat mich noch nie geschlagen, aber er lobt mich oft." Bakuras Stimme wurde noch dünner und leiser: "Er hat gesagt das er mich mag. Er ist sehr gut zu mir. Aber soll nicht mehr Sie zu ihm sagen." Zitternd hob Bakura seinen Kopf, Mokuba stockte der Atem als er die mit Tränen gefüllten Augen sah. "Er hat gesagt er mag mich. Ich gehöre ihm; ich kann niemand andrem mehr gehören." Mokuba hatte Schwierigkeiten die letzen Worte zu verstehen. "Ich will nur ihm gehören, oder nicht mehr atmen." Mokuba schluckte, er hatte ein ganz flaues Gefühl im Magen. Da gab es also doch noch das eine oder andere zu klären. Er räusperte sich, seine Stimme war ruhig: "Und vorher hast du diesem Dark gehört?" Bakura nickte. "dennoch willst du jetzt Seto gehören und nicht mehr diesem Dark?", mein Gott, das kling ja wie ein Bewerbungsgespräch im SadoMasoClub. Bakuras Tränen zogen sich zurück, geschockt schüttelte er den Kopf: "Nein, ich habe Dark gehört, aber ich will nur Seto gehören!" "Wie meinst du das? Also ich meine, woran merkst du das?", langsam bekam Mokuba so eine Ahnung. Bakura rief sich noch einmal Setos Worte ins Gedächtnis, er seufzte leise. "Ich meine dass ich gelernt habe zu machen was man mir sagt und Dark zufrieden zu stellen. Aber jeder tag war wie der davor, ich habe nicht einmal darüber nachgedacht ob es ein morgen gibt. Aber mit Seto...ich habe Angst. Angst er könnte mich an einen anderen verkaufen. Selbst wenn dieser so gut zu mir wäre wie Seto, ich könnte nicht ihm gehören wollen." Erst nach einigen Augenblicken des Schweigens brach Mokuba die Stille: "Du gehörst also gerne ihm? Ich meine wenn du ihm das Geld geben könntest, würdest du trotzdem bei ihm bleiben wollen?" Bakura senkte den Kopf und nickte stumm. "Bist du nervös in seiner Gegenwart, wärmt er dich?" Bakura nickte erneut. Er war bei jedem Kunden nervös, aber bei Seto war es anders. Nicht die Angst vor Strafe, sondern die Nagst ihm nicht zu genügen. Mokuba wollte zu einer weiteren Frage ansetzten als er Seto/ Kevin sah. "keine Sorgen Bakura. Wenn mein Bruder sagt dass er dich mag, dann ist das so. Seto Kaiba sagt nichts, was er nicht 100% so meint." "Na, ich hoffe ihr habt euch nicht gelangweilt.", bevor Seto erklären konnte warum er so lange weg war bemerkte er die Veränderung. "Was ist hier los? Was hast du gemacht, Mokuba?" Der Schwarzhaarige zog seinen Atem tief ein. Toll, jetzt wurde er schon pauschal verantwortlich gemacht. "Ich habe Bakura gefragt warum er dich mit Sie anredet und er hat es mir erklärt.", trotzig verschränkte er seine Arme vor der Brust. Ohne auf ihn zu achten trat Seto etwas zurück um Bakruas Tür zu öffnen. Liebevoll legte er seine Arme um den schlanken Körper, sein Gesicht in Bakuras Haare vergraben. "Geht es dir gut? Sollen wir hier bleiben?" "nein, mir geht es gut.", Bakura schloss die Augen. Er hatte versucht Setos Wunsch nach zukommen und seinem Bruder zu vertrauen, aber er wollte Seto nicht beleidigen indem er Mokuba zu viel erzählte. Er hatte gehofft alles richtig zu machen, Setos starke Arme schienen seine Handlung zu bestätigten. "Ich hoffe ich mache wirklich keine Schwierigkeiten." Bakuras Stimme war leise, fast flehend. Seto atmete tief den Duft der weißen Haare ein, dann löste er sich etwas von Bakura. "Nein, du bist sehr mutig, dafür hast du dir eine Belohnung verdient.", sachte küsste er Bakuras Wange. "Ich bin stolz auf dich.", Setos Flüstern durchfuhr den Körper des schüchternen Mannes. Sie waren schon fast 15 Minuten unterwegs als Mokuba die drückende Stille brach: "Wo fahren wir eigentlich hin, Mr. Smith?" "In einen Laden der "Sunshine dinner" heißt. Es war gar nicht so einfach die Adresse zu bekommen. Ist etwas außerhalb und recht ...rustikal. Sie sollen aber einen tollen All-you-can-eat-Brunch machen." Seto grinste breit als Mokubas und Bakuras Mägen um die Wette heulten. "Na, ihr scheint euch ja einig zu sein!", lachend bog er auf den südlichen Freeway ab. Mokuba stimmte einfach in Setos lachen mit ein, viel zu lange hatte er es vermisst. Im Moment war ihm auch egal, wer dieser Dark war und warum sein Bruder ihm 150 000 Dollar gegeben hatte. Dieser weißhaarige Mann erweckte Seiten an Seto zum Leben von denen er angenommen hatte dass sie längst verloren waren. +Fin+ Grüße Eure myself Kapitel 14: ------------ Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? *********************************** Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Kommentar: Es geht weiter!!! Langsam wird es sogar mir zu viel (es ist ja soo schnulzig *bäh*), außerdem nimmt die Story kein Ende; was auch an meiner "neuen" Beta-leserin liegt *bb* Grüße an alle und Danke für die leiben Kommis *Knuddel* Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! +++ Mokuba schlenderte neben seinem Bruder durch das Einkaufszentrum, Bakura hielt sich auf der anderen Seite des größeren Mannes. "Weißt du ob es hier noch einen Schuhladen gibt? Irgendwo muss es doch ein Paar Turnschuhe geben die mir gefallen UND passen?", Mokubas frustrierte Tonlage lockte ein schmales Grinsen auf das Gesicht des Braunhaarigen. "Keine Ahnung, in diesem Einkaufszentrum war ich noch nie. Aber wir waren noch nicht im Kellergeschoß." Auf dem Weg zum Fahrstuhl driftete er jedoch etwas ab und besorgte sich einen weiteren Becher Kaffee. "Ja, noch ein Schuhladen.", ohne auf seine Begleiter zu achten beschleunigte Mokuba seinen Schritt und enterte den Schuhladen. Seto hielt Bakura leicht am Arm fest: "Wir sollten ihn alleine suchen lassen. Wenn ich noch ein Paar Schuhe begutachten muss, dann strebe ich an Langeweile." Lächelnd beugte er sich zu dem Weißhaarigen und küsste ihn sachte auf die Wange: "Außerdem läst meine Bruder uns ja nicht mal zwei Minuten aus den Augen." Bakura errötete leicht legte aber seine Hand auf den Unterarm des anderen. Geschickt schob Kevin seinen Arm um die schlanken Hüften neben sich, dann dirigierte er ihn ein Stück weiter. Erst als er den Treppenaufgang neben dem Laden erreicht hatte nahm er ihn in den Arm. Genießerisch schlang er seine Arme fester um den Weißhaarigen und schloss die Augen. Tief atmete er den Duft des anderen Mannes ein. Im Bereich der Treppe waren weniger Leute unterwegs, so konnte er sich ungestört fühlen; die wenigen Passanten die sie anstarten ignorierten sie beide. "Ich mag dich, Bakura." Wie zur Bestätigung hob der Weißhaarige seine Arme und schob sie um den anderen herum; vertrauensvoll drückte er sich gegen ihn. Irgendwann, mein süßer Bakura, irgendwann wirst du mir hoffentlich genauso unbefangen nahe sein wie du es bei Kevin bist. Sachte strichen seine Hände über den zierlichen Rücken. Vorsichtig löste sich Bakura etwas von dem Braunhaarigen; nur kurz verbanden sich ihre Blicke bevor er seine Lippen sanft auf dessen weiche Wange legte. Keiner der beiden hatte die Bestrebung sich von dem anderen zu lösen, ihre gegenseitige Wärme und vor allem das sich seit dem vergangen Abend gefestigte Vertrauen genießend hielten sie sich fest. "Ach hier seit ihr.", Mokuba grinste breit als er die leichte Röte auf Setos Wangen sah. Sein Bruder wirkte im Moment gar nicht wie der abgebrühte Konzernchef, sondern eher wie ein 14jähriger der bei seinem ersten Kuss überrascht wurde. "Ihr seid ja zwei richtige Turteltauben." Hektisch lösten sich die beiden Männer. "Du solltest mittlerweile alt genug sein um zu wissen wann du störst." Mokuba zog gekonnt einen Schmollmund: "Tja, hättest du mich mal besser erzogen, dann wäre das sicher so! Also pack dir an die eigene Nase." "Ach, vielleicht hätte ich dich mal übers Knie legen sollen." "Klar, als ob du jemals schneller warst als ich, alter Mann!" Mokubas neckende Stimme traf Setos Nerv. "Ich muss nicht schneller laufen als du, ich muss nur am Kühlschrank warten. Denn du hast ja nicht nur die Manieren eines wilden Tieres." "Uh, jetzt habe ich Angst", der Schwarzhaarige grinste breit: "selbst wenn du mich in die Finger bekommst, ich weiß wie ich dich besiege!" Unvermittelt schoss seine Hand vor und der dünne Zeigefinger drückte sich zwischen die untersten Rippen an Setos Seite. Überrascht zuckte dieser zusammen, ungewollt stieß er ein fiependes Geräusch aus, dann fixierte er Mokuba. Ein altes, fast schon vergessenes Spiel lebte wieder auf. "Wichtel!" "Mufftie!" Noch bevor der Braunhaarige zu einer Antwort ansetzten konnte nahm er ein seltsames Geräusch wahr und drehte den Kopf. Bakura hatte den Knöchel seines Zeigefingers im Mund, seine Augen leuchteten; das glucksende Geräusch wurde lauter, dann brach ein ungewohntes Lachen aus ihm heraus. Als hätte sich eine innere Barriere gelöst lachte er einfach weiter, selbst die ungläubigen Blicke der beiden Brüder konnten es nicht stoppen. Er konnte sich ja nicht einmal selbst aufhalten, hoffnungslos sich auf den Knöchel beißen zu wollen. Mokuba schlug seinem Bruder auf den Rücken: "Wir sollten als Komiker auftreten, wir haben Talent." Für einen kurzen Moment war Seto verwirrt, aber das Lachen der beiden jungen Männer war einfach zu ansteckend. Der Fahrstuhl öffnete sich und Mokuba stolperte ungefangen mit seinen Einkäufen auf den Flur. "Guten Tag!" Der kurze Schrei und das heftige zusammenzucken seines Bruders sorgte bei Seto für ein rekordverdächtiges Grinsen. "Guten Tag, Richard. Wie geht es ihnen?" "Ah, Kevin! Sehr gut, Danke der Nachfrage. Guten Tag Bakura. Ich muss mich wirklich bei ihnen bedanken, Fluffys Haare sind weißer den je.", freundlich lächelnd, mit einem neugierigen blitzen in den Augen wand er seine Aufmerksamkeit wieder Mokuba zu. "Und sie besuchen bestimmt Kevin und Bakura." Mokuba nickte. War das der Freak vor dem Seto ihn gewahrt hatte? Gott, der war ja ultraschräg! Einfach so wehrlose Menschen zu erschrecken; Mokuba konnte förmlich fühlen das ihn dieser Schock mindestens 3 Jahre seines Lebens gekostet hatte. Richard fixierte kurz Bakura, dann Mokuba: "Sind sie verwandt? Sie haben beide so ungewöhnliche Haare und so extrem dunkle Augen." Seto/ Kevin grinste und zog Bakura an sich bevor er seinen Bruder mit einer hochgezogenen Augenbraue bedachte: "Na, da seht ihr es. Jeder kann sehen das ihr zwei Cousins seit!" Mokubas keuchte auf und funkelte ihn an, dann drehte er sich lächelnd zu Richard: "Ich heiße Mokuba. Ich bin ein paar Tage zu Besuch bei meinem Cousin, deshalb hat mir Kevin angeboten bei ihm zu wohnen. Sie sind bestimmt Richard, der nette Nachbar von dem Kevin mir schon so viel erzählt hat." Der Nachbar lächelte glücklich: "Oh, er hat mir sehr geholfen. Ohne ihn wäre meine arme Fluffy vermutlich gestorben. Wenn sie sie vielleicht mal besuchen wollen?", mittlerweile schien er sie alle anzusprechen; sein Gesichtsausdruck wurde nachdenklich: "Obwohl, jetzt ist gerade schlecht, sie schläft auf dem Balkon. Sie braucht jetzt viel Schlaf." Kevin versteifte sich, Mokuba klappte den Mund auf und zu; nur Bakura war zu einer vernünftigen Reaktion fähig: "Nein, machen sie sich keine Umstände. Ich denke die Ruhe und ihre liebvolle Pflege hilft ihr am meisten." Mit einem entwaffneten Lächeln nickte er höflich herüber. Richard atmete erleichtert auf: "Da haben sie vermutlich recht. So, aber jetzt möchte ich sie nicht länger aufhalten." Lächelnd schloss er die Tür; erst jetzt entspannte sich Kevin wieder. Mokuba schob sich grinsend neben Bakura: "So, mein lieber Cousin. Sag deinem Geliebten mal er soll die Tür aufschließen, meine Arme werden immer länger." Kevin/ Seto zog den Weißhaarigen eng an sich, geschickt fingerte er den Schlüssel hervor und hielt ihn Mokuba vor die Nase: "Hilf dir selbst!" Ohne eine Antwort abzuwarten ließ er den Schlüssel los und schloss Bakura in seine Arme. Zärtlich legte er seine Lippen auf die des anderen. Mokuba fing den Schlüssel auf und schüttelte den Kopf. Befremdet betrachtete er das Bild des sich küssenden Paares. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, sein Bruder -Seto Kaiba- küsste einen Mann; seltsam. Nachdenklich ging er zur Tür um diese aufzuschließen. Verwirrend war für ihn nur, dass er es nicht allzu abstoßend fand. Sein Bruder hatte gestern so verletzlich und heute so gelöst gewirkt; er war wohl wirklich verliebt. Mobubas Herz schien in seiner Brust zu springen; ihm war eigentlich egal wen sein Bruder liebte, solange dieser Mensch ihm gut tat. Anscheinend tat Bakura seinem Bruder gut. Er grinste breit, bis jetzt hatte er noch kaum etwas gefunden was gegen den Weißhaarigen sprach. Zumindest wenn Seto es schaffte ihm die Sache mit dem Geld zu erklären. "Also ihr zwei; wollt ihr hier noch etwas rummachen oder kommt ihr mit rein?" Kevin verzog sein Gesicht, dann zog er den Weißhaarigen hinter sich her in die Wohnung. "Du bist ganz schön Vorlaut für dein Alter." Mokuba ließ sich grinsend auf eines der Sofas fallen. "Echt? Von wem ich das nur habe?" Seto schüttelte den Kopf: "Ich gehe mich umziehen, so lange solltest du mal über deinen Anstand nach denken, immerhin haben wir einen Gast." Fröhlich zog der Schwarzhaarige eine Grimasse als Seto im Badezimmer verschwunden war. "Du willst also mit Seto nach Japan kommen?" Bakura stockte, wenn er schon nicht wusste was Seto von ihm verlangte, so war sein Bruder ein Buch mit sieben Siegeln. Seine offene Art machte ihm Angst; sein Herz schlug schneller als er nickte. Mokuba nickte ebenfalls, dann schob er seine Arme unter seinen Kopf: "Ich habe Seto noch nie so erlebt! Natürlich wird sich sein Verhalten ändern wenn er wieder zu Hause ist, aber trotzdem.", aus dem Augenwinkel beobachtete er den verschüchtert im Raum stehenden Mann. "Er ist sehr offen zu dir, er vertraut dir und DAS war bisher mir vorbehalten. Ich finde dich nett und er ist so glücklich wie seit Jahren nicht mehr; verletz ihn nicht. Er hat seine Schwachstellen und ich will nicht das ihm jemand weh tut." Unverholen fixierte er die Augen des Weißhaarigen; Unbehagen und Angst lag darin. Der schmale Körper bebte leicht. Mokuba schloss seine Augen. Noch nie hatte jemand Angst vor ihm gehabt; vor Seto: Ja, aber vor ihm? Nein! Ein Gefühl das sehr nahe an ein schlechtes Gewissen heranreichte breite sich in ihm aus. "Na ja, eigentlich bist du ja ganz nett und das du etwas schräg bist tut unserer Familie bestimmt gut." Mokuba setzte sich auf und betrachtete den Weißhaarigen mit einem Lächeln: "Mach dir keine Sorgen, wenn Seto dich mag, dann bist du auch in Ordnung." Bakura fühlte wie sein Herz einen Moment aussetzte bevor es umso heftiger gegen seinen Brustkorb schlug, sein Blut rauschte in seinen Ohren. Schweigend stand er im Raum bis er hören konnte das Seto im Schlafzimmer war, dann ging er in Richtung Küche um seinem Besitzer einen Kaffee zu machen. Verlegen drehte er sich zu Mokuba um: "Einen Kaffee?" Der Schwarzhaarige setzte sich auf und musterte Bakura: "Nein, danke. Von zuviel Kaffee bliebt man klein; dass sagte Seto früher immer." "Ihr redet über mich?" Bakura zuckte zusammen, was würde Seto nun denken? Sicher würde er böse auf ihn sein! "Klar, über wen sollen wir den sonst reden? Oder kennst du irgendwelche Fernsehserien, Bakura?" Bakura stellte die Kaffeetasse vor das größere Sofa. "Nicht viele, seit ich hier bin sehe ich keine Serien mehr." Seto hatte mittlerweile Bakura neben sich auf das Sofa gelotst und betrachtete diesen nun: "Warum nicht?" Umgehend schoss dem Weißhaarigen eine gleichmäßige Röte ins Gesicht. "Ich wusste nicht wer ihr...du bist, deshalb wollte ich es nicht riskieren. Auch wenn du mir bei Dark nicht im Fernsehen aufgefallen bist." Trotz das er so leise geredet hatte war Mokuba klar das sich ihm hier die Chance auftat um endgültig Licht in die ganze Dark-Bestizer-Geld-Kiste zu bringen. "Da fällt mir was ein. Ich hatte mich ja heute Morgen mit Bakura unterhalten. Wer ist dieser Dark, warum und für was genau hast du ihm Geld gegeben?" Mokuba betrachtete das Gesicht seines Bruders welches kurz die Farbe wechselte. Seto zog den Mann neben sich an seinen Körper, kurz fixierten seine blauen Augen die des weißhaarigen Mannes. Fast schon ängstlich zuckte Bakura zusammen, erst die weichen Berührungen seines Besitzers entspannten ihn; die wundervollen eisblauen Augen schienen ihm eine stumme Frage zu stellen. Vorsichtig, als hätte er Angst Seto könne ihn abweisen, drückte er seinen Rücken an dessen Brust. Sanft glitten die langgliedrigen Finger des Braunhaarigen über die Wange unter sich; Bakura lehnte seinen Kopf gegen Setos Brust und schloss die Augen. Er war sein Besitzer, er musste wissen was er seinem Bruder sagen wollte; er vertraute ihm. Beruhigend glitten Setos Hände über Bakuras Bauch und Brust während er noch kurz über eine Antwort nach dachte. Mokuba war sein Bruder, er hatte ein Recht zu erfahren wie sich dieser ganze verrückte Zustand eingeleitet hatte. Sicher, er hätte gerne damit gewartet bis er wusste was sein Bruder von Bakura hielt. Da sich sein Bruder jedoch nicht negativ über Bakura geäußert hatte hoffte er auf dessen wohlwollen vertrauen zu können. "Ich werde versuchen dir alles kurz und verständlich darzulegen; spätestens morgen wird sonst eine Erklärung unumgänglich. Letzten Freitag war ich auf diesem Presseball, mit der englischen Journalistin von der ich dir erzählt habe. Sie hat den ganzen Abend nur über die Firma reden wollen, die Firma und mein Privatleben. Es war schrecklich; also bin ich so schnell wie möglich verschwunden, allerdings hing sie so sehr an mir das sie mir folgte. Nach nicht einmal der Hälfte der Fahrt musste ich mich entscheiden: aussteigen oder sie Ohrfeigen. Höfflich wie ich bin habe ich mich -Gott weiß wo- absetzten lassen. Tja, auf der Suche nach einer Tasse Kaffee und einem Taxi bin ich dann Dark begegnet. Die äußerst fiese und erniedrigende Art und Weise wie er mir Bakura anbot hat mich angewidert. Ich weiß nicht warum, aber ich dachte an unsere Kindheit. Die Zeiten mit dem alten Sack waren zwar nicht sehr rosig, aber wenigstens DAS war uns erspart geblieben; denn Bakura war nicht freiwillig da. Ich hatte Mitleid. Ja, Mitleid mit diesem armen Geschöpf das unter Zwang vor mir aus dem schmutzigen Boden kniete.", liebevoll strich er weiter über Bakuras Körper. Dessen Gedanken waren ebenfalls zu jenem Abend zurückgewandert, konnte er die Angst und den Schmerz erneut fühlen. "Ich habe ihn mitgenommen, dann sind wir ins Plaza Hotel gezogen; dort hatten wir mal einen Kongress. Ich habe ihn duschen geschickt und mit Essen versorgt, seine Unsicherheit hat mich nicht übermäßig überrascht. Wir beide haben telefoniert, du erinnerst dich bestimmt. Als ich ins Zimmer kam war er eingeschlafen, seine Alpträume haben mich seltsamer Weise an dich erinnert. Ja, es war Mitleid und trotzdem war da was...er kannte mich nicht, das hat mir sehr gefallen." Mokuba nickte, soweit hatte er sich das fast zusammenreimen können und was Seto so trieb wenn das Licht aus war wollte er auch gar nicht wissen. Als könnte sein Bruder seine Gedanken erraten fuhr dieser fort: "Ich fand es schrecklich das Dark Bakura mit leerem Magen zu einem ihm völlig unbekannten Freier schickte; für 200 Dollar. Aber als ich am nächsten morgen -ehr durch Zufall- das hier sah reichte es mir." Bakura hatte sich so in seinen Erinnerungen an diesen ersten Tag und die sanften Berührungen verloren, dass er nicht einmal gespürt hatte wie Seto sein Hemd geöffnet hatte. Nun schob er den dunklen Stoff auseinander. Mokubas Atmen stockte, noch während Setos Augen in Bakuras ruhten erhob er sich. Fast lautlos setzte er sich auf die Sofalehne zu Bakuras Füssen. Er hatte sich nicht versehen; unterschiedlichste Narben entstellten die Haut des Weißhaarigen. "Seine Beine und sein Rücken sehen nicht besser aus. Dark hat ihn nicht einfach nur auf den Strich geschickt.", Setos Stimme zitterte, ob vor Wut oder Traurigkeit konnte Mokuba nicht sagen, aber er verstand seinen Bruder. Geschickt zog dieser den Stoff wieder über Bakuras Körper, seine Arme schlossen sich beschützend um den zitternden Mann. "Natürlich gefällt mir Bakura, er ist ungewöhnlich und sehr attraktiv; seine Unwissenheit hat mich gereizt. Da war was; besonders weil er nicht so dumm ist wie er selbst denkt. Seine Gedanken wer oder besser was ich sein könnte, sein Körper... Ich weiß nicht, er ist einfach interessant geworden. Ich habe Dark 150 000 Dollar gegeben und sowohl Bakura, als auch seine Kundenliste mitgenommen. Ich hatte gedacht das schlimmste sein damit vorbei, ich hatte es mir einfacher vorgestellt.", Setos Blick entließ Mokuba, mit leicht geneigtem Kopf schien er nun mehr zu Bakura als über ihn zu sprechen: "Aber ich mag ihn; deshalb kann ich ihn nicht einfach gehen lassen." Sanft strichen seine Finger über Bakuras Wangen, die Augen des Weißhaarigen waren weit geöffnet und glänzten feucht. Diese Augen, diese blauen Augen würden ihn immer beobachten, ihn beschützen. Zaghaft berührten Bakuras Fingerspitzen Setos Arm. Mokuba schluckte schwer. Deshalb der ganze Aufwand, das hatte Bakura mit Besitzen, mit Erziehung und Auslösen gemeint; deshalb wollte er nun Seto gehören. Kein Wunder das dieser Mann so schreckhaft wirkt und sich seltsam benahm. Seine offenen Worte mussten ihn sehr getroffen haben; Mokuba fühlte einen unbestimmten Druck in seiner Brust. Übelkeit schnürte ihm fast den hals zu. Wie in Trance erhob er sich und trat zum Fenster: "Ich gehe etwas nach draußen." Er war sich nicht sicher wie lange er schon in dieser Ecke stand und die Stadt anstarrte, aber er hörte Seto erst als dieser schon fast neben ihm stand. "So, jetzt weißt du fast alles. Du siehst, die Lage ist noch verzwickter als du angenommen hast." "Ja!", Mokuba nickte, nach kurzem Schweigen fragte er: "Was ist den morgen?" Seto grinste leicht, sein Bruder war schon immer ein aufmerksamer Zuhörer gewesen. "Ich habe eine von Kaibas Agenturen auf Bakuras Kunden angesetzt. Drei dieser fünf Schweine hängen auch noch in anderen Sachen drin. Nach Planung werden sie noch heute Nacht auffliegen. Einzig der Arzt der Bakura an Dark gegeben hatte und ein persönlicher Freund von Dark, sowie Dark selbst sind dann noch fällig. Das sollte alles erledigt sein bis wir nach Hause kommen." Setos Blick war starr auf die unter ihnen liegende Stadt gerichtet, automatisch hatte er seine Arme vor der Brust verschränkt, sein Gesichtsausdruck war hart, seine Augen funkelten kalt. Für einen kurzen Moment dachte Mokuba nach, er hätte sich gerne eingeredet das Seto das nicht ernst meinte, aber er kannte ihn. Er wusste besser als alle anderen Menschen wie er reagierte wenn jemand den er mochte verletzt wurde. Das Bild der vernarbten Brust des Weißhaarigen erschien erneut vor seinem inneren Auge, egal was Seto geplant hatte, sie hätten es verdient. "Weiß Bakura davon?" "Noch nicht, er wird es erfahren wenn es in der Zeitung steht." Mokuba nickte erneut, dann drehte er sich zu seinem Bruder um. Ohne Mühe fixierte er dessen Augen: "Weißt du das Bakura dich mag?" Seto schnaubte: "Ja, er hält mich für einen guten Besitzer." Seine Stimme schien zwischen Sarkasmus und Unverständnis zu schwanken. "Hast du schon mal über Bakuras Definition eines Besitzers nachgedacht? Bestimmt nicht!" Mokuba gab seinem Bruder einige Augenblicke Zeit darüber nachzudenken bevor er weiter sprach: "Ein Besitzer ist jemand dem man bedingungslos vertraut, der sich um einen kümmert und dafür sorgt das man überlebt; im Gegenzug ist man selbst nicht sehr wichtig, man tut was erwartet wird. Nun stellst du -soweit ich das beurteilen kann- keine besonderen Anforderungen, klar das es für ihn verwirrend sein muss. Aber hörst du ihm zu wenn er dir davon erzählt?" Setos verwirrter Blick ließen Mokuba auf eine ,nein' schließen. Ein sanftes Lächeln legte sich auf die Lippen des jüngeren Bruders, wenn es um Gefühle ging war Seto echt ein Anfänger. "Er mag dich, vielleicht liebt er dich sogar. Er hat nichts was er dir geben kann; na ja, zumindest nichts Jugendfreies. Aber er will bei dir bleiben. Er hatte das letzte bisschen Willen das er hatte genommen und es dir geschenkt. Er will dass DU für ihn da bist, ihn versorgst. Er will dir vertrauen, deine Erwartungen erfüllen und dich zufrieden stellen. Also für mich klingt das schwer verliebt." Seto klappte den Mund auf, dann jedoch wieder zu. Hatte Mokuba Recht? War er blind? Liebte Bakura ihn? Liebte er überhaupt Bakura? Seine Gedanken rasten; nur aus weiter ferne nahm er die Berührung an seinem Arm und Mokubas Stimme war: "Lass ihm und vor allem lass dir Zeit. Ihr schafft das schon, vertrau dir selbst." "Hallo! Na, hast du auch so einen Monsterhunger? Also ich könnte eine Kuh verdrücken! Hier gibt es doch bestimmt einen guten Heimservice?" Bakura schreckte aus seinen Gedanken auf. Schüchtern betrachtete er Mokubas Gesicht. Hatte er noch eine Chance? Hatte er Seto abgeraten ihn mitzunehmen? Die Augen des Schwarzhaarigen verrieten keine Abscheu, keinen Hass, nur höffliches Interesse. "Seto wird noch eine Weile draußen sein.", ohne weiter auf den Weißhaarigen zu achten ging Mokuba in die Küche und suchte nach etwas essbaren: "Ich glaube wir sollten ihm auch was zu essen besorgen. Kannst du was empfehlen?" Reflexartig antwortete Bakura als er sich erhob um ebenfalls in die Küche zu gehen: "Mexikanisch oder die rote Pizzeria." Schnell hatte Mokuba die entsprechenden Karten gefunden, dann betrachtete er Bakuras leicht vorgebeugte Gestallt. Mit einem leichten seufzten trat er neben ihn und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Mein Bruder mag dich und ich finde das du das Beste bist was er bisher angeschleppt hat. Also: mach kein so trauriges Gesicht da bekommt man ja Zahnschmerzen." Lachend schob er den verwirrten Mann ist Wohnzimmer. Wenn er erst einmal in Japan wäre konnte es nur von Vorteil sein wenn Bakura ihn als Freund betrachtete. Es dauerte eine Weile bis Seto die Geschehnisse des Abends ansatzweise verdaut hatte. Seit sein Bruder hier war hatte er jeden Abend eine neue mentale Katastrophe zu ertragen. Seine fest verschränkten Arme hielten die Kälte des aufkommenden Windes ab. Jetzt wusste sein Bruder alles was er wissen musste. Leider fühlte er sich nicht so erleichtert wie er gehofft hatte. Mokuba war seine Familie, er war sehr verständnisvoll; er würde Bakura nicht ablehnen. Setos Gedanken kreisten um die Konsequenzen die seine Entscheidung Bakura mit zu nehmen haben konnte. Er wusste das seine Entscheidung ihn eine Menge kosten konnte: Seto Kaiba, Firmenchef der KC ist schwul! Er konnte alles verlieren. War er bereit das alles zu riskieren? Für einen Mann? Erschöpft drehte Seto sich um und ging langsam zur Wohnzimmertür zurück. Ein lächeln legte sich auf seine Lippen als er die beiden jungen Männer vor dem Fernseher beobachtete. Wie aus dem Nichts drängte sich die Stimme seines Ziehvaters in sein Bewusstsein: "Merk dir eins Seto: um zu bekommen was du willst muss man auch bereit sein ein Risiko einzugehen. Ohne Risiko kein Erfolg!" Setos lächeln wurde breiter, wenn der alte Sack gewusst hätte das er ihn mit diesem Rat dazu bringen könnte die Firmenleitung wegen einer Beziehung -einer Beziehung zu einem Mann, einen Stricher- aufs Spiel zu setzten würde er streben. Schade dass der das schon hinter sich hatte. Bakura erhob sich als er Setos Reflektion erkennen konnte und begab sich in die Küche. Draußen war es bereits dunkel, er würde sicher einen Kaffee haben wollen. Seto zögerte eine Weile bevor er eintrat und sich zu seinem Bruder setzte. "Na, was seht ihr euch an?" "Western! Für einen Komödie ist mein Englisch zu schlecht. Ach, wir haben uns nicht entscheiden können, es gibt als mexikanisch und italienisch. Du zahlst!" "War ja klar.", grinsend wuschelte er dem Schwarzhaarigen durch die Haare. Vorsichtig ließ sich Bakura hinter Seto auf die Knie nieder und reichte ihm die Kaffeetasse. Liebevoll zog der junge Firmenchef den Weißhaarigen an sich und küsste sanft die duftenden Haare. Ohne Risiko keinen Erfolg. Bakura schreckte auf als ihn ein klopfen an der Tür ihn aus dem Schlaf riss. Hektisch angelte er seine Hose vom Boden und zog sie an, dann ging er zur Tür und öffnete diese neugierig. Ein schüchternes Lächeln legte sich auf sein Gesicht als er Setos freudiges Grinsen sah; die blauen Augen schienen ihn anzuziehen. "Gut geschlafen?", sanft zog Seto den Weißhaarigen an sich. Noch immer von den wundervollen Augen gefangen schüttelte dieser kaum merklich den Kopf. Seto hatte ihn gestern gebeten ihn mit seinem Bruder allein zu lassen, deshalb hatte er die Nacht alleine verbringen müssen. Er hätte sich lieber an den selbstsicheren Mann gelehnt und dessen Wärme genossen; sicher wären dann seine Träume nicht zurückgekehrt. Vorsichtig neigte er sich etwas nach vorne um seine Wange an die Brust der Braunhaarigen legen zu können. Seto atmete tief ein, der gleichmäßige Atem und die Duft der Haare verzauberten ihn erneut. Behutsam schloss er seine Arme um den anderen: "Wir haben Frühstück bestellt, sonst hätte ich dich nicht geweckt." Seine recht Hand strich über Bakuras schlanken Rücken, dann löste er sich: "Du solltest dir ein Hemd überziehen, sonst muss ich den ganzen Morgen an dir rummachen und kann nicht Frühstücken." Die Röte die sich in Bakuras Gesicht sammelte verführte Seto zu einem leidenschaftlichen Kuss. "Guten Morgen Bakura! Hey Seto, da war ein Bote für dich da, der hat diesen Umschlag dort für dich da gelassen." Mokuba erhob sich vom Boden vor dem Fernseher und kam auf das seltsame Paar zu. "Aber der Typ mit dem Essen war noch nicht da! Ich sterbe gleich, wenn ich nichts zu essen bekomme." Seto verdrehte die Augen, dann nahm er den Umschlag auf. Bakura wartete kurz, dann zog er sich in die Küche zurück um Seto einen Kaffee zu machen. Ein klingeln löste die seltsame Stille im Raum auf. "Dein Essen; kümmerst du dich darum Mokuba?" "Gerne." Schnell hatte der Schwarzhaarige den Boten in die Wohnung gelassen und half ihm die Warmhaltebox zu leeren, dann begleitete er ihn zur Tür. Bakura holte Teller aus dem Schrank und dachte sogar daran eine Tasse mit Milch in die Mikrowelle zu stellen. Schon kurze Zeit später saßen die beiden Brüder am Tisch, Bakura stellte noch die letzte Tasse vor Mokuba ab, dann nahm auch er platz. Mokuba griff unbewusst nach dem Cacao-Pulver und rührte eine gewaltige Menge davon in die heiße Milch. Beiläufig fragte Seto: "Woher wusstet du da Mokuba jeden morgen Cacao trinkt?" Mokuba verschluckte sich fast. Seto hatte Recht, Bakura hatte ihm ohne danach zu Fragen eine Tasse heiße Milch neben den Teller gestellt. Bakura errötet leicht: "Mokuba hat gestern völlig selbstverständlich nach der warmen Milch gegriffen und insgesamt zwei Tassen Cacao getrunken. Er hat nicht im Geringsten gezögert, deshalb dachte ich, dass er jeden Morgen dasselbe trinkt." Mokuba klappte seinen Mund zu und fixierte Bakura kurz. Seine Auffassungsgabe war echt beeindruckend; damit konnte er eine Menge erreichen. Der Schwarzhaarige lächelte; ja, Bakura passte zu seinem Bruder, der achtete auch immer auf jeden Scheiß! "Weißt du Bakura, ich finde du passt sehr gut zu meinem Bruder. Ich finde ihr solltet ernsthaft zusammenbleiben, außerdem wäre unser Haus dann nicht mehr so leer." Mokuba grinste seinen verwirrten Bruder breit an. "Mokuba?", Setos Stimme klang warnend. "Was Seto? Ich mach keine Witze, ich find du hast einen ungewöhnlichen aber guten Fang gemacht.", er zwinkerte frech: "Und jünger wirst du ja schließlich auch nicht." Seto schüttelte den Kopf; hoffentlich musste er sich nicht irgendwann von zwei Männern auf der Nase herumtanzen lassen! Mit einem sanften Lächeln drehte er sich zu Bakura um. Der Weißhaarige wirkt etwas geschockt, aber sein zuvor fast schneeweißes Gesicht wurde von Sekunde zu Sekunde röter. Im Inneren des Braunhaarigen tobte gerade ein heftiger Krieg zwischen Ameisen und Schmetterlingen; einzig die unglaubliche Wärme und Erleichterung schienen die Schlacht etwas zu mildern. Geschmeidig erhob er sich und trat zu Bakura; zärtlich legte er seine Hand auf dessen Schulter. "Darf ich nun mit dir kommen?", Bakuras Stimme war leise und unsicher. Seto wusste nicht, was er sagen sollte. Wie hätte er ohne seinen kleinen Bakura gehen können? Er hatte doch versprochen auf ihn zu achten! Kraftvoll zog er den Weißhaarigen nach oben in seine Arme: "Sei nicht dumm mein Süßer! Ich würde dich niemals hier lassen!" Die Wärme die Setos Worte ausstrahlten breitete sich sofort in ihm aus. Er spürte wie er noch mehr errötete, es war ihm peinlich. Dennoch, vorsichtig schob er seine Arme um Setos Hüften, hielt sich an dem Braunhaarigen fest, genoss die Nähe! Niemals hätte er gedacht sich einmal in den Armen eines Mannes so wohl fühlen zu können. Er hatte Seto den letzten Rest Vertrauen den er besaß geschenkt, dafür hatte er ein neues Leben bekommen. Tränen rannen unaufhaltsam über Bakuras Wangen. Seine gewimmertes "Danke" wurde fast von Setos Umarmung erstickt. Er zitterte. "Willst du dich hinlegen?" Bakura schüttelte den Kopf; er wollte den Brüdern keine Umstände machen. Es dauerte einige Zeit bis Mokuba sich traute die Zweisamkeit der beiden ältern Männer zu stören. Erst sein drittes Räuspern löste eine Reaktion aus. "Wenn du dich erkältest hast, dann geh zum Arzt!", nur widerwillig löste sich Seto von Bakura. "Sorry, aber bin einsam. Immerhin durfte ich meine Freundin nicht mitbringen." Leider gelang es Mokuba nicht auch nur ansatzweise beleidigt zu klingen. Seto lächelte als er den mittlerweile beruhigten Mann in seinen Armen den Stuhl zu Recht schob. "Nein, durftest du nicht!" Noch bevor Mokuba zu einer Antwort ansetzten konnte ergriff Bakura das Wort: "Danke, dein Vertrauen bedeutet mir viel. Ich werde mich bemühen niemanden zu enttäuschen." Mokuba betrachtete die dunklen Augen des Weißhaarigen. Wie konnte ein Mensch, der soviel schlechtes erlebt hatte soviel Aufrichtigkeit ausstrahlen? Ja, das war für Seto besser als jede Therapie! Mokuba lächelte und deutete auf Seto: "Nichts zu danken, dann hast ihn ab jetzt am Hals: Viel Spaß!" Lachend griff er nach seiner Tasse: "Ich verhungere wenn wir nicht gleich mit dem Frühstück loslegen. Außerdem geht mein Flieger in weniger als 5 Stunden." Seto lächelte. Ja, dann wäre er endlich wieder mit Bakura alleine; es gab doch noch soviel zu tun. Jeder hing seinen eigenen Gedanken, Wünschen und Bildern ihrer mehr oder weniger gemeinsamen Zukunft nach; fast schweigend verbrachten sie das Frühstück. +Fin+ Da es unfair ist nur meiner Beta zu erlauben sich einzumischen sind Anregungen oder Hinweise wo eure Leseinteressen liegen willkommen. Grüße Eure myself Kapitel 15: ------------ Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? *********************************** Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Kommentar: Sorry das ich euch alle so lange warten gelassen hab, aber ich komme nur schleppend vorran (ist hier auch ein echter qualitativer Tiefpunkt!), weiß aber nicht warum *Schulter zuck* Grüße: besondere Grüße an meine treuen Kommi-schreiber Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! Setos verstaute den Umschlag in einem der Wohnzimmerschränke. Die Agentur hatte ihm einiges an Informationsmaterial und die Kundenliste zurückgeschickt. Die ersten Meldungen über Bakuras Freier sollten in den Abendzeitungen stehen. So wie es aussah hatten diese drei Kunden sich auch mit Schmuggelware und Steuerhinterziehung ausgekannt. Pech das der Staat immer besonders hart mit Leuten umsprang die versuchten ihn um seinen Anteil zu bringen. Vermutlich würden die Kerle für mehr als 25 Jahre in den Knast gehen und wenn es nach Seto ging würde es da erst richtig hart für diese Schweine werden. Sie hatten seien Bakura angefasst, ihn verletzt; als müsse er sich dessen Wohlbefinden versichern blickte er zu dem Weißhaarigen. Bakura räumte gerade die Reste des Frühstücks ab und Mokuba wollte seine Sachen packen gehen. Seto lächelte. Mit wenigen Schritten stand er hinter Bakura, kräftig schlossen sich seine Arme um die schlanke Gestallt. Überrascht konnte der Weißhaarige ein leises brummen nicht unterdrücken. Eine Gänsehaut überlief Seto, zärtlich verteilte er seine Küsse auf dem warmen Hals. Sanft atmete er in das empfindliche Ohr; Bakura stöhnte auf, drückte seinen Rücken verlangend an den Braunhaarigen. "Du bist so heiß, Süßer.", noch ein Grund Mokuba endlich wieder nach Hause zu schicken. "Stör ich?" Setos Kopf flog herum. Mokuba grinste breit, es war seltsam seinen Bruder mit Bakura zu sehen. Na ja, er würde sich wohl daran gewöhnen. Seto löste sich nur ungern von Bakura. "Was möchtest du noch tun bevor du zum Flughafen musst?" "Keine Ahnung. Wir könnten noch die Stadt ansehen, oder ans Meer. Ans Meer wäre cool!" Seto nickte, seine Hand strich über den Arm seines Partners. "Was meinst du Bakura?" Schüchtern blickte der Weißhaarige auf: "Ich weiß nicht. Ich war noch nie am Meer." "Was?", Mokuba reagierte schneller als Seto: "Du lebst in LA und warst nie am Meer?" Bakura schüttelte den Kopf: "Dark hat es nicht erlaubt." "Warum?", Seto fixierte seinen Bruder, er war so neugierig. Warum konnte er Bakura nicht in Ruhe lassen? Ständig rührte er an dessen Vergangenheit! "Ich weiß nicht. Er sagte es wäre nicht gut für mich, außerdem wäre ich zu ungehorsam um mit jemand anderem als ihm dort hin zugehen." Mokuba schluckte, egal was Seto sich für diesen Dark überlegte, er hätte es verdient. "Nichts da! Heute geht es ans Meer und glaub mir, das wird cool." Mokuba lächelte und überließ Bakura den Berührungen seines Bruders und holte seine Tasche aus dem Schlafzimmer. Kurz beobachtete er das Paar: "Mensch, wie macht ihr das nur? Atmet ihr den gar nicht?" Seto verdrehte die Augen und löste sich von Bakura. "Es wird Zeit das du Heim fährst, mein Liebesleben strebt einem echten Nullpunkt entgegen." Bakura spürte wie er errötete; auch wenn er es nicht offen sagen konnte vermisste er es mit Seto zusammen zu sein und mit ihm zu schlafen. Zum ersten Mal in seinem Leben sehnte er sich nach den Berührungen eines Mannes. Instinktiv zog der Braunhaarige den schlanken Körper an sich. "Okay, dann auf zum Meer!" Seto lachte los. Natürlich hatte sein Bruder ans Wasser gemusst und natürlich hatte er jetzt nasse Hosen. Schon als Kind war es schwer gewesen ihn von Stränden aller Art fernzuhalten. "Lach nur alter Mann!" Seto funkelte den Schwarzhaarigen an: "Was?" Mokuba sackte neben seinem Bruder auf den warmen Sand. "Weißt du wann wir das letzte Mal zusammen am Strand waren? Ich bin einfach nur zufrieden, also las mir meinen Spaß." Seto überlegte kurz, dann drehte er sich um, ohne ihm eine Chance zu geben warf er sich seinem Bruder entgegen. Kraftvoll drückte er dessen Oberkörper etwas nach unten, überschwänglich wuschelte er durch dessen Haare. "Ich bin nicht alt!" Lachend versuchte sich der Jüngere heraus zuwinden. So schnell wie Seto seine Attacke gestartet hatte, so schnell beendete er sie auch wieder. "Was würdet ihr von einem Eis halten?" Seto legte seine rechte Hand auf Bakuras Arm. "Wenn du dir Eis besorgst, dann kannst du ja mir und Bakura eins mitbringen." "War ja klar!", mit einem leichten Schmollen zog Mokuba ab. Bakura mustere den Braunhaarigen. Immer wenn Seto diese Kontaktlinsen trug verlor dieser Mann etwas von seiner faszinierenden Ausstrahlung. Besonders jetzt, wo der schlanke Mann die an den Strand schlagenden Wellen beobachtet, wäre es großartig die blauen Augen bewundern zu können. Sanft berührte er den Arm des anderen, dann lehnte er sich dagegen. "Darf ich in deinen Arm?", die Stimme des Weißhaarigen war leise aber fest. Seto drehte den Kopf, dann betrachtete er das bittende Gesicht neben sich. Lächelnd hob Seto seinen Arm an; schnell kroch Bakura hinein. "Na, wie ist dein erster Tag am Meer?" Bakura lächelte, sanft rieb er seinen Kopf an der warmen Brust seines Besitzers. "Das Meer ist schön! So weit und gleichmäßig; und der Wind ist so beruhigend." Mit einem schelmischen Grinsen gelang es Seto Bakura etwas nach hinten zu dirigieren. Bevor dieser reagieren konnte fing er die weichen Lippen ein. Genießerisch tastete seine Zunge in die Mundhöhle des Weißhaarigen. Jeder Kuss den sie teilten schien ihm besser, wärmer, intensiver als der davor. Leise keuchte er in den Kuss hinein als sich die zarten Hände des anderen auf seine Schultern legte. Nur sein Verlangen nach Luft brachte ihn dazu Bakura wieder freizugeben. Die gleichmäßige Röte in dessen Gesicht machte es dem Braunhaarigen nicht leichter sich zurückzuhalten. Setos Fingerspitzen glitten sanft über Bakuras Wange. "Schade dass wir keine Badesachen dabei haben, dann könnten wir etwas schwimmen." Setos Kopf sank nach unten, seine Stirn auf Bakuras Brust. "Schleich dich nie wieder so an!" "Warum? Macht das dein altersschwaches Herz nicht mehr mit?" Seto warf sich herum und funkelte seinen Bruder an. Das ihm Entgegengestreckte Eis besänftigte ihn jedoch. Es war schön mit den einzigen Menschen die ihm etwas bedeuteten einen so herrlichen Nachmittag verbringen zu können. Ein kurzer Blick in den Flur, dann schob er den Weißhaarigen aus dem Fahrstuhl. Schnell hatte er die Tür aufgeschlossen, ein Geräusch hinter sich spornte ihn an. Feste packte er das Handgelenk des Mannes und zog ihn hinter sich her. Mit einem Lächeln lehnte sich Seto von innen an die Tür: "Glück braucht der Mensch!" Bakura lächelte und rückte näher: "Ich mache Kaffee." Damit entwand er seine Hand dem mittlerweile lockeren Griff. Seto schüttelte den Kopf. Warum war er der einzige Mensch den es nervte ständig von seinem Nachbarn angelabbetert zu werden? Mit einem Schulterzucken ging er ins Badezimmer, Zeit wieder er selbst zu werden! Bakura drehte sich um; die Kaffeetasse in der Hand trat er auf seinen Besitzer zu. Die blauen Augen zogen ihn erneut in ihren Bann. Mit leicht geöffnetem Mund blieb er stehen. Die schlanken warmen Finger des Braunhaarigen lösten die Tasse aus seiner Hand; sein Herz schlug schneller. Mit einem mal wurde er sich bewusst das sie alleine in der Wohnung waren, ein warmes kribbeln durchfloss ihn. Das leichte lächeln und die funkelnden Augen des Größeren trieben ihm eine leichte Röte ins Gesicht. Er würde alles tun damit dieser Mann ihn nun küsste. Ein zittern durchlief seinen Körper als sein Köper sich an Setos Berührungen erinnerte. Seto schob seinen linken Arm um Bakuras Hüfe, dann zog er den erröteten Mann an sich. Es war sicherlich falsch, aber alles woran er denken konnte war Bakuras Köper, seine Wärme, sein Geruch. Er wollte ihn, er wollte ihn zufrieden sehen; er wollte ihn spüren. Grinsend näherten sich seine Lippen Bakuras. Dieser einzigartige Geschmack des Weißhaarigen war das einzige was ihn von einem Kaffee abhalten konnte. Vorsichtig dirigierte er Bakura in Richtung des Sofas. Geschickt gelang es ihm den Weißhaarigen dem Sofa und seine Kaffee auf dem Tisch zu platzieren. Lächelnd nahm er neben dem anderen Mann platz und zog ihn an sich. Sanft strichen seine Hände über die schlanke Brust. "Ich habe etwas für dich.", ohne eine Reaktion des anderen abzuwarten erhob er sich erneut. Er atmete tief ein als er die beiden Umschläge auf dem Tisch in die Hand nahm. Der erste war am morgen, der zweite im Laufe des Tages abgegeben worden. Langsam drehte er sich um; sein Magen zog sich zusammen, tausende von Schmetterlingen schienen darin ihren Jahresurlaub zu verbringen. Dennoch - oder war es gerade deswegen? - er konnte seine Augen nicht von der schlanken Gestalt lösen. Er ist so wundervoll; trotz aller Narben, trotz seiner ängstlichen Art, dieser Mann war perfekt. Seine Haut war weich, seine Haare rochen so einmalig, jedes Stückchen dieses Köpers besaß genau die richtige Form; er war einfach wundervoll. Lächelnd glitt Seto neben Bakura auf das Sofa. Bakura blickte ihn fragend an. "Möchtest du in meinen Arm?", die Stimme des Braunhaarigen war erstaunlich weich und leise. Bakura lächelte schüchtern, schmiegte sich aber nur zu gern an den jungen Firmenchef an. Seto schlang seine Arme um den warmen Körper, dann öffnete er die Umschläge. Bakuras Rücken verspannte sich, unbewusst atmete er flacher. Er hatte in den Monaten bei Dark ein gutes Gespür für Stimmungen entwickelt. Es war eine Notwendigkeit gewesen, ohne die kleinen Veränderungen an Dark oder seinen Kunden zu bemerken wäre er vermutlich schon nicht mehr am Leben. Einige seiner Kunden waren fast so launisch wie Dark gewesen. Eine unangemessene Geste von ihm und die Hölle war über ihm ausgebrochen. Am Anfang hatte er oft Wut und Hass gespürt; er hatte versucht sich zu wehren, aber die Medikamente und Darks Erziehungsmaßnahmen hatten ihm das bald ausgetrieben. Er konnte Setos leichte Anspannung spüren, er wirkte kalt und hart. "Hier. Ich habe dir versprochen mich um die Männer zu kümmern die dich so schlecht behandelt haben.", Seto hielt ihm einige Zeitungsausschnitte entgegen. Bakuras Aufmerksamkeit richtete sich nun auf diese; Seto erwartete dies von ihm! Nur mühsam erfasste er die Schrift, seine Hände zitterten als er die Ausschnitte aus Setos Händen nahm. Der größte der neun Artikel zeigte von jedem der drei verhafteten Männer ein verwackeltes Foto. Bakuras Augen füllten sich mit Tränen, seine Kehle war zugeschnürt; sein ganzer Körper krampfte. Die Gesichter dieser Männer...sie hatten ihn gequält, geschlagen, beschimpft. Keiner von ihnen hatte Rücksicht auf ihn genommen, sie hatten seine Seele und seinen Körper missbraucht. Es schien ihnen zu gefallen je schlimmer es für ihn war. Panik stieg in ihm auf! Sanft strich Setos Hand über seinen Arm. Die sanfte Stimme schien ihm weit entfernt, dennoch war sie seine Hoffnung. Mühsam versuchte er sich auf die leisen Worte des Braunhaarigen zu konzentrieren. "Alles wird gut. Vertrau mir, Bakura. Ich habe dafür gesorgt das diese Schweine in den Knast gehen und dass ist nur der Anfang. Glaub mir, keiner von ihnen wird dich jemals wieder anfassen. Niemand wird dich mehr verletzten. Bitte Süßer; ich werde dich beschützen. Das ist erst der Anfang, du wirst sehen. Keiner der dich verletzt hat wird ungeschoren davon kommen.", die wiegenden Bewegungen Setos beruhigten ihn. Er versuchte sich zu entspannen, hektisch atmete er tief ein. Sein Inneres begann sich zu entspannen; die sanften Berührungen verdrängten die Angst in ihm. Sanft berührten Setos Lippen seine Schläfen; federleichte Küsse vertrieben die eisige Kälte aus seinem Geist. Er war gefangen zwischen Hoffung, Wärme, Hingabe und Angst, Kälte, Verzweiflung. "Ich bin da Bakura. Sie werden dich nie wieder anfassen. Sie werden bezahlen! Du gehörst jetzt mir und ich werde dich beschützen." Bakuras Kopf flog herum, seine Augen waren ein Spiegel seiner Verwirrung. Tränen liefen ihm über seine blassen Wangen. War es wirklich wahr? Gehörte er nun für immer Seto Kaiba? Er hatte es gesagt! Er sagte nichts was er nicht so meinte! Er würde ihn beschützen! Er gehört Seto! Der Aufruhr in seinem Inneren wandelte sich in pure Erleichterung. Ohne auf Befehle oder Regeln zu achten drehte er sich soweit das er sein Gesicht an Setos Schulter pressen konnte; Tränen durchdrangen den weichen Stoff. Vorsichtig strich Setos linke Hand über seine wilden Haare. Der rechte Arm hielt ihn beruhigend fest an den warmen Körper seines Besitzers. Zum ersten Mal fiel es Seto nicht schwer dem verlockenden Duft zu widerstehen. Er konnte fühlen wie sich die Muskulatur des Weißhaarigen langsam entspannte. Niemals mehr sollte irgendein Schwein diesen wundervollen Mann verletzten. Die Typen waren Dreck; der Gedanke, dass seinen Bakura besessen hatten machte ihn rasend. Keiner von ihnen konnte ein gesteigertes Interesse an dessen Bedürfnissen gehab haben. Zwei dieser Hurensöhne hatten Familie, Frau und Kinder. Wut und Hass stiegen erneut in ihm auf. Nun war er wieder da; der Prototyp eines kalten Geschäftsmannes, er hatte alles eingefädelt. Spätestens im Gefängnis würde sie für alles zahlen. Er würde sie vernichten für das was sie diesem wundervollen Mann angetan hatten. Ein Flüstern war alles was er zu Stande brachte: "Alles ist gut Bakura. Ich bin da." Bakura hob sein Kopf, ohne nachzudenken drückte er sich an seinem Besitzer nach oben. Leicht legten sich seine Lippen auf Setos. Fast fordernd drückte er sich gegen ihn. Wie konnte er nur so undankbar sein? Wie konnte er sich nur so schlecht benehmen? Schreckhaft zog sich der Weißhaarige zurück. Sein Talent sich in Schwierigkeiten zu bringen hatte wieder einmal zugeschlagen. Jetzt, wo er sich endlich sicher sein konnte Seto zu gehören, ausgerechnet jetzt verlor er die Kontrolle. "Es tut mir leid." Setos Augen weiteten sich. Was tat Bakura leid? Das es diese Schweine fertig machen wollte? Das er weinte? "Mir tut es leid. Ich möchte nicht, dass du dich schlecht fühlst. Ich will dass du diese Schweine vergisst. Das du dich bei mir sicher fühlst." Bakura nickte, er wagte nicht in Setos Augen zu sehen. "Ich wollte dich nicht bedrängen. Es tut mir leid, Seto." Seto atmete tief ein. Deshalb war der junge Mann so verstört! Er hatte Angst ihn zu enttäuschen. "Ich sollte mich entschuldigen; ich möchte nicht, dass du so etwas tust. Das ist nicht notwendig, du musst das nicht tun." Erstand registrierte er die feine Röte die sich nun auf Bakuras Wangen legte. Er war kein Gefühlsmensch, aber er war ja nicht dumm! Seine linke Hand glitt zum Kinn des Weißhaarigen. Mit sanfter Gewalt hob er dessen Kopf an und zwang ihn sein Gesicht zu betrachten. "Möchtest du dass ich dich küsse?" Bakuras Wangen begannen zu brennen. Ja! Er wollte von Seto geküsst werden, berührt werden, von ihm besessen werden; er wollte völlig ihm gehören. Er wollte vergessen, dass er jemals einem andern gehört hatte. Lächelnd näherte sich Seto Bakuras Gesicht, sanft berührte er die weiche Haut seiner Lippen. Nur zu gerne öffnete Bakura seinen Mund; Setos Zunge brachte ihm die lang ersehnte Wärme zu ihm und obwohl sie die reine Atemnot ihren Kuss zu unterbrechen zwang verlangte es beiden nach Nähe. Mit festem Griff zog Seto den zitternden Körper an sich. "Möchtest du heute bei mir schlafen?" Das schüchterne Nicken des Weißhaarigen rief erneut dieses seltsame Gefühl in ihm hervor. Geschickt drehte Seto den jungen Mann in seinen Armen um, dann stand er auf. Bakura sicher auf seinen Armen begab er sich ins Schlafzimmer. Behutsam legte er den schmächtigen Mann auf das weiche Bett. Lächelnd, aber relativ sachlich zog Seto sich bis auf die Shorts aus, dann entkleidete er seinen Geliebten. Schnell schmiegte er sich an ihn und zog die Decke über sie. Er wollte Bakura nahe sein, die Angst und die Kälte aus ihm vertreiben. Seto schwieg, seine Gesten und sein Lächeln beruhigten den Weißhaarigen mehr als es Worte gekonnte hätten. Vertrauensvoll drückte er sich an seinen Besitzer. Dessen warme Hände, die sanften Küsse, er konnte fühlen wie sich seine Muskulatur entspannte. Seto hatte nicht nur die Männer die ihn gequält hatten bestraft, nein, er beschützte ihn auch vor seinen Alpträumen. Vorsichtig, fast ängstlich, strichen Bakuras Finger über Setos Arm, seine Augen suchten die blauen Kristalle seines Besitzers. Seto schien seinen Blick zu verstehen; er lächelte sanft bevor er seine Lippen auf Bakuras legte. Fast schon gierig öffnete der Weißhaarige seinen Mund für Seto. Die warme Zunge jagte ihm einen heißen Schauer durch den Körper; seine eigenen Finger strichen weiter über die perfekten Arme des Braunhaarigen. Setos Finger glitten über die schlanken Seiten des jungen Mannes. Er würde Bakura niemals wieder hergeben. Er würde ihn glücklich machen. Es gab nichts schönere als Bakura glücklich zu sehen; und genau dafür würde er jetzt sorgen. Seine Lippen wanderten von Bakuras Lippen über dessen Hals; die zarte Haut zog sich zu einer leichten Gänsehaut zusammen als seine Zungenspitze darüber glitt. Dem leicht salzigen Geschmack folgend leckte er über die empfindliche Haut über Bakuras Schlüsselbeinen. Ein leises Stöhnen trieb ihn weiter, darauf bedacht den anderen nicht zu verletzten rieben seine Zähne über dessen Brustwarzen. Fest umschlossen seine Lippen das verhärtete Gewebe. Bakura begann sich unter Seto zu winden. Sein Körper stand in Flammen. So lange hatte er auf diese Berührungen warten müssen; so sehr sehnte er sich nach seinem Besitzer. Der warme Mund an seiner Brust, die geschickten Hände überall auf seinem Körper, der beschützende Arm um seine Hüfte; niemand konnte seinen Körper so in Unruhe versetzten und dabei seine Seele entspannen. Niemand, außer Seto! Die Art wie dieser ihn berührte, ihn immer weiter reizte, ihn auffing verbrannte seine Erinnerungen an alle anderen. Seto erhob sich leise. Bakura lag auf der Seite, in die Decke gewickelt als sei sie ein Schutzschild. Er bedauerte es, aber er musste heute in die Firma. Er wollte diese Sache so schnell wie möglich erledigen. Dann hätte er endlich Zeit für Bakura. Fast schon traurig betrachtete er den jungen Mann. Sicher, er hatte es genossen mit ihm zu schlafen, aber es war anders gewesen. Bakura hatte fast verzweifelt gewirkt. Vielleicht war es ein Fehler gewesen?! Hatte Bakura sich ihm nur dargeboten weil er glaubt ihm sonst nichts bieten zu können? Hatte er sich bestrafen wollen? Sich ablenken? Seto seufzte; er würde es heute Abend erfahren, solange musste er mit dem Zweifel leben. Zärtlich beugte er sich nach unten und küsste die weichen Haare, dann ginge er ins Badezimmer. Seto schloss die Bürotür hinter sich. Heute sollte er sich mal mit der Personalabteilung auseinander setzten. Nur wenn er diese Sache hier bald zu einem erfolgreichen Abschuss brachte konnte er die restliche Zeit die er einkalkuliert hatte auch wirklich mit Bakura verbringen. Der Gedanke an den jungen Mann ließ ihn lächeln, obwohl er sich noch immer mit gemischten Gefühlen an die vergangene Nacht erinnerte. Seto beschloss das es Zeit wurde. Er würde heute mit der Agentur telefonieren. Es war ihm egal ob seine Pläne sich legal verwirklichen ließen, es standen nur noch drei Typen auf seiner Liste: Ape, Dark und dieser Arzt! Für Ape war schon alles vorbereitet; dieser widerliche Bastard hatte doch tatsächlich Spielschulden. Wäre sicherlich nicht so tragisch, doch Seto besaß seit einigen Tagen dessen Schuldscheine. Die Agentur hatte keine Probleme gehabt diese auszulösen, jetzt hatten sie einen mehr als zwielichtigen Eintreiber auf ihn angesetzt. Einige unauffällige Hinweise sollten genügen diesen zum Handeln zu bewegen. Seto fühlte wie seinen Pulsschlag sich erhöhte; grinsend griff er nach seiner Kaffeetasse. Dieses miese Schwein würde leiden; er würde am eigenen Leib erfahren was es hieß Angst zu haben. Die Angst die er in dem wehrlosen Stricher ausgelöst hatte würde auf ihn zurückfallen. Dafür war gesorgt! Der Arzt sollte nicht wesentlich mehr Schwierigkeiten bereiten, aber noch forschten die Mitarbeiter der Agentur wie ihm am Meisten zu schaden war. Aber das große Finale stand Dark bevor! Ihm Wittmetten die Agenten besondere Aufmerksamkeit. Hier würde sich Seto nicht so einfach zufrieden geben. Er würde dafür sorgen das Dark sich noch wünschte Bakura auf seinen Knien um Gnade anzuflehen, denn er -Seto Kaiba- würde keine Gnade kennen. Nicht für dieses Gewürm! Lächelnd und mit der dem warmen Gefühl der Vorfreude machte sich Seto an die Arbeit. Erst würde er jedoch diesen korrupten Sauhaufen der sich Finanzabteilung nannte ausheben; eine weitere kleine Befriedigung auf dem Weg zu seinem persönlichen Glück! +Fin+ So, DASS war mit das mühseligste was ich je geschrieben habe und das schlechteste. Besonderen Dank also an alle die bis jetzt durchgehalten haben; es kann ja nur besser werden! Grüße Eure myself Kapitel 16: ------------ Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? *********************************** Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Es tut mir unendlich Leid das es SO lange gedauert hat, aber ich hab echt Schwierigkeiten die Story richtig weiter zu führen. Die lemon-szenen ziehen sich so und ich kann die immer schlechter einbauen (auch wenn meine Beta-leserin meint ohne wäre doof). Mal sehen; werde mich jetzt mal um Ape und den lieben Doc kümmern. Dann wird die ganz FF zwar etwas gerafft, aber vielleicht schaffe ich dann auch wieder eine regelmässige Abgabe! Grüße an alle die bis jetzt durchgehalten haben. Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! Bakura lehnte sich von innen gegen seine Zimmertür. Seto war zur Arbeit und würde erst in mehr als sechs Stunden wieder kommen. Langsam begann er sich auszuziehen. Er würde ein Bad nehmen, ein Luxus den er sehr genoss, jetzt wo er Seto Kaiba gehörte. Er liebte es sich in das warme Wasser zu legen und seinen Köper zu entspannen. Es war fast so schön wie in Setos Armen zu liegen. Bei ihm war er sicher, er gab ihm Schutz und Halt und nun sorgte er dafür dass er sich nicht mehr vor seinen Kunden fürchten musste. Bakura schnappte sich noch schnell eines der Bücher die ihm die junge Frau besorgt hatte, dann verschwand er im Badezimmer. Er genoss die warmen Fliesen unter seinen nackten Füssen und das laute Rauschen des Wassers; es erinnerte ihn an ihren Ausflug zum Meer. Er hätte sich niemals vorstellen können dass das Meer so schön war. Seto hatte Recht gehabt, er würde diesen Tag niemals vergessen, es war so wundervoll gewesen. Geschmeidig glitt er in das warme Wasser und betrachtete das Buch. Hoffentlich würde er es verstehen, bei Dark hatte er nicht die Gelegenheit gehabt viel zu lesen. Er hatte es zwar sehr schnell gelernt, aber nur benutz um Darks Aufträge zu erfüllen. Er hatte noch nie ein ganzes Buch gelesen. ,Wir reisen nach Japan.' war für viele wohl nicht gerade Herausforderung, aber ihm reichte es; auch wenn es nur ein Kinderbuch über Japan war. Wenn er mit Seto gehen wollte, dann musste er lernen sich dort zu Recht zu finden. Er würde die nächsten Tage dieses Buch lesen, er hatte ja Zeit, denn Seto stellte ihm keine Aufgaben oder Verbote wenn er ging. Er würde sich anstrengen, er wollte Seto auf keinen Fall enttäuschen. Er würde sich zusammenreißen, an seinen Manieren und seinem Wissen arbeiten; er wollte dass Seto sich nicht für ihn schämen musste. Kevin Smith, alias Seto Kaiba, lehnte sich zurück und trank seinen Kaffee. Die Mitarbeiter der Finanzabteilung waren in den letzten 26 Monaten komplett ausgetauscht worden. Erstaunlich war nur das alle Mitarbeiter die nach der Einstellung des leitenden Angestellten vor genau 26 Monaten gewechselt hatten. Alle neu Eingestellten kamen von der gleichen Universität; also auffälliger ging es jawohl nicht! Na ja, der Chef der Personalabteilung war schließlich auch von dieser Uni und zumindest Namentlich mit dem Chef der Finanzabteilung verwandt. So etwas gab es nicht in seiner Firma. Idioten die glaubten das ihre persönlichen Interessen über denen seiner Firma standen. Selbst er hatte sich immer diesen Interessen untergeordnet! Wenigstens würde er diese Sache hier bald zum Abschluss gebracht haben. Er würde noch einen Tag brauchen, dann wurde es Zeit für Seto Kaiba hier aufzuräumen. Es war ungewohnt, er hatte sich einige Wochen Zeit genommen um diesem Vorfall nach zugehen, außerdem hatte er noch einen kurzen Besuch in einer Produktionsstätte in Kanada angestrebt. Aber nun fiel der wohl aus. Er würde noch diese Woche die Verwaltung aufräumen und den Rest der Zeit mit Bakura verbringen. Das Wochenende hatte ihm klar gemacht dass dieser noch viel Zeit brauchte um auch nur annähernd unter Leute gehen zu können. Er war so ängstlich, konnte aber auch so anhänglich sein. Hoffentlich verlor er diese Eigenschaft nicht. Völlig automatisch strich er sich durch die Haare, es war egoistisch aber er wollte eigentlich nicht das Bakura zu selbstständig wurde. Er wollte ihn in seiner Nähe haben. Erneut verfiel er ins Grübeln. Mit gesteigerter Vorfreude beendete er seinen Arbeitstag. Er würde heute Abend mit Bakura essen gehen, dabei konnte er sich etwas entspannen; vielleicht konnte er dann herausfinden wie es weiter gehen würde. Mit wenigen Handgriffen schaltete er den Laptop aus und verstaute sein Arbeitsmaterial bevor er sich auf den Weg nach Hause machte. Bakura sprang förmlich von der Leseliege auf. Schnell schob er den Reiseführer unter die Liege. Er hatte sich fast den ganzen Tag mit dem Buch beschäftigt, aber wenn er ehrlich war hatte er sich auch sehr intensiv mit den Bildern und Fotos beschäftigt. Eines zeigte den Hauptsitz der KC und Bakura hatte jedes Detail des Gebäudes in sich auf genommen. Allein die Vorstellung das Seto dort jeden Tag in seinem Büro saß und arbeitete hatte gereicht dieses Gebäude besonders einladend zu finden. Lächelnd öffnete er die Tür. "Guten Abend, Süßer.", das sanfte lächeln ließ Kevins Gesicht so wundervoll aussehen. Bakuras Herz schlug schneller als er schüchtern die schlanke Gestallt in dem dunkelgrünen Geschäftsanzug musterte. "Guten Abend, Kevin.", geschmeidig trat er zur Seite und bat den Dunkelhaarigen in sein Zimmer. Erst als er eingetreten war hielt Seto es nicht mehr aus; schnell schob er seinen Arm um die Taille des Weißhaarigen und zog diesen an sich. Flink eroberte er Bakuras zarte Lippen; seine Zunge glitt sanft darüber bevor diese sich teilten und ihm Einlass gewährten. Allerdings brach er den Kuss recht schnell ab; die Finger seiner linken Hand strichen durch das weiche Haar seines Strichers. Er grinste breit; ob er sich jemals abgewöhnen würde so von ihm zu denken? Andererseits hätte er ihn nie gefunden, nie kennen gelernt wenn dieser Aspekt nicht gewesen wäre. "Was würdest du von einem leckeren Abendessen halten?" "Gerne.", die Augen des jungen Mannes leuchteten auf: "Einen Kaffee?" Der Braunhaarige nickte, ja, ein Kaffee wäre jetzt genau das Richtige. Gut gelaunt musterte er den schlanken Mann an der Küchenzeile. In Jeans und mit dem kurzärmligen dunklen Hemd sah er noch verführerischer aus. Langsam ging er auf ihn zu; vielleicht hätten sie doch etwas zu essen bestellen sollen. Vorsichtig berührte er erneut die weißen Haare, strich hindurch; zog mit seinem rechten Arm Bakura an sich. Beschützend und Besitzergreifend zugleich hielt er ihn umschlossen: "Ich mag dich Bakura und ich bin froh das du mit mir kommst." Ganz zu seiner Freude errötete der Angesprochene sofort. So schwer es Seto fiel begnügte er sich doch mit nur einem intensiven Kuss. Dieser Mann war so wunderschön. Sanft glitten seine Fingerspitzen über die Narbe in Bakuras Gesicht. Geschickt wand er dem Weißhaarigen sie Tasse aus der Hand: "Was möchtest du essen?" Mit einem lächeln ging er zum Sofa; wenn er jetzt nicht etwas Abstand zwischen sich und Bakura brachte, dann würde aus dem Abendessen wohl nichts werden. Dieser jedoch folgte seinem Besitzer mit etwas Abstand. Nachdenklich ließ Bakura sich auf dem Boden vor dem Sofa nieder. Probehalber lehnte er seinen Kopf gegen Kevins Knie; etwas was dieser durch das sanfte durchstreichen seiner Haare belohnte. Immer tiefer glitten Setos Finger durch seine Haare, seine Kopfhaut kribbelte unter den sanften Fingerspitzen seines Besitzers. Er veränderte etwas den Winkel in dem sein Kopf auf Setos Knie lag; selbst durch die farbigen Kontaktlinsen leuchteten die klaren Augen des Braunhaarigen. Bakura schloss seine Augen. "Möchtest du nicht zu mir auf das Sofa kommen?" Bakura öffnete die Augen erneut, Kevins Gesicht war nur wenige Zentimeter von seinem entfernt. Bakura konnte ein lächeln nicht unterdrücken und nickte. Fast einer Katze gleich krabbelte er auf das Sofa; Kevin zog ihn näher, so dass er den Kopf des Weißhaarigen an seine Schulter legen konnte. So anhänglich hatte er Bakura noch nie erlebt und er hätte es auch nicht erwartet, besonders nicht nach gestern Nacht. Bakura war so anders gewesen als sonst. Er hatte so abwesend gewirkt, auch wenn es ihm wohl trotzdem gefallen hatte. Sanft küsste er die Stirn des jungen Mannes; ohne hinzusehen platzierte er die leere Kaffeetasse auf dem Wohnzimmertisch. Eine leichte Drehung erlaubte es dem Braunhaarigen Bakura in den Arm zu schließen. Fest rieben seine Hände über den schlanken Rücken, seine Lippen legten sich sanft auf Bakuras. Noch immer faszinierte ihn der Geschmack des jungen Mannes. Darauf bedacht diesen nicht zu sehr zu bedrängen erkundete er dessen Mundhöhle. Jeder Winkel, jede Erhebung wurde berührt und ertastet; sein Atem strömte in schneller Folge durch seine Nase. Nur widerwillig löste er sich von Bakuras Lippen. Die Augen des Weißhaarigen waren halb geschlossen, sein Blick verriet ihn. Seto lächelte ihn an, dann strichen seine Finger über das erhitzte Gesicht. "Du bist wunderschön." Bakura errötete noch stärker, sein Herz schlug wie wild in seinem Brustkorb. Die Wärme die von dem anderen Mann ausging war so wundervoll, sie gab ihm Geborgenheit und gleichzeitig versetzte sie ihn in Aufruhr. Seto brauchte ihn nur zu umarmen, ihn zu küssen und er hatte das Gefühl in Flammen zu stehen. Warum hatte er so eine Wirkung auf ihn? Am liebsten würde er ihm alles geben was er hatte. Aber nicht Kevin. Seto sollte ihn haben, ihm wollte er vertrauen, wenn er doch nur mutiger wäre. Aber was wenn Seto ihn nicht wollte? Oder ihn missverstand? Kevin zog den Weißhaarigen an sich. Er wirkt so nachdenklich. Sanft küsste er dessen Wange. "Worüber denkst du nach?", das sanft Flüstern an seinem Ohr lenkte Bakura von seinen Gedanken ab. Wie sollte er eine Antwort geben ohne den Mann neben sich zu verärgern. Bakura senkte seinen Blick, er hatte versprochen nicht zu lügen. "Über Seto." Die Stille im Raum ließ ihn erbleichen, ein Schauer lief ihm über den Rücken. Dann begann der Braunhaarige leise zu lachen, beherz zog er Bakura fester in seine Arme. "Na so was, da gebe ich mir alle Mühe dich zu verwöhne und du denkst an Seto?" Bakura nickte schüchtern. Sicher, ihm war klar dass Kevin Seto war, aber es war dennoch etwas anderes. Seto war sein Besitzer, der Mann der ihm Kevin als Freund an die Seite gegeben hatte. Er errötete; es war fast so als ob Seto sein Besitzer und Kevin sein Freier wäre. "Warum denkst du an Seto?" Bakura blickte auf, auch wenn er dem andern nicht in die Augen sah. Es dauerte eine Weile bis er antwortete: "Er sagt er mag mich. Ich bin froh bei ihm zu sein." "Es wäre schön wenn er das auch spüren würde. Er wünscht sich mehr Nähe. Er mag es wenn du ihn berührst oder küsst." "Ich möchte keine Fehler machen." Der Braunhaarige lachte auf. "Keine Angst. Du weißt doch, er mag dich und du hast dich bis jetzt so gut gehalten; du würdest es jeder Zeit schaffen ihn zu beruhigen." Bakuras Blick traf Kevins; die Augen verrieten seine Aufrichtigkeit. Warum sollte er ihn anlügen? Ein leises brummen ließ Bakura erröten. "Wir sollten etwas essen, bevor du mir noch zusammenklappst." Obwohl Kevin lächelte erschauderte er leicht. Nur zu gut erinnerte er sich daran wie er den bewusstlosen Stricher in seinem Hotelzimmer gefunden hatte nachdem er ihm von Dark ausgelöst hatte. Er hatte sich so hilflos gefühlt, es war einer der wenigen Momente in seinem Leben gewesen in denen er Angst gespürt hatte. Er hatte die Verantwortung für Bakura übernommen; eine Aufgabe die ihm mehr und mehr gefiel. "Was hältst du von Fisch? Ich würde gerne frischen Fisch essen. Magst du den?", Kevin musterte das verführerische Gesicht des Weißhaarigen. Bakura nickte nachdenklich: "Denke schon. Ich hab nur noch keinen so richtigen gegessen. Nur auf Pizza oder aus der Dose oder dem Tiefkühler." "Das ist aber schade. Na, das sollten wir ändern." Dankbar erhob er sich und zog den Weißhaarigen mit sich. "Sollte ich mich umziehen?" Seto dachte kurz nach, dann grinste er breit: "Vielleicht. Oder, nein, lass es. Ich finde dich sehr anziehend in diesen Sachen." Es war erschreckend, aber wahr. Er, der seinen Bruder gezwungen hatte an Weihnachten mit einem Dreiteiler ins Kino zu gehen, stand auf Jeans. Nein, eigentlich stand er auf Bakura in Jeans; in diesen relativ engen Jeans war es noch schlimmer. Er schüttelte den Kopf, er sollte dringend aufhören darüber nachzudenken. Sanft küsste er das weiche Haar. Kevin lachte auf. Bakura errötete leicht; vielleicht hätte er doch nicht so vorwitzig sein sollen. Obwohl den Braunhaarigen so fröhlich zu sehen war seine eventuelle Verärgerung wert gewesen. "Du musst das Messer etwas schräg halten. Einfach leicht drücken, nicht schneiden." "Also ohne Messer wäre es einfacher." "Na, wie schmeckt es dir?" Bakura schoss alles vorhandene Blut in den Kopf; hatte man es ihm so leicht ansehen können? Schüchtern nickte er, doch die Augen des anderen glänzten trotz der Kontaktlinsen. "Es ist ganz gut, aber mit Ketschup wäre es glaube ich besser." Kevin zog eine Augenbraue nach oben. Sicher, Tunfischsteak war fast wie Fleisch, aber Ketschup? Vielleicht hätte er ihm doch den Lachs bestellen sollen. "Vielleicht mit der Kräuterbutter?" Bakura schüttelte den Kopf, dann beugte er sich vor, seine Stimme war leise: "Die ist so salzig." Seto stockte kurz, dann grinste er: "Na, dann werden wir bestimmt etwas anderes für dich bekommen." "Das Gesicht des Kellners werde ich nie vergessen." Bakura drehte sich auf dem Beifahrersitz zu dem Braunhaarigen: "Es tut mir leid. Ich wollte das nicht, es war so peinlich." Seto warf einen flüchtigen Blick zur Seite bevor er sich auf die Strasse konzentrierte. "Nein, ich fand das sehr gut. Der Thunfisch war wirklich schlecht gewürzt und wenn du die Kräuterbutter nicht magst, dann musst du sie ja auch nicht essen." Der Kellern hatte wohl bemerkt wie Bakura auffällig um den Fisch herum gegessen hatte und daraufhin nachgefragt ob etwas fehle. Erst war der Weißhaarige unsicher gewesen, aber sein aufmunterndes Nicken hatte dann doch die Zunge des Weißhaarigen gelöst. Allerdings wäre es wohl besser wenn Mokuba nicht erfahren würde das er Bakura ermutigt hatte den Kellner nach Ketschup zu fragen. Sein kleiner Bruder würde ihn für Unzurechnungsfähig erklären lassen, soviel war sicher. Seto schüttelte den Kopf, dann lenkte er den Wagen in die Tiefgarage des Hauses. Es war erst kurz nach 20:00Uhr, aber die Kontaktlinsen in seinen Augen begannen zu schmerzen. "Möchtest du noch einen Kaffee?" Kevin musterte Bakuras Gesicht, Hoffnung schien in seinen Augen zu flackern. Kevin nickte, nur zu gerne würde er noch etwas Zeit mit seinem Liebsten verbringen und das dieser ihn so bereitwillig zu sich einlud wollte er als positives Zeichen werten. "Gerne.", ohne darüber nachzudenken schob er seinen linken Arm um Bakuras Hüfte. Der Weißhaarige lächelte ihn an: "Funktioniert der Kopierer in der Firma wieder?" Kevin zog die Augenbrauen über den Rand der Brille. So etwas merkte sich Bakura? Sein Inneres kribbelte, so was war ihm noch nie passiert. "Nein, immer noch kaputt und vermutlich wird sich da auch bis Mittwoch nichts daran ändern." Bakura zog seinen Schlüssel aus der Hosentasche und grinste schüchtern: "Vielleicht solltest du dich an höherer Stelle beschweren." "Klar! Ich schreibe eine Mail an Seto Kaiba, der liest sie sofort und schon wird der Kopierer repariert.", Seto lachte auf. Erst als sie Bakuras Zimmer betreten hatten wurde er ernster: "Stört es dich wenn ich die Kontaktlinsen heraus nehme? Sie jucken." Bakura schüttelte schüchtern den Kopf. Es störte ihn kein bisschen; im Gegenteil, er vermisste die wundervollen blauen Augen. "Du kannst gerne duschen, da ist ein zweiter Bademantel.", verlegen starrte er zu Boden. Wieso war er immer so vorlaut? Wer war er das er seinem Besitzer so etwas sagte? Zarte Finger umschlossen sein Kinn und hob seinen Kopf an, sanft berührten die Lippen des Braunhaarigen seine. "Danke." Bakura zog seine Schuhe aus, dann ging er in die Küche um Seto einen Kaffee zu machen. Mit der Tasse in der Hand schlenderte er zum Bett; die Tasse stellte er auf den Nachttisch während er sich auf das Bett setzte. Er dachte nach. Seto war heute Abend so anders gewesen. Er schien bemüht es ihm leicht zu machen; schon letzte Nacht hatte er sich so anders verhalten. Bakura zog die Beine an um schlang seine Arme darum. Er hatte einen Fehler gemacht. Dabei hatte er sich so bemüht es seinem Besitzer recht zu machen. Er vermisste ihn und dennoch schien er etwas falsch zu machen. Seto würde niemals mit ihm glücklich sein. Seto wickelte sich feste in den Bademantel, er trug zwar seine Shorts und es war nicht kalt, aber der weiche Stoff fühlte sich gut an. Außerdem musste er es doch ausnutzen das sein süßer Bakura ihm einen Bademantel anbot. Er war sich zwar fast sicher das er sich nicht bewusst war dass es noch früh am Abend war und er keinesfalls jetzt schon zu Bett gehen wollte, aber er würde ihn nicht darauf hinweisen. Es war einfach verrückt, aber anscheinend hatte sein Bruder Recht; zumindest würde das seine charakterliche Veränderung erklären. Hoffentlich machte er sich jetzt nur nicht immer und überall so zum Trottel. Er seufzte leise und schob diesen Gedanken zur Seite. Er grinste bei der Vorstellung sich nur ein einem Bademantel und Shorts an Bakura zu drücken. Er hätte am Liebsten schon auf das Abendessen verzichtet um da weiter zu machen wo sie dann gar nicht erst hätten aufhören müssen. Lächelnd verließ er das Badezimmer. Zögernd lehnte er sich an die Wand. Bakura schien in Gedanken, er saß mit angezogenen Beinen und Barfuss auf dem Bett. Er regte sich nicht, sein Gesicht war ausdruckslos, sein Blick bohrte sich in den Fußboden. Langsam schlenderte er auf den Weißhaarigen zu. Sanft schob er seine Finger in das weiche Haar, sachte massierte er den schlanken Nacken bevor seine Fingerspitzen über den Kiefer des Sitzenden wanderten. Ohne seinen Ausdruck zu verändern lehnte Bakura sich an den Größeren an. Fordernd legte dieser seine Finger um das zierliche Kinn und hob den Kopf an. Für einen kurzen Moment flackerte etwas wie Angst in den dunklen Augen; noch immer war Bakura so leicht zu verunsichern. Aufmunternd lächelte er Bakura zu, dann beugte er sich zu ihm hinunter und küsste ihn. Seine Zunge glitt in den warmen Mund es anderen. Der einzigartige Geschmack, die unglaubliche Wärme; Kraftvoll schob er seine Hand erneut in Bakuras Haare. Dieser Mann war so einmalig, nur bei ihm genügten wenige Berührungen um sein Blut zum Kochen zu bringen. Keuchend löste er sich von ihm. Bakuras Wangen waren leicht gerötet, sein Lippen von nur einem einzigen Kuss leicht geschwollen. Noch bevor der schüchterne Mann reagieren konnte legten sich Setos Lippen erneut auf dessen; sanft wurde er nach hinten gedrückt, so dass er nur Sekunden später auf der weichen Matratze lag. Fließend zog Seto seine Zunge langsam aus Bakuras Mund zurück. Zärtlich ließ er sie über dessen Kiefer hinauf zu seinem Ohr wandern. Als würde er jeden Millimeter der zarten Haut in sein Inneres aufnehmen tastete er darüber. Sanft blies er seinen Atem über die dünne feuchte Spur die seine Zungespitze dabei hinterließ. Gleichzeitig schob sich seine rechte Hand forschend unter Bakuras Oberteil. Ohne Eile erkundete er erneut die weiche Haut, den schlanken Bauch hinauf zur schmalen Brust des Mannes. Noch während seine Zungenspitze die empfindliche Ohrmuschel entlangfuhr rieben sein Finger verlangend über die bereits verhärtete Brustwarze des Weißhaarigen. Ein lüsternes Grinse verzerrte Setos Lippen als Bakura in einem lauten Stöhnen ausatmete. Von diesem Geräusch würde er niemals genug bekommen. Es berührte ihn direkt in seinem Inneren, ließ sein Herz schneller schlagen, seinen Magen kribbeln und sein Glied vor Verlangen pochen. Niemand hatte je mit nur wenigen Lauten eine solche Unruhe in ihm ausgelöst. Ein genießerisches Keuchen drang über seine Lippen. Bakuras Ohr schien dieses direkt durch dessen Körper zu schicken, die sich bildende Gänsehaut intensivierten Setos Berührungen nur noch mehr. Tief vergrub der junge Firmenchef sein Gesicht in den weißen Haaren; der einmalige Geruch der von ihnen ausging entlockte ihm ein tiefes Stöhnen. Sanft massierte er mit der linken Hand den Nacken während die Fingernägel seiner Rechten über die warme Brust strichen. Das er mit seinem Unterkörper über Bakuras Hüfte rieb wurde ihm erst bewusst als dieser die Bewegungen zu erwidern begann. Erneut lächelte Seto. "Du bist so schön, so zart.", er würde verrückt werden wenn Bakura ihn nicht berührte. Allerdings schien sich dieser damit noch schwerer zu tun seit er Seto als seinen Besitzer sah. "Bitte Bakura, berühre mich; ich möchte deine warme Haut spüren." Bakuras Kopf flog zur Seite, seine vernebelten Augen hefteten sich auf Seto. Das eisige Blau strahlte vor Verlangen; ein Umstand der die Röte in seinem Gesicht noch verstärkte. Zitternd hob er seine linke Hand und berührte sanft Setos Gesicht. Er wollte ihn nicht enttäuschen, er wollte nicht dass dieser aufhörte ihn zu berühren. Gierig rieb Setos Wange an der unsicheren Hand, ein kehliges Stöhnen zerstreute Bakuras Bedenken. Seinem Besitzer schienen seine Berührungen wirklich zu gefallen. Die leichte Schräglage des Weißhaarigen ausnutzend schob Seto dessen Oberteil weit nach oben. Nur ungern löste er sein Gesicht aus der warmen Liebkosung der ungewohnten Hand, stattdessen begann er seine Zunge über dessen Seiten hinauf zu den verlockenden Brustwarzen gleiten zu lassen. Gierig umschloss sein Mund die harte rechte Brustwarze; feste rieb seine Zunge darüber. Das immer gelöster klingende Keuchen des jungen Mannes jagte einen Schauer nach dem andern durch seinen Körper. Wie zur Bestätigung ließ er sein eigenes stöhnen über die feuchte und empfindliche Haut strömen. Bakuras Shirt über dessen Kopf schiebend wanderte seine Zungenspitze über den Hals, den Kiefer zur Narbe auf der Wange des anderen. Sinnlich strich er zu dessen Ohr: "You taste so good, Sweety." Bakura stöhnte laut auf. "Seto." Setos Herz schlug schnell und fest gegen seine Rippen; sein gesamter Körper schien zu brennen. Nichts konnte sich mit dem Gefühl messen das Bakura mit nur einem Wort -seinem Namen- in ihm auslösen konnte. Er liebe es seinen kleinen Stricher so gelöst zu sehen. Sanft nagte Seto an am Hals des schlanken Mannes, seine linke Hand rieb verlangend über die schmalen Flanken, seine Rechte ertastete den Hosenbund des anderen. Zufrieden registrierte er dass dieser seine Hüfte anhob und sich so seiner Hand entgegen brachte. Mühsam löste sich Seto von Bakura; schwer atmend kroch er von der weichen Matratze. Ohne seinen Blick von Bakuras schimmernder Haut und dem Lustverschleierten Gesicht zu nehmen befreite er sich, dankbar nicht noch mehr Kleidung zu tragen, von dem störenden Bademantel. Seine Shorts ließ er an, seine nackte heiße Erregung auf Bakuras Haut zuspüren wäre vermutlich mehr als er ertragen könnte. Geschmeidig beugte er sich nach unten, sanft strichen seine Fingerspitzen über die Seiten des erhitzen Mannes. Ein Schauer durchlief diesen, ekstatisch wand sich der Körper zwischen seinen Händen. Ein verlangendes wimmern unterbrach Bakuras keuchenden Atem. Nicht schlecht, aber noch nicht was er wollte. Er wusste dass er den jungen Mann weiter treiben konnte; er würde sich erst zufrieden geben wenn Bakuras Seele genauso in Flammen stand wie sein Körper. Deshalb bereute er es auch nicht dass er sich noch vor seiner Rückkehr in Bakuras Zimmer befriedigt hatte. Er wollte wissen wie weit er den jungen Mann treiben konnte; er wollte ihn nicht einfach nur haben, er wollte ihn glücklich sehen. Mit leichten Schmetterlingsküssen erkundete er den flachen Bauch; unaufhaltsam wanderten seine Hände tiefer, strichen am Bund der Hose entlang und lösten den Kopf. Noch während er dem Weißhaarigen vorsichtig die Hose von den Beinen zog drang seine Zunge in den empfindlichen Bauchnabel ein. Verlangend drängte sich ihm Bakura entgegen, sein wimmern und stöhnen versetzte Setos Selbstbeherrschung einen herben Schlag. Kraftvoll schob er seine Hände unter das perfekt geformte Gesäß des Mannes. Unbeherrscht massierte er die feste Muskulatur. Bakura stemmte seinen Oberkörper nach oben, seine Augen glänzten tief und lustvoll: "Please...Need it, Seto...Please." Seto ließ sich nicht ablenken. Nur ein leichtes Abknicken seiner Beine genügte um sein Gesicht in die richtige Position zu bringen. Fast spielerisch hoben seine Hände das Gesäß des andern an, seine Beine rutschten leicht auseinander. Begehrend rieb Setos Zunge über die empfindliche Haut an der Innenseite der Oberschenkel entlang. Provozierend drückte er sie sanft über die schon leicht verhärteten Hoden des Weißhaarigen. Ein keuchender Schrei und das plötzliche zurückfallen des Oberkörpers belohnten ihn. Gleichzeitig öffneten sich Bakuras Beine soweit es Setos Arme zuließen. Ein Grinsen lag auf Setos Lippen als er seine Zunge erneut über das empfindliche Gewebe tanzen ließ. Sanfte kreisende Bewegungen brachten Setos Zunge über Bakuras Schaft bevor er dessen Spitze mit seinen Lippen umschloss. Sachte begann er so saugen während seine Hände erneut Bakruas Gesäß massierten. Schon bald konnte er den ersten Tropfen des jungen Mannes auf seiner Zunge schmecken. Erneut löste er sich von Bakura, seine Shorts hatte er in nur einer einzigen Bewegung abgelegt; dann strichen seine Hände über Bauch und Brust des Weißhaarigen, erneut versenkte sich seine Zunge im Bauchnabel des Mannes. Er konnte nicht aufhören die weiche Haut mit seiner Zunge, seinen Händen und seinen Augen in sich aufzunehmen. Vorsichtig leckte er sich an der langen Schnittnarbe auf Bakuras Bauch nach oben. Spielerisch biss er in linke Brustwarze bevor er sie ganz mit seinen Lippen umschloss. Bakuras Körper wand sich, drängte ihm entgegen, fiel erneut zurück; Seto keuchte auf. Intensive Küsse und leichte Bisse auf den Schultern und dem Hals des Weißhaarigen verteilend arbeitete er sich nach oben. Kehlig stöhnte er dessen Namen in das so empfindliche Ohr. Seine Hände rieben besitzergreifend über die Oberschenkel und die Seiten des Mannes. Bakura gehörte ihm! Er würde ihn nie wieder hergeben. Kein anderer sollte ihn je wieder besitzen! "Please...Seto...Please...", Schnell verschossen Setos Lippen Bakuras Mund. Gierig erforschte er erneut die warme Mundhöhle. Verlangend senkte er seinen Köper auf Bakuras hinab, verlangend rieb er seinen Körper über den des Weißhaarigen. Ruckartig riss dieser den Kopf herum und schrie kurz auf. "Fuck me...now.", seine Stimme klang heiser und versetzte Setos Inneres in Vibration. Seto atmete aus, Glück durchflutete seine Körper. Bakuras Augen waren fast völlig geschlossen, er schien in einer andren Welt zu sein. "Touch me and you're mine, Sweety!" Bakuras Köper zuckte unaufhaltsam, drückte sich wie von selbst nach oben als Seto sich etwas von ihm löste. Weniger zaghaft legten sich Bakuras Hände auf Setos Schultern. Kräftig massierte er die harte Muskulatur, zog sich an ihm hoch. Stöhnend fing Seto die Lippen des anderen auf; gierig küsste er den jungen Mann. Auch als er sich löste blieben Bakuras Augen geschlossen; seine Hände wanderten nun jedoch über Setos Rücken, verirrten sich auf seine Brust "Do me...Seto...!" Seto konnte nicht anders; seine Fingerspitzen glitten über die erhitze Haut im Gesicht des anderen. Eine zuckende Bewegung war alles was er wahrnahm, dann hatte Bakura seine Finger eingefangen. Während die Hände des Weißhaarigen ihn nach unten zogen strich dessen Zunge verlockend über seine Fingerkuppen. Seto biss sich hart auf die Unterlippe; er würde verbrennen! Behutsam befreite er seine Finger aus Bakuras Mund, dann ließ er sie nach unten wandern. Ein lüsternes Grinsen huscht über sein Gesicht als Bakura erneut sein Beine öffnete. Ohne Umweg strich sein kleiner Finger über die Hoden des Mannes nach unten bis er gefunden hatte war er suchte. Verlangend drückte er leicht gegen den warmen Muskelring. Bakuras Körper schien von einem Stromschlag geschüttelt zu werden, sein Kopf schlug ruhelos hin und her; sein Mund stand offen, seine Augenlider flatterten kurz auf bevor sich die Lustverschleierten Augen erneut schlossen. "Please,...Fuck me!", Bakuras Stimme klang nun schon fast schmerzverzerrt. Seto konnte und wollte nicht warten; sanft erhöhte er den Druck. So umsichtig es ihm noch möglich war drangen seine Finger in Bakuras Enge. Er stöhnte laut auf. Sorgsam darauf bedacht nicht Bakuras Erregung zu berühren küsste er den flachen Bauch; seine Finger bewegten sich immer heftiger in Bakura. Schon nach weinigen Augenblicken kam ihm der junge Mann immer heftiger entgegen. Seto biss ihm leicht in die Schulter: "Sshh, ... wait for it, Sweety!" Bakura schüttelte heftig den Kopf, dann stieß er ein lautes knurren aus. Seine Fingernägel kratzen über Setos Rücken. Seine Frustration zurückkämpfend schüttelte er mit geschlossenen Augen seine Kopf: "No! Now!" Eines der schlanken Beine drückte überraschend Setos Seite, so dass er gezwungen war sich weiter zwischen Bakuras Schenkel zu knien. Ein Schauer überlief Seto. DAS WAR ES!!! Er hatte nicht gehofft so schnell an Bakura heranzukommen, aber DAS musste es sein. Bakuras Narben gaben Aufschluss darüber, das sich der junge Mann wohl oft so verhalten hatte, so gelöst und normal. Zumindest bevor Dark ihn ,erzogen' hatte. "Yes, pretty boy...Now!" Seto beugte sich nach unten. Und fing erneut Bakuras Mund. Kompromisslos drang er in den warmen Mund ein, genoss das raue stöhnen und die fordernden Bewegungen. Seine rechte Hand streckte er zum Nachttisch. Das Wimmern des weißhaarigen Mannes klang leise, sein Körper schien erneut in Passivität zu fallen. Setos Lippen schlossen sich sanft um Bakuras rechtes Ohrläppchen. Kreisend ließ er seine Zähne darüber streichen: "You' re so hot!" Nur wenige Augenblicke später hatte er die kleine Geltube mit seiner rechten Hand geöffnet, legte sie aber kurz zur Seite. Mühsam brachte er etwas Abstand zwischen sich und Bakura. Er genoss den Blick auf die weiche, feuchte Haut und die darunter arbeitenden Muskeln. Bakuras Mund war geöffnete, seine Lippen waren trocken, die halbgeschlossen Augen wirkten vernebelt; Seto keuchte auf und zog seine Finger aus dem weichen Körper. Protest spiegelte sich auf dem Gesicht des jungen Mannes wieder, die Anspannung trieb ihn dazu seine Augen erneut zu schließen. Seto konnte ein hinterhältiges Grinsen nicht unterdrücken. Geschickt ließ er seien Hände erneut unter Bakuras Gesäß gleiten. Mit einem sanften Ruck hob er ihn an, dann beugte er sich noch vorne. Seine Zungenspitze rieb fordernd über die bebende Erregung des anderen. Ein kehliges Murmeln ließ das empfindliche Gewebe vibrieren. "Want that, Sweety?" Der ganze Körper wand sich unter ihm. Bakura winkelte seine Beine an, versuchte sich abzustützen, sich anzuheben; sich Seto zu schenken. Ein Schauer überlief den Braunhaarigen, Bakura konnte sich mehr als gut präsentieren; ein lautes Stöhnen belohnte die Initiative des Weißhaarigen. Geschickt strichen seine Hände um die Hüfte unter sich herum, der Unterkörper des jungen Mannes senkte sich etwas herab. Fingerfertig schob er das rechte Bein des jungen Mannes nach oben. Bakuras Knie lag auf seinem Unterarm, geschickt drückte er sie etwas weiter auseinander. Gierig glitt seine Zunge über die harte Brustwarze des anderen. Dessen stöhnen machte ihn verrückt. Sanft biss er in das empfindliche Gewebe. Geschickt griff er nach der Tube und verteilte eine ausreichende Menge der kalten Substanz auf seinem Glied. Gott, er konnte kaum atmen vor Hitze. Bakuras Körper bog sich nach oben durch, sein linkes Bein und seine Hüfte zuckten leicht. Bakuras Finger verkrampften sich immer wieder rhythmisch in den Bettlacken. Tief sog Seto frische Luft in seine Lunge, dann senkte er seine Hüfte etwas nach unten. Ein sattes keuchen drang über Bakuras bebende Lippen als Setos Erregung sich gegen seinen Muskelring drückte. In seinen Gedanken gab es nur noch Platz für eines: SETO! Langsam und geschmeidig begann Seto in den zitternden Körper einzudringen. Gott, er war so warm, so eng. Hart biss er sich auf die Lippe; der einzigen Möglichkeit sich selbst davon abzuhalten in nur einer einzigen Bewegung unkontrolliert in den jungen Mann zu stoßen. Die Bewegungen des Weißhaarigen jagten ihm einen Schauer über den Rücken. Anscheinend wollte dieser genauso wenig warten wie er selbst. Sanft drang er in einer geschmeidigen Bewegung tiefer in die Enge ein. Besitzergreifend schob er seine Hände unter den feuchten Rücken des Weißhaarigen und zog ihn eng an sich. Seine Zunge strich über die Halsbeuge des andere hinauf zu dessen empfindlichem Ohr. "You're so hot!" Bakura stöhnte gepresst auf: "Just move! Please!" Seto nickte, sein Mund war zu trocken um zu antworten. Sanft begann er sich etwas aus Bakura zurückzuziehen, nur wenige Zenitmeter, bevor er erneut zurück glitt. Schnell verlor er sich in den verführerischen Bewegungen. Bakura schaffte es seine Unterarme auf der Matratze abzustützen, sein rechtes Bein war auf Setos Schulter gerutscht. Zu keinem klaren Gedanken mehr fähig bewegte sich sein Unterkörper scheinbar von selbst; immer wieder brachte er sich dem Braunhaarigen entgegen. Immer drängender hob und senkte er sich unter seinem Besitzer. Seine Stimme war nur ein heiseres Flüstern: "Do me harder...I take it." Seto nickte erneut, nur zu gerne kam er den Wünschen Bakuras entgegen. Schon nach wenigen Augenblicken hatte er einen Rhythmus gefunden der den Weißhaarigen zufrieden stellte. Die zunehmende Feuchtigkeit zwischen ihnen verstärkte das berauchende Gefühl, wenn sich Bakuras Glied an Setos Bauchmuskulatur rieb. Sanft löste er sich etwas von Bakura; das lustverschleierte Gesicht unter ihm raubte ihm fast den Verstand. Ruckartig wand sich der Kopf des zierlichen Mannes: "Harder...please...Seto...deeper" Setos Körper reagierte direkt und ohne sein eigenes zutun auf dessen Bitte. Schneller und tiefer als er es gewollt hatte bewegte er sich weit aus dem weichen engen Körper heraus. In einer geschmeidigen Bewegung stieß er tief zurück; das zufriedene Aufstöhnen des Weißhaarigen ermunterte ihn sich weiter zu bewegen. Schnell wurde beiden klar dass es nicht mehr lange dauern würde. Verlangend drängte Seto seine Hand zwischen ihre Körper; fest und fordernd umschlossen seine schlanken Finger die zitternde Erregung des anderen. Im Rhythmus ihrer Bewegung rieb Setos Hand darüber. Nur wenige Augenblicke später spürte Seto wie sich Bakura um ihn verkrampfte. Ohne sich dagegen wehren zu können riss dieser ihn mit sich. Seine Wahrnehmung vernebelte sich; nur entfernt nahm er noch seinen Namen wahr, dann versank seine Welt in einer heißen alles verzehrenden Woge. Wie ein weißer Blitz durchfuhren ihn immer wieder kleine Wellen als sein Höhepunkt über ihn hinwegrollen. "Danke.", Bakuras Stimme war brüchig, sein Atem ging heftig und unregelmäßig. Seto zog ihn an sich. Er konnte sich kaum erinnern sich neben den jungen Mann gelegt zu haben, aber er wunderte sich ja noch immer dass er nicht vor Lust gestorben war! Zärtlich küsste er Bakuras weiches Haar: "Ich mag dich!" Seine Finger wanderten von ganz alleine durch die weißen Strähnen, vorsichtig strich er die feuchten Spitzen aus dem erschöpften Gesicht: "Ich hoffe ich hab dir nicht weh getan?" Bakuras Kopf zuckte leicht zurück. Warum sollte es seinen Besitzer interessieren ob er ihm ,weh getan' hatte? Ging es denn nicht auch darum? Schüchtern blickte er nach oben; die Wärme der strahlend blauen Augen ließ ihn stocken. Sicher, Seto Kaiba war nicht wie andere! Ihm war es wirklich ernst; er hatte ihn nicht verletzen wollen. Bakura errötete; seine Augen senkten sich als er behutsam den Kopf schüttelte. Seto lächelte. Bakura war so wunderschön, besonders nach dem Sex. Neugierig und liebevoll glitten seine Fingerspitzen über die warme, feucht Haut. Der schmale Brustkorb hob und senkte sich tief und regelmäßig. Sein Bruder hatte Recht, er hatte sich in den jungen Mann verguck und zu seinem Erstaunen hoffte er das sich mehr daraus entwickelte. Sanft küsste er die geröteten Wangen: "Sicher?" Bakura nickte: "Ja, mir geht es gut." Dennoch wanderten Setos Hände über den schlanken Körper. "Gut, ich möchte dir nicht wehtun, aber ich möchte auch herausfinden was du magst." Bakura zog eine Augenbraue nach oben; allerdings war er zu erschöpft und gelöst um Seto auszuweichen. "Ich mag dich Bakura, deshalb möchte ich wissen was dir gefällt und damit meine ich nicht nur das ich wissen möchte was du gerne isst!", mit einem zwinkern zog er Bakuras Oberkörper auf seine Brust. Er spürte dass sich Bakura nicht sicher war. "Keine Angst mein Süßer, ich bin sehr zufrieden mit dir. Ich finde dich toll und es macht mich ganz irre wenn du heiß bist." Bakuras Röte verstärkte sich erneut. "Danke.", das leise Flüstern ließ Seto erschaudern. Nichts was dieser Mann tat ließ ihn kalt. Er hatte ja schon einiges entdeckt was Bakura gefiel, aber... "Weißt du, es wäre schön wenn du mich berühren würdest, ich mag deine weichen Hände." Ein Schauer der Verwunderung glitt über Bakuras Gesicht, dann drehte er seinen Kopf nach unten um Setos Blick auszuweichen. Seto hatte ihm die Chance gegeben seine Verfehlungen auszugleichen, er hatte das System geändert und damit konnte er sich verbessern wenn er in Zukunft an Setos Anweisungen dachte. Außerdem war die Haut des Braunhaarigen weich und warm, fast haarlos und empfindlich; es war schön ihn zu berühren. Allerdings war es ungewohnt, seine Kunden hatten es in der Regel alles andere begrüßt wenn er sie berührte. Ein Schauer überlief ihn, instinktiv drückte er sich an seinen Besitzer. Setos Arme schlossen sich um den jungen Mann; eine Gänsehaut hatte sich auf dessen Körper gebildet und die Art wie er sich verhielt bedeutete nichts Gutes. Sanft bewegte er seine Daumen über die Haut: "Was hältst du von einer warmen Dusche oder einem Bad?" "Was immer du möchtest.", schnell realisierte Bakura das dies eine der Antworten war die Seto nicht mochte. Doch bevor er sich korrigieren konnte hatte Seto ihn auf die Matratze gedrückt. Seine Lippen auf die des Weißhaarigen pressend rollte er sachte über ihn hinweg. Fast zu schnell für seinen angeschlagenen Kreislauf kam er auf die Füße. Mit einem breiten grinsen schob er seine Arme unter Bakuras Rücken: "Gut, dann gehen wir jetzt mal austesten ob wir zwei in diese Wanne passen!" +Fin+ Also, falls es euch gefallen hat schreibt doch bitte auch ein Kommi, denn ich bin etwas gefrustet wenn ich sehe das fast 1500 Hits auf der Story liegen und immer nur die selben Leute sich auch die Mühe machen mich für meine Arbeit mit einem Kommi zu belohnen. *mecker* Dafür aber ein Mal extra Kuddeln für die lieben Kommi-schreiber!! Grüße Eure myself Kapitel 17: ------------ Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? *********************************** Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Danke für eure Kommis! Ich bin erstaunt das ihr solange durchgehalten habt *jippi* Grüße an alle und viel Spaß beim Lesen! Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! Seto streckte sich auf dem Bett aus. Der weiche Bademantel schmiegte sich sanft an seine noch warme Haut. Er hatte gerade fast eine Stunde mit Bakura in der Badewanne verbracht und sich so richtig entspannt. Ein genießerisches Grinsen schlich sich auf Setos Gesicht; es war einfach wundervoll gewesen den jungen Mann in seinen Armen zu halten. Das warme Wasser und der Umstand dass die kleine Wanne den Weißhaarigen dazu gezwungen hatte sich zwischen seine Beine zu legen, mit seinem warmen Gesicht auf seiner Brust, hatten sein Inneres in Aufruhr versetzt. Es war schön gewesen den Weißhaarigen so zärtlich in seinem Armen zu halten. Eine geschickte Drehung brachte ihn in Bauchlage. Seine Blicke hefteten sich auf Bakuras Rücken. Beim Baden hatte er herausbekommen dass Bakura in der Lage war zu kochen. Und als sich Bakuras Magen bemerkbar machte hatte Seto ihn gebeten etwas für sie beide zu kochen. Das er schon gegessen hatte war nicht schlimm, immerhin wusste er nicht ob Bakura genauso gut kocht wie er selbst. Bei ihm selbst reichte es nämlich gerade für eine Tasse Kaffee, aber nur wenn seine Köchin nicht da war; die konnte selbst einen Seto Kaiba einschüchtern. Noch immer folgten seine Augen der schlanken Gestallt in dem weichen Bademantel, seine feuchten Haare strebten schon wieder in alle Richtungen. Lächelnd drehte er seinen Kopf zum Fenster, Bakura war einfach zu süß um ihn die ganze Zeit anzustarren. Etwas Buntes zog seinen Blick auf sich; geschickt streckte er sich und griff danach. Ein Buch. Ein Kultur- und Reiseführer über Japan. Bakura schien das alles wirklich sehr ernst zu nehmen. Er selbst hatte nicht einmal bedacht, dass sein kleiner Stricher sich in diesem fremden Land einleben musste. Nachdenklich legte er das Buch zur Seite und drehte sich zu Bakura. Der Weißhaarige stand unschlüssig im Zimmer, seinen Kopf gesenkt und schüchtern zur Seite geneigt. Seto fühlte sich ertappt; er lächelte entschuldigend: "Kann ich dir helfen?" Bakura schüttelte den Kopf: "Nein, danke. Soll ich einen Kaffee machen?" "Gerne.", Seto wartete bis sich Bakura in Richtung Küche bewegte, dann erhob er sich und folgte ihm. Schweigend lehnte er an der Wand zum Badezimmer und beobachtete die fließenden Bewegungen mit denen Bakura die Kaffeemaschine fertig machte. Während der Kaffee begann ich die Tasse zu tropfen machte sich Bakura daran das von ihm bisher benutze Geschirr zu sortieren. Er dauerte einige Zeit bis der braunhaarige Konzernchef verstand was Bakura tat. "Ich denke du solltest warten bis wir gegessen haben, dann werden wir alles in die Spülmaschine stopfen.", mit wenigen Schritten trat er an ihn heran. Sanft legte er dem Weißhaarigen seine Arme um die Hüfte. Genussvoll schob er seine Nase in das weiche Haar um den einzigartigen Geruch in sich aufzunehmen. Bakura konnte nicht anders, vorsichtig lehnte er sich an den beschützenden Mann hinter sich. Eine ganze Weile standen sie so da, dann wurde Bakura unruhig: "Das Essen und der Kaffee ist fertig." Sanft küsste Seto den Kopf des andern, dann nahm er ihm die vorbereiteten Teller aus der Hand. Es war schon Jahre her das er das letzte Mal geholfen hatte einen Tisch zu decken. Schwungvoll platzierte er die Teller und das Besteck auf dem kleinen Wohnzimmertisch, dann verschwand er erneut in der Küche. Schnell hatte er zwei Flaschen Wein gefunden; einen trockenen Rotwein für sich und einen süßen Weißwein für Bakura. Die entsprechenden Gläser waren ebenfalls schnell gefunden. "Ich denke wir haben uns ein Glas Wein verdient." Bakura zuckte mit den Schultern: "Also normal gibt es dazu Cola oder Wasser." Seto lachte auf: "Normalerweise bereitest du dieses Essen wohl auch nicht mit echten italienischem Käse zu." Lächelnd brachte er den Wein und die Gläser ebenfalls zum Tisch. Noch bevor er etwas tun konnte trat Bakura zu ihm. Von der Auflaufform in seinen Händen stieg ein verführerischer Duft auf. Wenn es so gut schmeckte wie es roch, dann hatte er den Mann fürs Leben gefunden. Seto wartete bis Bakura die heiße Form abgestellt hatte, dann umarmte er den Weißhaarigen erneut. Sanft drückte er ihn auf das Sofa und rutsche neben ihn. "Und was genau ist das jetzt?" "Makkaroni und Käse.", Bakura sprach leise und errötet dabei. Seto nickte: "Sieht gut aus und richt noch besser." "Danke.", das schüchterne lächeln jagte Seto einen Schauer über den Rücken. Verunsichert begann Bakura das Essen auf die Teller zu verteilen. Seto hatte darauf bestanden sein Essen probieren zu wollen, aber er konnte nur zwei Dinge kochen. Irgendwie hatte er den Eindruck dass es nicht das Richtige für seinen Besitzer war; er war besseres gewöhnt und der beste Koch war er ja auch nicht. Seto zog eine Augebraue nach oben; auch wenn Bakura versuchte ihn nicht anzusehen, aus dem Augenwinkel konnte er dessen Anspannung nur zu Gut erkennen. Wirklich erschreckend war für ihn nur das es wirklich hervorragend schmeckte! Allerdings fragte er sich auch ob das an dem Käse oder doch dem Koch lag! "Das ist lecker. Hätte nicht gedacht das du so gut kochen kannst!", sein warmes und ehrliches Lächeln beruhigte Bakura. Mit einem glücklichen Gesicht begann er ebenfalls zu essen. "Ich denke dass du einen süßen Wein möchtest. Das hier ist eine Mädchentraube, der ist mehr als süß, also genau das Richtige für dich.", sanft berührte er die Hand des Weißhaarigen als er ihm das Weinglas in die Hand gab. "Ich habe noch nie Wein getrunken. Dark erlaubte mit nur sehr selten Alkohol; er sagte es würde mich nur müde und unbrauchbar machen." Seto schluckte schwer als die leise Stimme des jungen Mannes verstummte. Zärtlich schob er seinen linken Arm um den schmalen Mann. Bakura litt noch immer unter Darks Behandlung; aber das würde sich wohl in nächster Zeit nicht ändern. Er musste lernen damit umzugehen, schwierig war nur Bakura dabei kein schlechtes Gefühl zu vermitteln. Na ja, bisher hatte er es noch immer geschafft die Menschen in seiner Umgebung richtig einzuschätzen und so zu bekommen was er wollte. Und im Moment wollte er nur Bakura. "Ich denke du solltest den Wein ruhig versuchen, immerhin hast du heute ja schon eine Menge geleistet.", ein schelmisches Zwinkern erhellte Setos Gesicht. Bakura errötete, trank aber von dem Wein. Er war wirklich verdammt süß, aber sehr lecker! Erstaunt registrierte er dass sich Seto eine weitere Portion des Auflaufs auf seinen Teller schaufelte. Ja, er schaufelte; außerdem aß er nicht mit Messer und Gabel sondern beförderte großzügige Stücke der noch immer ziemlich warmen Masse mit seiner Gabel in den Mund. Erst als er auch diese Portion schon fast vollständig verdrückt hatte griff er nach seinem Weinglas. Mit einem fragenden Blick musterte er das verwunderte Gesicht des Weißhaarigen: "Was hast du?" Sichtlich eingeschüchtert blickte Bakura zur Seite: "Ich hätte nicht gedacht das es dir so gut schmeckt." "Machst du Witze? Ich hatte nichtgerade einen riesigen Hunger und auch wenn dieser Auflauf sehr seltsam aussieht, schmecken tut er." "Danke.", Seto schmunzelte über die aufrichtige Freude in Bakuras Augen. Sein Inneres begann schon wieder zu prickeln und sein Herz schlug schneller. Diese Augen, das schüchterne aber echte Lächeln; genau DAS machte ihn an diesem Mann so verrückt! "Ich hoffe nur du kochst so etwas öfter für mich. Was kannst du den noch kochen?" "Ich kann nur zwei Dinge, außer Frühstück. Makkaroni mit Käse und Meatballs mit mashed potatos." "Was ist das?" "Fleischbällchen in Soße mit Kartoffeln." "Klingt seltsam, aber würdest du es für mich kochen?" "Wenn du das möchtest.", Bakura senkte seinen Kopf erneut. Ohne zu wissen warum ahnte Seto bereits das er an einer unangenehmen Erinnerung gerührt hatte. So unbehaglich ihm bei der Vorstellung wurde, so sehr ahnte er auch das er mit Bakura darüber reden musste. Er würde ihm nur helfen können, ihn nur verstehen, wenn er wusste was den jungen Mann so bedrückte. Er musste ihn erzählen lassen, es ertragen nichts gegen das Vergangene unternehmen zu können; nur so würde Bakura verstehen wie sehr er ihn mochte. "Was hast du?", Setos Stimme klang weich, sanft strich er über Bakuras Arm. "Meine Fleischbällchen sind nicht wirkliche gut." Das leise Flüstern erhärtete seinen Verdacht. "Sagt das Dark?" Bakura nickte kaum merklich; sein Kopf war noch immer gesenkt, sein Blick schien den Teppich zu seinen Füssen zu durchbohren. "Er sagt ich könnte grade mal drei Dinge: Makkaroni mit Käse, Frühstück und die Beine breit machen und keines davon besonders gut." Seto schluckt hart. Die Emotionslosigkeit traf ihn mehr als der Wortlaut. Sanft schob er seine Arme um Bakura und zog ihn an sich. Wut, Trauer, Hass und Mitleid überschwemmten ihn; noch ein Punkt für den Dark zahlen würde. Vorsichtig rieben seine Hände über den steifen Rücken des Weißhaarigen. Geschickt wanderte seine rechte Hand über dessen Schulter hinauf um Bakuras Kinn zu erreichen. Mit sanfter Gewalt drehte er den Kopf des jungen Mannes in seine Richtung. Die zuvor warmen Augen wirkten leer, starrten in die Ferne einer vergangenen Zeit. Sachte glitt Setos Hand vom zierlichen Kinn über die weiche Wange bis er seine Finger in die Haare des anderen drangen. Beruhigend zog er Bakuras Gesicht an seine Brust, federleicht berührten seine Lippen die weißen Haare. Dieser Mann war soviel mehr als nur ein kochender, Frühstück zubereitender Fick. Aber es war schwierig Bakura zu erklären was er in ihm sah. Er bemühte sich in allem was er tat, sein wundervolles Lächeln brachte Setos Herzschlag durcheinander, sein Geruch und die Wärme seiner Berührungen versetzten sein Inneres in Spannung. Bakura entspannte ihn und gleichzeitig erregte er ihn. Sanft strichen seine Finger durch das weiche Haar. "Ich glaube Dark hat einfach keine Ahnung. Deine Makkaroni sind echt lecker, dein Frühstück ist perfekt und das mir der Sex mit dir gefällt sollte ich schon bewiesen haben.", geschickt hob er Bakuras Gesicht an. Geschickt fing er die blassen Lippen des jungen Mannes ein; geschmeidig glitt seine Zunge kurz darüber, dann löste er sich schon wieder. Die Verwirrung in Bakuras Augen erheiterte ihn. Mit einem schelmischen Grinsen ließ er seinen Daumen über die feuchten Lippen streichen: "Falls du aber Zweifel hast könnte ich es aber gerne wiederholen." Die plötzliche Röte die sich in Bakuras Gesicht ausbreitete ließ ihn schaudern. Dieser Mann war so schön, nur er löste dieses warme kribbeln in seinem Inneren aus. Lächelnd ließ er Bakuras Gesicht los und zog ihn erneut an seinen Körper. Wenn er ihm noch länger in das schüchterne Gesicht blicken musste, dann war es mit seiner Selbstbeherrschung vorbei. Vorsichtig strich seine Hand über das wirre Haar. "Du bist einfach genau das was ich gesucht habe. Selbst mein Bruder hatte Probleme mich wieder zu erkennen und glaub mir: DAS liegt nicht nur am Frühstück, den Makkaroni und dem Sex!" Zufrieden registrierte Seto das sich Bakura entspannte. Er hätte ihm gerne gesagt was dieser in ihm auslöste, aber er wusste es ja selbst nicht genau. Außerdem hatte es bisher wenig Sinn gehabt Bakura erklären zu wollen das er ihn als ganze Person brauchte, das er ihn mochte, das er ihm gefiel, das er etwas in ihm auslöste. Viel zu tief schien seine von Dark eingeimpfte Überzeugung der Wertlosigkeit zu sitzen. Er hatte noch viel Arbeit vor sich wenn er aus Bakura wieder einen starken Menschen machen wollte; ein Mensch den man schlagen, demütigen und zerstören musste um seinen Willen zu brechen. Seto freute sich auf diesen Tag. Er würde sich an Bakuras Willen erfreuen, auch wenn die Gefahr bestand ihn dann zu verlieren. Er fieberte dem Tag entgegen an dem der Weißhaarige nicht mehr zusammen zuckte wenn er ihn berührte, an dem er eine eigene Meinung fand und sie auch vertrat. Er erinnerte sich nur dunkel an den jungen Mann auf dem Turnier der so wenig mit dem schüchternen Bündel in seinen Armen zu tun hatte. Aber er war sich sicher das Bakura noch schöner, noch perfekter sein würde wenn er seinen Kopf selbstbewusst und stolz nach oben hob; an statt ihn beschämt und in Angst zu senken. Bakura traute sich nicht auch nur einen Muskel zu rühren. Viel zu schön war es sich in die schützende Geborgenheit zurückzuziehen die ihm Setos Arme boten. Ja, er fühlte sich geborgen, beschützt. Niemals hätte er es für möglich gehalten das er sich bei einem Mann so geborgen fühlen könnte. Sicher, Dark hatte ihn beschützt und sich um ihn gekümmert, aber es war anders. Er war dessen Eigentum gewesen, deshalb hatte er sich auch um ihn gekümmert wie um sein Eigentum. Er hatte ihn erzogen, benutz, ausgeliehen und gemaßregelt. Seto Kaiba war anders; obwohl er eine Menge Geld für ihn gezahlt hatte und sich um ihn kümmerte, hatte er nicht das Gefühl nur ein Gegenstand für ihn zu sein, oder eine Geldanlage die man an andere ausleihen konnte. Selbst wenn er nicht gut gelaunt war ließ er seine Laune nicht an ihm aus, im Gegenteil. Ob er sich jemals daran gewöhnen würde? Langsam entspannte sich sein Rücken; weich sackte er etwas gegen Setos Körper. Er hatte zwar nicht den Eindruck gewonnen das Seto Ernst gemacht hatte als er ... Bakura war sich nicht sicher. Hatte Seto nach Sex verlang, hatte er ihn gefragt ob er erneut mit ihm schlafen würde oder hatte er einen Scherz gemacht. Nachdenklich begann Bakura an seiner Unterlippe zu nagen. "Was hast du?", Seto strich sanft über die weichen Haare. Bakura drehte seinen Kopf, drückte sein Gesicht gegen Setos warme Brust: "Ich weiß nicht was sich machen soll?" "Was du machen sollst?" "Ich meine...ich weiß nicht wie du das gemeint hast.", Bakura zitterte, er hatte Angst. Er hatte heute schon so viele Fehler gemacht. Seto legte seinen Kopf in den Nacken; Bakuras warmer Atmen auf seiner Brust machte es nicht gerade einfacher sich auf das zu konzentrieren was dieser meinen könnte. "Was meinst du, Süßer? Das du das bist was ich gesucht habe? Nein, das kann ich dir auch nicht erklären. Ich dachte immer ich bräuchte niemanden, aber bei dir ist das anders. Ich würde mir nur wünschen dass du irgendwann wieder ein normales Leben führen kannst. Ohne Angst, ohne deine Bedenken mir nicht zu genügen. Aber ich weiß dass es noch dauern wird. Ich bin schon sehr stolz auf das was du bis jetzt erreicht hast.", geschickt fischt Seto nach dem Kinn des jungen Mannes. Das Gesicht war gerötet, er wirkt verlegen. "Das ist sehr nett von dir Seto. Ich werde mich bemühen, das verspreche ich!" Seto zog eine Augenbraue nach oben: "Das war nicht das Problem, oder? Süßer?" Verlegen schüttelte Bakura den Kopf, starrte er auf Setos Schulter. Der Braunhaarige löste seine Hand von dessen Kinn; anscheinend war es für Bakura manchmal einfacher wenn er ihn nicht zwang ihn anzusehen. "Ich habe heute schon soviel falsch gemacht. Sogar in der Öffentlichkeit habe ich dich unmöglich gemacht. Es tut mir so leid. Dann habe ich dich gekratzt und jetzt...ich verstehe nicht was du von mir möchtest. Ich meine...ich bin ...ich.", Bakuras Stimme überschlug sich fast. "Also ich meine, ich weiß nicht ob du mit mir schlafen möchtest oder nicht. Ich weiß nicht wie ich mich jetzt verhalten soll, ich will nicht das du ...." Seto stockte kurz, dann zog er Bakura fest an sich. Erneut drückte er sein Gesicht in die weichen Haare. "Du machst dir zu viele Sorgen. Ich habe doch schon gesagt, ich bin dir nicht böse. Außerdem geht es nicht nur um das was ich will.", Seto spürte wie sich Bakura verspannte. Natürlich, DAS hatte er mal wieder gut hinbekommen. Etwas Dümmeres hätte er Bakura ja nicht sagen können. Er seufzte; warum war das alles nur so Kompliziert? "Hör zu Bakura. Das hier ist dein Zimmer, bei allem was hier passiert kannst du mit entscheiden. Deshalb wollte ich dass du dieses Zimmer hast. Wenn du mit mir schlafen möchtest kannst du darauf wetten das ich nicht ,Nein' sage. Aber, und das ist wichtig; ich werde nicht mit dir schlafen wenn du das nicht willst." Liebevoll küsste Seto den Kopf des jungen Mannes, dessen Zittern schien noch schlimmer als zuvor. "Es tut mir leid." "Nein, Bakura; das ist keine Antwort. Ich mag dich. Ich weiß nicht viel, denn wenn ich ehrlich bin habe ich es nicht einmal geschafft mich durch die wenigen Aufzeichnungen die Dark hatte durchzulesen. Er macht mich wütend und es macht mir Angst wenn ich lese was dort steht. Aber ich vermut dass sich die wenigsten deine Kunden so zufrieden gegeben haben. Mir ist das aber egal. Ich bin zufrieden." Seto atmete tief ein, immer wenn er an die Kundenliste dachte wurde ihm übel. Dort hatte Dark die Verletzungen des Weißhaarigen verzeichnet und einige der spezifischen Vorlieben einiger Kunden notiert, vermutlich um sie Bakura ins Gedächtnis zu rufen bevor er ihn mit ihnen zusammen brachte. Als wäre das notwendig gewesen. Die Narben des jungen Mannes hatten ihn sicher mehr daran erinnert als Darks Worte! "Ich mag dich, und ich schlafe gerne mit dir. Aber ich möchte es nicht einfach nur tun weil ich es kann. Verdammt Bakura, ich habe vor noch viel Zeit mit dir zu verbringen; ich will dich genießen, nicht einfach nur eine Nummer schieben oder was auch immer." Bakura spürte das diese Situation seinem Besitzer genauso unangenehm war wie ihm. Schon wieder hatte er ihn in Verlegenheit gebracht. Bakura schämt sich. Geschickt wand er sich aus den warmen Armen. "Danke. Ich bin auch froh; ich meine es ist so anders es so genießen zu können. Ich mag es in deinem Arm zu liegen und ich mag es wie du mit mir schläfst. Ich komme mir dann so besonders vor; so als würde es auch dir gefallen. Also ich meine obwohl ich es bin und ich doch so viele Fehler mache.", Tränen ließen seine Augen unheimlich schimmern. Seto konnte die Überwindung und Kraft die es ihn gekostet hatte so offen zu sein nur bewundern. Genau das war es was er an diesem geschunden Mensch so bewunderte. Ohne es zu merken hatte Bakura sich selbst noch nicht aufgegeben. Vorsichtig hob Seto die Hand; langsam ließ er sie über die angespannte Wange des Weißhaarigen streichen. Wenigstens wusste er dass seine Zärtlichkeiten und auch sein Verlangen Bakura nicht belasteten; sein kleiner Stricher mochte es von ihm im Arm gehalten zu werden, mit ihm zu schlafen. "Du bist etwas Besonderes. Ich genieße es mit DIR zusammen zu sein, Süßer. Du weißt das ich schon mit anderen Männern geschlafen habe, aber ich wollte mit keinem zusammen sein.", Sachte zog er Bakura an sich: "Ich halte dich gerne im Arm." Geschickt drehte er sich etwas. Geschirr konnte Geschirr bleiben; vermutlich würde er heute Abend sogar ohne Kaffee ins Bett gehen. Mit Leichtigkeit gelang es ihm vom Sofa aufzustehen ohne Bakura loszulassen. Nur wenige Minuten später hatte er sich und seinen Geliebten aus den Bademänteln geschält und die weiche Bettdecke über sie ausgebreitet. Weniger Schüchtern als er vermutet hätte kuschelte Bakura seinen Rücken an ihn. Bald waren beide in eine tiefen Schlaf versunken. +Fin+ Hoffe es hat gefallen?! Bitte hinterlast doch einfach ein Kommi mit euren Anregungen/ Schmähungen/ Liebesschwüren usw *G* Grüße Eure myself Kapitel 18: ------------ Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? *********************************** Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de So, erst Mal DANKE für eure Kommis! ABER: Ich möchte im nächsten oder übernächsten Teil Seto und Bakura gerne ins Kino schicken; welche Filme würden sie sich wohl ansehen? (Ich bin zwar für einen Klassiker, aber "Fluch der Mumie" fand ich dann doch doof -gell I-chan?!) Antwort bitte per ENS oder ins Kommi, eure myself Paring: Seto x Bakura HINWEIß (auf Grund mehrmaliger Nachfragen) Zu Bakura ist zu sagen das sich der Charakter etwas anders entwickelt hat als geplant (so was passiert mir öfter und wenn ich den Verantwortlichen jemals finden sollte...). Eigentlich sollte es sich in erster Linie um Ryou handeln, aber den kennt Seto ja nicht; er kennt ja nur Bakura. Allerdings sollte der Junge -da er den MillenniumsRing nicht mehr hat- noch leichte "Spuren" des Ringgeistes aufweisen. Eine Art innere Stimme oder besser eine Art Instinkt. Leider hat das nicht so geklappt, denn sein Auffassungsgabe und sein zum Teil aggressives Verhalten haben sich dann nicht so umsetzten lassen/ umgesetzt wie geplant. Also fand ich die Idee irgendwann sehr unrealistisch, ABER eventuell kommt da noch eine Szene in der Klar wird das Bakura nur durch diese "Ringgeist-Spurenelemente" nicht völlig zerbrochen ist. ...Tja, aber sicher ist das noch nicht, denn eigentlich sollte das alles schon vorbei sein, da die Story nur auf 15 Kapitel ausgelegt war. Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! Bakura rieb sich die Augen. Seto war schon zur Arbeit; trotz seines sonst so leichten Schlafs bekam er davon nie viel mit. Langsam kroch er unter der Decke hervor. Er fühlte sich erholt. Selbst als er heute Nacht aufgewacht war hatte Seto ihn noch im Arm gehalten. Schnell schlüpfte er in seinen Bademantel. Routiniert stapelte er das Geschirr vom Vorabend in der Spüle; er hatte keine Ahnung wie er die Spülmaschine benutzten konnte, deshalb würde er von Hand spülen. Um den angetrockneten Käse zu entfernen ließ er heißes Wasser ins Becken laufen, dann ging er ins Badezimmer. Als erstes fiel ihm der Zettel auf. Vorsichtig hob er ihn auf und faltete ihn auseinander. Zwar hatte er die Schrift noch nicht oft gesehen, aber er erkannte sie sofort. Konzentriert überflog er die Zeilen, dann lächelte er. Seto würde heute früher von der Arbeit kommen; sie hätten noch Besorgungen zu erledigen. Was auch immer Seto damit gemeint hatte?! Seto lehnte sich zurück und blätterte die dünne Mappe durch. Drei würde er entlassen müssen, die anderen vier sollten mit Verwarnungen davon kommen. Das Klingeln seines Handys unterbrach seine Gedanken. Die Agentur die er beauftragt hatte, mit einer hochgezogenen Augenbraue hob er ab. "Kaiba!...Ja, das ist gut. ... In einer Woche? ... Nein, das geht in Ordnung. Aber was ist mit diesem Ape? ... Achso?... Ja. ... Gut, geben Sie mir bescheid wenn es soweit ist! ... Ihnen auch!" Seto grinste breit als er sich seine Kaffeetasse angelte. Das lief alles besser als geplant! Wenn sich nichts änderte würde er in zwei Tagen einen kleinen Ausflug mit Bakura machen. Ein Klopfen riss Bakura aus seiner Lektüre. Schnell stand er auf und ging zur Tür. Noch einmal atmete er tief ein, dann öffnete er sie. Kevin lächelte ihn warm an: "Hallo mein Süßer! Na, fertig?" Bakura schüttelte den Kopf; er hatte eine Entscheidung getroffen. Seto schein es wirklich zu mögen wenn er etwas offener und gesprächiger war. Aber er hatte sich weiter zurückgezogen; er würde mutiger werden! "Nein, ich hatte gehofft dass du noch einen Kaffee möchtest. Außerdem kann ich dann etwas anziehen was zum Anlass passt!" Seto/ Kevin zog eine Augenbraue nach oben, dann folgte er Bakuras Einladung. "Gerne.", noch bevor der Weißhaarige in die Küche verschwinden konnte zog er ihn in seine Arme. Sanft nuschelte er gegen den weichen Hals: "Leider stehen dir die Klamotten sehr gut, also habe ich keinen Grund dir beim umziehen zuzusehen." Verlegen zupfte Bakura am Saum des Shirts. "Danke. Aber wenn ich mich um- oder ausziehen soll mache ich das gerne!" Seto löste sich etwas von Bakura; dessen geröteten Wangen ließen ihn leicht verlegen, aber auch absolut ehrlich klingen. Seto schluckte schwer; das Leben war einfach nicht fair! "Keine gute Idee. Ich kann doch einfach nicht meine Finger von dir lassen und dann würde ich nur wieder versuchen in dein Bett zu kommen." Lächelnd drehte er Bakura etwas zur Seite. Sanft legten sich seine Lippen auf dessen und auch wenn Bakura seinen Mund gerne öffnete ließ sich Seto Zeit. "Lass uns den Kaffee vergessen, ich möchte erst meine Besorgungen erledigen, dann sind wir schneller wieder zu Hause.", Setos Stimme war ein sanftes Murmeln in Bakuras Ohr. Unrecht war diesem der Vorschlag nicht und ein entsprechendes Nicken bestätigte Setos Wunsch. Zum einen mochte er diese Art geküsst zu werden mehr als gut für ihn schien und zum anderen würde sich Kevin nach den Einkäufen duschen und somit Seto zum Vorschein kommen; zumindest hoffte Bakura dies! Seto drehte den Weißhaarigen, packte ihn leicht an der Hand: "Na dann!" Lächelnd rückte er die kleine Brille zurecht, dann dirigierte er ihn zur Tür. "Wir müssen in die Innenstadt, aber unterwegs kommen wir an diesem Kaffeeshop vorbei." Bakura lächelte, dann riss er sich zusammen: "Was wollen wir den in der Stadt?" "Wir müssen in einen Buchladen und dann wollte ich noch zum Schneider." "Aber zu erst Kaffee?!", Bakura lehnte sich sanft gegen Seto/ Kevin. Dessen Herz setzte für einen kurzen Moment aus, es war so wundervoll wenn Bakura sich so verhielt. Vielleicht hatte er ja doch verstanden was er ihm gestern hatte erklären wollen. Oder es lag an Kevin! Gott, jetzt war er schon auf sein eigenes Alter-Ego eifersüchtig! Kevin/ Seto stopfte den Zettel zurück in die Jackentasche, dann lächelte er Bakura an und nahm seinen Kaffeebecher wieder an sich. Vorsichtig schob er seinen rechten Arm um Bakuras Hüfte; wenn dieser schon einmal so nah bei ihm stand, dann konnte er das auch gleich ausnutzen. Bakura zuckte leicht zusammen als sich der warme Arm seines Besitzers um ihn legte. Konzentriert atmete er tief ein, dann erwiderte er die Geste. Er war sich nicht sicher ob es dem anderen Mann nicht doch unangenehm war, aber er war bereit es zu riskieren; vorsichtig schob er seinen Arm hinter Setos Rücken hindurch. Kevin lächelte. Ein bestätigendes Brummen und eine sanfte Bewegung der Hand auf Bakuras Hüfte schienen den jungen Mann zu entspannen. Seto konnte ein breites Lächeln nicht unterdrücken; dieses Gefühl in seinem Innern machte es unmöglich nicht zu lächeln! Warum wurde ihm so warm sobald Bakura ihn berührte? Verdammt, wenn das so weiter ging wurde diese ,Verleibtheitssache' noch echt anstrengend! Zufrieden steuerte er den Weißhaarigen um eine Ecke. Schon wenige Minuten später blieb er stehen. "Wir sind da!" Bakura musterte das Gebäude das Seto meinte. Er hatte sich den Weg genau angesehen; nur für den Fall das er Kevin verlieren würde. Er musste nicht bewusst auf so etwas achten, es passierte einfach und so hatte er die Buchhandlung schon gesehen. Allerdings war es ihm nicht relevant erschienen da er nicht wusste welche Buchhandlung sie suchten. Geschickt befreite sich Kevin von Bakura und ergriff dafür seine Hand. Kevin drehte das Buch in seiner Hand. Er war sich nicht sicher was er Bakura zumuten konnte. Er hob seinen Kopf und musterte den Weißhaarigen der nur wenige Meter von ihm entfernt stand. Bakura hatte seltsame Interessen. Erst hatte er sich Kochbücher angesehen, jetzt stand er bei den Bildbänden über Tiere! Seto zog seine Augenbrauen zusammen; er würde diese beiden Bücher mitnehmen, wenn er die Sache in der Firma erledigt hatte würde genug Zeit bleiben um mit Bakura zu üben. Weniger leise als gewohnt trat er an Bakura heran. Er wollte den jungen Mann nicht erschrecken, denn auch wenn dieses Stockwerk nur von wenigen Menschen außer ihnen besucht wurde, so verunsichere es Bakura noch immer wenn Seto ihn alleine ließ. "Na, hast du etwas gefunden was dich interessiert?" Bakura lächelte schüchtern: "Nein, ich meine...ich lese nicht besonders viel und schnell." "Das war jetzt aber eine sehr ausweichende Antwort.", Kevin legte sanft seine Hand auf Bakuras Schulter. "Ich weiß nicht, ich würde gerne mehr über Japan lernen, aber die Bücher sind so schwer zu lesen.", Bakura fiel es sichtlich schwer den Augenkontakt zu halten. Sanft strichen Kevins Finger über die Narbe auf Bakuras Wange. Seine Stimme war leise und sanft: "Keine Angst mein Süßer. Wir haben ja noch etwas Zeit und ich bin ja auch noch da." Bevor Bakura etwas sagen konnte überkam er Seto; kräftig schloss er seine Arme um den jungen Mann und zog ihn an sich. Gierig atmete er den Duft der weichen Haare ein; er würde wohl nie herausfinden warum Bakura so verdammt gut roch! Ohne auf seien Umgebung zu achten strichen seine Hände in kleinen kreisenden Bewegungen über die schmalen Rücken. "Ich mag dich Bakura und ich bin froh dich bei mir zu haben." Bakura hielt die Luft an. Sein Herz raste, in seinen Ohren rauschte Blut; Seto mochte ihn! Niemals würde er sich daran gewöhnen. Er atmete tief ein, dann drehte er seinen Kopf etwas zur Seite. Seto ließ Bakura etwas Raum, dann hob er die Bücher an. "Sprachkurse. Ich möchte doch nicht, dass du in Japan niemanden verstehst. Schau nicht so verängstigt, ich werde dir helfen. Versprochen!" "Aber ich kann kaum Englisch lesen.", Bakura wirkte zweifelnd als er die wirren Schriftzeichen begutachtete. Seto lachte leise: "Da mach dir keine Sorgen.", sanft hob der Bakuras Kinn an und küsste ihn flüchtig. Kevin erhob sich: "Wartest du hier auf mich? Ich bin gleich wieder da!" Bakura nickte und rührte noch immer in seinem Eiskaffee als Seto zurückkam. Er brauchte nicht lange um zu erkennen, dass es sich wirklich um Seto handelte. Seine Haare waren ausgebürstet, die Brille und die Kontaktlinsen verschwunden. Geschmeidig glitt er Braunhaarige auf seinen Platz. Nur zwei Kaffee später waren sie auf dem Weg zu Setos Schneider. Seto war sehr stolz auf Bakura. Sicher, es war nicht sehr nett so über einen anderen Menschen zu denken, aber er war stolz auf ihn! Bakura hatte sich sehr tapfer gehalten. Er war ruhig geblieben und hatte sogar das Maßnehmen über sich ergehen lassen ohne einen Angstattacke zu bekommen. Sicher, Seto hatte ihn ständig im Auge behalten und ihn sogar angelächelt, aber dennoch war es für Bakura nicht leicht gewesen mit so vielen fremden Menschen zusammen zu sein. Er hatte dem Schneider erklärt das Bakura einiges an Kleidung brauchte um bei seiner Arbeit für die KC auch einen guten Eindruck zu machen. Er würde nun drei dunkle Anzüge und einige Hemden für Bakura anfertigen und zu ihm schicken. Bakura hatte zwar zaghaft versucht zu protestieren, aber Seto hatte ihm ruhig und unmissverständlich klar gemacht, dass er darauf bestand. Seto zuckte leicht zusammen als der Fahrstuhl anhielt. Hoffentlich war Richard nicht da. Wie das Leben so war: Kaum hatten sie den Fahrstuhl verlassen öffnete sich die Tür des Nachbarn. "Guten Tag! Oh, sie tragen ja heute keine Brille; Kontaktlinsen?" Seto senkte den Kopf, DASS auch noch! "Sie sehen heute aber sehr erholt aus, Bakura. Waren sie die letzten Tage verreist? Ich habe sie beiden schon länger nicht mehr gesehen." Noch immer versuchte Seto seine Haare etwas nach hinten zu bringen und dem neugierigen Mann nicht in die Augen zu sehen. Erstaunt registrierte er das es erneut Bakura war der ihn aus solch ungewohnten Situationen rettete. Die Auffassungsgabe die dieser an den Tag legte überraschte ihn immer wieder. "Nein, wir waren einkaufen und ... Kevin hat sich entschieden Kontaktlinsen zu versuchen, aber ich finde er hätte keine farbigen Linsen nehmen sollen.", Bakura lächelte den Mann an. Er hatte gelernt den Leuten zu sagen was sie hören wollten und diese Situation war weit angenehmer als sonst; immerhin war er angezogen und musste um nichts betteln was er nicht wollte. Seto konnte ein Grinsen nicht unterdrücken, dann zog er den Weißhaarigen zu sich. Bakura war einfach einmalig, vermutlich war es genau das was das warme Gefühl in seinem Inneren ihm zu sagen versuchte. "Bakura hat Recht, aber wie geht es Fluffy?" "Danke, ihr geht es gut. Na ja, sie ist noch etwas irritiert aber ich denke das ihr bald ihren Kragen abgenommen wird.", Richard freute sich sichtlich über Setos Anteilnahme. "Leider müssen wir uns jetzt aber auch schon wieder verabschieden.", Geschickt schob Seto seinen Arm um die Hüfte des schlanken Mannes, dann dirigierte er ihn zur Tür. Richards Abschiedworte ignorierend beförderte Seto den Weißhaarigen in seine Wohnung. "Gott, wieso nur bin ich mit einem solchen Nachbarn gestraft? Bin ich ein so schlechter Mensch?", Seto betrachtete Bakuras verwirrtes Gesicht, dann lachte er leise auf: "Du siehst also, es ist der reine Eigennutz wenn ich meine Zeit bei dir verbringen möchte!" Bakura musterte Seto noch immer; war das ein Scherz oder meine Seto das ernst? Und warum sollte er ein schlechter Mensch sein? Er war Verantwortungsbewusst, diskret und freundlich! Ein schwaches Lächeln bildete sich auf Bakuras Lippen; er sollte höfflicher sein, weniger denken und sich nützlich machen. "Kaffee?" Seto grinste breit: "Du kannst Gedanken lesen, oder?" "Nein.", Bakura versuchte ihn anzulächeln. Nun war es der junge Firmenchef der verwirrt aussah. Bakura war einfach doch seltsamer als er angenommen hatte: "Ja, ein Kaffee wäre perfekt." Seto drehte sich zur Seite; Bakura murmelte leise im Schlaf. Sie hatten sich eine "gemütliche Abend" gemacht und das war damit geendet, dass sie beide mehr oder weniger auf dem Sofa eingeschlafen waren. In welcher Weise das sehr späte Abendessen und der Wein dabei eine Rolle spielten konnte Seto nicht sagen, aber es schien ihm auch unerheblich. Vorsichtig schob er seinen Arm um Bakura und wurde mit einem weiteren murmeln belohnt. Er lächelte sanft; er war einfach zufrieden! Morgen würde er nicht in der Firma sein, erst Übermorgen wieder und dann das letzte Mal. Anschließend würde er einen Vertreter der Agentur treffen um sich den Ergebnisbericht seiner Rache an Ape übergeben zu lassen. Tief atmete er den Geruch von Bakuras Haaren ein; wie hatte er es so lange ohne ihn ausgehalten? +Fin+ Hoffe es hat gefallen?! Denkt doch bitte noch mal über einen Film für die beiden nach?! Würde mich echt freune, da zwischen mir und I-chan echte Differenzen darüber bestehen. Grüße Eure myself Kapitel 19: ------------ Disclaimer: nix mir -nur die Idee- und verdienen tu ich auch nix! Halli, hallo! hat ein bischen gedauert, aber jetzt geht es weiter...leider ist die originaldatei "gemöfft" (dh: in den Untiefen meines gebugten PCs verschollen). Deshalb hab ich ihn neu schreiben müssen > Daher hab ich auch die Filmwünsche nicht mehr wirklich berücksichtigen können/ wollen (das hätte mich so deprimiert weil ich den Originalteil viel besser fand...) So, trotzdem -oder gerade- DANKE an all die lieben Kommi-schreiber!!! *Kollektiv-knuddel* (19) Bakura erwachte sehr plötzlich, wie immer wenn er nicht alleine war. Allerdings war er nicht verschreckt oder ähnliches. Vielmehr war er erstaunt; Seto war da und er war wach. "Guten morgen, Süßer!" "Guten morgen, Seto." Sanft küsste der Firmenchef den Weißhaarigen auf die Wange. "Da ich heute nicht arbeiten muss; was hältst du von einem leckeren Frühstück und etwas Japanischunterricht?" Bakuras Magen war sich wegen dem Japanisch nicht so sicher was er von Frühstück halten sollte, aber Bakura nickte. "Soll ich Frühstück machen?" "Um ehrlich zu sein hatte ich das gehofft. Wie schon gesagt, ich kann absolut nichts Essbares zubereiten." Seto dachte kurz nach: "Na gut, ich kann CupNudeln machen, aber die zählen wohl kaum." Bevor Bakura etwas erwidern konnte hatte Seto ihn auf den Rücken gedreht; sanft strich er ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Bakuras lächeln war schüchtern aber ehrlich. Sachte beugte sich Seto nach unten um seinen Bakura zu küssen. Noch während seine Zunge über die weichen Lippen strich stellten sich seine Nackenhaare auf; eine Gänsehaut überlief ihn. Er fühlte sich so lebendig, so glücklich und zufrieden. Geschmeidig strich seine Hand durch das weiche Haar und über die zarte Haut. Dann wurde ihm schwindelig. Behutsam löste er sich von seinem kleinen Bakura und sackte zurück auf die Matratze. Sicher, wie konnte er auch nur auf die Idee kommen sich auf so etwas einzulassen ohne einen Kaffee? Bakura musterte Seto einen Augenblick. Sein Besitzer wirkte irgendwie verändert, außerdem war er blass. "Hab ich was Falsches gemacht?" Seto wirkte erstaunt: "Wie kommst du darauf?" "Du wirkst so verändert." "Nein, ich brauche einen Kaffee, ich hatte gestern vor dem Einschlafen keinen und nach über 12 Stunden gibt es da keine Gnade mehr.", das gequälte lächeln des Braunhaarigen überdeckte nur unzureichend das dieses Geständnis ihm mehr als peinlich war. Bakura nickt aber nur und kroch aus dem Bett. Schnell hatte er seine Hose aufgefischt und übergezogen, dann verschwand er in Richtung Küche. Noch während er die Kaffeemaschine vorbereitete machte er sich erneut Gedanken über seine Zukunft. Gestern schien ganz gut zu laufen, aber sicher war er sich nicht. Seto war einfach so anders. Er war sich einfach nicht sicher ob er mit Setos System klar kam; er war sich nie sicher wann er eine Fehler machte und wann nicht. Allerdings wollte er nicht schon wieder mit Seto über seine Vergangenheit reden; diese ganze Sache war immer sehr peinlich für sie beide. Seto lächelte als Bakura ihm die Kaffeetasse überreichte. "Danke, Süßer." Schnell hatte er sich aufgesetzt und die Tasse fest umklammert. Bakura stand etwas hilflos vor dem Bett. "Ich mache Frühstück?" "Das wäre fantastisch." Seto musterte Bakura wie dieser erneut verschwand. Es war seltsam, aber er hatte manchmal den Eindruck das Bakura ehr schüchterner wurde. Sicher, er bemühte sich sehr, aber etwas schien ihn zu verunsichern. Seto seufzte leise und stellte die leere Tasse ab. Er war sich nicht sicher, ob er nicht schon wieder mit Bakura über dessen Vergangenheit sprechen musste. Nur zu gerne würde er sich und auch seinem Süßen das alles ersparen. Ob man dieses Problem nicht einfach ignorieren konnte? Nachdenklich erhob er sich und entschied sich für eine Dusche. Mal abwarten was dieser Tag noch bringen würde. "Sehr gut. Ich hätte nicht gedacht, dass es gut klappen würde." Seto zog Bakura zu sich auf die Liege. Sie hatten sich entschieden auf dem Balkon zu üben und dabei etwas die Sonne zu genießen. Bakura hatte sich also auf dem warmen Holzboden neben der Liege niedergelassen. Das Lernen ging ihm erstaunlich gut von der Hand. Vermutlich lag es einfach nur daran, dass Bakura die Sprache schon einmal beherrscht hatte, oder er war ein Naturtalent. "Trotzdem finde ich das drei Stunden völlig ausreichen." "Wie du meinst.", Bakura lehnte sich sanft gegen Setos Brust. Das alles war so friedlich; nicht zu vergleichen mit Darks Lesestunden. Aber Seto Kaiba war einfach etwas Besonderes. "Na ja, ich dachte wir könnten noch etwas unternehmen. Immerhin ist es erst 14:10Uhr und ich bin es nicht gewöhnt einfach nur da zu sitzen." Bakura lächelte schüchtern: "Und was möchtest du machen?" Seto zog eine Augenbraue nach oben, dann lachte er kurz auf: "Also wenn du dich weiter so an mich kuschelst und dabei so verführerisch lächelst, DANN...", Mit einem warmen Lachen legte er seinen Kopf in den Nacken; so musste er auch nicht die wundervolle Röte in Bakuras Gesicht anstarren. "Nein, ich weiß nicht. Wie wäre den Kino?" "Was?", Bakura war irritiert. Er war noch nie im Kino gewesen; mit wem auch? "Ja, ich dachte das wäre eine gute Idee. In Japan hab ich eigentlich keine Zeit für so was und so ich glaube ich war schon seit vier oder fünf Jahren nicht mehr im Kino." "Ich würde gerne mit dir ins Kino gehen.", Bakura kam sich irgendwie doof vor. Er kannte so was nur aus dem Fernsehen und da gingen eigentlich nur Paare oder solche die es werden wollten zusammen ins Kino. Trotzdem die Vorstellung einfach nur etwas Zeit mit Seto zu verbringen, auf eine Art die diesem gefiel war verlockend. Je mehr er über Seto erfahren konnte, desto besser würde er ihn einschätzen können. Seto nickte und schob den Weißhaarigen von sich, dann stand er auf. "Ich werde mich mal im Internet umsehen, vielleicht läuft ja gar nichts was wir sehen wollen." Bakura blieb einen Augeblick stehen, dann entschied er sich Seto einen Kaffee zu machen; damit lag er immer Richtig. "Also so richtig interessant scheint mir nur das ClassicCine zu sein. Aber ich bin mir nicht sicher was dir gefallen würde." Seto griff grinsend nach der Kaffeetasse, dann zog er Bakura zu sich auf das Sofa. "Was meinst du?" "Ich weiß nicht." Bakura wirkte verunsichert. "Um ehrlich zu sein: ich kenne keinen der Filme.", Seto musterte das angespannte Gesicht neben sich: "Was meinst du?" "'Das verflixte siebte Jahr' ist ein seltsamer Film, der Western ist sehr langatmig, aber...na ja, also der Stummfilm ist bestimmt witzig. Also ich meine: Buster Keaton ist wirklich beeindruckend. Er läuft in seinen Filmen neben Motorrädern und Autos her und das ohne Tricktechnik. Viele Slapsticktricks die noch heute benutz werden hat er erfunden. Zum Beispiel der Fall vom Hochhaus in eine Markise.", Bakura verstummte als er Setos Blick bemerkte. Er war mal wieder zu vorlaut gewesen; warum konnte er sich nicht zurückhalten? Warum gab ihm Seto keine Grenzen? "Manchmal bin ich erstaunt was du alles weißt.", Seto konnte -trotz dem leidenden Gesichtsausdruck seines Liebsten- ein lächeln nicht unterdrücken. Unsicher versuchte Bakura seinen Kopf zur Seite zudrehen, aber Seto griff geschickt nach dessen Kinn. "Hast du etwa ein besonderes Interesse an Buster Keaton?", langsam beugte er sich zu ihm, sanft berührten seine Lippen Bakuras. Erstaunt und sehr erfreut registrierte er dass dieser seinen Mund für ihn öffnete. Vorsichtig erkundete er den warmen Raum. Vielleicht sollten sie lieber hier bleiben. Zärtlich verteilte er kleine Küsse auf der linken Wange des Weißhaarigen bis er dessen Ohr erreichte: "Du schmeckst einfach fantastisch. Viel zu gut.", nur ungern löste er sich von ihm; aber nur um ihn in die Arme zu schließen. Tief atmete er den unwiderstehlichen Geruch der weißen Haare ein. "Du bist so warm, so verführerisch. Da möchte man ja fast zu Hause bleiben." Setos atmen stockte als sich der schüchterne Mann sich an ihn lehnte. War das eine Einladung? Seine Kehle schnürte sich etwas zu; das Schlucken fiel ihm schwer. "Buster Keaton? Klingt doch gut." "Nur wenn du möchtest, Seto.", Bakura lehnte noch immer an ihm, er klang fast schon enttäuscht; oder war das sein eigenes Wunschdenken? Seto wusste nicht genau wie, aber er hatte es geschafft die Finger von Bakura zu lassen und ihn sogar bis ins Kino zu bringen. Jetzt saß er hier, im Dunkeln, neben dem verführerischsten Mann den er sich vorstellen konnte und beobachtete diesen wie er äußerst präzise ein Stück Popcorn nach dem anderen in seinen Mund schob. Und was für ein Mund...Stopp Seto; nicht darüber nachdenken! Lächelnd griff er ebenfalls in die Popcorntüte: "So gesehen war deine Idee einen Stummfilm anzusehen ziemlich gut; da komme ich wenigstens mit." Bakura musterte Seto kurz. Seto sprach fast perfekt Englisch; manchmal benutzte er zwar komische Wörter, so technisch, wie aus dem Wörterbuch. Er konnte nur hoffen dass er jemals auch nur halb so gut Japanisch lernen würde. "Ich glaube nicht das dass ein Problem wäre." Bevor Seto antworten konnte wurde es endgültig dunkel. Um ehrlich zu sein war Seto sehr gespannt, nach einigen Ermunterungen hatte Bakura sein obskures Wissen über Buster Keaton mit ihm geteilt. Blieb zu hoffen, dass es wirklich so amüsant wurde wie es sich angehört hatte. Seto öffnete Bakura die Wagentür und wartete bis er eingestiegen war, dann stieg er selbst ein. "Der Film war wirklich gut. Ich glaube ich haben schon lange nicht mehr so gelacht." Bakura lächelte glücklich; während des ganzen Films hatte Seto seine Hand gehalten oder über sein Bein gestreichelt. Zu Begin des Films war er sich nicht sicher gewesen ob der Film dem jungen Firmenchef wirklich gefallen würde, aber dieses Gefühl hatte sich schnell verflüchtigt. Schon als der Hauptcharakter des Films -ein reicher junger Unternehmer- der jungen Nachbarstocher den Hof machen wollte und dafür mit seinem Auto über die Einfahrt zu deren Haustür gefahren war hatte Setos herzlich zu lachen angefangen. Er hatte sich noch nie so gelöst gefühlt. Obwohl einige der Besucher im Kino die Dunkelheit genutzt hatten um sich näher zu kommen hatte Seto ihn nur wenig berührt. Er hatte ihm das Gefühl gegeben das es ihm wirklich etwas bedeutete diesen Tag einfach nur mit ihm zu verbringen; mit ihm zu lachen. "Was hältst du von einem Besuch am Strand? Einen Kaffee in der Sonne?", Seto grinste breit als er das leuchten in Bakuras dunklen Augen sah. Aber noch bevor Bakura seinem schüchternen Nicken eine Antwort zufügen konnte unterbrauch Setos Handy ihrer Konversation. "Kaiba!...Was? Wie konnte das passieren?...Ein Unfall?! Wo haben sie ihn hingebracht? ....Ich verstehen...Ja, das läst sich machen. ... Ja, ich werde ihren Mitarbeiter dort treffen. Sagen wir in etwas einer Stunde. ...Nein, ich sehe da keine Schwierigkeiten; im Gegenteil. ... Auf wiederhörn." Bakura wusste nicht warum, aber er fühlte sich nicht gut. Sollte Mokuba etwas passiert sein? Nein, dafür war Seto zu ruhig; aber was war los? Seto warf einen Blick auf die Digitaluhr im Armaturenbrett. "Ich weiß nicht, ob das wirklich das Beste ist, aber... Ich möchte dass du mich begleitest. Wir müssen ins Krankenhaus; aber mach dir keine Sorgen, mir geht es gut, aber ich muss dort einiges erledigen. Es ist sehr wichtig und ich fürchte, dass ich keine Zeit habe dich vorher nach Hause zu bringen." Setos bittender Blick war nicht notwendig; Bakura würde ihm überall hin folgen. Als sich Bakura bewusst wurde das Seto nicht irgendein Krankenhaus gemeint hatte, sondern das aus dem Dark ihn mitgenommen hatte war er sich jedoch nicht mehr sicher ob er ihm wirklich überall hin folgen würde. Bedenken machten sich in ihm breit. Hatte er Setos Nerven zu sehr strapaziert? Oder brauchte er eine Untersuchung? Sollte er doch für Seto arbeiten? Hoffentlich würde er ihn nicht zurückgeben. Was wenn er nicht untersucht werden sollten, sondern gleich arbeiten? Ein Schauer überlief Bakura, sein Inneres war ein einziger Knoten und jeder Meter den sie sich näherten verschlimmerte seinen Zustand. Mit einem leichten Ruck kamen sie zum Stehen und Seto stieg aus. Bevor Bakura reagieren konnte öffnete Seto die Tür. Sanft strichen die langen Finger des Braunhaarigen über seinen zitternden Arm. "Bitte Bakura, ich würde dich nicht bitten wenn es mir nicht wirklich wichtig wäre, aber ich möchte dich nicht allein hier zurücklassen." Setos Augen wirkten auf den Weißhaarigen wie zwei warme Bergseen. Tief und unergründlich; dennoch warm und irgendwie...er konnte es sich selbst nicht erklären. "Ich...ich...", willenlos ließ Bakura sich in Setos Arme ziehen. "Sag' es mir, Bakura. Was hast du?", Seto war froh den anderen so halten zu können; schon allein damit dieser seine eigene Verwirrung nicht sehen konnte. Sanft strichen seine Hände über den schlanken Rücken. "Vertrau mir Bakura, ich bin hier und du weißt dir wird nichts passiert wenn ich bei dir bin. Niemals." Die leise Stimme seines Besitzers beruhigte ihn fast mehr als die Worte die dieser gesprochen hatte. Mit einem vorsichtigen nicken versuchte er sich etwas von seinem Besitzer zu entfernen. Er musste stark sein. Er hatte sich geschworen, dass Seto stolz auf ihn sein sollte, das er sich nicht für ihn schämen musste. Seto löste sich von seinem Bakura und musterte das blasse Gesicht: "Geht es?" Ein verkrampftes, aber -in Setos Augen- tapferes Nicken erfreute ihn. "Gut. Bleib einfach in meiner Nähe. Ich bin da." Fast schon vorsichtig half er dem Weißhaarigen aus dem Auto, dann gingen sie gemeinsam in Richtung des großen, grauen Gebäudes. In der Eingangshalle schien schon ein junger Mann auf sie zu warten; instinktiv trat Bakura etwas zurück, blieb aber bewusst in Reichweite seines Besitzers. Der junge Mann übergab Seto drei mit einem Gummiband zusammengehaltene Mappen; ein gelber Klebezettel oben drauf. Eine weitere Mappe folgte; Seto warf einen Blick in diese und sprach leise mit dem Mann, dann verabschiedeten sie sich voneinander. Nach einem kurzen Gespräch an der Rezeption griff Seto nach seiner Hand. Erst jetzt fiel Bakura auf des seine eigenen Hände eiskalt waren. Er hätte nie gedacht dass er Angst davor haben könnte hier her zu kommen. Sicher, seine Erinnerungen an diesen Ort waren nicht die Besten, aber dennoch. Er hatte hier seine Verletzungen mehr als einmal versorgt bekommen- und nicht nur das. Der Arzt der ihn an Dark gegeben hatte arbeitete hier. Er hatte Bakura abgegeben als sich niemand für den verunglückten Jungen mit der ungewöhnlichen Erscheinung interessiert hatte. Hielt Dark seine Verletzungen für besonders schlimm, dann brachte er ihn zu diesem Arzt; dieser behandelte ihn. Er musste sich regelmäßigen Untersuchungen und Behandlungen unterziehen; er hatte nie gefragt warum, er hatte es nicht gewagt. Aber das war nicht alles. Manchmal arbeitete er auch hier; und obwohl er davon weit weniger Narben hatte waren das mit die unangenehmsten Besuche gewesen. Dieser Mann war wesentlich geplanter vorgegangen, er hatte genau gewusst was ihm weh tat. Ein Schauer überlief ihn als er daran dachte; unbewusst schlossen sich seine kalten Finger fester um Setos Hand. Erst als dieser ebenfalls den Griff verstärkte beruhigte sich Bakura etwas. Seto war da und er würde nicht zulassen dass ihm etwas passiert. Er hatte es versprochen! Erneut gingen ihm Mokubas Worte durch den Kopf: ,Er sagt nichts was er nicht 100% meint.' Er hatte es gesagt; er würde ihn beschützen! Fast unvermittelt blieb Seto stehen. Eine Edelstahldoppeltür mit Milchglasscheiben versperrte den Flur. Seto drehte sich um, er wirkte irgendwie unentschlossen. "Du musst nicht mit Bakura. Das hier ist die Pathologie. Ich hatte dir versprochen dass keines dieser Schweine davon kommt. Allerdings ist die Sache bei Ape etwas aus dem Ruder gelaufen. Falls dir das zuviel wird?", Es war wirklich nicht geplant gewesen, aber der Geldeintreiber war wohl etwas zu ,enthusiastisch' vorgegangen. Bakura brauchte einen Moment um zu verstehen was Seto gerade gesagt hatte. Ape war tot? Seltsam, er konnte nicht sagen dass es ihn berührte, zumindest nicht so wie es sollte. Ape war ein Mensch gewesen; er sollte Mitleid haben, oder? Nein, Ape war ein Sadist, ein widerlicher Typ! Sicher, er hatte ihn nur angefasst wenn Dark es ihm erlaubt hatte, aber trotzdem. Die Vorstellung dass gerade Ape ihn nie wieder anfassen konnte beruhigte ihn irgendwie. So oft hatte er Ape angefleht, geschrieen oder versucht sich zu wehren; aber Ape war für die Gefühle anderer Menschen nicht zugänglich. Er genoss es nicht so sehr wie seine Kunde wenn er ihn verletzte, aber das machten seine Handlungen nicht weniger Schmerzhaft, nur unnötig grausam. "Ich möchte mit.", Bakura war sich nicht sicher warum. Es war so ein Gefühl, eine Stimme die ihn manchmal überkam. Er wollte ihn sehen; sehen das es wirklich Ape war und das er ihm nie wieder begegnen konnte! Bewusst intensiv musterte Bakura das Gesicht des Toten. Irgendjemand hatte den grobschlächtigen Mann gewaschen und Bakura war sich sicher das er dieses Gesicht zum ersten Mal rasiert und sauber sah. Ein Schauder überlief ihn. Dennoch; ein Teil von ihm war froh mit eigenen Augen zu sehen das dieser Mann keine Gefahr mehr war. Es war etwas anderes Zeitungsausschnitte in der Hand zu halten oder....Er wusste es ja selbst nicht, aber etwas in ihm war einfach erleichtert und sogar zufrieden. Außerdem... Na ja, zu hören das Seto bereit war auf ihn zu achten und ihn zu beschützen war eine Sache, aber DAS?! Er konnte ich sicher sein, wenn der junge Mann bereit war den Tot eines anderen in Kauf zu nehmen, dann konnte er sich sicher sein das er es ernst meinte. Eine leise Stimme sagte ihm zwar dass er sich wohl besser zusammenreißen und niemals den Zorn des Braunhaarigen provozieren sollte, aber die Faszination der Situation überwältigte ihn förmlich. Schweigend verließen sie den Keller. "Geht es?" Bakura nickte: "Ja, ich weiß nicht. Ich ... es war seltsam, aber nur auf einem Foto hätte ich es nicht geglaubt. Er war so stark und nichts konnte ihm etwas ausmachen." Seto schüttelte den Kopf, dann zog er den Weißhaarigen an sich. "Ich weiß nicht. Ich dachte es würde dir nahe gehen. Ich meine, es war ja nicht beabsichtigt, aber er ist tot.", seine Arme schlossen sich kraftvoll um den Weißhaarigen. "Ich bin da; ich passe immer auf dich auf." "Danke.", mehr konnte Bakura gar nicht sagen. Was hätte er sagen sollen? Ich bin froh das er tot ist? Ich bin glücklich dass du so für mich sorgst? Nein, jeder Kommentar hätte es nur schlecht gemacht. Es war seltsam. Woher hatte Seto gewusst das es gerade Ape war vor dem er sich gefürchtet hatte, bei dem er Angst gehabt hatte ihm zu begegnen wenn er nach draußen ging. "Ich bin froh dass du das alles so gut überstanden hast. Allerdings ... hier gibt es noch jemanden für den ich eine kleine Überraschung habe. Also, wenn du dir das zutraust, dann hätte ich dich gerne dabei. Ich will das dieser Mistkerl genau weiß warum ich das tue." Bakura wusste nicht ob es das befriedende Gefühl war das ihn noch vor wenigen Minuten durchflutet hatte oder Setos Augen waren, aber er wollte dabei sein. Er wollte dabei sein wenn die kalte Hitze aus Setos Augen auf diesen Mann stürzte und ihn unter sich begrub. Es war Neugierde, Faszination, sein vor langer Zeit aufgegebener Rachegedanke; er wollte das Seto seine Rache für ihn ausführte. Er wollte für immer mit Seto verbunden sein. Er wollte das Seto ihm die Leben, die Karieren seiner Peiniger schenkte! "Ja, ich will dabei sein.", Bakuras Stimme drohte sich zu überschlagen. Er war nervös, sein ganzer Körper prickelte. Dieses Gefühl war seinen Erfahrungen mit Seto sehr ähnlich; wenn Seto ihn mit seinen zärtlichen Berührungen fast in den Wahnsinn trieb, dann fühlte er einen ähnliche Vorfreude; ein besonders Gefühl von Erwartung. Er hatte mehr als eine Nacht damit zugebracht seinen Schmerz zu verdrängen; hatte diesem Gefühl, dieser leisen Stimme in seinem Inneren gelauscht. Einer Stimme die ihm sagt das er stark sei; dass selbst ein Götterabkömmling ihn nicht aufhalten könnte. Er versuchte sich an den Gedanken zu klammern das er irgendwann die Kraft fand sich zu wehren. So zu wehren das ihn keine Strafe mehr erwarten würde. Es war lange der einzige Grund gewesen immer wieder aufzustehen; das warten auf eine Gelegenheit. Und auch wenn die Stimme leiser wurde, auch wenn er gelernt hatte zu gehorchen; er wollte seine Rache sehen. Zitternd folgte er seinem Besitzer; heute würde ihn niemand verletzen oder demütigen, heute war nicht er der Unterlegene! Hey, ihr hab es geschafft! Nur mal so zur Info, in meiner Formatierung sind wir jetzt bei genau 100 Seiten *Jubel, Fähnchen* Jetzt aber genung gefeiert. Hoffe es hat euch gefallen; Lob, Kritik oder Morddrohungen könnt ihr gerne in der Rubrik "Kommentare" bunkern ^__- grüße eure myself Kapitel 20: ------------ SO, hier geht es weiter, bin gespannt wie es euch gefällt...Seto und Bakura werden sich erst mal als Racheboten betätigen und dann wird es etwas romantisch...bin echt gespannt... Viel Spaß! (20) "Was kann ich für Sie tun?", der dunkelhaarige Arzt hinter dem schmalen Schreibtisch sah nicht auf als Seto eintrat. Ein kurzes Nicken ermutigte Bakura ebenfalls einzutreten und ein kleines Stück neben ihm vor dem Schreibtisch stehen zu bleiben. "Also?", mit einem fragenden Blick hob der ältere Arzt den Kopf, dann stutze er kurz. "Ah, Sie sind also der Mann von dem Dark mir erzählt hat.", grinsend erhob sich der Mann und trat an Bakura heran. "Dark hat mich darauf hingewiesen, da er glaubte Sie würden früher oder später meine Dienste in Anspruch nehmen.", neugierig betrachtete er Bakura, dann griff er nach dessen Haaren und zog den Kopf etwas nach hinten. "Keine sichtbaren Verletzungen an den Armen, Gesicht oder Hals. Also, du kennst die Prozedur." Ohne weiteren Kommentar ließ er Bakura los und drehte sich zu Seto. Ein kurzer Blick seines Besitzers genügte um Bakura zu beruhigen. Völlig regungslos blieb er stehen. Gerade als der Arzt erneut den Mund öffnete bemerkte er Bakuras Untätigkeit. Mit einem an Seto gerichteten Lächeln entschuldigte er sich, dann drehte er sich und packte den Weißhaarigen unbeherrschte am Nacken. Seine Finger bohrten sich zwischen die Muskulatur direkt unter Bakuras Schädel. Unnachgiebig drückten die Fingerspitzen auf die verborgenen Nervenenden. "Du solltest besser tun was man dir sagt!" Bakura rang kurz nach Luft. Der Druck in seinem Nacken schien den entstehenden Schmerz durch seinen Schädel zu treiben. Seine Hände krampften sich zusammen als er mühsam seine Tränen zurückhielt. Ein fast schon verlorenes Gefühl von Stärke und Wut breitete sich in ihm aus. Er würde Seto und auch sich selbst nicht mehr enttäuschen; er hatte sich entschieden und nun würde alles seinen Lauf nehmen. Dieser Mann konnte ihm Schmerzen zufügen; aber er hatte keine Macht mehr über ihn. Er gehörte Seto. Er würde immer Seto gehören; weil er es wollte. Seto hob seine Hand, wollte den -seiner Meinung nach irren- Arzt aufhalten, aber dann... "Ich mache nur was mein Besitzer von mir verlangt; und Sie sind nicht mein Besitzer!" Bakura biss die Zähne zusammen und versuchte sich aus dem gewalttätigen Griff des Mannes zu drehen. Mit einer einzigen Bewegung schnappte Seto nach Bakuras Arm und zog ihn an seine Seite. Die gleichzeitige Beschleunigung ließ diesen leicht stolpern, um nicht zu stürzen schlang er automatisch seine Arme um Setos Rumpf. Setos Inneres schien zu verglühen; seinen Bakura so zu erleben, zu sehen wie er sich zur Wehr setzte an statt ängstlich zu folgen. Bakura gehörte ihm, nur er durfte ihn zu etwas auffordern; und irgendwann würde Bakura sich auch bei ihm entscheiden ob er folgen wollte. Lächelnd hob der junge Mann das Kinn des Weißhaarigen an. Er war blass, seien Lippen zitterten und noch immer standen ihm die Schmerztränen in den Augen. Mit einem knappen Nicken beruhigte er Bakura, dann drehte er sich wieder dem Arzt zu. Seto atmete tief ein: "Wie Sie sehen kann ich mich sehr gut alleine um meine Angelegenheiten kümmern und Bakura ist nun MEINE Angelegenheit!" Setos Stimme war kalt und aufgesetzt freundlich; deutlicher hätte er den anderen nicht warnen können. Vorsichtig löste sich Bakura von Seto, er wollte gewiss nicht zwischen Seto Kaiba und dessen Rache geraten. Er hatte schon immer instinktiv gut Menschen und deren Begierden einschätzen können, ein echter Vorteil wenn er daran dachte wie sein Leben noch vor zwei Wochen ausgesehen hatte. Und im Moment schrie alles in ihm sich aus der Schussbahn zu bringen. Alles was er sich für seinen Peiniger ausdenken konnte würde ihn nicht so sehr verletzten wie Setos kalt geplante Rache. Bakura durchlief ein Schauer; er würde es genießen, jeden verdammten Augenblick! Eisige ruhten Setos Augen auf dem Arzt. Dieser wirkte verwirrt, vermutlich hatte er nicht damit gerechnet das Bakura sich auch nur ansatzweise zur Wehr setzen würde. Allerdings faste er sich schnell wieder. Abschätzend kniff er ein Auge zusammen: "Was kann ich also für Sie tun?" "Nichts. Aber ich kann habe etwas für sie getan. Sehen Sie, Dr. Antus, ich habe einige Nachforschungen angestellt und dabei heraus gefunden das die Rechtsabteilung dieses Krankenhauses nicht sehr effizient ist." Seto warf die mit dem Gummiband zusammengefassten Mappen auf den Schreibtisch, hinter dem Dr. Antus erneut platz nahm. "Oh, verstehen Sie mich nicht falsch, es wäre sicher ein Vergnügen Sie wegen Menschenhandels, Missbrauch von Schutzbefohlenen und der Verletzung Ihrer Meldepflichten anzuzeigen, aber ich habe keine Ambitionen Bakura einem öffentlichen Prozess auszusetzen. Also habe ich mich entschieden Sie persönlich wissen zu lassen warum Ihr gemütliches Leben bald ein abruptes Ende nehmen wird. Zwei dieser Akten enthalten mehr als deutliche Hinweise darauf dass sie sich den einen oder anderen Fehler erlaubt haben und somit den Tot eines und der permanenten Behinderung eines anderen Patienten verursacht haben. Nun, ich habe die Originalakten, sowie die Nummer einer auf solche Fälle spezialisierten Anwaltskanzlei, den Familien zustellen lassen. Und machen Sie sich keine Hoffnungen, das Krankenhaus wird Sie in keinster Weise unterstützten nachdem die dritte Akte vor 15 Minuten der Leitung vorgelegt wurde." Unsicher, mit zitternden Fingern öffnete der Arzt die dritte Mappe. Geschockt starrte er eine Weile auf den Inhalt. Sein Gesicht wurde weiß, seine Lippen liefen blau an. "Aber nicht doch, Herr Docktor. Sie werden doch jetzt keinen Herzanfall bekommen. Nur weil Ihr Boss nun weiß dass sie bei Ihren Referenzen für diese Anstellung die kurze Anstellung in der St. John's Nervenheilanstalt unterschlagen haben. Oder liegt es daran das man Sie dort verdächtigte verschreibungspflichtige Medikamente an Fremde auszugeben?" "Aber...Was...Wieso?" Seto spürte eine gewaltige Hitze in sich aufsteigen. Warum wollte er alles immer so sauber erledigen? WISO? Diesem kranken Arsch sollte man einfach die Gedärme herausreißen. Nein, er musste ruhig bleiben. Er musste sich beherrschen, nur so konnte er die Sache schnell und -vor allem für sich und Bakura- ohne Komplikationen über die Bühne bringen. Er würde in niemals dulden das sich für Bakura weitere Belastungen ergaben; dafür war ihm dieser zu wertvoll. "Wieso?" Bakura zuckte zusammen und stolperte einen weitern Schritt nach hinten. Der kalte Unterton, die angespannte Muskulatur und die erhöhte Atemfrequenz seines Besitzers deuteten auf einen inneren Sturm hin den er nicht erleben wollte. Dennoch eine gewisse Faszination breitete sich in ihm aus. Er hatte das Gefühl diese Wut, diese Kraft fast berühre zu können. Er kannte sie gut; auch in ihm gab es diesen Kern. Er hatte ihm Kraft, Halt und Hoffnung gegeben, egal was sein Körper erdulden musste, dieser Kern hatte ihm Kraft gegeben. Wie in Trance betrachtete er den Dr. der nun zitternd hinter seinem Schreibtisch saß. All seine Macht, all seine Überlegenheit und Kraft hatte ich in Schwäche und Unsicherheit verwandelt; er würde nicht entkommen. Er würde verlieren was ihm wichtig war und er würde wissen das er es wegen ihm verlor. "Wieso? Das wagen Sie zu fragen?" Der angesprochene nickte verständnislos: "Ich habe Fehler gemacht, aber das alles hier... ich werde alles verliere: meine Geld, meine Familie, meine Zulassung." Seto lachte kalt auf: "Ja, das werden Sie und Sie werden auch noch Ihre Freiheit verlieren." Seto beugte sich zu ihm hinab, sein Stimme war nur ein kaltes Flüstern, während sich sein Augen in die Seele des anderen brannten: "Sie werden leiden. Ich habe keine Bedenken das Ihre neuen Mitbewohner sehr an Ihnen interessiert sein werden.", Seto richtete sich auf und drehte sich leicht zu Bakura. Ein kurzes nickten reichte diesem um sich zu Seto zu gesellen. Gemeinsam traten sie zur Tür bevor Seto sich erneut an den zitternden Arzt wand: "Glauben Sie mir; Sie werden jeden Tag an das denken was Sie Bakura angetan haben. Einen schönen Tag, Dr. Antus." Seto lächelte sanft als er Bakura von der warmen Liege auf der Terrasse zog. Seit sie das Krankenhaus verlassen hatten war der Weißhaarige total verändert. Er wirkte abwesend und war schreckhaft. "Setz dich." Ohne Umschweife reagierte Bakura auf Setos Wunsch. Er wirkte abwesend, reagierte völlig automatisch und zuckte bei jeder Berührung zusammen "Ich habe Tee gemacht und einige Kekse gesucht, du wirst etwas essen müssen." Seine fast schon trotzige Feststellung untermauerte Seto indem er den anderen an sich zog und ihm eine Tasse Tee in die Hand drückte. Geduldig wartete er ab bis der schüchterne Mann seinen Tee und wenigstens einige der Kekse aufgegessen hatte. Es wäre zwar sicher besser gewesen wenn sie beide etwas ,vernünftiges' gegessen hätte, aber er war sich sicher dass sie beide keinen Hunger hatten und ER würde Bakura auf keinen Fall bedrängen etwas zu tun was dieser nicht wollte. Mit einem leisen seufzten erhob sich Seto um in seinem Schlafzimmer nach etwas zu suchen. Es dauerte zwar eine Weile, aber schließlich fand er seinen noch immer Unbenutzen eisblauen Schlafanzug. Er bezweifelte zwar das er Bakura passen würde, aber er wollte ihn nicht drängen. Er wollte nicht das Bakura glaubte er wolle ihn benutzen. Bakura brauchte Sicherheit, das war nun das Wichtigste. Er sollte sich erst wieder sammeln können; er hatte ihn überfordert. Er hätte Bakura nicht mitnehmen sollen, es war wohl zu viel für ihn gewesen. Es war seine Schuld dass sich der junge Mann nun ängstlich und apathisch verhielt. Seto atmete tief ein als er das Wohnzimmer erneut betrat. Er wollte Bakura nicht zeigen wie traurig ihn dessen Verhalten machte. Er hatte Angst um ihn und wusste nicht einmal so genau warum, aber wollte auf keinen Fall das sich Bakura dadurch noch schuldiger fühlte. Erneut bedauerte er es so wenig Erfahrung mit seinen eigenen Gefühlen zu haben. Langsam, um Bakura nicht zu erschrecken, trat er an ihn heran. "Du siehst müde aus. Hier, ich möchte das du ins Bad gehst und das hier anziehst." Bakuras Blick war noch immer auf de Boden geheftet als er sich mit einem knappen Nicken erhob und mit dem Schlafanzug ins Badezimmer ging. Er würde tun was man von ihm verlangte. In seinem Kopf drehte sich alles, es fiel ihm schwer sich auf Seto zu konzentrieren. Immer wieder stiegen Bilder, Gefühle, Geräusche in ihm auf die sich miteinander zu vermischen schienen. Er fühlte sich wie in einem Albtraum gefangen. Am Anfang war sich Seto nicht sicher gewesen ob es wirklich richtig war Bakura heute Nacht bei sich zu behalten, aber er wollte den Weißhaarigen auf keinen Fall alleine lassen. Eine Entscheidung die sich nun doch als positiv erwies. Vorsichtig rückte Seto näher an den wimmernden Stricher heran. Sacht berührte er dessen Schulter. Manchmal wünschte er sich mehr so zu sein wie sein Bruder: offen, in der Lage seine Gefühle in Worte zu fassen und vor allem in der Lage Bakura Fragen zu stellen, Fragen deren Antworten ihm grauten. Zufrieden stellte er fest dass das Wimmern leiser wurde. "Schhh, alles ist Gut." Ob es Setos leise Worte oder doch ehr dessen warmen Berührungen waren, aber Bakura reagierte selbst im Schlaf auf sie. Fast wie eine kleine Katze rutschte er näher an Seto heran. Sanft schloss Seto seine Arme um den zitternden Körper. Nur wenige Minuten später hatte das Zittern aufgehört und Bakuras Brustkork hob und senkte sich regelmäßig unter Setos rechter Hand. Zufrieden driftete auch der braunhaarige Firmenchef in den Schlaf. Bakura trat von einem Fuß auf den anderen. Als sie vorgestern aus dem Krankenhaus gekommen waren hatte sich alles verändert. Er wusste nicht warum, aber als Seto ihn auf dem Parkplatz in den Arm genommen hatte war alles zusammengestürzt. Er hatte sich so schwach und hilflos gefühlt. Sicher, er hatte dem Arzt die Stirn geboten, aber zu sehen wie die Männer die ihn so verletzt und gequält hatten so einfach zusammengebrochen waren... Am Anfang hatte er sich gewehrt, er hatte versucht sich zu widersetzen aber er hatte keine Chance gehabt. Nachdem der Doc ihn an Dark gegeben hatte war es gar nicht so schlecht gewesen; erst als Dark ihn zwang zu arbeiten wurde es richtig schlimm. Er hatte doch wirklich versucht sich zu wehren, aber er konnte nicht. Erst waren es die Schmerzmittel gewesen, dann hatte Dark angefangen ihn ,zu erziehen'. Wochenlang hatte er geweint, um sich geschlagen, gebissen und was war das Ergebnis gewesen? Dark hatte ihn geschlagen, gebunden, er hatte ihm Essen und Schlaf vorenthalten; unbewusst rieb er über die kleinen runden Brandnarben an seiner Schulter. Es verfolgte ihn; immer wieder stiegen Bilder und Erinnerungen in ihm auf. Gleichzeitig hatte er ein schlechtes Gewissen weil er genau wusste dass sein zurückhaltendes Verhalten, seine Scheu und Schreckhaftigkeit Seto nicht gefielen. Ein unangenehmes Gefühl breitete sich in seinem Inneren aus. Dark und seine Kunden waren so stark gewesen, so unantastbar und jetzt? Seto hatte sie so leicht aus der Bahn geworfen; er hatte sie gepackt und genau dort getroffen wo es ihnen wehtat. Hoffentlich würde Seto nie einen solchen Rachedurst gegenüber ihm verspüren. Unbewusst zuckte er zusammen als das Wasserrauschen im Badezimmer nachließ. Fast panisch überprüfte er erneut die Kaffeemaschine und schaltete sie an. Seto rieb sich durch das noch feuchte Haar, dann öffnete er das kleine Medikamentenröhrchen. So lange er mit Bakura zusammen war...mit Bakura zusammen war, dass klang irgendwie kitschig und dennoch...es hatte etwas. Mürrisch schüttete er drei der kleinen Pillen in seine Hand. Zum ersten Mal seit der Weißhaarige bei ihm war musste er wieder die komplette Dosis seine Magenmedikamente nehmen. Eigentlich hatte er in den letzten Tagen gar keine Medikamente mehr genommen und sogar mehr gegessen. Die Spannung zwischen ihm und Bakura machte ihn fertig. Vielleicht sollte er mit ihm reden? Nein, das würde bedeuten dass er noch mehr grausame Details ertragen musste. Wie hatte er nur auf die Idee kommen können Bakura mitzunehmen? Müde musterte Seto sein Spiegelbild. Er musste etwas unternehmen; sein armer Bakura aß noch weniger als er, er schlief schlecht und war blass. Er wusste nicht warum, aber dieses Elendsbild belastete ihn sehr. Noch schlimmer war allerdings das schreckhafte und ängstliche Verhalten seines kleinen Bakuras. Seto atmete tief ein, dann verließ er das Badezimmer. Mit gesenktem Kopf, sich völlig auf die Kaffeetasse in seinen Händen konzentrierend, trat Bakura an das größere der beiden Sofas. Vorsichtig stellte er die Tasse genau vor Seto auf den Tisch. So gerne würde er Seto alles sagen, in seiner Nähe sein, ihn berühren. Er war der einzige der diese Bilder verdrängen konnte. Wenn er Setos Nähe spürte wusste er dass es nur seine Vergangenheit war, eine Vergangenheit die nie wieder eintreten konnte weil Seto sie zerstörte. Sein Besitzer war sein Anker, sein Schutz; nein, er konnte und durfte ihn nicht damit belästigen. Er musste es zurück drängen, er würde jetzt nicht aufgeben. Bakura zuckte zusammen als Seto ihn unvermittelt am Handgelenk packte. Sachte wurde der junge Mann auf das Sofa gezogen. Er spürte Setos Blick auf sich, aber er wagte es nicht ihn zu erwidern. Wie sollte er es ihm erklären? "Es tut mir Leid, wirklich leid, Bakura." Seto wartete nicht darauf dass der andere den Kopf hob, vielmehr gab er seinem eigenen Bedürfnis nach. Vorsichtig schloss er seine Arme um Bakura, zog ihn an sich. Sein Gesicht in die weisen Haare gepresst fuhr er fort: "Ich hätte dich nicht mitnehmen dürfen. Es war wohl zu viel, ich bin so stolz auf dich. Du warst so mutig und dennoch hätte ich es dir nicht zumuten dürfen." Sanft strichen seine Hände über den schlanken Rücken. Er konnte fühlen das Bakura hin und her gerissen war. "Es tut mir wirklich leid, meine Süßer. Ich will nicht dass du dich quälst, aber die Vorstellung dass dich jemand verletzt und damit einfach so durchkommt. Ich kann das nicht Bakura. Ich weiß nicht warum, aber es ist mir wichtig. Ich möchte dass du glücklich bist. Aber stattdessen bist du noch verschlossener als vorher." Geschickt drehte sich Seto etwas; seine Stirn lag auf Bakuras Schulter, sein Atem strömte über dessen Brustkorb und seine Arme hielten den jungen Mann locker fest. Bakura wusste nicht warum, aber er fühlte sich besser. Jede Nacht wenn er aufwachte hielt Seto ihn im Arm. Er hatte ihn nicht bedrängt mit ihm zu reden, er hatte zwei Tage lang seine Laune ertragen, er hatte sich bei ihm entschuldigt; dabei war er doch sein Besitzer. Erneut schwemmte eine Flut von Erinnerungen über ihn. Dark der ihm verboten hatte zu sprechen, Seto der sich gegen seine Hand drückte und lächelte; Dark der ihn geschlagen hatte weil er schwach war, Seto der ihn lobte weil er ungehorsam war. Seto hatte ihm nicht viel Regeln gegeben, aber er hatte gesagt er sollte ehrlich sein. Aber konnte er das? Würde Seto ihn dann nicht wirklich hassen? Wenn Seto ihn nun schon so lange ertragen hatte, dann sollte er hoffen dass dessen Gutmütigkeit noch anhielt. "Es tut mir leid, Seto. Ich weiß nicht, es hat mir nichts ausgemacht. Es war nur. ... Sie waren so stark. Ape war so stark, ich konnte mich nicht wehren, ich hab es versucht." Seto spürte wie Bakura zu zittern begann. Vorsichtig rieben seine Daumen über den warmen Untergrund. "Ich konnte es nicht. Der Doc war so schrecklich, aber dann hast du ihm alles genommen auf was er stolz war. Ich weiß nicht, aber ich habe Angst. Angst dass du mich genauso hassen wirst wie sie, mich nicht mehr magst. Ich bin nicht so stark." Selbst wenn Seto es jetzt verboten hätte, Bakura konnten seine Tränen nicht zurückhalten. Ohne sich dessen bewusst zu sein zog Seto den jungen Mann auf seinen Schoss. Beruhigend strich er durch dessen Haare, den Kopf noch immer gegen dessen Halsbeuge gedrückt. Beruhigend begann er ihn zu wiegen. "Niemals Bakura. Du bist mir so wichtig wie niemand anderes. Ich will meine Zeit mit dir verbringen und du bist nicht schwach. Du hast so vieles überstanden, du hast dich mir angepasst und ich weiß dass es nicht leicht ist. Du hast diesem Widerling die Stirn geboten und das bedeutet mir so viel. Ich will dich nicht verlieren." Vorsichtig löste sich Seto, sachte küsste er Bakuras Haare. Er wollte ihn nur halten, ihm nahe sein. Geschickt drehte er den Weißhaarigen etwas. Dankbar lehnte Bakura sein Gesicht gegen Setos Brust, fast lautlos weinend durchtränkten seine Tränen Setos weißes Hemd. Er war so erleichtert. Seto wollte ihn noch; Seto war stolz auf ihn. Gefühle von Freude, Leid, Erleichterung und Bedauern vermischten sich. "Wenn du Angst vor mir hast, dann kannst du aber jederzeit gehen.", Seto hörte seine eigene Stimme nur von fern. Er wollte Bakura nicht gehen lassen, aber wenn dieser Angst vor ihm hatte? Seine Reaktionen widersprachen seinen Worten jedoch. Kräftiger zog Seto den anderen an sich, vergrub sein Gesicht in den weichen Haaren; zitternd flüsterte er sinnlose Beruhigungen. Er wollte Bakura nicht gehen lassen, aber er würde es tun, solange dieser glücklich war. "Du kannst gehen, wirklich. Ich bin dir nicht böse, nur traurig. Ich weiß nicht warum, ich mag dich. ...Ich mag dich Bakura. Es tut einfach nur so weh." Setos warme Berührungen, sein Murmeln und vor allem das dieser ihn nicht hasste, ihn noch immer mochte. Ihn so sehr mochte dass er ihn festhielt, ihn beruhigte und es ihn schmerzte. Seto hätte ihn gehen lassen; aber er wollte doch gar nicht weg. Er hatte doch nur Angst gehabt das Seto ihn nicht mehr mögen würde, ihn für schwach hielt weil er sich nicht hatte wehren können obwohl diese Männer unter Setos Einfluss so schwach waren. "Es tut mir leid, Seto. Ich will bei dir bleiben, ich will nicht weg.", Bakuras Worte waren so leise das er sich nicht sicher war ob Seto sie gehört hatte. Ruckartig drehte sich der Weißhaarige in seinen Armen. Seine Stirn lag nun an Setos Schulter und entgegen seiner sonst so zurückhaltenden Art schob er seine Arme um dessen Brustkorb. Noch immer liefen Tränen aus seinen Augen. Seto hielt einen Augenblick die Luft an. Setos rechter Arm wanderte nach oben, seine Finger schoben sich in das weiche Haar, sein linker Arm umschloss noch immer Bakura. Er spürte wie sich ein gewaltiger Kloß in seinem Hals bildete, sein ganzer Körper zitterte; erst jetzt bemerkte er das auch er weinte. Tief sog er seinen Atem durch das duftende Haar. Sein schüchterner, ängstlicher Bakura, der Mann der ihm auf so seltsame Weise so viel bedeutete, umarmte ihn. Hielt sich an ihm fest und gleichzeitig hatte er das Gefühl gehalten zu werden. Schon zum zweiten Mal in wenigen Tagen weinte er; er, der gefühlskalte Geschäftsmann. Es tat so gut, es war so befreiend. Seine Tränen durchtränkten Bakuras weiße Haare ebenso wie dessen Tränen sein weißes Hemd. Seto erwachte als Bakuras Körper von seinen Knien auf den Boden rutschte. Er hatte nicht einmal bemerkt dass er eingeschlafen war und auch Bakura wirkte nicht wirklich wach. Ein kurzer Blick auf die Uhr - es war noch immer später Nachmittag. Dennoch. Erschöpft kämpfte er sich auf die Beine, dann half er Bakura hoch. Den Weißhaarigen vorsichtig am Arm gepackt schob er ihn in Richtung Schlafzimmer. "Bett. Mehr Platz.", mehr brachte der Braunhaarige nicht hervor. Mit einem mürrischen brummen stieß er die Tür auf und stolperte auf das Bett zu. Nur Bakuras stoppen unterbrach seine Bewegung. Verschlafen sackte er auf die Matratze und drehte sich um. Ein Teil seiner Müdigkeit verflog als er wahrnahm das Bakura gerade seine Hemd auszog. Schweigend beobachtete er ihn kurz, dann rollte er sich zur Seite. Schnell hatte er Hemd und Hose abgestrampelt und versuchte unter die Decke zu kriechen. Bakura wollte sich gerade auf dem äußeren Bettrand niederlassen. Lächelnd schlug Seto die Decke etwas zurück und klopfte neben sich: "Hier." Bakura legte seinen Kopf schräg, so hatte er Seto noch nie gesehen. Er wirkt entspannt und glücklich; aber auch ein bisschen unsicher und bemüht. Eine unglaubliche Wärme breitete sich in ihm aus. Endlich würde er sich wieder ohne diesen störenden Schlafanzug an Seto lehnen können. Er mochte es dessen Wärme zu spüren, er war gerne in Setos Nähe, genoss die Wärme und das Gefühl auf seiner Haut. Folgsam krabbelte er zu Seto und schob sich neben diesen. Er war so erleichtert, so befreit. -TBC- Hoffe es hat euch gefallen, Kommis werden gerne und reichlich genommen!!! Grüße eure myself Kapitel 21: ------------ Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Danke für eure Kommis! Ich bin erstaunt das ihr solange durchgehalten habt *jippi* Grüße an alle und viel Spaß beim Lesen! Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! (21) Seto erwachte als es gerade zu dämmern begann. Er konnte sich nicht erinnern jemals so viele Stunden geschlafen zu haben. Sein erster Blick galt Bakura. Friedlich hob und senkte sich der schmale Brustkorb des Weißhaarigen. Er hatte vergangene Nacht zwar gestrampelt, aber er schien keinen echten Alptraum zu haben. Jetzt lag er, halb in die Decke verwickelt, neben ihm. Vorsichtig strich Seto ihm einige Haarsträhnen aus dem Gesicht und zog die Decke nach oben. Leise rutschte er vom Bett, schnappte Hose und Hemd vom Boden. Seto schlang seine Arme fester um seinen Oberkörper, der noch immer kalte Nachtwind ließ ihn ebenso frösteln wie der Anblick der Stadt. Es war seltsam, er fühlte sich so erholt, so frei und vor allem erleichtert. Der gestrige Morgen war sehr anstrengend gewesen. Ursprünglich hatte er gestern in die Firma gewollt, aber das war ihm jetzt auch egal. Er würde das am Mittwoch erledigen, bevor sie nach Japan flogen. Ein lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Es war so seltsam. Er hatte sich Bakura so nahe gefühlt. Bakura war sowohl körperlich als auch seelisch misshandelt worden und das nicht gerade wenige. Aber auch er selbst war nicht immer so gewesen wie er heute war. Man hatte ihn ebenfalls gezwungen und unter Druck gesetzt. Sein Adoptivvater hatte ihn zwar nur selten geschlagen, aber umso öfter auf andere Weise gequält. Er hatte viel lernen müssen, gleichzeitig hatte er schon sehr früh in der Firma arbeiten müssen. Hatte er sich geweigert, so wurde ihm gedroht. Er wurde von Mokuba ferngehalten, eine Tatsache unter der auch sein Bruder gelitten hatte. Man hatte ihm gedroht Mokuba an seiner Stelle auszubilden; er war noch ein Kind und trotzdem hatte Seto gewusst das sein Bruder daran zerbrechen würde. Wollte er nicht folgsam sein durfte er ihn nicht sehen; man hatte ihm gedroht seinen Bruder für immer wegzuschicken. Als er gestern Bakura in seine Arme geschlossen hatte wusste er dass er den jungen Mann nicht verlieren wollte, nicht verlieren durfte; er brauchte ihn, er beruhigte ihn und gab ihm irgendwie Kraft. Er hatte auch um Bakura geweint, dessen Probleme, Ängste und Qualen, aber er hatte auch um sich geweint. Zum ersten Mal in seinem ganzen Leben hatte er sich erlaubt um sich selbst zu weinen. Es hatte ihn befreit; nicht die Form von Befreiung mit der alles vorbei ist. Nein, er wusste nun aber dass er auch das Recht hatte über seine eigene Vergangenheit zu trauern. Es tat gut das zu wissen. Und es tat gut jemanden zu haben mit dem er das konnte, auch wenn er es Bakura nicht sagen würde. Eine Bewegung lenkte seine Aufmerksamkeit in Richtung Tür. Ohne dass er etwas dagegen machen konnte, oder wollte, lächelte er Bakura an. Seine Haare waren wirr wie immer, die dunkle Jeans ließ seine Haut noch heller scheinen; neben einem verführerisch schüchternen Lächeln trug er eine Tasse Kaffee in der Hand. Mit einem leicht fragenden Blick stand er an der Tür. "Guten Morgen, Süßer.", Seto drehte sich leicht und nickte dem jungen Mann zu. "Guten Morgen, Seto.", Bakura trat an Seto heran und reichte ihm die Kaffeetasse. Geschickt zog der junge Firmenchef den Weißhaarigen an sich. Vorsichtig legte er seine Arme um den nackten Oberkörper. Setos Inneres versetzte sich in Aufruhr; die Wärme, der Atem und die Vermischung von Bakuras Geruch mit dem Kaffee. "Schön dass du bei mir bist." Mit einem fast schelmischen Grinsen registrierte er die leichte Röte in Bakuras Gesicht. Jetzt war er sich sicher dass es auch Bakura wieder besser ging. Er war erleichtert dass diese schreckliche Apathische Phase vorbei war. Noch einen Tag hätte er es nicht durchgestanden. Bakuras ruhige Stimme riss ihn aus seinen Gedanken: "Die Sonne geht auf." Mit einem zustimmenden Brummen schob Seto seine Nase in Bakuras Haare. Schweigend betrachteten sie wie sich ein heller Streifen orange Licht immer weiter über den Horizont schob. Immer heller wurde das Licht, immer mehr Himmel nahm es ein. Ganz allmählich schob sich der Rand einer sanft gelben Sonne nach oben. Erst als der gesamte Himmelkörper sich über dem Horizont erhob wurde sich Seto bewusst wie gefangen er in dieser Situation gewesen war. Jahrelang hatte er Medikamente genommen: Gegen seine Magenprobleme, seinen Blutdruck, sein Schlafstörungen und diverse Präparate gegen deren Nebenwirkungen. Abgesehen von den letzten beiden Tagen hatte er kaum noch Beschwerden. Jahrelang predigte sein Arzt er solle weniger Kaffee trinken, regelmäßig essen und sich mehr Zeit nehmen. Ja, er nahm sich Zeit. Zeit Pizza zu essen, einkaufen zu gehen, auf dem Sofa einzuschlafen und jetzt einen Sonnenaufgang anzusehen. Abgesehen davon wurde ihm erst jetzt bewusst wie kitschig und peinlich es war mit jemandem -so zu sagen: Arm in Arm- einen Sonneaufgang anzusehen. Einfach nur kitschig. Trotzdem; er hatte es nicht gemerkt, er war völlig gefangen gewesen von der Situation und der Nähe. Ja, Nähe zu einem anderen Menschen. Eine Nähe die er genoss; eigentlich undenkbar für ihn. "Hältst du mal?" Ohne zu zögern nahm Bakura Seto die leere Kaffeetasse aus der Hand. Warum auch nicht? Kraftvoll schloss Seto seine Arme um den schlanken Oberkörper, dann hob er den anderen an. "Zeit für ein Frühstück." Bakura betrachtete den dunkelhaarigen Firmenchef. Seto hatte darauf bestanden das er sich schnell ein Shirt und seine Jeans anzog und sie gemeinsam in ein kleines Cafe gingen. Seto hatte es geschafft eine geschützte kleine Nische am Fenster zu belegen. Er wusste nicht warum, aber er fühlte sich gut. Sein Besitzer wirkte zufrieden, fast fröhlich. Er wusste nicht was genau diese Veränderung ausgelöst hatte, aber ihm selbst ging es kaum anders. Auch er fühlte sich irgendwie erleichtert, zufrieden und Seto so zu sehen war irgendwie ... gut. Es war ein seltsames Gefühl, aber er fühlte sich dem Dunkelhaarigen nun noch näher als zu vor. Er war sein Besitzer und Beschützer, aber da war mehr. Seto hatte ihn gehalten; einfach nur festgehalten als er das Gefühl gehabt hatte in ein bodenloses Loch zu stürzen. Seto hatte ihn gehalten; er hatte ihm keine Fragen gestellt, keine schlauen Ratschläger erteilt. Er war einfach da gewesen. Es war so einfach gewesen Seto zu umarmen. Sich an ihm festzuhalten und dennoch... Er hatte das Gefühl sich nicht nur an Seto festzuhalten, sondern auch Seto zu halten. Ja, das war es. Sie hatten SICH gehalten; Seto hatte ihm Kraft gegeben und dafür hatte er Seto sein gesamtes Vertrauen geschenkt. Es war als hätte er Seto auch etwas gegeben, auch wenn er nicht wusste was. Als Seto ihn ins Bett brachte hatte er kein Bedenken, keine Angst, nicht einmal Unbehagen gespürt. Auch wenn das nichts Neues war wenn er mit Seto in einem Bett schlief; es war anders gewesen. Seto hatte zum ersten Mal Schwäche gezeigt und er war nicht böse auf ihn gewesen weil er es gesehen hatte. Bakura fühlte sich so besonders; er war sich sicher, dass Seto sich nicht jedem so zeigte. Er war zufrieden gewesen; froh sich an Seto lehnen zu können; und dass nachdem er sich so seltsam verhalten hatte. Seto hatte ihn nicht abgelehnt. Er hatte ihn in seine Arme genommen und ihm Wärme gegeben, ihn gehalten; er hatte sich einfach nur sicher gefühlt. Er hatte keinen Gedanken an Regeln oder ähnliches verschwendet. "Worüber denkst du nach?" Seto zog eine Augenbraue hoch als Bakura erst erbleichte und dann errötete. Warum war sein kleiner Bakura nur so schön? Bakura konnte spüren wie seine Wangen brannten. Seto hatte eine Begabung ihn anzusprechen wenn er gerade nicht damit rechnete. "Ich bin nur froh dass du mich noch bei dir haben willst." Bakuras leise Stimme und der verlegen nach unten gerichtete Blick ließ Setos Herz hüpfen. "Natürlich; was hast du den gedacht? Das ich mir jetzt, nach all dem Aufwand, einen Neuen suche?", Seto klang neugierig und belustigt zugleich. Bakura schüttelte vorsichtig den Kopf. Seto griff nach seine Tasse, umschloss sie mit seinen Händen: "Vergiss es Bakura. Jetzt wo ich dich erstmal bei mir hab las ich dich so schnell nicht gehen.", sanft lächelte er den Weißhaarigen an. "Ich weiß nicht. Ich könnte es verstehen. Ich hab mich in den letzten Tagen nicht gerade gut benommen und deshalb war ich mir erst nicht sicher, aber ich bin froh das du mir nicht böse bist." Bakura musterte unruhig Setos Gesicht. "Ich kann das gut verstehen. Das war alles etwas viel. Für uns beide." Sanft schob Seto seine Hand über Bakuras. "Jetzt bin ich bestimmt im Minus?!", Bakura klang unsicher aber irgendwie schienen seine Augen nach einer Antwort zu suchen. "Minus?", Seto hatte den Eindruck den Faden verloren zu haben. "Na ja, seit Tagen mache ich viele Fehler und dann das." Seto brauchte eine Weile, dann verstand er. Vorsichtig drückte er die kalte Hand des Weißhaarigen. "Mhhh, ich kann nicht sagen das ich das so sehe. Aber wie kommst du darauf?" Es war seltsam, aber die neutrale Umgebung und ihr neu aufgebautes Vertrauen schien es leichter zu machen. Bakura neigte seinen Kopf etwas; er schien ernsthaft nachzudenken bevor er leise aber bedacht zu sprechen anfing. "Ich habe oft Angst; ich weiß nie wann ich etwas richtig oder falsch mache. Ich habe immer Angst dich zu verärgern. Ich will alles richtig machen, aber ich weiß nicht wie und ob es klappt. Ich habe keine Regeln an die ich mich halten kann. Nicht einmal im Bett." Seto musterte Bakuras Gesicht. Alleine schon dass der junge Mann nicht weg sah und vor allem nicht zitternd vor ihm kniete machte ihn glücklich. Ja, da war etwas wie Angst, Unbehagen. Aber nicht wie es einmal war. Seto schien eine warme Welle zu durchfließen. Bakura war in Vielem sichere als noch vor einigen Tagen; er war so schön und bald würde er auch wieder stark sein. "Du hast Recht. Es muss schwer sein einem Verrücken zu gehören der nicht mal klar sagt was er gut und was er schlecht findet. Aber ich bin froh dass du das heute zur Sprache bringst. Wir haben in den letzten Tagen viele Schwierigkeiten gelöst und da es soweit gut lief finde ich es vernünftig jetzt alles zu klären." Seto zog sanft seine Hand zurück als die junge Kellnerin ihrer Bagles brachte. Sie schwiegen kurz. "Also hör mal, Bakura. Ich finde nicht dass du im Minus bist. Du machst dir zu viele Gedanken über das was ich gut und was ich schlecht finden könnte. Ich kann nicht sagen dass mir etwas absolut missfallen hat. Dein Verhalten in den letzten Tagen ist nur zu gut verständlich. Es war auch meine Schuld; ich hätte dich dieser Sache nicht aussetzten dürfen. Ich bin nicht unzufrieden mit dir. Falls das jemals der Fall sein sollte werde ich es dir sagen. Aber er gab einiges was du sehr gutgemacht hast: dein Verhalten gegenüber meinem Bruder, dein leckeres Frühstück, aber vor allem das du dich gegen diesen widerlichen Arzt zur Wehr gesetzt hast. Ich finde es sehr gut dass du etwas aus dir herausgehst; ich weiß das das nicht leicht für dich ist. Deshalb bedeutet es mir auch so viel. Aber auch für mich ist es nicht leicht. Ich meine: es ist schwer daran zu denken das du immer auf Kritik zu warten scheinst. Für mich stellt dieses ganze ,System' nur einen Übergang da; nur bist du endlich wieder selbst entscheiden kannst, denn genau DAS hast du irgendwann einmal getan. Und gerade wenn ich mit dir schlafe sind Regeln das Letzte was ich will. Du musst selbst entscheiden ob du überhaupt willst und was du tun möchtest oder auch nicht. Darum geht es mir. Ich will nicht das du nur aus ,Dankbarkeit' oder Pflichtgefühl etwas tust was du nicht willst. Es wäre so als würdest du mich anlügen. Das ist das einzige was ich nicht akzeptieren werde; vergiss das nie. Niemals, Bakura. Du kannst dich aber darauf verlassen, dass ich dir sage wenn du etwas machst das ich nicht gut finde. Ich bin sonst nämlich nicht wirklich für meine Zurückhaltung und Menschenfreundlichkeit bekannt. Also entspann dich." Seto lehnte sich zurück, griff nach seiner erneut gefüllten Kaffeetasse. Ein leichtes schmunzelt legte sich auf Setos Lippen. Sicher, er war wirklich nicht für seine Zurückhaltung und Menschenfreundlichkeit bekannt, aber wenn es um Bakura ging hatte er Probleme sich selbst zu erkennen. So fiel es ihm unnatürlich schwer nicht nach der Hand es Weißhaarigen zu greifen und ihn damit zu beruhigen. Bakura wirkte nachdenklich, aber auch neugierig. Es dauerte eine Weile bis er schließlich nickte. "Also wirst du mir sagen wenn ich etwas falsch mache?" "Ja." Seto blieb ruhig, auch wenn ihm das alles schon etwas surreal erschien. "Und du sagst mir wenn du unzufrieden bist?", Bakura musterte Seto. Dessen Ausdruck schien schwankend, fast als wäre er sich nicht sicher was er genau meinte. "Ich meine ich möchte wissen was du magst. Ich weiß, es klingt anmaßend, aber ich glaube wenn du erfahren möchtest was ich mag, dann sollte ich auch wissen was du magst." Seto konnte ein amüsiertes auflachen nicht unterdrücken als er Bakuras Augen sah. Sie schienen zu leuchten; er konnte Unbehagen, Hoffnung aber auch Entschlossenheit erkennen. Ein warmes kribbeln durchfuhr ihn. So hatte er es sich vorgestellt. Eines Tages würde Bakura ihn genauso ansehen und dann...? Vermutlich würden die Fetzen fliegen; so wie zwischen ihm und Mokuba. DAS würde sicher lustig werden; nein, lustig wäre es nicht, aber bestimmt wundervoll. Geistesabwesend griff er erneut nach der Hand des Weißhaarigen. Die zuvor kalten Finger fühlten sich warm und zierlich in seiner Hand an. "Du hast Recht. Und um den Anfang zu machen: Ich mag es wenn du dich nicht dümmer gibst als du bist. Deine Argumentation war kurz und gut überlegt. Ich mag das. Und ich mag es wie du deinen Bagel musterst; also: guten Appetit." Bakura errötete erneut, eine Sache die Setos Blutdruck noch immer außer Kontrolle brachte. Schweigend, aber lächelnd widmeten sie sich ihrem Frühstück. "Seto?", Bakura wirkte etwas nervös und das schon seit sie auf dem Heimweg waren. "Ja?", Seto streckte sich; er war froh dass sie einen kleinen Spaziergang nach Hause machten und nicht mit dem Auto gefahren waren. "Darf ich...Ich meine, ich brauche frische Kleider. Die Hose ist schmutzig und dein T-Shirt etwas zu groß -auch wenn ich es gerne trage. Kann ich kurz in mein Zimmer?", Bakura vermied es Seto direkt in die Augen zu sehen. Normalerweise hätte er bis heute Nacht gewartet und wäre, sobald er sicher war das Seto schlief, seine Sachen holen gegangen, aber er hatte sich vorgenommen mutiger zu werden. Auch wenn er noch Schwierigkeiten damit hatte; in der Theorie klang es ja auch ZU einfach. Seto blieb unvermittelt stehen und musterte Bakura erstaunt. Manchmal könnte er sich selbst Ohrfeigen. Wie rücksichtslos und dumm konnte ein Mensch allein sein? Und warum verdammt noch mal bekam er immer ein schlechtes Gewissen wenn Bakura ihn so etwa fragte? Weil ich ein Idiot bin; die erste und einzige Antwort die ihm durch den Kopf schoss. "Sicher. Natürlich kannst du dir die Sachen holen. Außerdem hast du ja auch noch dieses Buch über Japan bei dir und das würde ich mir gerne ansehen.", Seto lächelte ihn freundlich an. Erleichtert nickte Bakura; DAS hatte ja besser geklappt als gedacht. "Übst du heute mit mir? Oder musst du arbeiten?", Bakura war sich nicht sicher wie spät es war, aber da die Sonne um diese Jahreszeit sehr früh aufging schien es ihm ratsam nachzufragen. "Nein, ich geh nicht mehr zur Arbeit. Also zumindest nicht bis nächsten Mittwoch. Damit hätten wir jede Menge Zeit zum Üben." "Gut. Ich möchte so viel lernen wie möglich.", Bakura klang entschlossen und obwohl Seto nicht genau wusste warum, aber er war stolz auf ihn. Geschickt fingerte er seine Schlüsselkarte aus der Hosentasche und öffnete die Haupttür. "Soll ich mit kommen, oder möchtest du etwas alleine sein?" Bakura spürte wie er etwas errötete. Er wollte nicht alleine sein. Er hatte sich die letzten Tage so alleine gefühlt, auch wenn Seto immer in seiner Nähe gewesen war. Am liebsten würde er noch näher bei Seto sein, aber er konnte so etwas nicht verlangen. Seto war gut zu ihm, er mochte ihn; aber er war noch immer sein Besitzer. "Ich würde mich freuen wenn du mitkommst.", Bakura sprach leise und klang nervös. Seto zog einer Augenbraue nach oben; was war den mit seinem Süßen los? Vorsichtig, um Bakura nicht zu erschrecken, legte Seto ihm die Hand auf den Rücken. "Das freut mich." Für einen kurzen Augenblick wurde dem schlanken Geschäftsmann mit erschreckender Deutlichkeit klar wie ernst er es meinte. Gott, es hatte ihn mehr als ein bisschen erwischt; selbst fünf Minuten schienen ihm zu lange um sie von Bakura getrennt zu sein. DAS kannte er nicht einmal von seinem Bruder! Über seine eigene Gefühlsregung sehr amüsiert dirigierte er Bakura zum Fahrstuhl. "Möchtest du einen Kaffee? Dann ziehe ich mich um.", Bakura wirkte nervös und Seto musste zugeben das er das sehr attraktiv fand; besonders in Kombination mit der leichten Röte, die noch immer auf Bakuras Wangen lag. "Gerne." Seto wartete einen Augenblick, dann angelte er sich das Kinderbuch über Japan von der Kommode. Dabei entdeckte zwei weitere Bücher. Ein weiteres über Japan und ein Kochbuch mit japanischen Rezepten; Seto zog eine Augenbraue nach oben. Sein Bakura hatte ernsthaft vor sich gut vorzubereiten. Ein warmes Gefühl von Vorfreude, Zuneigung und vor allem Stolz mischte sich in seinem Inneren. Er hatte die letzten zwei Tage viel Zeit in Bakura investiert und zu sehen das Bakura dazu schon seit Tagen bereit war gab ihm ein gutes Gefühl. Ja, er war sich sicher: mit Bakura hatte er eine Chance wirklich Glücklich zu werden. "Dein Kaffee.", Bakura reichte Seto die Tasse. Die blauen Augen seines Besitzers leuchteten warm und freundlich. Ohne es zu wollen lächelte Bakura leicht. Es war schwer Seto einfach so anzusprechen, aber irgendwann sollte er sich daran gewöhnen, außerdem war es gar nicht so schlecht wenn Seto ihn mit diesem leicht verwunderten Ausdruck ansah. Bakura drehte sich zur Seite, er sollte Seto wirklich nicht anstarren, besonders weil er fühlen konnte wie ihn seine Gedanken zum Erröten brachten. "Danke." Seto setzte sich auf die Bettkante, dann blätterte er das Buch in seiner Hand durch. "Wie lange hast du gebraucht um es zu lesen?" Bakura zog gerade ein sauberes Hemd aus dem Schrank, dann schien er kurz nachzudenken: "Fast drei Tage." "So schnell?", Seto wirkte erstaunt. "Na ja, ich hatte ja sonst keine Aufgaben bekommen und deshalb wollte ich etwas tun was dir nützt. Ich meine damit du keine Schwierigkeiten mit mir hast.", Bakura war sich durchaus bewusst wie dieser Satz vermutlich auf Seto wirkte; auch wenn es nur die Wahrheit war. Verlegen drehte er sich etwas zur Seite: "Ich braucht ziemlich lange um einige Wörter zu lesen. Vorher hab ich nur kurze Texte oder Hinweise gelesen. Ich wollte aber etwas lernen um dann in Japan keine Schwierigkeiten zu machen oder ständig fragen zu müssen." Warum klang alles was er sagte immer so seltsam? Seto würde glauben das er sich keine Mühe gab. "Das war eine gute Idee.", Seto lächelte Bakura an; er war erstaunt wie viel Selbstbeherrschung es ihn kostete jetzt nicht aufzustehen und Bakura in den Arm zunehme. Er würde noch zum Softy werden. Und das alles nur wegen Bakura. Gerade als Bakura ins Badezimmer wollte brach Seto in ein leises Lachen aus. "Hier ist ein Bericht über die KC drin." Bakura wirkte irritiert. Natürlich war in dem Buch ein Kapitel über die KC; immerhin richtete es sich an Kinder und die KC stellte Spielwaren aller Art her. Seto hatte schon einen seltsamen Humor. "Ja, und sogar ein Bild auf dem man die Fassade der Hauptverwaltung sehen kann.", Bakura dachte kurz nach, seine Stimme klang verändert, als versuche er sich an etwas zu erinnern: "Die Fassade besteht aus Glass und Beton. Das Gebäude hat mehr als zehn Stockwerke und ist die Hauptzentrale der KC. Leider kann man das Gebäude nicht besichtigen. Da es sich jedoch nur um die Hauptverwaltung handelt befinden sich in diesem Gebäude fast ausschließlich Büroräume. Wenn man jedoch Zeit hat gibt es nur drei Blocks weiter ein Spielehaus in dem man die Produkte der KC ausprobieren kann." Seto starrte auf die bebilderten Seiten, dann auch Bakura. "Du kannst den Text fast auswendig." "Ja, ich lese nur schlecht, aber wenn ich etwas zweimal gelesen habe, dann merke ich es mir auch.", Bakura war sich nicht sicher warum Seto ihn so seltsam ansah, aber es war irgendwie unangenehm. Er hatte nicht den Eindruck das Seto verärgert wäre, aber es wäre sicher besser wenn er ihn nicht weiter reizen würde. Außerdem wollte er ihm nicht erzählen dass er gerade dieses Kapitel vier Mal gelesen hatte; nebenbei hatte er sich die ganze Zeit gefragt ob man Setos Bürofenster auf dem Bild erkennen könnte. "Darf ich duschen?" Seto starrte noch immer auf Bakura, dann schüttelte er den Kopf: "Klar. Ich hab ja noch einen Kaffee." Warum frage Bakura ihn so etwas? Seto schüttelte erneut seinen Kopf, sicher, Bakura bemühte sich, aber er würde sich nicht in ein paar Stunden total verändern. Vielleicht sollte er sich auch etwas anpassen. Er sollte wirklich öfter versuchen auch auf Bakuras Gefühle und sein Bedürfnis nach Sicherheit Rücksicht zu nehmen. Bakura war stark, er würde es schaffen. Ein Lächeln bildete sich auf Setos Gesicht als er erneut einen Blick in das Kinderbuch warf. Konnte es sein das Bakura eine Art Fotographisches Gedächtnis hatte? Oder lag es daran das er vieles schon wusste aber sich nicht daran erinnerte? Wenn er recht hatte würde das aber auch den ernormen Lernerfolg es Weißhaarigen erklären. Seto trank nachdenklich den Rest seines Kaffees. Ja, DAS würde einiges einfacher machen; besonders für Bakura. ~TBC~ So, besonders liebe Grüße an mein treuen Kommi-Schreiber! (Schon über ein Jahr schreib ich und ihr lest...tolles Gefühl: DANKE!) Im Moment schreibe ich gerade an einem Epilog/ Sequell der FanFic, die gibt es dann für die ganz treuen Leser als "Belohnung", also wenn ihr das Ende der Geschichte nicht verraten haben wollt, dann sagt mir bitte rechtzeitig bescheid (keine Angst, das dauert noch, aber ich konnte einfach nicht widerstehen). Ich hoffe es hat euch gefallen, auch wenn die Yaoi-Fans unter euch sicher schon ungeduldig sind weil die Beiden sich ja so gar nicht wie verliebte Teenager verhalten, aber wartet mal ab...nicht das ich da schon was geplant hätte *hüstel*. Kapitel 22: ------------ Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Dieses Kapi widme ich LittleRedRoaster; danke für deine permanente Unterstützung! (Besonders wegen der beiderseitigen Wünschen... *hihi* *knuddel*) Pairing: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! (22) Bakura beobachtete Seto genau. Seine Augen waren in äußerster Konzentration verengt; dann senkte er das Blatt. Mit geübter Hand markierte er einige Stellen auf dem Papier. Dann lass es weiter. Es war erstaunlich wie diese Augen leuchteten; Bakura prägte sich jede Linie des Feingeschnittenen Gesichtes ein. Er hatte einen besonderen Besitzer, er war nett, zuvorkommend, aufmerksam und gut aussehend. Noch immer wunderte er sich warum Seto Kaiba ausgerechnet Zeit mit ihm verbringen wollte? Ein angenehmes Kribbeln breitete sich in ihm aus; es war gut ihm zu gehören! Seto ließ seinen Blick über die letzte Seite streifen. Bakura hatte erstaunlich wenig Fehler gemacht und das, obwohl sie zum ersten Mal auch Kanji geübt hatten. Kritisch überprüfte er erneut alle von ihm angestrichenen Stellen. Einige Strichfolgen waren nicht korrekt und auch in den Längen hatte er sich manchmal verschätzt. Neugierig drehte er seinen Kopf zur Seite und musterte Bakuras wissbegierigen Ausdruck. Er würde ihn so gerne festhalten, loben, ihn küssen; nein, er hatte Bakura ein Versprechen gegeben. Ein sanftes Lächeln umspielte Setos Lippen als er daran dachte wie oft er sich mit Mokuba gestritten hatte als dieser sich mit den lateinischen Schriftzeichen hatte beschäftigen müssen. Aber im Gegensatz zu Mokuba schien Bakura ganz begierig darauf zu sein etwas zu lernen. Er hatte Mühe gehabt den Weißhaarigen davon zu überzeugen dass er nicht mehr als zwei Lektionen mit ihm üben würde. Nun hatte er auch das Recht auf eine ehrliche Kritik; außerdem würde er Bakura nicht beleidigen indem er es ihm leichter machte als notwendig. Seto reichte Bakura die Zettel. "Nicht schlecht, aber einige Fehler habe ich dennoch gefunden." Bakura nickte, aber seine Augen wirkten etwas unsicher. Seto wollte lieber gar nicht so genau wissen wieso. Er wollte es sich und Bakura einfacher machen; er hatte heute Morgen sehen können wie schwer es Bakura fiel sich in seinem neuen Leben zu Recht zu finden. Auch wenn er sich sehr bemühte! "Es tut mir Leid...", bevor Bakura etwas sagen konnte was Seto vielleicht gar nicht hören wollte unterbrach Seto ihn. "Ich vermute ich sollte dir nicht erlauben Fehler zu machen, also werde ich es auch nicht. Ich werde weiter mit dir üben, aber du wirst dich anstrengen müssen. Ich kann erkennen das du dass bisher getan hast, deshalb kann ich das akzeptieren. Ich habe deine Fehler angestrichen und ich will dass du diese Zeichen noch fünf Mal schreibst; dann sehen wir weiter. Erst wenn du alle Zeichen auswendig kannst werde ich mit dir weiterüben." Seto konnte die Freude in Bakuras Augen sehen. Erleichterung machte sich auch in Seto breit; anscheinend konnte selbst er manchmal etwas richtig machen; sogar wenn es um Bakura ging. Bakura konnte ein schüchternes Lächeln nicht unterdrücken: "Danke, Seto." Verschämt aber glücklich blickte der Weißhaarige etwas zur Seite. Seto atmete tief ein; sein gesamter Körper reagierte auf Bakuras Verhalten. Er hatte das Gefühl als würde er die extremste Achterbahn der Welt befahren. Seine sämtlichen Organe krampften und entspannten sich in unglaublicher Geschwindigkeit, Ameisen und Schmetterlinge bemächtigten sich seines Magens, eine angenehme Gänsehaut überzog seinen Körper. Vorsichtig, Bakura auf keinen Fall erschreckend wollen, strich er über Bakuras Haar. Sanft schob er seine Fingerspitzen durch die weichen Strähnen. "Ich werde dir etwas Zeit geben. Konzentrier dich, ich werde telefonieren." Seto erhob sich vom Sofa und trat auf die Terrasse. Es war fast schon zu warm für seinen Geschmack, aber er genoss die Aussicht über die Stadt. Abgesehen davon konnte er jetzt nicht eine Minute länger in Bakuras Nähe bleiben; kein Mensch hatte soviel Selbstbeherrschung. Bakura kontrollierte ein weiters Mal seine Zeichen. Sie sahen fast aus wie die im Buch, allerdings war er nicht wirklich zufrieden. Seto schien noch immer auf der Terrasse zu sein. Bakura schloss das Buch, dann drehte er das Blatt um. Mit schnellen, kurzen Bewegungen schrieb er alle Zeichen in umgekehrter Reihenfolge erneut auf, dann begann er in der Mitte; fast lautlos bewegten sich seine Lippen. Silben und Laute formten sich mit der gleichen Konzentration mit der er die Zeichen auf das Papier bannten. Es war erstaunlich, er hätte nicht gedacht dass es so schnell gehen würde und er sich dabei so gut fühlen würde. Es machte erstaunlich viel Spaß, besonders mit Seto. Er hatte viel Geduld, eine ruhige Art und eine fantastische Handschrift. Bakura schüttelte den Kopf. Er sollte sich konzentrieren und weniger über seinen Besitzer nachdenken. Wenige Minuten später betrat Seto das Wohnzimmer; sein Bedürfnis nach einem Kaffee verlor jedoch an Bedeutung als er Bakura sah. Das Buch über sein Gesicht haltend lag dieser auf dem Boden und lass leise den Text der ersten Lektion. Seto verschränkte seine Arme vor der Brust, lehnte sich an den Türrahmen und beobachtete einige Zeit seinen Bakura. Bakura wirkte angespannt. Er war sich ziemlich sicher dass alles stimmte, aber er war nicht in der Position darauf zu bestehen. "Sehr gut, du hast keine Fehler gemacht und die Zeichen sehen sehr gut aus." Seto lächelte Bakura an. Die aufblitzende Freude in dessen Augen machte ihn Glücklich. Bakura konnte kaum verbergen das er sich freute und sogar etwas Stolz auf sich war, immerhin war Seto zufrieden mit ihm. Seto gab Bakura den Zettel zurück und dieser verstaute ihn in einer Aktenmappe die Seto ihm geben hatte. Gerade als der Weißhaarige aufstehen wollte um Seto einen Kaffee zu machen spürte er dessen Hand auf seinem Rücken. Zwar zuckte er leicht zusammen, aber er hatte keine Angst seinen Besitzer anzusehen. Seto konnte nicht anders, er war einfach Stolz auf seinen weißhaarigen Schüler. Selbst wenn dieser wirklich ein so hervorragendes Gedächtnis hatte waren seine Erfolge doch enorm; er hatte sehr konzentriert gearbeitet, auch wenn man deutlich erkennen konnte wie schwer ihm so etwas fiel. Allein schon zu sehen wie verkrampft er den Stift hielt; zu Anfang hatte er den Eindruck das Bakura oft versuchte nicht zu zeigen das er weder dumm, noch unfähig war; eine Angewohnheit die er heute in keinster Weise zu Tage treten ließ. Das erschreckte Zusammenzucken Bakuras riss ihn aus seinen Gedanken. Langsam ließ er seine Hand über den warmen Rücken streichen; Bakuras Blick wirkte jedoch nicht verängstlicht. Sanft schlang Seto seinen Arm um den schmalen Rücken, dann zog er Bakura an sich. Federartig küsste er den Kopf des andren. Bakura lächelte zufrieden als es spürte wie Seto ihn an sich zog. Die Berührungen des Braunhaarigen waren so weich und zärtlich; seine zurückhaltenden Küsse erwärmten sein Inneres. Er hatte es so genossen sich letzte Nacht an Seto zu drücken und auch wenn er es nicht zugeben konnte oder wollte er hatte sich schon den ganzen Tag darauf gefreut sich an Seto lehnen zu können. Vorsichtig, aber entschlossen, lehnte er sich an Setos Brust. Als dieser keine Einwände erhob, sondern ihm gleichmäßig über den Rücken strich zog er die Beine an. "Du magst das?", Setos Stimme war leise und ruhig. Er hatte schon vor ein paar Tagen das Gefühl gehab das es Bakura es mochte von ihm gestreichelt zu werden. Na ja, er hatte es ihm ja sogar bestätigt; dennoch wirkte es so irreal wenn sich sein geschundener Stricher so an ihn lehnte. Bakura war unsicher. Konnte er seinem Besitzer wirklich sagen dass er es mochte? SEHR mochte? Nervös atmete er tief ein. Er kam sich irgendwie dumm vor; er wollte Seto vertrauen, auch wenn er bei Dark damit schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Er hatte sich entschieden; ein leichtes nicken bestätigte Setos Frage ebenso wie seine leise Antwort: "Ja." Seto konnte fühlen wie seine Herz einen Moment aussetzte, dann begann es um so heftiger zu schlagen. "Gut.", sanft strichen Setos Hände weiter über Bakura Rücken. Es war seltsam: so gerne er jetzt einiges mehr tun würde als Bakura einfach nur zu halten, so gut fühlte es sich an ihn zu halten. Noch nie hatte er so etwas gefühlt, so intensiv. Bakura zu berühren, ihn zu küssen war so anders als alles was er mit anderen Männern erlebt hatte. Was den Sex anging...kein Vergleich. NIEMAND konnte ihn so glücklich machen wie Bakura: Bakura musste ihn dafür nur ansehen! Ein auffälliges Knurren riss Seto aus seinen Gedanken: "Na, dein Appetit scheint ja wieder hergestellt zu sein." Bakura löste sich etwas von Seto, drehte seinen Kopf zur Seite um sein erröten zu verbergen. Mal wieder hatte er das Gefühl seinen Besitzer enttäuscht zu haben; es war ihm peinlich, Seto musste ja glauben er wäre völlig verfressen. Einen Augenblick hielt Seto seinen Atmen an; Bakura war wunderschön und diese Röte wäre eines Tages sein Untergang. Er konnte einfach nicht widerstehen. Sanft schlossen sich seine Finger um Bakuras Kinn. Mit einem Lächeln näherte er sich Bakuras Lippen, ein kribbeln durchfuhr ihn als er sah wie sich die Augen des Weißhaarigen etwas schlossen und sich dafür sein Mund öffnete. Umsichtig und zärtlich legte er seine Lippen auf die des jungen Mannes. Kaum merklich strich seine Zunge über den empfindlichen Lippenrand, ein leichtes Lächeln umspielte seine Mundwinkel als Bakura seine Lippen völlig für ihn öffnete und sich leicht gegen ihn drückte. Langsam, jeden Millimeter genießend, erkundete Setos Zunge die warme Mundhöhle des anderen. Er konnte fühlen wie sich sein Herzschlag beschleunigte und sich seine Nackenhaare aufrichteten als Bakuras Zunge vorsichtig gegen seine stieß. Er konnte nicht abschätzen wie lange sie sich geküsst hatten -sicher, in erster Linie hatte er Bakura geküsste, aber alleine schon das zurückhaltende reiben und zucken der weichen Zunge seines Süßen hatte ihn fast verrückt werden lassen. Fast schon gierig schnappte er nach Luft während er vorsichtig mit seinem Daumen die leichten Speichelspuren von den leicht geschwollenen Lippen. "Essen?" Bakura lächelte, dann nickte er. Setos Stimme wirkte etwas brüchig, eine Tatsache die Bakura freute, zumal er noch immer sehr nah an Seto saß und somit die erhöhte Atmenfrequenz sehr wohl wahrnahm. Seto schien wirklich gefallen an ihm zu haben, seine körperlichen Reaktionen wirkten soviel Ehrlicher als alles was er sagte. Bakuras Herzschlag wurde noch unruhiger; er gefiel Seto Kaiba! ER und das obwohl dieser jeden andern haben könnte. Ein Schauer überlief Bakura; vielleicht hatte Dark sich ja doch geirrt und es gab wirklich jemanden der ihn einfach so mögen würde. Seto mochte ihn; glücklich erhob sich Bakura: "Soll ich mir was anderes anziehen?" "Nein. Ich mag deine Jeans und das dunkle Hemd läst deine Haare noch schöner aussehen.", Seto erhob sich und strich über die weichen Haare seines Bakuras. "Ich hoffe du magst chinesisches Essen? Ich würde morden um an eine Wantan-Suppe zu kommen." Bakura konnte ein grinsen nicht unterdrücken. Er mochte chinesisches Essen, besonders den Reis; nur Pizza war noch besser. "Klingt sehr gut." "Gut, ich denke wir sollte irgendwo hingehen.", Seto schnappte seine Schlüssel, dann begleitete er den jungen Mann zur Tür. Wenn er mit Bakura hier blieb würde ihn vielleicht doch noch seine Selbstbeherrschung verlassen. Ohne Richard auf den Flur zu locken schafften sie es Fahrstuhl zu betreten. Seto beobachtete die sichere Art mit der Bakura seine Stäbchen benutzte. Geschickt angelte er sich einige Gemüsestreifen von der Platte. "Schmeck es?" Der Besitzer des Lokals war erstaunt gewesen das jemand um 15.30Uhr ein Mittagessen haben wollte, aber wer durchgehend geöffnet hatte musste wohl damit leben. Der Weißhaarige ließ die kleine Reisschüssel etwas sinken, dann nickte er. Seto konnte ein breites Grinsen nicht verbergen; Bakura sah aus wie ein kleiner chinesischer Hamster wenn er seine Backentaschen mit Reis ausstopfte. "Freud mich. Ich hatte schon befürchtet das du keinen Reis magst, dann hätten wir aber ein Problem.", Seto dachte kurz nach: "Oder auch nicht. Meine Köchin ist Europäerin; meistens schlecht gelaunt, sehr rechthaberisch und vor allem der Meinung das man ,nur von Reis' -wie sie immer sagt- nicht leben kann." Seto beugte sich etwas vor und senkte seine Stimme: "DIE ist ein ECHTER Drache. Zumindest wenn man sich, in seinem eigenen Haus, erdreistet den Herd anzuschalten. Man braucht regelrecht eine Erlaubnis um die Küche überhaupt zu betreten, sonst explodiert die gut Frau." Bakura fixierte Setos Augen. Obwohl sie in einer recht dunklen Ecke saßen konnte er dessen eisblaue Augen mehr als gut erkennen. Die Wärme die diese Augen ausstrahlten vermischte sich mit aufrichtiger Belustigung. "Dann hoffe ich nur, dass du eine eigene Kaffeemaschine besitzt." Der verwunderte Blick des braunhaarigen Firmenchefs ließ einiges Ahnen. "Also, um ehrlich zu sein: nein. Ich hab zwar so eine Luxus-Riesen-Kaffeemaschine, aber die steht in der Küche und ist leider meistens irgendwie defekt." Bakura nickte mitfühlend; was sollte er dazu sagen? Aber wenn es sein musste würde er sich auch mit dieser schrecklichen Köchin auseinandersetzen; er würde nicht zulassen das Seto wieder schlecht wurde weil er keinen Kaffee bekam! "Aber jetzt wo du es erwähnst wäre eine Kaffeemaschine im Arbeitszimmer schon vor langer Zeit die Lösung meiner Problem gewesen.", Seto wirkte nachdenklich: "Na, DA hätte man ja auch früher dran denken können." Er hatte nie einen Gedanken daran verschwendet sondern sich viel mehr darüber geärgert das seine Angestellten nicht in der Lage waren ihn regelmäßig mit seinem Kaffee zu versorgen; von den Zucker-und-Milch-Desastern gar nicht zu reden. Bakura stellte seine Schüssel ab, dann trank er einen Schluck Wasser und nickte Seto einfach nur unverfänglich zu. Es war schön wenn Seto ihm das Gefühl geben wollte nicht dumm zu sein, er mochte die Art wie sich Setos Augen verengten wenn er nachdachte und vor allem mochte er diese kleine vorwitzige Strähne die immer in seine Stirn hing. Vermutlich lag es an seinen Betrachtungen, aber Bakura war einen Moment unachtsam. Ein erschreckter Gesichtsausdruck und sein scharfes Einatmen verrieten nur zu Gut das ihn die Scheibe gebackener Apfel -die er gerade noch so galant zwischen seinen Essstäbchen balanciert hatte- voll getroffen hatte. Bakuras Blick glitt geradezu an sich hinab; ein unterdrücktes Stöhnen drang zwischen seinen Lippen hervor. Natürlich hatte sich die Scheibe gedreht und war mit der Honigseite auf seiner Hose gelandet, nicht jedoch ohne vorher einen kleinen Abstecher über sein Hemd zu machen. "Seto?", Bakuras Stimme war leise und er wirkte sehr schüchtern. Er hatte wirklich ein Talent sich in Schwierigkeiten zu bringen; da saßen sie hier und verbrachten einen angenehmen Nachmittag und was tat er? Bakura fühlte sich mies. "Hier.", mit einem aufmunternden Lächeln überreichte Seto dem Weißhaarigen seine Serviette. Es fiel ihm mehr als schwer sein Lachen zu unterdrücken. Erst als Bakura, mit zwei langen Fingern und einem Gesicht als handele es sich um ein totes Tier, die besagte Apfelscheibe anhob, nur um die vom Honig glitschige Speise erneut fallen zu lassen. Golden, Knusprig und sehr klebrig blieb sie auf Bakura Hemd. Ein gurgelndes Geräusch, dann konnte sich Seto nicht mehr zurückhalten. Sein Lachen entspannte Bakura. Seto war ihm nicht böse?! Er schien sich bestens zu amüsieren; auch wenn er über ihn lachte, so war Bakura froh. Er hätte erwartet das Seto genervt oder sogar ärgerlich werden würde, aber nicht das er lachte. Selbst wenn Seto ihn nachher strafen würde, seinen Besitzer so gelöst zu sehn wäre es wehrt. Ein schüchternes, aber glückliches, lächeln antwortete Seto. Seto schnappte nach Luft; ihm war nicht einmal klar warum er so lachen musste. Vielleicht einfach nur weil die Anspannung zwischen ihnen sich mit einem Mal abgebaut hatte oder einfach nur weil Bakura eine absolut anbetungswürdige Mimik hatte. Seto rieb sich einmal über die Augen, dann faste er sich. Bakura wirkte schüchtern und etwas verwirrt. Mit einem vielsagenden Grinsen beugte sich der Braunhaarige etwas vor: "Jetzt kann ich es beweisen: du bist einfach süß." Bakura stockte einen Moment, dann konnte er fühlen wie seine Wangen zu brennen begannen. Seto machte ihn echt fertig. Er bekleckerte sich und vor allem seine Klamotten mit Fett und Honig, in aller Öffentlichkeit; und alles was Seto tat war ihm Komplimente machen. Er hatte das Gefühl zu verglühen, es war so peinlich und dennoch freute es ihn das Seto sich so verhielt. "Ich hoffe die Flecken gehen wieder raus?!" "Und wenn nicht ist das auch kein Problem.", Seto zuckte mit den Schultern. "Dann brauche ich jetzt aber schon wieder frische Klamotten aus meinem Zimmer." Seto beobachtete wie Bakuras Reinigungsversuche kleine Serviettenfussel auf seinem Hemd hinterließen: "Solange ich einen Kaffee von dir bekomme." Setos lächeln verstärkte die Röte in Bakuras Gesicht. "Was hältst du davon wenn wir sofort bezahlen und du deine Kleidung wechseln kannst?" Bakura war froh über dieses Angebot und nickte ohne zu zögern. Es war einfach so peinlich; er wollte nicht in seinen klebrigen Klamotten hier sitzen bleiben. Bakura reichte Seto den Kaffeebecher: "Ich gehe mich nur schnell wachen und umziehen. Bin gleich wieder da." "Lass dir Zeit, ich habe da noch ein Buch auf deiner Kommode entdeckt in das ich gerne hineinsehen würde; also: Lass dir Zeit!", Seto nickte dem anderen aufmunternd zu. Schnell hatte Bakura sich eine frische Jeans und -zum Ausgleich- das dunkelgrüne T-Shirt das Seto für ihn ausgesucht hatte. "Dann dusche ich schnell.", dann verwandt er ins Badezimmer. Der Braunhaarige schüttelte belustigt seinen Kopf; er fragte sich ernsthaft ob es einen reinlicheren Menschen als Bakura gab?! Vielleicht roch er deshalb so gut? Er hatte noch nicht gesehen das Bakura neben Duschgel und Shampoo irgendeinen Duftstoff benutzte, dennoch -oder gerade deshalb?- roch er so fantastisch! Seto blätterte das zuvor von ihm hier zurückgelassene Buch über Japan durch. Der Einband war ansprechend und laut Klappentext sollte es leichtverständlich sein, aber Setos kurze Stichprobe ergab dass der Klappentext wohl von einem anderen Buch stammte. Er würde später einige Recherchen machen und dann Bücher für Bakura heraussuchen und bestellen. Dieses war völlig ungeeignet. Mürrisch erhob er sich; vielleicht noch ein kleiner Kaffee, dann würde er mal nach Bakura sehen. Ein leichtes Prickeln breitete sich in Seto aus; DA, da war es wieder: dieses merkwürdige und warme Gefühl. Lächelnd versuchte Seto die Bedienung der Kaffeemaschine zu verstehen. Seto konnte nicht leugnen einen gewissen Stolz zu verspüren, er hatte nur drei Anläufe gebraucht um dieser Maschine ein ansehnliche Menge Kaffee zu entlocken. Haushaltsgeräte waren einfach nicht seine Welt. Zufrieden machte er es sich erneut auf dem Sofa bequem; gerade rechtzeitig um Bakura anzulächeln. Bakura konnte nicht anders; er wusste ja selber nicht warum, aber er konnte das schüchterne Lächeln ebenso wenig unterdrücken wie das beruhigende Gefühl in seinem Inneren. Verlegen zupfte er am Saum seines Shirts. Es war noch immer zu weit, aber Seto hatte die Farbe so gut gefallen. Leise trat er neben Seto, da dieser ganz am Rand des Sofas saß ließ Bakura sich neben dessen Beinen auf dem Boden nieder. Er wollte sich nicht an Seto vorbei drücken oder ihn zur Seite drängeln; soweit würde er niemals gehen. Seto lächelte ihn an, eine Aufmunterung die ihn dazu verleitete seinen Kopf an dessen Knie zu neigen. Er könnte den ganzen Tag so sitzen bleiben. Ein Kribbeln durchfuhr seinen gesamten Körper als sich Setos Finger zärtlich durch seine Haare schoben; unbewusste lehnte er sich in die Berührungen seines Besitzers. "Möchtest du nicht zu mir kommen?", Setos leise Frage klang warm und Bakura glaubte einen Hauch von Hoffnung oder Sehnsucht in ihr zu hören. ~TBC~ So, Kritik, Lob oder was auch immer: nur her damit! Grüße eure myself Kapitel 23: ------------ Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Besondere Grüße gehen dieses Mal an meine lieben "Stammleser": Hieads_Angel, Donna, DemonLady; ich freu mich das es euch noch immer gefällt! Pairing: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! (23) Langsam drehte er seinen Kopf, immer in der Hoffnung das Seto seine Hand nicht zurückziehen würde. Ein winziges Lächeln umspielte Setos Lippen, seine Finger strichen noch immer über seinen Nacken. Fast schon sehnsüchtig rieb Bakura seine Wange an Setos Knie; ein warmes Schaudern überlief seinen Rücken. Er saß gerne auf dem Boden, lehnte sich an Seto; aber die Aussicht von ihm gehalten zu werden war einfach zu verlockend. Schüchtern nickte er. Seto löste seine Hand aus Bakuras Haaren, er wollte ihm nicht das Gefühl geben das er diese genauso benutzten würde wie seine Vorgänger. Flink rückte er ein Stück zur Seite. Geschickt und für Setos Begriffe leider auch zu verführerisch krabbelte Bakura auf den freien Platz. Eingezwängt zwischen der Sofalehne und Setos warmen Körper fragte dieser sich ob diese Idee wirklich so gut gewesen war. Nur zu sehr wurde ihm bewusst wie gerne er in Setos Nähe war. Hätte er nicht besser doch unten bleiben sollen? Er war es gewöhnt auf dem Boden zu sitzen und Seto reagierte auf eine so zärtliche Art wenn er sich an seine Knie lehnte. Bakuras Gesicht nahm einen nachdenklichen Ausdruck an und das er dabei an seiner Unterlippe nagte ließ Setos Herz schneller schlagen. Gott, warum konnte er sich nicht zurückhalten? Warum verleitete ihn dessen Körperwärme nur immer wieder dazu ihn zu berühren? Berühren; er wünschte es wäre nur das Bedürfnis ihn zu berühren! Er konnte einfach nicht vergessen wie begehrenswert und faszinierend Bakura war wenn er mit ihm schlief. Es war zum Verrück werden; er konnte und wollte Bakura nicht ständig bedrängen, besonders wo es ihm die letzten Tage so schlecht gegangen war. Vorsichtig legte er seinen Arm um die schmalen Schultern des Weißhaarigen. Eine ungeahnte Hitze durchfloss seine Körper als sich dieser an ihn lehnte. Ohne weiter darüber nachzudenken drehte er sich etwas um auch seinen zweiten Arm um ihn zu legen. Zärtlich strichen die Finger seiner rechten Hand über den empfindlichen Hals hinauf in die weichen Haare. Frustriert stöhnte er leise auf und vergrub sein Gesicht leicht in dem weißen Flaum. "Du bist so schön." Bakura zuckte sanft gegen Setos Brustkorb; sein Atem stockte, er würde sich nie daran gewöhnen das Seto ihn schön fand; es machte ihn etwas besonders, nicht einfach nur einem Ding. Er mochte es wie er ihn berührte, wie er ihn hielt. Es fiel ihm schwer es sich einzugestehen, aber er mochte es wirklich sehr. Er wünschte sich Seto würde ihn fester an sich ziehen, ihn küssen, ihn streicheln und wenn er ehrlich war, dann wünschte er sich das Seto mit ihm schlief. Er konnte spüren wie er errötete; es war ihm peinlich, aber er hatte ein für ihn ungewöhnliches Verlangen nach seinem Besitzer. Er hatte ähnliches für Dark empfunden, aber nicht so intensiv. Am Anfang hatte er es gemocht wie Dark ,mit ihm schlief' -ihn begehrte, er fühlte sich weniger einsam. Aber bei Seto? Nein, er fühlte sich nicht einsam wenn dieser in seiner Nähe war, dennoch sehnte er sich regelrecht danach das dieser mit ihm schlief, es war so anders. Bakura versuchte seine stark geröteten Wangen vor Seto zu verstecken. Er durfte so etwas nicht einmal denken; Seto war so zurückhaltend. Er schien keine so starken Bedürfnisse zu haben wie andere Männer; oder wie er selbst. Bakura drückte sein Gesicht fester auf die warme Brust des Braunhaarigen. Warum war sein Verlangen soviel größer als das seines Besitzers? Vielleicht lag es doch an seinem Aussehen; Seto war soviel schöner als er selbst, und so sicher. Mit einer kurzen Bewegung strichen die Finger des Braunhaarigen unter Bakuras Kinn; ein Kuss, nur ein Kuss und er würde ihn nicht weiterbedrängen. Er spürte keinen Widerstand als er das Kinn des anderen anhob. Ein geräuschvolles Ausatmen konnte er jedoch nicht unterdrücken als er die stark geröteten Wangen und den schüchternen Ausdruck auf Bakuras Gesicht sah. Er konnte erkennen dass dessen Lippen ebenso zitterten wie sein eigenes Herz nun flatterte. Langsam, den Weißhaarigen nicht erschreckend wollen, näherte er sich den trockenen Lippen die sich so gar nicht zögerlich für ihn öffneten. In dem Moment als sich seine Lippen auf den Mund unter sich legten konnte er auch dessen Atem auf seiner Haut spüren. Gieriger als er es sich vorgenommen hatte drang seine Zunge in die wartende Mundhöhle. Als wäre es das erste Mal ertastete er jeden Millimeter bevor er die noch immer zurückhaltende Zunge des anderen anstupste. Ein wahrer Rausch befiel ihn als Bakura direkt auf seine Forderung einging. Spielerisch lockte er dessen Zunge immer wieder an die sensiblen Lippenränder, stieß sie zurück, saugte sie leicht an. Erst als ihre Lippen durch ihren Speichel zu feucht waren um konzentriert und mit Genuss weiter zu küssen löste er sich von Bakura. Irgendwie hatte er sich regelrecht über Bakura geschoben, seine rechte Hand lag noch immer im Nacken des Weißhaarigen, mit seiner Linken stützte er sich neben dessen Hüfte ab. Keuchend musterte er das entspannte Gesicht unter sich. Setos Herzschlag raste, sein erhitztes Blut rauschte in seinen Ohren; hektisch zuckte sein Blick zu Bakuras Augen. Leicht geschlossen und von einem sehr ansprechenden Glühen erfüllt jagten sie Seto eine Hitzeschauer über den Rücken, dass die weiche Haut im Gesicht des anderen gerötet, seine Lippen geschwollen waren sorgten dafür das der Braunhaarige die letzten seiner guten Vorsätze über Bord warf. Zögernd löste er seine rechte Hand aus dem Nacken, sachte betastete er die Narbe auf Bakuras Wange; die Haut war warm und weich. Dutzende kleiner Küsse brachten seinen Mund an eines der empfindlichen Ohren des Weißhaarigen. "Du bist schön... du machst mich verrückt." Bakura spürte die Fingerspitzen seines Besitzers auf seiner Haut. Ihm war so warm, er hatte den Eindruck in seiner eigenen Hitze zu verglühen. Sobald Setos Lippen ihn berührten schwand sein Verstand. Er sollte ruhig bleiben; Seto die Führung, den Anfange und das Ende bestimmen lassen. Das erregende Flüstern in seinem Ohr ließ ihn laut aufkeuchen. Geschickt wand er seinen Köper um Seto berühren zu können; seine rechte Hand stich sachte -und wie er vernebelt hoffte nicht zu Fordernt- über Setos linken Arm. "Seto...", ein kehliges Stöhnen brach seinen Satz ab als Setos Zähne über sein Ohrläppchen rieben. "I am here... Sweety." Setos rechte Hand schob sich unbeherrscht unter das dunkle Hemd des anderen. "Need you.", obwohl diese Worte nur ein leises Flüstern waren hallten sie in Bakuras Bewusstsein wieder. "Yes... Seto... ." Erleichterung breitete sich in Bakura aus, gejagt von noch stärkerer Erregung. Er mochte es wie Seto ihn behandelte und wenn dieser ihn ebenfalls wollte, dann konnte er es annehmen. Er konnte spüren wie der Braunhaarige sich etwas von ihm löste, seine Hände schlüpften unter sein Shirt und schoben es nach oben. Verlangend hob er seinen Oberkörper von der Rückenlehne des Sofas; ermöglichte es den warmen Händen ihm das Shirt abzustreifen. Setos Hände schienen die Haut seines Oberkörpers überall und nirgends zu berühren. Schon lange sah er keinen Sinn mehr darin sein Keuschen zu unterdrücken. "Please..." Hungrig verschloss Seto erneut seine Lippen; nur zu gerne gab er sich diesen Küssen, diesen Gefühlen, diesem Verlange hin. Ein ungewohntes Glücksgefühl vermischte sich mit der Hitze in seinem Körper. Er gehörte Seto und er genoss es wenn dieser das auch körperlich so unmissverständlich klar machte; es war einfach schön GANZ Seto zu gehören! Es erlaubte ihm zu glauben das Seto ihn wirklich wollte; IHN! "No, Sweety... don't beg.", Seto leckte erneut über die warme Ohrmuschel des Weißhaarigen. Verlangend wanderten seine Hände über den erhitzen Oberkörper, nur schemenhaft nahm er die Narben auf der weichen Haut war. Es war schwierig den jungen Mann auch nur annähernd ruhig zu halten. Vorsichtig nagte er an der duftenden Haut, den Hals hinab, über die Schultern zur sich hektisch hebenden Brust des anderen. Mit kreisenden Bewegungen leckte er sich seinen Weg über die leicht salzige Haut. Je heftiger Bakura auf seine Bewegungen reagierte, desto stärker wurde sein eigenes Verlangen ihm mehr Vergnügen zu bereiten. Er wusste nicht warum, er konnte nicht aufhören, er wollte seinen Süßen zufrieden sehen. Wenn er sich selbst schon nicht zurückhalten konnte, dann wollte er das Bakura es wenigstens etwas genießen konnte. Es sollte keine Pflicht, kein unangenehmes Muss für ihn sein. Mühelos entlockte er ihm ein lautes Aufkeuchen als er geschickt an der Haut um dessen Bauchnabel nagte. Fast zögerlich ließ er seine rechte Hand an Bakuras Seite hinaufstreichen; geschickt rieb er kurz über die völlig verhärtete Brustwarze. "Seto...", der flehende Tonfall ließ Seto aufschrecken. Das Gesicht des Weißhaarigen war noch immer stark gerötet; er wirkte fast leidend. Schnell schob sich Seto nach oben, zärtlich küsste er Bakura Lippen. Ein äußerst eindringliches Wimmern drang über Bakuras Lippen sobald Seto sie freigab. Bakuras Augen schienen ihn anzuflehen, seine Lippen zitterten. Kraftvoll schob er seinen linken Arm unter ihn und zog ihn an sich: "Tell me... what." Ein fast schon erschrecktes Kopfschütteln antwortete ihm: "Please...Seto." Lächelnd begann er erneut intensiv den Hals des Weißhaarigen zu liebkosen; seine linke Hand massierte dessen unteren Rücken während seine Rechte über dessen empfindliche Brust rieb. Das verlangende Wimmern wurde stärker. Irgendwann würde Bakura ihm sagen was er wollte; nicht mehr lange, soviel wusste er nun schon über seinen süßen Bakura. Bakura konnte es nicht mehr aushalten. Seto hatte ihm verboten zu betteln, aber was konnte er sonst tun? Ungehorsam wand er sich unter Setos Berührungen: "Please..." Völlig unvorbereitet spürte er plötzlich Setos Hand feste über seinen Schritt reiben. Er hatte das Gefühl als würde ihm eine gewaltige Hitzewelle die Luft aus der Lunge pressen. Ein heiseres, fast erschrecktes Aufstöhnen drang über seine Lippen. Ohne es wirklich kontrollieren zu können drückte er seine Erregung gegen die kräftige Hand. "Yes,...please..." "Want that?", bevor Bakura antworten konnte huschten Setos Lippen regelrecht über seine. Ein zustimmendes brummen, mehr konnte er nicht tun. Zufrieden grinste Seto gegen Bakuras Schulter; für den Anfang würde er sich damit zufrieden geben. Fingerfertig arbeitete Seto weiter, dann war es so weit. Langsam löste er sich etwas von Bakura, zufrieden beobachtete er wie sich der junge Mann verhielt. Er war sich nicht sicher was ihn mehr anmachte; Bakuras nun nackte Erregung oder die Art wie er den Kopf nach hinten überstreckte und tief einatmete. Egal! Vorsichtig betastete er die bebende Erregung; wie in Trance, seinen warmen Atmen über die Haut strömend lassen beugte er sich hinunter. Sanft küsste er die weiche Haut; selbst jetzt verführte ihn der ungewöhnliche Duft seines Strichers. Ein Grinsen bildete sich auf seinen Lippen; er sollte wohl nicht so über Bakura denken, aber Bakura war so wundervoll. Er einzige schüchterne Stricher den er kannte, und er gehörte ihm! Sein wundervoller Bakura! Geschickt schob er seine Zunge unter dessen Glied, bis er seine Lippen über Bakuras Eichel schieben konnte. Sanft begann er zu saugen; die leidenschaftlichen Geräusche des Weißhaarigen tief in sich aufnehmend. Bakura zuckte zusammen. Er würde sich nie daran gewöhnen das sein Besitzer sich so verhielt. Es war einfach nicht richtig; obwohl es sich gut anfühlte und Seto sehr geschickt war. Er war sich aber nicht sicher ob er wirklich etwas lernen würde wenn sich sein Verstand dabei so vernebelte. Gefangen zwischen dem Bedürfnis Seto diese Erniedrigung zu ersparen und dem atmenberaubenden Gefühl das seine Berührungen in ihm auslösten. "Yes,... good...", Setos Zunge drückte sich fordernd gegen seine Gliedsspitze: "Seto... please..." Sein gesamter Körper vibrierte als sich Seto löste und seine Zunge wandern ließ. Kraftvoll strich die feuchte Zungenspitze an seiner Erregung hinab, sanft saugend verteilte der Braunhaarige dutzende kleiner Küsse auf Bakuras Hoden. Nur am Rande nahm der junge Mann wahr wie ihm gleichzeitig seine Hose abgestreift wurde. Bakura schloss seine Augen, legte den Kopf in den Nacken; vielleicht würde es besser werden wenn er Seto dabei nicht ansah?! Zu sehen wie sein Besitzer vor ihm auf dem Boden kniete, zwischen seinen Beinen...Nein, dort sollte sein Platz sein, nicht Setos. Je mehr Seto ihn zu begehren schien, desto deutlicher wurde ihm wie unwürdig er war; wie schmutzig und benutzt. Er war nicht gut genug für Seto Kaiba, und schon gar nicht für Seto -seinen Besitzer. Trotz seiner eigenen Scham über diese Situation schaffte es Seto ihn mehr als nur etwas zu erregen; er wusste dass er dessen Berührungen nicht lange widerstehen konnte. Seto war so anders, dieser brauchte ihn nur anzusehen, ihn zu küssen. Sich immer mehr entspannend konzentrierte er sich auf die weiche, feuchte Zunge die immer wieder seine erhitze Haut berührte; die warmen, zärtlichen Finger die ihn mal umschlossen, mal nur streichelten. Er konnte spüren wie er keine Luft mehr bekam, sein Atmen war schon lange ein unregelmäßiges, lautes Keuchen -unterbrochen nur durch sein vereinzeltes Stöhnen. Er konnte Setos Fingerspitzen an den Innenseiten seiner Oberschenkel spüren; unbewusst schob er sich nach unten, öffnete seine Beine soweit es ihm möglich war. Das heftige Atmen und die brummenden Laute auf seiner Haut zu spüren machten es Bakura fast unmöglich sich nicht immer weiter und weiter in Setos Berührungen zu geben. Er hatte erstaunlicher Weise nicht den Eindruck dass diese Berührungen seinem Besitzer peinlich wären; eher schienen sie ihm zu gefallen, ihn zu erregen. Bakura stöhnte laut auf als sich Setos Zungespitze fordernd über seine Hoden schon, tiefer zwischen seinen Beinen einen berauschenden Druck auf den festen Sehnenstrang ausübte. In kleinen kreisenden Bewegungen schien der feuchte Muskel seine Haut abzutasten. Bakura wand sich immer heftiger, bemüht auf keinen Fall seine Hüfte zu stark anzuheben, er wollte auf sich auf keinen Fall in den Mund seines Besitzers drängend. Setos rechte Hand lag leicht auf seiner Hüfte, übte jedoch keinen Druck darauf aus. Seine Linke wanderte in unregelmäßigen Kreisen über Bakuras leicht feuchten Brustkorb. Plötzlich schaltete sich Bakuras Verstand ein; mit einem erschreckten Keuchen zuckte er zurück, versuchte seine Beine zu schließen und sich von Seto zu entfernen. "Was?", sein Schock war ihm deutlich anzuhören. Seto hob langsam seinen Kopf, ein schmunzeln nur unzureichend unterdrückend: "Was, mein Süßer?" Bakura starrte ihn noch immer ungläubig an; wie konnte Seto so etwas tun? Er war sein Besitzer, er sollte sich auch so verhalten und nicht... Bakuras Herz raste noch immer; seine Gesichtsfarbe hatte nur noch peripher etwas mit Erregung zu tun. Es war so peinlich. Er hatte versucht Setos Eigenarten zu akzeptieren; das er Wert darauf zu legen schien ihn zu erregen, zu befriedigen und sogar ihn in den Mund zu nehmen -und DAS obwohl er nur ein schmutziger Stricher war, jemand den er benutzten konnte und nicht zufrieden stellen musste; so wie es alle anderen auch getan hatten. Aber so weit konnte er nicht gehen! Seto musterte Bakuras Gesicht, er schien entsetzt. Langsam schob sich Seto wieder auf das Sofa, dicht an Bakura, seinen rechten Arm um dessen Schultern gelegt. Sein Herz stockte als er die sich versteifende Muskulatur wahrnahm. Geschickt zog er dennoch den nackten Mann an sich, dessen geschlossen Beine über seine eigenen Oberschenkel legend. Sanft massierte er mit seiner rechten Hand Bakuras Nacken während er dessen Beine mit seinem linken Arm umschloss. Seine Stimme war leise, beruhigend aber auch fest: "Was hast du?" Bakura zuckte zusammen, Seto erwartete ernsthaft eine Antwort. "Ich ... Du...", erneut begann er sich zu winden; warum hatte er es nicht einfach über sich ergehen lassen? Wenn er nur nicht so erschreckt wäre! "Bakura. Sag mir einfach was du denkst. Ich bin dir nicht böse solange du ehrlich bist und es mir erklärst.", Seto klang entschlossen. Warum machte es Bakura ihm nur so schwer? Er wollte ihn doch nur glücklich machen, ihm zeigen was er in ihm auslöste, ihn wenigstens einen Bruchteil dessen spüren lassen was er empfand wenn er sich auf Bakura einließ! Aber vielleicht war er doch zu weit gegangen; vielleicht war er zu abrupt gewesen, hatte er Bakuras Schamgefühl so unterschätzt? Bakura drehte seinen Kopf zur Seite, er konnte Seto nicht ansehen. Gequält, leise und heiser setzte er an: "Du solltest so etwas nicht tun, Seto. Du bist mein Besitzer, und auch wenn ich es lernen muss, du solltest mich nicht so behandeln müssen. Es ist mir unangenehm wenn du dich so ... erniedrigst. Ich sollte für dich da sein, nicht so!" Bakura atmete etwas erleichtert aus. Noch immer massierte Seto seinen Nacken, hatte sogar sein Shirt über seinen Unterkörper gelegt, damit er nicht so nackt war. Er schien ihm wirklich nicht böse zu sein. "Außerdem... Es gibt Stellen an denen deine Zunge wirklich nichts verloren hat. Nicht DA!", sein Protest war leise und er hoffte inständig das Seto ihm ersparen würde es genauer zu formulieren. "Warum?", reine Neugierde und warmes Interesse. "Es ist nicht richtig.", Bakura drehte sich soweit es Seto erlaubte von diesem weg. Wie konnte er nur? Aber er konnte nicht zurück, auch wenn Seto es bestimmt Anmaßend fand das er ihm erklären wollte wie dieser mit seinem Eigentum umgehen sollte. "Du solltest das nicht tun. Ich bin schmutzig." Seto konnte ein grinsen nicht unterdrücken; Bakura war der sauberste Mensche den er kannte. Er fühlte sich wohl und um ehrlich zu sein war Bakura der erste Mann bei dem er überhaupt jemals keine Bedenken hatte seine Zunge wirklich wandern zu lassen. Er selbst war kein großer Rimming-Fan, aber bei Bakura war es einfach zu verlockend. Nur zu gut wusste er wie erregend das Gefühl seiner feuchten Zunge war wenn diese in Kontakt mit dem besonders empfindlichen Muskelring zwischen Bakuras Beinen kam. Aber er war wohl doch zu weit gegangen, zu schnell, zu ungeduldig. Er sollte Bakura einfach mehr Zeit geben und ihn nicht noch weiter schocken -indem er ihm zum Beispiel eröffnete was da noch auf ihn zugekommen wäre... Obwohl ihm nur zu klar war WAS Bakura wirklich mit ,schmutzig' meinte; ein seltsames kurzes Stechen in seiner Brust machte ihm klar wie sehr er Dark für das hasste was er seinem Süßen angetan hatte. Bakura war in keinster Weise schmutzig: "Es ist dir unangenehm?" Bakura wagte es noch immer nicht in Setos Gesicht zu sehen, ein Nicken musste diesem reichen. "Gut, ich werde dir etwas Zeit lassen. Ich sage nicht das ich es nie wieder tun werde, aber ich werde warten bis du dafür bereit bis.", sanft küsste Seto Bakuras Haar, wenigstens schien Bakura das Thema peinlicher als ihm: "Solange werde ich diese Stelle meiden, aber ... Ich merkte dass es dir fast genauso unangenehm ist wenn ich dich in meinen Mund nehme. Warum? Gefällt es dir nicht?" Bakura drehte nun doch leicht sein Gesicht, aus dem Augenwinkel musterte er Seto. Hatte er das nicht schon öfter und sehr deutlich klar gemacht? "Ich mag es und ich möchte es wirklich lernen Seto. Ich will dich glücklich machen, auch mit meinem Mund, aber ... du solltest dich nicht vor mir hinknien oder so. Du solltest dich nicht schmutzig machen." Bakura war sich nicht sicher wie er es Seto erklären sollte. Er hatte angenommen, dass er ihn verstehen würde. Dark hatte keinen Zweifel daran gelassen wo sein Platz war und die Vorstellung das ihn dieser und die anderen Männer... er war einfach nicht ,sauber' genug für Seto. Je besser er ihn kennen lernte, desto deutlicher wurde es ihm. Seto zog Bakuras Oberkörper erneut an sich. "Vielleicht sollte ich dir etwas erklären. Du glaubst es ist schmutzig und erniedrigend wenn ich dich in meinem Mund habe. Vielleicht war das bei dir so. Ich habe so allgemein den Eindruck das die anderen dich eher passiv mochten und in allem unnötig grob waren. Ich bin ja nicht dumm und weiß wie die meisten Männer und Frauen der, sagen wir mal ,westlichen Kultur', auf so was reagieren. Aber bei mir ist das anders.", Seto ließ seine rechte Hand etwas höher wandern; in regelmäßigen Bewegungen strichen seine Fingerspitzen über den Nacken den Weißhaarigen, dann durch sein Haare; nur um erneut seinen Nacken zu massieren. "In der japanischen Kultur ist das etwas anders. Ich schiebe es auf meine umfassende Bildung das ich überhaupt so offen damit umgehen kann auch", sanft küsste es den oberen Rand von Bakuras Ohr und senkte einen Moment seine Stimme, "-oder gerade!- mit einem Mann so unbefangen sein kann. In der japanischen Kriegertradition gab es Phasen in denen es ,normal' war das sich jüngere Krieger den Ältern anboten, sie regelrechte Beziehungen hatten. Allerdings war es den Jüngeren verboten den älteren, dominanten Partner mit ihrem Mund zu befriedigen. Nur umgekehrt war es erlaubt diese Form von Sex zu praktizieren[1]." Bakura zuckte zusammen, schüttelte ungläubig den Kopf und starrte Seto erneut an. Seto lächelte und zuckte mit den Schulter: "Schau nicht so. Es ist ganz einfach. Du hast ja gemerkt was ich mit dir gemacht habe?! Dann sollte dir auch klar sein warum das so war. Meine Zähne und Hände befinden sich in einer Position in der sie mit wenig Aufwand enormen Schaden anrichten können, aber das ist nur ein kleiner Aspekt. Wichtiger ist: ICH bestimme den Rhythmus, die Geschwindigkeit, die Intensität und somit auch deinen Höhepunkt. Denk nach, Bakura. Du bist nicht dumm. Ich brauche nur den Rhythmus zu ändern, meine Zunge zurückzunehmen, mehr oder weniger feste an dir zu saugen; ich kann verhindern das du kommst oder es zulassen." Seto konnte sehen wie Bakura ernsthaft über das nachdachte was er gesagt hatte; auch wenn er dabei ungläubig und sehr kritisch wirkte und mehr als etwas beschämt. Sanft strich seine linke Hand beruhigend über Bakuras Oberschenkel. Zärtlich küsste er Bakuras Schläfe, dann lehnte er seine Stirn dagegen. Sein süßer schüchterner Bakura; er hatte bestimmt schon mehr Dinge machen müssen als er sich vorstellen konnte und dennoch errötete er wenn man versuchte mit ihm über Sex zu reden. Setos Stimme war warm und sanft: "Du siehst, für mich hat es nichts Erniedrigendes oder schmutziges an sich -im Gegenteil: es gibt mir noch mehr Möglichkeiten und um ehrlich zu sein gefällt es mir sehr gut. Du riechst gut, deine Haut ist so zart und weich. "Darf ich dich etwas fragen?", Bakura starrte noch immer in Richtung der Küchenzeile, wirkte nachdenklich und abwesend. Seto zog eine Augenbraue nach oben: "Was möchtest du wissen?" Ruckartig drehte Bakura seinen Kopf; nur Setos guten Reaktionen war es zu verdanken das er seinen eigenen in Schädel rechtzeitig aus dem Weg brachte. "Du möchtest also nicht dass ich es tue? Du willst gar nicht das ich es lerne?", eindringlich funkelten Bakuras Augen. Seto hatte gesagt er solle es lernen und dann kam er mit dieser Sache? Manchmal glaubte Bakura das Seto selbst nicht wirklich wusste was er wollte. Wie sollte er denn dann wissen was richtig war. Er konnte ja wohl nicht über Setos... als es stand ihm ja nicht zu zubestimmen wann... nein, es war einfach undenkbar! Seto musterte ihn kurz, ohne es zu wollen hob er seine linke Hand, strich sanft über Bakuras Wange. Er war so schön. "Doch, ich will das es ,lernst', aber ich will nicht das du es tust. Also noch nicht. Ich habe dir ja erklärt dass damit eine Menge Verantwortung einhergeht. Du musst also noch warten; nur du selbst kannst bestimmen wann es soweit ist. Ich weder dich nicht drängen, aber irgendwann erwarte ich schon das du es zumindest versuchst." Bakura konnte fühlen wie sich sein gesamtes Inneres verkrampfte; er war nervös. Er würde niemals Seto ... Nein, hätte sein Besitzer ihm nur nicht erklärt warum es bei ihm so anders war. Er hatte Angst. Irgendwann würde er seinen Besitzer leiten müssen; unmöglich. Wie sollte er ihn führen? Er ... Seto... Aber... Beruhigend lächelte Seto Bakura an, dann küsste er ihn flüchtig auf die blassen Lippen. "Ich traue es dir zu mich zu leiten, Bakura. Ich weiß das du es kannst, aber lass dir Zeit. Ich warte bis du dir sicher genug bist." Bakura versank regelrecht in den blauen Augen seines Besitzers; Aufrichtigkeit, nur Aufrichtigkeit und Wärme war in ihnen zu erkennen. Er konnte nicht anders, Hilfe suchend schlang er seine Arme um Setos Nacken, drückte sich an ihn. "Keine Angst, Bakura. Ich bin da und ich warte. Ich habe dir versprochen für dich da zu sein, dazu gehört es auch zu warten. Ich mag dich, Bakura. Ich würde nie etwas wollen oder annehmen dass du mir nicht geben willst. Versprochen.", Seto schloss seine Arme fest um den schlanken Mann. Er war einfach glücklich Bakura bei sich zu haben und er würde warten, aber er würde nicht aufgeben! Nur wenige Atemzüge später konnte Seto spüren wie Bakura ihn losließ. Beide wirkten verlegen, saßen sie doch noch immer recht luftig gekleidet auf dem Sofa, weit abgeschlagen von ihrem ursprünglichen Betätigungsfeld. Die Komik der Situation wurde Seto nur zu deutlich als Bakura auch noch errötete. Ja, hier saßen sie: weniger erregt als noch vor ein paar Minuten, aber ihre Wärme zu sehr genießend um sich zu lösen. Seto kicherte leise: "Ich muss dich auch etwas fragen! Wie sollte ich es jetzt eigentlich nennen? Ist dir ,einen Blow-Job geben' oder ,dich mit dem Mund befriedigen' lieber?" Bakura starrte ihn einen Moment fassungslos an, dann errötete er heftigste: "Ich weiß nicht." Sein kaum hörbares Murmeln entspannte Seto, und gleichzeitig ließ es sein Inneres toben. Bakura war einfach so süß wenn es so verschüchtert war; leider förderte es bei ihm selbst nicht gerade die besten Seiten. Ein leises Kichern unterdrückend küsste er dem Weißhaarigen zärtlich auf sein Haar. Seto zog Bakura an sich, schob den linken Arm unter dessen nackten Beinen durch: "Vielleicht sollten wir dann lieber etwas machen mit dem wir weniger Schwierigkeiten haben?", Setos Tonlage ließ Bakura schaudern. Bakura nickte schüchtern. "Also darf ich dich in dein Bett bringen?", zufrieden registrierte Seto das Bakuras Augen leuchteten. Mit einem schüchternen lächeln nickte er nur. Er genoss den Moment als Seto ihn vorsichtig aber kraftvoll auf seine Arme hob. Seto war nie grob wenn er ihn trug und er hatte ihn noch nie an seinen Haaren durch ein Zimmer geschleift; lächelnd kuschelte er sich näher an Setos Brust. Erst als dieser ihn abgelegt hatte öffnete er seine Augen wieder. Seto lächelte ihn noch immer an: "Deck dich zu, ich hol uns was zu trinken und etwas Eis." Glücklich krabbelte Bakura unter die Deck. Es war ja nicht so das er nicht Setos Nähe genießen wollte, aber etwas kaltes wäre sicher gut. [1] Kein Müll! Da gibt es ein paar sehr interessante Bücher und Holzschnitte zu. Fragt mich aber nicht welche, denn ich hab mein Wissen von einem (haltet euch fest!) Homophoben Japanologen der -weil es das einzige Thema war das übrig war- dazu ein Referat halten sollte. Er hat dann -Glück für ihn- noch einen Co-Referenten gefunden; aber er versicherte mit glaubhaft das er alles was mit ,Samurai' zu tun hat nun mit anderen Augen sieht und eine Wochen "mit dem Arsch an der Wand" geschlafen hat (könnt ihr euch vorstellen wie ich gelacht hab? Allein wenn ich nur daran denke...) ~TBC~ Das hier war ein echt schwieriges Kapi und das nächste wird wohl nicht besser, aber wenn man auch 4000 Wörter nur über ein Kusssezne schreib ist man wohl selbser schuld ^__^° Grüße eure myself Kapitel 24: ------------ Disclaimer: Nix mir -außer der Idee-, verdien auch nix! Kommentar: Leider war mein PC "voll im Arsch" und so hat etwas gedauert, aber das "TreueGeschenk" für meine treunen Kommileser ist jetzt fertig... also, wenn alle die immer so lieb ihre Kommis hinterlassen mir mal ihre Mail-Adresse schicken, dann kann ich euch -bei Interesse- das Sequell zuschicken! DANKE für all die liebe Unterstützung eure myself (24) Seto grinste –für seine Begriffe dümmlich- vor sich hin. Zufrieden verteilte er eine vermutlich viel zu große Menge Eiscreme in eine Glasschale; irgendwo hatte er Schokosoße gesehen und Streusel… Es war seltsam, er sollte eigentlich frustriert und genervt sein. Er war mehr als nur etwas erregt gewesen und jetzt? Es war einfach so schön gewesen zu sehen wie Bakura sich –nach all diesen Peinlichkeiten- so vertrauensvoll an ihn gelehnt hatte. Sicher, er hatte sich schon öfter an ihn gelehnt wenn er ihn trug, aber seine Augen zu schließen? Ein glückliches Kribbeln ließ ihn kurz schaudern. Soviel Vertrauen hätte er nicht erwartet, es war schön zu sehen dass ihm jemand vertraute und dass es auch noch sein Bakura war machte es um soviel besser. Lächelnd schnappte er das Eis und ein Glas Orangensaft. Sein Herz schlug um einiges schneller als er sich neben Bakura setzte. Dessen Wangen waren noch immer leicht verfärbt, und die Art wie Bakuras weiße Strähnen über dessen nackten Schultern lagen ließen ihn fast unwiderstehlich aussehen. Vorsichtig stellte er das Eis auf der Matratze ab, dann gab er Bakura das Saftglas. Geschmeidig setzte Bakura sich auf, das Glas fest umschlossen: „Für mich?“ Setos nicken bestätigte seine Vermutung. Für einen kurzen Moment fragte er sich ob Seto wusste das er gerade Orangensaft besonders gerne mochte, oder ob es nur Zufall war. Bei Seto konnte man sich einfach mit nichts sicher sein. Er hatte erwartet dass er sauer sein würde, oder zumindest ärgerlich; immerhin war sein Besitzer mehr als nur etwas erregt gewesen. Aber an statt ihn auszuschimpfen, ‚dumm’ zu nennen oder sich einfach zu nehmen was er so offensichtlich gebraucht hatte, bediente er ihn nun. Bakura hob seinen Kopf an; er sollte sich vielleicht doch entschuldigen, oder? Das Seto gerade sein Hemd auszog und nur noch in Shorts dastand machte es aber etwas schwierig sich zu konzentrieren. Bakura seufzte leise, er hatte es mal wieder verbockt. Seto war so zärtlich und warm gewesen, fast schon zu zärtlich. Er hatte sich so sehr gewünscht das Seto genau so zu ihm war. Fester umklammerte er das Glas; er hätte es gerne gehabt wenn Seto mit ihm geschlafen hätte. Es war ihm unangenehm, aber es war einfach so und das Seto nun fast nackt war machte es nicht besser. Unruhig wand er sich etwas hin und her; es wäre ihm mehr als peinlich sollte Seto bemerken das er schon wieder erregt war, und das nur weil der Braunhaarige so nah war. Gott, warum reagierte er so auf Seto? Dark hatte immer behauptet es liege an seinem Alter, aber Seto war doch kaum älter als er und dennoch schien er solche Probleme nicht zu haben. Schüchtern schob er das Glas auf den Nachttisch, dann kuschelte er sich weiter unter die Decke. Wieso war das alles so schwierig? Seto atmete tief ein. Gut, er hatte es bis ins Bett geschafft, aber das Bakura nun nackt neben ihm lag hatte auch nicht nur Vorteile. Sicher, er könnte ihn an sich ziehen und einfach küssen. Aber was dann? Hatte Bakura verstanden das er keinen ‚Pflicht-Fick’ wollte? War er überhaupt schon wieder so weit? Er hatte zwar den Eindruck gehabt, aber jetzt? Nach diesen Peinlichkeiten? Wo Bakura doch so schüchtern war! Er würde sich niemals verzeihen etwas zu tun von dem er annehmen musste dass es Bakura nicht wollte. Wieso war das alles so schwierig? Fast zögerlich drehte er sich zu Bakura, musterte erst dessen Gesicht –er schien nachzudenken, ein schöner Anblick. „Gibst du mir das Eis?“ Bakura zuckte zusammen obwohl Seto nur leise besprochen hatte. „Natürlich.“ Vorsichtig schon er seine Hand um den kalten Glasbehälter, dann rückte er etwas nach oben, nur genug um mit Seto auf einer Höhe zu sein. Eine leichte Drehung brachte ihn in die fast perfekte Lage. Sich bei Seto zu entschuldigen wäre wohl keine gute Idee, er hatte keine Ahnung wie dieser darauf reagieren würde –vermutlich nicht sehr positiv, er war da ja sehr eigen. Mit einem fragenden Lächeln tauchte er den Löffel ins Eis. Mehr Soße? Mehr Streusel? Mehr Eis? Durfte er ihn überhaupt füttern? Bakura senkte kurz seinen Blick, dann atmete er tief ein. Also wenn Seto kein Problem hatte ihn an den unmöglichsten Stellen zu lecken, DANN würde er sich wohl kaum anstellen wenn er ihn mit Eis fütterte. Entschlossen entschied sich Bakura gegen Streusel und für mehr Soße. Langsam, aber nicht zögernd brachte er den Löffel in die unmittelbare Nähe von Setos Lippen. Der erstaunte Firmenchef konnte nicht anders, ein leicht verträumtes Lächeln zierte sein Gesicht als er seinen Mund öffnete und sich nur zu gerne Löffel für Löffel von Bakura füttern ließ. Das kühle Eis bildete für ihn den perfekten Kontrast zu seiner inneren Hitze. Bakuras Augen leuchteten wundervoll; er wirkte konzentriert und doch auch zufrieden. Es kostete ihn einiges an Überwindung dem Weißhaarigen irgendwann den Löffel aus der Hand zu ziehen. Vielleicht war es weniger das er kein Eis mehr wollte, sondern eher das er diesen Anblick nicht länger ertragen konnte… oder er wollte einfach nur das Bakura auch noch etwas Schokosoße bekam. „Du machst das echt gut.“, geschickt küssten Setos unterkühlte Lippen die Wange des Weißhaarigen: „Daran könnte ich mich gewöhnen.“ Fragend zog Bakura seine Augenbrauen etwas zusammen. Woran? Den Eislöffel nicht einmal bemerkend fixierte er noch immer Setos Gesicht. Er bemerkte zwar dessen lächeln, aber nicht wie der Löffel zurück in die Glasschale wanderte. Genießerisch lehnte Seto sich zurück, zog Bakuras Kopf leicht auf seine Schulter: „Ich kann mich nicht erinnern jemals an einem sonnigen Nachmittag, mit einem wunderschönen Mann, im Bett gelegen zu haben und mich mit Eiscreme füttern gelassen zu haben.“ Eine kleine Bewegung brachte ihn dazu Bakura anzusehen. Er wirkte erstaunt, den Kopf leicht geneigt und lächelte glücklich. „Danke.“, Bakura wirkte unsicher. „Nein, das ist mein Ernst.“, nur mit seinen Fingerspitzen hob er das Kinn des anderen an: „Du verwöhnst mich; der viele Kaffee, das Frühstück, du hast dich sogar daran gewöhnt mich einfach mit ‚du’ anzusprechen. Alles in allem bin ich sehr stolz auf dich und ich hab dir schon mehrfach eine Belohnung versprochen. Immerhin hab ich mich bereit erklärt dir Pluspunkte zu geben und davon hast du eine ganze Menge!“, flüchtig legten sich seine Lippen in einem Kuss auf die Stirn des Weißhaarigen: „ Also, was möchtest du?“ Seto konnte das Zucken spüren, die Unsicherheit in seinen Augen erkennen. Nein, dieses Mal würde er hart bleiben. Um ehrlich zu sein hatte er noch immer ein schlechtes Gewissen das er Bakura vorhin so erschreckt hatte; außerdem stimmte was er gesagt hatte. Er hatte heute zum Beispiel keine Medikamente genommen, aber schon zwei Mahlzeiten gehabt, an die Arbeit nicht mal gedacht; sein Arzt wäre stolz auf ihn! Bakura konnte die Ernsthaftigkeit in Setos Augen erkennen; sie wirkten kühler, durchdringender. Hektisch versuchte er die Trockenheit in seinem Mund zu bekämpfen. Warum sagte Seto so was? Er hatte ihn ja wohl genug Enttäuscht; oder war das eine Art Strafe? Seto wusste doch dass er nicht entscheiden konnte, wollte er dass er etwas Falsches sagte um ihn dann zu bestrafen? Bakura spürte einen Anflug echter Panik. Unvermittelt lösten sich Setos Fingerspitzen von seinem Kinn, strichen sanft über den Kiefer hinauf zu seinem Ohr und dann über seine Wange. Die blauen Augen wirkten fragend, aber seine Körperhaltung war entspannt. Nein, er wusste nicht warum, aber er glaubte nicht das Seto so etwas tun würde. Dazu war er nicht der Typ; wenn er ihn strafen oder schlagen wollte würde er es tun und nicht einen fadenscheinigen Grund provozieren. Seto war aufrichtig, er würde es tun und fertig! Mit einem schüchternen lächeln fixierte er Setos Augen. Seine Stimme war leise aber fest: „Kann ich sie aufsparen? Für Fehler?“ „Vergiss es Süßer! Daran hab ich gedacht, aber ich weiß das ich dir mindestens zwei Mal eine Belohnung versprochen habe und wenn ich etwas verspreche, dann halte ich das auch!“ Seto schien alles perfekt geplant zu haben. Was sollte er tun? Verlegen nagte er an seiner Unterlippen; es gab da etwas was er nur zu gerne haben wollte. Er konnte spüren wie sich zumindest ein Teil seines Blutes in seinen Wangen sammelte. Es war anmaßend, aber gleichzeitig auch so verlockend. Vorsichtig lehnte er sich etwas vor. Er durfte sich etwas wünschen und außerdem hatte Seto gesagt er sollte etwas mehr Initiative zeigen. „Kann ich… Bekomme ich…?“, Bakura atmete hektisch ein, versuchte sein Nervosität zu kontrollieren. Seine Stimme war brüchig, leise und überschlug sich fast: „Ich möchte einen Kuss… Bitte?“ Seto spürte wie auch er zu erröten drohte. Er konnte nicht antworten; er hatte mit vielem gerechnet: Kleider, Schmuck oder Geld wären in Betracht bekommen –wenn auch bei Bakura unwahrscheinlich-, ein Ausflug zum Meer, einen Tag Ruhe; aber einen Kuss?! Das wäre fast als würde SEIN Wunsch erfüllt. Oder hatten sie beide diesen Wunsch? Ein schwaches Nicken war seine erste Reaktion. Geschmeidig rutschte er etwas tiefer, drehte sich auf seine Seite um Bakura in seine Arme zu schließen. Vorsichtig schob der sein oberes Bein etwas nach vorne, er wollte nicht das Bakura spüren konnte wie erregt er war. Dieser würde sich nur verpflichtet fühlen. Sanft schob er seine rechte Hand über den warmen Oberarm des Weißhaarigen. Über dessen Schulter zum Nacken, dann schob er seine Finger bedächtig in die weichen Haare. Mit einem glücklichen und verheißungsvollen Lächeln näherte er sich Bakuras Lippen. Das dessen Gesicht gerötet, die Lippen leicht geöffnet waren und leicht zitterten ließ ihn laut ausatmen. Er hatte sich noch nie in seinem Leben so gefühlt. Das hier war nicht mit seinem Wimmern zu vergleichen wenn er mit ihm schlief; dann versuchte er ihn bewusst zu provozieren. Sein Bakura WOLLTE einen Kuss von ihm; er wollte von ihm berührt werden. Seto war sich sicher noch nie so heiß gewesen zu sein, und das nur wegen eines Kusses. Fast zögerlich legten sich seine Lippen auf Bakuras, er würde jeden Moment genau in sich aufnehmen, für immer! Bakura schloss seine Augen. Aufreizend rieb die vorwitzige Zunge seines Besitzers über seine Lippenränder, ohne zögern öffnete er seinen Mund weiter. Er konnte genau fühlen wie sich die Spitze der Zunge ganz leicht in seinen Mund bewegte, dann war sie verschwunden. Setos linker Arm lag noch immer so, dass seinen Kopf darauf lag, allerdings strichen die Finger der Hand nun zusätzliche über seinen Nacken. Er keuchte leise in den Kuss hinein als Setos Zunge über seine Lippen strich, neugierig etwas tiefer in seine Mundhöhle eindrang. Setos rechte Hand glitt aus seinem Haar, strich warm und fest über seinen Rücken. Schnell wurde ihm warm, zu warm. Setos Berührungen schienen sich durch seine Haut in sein Inneres zu brennen. Er einzigartige Geschmack von Setos Speichel; die fast zuckenden Bewegungen des feuchten Muskels der noch immer seinen Mund abtastete. Er konnte spüren wie ihm schwindlig wurde. Langsam zog sich die Zunge etwas zurück. Warum hatte er einen Kuss gewollt? Er versuchte sich etwas zu drehen, sich näher an Seto zu bringen und gleichzeitig befürchtete er dieser würde bemerken wie erregt er war. Er würde glauben das er unaufrichtig war, etwas anderes gewollte hatte, nun versuchen würde eine weiter Belohnung zu bekommen. Sicher, noch lieber als ein Kuss wäre ihm etwas anders gewesen, aber er konnte nicht darum bitten. Zu oft hatte er das getan, ob gewollte oder gezwungen, er konnte es nicht; auch wenn es mit Seto so anders war. Es würde wieder alles zerstören. Bakura schnappte nach Luft als sich Setos Lippen lösten. Auch der Braunhaarige schien außer Atem, dennoch hörte er nicht auf. Bakura konnte und wollte ein kehliges stöhnen nicht unterdrücken als Setos Zähne sanft an seiner Unterlippe nagten. Seto macht ihn wahnsinnig, immer wenn er dachte es sein vorbei oder Routine kam etwas Neues. Er konnte fühlen wie seine Lippe angesagt wurde, eine Augenblick später war sein Mund erneut von Setos verschlossen. Gierig drang dieses Mal die Zunge des jungen Firmenchefs ein; fordernd schob sie sich unter Bakuras, rieb an ihr. Seinen Kopf im gleichen Rhythmus bewegend wie Seto begann er vorsichtig zu antworten. Es fühlte sich ungewohnt und gut an seine Zunge an Setos stoßen zu lassen. Bei jeder Bewegung die sein Besitzer auffing schien ihm seine Zunge noch empfindlicher zu werden. Setos Hand strich nun kraftvoll über seine Seite, er wollte mehr dieser Berührungen. Sachte schob der seinen linken Arm vor, ließ seine Hand auf Setos seitlichem Brustkorb liegen. Für einen winzigen Augenblick schien Seto ihren Kuss zu beenden, beide schnappten nach Luft bevor sich ihr Kuss noch intensiver fortsetze. Fast flehend stöhnte er in den Mund seines Besitzers, langsam wurde es zu viel. Er konnte spüren wie sich der Druck zwischen seinen Beinen verstärkte, fast schmerzhaft; er war sich nicht sicher wie er diese Nacht neben Seto aushalten sollte. Es würde streben wenn er… Eine plötzliche Bewegung seines Besitzers riss ihn aus seinen Gedanken. Mit einem kräftigen Ruck hatte Seto ihn auf den Rücken gedrückt, noch immer wanderte dessen rechte Hand über seinen Körper. Er stöhnte laut auf, unterbrach einen Moment ihren Kuss, als Setos Finger hart über das empfindliche Gewebe seiner Brustwarze rieben. Es war so gut, er war als würde Seto ihn wollen; als könnte er ihn so wie er war wirklich erregen. Seto konnte nicht anders, er musste Bakura drehen oder der junge Mann würde gleich auf ihm liegen. Keine gute Sache wenn er daran dachte was diese schmalen, warmen Hüfen anrichten würden. Er würde keine Minute mehr aushalten wenn sich Bakuras Haut an sein Glied drücken würde. Allerdings war der junge Mann so leidenschaftlich das er langsam den Verdacht bekam das ihr Kuss Bakura vielleicht auch nicht kalt ließ. Bakura hatte sein Geld mit Sex verdient, er war gut in dem was er tat, aber das er ein SO guter Schauspieler war bezweifelte Seto dann doch etwas. Er bezweifelte das er überhaupt schauspielern konnte. Oder es war sein eigenes Wunschdenken; der Wunsch Bakura vergessen zu lassen, ihn glücklich machen zu können. Erwartungsvoll wanderte seine Hand über die schmale Brust, die Haut war bereits leicht feucht und sehr empfindlich. Kräftig schob sich eine Handfläche über den schlanken Oberkörper; er konnte nicht aufhören den anderen zu küssen. Auch wenn seine Lippen feucht und schon fast wund waren, er konnte einfach nicht aufhören. Die Vorstellung sich von ihm zu lösen und sich dann wieder einfach neben ihn zu legen; niemals! Geschickt massierte er die Haut an Bakuras Seite. Sein Süßer hatte wohl doch etwas an Gewicht zugelegt, er fühlte sich nicht mehr so knochig und mager an –obwohl er noch immer jede Rippe spüren konnte. Widerwillig löste er den Kuss doch, tief atmete er durch. Lächelnd musterte er das Gesicht des Weißhaarigen. Seine Augen waren nur noch halb geöffnet, der unheimliche Glanz der von ihnen ausging ließ sein Herz erstaunlicher Weise noch schneller schlagen. Millimeter für Millimeter nahm er jede Einzelheit in sich auf. Noch immer strich seine Hand über Bakuras Seite, die sonst so blassen Lippen waren geschwollen und stark gerötet. Bedächtig beugte er sich etwas nach unten, erstaunlich sanft verteilte er dutzende kleiner Küsse auf der Schulter des anderen. Aufmerksam nagte er an der weichen Haut des Halses, ließ sein Zunge leicht über das Schlüsselbein streichen. Der angenehme Geruch des weichen Körpers, der salzige Geschmack der Haut und die wundervolle Art wie Bakura atmete; erneut brachte er seine Lippen auf Bakuras. Schwungvoll ließ er sich etwas zurückfallen, zog den anderen mit sich. Erneut konnte er nun den Rücken des anderen streicheln. Bakura keuchte angespannt in den Kuss hinein, er konnte fühlen wie Setos Fingerspitzen über seiner Lendenwirbel strichen, seine Haut brannte förmlich unter diesen Berührungen. Ein weiter Ruck brachte ihn jedoch in eine recht unangenehme Lage. Seto hatte seine Hand tiefer über seine Hüfte geschoben und ihn mit einem Ruck an sich gezogen. Leider hatte Bakura keine Ausweichmöglichkeit gehabt, er konnte nicht verhindern dass sich seine Erregung nun gegen Setos vorgeschobenes Bein drückte. Erstaunt war er nur das es ihm egal war. Ja, es war ihm egal. Er hatte den Eindruck zu zerspringen wenn Seto ihm nicht half und er hätte weit weniger Probleme damit wenn Seto nicht so verdammt gut küssen würde. Tief stöhnte er in Setos Mund; genoss die nun noch intensiveren Bewegungen von Setos Zunge, die warme Hand die sich nun weit weniger zurückhaltend über sein Gesäß rieb. Ohne seinen Kuss zu lösen vergrub Seto seine Finger in das weiche Haar des anderen, zog sein Bein an um sich fester gegen den anderen zu drücken. Erst als Bakuras Reaktionen immer heftiger wurden und er selbst kaum noch Luft bekam gab er dessen Lippen wieder frei. Sanft aber eher fahrig glitten seine Finger über die die vernarbte Wange. Die warmen, leuchtenden Augen, die erhitze Haut an seinem Körper und vor allem die Art wie er sich gegen ihn bewegte machte Seto fast wahnsinnig. Hitzig verteilte er dutzende kleiner Küsse auf dem stark geröteten Gesicht. „Need you, sweety.“ Für einen Moment drückte sich Seto etwas nach hinten; er versuchte das Gesicht des anderen zu ergründen. Er wollte ihn nicht drängen, aber… sein Bakura machte ihn wahnsinnig. Sein Atem stockte als sich Bakura etwas von ihm löste; bevor er reagieren konnte legte sich dessen zierliche Hand auf seine Brust, ein leichtes Lächeln ließ Bakura noch schöner aussehen. Die intensiv leuchtenden Augen waren so verführerisch. Bakuras Körper durchlief eine unglaubliche Hitzewelle. Das weiche Gesicht und die Lustverschleierten Augen seines Besitzer –Setos- waren alles was es brauchte um ihn endgültig um den Verstand zu bringen. Er würde nicht waren bis Seto gewillt war sich genauer auszudrücken; er hatte gesagt das er ihn wollte, das er ihn brauchte! Er war der erste Mann der ihm sagte dass er ihn brauchte! Geschickt drehte er sich in den warmen Armen die ihn nur noch leicht umschlugen hielten. Fordernd rieb er sich in einigen windenden Bewegungen an Seto. Seine Stimme war leise, rau und kaum hörbar: „Please... do it.“ Ein kehliges Brummen war alles was Seto zu Stande brachte. Bakura so zu erleben war mehr als er erwartet hatte. Leichten Druck auf den schmalen Körper ausübend gelang es ihm sich über Bakura zu schieben. Aber noch bevor er sich an diesen drücken konnte zog der Weißhaarigen seine Beine an. Seto stöhnte ungehalten auf, was hätte er den sonst tun soll wenn sein Süßer sich so verhielt? Nur zu gut erinnerte er sich daran wie er zum ersten Mal mit dem zierlichen Mann geschlafen hatte. Mit einem leichten Ruck löste er sich von ihm. Bewusst den verführenden Anblick ignorierend beugte er sich zur Seite und öffnete den Nachttisch. Er versuchte ruhig zu atmen, sich etwas Luft zu verschaffen; er musste sich zusammenreißen. Es wäre so viel einfacher wenn er sich nicht schon so verdammt lange nach Bakuras Körper gesehnt hätte. Bakura atmete tief durch; problemlos konnte er sich auf seinen Unterarmen abstützen und so Setos Hand sehen. Ein erneuter Schauer überlief ihn; er wollte nicht mehr warten. Es schien fast endlos lange zudauern bis er wieder Setos warme Hände auf seinem Körper spürte. Empfindliche zog sich seine Haut zusammen als die festen Handflächen über seinen Rücken rieben, seine Seiten, sein Gesäß erkundeten. Fast automatisch schob er seinen Oberkörper etwas nach vorne; ließ seine Knie etwas auseinander rutschen. Er konnte –er wollte- sein leises Aufschreien, sein Zucken, nicht zurückhalten als einer von Setos schlanken Fingern über seinen Lendenwirbel nach unten strich. „Seto… please!“ Seine Selbstbeherrschung war am Ende; besonders wenn Bakura sich so leicht nach vorne kippen ließ. Zu sehen wie dieser seine Beine für ihn öffnete machte es noch schlimmer. Er zitterte leicht als er seinen Zeigefinger über Bakuras Rücken nach unten wandern ließ; fahrig versuchte er die Kappe der Geltube zu öffnen, erst dann beugte er sich etwas vor und küsste den schimmernden Rücken vor sich. Das tiefe Atmen, das kehlige Stöhnen; Seto konnte nicht aufhören den anderen zu berühren, ihn zu küssen. Er selbst konnte seine Erregung nicht leugnen; besonders weil Bakura sich so entgegen seiner normalen Art verhielt. Nicht nur das er ihn berührt hatte, sich selbst in diese äußerst erotisch Position gebracht hatte; nein, er bewegte sich. Nicht viel, aber die sanften und gleichmäßigen Bewegungen mit den sich der Weißhaarige seinen Fingern entgegenbewegte waren unglaublich verlockend. „Please… Seto…“, seine Stimme war leise, der Tonfall lustvoll: „Do it… need it… Seto.“ “Don’t want to… hurry.” Seto biss seine Zähne zusammen, es war die reinste Qual ausgerechnet diese Bitte nicht sofort erfüllen zu können. Hektisch bewegten sich sein Finger vorsichtig in Bakura. Er wollte ihn nicht verletzten, er sollte keine Schmerzen haben müssen; nicht für ihn. Gierig leckte seine Zunge über den salzigen Rücken, kraftvoll spreize er seine Finger etwas. Vorsichtig berührten seine Lippen eine der Brandnarben auf Bakuras Wirbelsäule. Bakuras tiefes einatmen verbesserte die Situation nicht. „Do me… Seto, please.“, Bakura wand sich leicht, versuchte sich von Seto zu lösen: „Please… !“ „Sure?“, das eindringliche Keuchen, die Art wie Bakura seinen Kopf kreisend nach hinten streckte; mehr Antwort brauchte er nicht. Heute nicht! Mit wenigen Bewegungen hatte er das kühle Gel auf seiner Erregung verteilt, geschickt platzierte er sich zwischen Bakuras Unterschenkeln. Das kehlige Stöhnen seines Partners und die Tatsache dass dieser seine Beine noch ein kleines Stück mehr für ihn öffnete, sich ihm freigab ließen sein Herz kurz aussetzen. Mit angehaltenem Atem drückte der die Spitze seines Gliedes gegen Bakuras Muskelring. Das mittlerweile erwärmte Gel erleichterte sein Eindringen in den warmen Körper. Er konnte sich nie sicher sein Bakura nicht zu verletzten; er war so eng. Er umschloss ihn wie ein Handschuh; eng, warm und weich, einfach perfekt! Keuchend sackte Seto etwas nach unten, ließ seine Stirn einen Moment auf dem feuchten Rücken unter sich ruhen. Es brauchte seine gesamte Konzentration und Willensstärke nicht einfach fest in den jungen Mann unter sich zu stoßen, sofort seine Erlösung zu erreichen. Bakura schloss seine Augen; Seto bewegte sich nicht, er wusste nicht warum und so versuchte er krampfhaft seinen Körper unter Kontrolle zu halten. Erst als Seto sich von seinem Rücken löste, dessen Hände wieder über seine Seiten strichen konnte nicht mehr; fast reflexartig zog sich seine Muskulatur um Setos Glied kurz zusammen. Das tiefe Stöhnen, die durch seine Aktion ausgelöste Bewegung ließ ihn Schaudern. Er konnte fühle wie Setos Hände fest über seine Seiten glitten; sich auf sein Hüften legten. Erwartungsvoll ließ er seine Schultern nach unten sinken. Es war noch immer ungewöhnlich, wenn er so mit Seto zusammen war fühlte er sich ‚entspannt’, begehrt, wie jemand besonderes. Es war als sei er Setos Partner, nicht sein Eigentum und er genoss dieses Gefühl. Es war umso besser als er spüren konnte wie Seto ihn ausfüllte, ihn dehnte und dennoch gab es keinen wirklichen Schmerz. Wenn er sich doch nur etwas mehr bewegen würde: „Please move!“ Ohne auf Bakuras Bitten zu antworten begann der Braunhaarige sich gleichmäßig in dem engen Körper zu bewegen. Keiner von ihnen würde diesen Reizen lange widerstehen können; keiner von ihnen schien auch nur ansatzweise die Geduld dazu zu haben. Erstaunt, aber sehr zufrieden bemerkte Seto das sich Bakura seinen Bewegungen angepasst hatte. Vielleicht war diese Stellung doch gar nicht so schlecht, auch wenn er dabei das wunderschöne Gesicht Bakuras nicht sehen konnte. Bakuras krampfende Muskulatur und sein wenig dezentes aufschreien zeigten Seto nur zu deutlich das er genau die richtige Stelle in Bakura getroffen hatte. Ein ruckartiges Umgreifen erlaubte es Seto die schmale Hüfte vor sich mit sicherem Griff ein wenig zu fixieren. Gleichmäßig und tief bewegte er sich in Bakura. Leider musste er schon nach wenigen Stößen seinen Griff lockern. Verlangend schlangen sich die Finger seiner linken Hand um Bakuras Erregung; er würde nicht mehr lange aushalten und er würde sich nicht verzeihen Bakura vernachlässigt zu haben. Bakura zuckte zurück, brachte sich Seto heftiger entgegen als er es gewollt hatte. Er konnte nicht anders. Sein Besitzer schien genau zu wissen was er tun musste um ihn so weit zu treiben das er nicht mehr denken konnte. In seinem Bewusstsein brannten nur noch die wundervollen Eindrücke die ihm sein Körper vermittelte. Zu fühlen wie sich Seto in ihm bewegte, mit jedem Stoß diesen Punkt in ihm traf, die Tatsache das er ihn nicht zwanghaft fest hielt, sondern seine eigenen Bewegungen zu begrüßen schien und die geschickten Finger die ihn mal mehr, mal weniger fest umschlossen; er war unglaublich. Bakura schloss die Augen, krampfte sich zusammen, versuchte seinen Körper unter Kontrolle zu halten: „Seto… Please…I…“ Setos Daumen strich auffordernd über die feuchte Spitze seines Gliedes: „Come for me, pretty boy.“ Bakura stöhnte erleichtert auf, brachte sich ein letztes Mal Seto entgegen. Mit einem Mal verkrampfte sich sein gesamter Körper, sein Kopf sackte nach unten. Seto fing Bakuras Bewegung wie in Trance auf. Die heftigen Geräusche und das fast schon gewaltsame Krampfen des jungen Mannes vor sich; das Wissen um den Höhepunkt des geschundenen Mannes war alles was er noch brauchte. Er spürte wie seine eigenen Beine nachgaben, sein gesamtes Bewusstsein sich zu drehen schien. Er war sehr erregt gewesen und so wunderte ihn auch die Intensität mit der er sich nach nur so kurzer Zeit in Bakura ergoss auch nicht. Seto blinzelte vorsichtig, dann sackte er neben Bakura auf die weiche Matratze. Bevor er reagieren konnte bewegte sich auch Bakura. Linkisch schob dieser seine Beine nach hinten und ließ sich zur Seite sacken. Seine Beine waren schwer, aber sein Gehirn umso leichter. Es war seltsam, aber er fühlte sich erleichtert; nicht einfach benutz, sondern erleichtert und sicher. Mit einer kleinen –fast zufälligen- Bewegung lehnte Bakura seinen Rücken an Setos Brust: „Danke.“ Seto schmunzelte, sanft küsste er Bakuras Nacken: „Gerne, Süßer.“ Trotz der klebrigen Flüssigkeit die noch immer seine Hand bedeckte rieb er leicht über den genauso feuchten Bauch des Weißhaarigen. Bakuras Wärme und die Art wie dieser sich an ihn lehnte hatte etwas Beruhigendes. Sicher, sein Körper war immer ruhig wenn er bekommen hatte was er brauchte, aber nicht seine Seele. Sein Seele; er hätte kaum erwartet so etwas überhaupt zu besitzen, aber wenn Bakura in seiner Nähe war würde er darauf wetten. Nur bei ihm konnte er völlig loslassen und genießen. Entspannt beugte er sich etwa nach vorne, küsste die Schulter des anderen. „Bakura…“, Seto schnitt sich selbst das Wort ab. Sein süßer Bakura war eingeschlafen. Einfach so, in seinem Arm. Mit einem Lächeln zog Seto schnell das dünne Lacken über sich und den Weißhaarigen. Seinen Arm erneut um den jungen Mann legend kuschelte er sich erneut in die weiche Unterlage, sein Gesicht leicht in Bakuras duftendes Haar geschoben spürte er wie ihm die Augen zufielen. ~TBC~ Wie erwähnt war mein PC hinüber und so muss ich noch jede Menge Zeug für die Uni schreiben... das nächste Kapi kann also wieder etwas dauern: SORRY!!! Kapitel 25: ------------ Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Warnung: Romantik + lemon Kommentar: Hat ja länger gedauert als geplant, aber ich hab im Momnet Streß auf der ganzen Linie… trotzdem, ich bliebe dran und schreibe –wenn auch langsam- weiter! Nocheinmal vielen Dank an die lieben Kommi-Schreiber! Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! (25) Vorsichtig drehte sich Bakura etwas aus Setos Arm. Setos ruhiger Atem in seinem Nacken hatte zwar durchaus etwas Beruhigendes, aber er konnte es dennoch kaum ertragen. Seto hielt ihn locker fest, wärmte ihn; er konnte die aufkeimende Unruhe in sich kaum noch unterdrücken. Geschickt wand er sich aus den Armen des Schlafenden. Mit einem unguten Gefühl stolperte er ins Badezimmer. Es war seltsam. Er hatte es sehr genossen wie Seto ihn behandelte und sogar wie er mit ihm schlief. Unbewusst rieben seine Fingerspitzen über die Brandnarben an seiner Schulter. Bei Seto war es wirklich ein ‚mit ihm schlafen’ und nicht einfach nur die Beine breit machen; allerdings machte es gerade Setos Art ihn zu behandeln alles noch schwieriger. Er hatte nie ein Problem damit gehabt das Dark und seine Kunden ihn als ‚Dreckstück’ bezeichneten oder das sie ihn für schmutzig hielten –es war normal für ihn gewesen; die Wahrheit-, aber bei Seto war es ihm peinlich. Peinlich das dieser so nett zu ihm war, das dieser ignorieren wollte das er einfach nur sein Eigentum war, eher ein Ding als ein gleichwertiger Mensch. Bakura schluckte hart. Nachdenklich bürstete er seine Haare aus, dann regulierte er das Wasser der Dusche. Je freundlicher Seto zu ihm war, desto schlimmer wurde es. Er hatte sich nicht gegen die anderen wehren können, er hatte keine Chance gehabt, aber das machte es nicht leichter. Er hatte so vielen anderen gehört, sie hatten sich nicht darum gekümmert was mit ihm war. Und Seto… er war so nett, so freundlich und vor allem hatte er ihn noch nie geschlagen oder beschimpft -obwohl er es sicher schon mehr als einmal verdient hätte- er fühlte sich so ungenügend, so nichtsnutzig und schmutzig. Verwirrt verließ er die Dusche, trocknete sich schnell ab und wickelte sich eng in den weichen Bademantel. Das er nicht schön war stand außer Frage; das Öl hatte zwar geholfen die Spannungen der Haut zu vermindern, aber verschwinden würden die Narben vermutlich nie. Er seufzte leise, dann sackte er auf den Rand der Badewanne. Er vermisste Setos Wärme und dennoch war es fast unerträglich so nahe bei ihm zu sein. Es waren die kleinen Sachen die ihn so unruhig machten. Die Art wie Seto ihn immer wieder berührte, seine sanften Küsse, die Art wie er mit ihm sprach; er hatte ihm heute Abend erlaubt in seinem Arm zu schlafen. Bakuras Hände zitterten; er hatte sich so sicher gefühlt und dabei völlig ignoriert das Seto normalerweise immer auf eine Dusche bestand. Es war so verwirrend. Seine Gedanken drehten sich unaufhörlich im Kreis. Sein Besitzer war so stark und er sah gut aus, davon abgesehen war er auch noch reich; was sollte er mit einem Stricher wie ihm? Er wollte keine Regeln im Umgang mit ihm, er wollte keine Regeln im Bett; warum suchte er sich nicht einen Mann der ihm gerecht wurde? Es gab wahrscheinlich nicht einen der ihn ablehnen würde. Bakuras Gesicht zeigte ein fast trauriges Lächeln als er an Seto dachte; allein diese Augen würden genügen um jeden in ihren Bann zu ziehen. Seto hatte etwas Besseres verdient, einen Mann der seiner Position, seinen Wünschen gerecht wurde. Einen Mann in den er nicht seine Zeit, sein Geld und seine Geduld investieren musste, nur um etwas zu bekommen was andere schon mehr als gut benutzt hatten. Selbst wenn Seto einen Mann mit ‚Erfahrung’ suchte gab es bessere; er selbst hatte keine Erfahrung einen Mann glücklich zu machen. Er hatte nur gelernt seine Muskeln anzuspannen, den Kopf ruhig zu halten und gehorsam zu sein; genau das was Seto nicht wollte. Er war ungeeignet für Seto; gut erzogen um seine Kunden zu bedienen, aber nicht um Seto glücklich zu machen. Er seufzte leise; glücklich machen, dass wäre es was Seto verdiente, aber er konnte ihn ja kaum zufrieden stellen. Ein leises Klopfen riss ihn aus seinen Gedanken. Verdammt, er hatte sicher eine Ewigkeit hier gesessen anstand bei Seto zu liegen. Seto öffnete vorsichtig die Tür zum Badezimmer; für ihn war es ungewohnt auf die Privatsphäre eines anderen zu achten. Besonders eines Mannes mit dem er das Bett teilte, aber als er vor einer halben Stunde wach wurde hatte er die Dusche gehört und irgendwie machte er sich Gedanken warum Bakura so lange weg blieb. Abgesehen davon das eine Dusche wirklich verlockend wäre. Mit einem leichten lächeln betrachtete er Bakura Gesicht. Er sah so niedlich aus wie er mit seinem großen weißen Bademantel auf dem Wannenrand saß und ihn fast erstaunt ansah. Hatte er gerade ‚niedlich’ gedacht? Seto schüttelte sich; das alles würde noch ein schlimmes Ende für seinen Verstand bedeuten. „Was hast du?“ Bakura zuckte zusammen, sofort drehte er seinen Kopf zur Seite. Es war ihm sichtlich unangenehm. Seto atmete tief ein; das würde sicher nicht angenehm werden. Langsam ging er auf Bakura zu. „Geht es dir nicht gut? Hab ich dir wehgetan?“ Bakura schüttelte den Kopf, aber Seto reichte das nicht aus. Geschickt griff er nach dem Kinn des anderen und dirigierte ihn so dass er ihn ansehen musste. „Bakura?“ „Nein, mir geht es gut.“ Ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein verstärkte er seinen Griff; erst als Bakura erneut zusammenzuckte ließ er sofort wieder locker. „Ich merke wenn du mich anlügst!“ Seto klang nicht wütend, aber… Bakura versuchte zu lächeln, es war ihm unangenehm: „Du hast mir nicht wehgetan. Wirklich nicht. Ich wollte auch nicht so lange weg bleiben, ich konnte nicht mehr liegen und ich…“, Bakura nagte an seiner Unterlippe; er wusste nicht so recht was er sagen sollte. Sanft wanderte Setos Hand von seinem Kinn über seine Wange. Unbewusst verkrampfte sich Bakura etwas; Seto hatte sicher den Eindruck er habe ihn anlügen wollen. Er schluckte hart, aber anstatt ihn zu schlagen strich Seto sanft über seine Haare. „Ich war ungehorsam. Ich hätte nicht einschlafen dürfen und ich hätte nicht so lange wegbleiben dürfen; es tut mir leid.“ „Muss es nicht, Bakura. Ich wüsste manchmal nur gerne war du denkst.“, er konnte Setos Blick deutliche spüren; neugierig fixierte er Setos Augen. „Nichts.“, Erneut zuckte er zusammen, er wollte nicht das Seto wirklich noch glaubte er würde ihn anlügen: „Ich meine, ich… Ich verstehe nicht warum du mir das Gefühl geben willst etwas besonders zu sein. Denn so fühlt es sich an und ich habe das nicht verdient. Ich bin schmutzig und kann mich nicht so verhalten wie ich es in deiner Gegenwart sollte; trotzdem willst du mich behalten. Ich verstehe das nicht wirklich, aber ich gehöre dir; das ist etwas ganz besonderes.“, Bakura lächelte kaum merklich. „Ich hab noch nie nur einem Mann gehört.“ Seto reichte es, der Kloß in seinem Hals schnürte ihm die Luft ab und er wollte, nein konnte sich das nicht länger anhören. „Bitte Bakura.“, geschickt zog er den jungen Mann nach oben, in seinen Arm. „Du bist etwas Besonderes. Du gehörst mir und ich werde dich niemals mit jemandem teilen. Ich weiß es fällt dir schwer das zu glauben, aber du wirst dich daran gewöhnen müssen. Du gehörst zu mir und ich werde dich nur so behandeln wie du es verdienst.“ Bakura konnte nicht anders; beruhigt lehnte er sich an den größeren. „Danke.“ „Nichts zu danken, ich sag nur die Wahrheit.“, mit einem breiten Grinsen hob er den Kopf des Weißhaarigen an und küsste ihn sanft. Zur Überraschung beider war es Setos Magen der sie unterbrach. Na Klasse, normalerweise aß er kaum etwas. Zum Frühstück eine kleine Schale Reis und ein Ei und dann wieder zum Abend ein kleines Abendessen um seinen Magen ruhig zu stellen; dafür aber reichlich Medikamente. Und jetzt? Seit er Bakura um sich hatte brauchten mindestens drei Mahlzeiten am Tag. „Das ist nur deine Schuld, mein Süßer. Ich gewöhne mich noch an regelmäßige Mahlzeiten.“ Sanft küsste er erneut das weiche und noch leicht feuchte Haar. „Soll sich etwas zu essen machen?“, Bakura lächelte aufgemuntert in das Gesicht seines Besitzers. Es wäre toll etwas tun zu können was ihn zufrieden machen würde. Denn außer den wenigen Gelegenheiten bei denen Seto mit ihm schlief hatte er nicht gerade das Gefühl nützlich für ihn zu sein. Seto nickte, dann könnte er auch in aller Ruhe duschen; nicht das er sehr eigennützig wäre: „Das wäre sehr nett von dir.“ Ohne eine Reaktion abzuwarten löste sich Seto von Bakura und suchte sich ein Handtuch. Mit geübten Handgriffen vermischte Bakura den Thunfisch mit dem HotDogRelish. Er war erstaunt gewesen überhaupt solche Zutaten in dieser Küche zu finden. Schade das er vergessen hatte der jungen Frau bescheid zu sagen um etwas von dem geriebenen Käse zu besorgen, aber vielleicht würde Seto auch einfach ein Sandwisch nehmen. Er konnte fühlen wie er leicht errötet; Seto hatte gesagt es wäre nett wenn er ihm etwas zu essen machen würde. Nett; nicht seine Aufgabe oder etwas was er jawohl noch hinbekam, sondern es schien ihn zu freuen das er für ihn etwas zu essen machen würde. Sein Herz schlug schneller als er an das weiche Lächeln und die leuchtenden Augen Setos dachte als dieser ihn angesehen hatte. Es war einfach toll wenn Seto ihn so ansah. Vielleicht konnte Seto ja wirklich nicht kochen; musste er ja auch vermutlich nicht. Dann konnte er ja doch etwas für ihn tun. Geschickt drehte er das belegte Brot in der Eiermischung, dann wanderte es in die warme Pfanne. In dem kleinen Körbchen neben dem Kühlschrank lagen einige geradezu winzige Tomaten und Bakura beschloss diese für Seto zu waschen. Noch während das Käsesandwich in der Pfanne backte befreite er das bereits fertige Thunfischsandwich von seiner Rinde. So konnte Seto später selbst entscheiden ob er ein gebackenes Sandwich wollte oder eben nicht. Obwohl es fast 23:00Uhr war beschloss er Seto noch einen Kaffee zu machen; Seto brauchte seinen Kaffee, dann wurde er etwas ruhiger. Mit Schwung platzierte er das Käsesandwich auf dem vorbereiteten Teller. Seto gab Bakura das Blatt zurück: „Das ist ziemlich gut. Ich möchte das du die Fehler noch mal bearbeitest und dann lesen wir den zweiten Text.“ Bakura nickte, dann schnappte er sich ein neues Blatt. Nur keine Zeit verlieren. Seto hatte ihm versprochen das sie auch heute wieder zwei Lektionen bearbeiten würden und wenn er die kurzen Sätze die Seto extra für ihn schrieb lesen konnte, dann würden sie zusammen ans Meer fahren. Bakura atmete tief ein; Konzentration, er wollte keine Fehler machen. Es war ein so gutes Gefühl von Seto gelobt zu werden. Allein diese Tatsache hätte schon ausgereicht ihn mehr als ausreichend zu motivieren, aber ein Mittag am Meer? Mit einem frustrierten Brummen drehte er sich zu Seto. Sein Besitzer war noch immer am Computer beschäftigt und er wollte ihn nicht stören, aber… Unzufrieden musterte er die wackligen Zeichen. Entschlossen drehte er das Blatt um; jetzt musste er sich erst einmal zusammenreißen. „Zufrieden?“, Setos leise Frage ging fast im lauten Bellen eines Hundes unter. Mit einem leichten Nicken drückte sich Bakura fester an Setos Brustkorb. Er hätte nie gedacht das Seto ihn so gerne im Arm hielt. Der braunhaarige Firmenchef hatte heute sogar auf seine Kontaktlinsen verzichtet und nur die kleine Goldbrille auf der Nase. Zwar sah er durch die gegellten Haare und die lockere Kleidung noch immer aus wie Kevin, aber diese blauen Augen waren einfach viel schöner als die durch die Linsen gefärbten. Bakura versuchte den anderen nicht anzustarren, aber es war schwierig denn je länger er Seto betrachtet, desto besser gefiel ihm dieser Mann. Leise seufzend drehte er sein Gesicht etwas zur Seite, betrachtete das Glitzern des Meeres. Er hatte wirklich Glück gehabt, Seto war nicht nur nett und sehr vorsichtig mit ihm, sondern er sah auch sehr gut aus. Die Art wie er sein Haar trug, wie er sich benahm, oder wie er lächelte. Setos Gesicht war einfach wunderschön, seine Lippen, die Wangenknochen und seine Augenbrauen: einfach perfekt und nur durch diese unglaublich intensiven Augen zu überbieten. Er genoss es sich an die feste und warme Brust unter seiner Wange zu drücken, den gleichmäßigen Atmen und den festen Herzschlag zu fühlen war irgendwie schön. Es gab ihm Sicherheit und das obwohl er unter dem Arm eines Mannes lag. Nein; es war WEIL er unter dem Arm eines Mannes lag; unter Setos Arm. Vorsichtig, fast unsicher schob er seinen rechten Arm um Setos Rumpf. Es war ungewohnt, aber dennoch angenehm das Seto seine Berührungen nicht abstoßend fand, oder ihn dafür strafte wenn er ihm in der Öffentlichkeit nahe war. Er war es nicht gewöhnt gewesen neben seinem Besitzer zu gehen ohne das dieser ihn direkt dazu aufforderte, aber sich so an ihn lehnen zu dürfen war etwas ganz anderes. Ein schüchternes Lächeln legte sich auf Bakuras Lippen; er hätte sich gar nicht so an Dark lehnen wollen. Sicher, Dark war sein Besitzer, sein Beschützer gewesen und er war ihm auch Dankbar gewesen, aber Seto war ganz anders. An Dark hatte er sich nur selten lehnen dürfen; nur wenn er um besonders Zufrieden mit ihm war oder er um Verzeihung bahnt. Er saß dann neben ihm, lehnte seinen Kopf an Darks Beine; Dark hatte diese Haltung immer nur mit einem Grinsen hingenommen. Seto war da anders; er schien seine Wärme fast so sehr zu brauchen wie er selbst. Setos Hand strich noch immer durch Bakuras Haare. Er würde es vermissen den jungen Mann einfach so berühren zu können. Nur noch ein paar Tage und sie wären zu Hause. Zu Hause… Ausnahmsweise keine schönen Aussichten. Er würde wieder jeden Tag eine Menge Zeit im Büro verbringen, seinen öffentlichen Verpflichtungen nachgehen, seine Abende im Arbeitszimmer oder auf langweiligen ‚Partys’ verbringen. Er hatte kaum ein Privatleben und wenn dann konnte er dieses nicht in der Öffentlichkeit mit Bakura teilen. Seto atmete tief durch. Er hatte seine Entscheidung getroffen. Er würde Bakura mitnehmen und ihn unterstützen, aber er würde ihn nicht zwingen dieses Leben mit ihm zu teilen. Bakura sollte lernen allein klar zu kommen, erst dann konnte dieser wirklich abschätzen was es hieß mit ihm zusammen zu leben. Er schüttelte kaum merklich den Kopf als Bakura sich fester an ihn drückte. So einfach war das alles wohl nicht. Wenn er –wenigstens sich selbst gegenüber- ehrlich war, dann hatte es ihn wirklich erwischt. Die kleinste Bewegung, die kleinste Berührung von Bakura und sein Herz begann wie wild zu schlagen. Er wollte ihn berühren, einfach Zeit mit ihm verbringen; er wollte Bakura nicht zwingen bei ihm zu bleiben, aber er wollte ihn auch nicht gehen lassen. Er wollte ihn bei sich haben und sollte Mokuba Recht haben, dann würde sich das auch so schnell nicht ändern. Er war ehrlich dabei sich ernsthaft zu verlieben. Sanft ließ er seine Hand über den schlanken Rücken des Weißhaarigen gleiten. „Kannst du schwimmen?“ Bakura schüttelte nach kurzer Bedenkzeit den Kopf: „Leider nicht.“ Woher sollte er schwimmen können? Außerdem würde er nur sehr ungern fast nackt in aller Öffentlichkeit seinen Körper zur Schau stellen. Und schon gar nicht neben Seto! „Tja, dann ist schwimmen gehen nicht gerade ein echte Alternative; aber was hältst du von einem Eis und einem kleinen Spaziergang?“ Ohne Bedenkzeit nickte Bakura heftig, dann setzte er sich langsam auf. Er wollte nicht dreist erscheinen, aber Setos Augen leuchteten warm und die Art wie er lächelte zerstreuten seine Bedenken. Lächelnd nickte Bakura erneut, dann beugte er sich nach unten. Bevor Seto reagieren konnte hatte Bakura sowohl seine, als auch Setos Schuhe unter der Bank hervorgezogen. Seto hatte darauf bestanden das sie ein Stück barfuss über den warmen Strand liefen und wenn Bakura ehrlich war, dann mochte er das Gefühl. Die winzigen Sandkörner waren warm und kribbelten sanft zwischen seinen Zehen; irgendwie entspannend. In jeder Hand ein paar Schuhe stand Bakura lächelnd vor dem Braunhaarigen: „Wohin?“ Seto erhob sich, streckte kurz seinen Rücken durch; er brauchte dringend einen Kaffee: „Ich denke wir laufen ein Stück in die Richtung, dann können wir dort hinten ein Eis kaufen und einen Kaffee für mich; in der Nähe ist übrigens auch der Buchladen bei dem ich einige Bücher für dich bestellt hab.“, ohne auf Bakuras leicht verwirrten Gesichtsausdruck zu achten legte er ihm den Arm um die Schulter. Bakura die Schuhe abzunehmen hielt er für keine gute Idee, da dieser es zu mögen schien wenn er eine Aufgabe hatte. Geschickt strichen seine Finger über Bakuras Schulterblatt; er sollte diesen Luxus noch so lange genießen wie es nur irgend ging. „In Ordnung.“, Bakura lächelte und bohrte seine Zehen in den warmen Sand: „Das fühlt sich gut an.“ „Ich weiß. Aber die feinen Körner findest du noch Tage später in deinen Socken wieder.“, amüsiert küsste Seto die weichen Haare des anderen. Wenn er doch nur herausfinden könnte nach was sie rochen?! Ein schweigendes Nicken war alles was der Jüngere dazu kommentierte. Er hatte schon öfter mit Sand zu tun gehabt, auch wenn er noch bis vor eine paar Tagen noch nie am Meer gewesen war. Aber eigentlich war seine Aussage nicht nur auf den warmen Sand bezogen gewesen. Er erlebte ständig neue Sachen mit Seto; nicht nur dass er ihn mochte, er schien auch Spaß daran zu haben einfach irgendetwas ‚normales’ mit ihm zu tun. Sie waren im Kino gewesen und gingen gemeinsam essen, er brachte ihm Japanisch bei und sie waren schon zum zweiten Mal am Stand. Er mochte es diese neuen Dinge zu erleben. Es war beängstigend gewesen am Flughafen zu sein, im Restaurant zu entscheiden was er essen wollte oder hier in der Öffentlichkeit mit seinem Besitzer auf einer Bank zu sitzen. Es war anstrengend, aber es war lohnend und einfach schön. Außerdem würde er sich besser jetzt schon mal überlegen welches Eis er gleich haben wollte; Seto hatte schon auf dem Hinweg einen Kaffee gewollt und so hatte er einen schüchternen Blick auf die Eisliste geworfen; zuviel Auswahl machte ihn immer nervös. „Worüber denkst du nun schon wieder nach?“, Seto klang ehr amüsiert als ärgerlich. Es machte ihn immer so verlegen das Seto es nichts ausmachte wenn er nachdachte; das er nicht darauf bestand das er einfach nur tat was von ihm verlangt wurde. Er errötete: „Über das Eis.“ „So? Und welche Gedanken genau sind das?“, Seto wirkte ernsthaft interessiert und weder spöttisch noch überheblich. „Also ich…“, Bakura musterte seinen Besitzer ganz genau; Seto Kaiba traf jeden Tag wichtige Entscheidungen und er wusste nicht welches Eis er essen sollte. Dennoch wirkte der Braunhaarige -auf eine amüsierte Art- ernsthaft Interessiert. „Na ja, ich habe außer ein Mal Walnuss- bisher nur Vanille-Eis gegessen. Aber dieser Laden hat mehr als 8 Sorten und da meine Erfahrungen eher gering sind bin ich mir nicht sicher.“ „Ich verstehe.“, Seto hatte Mühe ein breites Grinsen zu unterdrücken. Obwohl… Bedachte man Bakuras Eigenart, dann war dieser Gedanke zu verstehen: er musste eine für ihn sehr relevante Entscheidung auf Grund mangelhafter Informationen treffen. Dazu kam das Bakura auch noch um mindestens 100 Ecken dachte; so würde der Preis und die von ihm angenommenen Vorlieben ‚seines Besitzers’ sicher auch eine Rolle spielen, ebenso wie der Grundgedanke das er vielleicht wieder einige Wochen warten musste um irgendwo hin zukommen und eine andere Sorte zu probieren... Seto grinste; das alles erinnerte ihn an seine Arbeit: Entscheidungen treffen ohne auch nur einen Grundstock an Informationen zu besitzen. Ein breites Grinsen bildete sich auf Setos Lippen; vielleicht sollte Bakura das tun was er dann tat: Informationsbeschaffung! „Da hilft nur eins: Wir brauchen Informationen um eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bekommen.“, Seto warf einen Blick auf die Uhr eigentlich wäre er Zeit zum Mittagessen. „Was hältst du von einem Hotdog bevor wir uns dieser schwierigen Aufgabe widmen?“ Bakura wusste nicht wirklich um was es ging, aber er hatte seit über drei Wochen keinen Hotdog mehr gegessen: „Gerne.“ Zufrieden steuerte Seto mit einem glücklich lächelnden Bakura im Arm einen der an der Promenade aufgebauten Hotdog-Ständen entgegen. Normalerweise hasste er Fastfood und dann auch noch an der Straße; wer weiß was für Krankheiten man sich da holen konnte?! Auch was soll’s; mit etwas Glück kollabierte sein angeschlagener Magen und er konnte sich noch ein oder zwei Wochen krankschreiben lassen… Also nicht das er versuchen würde mehr Zeit mit Bakura zu verbringen… Gott, er konnte sich ja noch nicht einmal selbst belügen! So, wieder einen Teil überstanden! Lasst doch einfach ein Kommi da, dann weiß ich wie es euch gefallen hat. Ja?! Grüße Eure myself Kapitel 26: ------------ Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! (26 ) Bakura neigte sich etwas nach hinten und konnte so einen Blick auf Seto –oder war es nun doch Kevin?- erhaschen. Der Braunhaarige schob gerade einige Geldscheine über die Theke und sprach eindringlich auf den Kellner ein. Manchmal war es Bakura einfach unmöglich Seto zu verstehen. Seit sie den Strand verlassen hatten war dieses unauslöschliche und hintergründige Lächeln nicht aus dessen Gesicht gewichen. Bakura seufzte leise und drehte sich zum Meer, er musste einfach lernen zu akzeptieren das Seto manchmal seltsam war. „Ich würde einen Platz im Schatten vorschlagen.“ Bakura zuckte zusammen, obwohl Seto leise gesprochen hatte, aber er war so plötzlich neben ihm aufgetaucht. Schüchtern nickte Bakura und ließ sich von Seto an die Seite des Eiscafés führen. Ohne Widerspruch ließ er sich auch auf einen der Stühle drücken. Den Rücken der Wand zu gedreht und angenehm im Schatten konnte er noch immer den Strand und das glänzende Meer beobachten. Allerdings kam es ihm seltsam vor, dass er sich erst etwas entspannte als Seto neben ihm platz nahm. Er krampfte seine Hände kurz zusammen; er war nie entspannt, aber wenn er in der Öffentlichkeit war, war es noch schlimmer. Vorsichtig drehte er seinen Kopf und musterte den ihm schräg gegenüber sitzenden Seto; er war seine Besitzer, aber er beruhigte ihn auf eine so unnatürliche Art. „Also: ich hab unsere kleine Eis-Misere in Angriff genommen und denke das wir eine entsprechende Lösung finden werden.“, belustigt lehnte sich Seto zurück und genoss noch einige Augenblicke Bakuras Gesichtsausdruck. Er war so schön wenn man die Gelegenheit hatte ihn richtig anzusehen. Der schüchterne und unsichere Ausdruck in Bakuras Augen machte ihn zwar etwas traurig, aber zu wissen, dass dieser sich nicht mehr von ihm wegdrehte, das er nicht ständig zu Boden sah oder erschreckte wenn er ihn berührte: DAS war es was ihn so glücklich machte! „Ich wollte keine Umstände machen. Vielleicht kannst du mir einfach sagen welche Sorte gut ist. Ich werde sie dann essen.“, Bakura wirkt hoffnungsvoll und unsicher. Seto seufzte leise, noch immer unterschätzte er Bakuras Unsicherheit. Langsam beugte er sich zu Seite, umschloss Bakuras Kinn und zwang ihn sanft ihn anzusehen. Der Weißhaarige wirkte unsicher und bittend, lächelnd schüttelte Seto den Kopf. So leicht würde er es seinem Süßen nicht machen, dafür war gesorgt. „Wir haben doch schon darüber gesprochen. Du willst doch nicht ernsthaft behaupten das du die wenigen Regeln die wir haben vergessen hast?“, Seto versuchte Bakuras erröten zu ignorieren, dass dieser auch noch so verführerisch die Augen zur Seite drehte und seine Lippen zusammenpresste machte es ihm schwer wenigstens etwas Autorität zu bewahren: „Versuch jetzt bitte nicht mich abzulenken. Ich dachte wir wären uns einig gewesen?“ Leicht eingeschüchtert nickte Bakura, es fiel ihm einfach so schwer selbst Entscheidungen zu treffen, oder –und das war noch anstrengender für ihn- sich nicht einfach zu fügen und sich mit der Begründung ‚dumm’ zu sein die Entscheidung abnehmen zu lassen. Keine Entscheidung treffen zu müssen hieß auch keine Verantwortung für ihre Konsequenzen haben zu müssen; zumindest bei Seto. Eine leichte Bewegung auf seiner Wange riss ihn aus seinen Gedanken. Setos warmer Gesichtsausdruck beruhigte ihn fast so sehr wie das sanfte streicheln seines Daumens. „Keine Angst Bakura. Ich weiß wie schwierig es ist eine Entscheidung zu treffen ohne zu wissen für oder gegen was man sich entscheidet. Du hattest ja vermutlich nicht oft die Gelegenheit erst mal zu prüfen und dann zu entscheiden? Damit solltest du aber anfangen. Eine der ersten Lektionen die ich gelernt habe war: Man kann nie zuviel über etwas oder jemanden wissen.“ „Gut, ich werde es mir merken und mich bemühen. Danke.“, Bakuras Augen leuchteten förmlich aus dem blassen Gesicht heraus. Seto konnte nur zärtlich lächeln; zum ersten Mal hatte er keinen bitteren Geschmack im Mund als er an seinen Adoptivvater dachte. Bakura war einfach etwas ganz besonderes; einmalig und genau was er brauchte! Bevor er sich jedoch völlig in seiner eigene Betrachtung verlieren konnte unterbrach der Kellner den Bann. „Ihr Kaffee, der Block und“, mit einer schwungvollen Bewegung verteilte er auch noch vier kleine Schalen auf dem Tisch: „die ersten vier Eisportionen. Die Schalen sind entsprechend der Liste auf der Speisekarte durchnummeriert.“ „Danke.“, Seto wirkte erleichtert und ließ Bakura los. Bevor Seto reagieren konnte räusperte sich Bakura leise: „Entschuldigung. Es tut mir leid, aber da ist nicht genug Milch zum Kaffee. Könnten Sie bitte noch welche bringen?“ Seto spürte wie er noch breiter grinste, wie er mentale 30 Zentimeter wuchs und das aus reinem Stolz. SEIN Bakura hatte –ohne das er ihn auffordern musste- mit einem Fremden gesprochen und sogar um etwas gebeten! „Selbstverständlich.“, mit einem höfflichen Lächeln nickte der Kellner ihm zu und verschwand einen Moment. Bakura rührte in dieser Zeit den Zucker und die vorhandne Milch in Setos Kaffee. Das Seto seine Hand kurz auf seine Schulter legte löste erneut dieses seltsame kribbeln in seinem Nacken aus. Er konnte Setos Lippen fast an seinem Ohr spüren: „Das hast du echt toll gemacht, ich hab gar nicht darauf geachtet.“ Gerade als Bakura versucht war sich ein wenige in Setos Berührung zu lehnen brachte er Kellner die fehlende Milch; seine kurze Ablenkung ausnutzend küsste Seto ihn kurz auf die Schläfe, dann lehnte er schon wieder zufrieden in seinem Stuhl. Nur mühsam konnte er das aufwühlende gribbeln in seinem Magen unter Kontrolle bringen; es war so wundervoll den jungen Mann einmal so zu sehen. Seto räusperte sich um seine Gedanken zu ordnen. „Dann kommen wir jetzt zu unserem Entscheidungsproblem. Hier ist ein Block, darauf wirst du alle Nummern aufschreiben und jeder von uns kann dann vermerken welche Sorte ihm wie geschmeckt hat. Am Ende wissen wir welche Eissorten die Besten sind.“ „Dein Kaffee.“, Bakura schob die Tasse zu Seto. Die Idee war… bescheuert. Na ja, nicht direkt bescheuert, aber doch sehr umständlich. Wie viele Eissorten gab es denn hier? Welche Rolle spielte es nach einer solchen Aktion noch welches Eis das Beste war? Vermutlich war ihnen danach sowieso schlecht. „Wie viele Eissorten gibt es hier?“ „Ah, du bedenkst also die praktischen Seiten unsere Unternehmung.“, Seto zwinkerte ihm zu. Wenn er ehrlich war machte es ihn an wenn Bakura nachdenklich und kritisch war; vermutlich war er wirklich ein SEHR gestörter Mensch. „12; macht 3 mal 4 Kugeln zur Hälfte geteilt kommt jeder auf 6 Portionen. Das sollte machbar sein, immerhin hatten wir nur einen HotDog zu Mittag und es ist sehr warm. Und genau deshalb solltest du aufhören nachzudenken und lieber anfangen zu essen.“ Seinen eigenen Ratschlag annehmend schnappte sich Seto einen er beiden Eislöffel und begann sofort die Kugel Nummer2 –augenscheinlich Schokolade- zu bearbeiten. Fast 25 Minuten später hatten sie zwei Drittel ihrer Aufgabe bewältigt und Seto neigtet sich etwas zur Seite: „Also du fandest das Erdnussbuttereis auch nur mäßig.“, er stockte einen Moment: „Was bedeutet der kleine Kreis?“ „Ein Kreis steht für ‚mittel“, das Plus heißt ‚gut’ und der Strich heißt ‚nicht gut’. Das ist einfacher als die Wörter zu schreiben, aber wenn du möchtest, dann schreibe ich es neu.“, Bakura versuchte ganz bewusst in Setos Augen zu sehen, er war gespannt ob Seto ihm diesen kleinen Ungehorsam durchgehen lassen würde. Sein Besitzer sollte auf keinen Fall den Eindruck bekommen er würde nicht versuchen mehr Initiative zu zeigen und trotzdem war es doch auch irgendwie gefährlich. Er hatte Seto erlebt wenn er auf diese kalte Art wütend wurde und er würde das nicht am eigenen Leib spüren wollen. Genauso wenig wie er von Seto geschlagen werden wollte, aber er war sich auch irgendwie sicher, dass er seine Grenzen in kleinen Schritten ausloten sollte. Er wusste nicht genau warum, aber er vermutete es war etwas in den Augen des Braunhaarigen. Es war nur ein Gefühl, aber er hatte den Eindruck das er –solange er sich nicht dumm anstellte- von Seto keine schlimmen Strafen erwarten musste. „Verstehe.“, Seto musterte den Zettel erneut, dann nickte er zustimmend: „Du hast das Malagaeis noch nicht bewertet.“ Er hatte darauf bestanden das Bakura seine Meinung zu erst aufschrieb, so konnte er sich weder bewusst, noch unbewusst beeinflussen lassen. Mit einem Grinsen und einer energischen Bewegung setzte der Weißhaarigen einen unverkennbaren Strich hinter die Nummer 9. Seto zog fragend die Augenbraue nach oben. „Ich mag keine aufgeweichten Rosinen.“, Bakura beugte sich vor und errötete leicht: „Die sind eklig!“ Obwohl Bakura sehr leise gesprochen hatte und nur minimal die Schultern hochgezogen hatte konnte man ihm ansehen wie ernst ihm mit dieser Aussage war. „Ich verstehe. Also ich fand es mäßig. Aber gut zu wissen. Ich fand Malaga und Erdnussbutter mäßig, Orange-Jogurt war einfach nur graunevoll, aber das Mandeleis ist lecker; ein großes Plus!“, Seto lächelte Bakura an. Die konzentrierte Art wie der Weißhaarige seine kleinen Zeichen hinter die Nummern setzten hatte etwas. Warum nur konnte er nicht aufhören alles was Bakura tat so verdammt gut zu finden? Reine Überinterpretation, er notierte schließlich nur Bewertungen für Eissorten; das war doch an sich schon eine total bescheuerte Sache! Nein, für Bakura war es wichtig. Er musste lernen eine eigene Meinung zu entwickeln, er hatte von sich aus überlegt wie er ihre Beobachtungen festhalten wollte, er hatte nicht ständig angstvoll zu ihm aufgesehen –und wenn es auch verdammt noch mal nur um Eissorten ging! Seto seufzte leise; er hatte ja schon immer geahnt dass er nicht normal war. Sanft legte er ihm die Hand auf den Unterarm: „Fertig für die letzen ‚Proben’?“ Bakura nickte glücklich; so eine Informationsbeschaffung war doch gar nicht so schlecht! Seto beobachtete Bakura nun schon seit einigen Minuten. Es war faszinierend ihn zu beobachten; er schien sich auf jede Aufgabe total zu konzentrieren, selbst beim Kaffee kochen. Zufrieden mit den offensichtlichen Fortschritten die Bakura machte wand sich Seto der Büchertüte neben dem Sofa zu. Er hatte drei Bücher über Japan und einen zweiten Sprachkurs besorgt und ein kleines Geschenk. Nur zu gut erinnerte er sich an Bakuras Gesichtsausdruck als dieser die Schokolade von Richard ausgepackt hatte; obwohl Bakura nur kaum jünger sein konnte als er selbst hatte er wie ein aufgeregtes Kind gewirkt. „Entschuldigung.“, Bakura zuckte zurück als Seto ihm aus versehen an den Arm stieß. Ohne auf den ziemlich warmen Kaffee zu achten der gerade über seine Hand lief blieb der Weißhaarige wie erstarrt stehen: „Es tut mir leid, ich hab nicht aufgepasst. Ich hole ein Tuch.“ Fast panisch, noch immer die Tasse in der Hand stolperte diese förmlich in Richtung Küche. Für einen Moment fragte sich Seto was eigentlich passiert war. Den Blick noch immer auf die geradezu winzige Kaffeelache gerichtet versuchte er noch immer zu verstehen was Bakura eigentlich meinte; er hatte in einem der Bücher geblättert und aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrgenommen. Er hatte nur das Buch zur Seite legen wollen und: Zack! Ein Kaffeepfütze und ein total hektischer Bakura. „Ich stelle die Tasse gerade hier hin, bitte nicht anfassen, ich muss sie noch abreiben. Oder soll ich neuen Kaffee machen? Sofort, ich mache einfach neuen.“, hektisch versuchte Bakura gleichzeitig die Tasse abzustellen und den Kaffee auf dem Tisch abzuwischen; hoffentlich hatte er die Bücher nicht beschädigt, oder Seto getroffen! Heute war eigentlich ein guter Tag gewesen, aber immer wenn es ein guter Tag war schaffte er es ihn zu ruinieren. Falls er Seto verbrüht oder die Bücher fleckig gemacht hatte konnte er sich vermutlich auf einiges Einstellen. Auch Setos Geduld kannte vermutlich eine Grenze! Bevor er das Tuch in die Küche bringen konnte und vor allem Seto einen neuen Kaffee machen konnte, war der Braunhaarige auch schon neben ihm. Bakura spürte das er keine Luft mehr bekam. „Gott Süßer, du hast dich verbrüht. Jetzt werde ich dich erstmal verarzten und du entspannst dich etwas. Es ist doch nur Kaffee, verdammt noch mal.“, Seto hatte eigentlich ganz ruhig bleiben wollen. Er mochte, nein, er brauchte Kaffee; aber doch nicht SO dringend. Ohne Widerstand ließ sich der weißhaarige Mann von ihm in die Küche dirigieren. Erst mal kaltes Wasser, und dann brauchte er einen Verband, oder kam da noch Salbe drauf? Seto stellte fest, dass er einen erschreckenden Mangel an Wissen hatte. Kritisch beäugte er die nur zart rosa verfärbte Stelle auf Bakuras Handrücken; einen Arzt brauchte er wohl nicht. „Ich hoffe wir haben hier Salbe oder so was.“ Bakura musterte erst seine Hand, dann –äußerst Ungläubig- Seto. Das war doch nicht mal eine richtige Verbrennung; er hatte es kaum gespürt und Seto verhielt sich als sei er ernstlich verletzt. Selbst als er geschnitten und geschlagen zu Dark gebracht wurde hatte dieser sich nicht so um ihn gekümmert. Ein seltsames kribbeln breitete sich in seinem Bauch aus, kroch fast unangenehm seine Speiseröhre hinauf. Es war als hätte er… keine Ahnung, er kannte nichts was sich so anfühlte. Es war ein gutes Gefühl, eines das seinen Herzschlag nicht verlangsamte, aber die Panik aus seinem Inneren vertrieb. „Seto?“, Bakura wartete solange wie Seto brauchte ihm in die Augen zu sehen; das strahlende Blau war von Sorge getrübt. Sorge? Er war nicht verletzt, er konnte noch immer nützlich sein… Bakura schüttelte den Kopf, Seto würde das so nicht verstehen. „Bitte, das Wasser ist so kalt.“ Geschockt zog Seto Bakuras Hand unter dem Wasserstrahl heraus. „Tut mir leid, Bakura. Ich wollte dich nicht erfrieren lassen, aber du solltest das kühlen.“ „Es ist nicht schlimm, Seto. Bitte, lass mich dir einen Kaffee machen und dann ist alles wieder gut. Versprochen.“ Seto überlegte kurz, dann zog er ein Küchentuch aus dem Schrank und trocknete die blasse Hand ab: „Wir versuchen es, aber wenn es weh tut, dann sagst du mir bescheid.“, zärtlich hob Seto die Hand an und küsste sie sanft: „Versprochen?“ „Versprochen.“, Bakura errötete, lehnte sich aber instinktiv an den Größeren und ließ sich auch ohne Widerstand zum Sofa führen. Es war ungewohnt und auch ein bisschen Peinlich, aber es war auch aufregend so behandelt zu werden. „Ich wollte die Bücher nicht schmutzig machen oder dich mit Kaffee verkleckern und ich hoffe dass ich nichts falsch gemacht habe.“ „Alles in Ordnung; keine Flecken in den Büchern, keine Kaffeeflecken auf mir und –Gott sein Dank- keine schweren Verletzungen an meinem Süßen, also würde ich sagen: soweit alles in Ordnung.“, Seto reagierte nicht auf Bakuras Versuch sich zu lösen und die Kaffeetasse zu greifen, vielmehr zog er ihn mit sich aufs Sofa. Geschickt drehte er ihn in seinen Armen um ihn besser an sich halten zu können. Geschickt schob er seine rechte Hand unter Bakuras Shirt und strich sanft über dessen Hüfte. Mit einem kleinen Ruck zog der den Weißhaarigen auf seine Oberschenkel; fast automatisch knickte dieser seine Beine ab und schob sie aufs Sofa. Noch immer leicht gerötet beobachtete er neugierig Setos Gesicht. „Ich möchte jetzt nicht unbedingt einen Kaffee, mir wäre es lieber du suchst dir eines der Bücher aussuchst und wir noch etwas lesen.“, Seto lächelte den anderen Mann an. Er musste sich etwas ablenken; so sehr er sich auch um Bakura sorgte, er genoss dessen Nähe einfach zu sehr. „Irgend eins?“ „Sicher, du wirst sie alle lesen, die Frage ist nur, mit welchem du anfangen willst.“, Setos Blick war warm, und trotz der sachlichen Worte war sein Tonfall eher fröhlich. Sachte küsste er die empfindliche Haut unter Bakuras Ohr: „Keine Sorge Süßer. Du hast Zeit: wir werden jeden Tag üben und etwas lesen, bist ich… wir nach Japan fahren und dort werden wir weiter sehen; deshalb ist es wichtig das du genug Lesestoff hast.“ Kaum merklich rutschte Bakura unruhig auf Setos Beinen herum, sein Atem ging schneller und sein Herzschlag pochte in seinen Ohren. Die Vibration die Setos Lippen auf seiner Haut auslösten wurden durch seine empfindlichen Ohren noch verstärkt; die warmen Finger die seinen Rücken streichelten machten es nicht leichter sich ruhig zu verhalten. Er konnte spüren wie er errötete. Schüchtern drehte er sich etwas und begutachtete die Bücher. Er wollte nicht aufdringlich erscheinen und Seto hat ihn nicht gebeten auf seine Andeutungen einzugehen, vielmehr hatte er ihm eine konkrete Aufgabe gestellt. Er sollte sich nicht immer so leicht ablenken lassen! Gedankenlos malten Setos Fingerspitzen unregelmäßige Muster auf Bakuras warmer Haut als Bakura sich zu ihm drehte: „Ich glaube das ist interessant.“ „Gut, dann fangen wir an.“, Seto drehte sich etwas unter dem andern um dann seine Beine auf den niedrigen Tisch zu legen und gleichzeitig Bakura besser an sich lehnen zu können. „Soll ich laut lesen?“, Bakura klang unsicher. „Den ersten Abschnitt bitte, dann weiß ich wie gut du lesen kannst. Dann sehen wir weiter.“ Mit einem Nicken öffnete Bakura das Buch. Er war kein guter Leser, besonders wenn er laut lass, aber er würde sich bemühen! Vorsichtig zog Seto Bakura das Buch aus den Händen. Er wirkte immer so verkrampft wenn er schreiben oder lesen musste; dennoch war Seto von den Leistungen des Weißhaarigen beeindruckt. Er lass nur sehr langsam, selbst wenn er leise lass; aber er war bemüht und er konnte ihm seine Anspannung ansehen. „Aber…“ „Nicht doch, Süßer. Deine Augen sind schon ganz rot und zucken, du darfst dich nicht überanstrengen.“ Bakura nickte, er wollte nicht das Seto an ihm etwas auszusetzen hatte; eher das Gegenteil war der Fall. Das beruhigende Streicheln auf seiner Haut hatte ihn am Anfang sehr irritiert, aber je mehr er sich auf den Text konzentriert hatten, desto weniger stimulierend aber beruhigender fand er es. Es beruhigte ihn, half ihm sich zu entspannen. Mit einem glücklichen lächeln ließ er sich nun auch vollständig von Seto in den Arm nehmen und an dessen Brust ziehen. „Das war sehr gut, aber deine Augen sind eine solche Anstrengung nicht gewöhnt.“, geschickt drehte er Bakura etwas und zog ihn feste an sich. Zufrieden küsste er den Kopf des Weißhaarigen: „Machst du mir einen Kaffee?“ „Gerne.“, mühsam rutschte Bakura von den schlanken Beinen des Braunhaarigen. Seine Augen brannten und seine Hüfte war taub, langsam und etwas linkisch bewegte sich zur Küche. Er hatte fast 2 Stunden mit Seto gelesen und dass dieser in der Zeit keinen Kaffee bekommen hatte machte sich bemerkbar. Seto wurde dann auf eine merkwürdige Art unruhig. Seit Seto vor ein paar Tagen morgens fast zusammen geklappt war hatte er es sich zu Aufgabe gemacht seine Kaffeeversorgung genau im Auge zu behalten. Bakura zog eine Tasse aus dem Schrank und füllte sowohl Milch als auch Zucker hinein. Es war die Art wie Seto atmete, er stöhnte dann alle paar Minuten und fuhr sich ständig durch die Haare. Lächelnd beobachtete er den in die Tasse tropfendem Kaffee; er machte Seto gerne Kaffee, er war gerne für ihn da. Ein Geräusch neben ihm riss ihn aus seinen Gedanken. „Hier gab es irgendwo noch Kokoskekse. Ich bin mir sicher.“, Seto grinste Bakura frech an. Der erschreckte Gesichtsausdruck seines Süßen war einfach wundervoll. Die tiefen Augen leuchteten so wach und neugierig. Grinsend lehnte sich Seto gegen den Kühlschrank und wartete bewusst bis Bakura ihm die Kaffeetasse übergeben hatte. „Es ist schon relativ spät. Was würdest du von einem Abendessen halten?“, vorsichtig zog er den Weißhaarigen an sich. Er war zufrieden als dieser sich an ihn lehnte. „Gerne.“, Bakura rieb leicht seine Wange an Setos Brust; es war schön so bei Seto zu sein und was ein Essen anging… Hot Dogs und Eis waren ja keine sättigende Mahlzeit. „Wir können etwas bestellen, oder möchtest du vielleicht mit mir essen gehen? Irgendwo hin, ganz ruhig?“ Bakura musterte Seto. Er schien es zu mögen mit ihm essen zu gehen; generell spielte Essen eine ziemliche Rolle. Der junge Firmenchef betonte immer dass er eigentlich keine drei Malzeiten am Tag zu sich nahm und wie wichtig es war regelmäßig zu essen. Seto achtet immer darauf dass er gut und reichlich aß, ob er ihm zu dünn war? Mochte er lieber etwas rundlichere Jungs? Also noch mehr essen konnte er kaum, er war sich auch sicher, dass er schon etwas zugelegt hatte. Nicht das man es direkt sehen konnte, aber wenn er duschte oder sich eincremte, dann glaubte er etwas weniger knochig zu sein. Er wusste ja selbst dass er etwas zu dünn war. Dark hatte ihn so gemocht, oder es war ihm einfach egal gewesen. Aber bei Seto war es… die Art wie dieser ihn berührte, seinen Körper regelrecht abtastete gab ihm schon das Gefühl etwas zu dünn zu sein. Aber wie viel sollte er zunehmen damit er Seto gefiel? Neugierig musterte er Seto einen Augenblick; er wirkte auch verändert, gesünder. Vielleicht wollte Seto das auch er gesünder aussah? Bakura drückte sich etwas näher an Seto; dessen Rippen konnte man nicht durchs Shirt spüren. „Ich weiß nicht… Ich meine ich kann mich gerne schnell umziehen und…“ Einer von Setos Zeigefingern auf seinen Lippen unterbrach ihn: „Nein, zuviel Aufwand. Wir werden uns etwas bestellen; Thailändisch wäre sicherlich gut. Was meinst du? Oder Russisch?“ Sanft küsste Seto Bakuras Haare; er hatte einfach keine Lust Bakura jetzt loszulassen und auch nur fünf Minuten von ihm getrennt zu sein. Bakura nickte leicht gegen seine Brust und er konnte spüren wie dieser sich nun entspannt an ihn lehnte. Ein fast elektrisches kribbeln durchfuhr Setos inneres; sein süßer Bakura lehnte sich an ihn, entspannte sich, er war so wunderschön, so warm und liebevoll… liebevoll? Seto schüttelte den Kopf, stellte die Tasse ab und schloss Bakura in seine Arme. ~TBC~ So, das war es erst Mal... hoffe es hat euch gefallen?! Hinterlasst mir doch bitte ein Kommi, denn dann freu ich mich doch immer so ^__^ Grüße eure myself Kapitel 27: ------------ Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! Grüße an alle Kommi-schreiber: DANKE für eure "Anteilnahme"... ich weiß das zu schätzen! @I-chan: hör auf zu mekern, ich mach so schnell ich kann, vom jammern wird es nicht besser...les doch einfach nochmal ein Eine Frage der Einstellung und hinterlass mal ein Kommi?! (27) Seto blinzelte, er war einfach noch zu müde oder zu bequem um direkt aufzuwachen. Verschlafen tastete er etwas umher; verdammt, wo steckte er den schon wieder? Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf sein Gesicht als er den warmen Körper neben sich ertastete. Geschickt rückte er näher an diesen heran und schob seinen Arm um dessen Brust. Mit einem glücklichen Brummen zog er Bakura an sich heran. Er konnte ein leises, zufriedenes seufzten nicht zurückhalten als sich der Weißhaarige an ihn lehnte und sogar die Hand auf seinen Unterarm legte. Es erzeugte ein witziges kribbeln in seinem Inneren als Bakuras Finger sich sanft, fast schüchtern, um seinen Arm schlossen. So konnte das Leben eigentlich bleiben: kein frühes Aufstehen, keine nervigen Mitarbeiter, keine Überstunden. Einfach nur da liegen, die Morgensonne genießen und Bakura im Arm halten… ein Kaffee wäre jetzt vermutlich die Bestätigung das er noch träumte. Bakura schloss erneut seine Augen als Setos Finger sanft kleine Kreise auf seiner Haut malten. Es fühlte sich gut an hier bei ihm zu liegen; es war entspannend und schien ihn von innen heraus zu wärmen. Er wusste nicht genau, wie lange er so in Setos Arm gelegen hatte, aber er konnte fühlen dass der Braunhaarige sich immer unruhiger bewegte. Mit einem leichten Lächeln wand er sich aus den warmen Armen und kroch zum Rand des Bettes. Er war sich nicht sicher ob er sich das leichte Brummen aus Setos Richtung nur einbildete, aber er war sich sicher dass er es vermutlich ignorieren konnte. Schnell hatte er seine Hose vom Boden geangelt und übergezogen, dann verließ er fast lautlos das Schlafzimmer. Er hatte so gut geschlafen! Ohne wirklich darüber nachzudenken schnappte er sich das japanische Buch vom Sideboard, dann füllte er die Kaffeemaschine auf und machte Seto einen Kaffee. Zufrieden schloss Seto erneut die Augen, Bakuras leise Stimme war sehr angenehm und da er den Text schon gestern geübt hatte klang es schon sehr flüssig. Unbewusst tastete er nach dem jungen Mann, der neben seiner Liege auf dem warmen Terrassenboden saß. Vorsichtig ließ er seine Fingerspitzen über den warmen Stoff und damit auch über dessen Oberschenkel streichen. Er konnte sich wirklich nicht beschweren! „Ich glaube das reicht für heute, oder meinst du nicht Bakura?“, Seto drehte sich etwas zur Seite und musterte das unentschlossene Gesicht des Weißhaarigen. „Du hast heute schon so viel gemacht, und heute Abend sollten wir noch etwas in deinem neuen Buch lesen.“ Geschickt griff er nach Bakuras Arm und zog ihn ohne große Anstrengung zu sich nach oben. Es gefiel ihm mehr als nur einwenig das sich Bakura so bereitwillig auf seinen Beinen niederließ und sich an ihn kuschelte. Genießerisch schob er seine Nase in Bakuras Haare und atmete tief ein; warum schlug sein Herz schneller wenn er das tat? „Es ist schön dich so bei mir zu haben; schade dass wir schon Übermorgen nach Japan fliegen. Dann komme ich um regelmäßiges Arbeiten nicht mehr herum.“ Bakuras heftiges zucken riss Seto aus seinen Gedanken. „Was hast du denn?“ „Übermorgen? Aber…“, Bakura starrte ihn regelrecht an, seine Stimme wurde leiser: „Schon so bald?“ Er war verwirrt, bisher hatte Seto ihm nicht gesagt WANN er wieder nach Hause fahren würde. Nicht das es ihn stören würde, er gehörte Seto und er würde nur zu gerne mit ihm gehen, aber… Japan war sehr weit weg und alles war anders. Er würde in Setos Haus leben, ihn nur selten sehen, er sprach kaum die Sprache und lesen konnte er noch weniger. Übermorgen schon? Seto brauchte einen Moment bis ihm klar wurde, dass er Bakura bisher nicht gesagt hatte WANN sie nach Japan fahren würden. Was seine Sozialkompetenz anging musste er wohl noch an sich arbeiten. Es fiel ihm noch immer schwer sich klar zu machen das er Bakura erst ein paar Wochen kannte. Er hatte sich an ihn gewöhnt und es freute ihn das dieser mit ihm kommen wollte. Dabei hatte er völlig vergessen das diese Reise für ihn eine Heimfahrt, aber für Bakura eine Reise ins Ungewisse war. Gott, er musste noch viel lernen wenn er Bakura nicht ständig erschrecken oder beängstigen wollte. Mit einem Nicken näherte er sich Bakura und küsste ihn leicht auf die blasse Wange. „Ja. Es tut mir leid dass ich dir das nicht schon früher gesagt habe. Ich bin wohl etwas abgelenkt in letzter Zeit.“ Und WIE abgelenkt er war; und das alles nur wegen dem Mann der ihn nun groß ansah. „Ich hoffe das ist kein Problem für dich? Oder möchtest du noch etwas erledigen?“ „Nein.“, Bakura wirkte etwas verwirrt, dann schüttelte er nachdrücklich den Kopf: „Ich bin nur froh das du mich mitnehmen willst.“ Gerührt zog Seto den anderen erneut an sich: „Natürlich will ich das! Ich habe es dir doch schon erklärt: ich werde dich mitnehmen. Ich hoffe nur das es dir bei mir zu Hause gefallen wird.“ „Ich werde mir Mühe geben.“, Bakura klang ernsthaft und aufrichtig; vermutlich der einzige Grund warum Seto sich mit dieser seltsamen Aussage zufrieden gab. Bakura war einfach anders. „Mein Bruder hat dann noch zwei Wochen Ferien und auch sonst ist er, wenn er nicht gerade mit einer seiner ständig wechselnden Freundinnen unterwegs ist, mehr zu Hause als ich. Er kann mit dir üben wenn du willst?“ Seto bemerkte wie sich Bakura etwas verspannte. „Er ist wirklich nett, auch wenn er manchmal vorlaut ist.“, sanft hob Seto Bakuras Kinn an und sah ihm in die Augen: „Du musst nichts machen was du nicht möchtest! Wenn du deine Zeit lieber ohne meinen Bruder verbringen willst ist das auch in Ordnung. Allerdings habe ich den Eindruck er mag dich ganz gerne. Immerhin hat er sich nicht über dich beschwert –und darin ist er normalerweise ganz groß!“ Bakura spürte wie sich seine Anspannung löste. Es war ja nicht das er Setos Bruder nicht mögen würde. Er war nur einfach so anders als Seto. Nicht so sanft und ruhig; nicht so zurückhaltend und höfflich. Er war so schnell, voller Energie und Tatendrang. Er wusste nicht ob er damit so gut zurecht kam; es machte ihm Angst wie offen und freimütig der junge Mann gewesen war. „Danke Seto.“ „Nichts zu danken.“, Seto war etwas verwirrt: warum hatte sich Bakura bedankt? Nur weil er ihm etwas Mut zugesprochen hatte? Man, dass war ja einfach. Zärtlich küsste er Bakuras weiche Lippen bevor er dessen Kinn freigab. Bakura schien etwas zu erröten bevor seinen Kopf zur Seite legte: „Darf ich dich etwas fragen?“ Seto verdrehte kurz die Augen bevor er antwortete: „Natürlich. Du kannst mir jederzeit Fragen stellen.“ Sanft strich seine rechte Hand über Bakuras Rücken. „Außer ob du mir eine Frage stellen darfst. Frag einfach.“ Bakura erröte etwas mehr, nickte aber: „Ich bin noch nie geflogen; kann es einem da schlecht werden?“ Seto lachte kurz auf, dann schloss er seine Arme etwas enger um den Weißhaarigen. Er hatte ja mit vielem gerechnet, aber nicht mit so was! Bakura war einfach zu süß. Zärtlich küsste er dessen Haare: „Nein, dir wird bestimmt nicht schlecht; außerdem bin ich ja auch noch da. Also: keine Gefahr! Im Gegenteil: ich fliege einfach gern, man sieht die Welt mal aus einer anderen Perspektive.“ Zufrieden registrierte er das sich Bakura erneut entspannte: „Da fällt mir etwas ein! Wir haben kein Gepäck für dich; um genauer zu sein: keine Koffer!“, geschickt drehte er den Kopf des anderen um Bakura zärtlich auf die Lippen zu küssen. „Da müssen wir wohl einkaufen gehen. Du brauchst Koffer und vielleicht noch ein paar Kleider.“ Nochmehr Kleider? Wer sollte die den alle anziehen? Er hatte nie viele Kleider gebraucht; um genau zu sein hatte er oft gar keine Kleider gebraucht, aber Seto schien ihn gerne einzukleiden. Bakura schüttelte kaum merklich den Kopf, erhob sich aber mit einem ehrlichen Lächeln: „Noch einen Kaffee.“ Seto verdrehte die Augen und brummte zufrieden: „Gerne.“ Gott, Bakura wusste vermutlich nicht einmal ansatzweise wie zufrieden und glücklich er ihn machte… glücklich. Seine Erkenntnis war ungewohnt, aber angenehm; mit einem zufriedenen Schmunzeln entspannte sich der Braunhaarige. Ja, er hatte noch viel Arbeit mit Bakura vor sich, aber er genoss es jetzt schon. Gemeinsam verließen sie Setos Wohnung und schlenderten gemütlich zum Fahrstuhl. Wo war eigentlich Richard abgeblieben? Mit einem Schulterzucken beschloss Seto diese Frage zu verdrängen bevor er damit wo möglich besagte Nervensäge auch noch heraufbeschwor. Man sollte sein Glück ja nicht unnötig herausfordern! Als sie den Fahrstuhl betraten glaubte er eine sich öffnete Tür aus entsprechender Richtung zu hören. Mit angehaltenem Atem wartete er bis sich dir Tür geschlossen hatte. HA! Wieder einmal war er einer Plage der Menschheit entkommen! „Nein. Ich möchte keinen Hartschalenkoffer.“; Seto verdrehte die Augen hinter seiner Brille als der Verkäufer sich erneut dem Regal zuwand. „Sind sie sicher? Die sind im Angebot Räumungsverkauf, 25% auf alle Hartschalenkoffer.“ „Ja, ja ich habe es verstanden, aber ich WILL keinen. Verstehen sie mich? Ich möchte einen normalen Trolley, und dazu einen Kleidersack.“, Seto fing langsam an wirklich sauer zu werden; einzig Bakuras schüchternes Grinsen hielt ihn davon ab einen Aufstand aller erster Güte zu veranstalten. „Ich verstehe: ein kleines Set also?!“, der Mann wirkte als hätte er gerade den Stein der Weisen entdeckt. Seto nickte einfach; er brauchte einen Kaffee, einen großen Kaffee! Bakura lächelte sanft, dann legte er seine Hand auf Setos/Kevins Arm: „Wir können auch später einen Koffer kaufen.“ Seto blieb regungslos stehen. Bakuras Hand war so warm auf seinem Unterarm, die leise Stimme des Weißhaarigen ließ seinen Ärger augenblicklich verschwinden. Er hätte nie gedacht dass eine einfache Berührung, ein einzelner Blick ausreichen könnte seine oft so unbeherrschte Laune zu zügeln. Es war wundervoll die kühle Hand auf seinem Arm zu haben; er war echt froh heute ein T-Shirt zu tragen. Geschickt zog er Bakura in seinen Arm und hielt ihn eng an sich. Er genoss es das Bakura –zumindest wenn sie so unterwegs waren- sich so bereitwillig an ihn lehnte. „Nein, wenn ich mir diesen Trottel noch mal geben muss, dann erwürge ich ihn!“, zärtlich küsste er Bakuras Haare: „Aber danach wäre ein Kaffee genau das Richtige.“ Bakura drückte sich tiefer in Setos Arme. Er war sich einfach nicht sicher ob er mehr Seto oder Kevin war, denn auch heute hatte dieser seine Kontaktlinsen nicht an. Er mochte diese tiefen blauen Augen, er hatte das Gefühl das sie ihn ständig beobachteten. Er mochte es von Seto beobachtet zu werden, er achtete auf ihn, unterstützte ihn und –bisher- war er nie unfair oder herrisch gewesen. Vorsichtig schob er seine Hand um Setos Unterarm und hielt sich so an ihm fest. Er konnte fühlen wie seine Nervosität weniger wurde und seine Finger wärmer. „Also, wir haben mehrere solcher Sets.“, für einen kurzen Moment stutzte der Verkäufer und musterte das ungewöhnliche Paar: „Welche Farben kommen den in Frage?“ Seto löste sich von Bakura und stupste ihn leicht an. Seine Augen spiegelten die Frage des Verkäufers wieder. „Ich weiß nicht.“, Bakura wirkte nun doch noch etwas unsicher, aber Seto zuckte nur mit den Schultern. „Also wir haben rote, grüne, blaue und schwarze Sets; welche Farbe kann ich ihnen den zeigen?“ Bakura nahm sich einen kurzen Moment Zeit um genau nachzudenken. Ihm war es egal. Grün kam aber nicht in Frage, außer einem grünen T-Shirt hatte er Seto noch nie etwas Grünes kaufen sehen. Rot war vermutlich eher etwas für Mädchen und er hatte bei Seto noch nichts rotes gesehen; blieb nur Blau oder Schwarz… Blau wäre vielleicht ganz gut, Seto hatte viel Blau. Bakura räusperte sich und schluckte schwer. „Könnte ich bitte das blaue Set sehen?“ „Gerne. Eine Augenblick, bitte.“, der junge Mann verschwand erneut in Richtung Lager und Seto konnte seinen Bakura wieder feste in den Arm schließen. „Blau? Würde bestimmt gut aussehen. Mokuba und ich haben schwarze Sets dann könne wir sie auch nicht verwechseln.“ „Hier: ein blaues Set. Einen Trolley mittlerer Größe, eine Laptop-Tasche die am Gestänge befestigt werden kann und ein Kleidersack für Anzüge mit Schuhfach.“, mit geübten Handgriffen präsentierte der junge Mann seine Waren. Bakura hörte nicht wirklich zu. Was Größe und Platzaufteilung anging wusste er ja nicht mal auf was er achten sollte; aber das dunkle Blau gefiel ihm. Es leuchtete satt und die keinen silbernen Reißverschlüsse schimmerten ein bisschen wie das Meer. Na ja, wenn er Setos Brummen richtig einschätzte, dann war auch dieser zufrieden. „Gut?“, Bakuras Frage war leise, aber nicht so unsicher wie Seto es befürchtet hätte. „Wenn dir die Farbe gefällt, dann kaufen wir es.“ „Sicher?“, Bakura war sich unsicher. Seto war sein Besitzer und selbst wenn er nun Kevin sein sollte: er entschied! Er war sich nicht sicher ob dieser wirklich so viel Geld für ihn ausgeben sollte. Seto hatte ihm schon so viele Dinge gegeben; er wusste nie wie er sich verhalten sollte. Bei Dark war es einfach gewesen, da hatte er sich sein Essen, sein bisschen Kleidung und alle anderen Annehmlichkeiten ‚erarbeitet’ –oder besser verdient. Seto schien da kein Fan von zu sein, umso Schwieriger war es für Bakura. Er hatte das Bedürfnis Seto etwas zurück zugeben, aber er hatte nichts was dieser annehmen würde. Er war sich sehr sicher, das Seto ihm eher böse wäre würde er versuchen ihm aus Dankbarkeit für solche Dinge seinen Körper zu geben. Seto hatte nicht einmal eine Andeutung gemacht das er sich diese Dinge ‚verdienen’ musste/ sollte. Bakura konnte fühlen wie ihm erneut kalt wurde. Immer wenn er anfing über Seto und die Art wie dieser mit ihm umging nachzudenken, dann verschwammen seine Gedanken. Es war alles so anders, so ungewohnt und er wusste einfach nicht wie er damit umgehen sollte. Erneut –so wie er es in den letzten Wochen häufig getan hatte- schob er alle Gedanken daran zur Seite. Seto war sein Besitzer, Seto mochte ihn und wenn Seto irgendwann eine Gegenleistung fordern würde würde er sie erfüllen; er gehörte Seto! Seto lächelte ihn an und stich sanft über seine Unterarme: „Sicher! Du kannst haben was dir gefällt.“ Bakura wirkte etwas verlegen als er dem Verkäufer zunickte. Warum war das alles nur so kompliziert? Seto lehnte sich zurück und musterte Bakura der zufrieden an einer Cola nippte. Für einige Augenblicke wirkte der junge Mann fast entspannt: „Welche Lieblingsfarbe hast du?“ Bakura zuckte zusammen und hatte alle Mühe sich nicht an seinem Getränk zu verschlucken. Eine Lieblingsfarbe? Was war de das für eine Frage? Bakura schüttelte den Kopf: „Ich weiß nicht. Vielleicht Blau.“ Er konnte spüren wie er errötete; es gab nur einen Grund weshalb er ausgerechnet ‚blau’ gesagt hatte. Neugierig hob der Braunhaarige eine Augenbraue –konnte es sein das sein Süßer gerade rot wurde?: „Vielleicht?“ „Ich weiß nicht. Ich habe nie darüber nachgedacht.“, nervös massierte der weißhaarige seine Finger: „Ich weiß es nicht.“ Seto zuckte mit den Schulter: „Darüber muss man doch nicht nachdenken.“, langsam entspannte sich sein Gesicht. Bei Bakura war einfach nichts normal; er musste vermutlich wirklich überlegen um einen Lieblingsfarbe zu finden. Bakura war einfach anders, er würde ihn vermutlich nie ganz verstehen; aber war das den auch notwendig? Neugierde machte sich in dem Braunhaarigen breit:„Und wiese dann blau?“ Jetzt war sich der junge Firmenchef sicher: Bakura wurde definitiv rot UND er sah verdammt gut dabei aus. Nur mühsam konnte er ein aufkeuchen unterdrücken als Bakura schüchtern seine Augen verdrehte. Nicht gut mein Süßer, du hast ja keine Ahnung was du damit anrichtest! „Ich… ich mag blau. Ich habe von dir viele blaue Sachen bekommen.“, Bakura drehte seinen Kopf zur Seite, er konnte Seto nicht ansehen. Hoffentlich dachte Seto jetzt nicht er hätte nur blau gesagt weil er glaubte das sei dessen Lieblingsfarbe. Oder war das nicht doch besser als den wahren Grund nennen zu müssen? Er spürte wie sein Gesicht förmlich brannte. Bevor er reagieren konnte hatte Seto ihn an sich gezogen. Seine Lippen berührten die empfindlichen Ohren des Weißhaarigen: „Möchtest du mir nicht alles sagen?“ Sanft ließ Seto seinen Atem in Bakuras Ohr strömen. Zufrieden nahm er das leise seufzten des Weißhaarigen wahr. „Ich… ich…“, Bakura war sich unsicher, aber er wollte nicht das Seto im böse war, das Seto ihn ablehnte, das Seto dachte er wollte nicht ehrlich sein…das Seto aufhören würde so gegen seine Hals zu atmen oder sein Bein zu streicheln. Er konnte sich so schwer konzentrieren wenn dieser sich so verhielt: „Deine Augen sind blau. Wie das helle Meer oder ein wolkenloser Himmel.“ Fast schon geschockt zuckte Seto zurück. SEINE AUGEN? Sicher, sie waren Blau und sicherlich kein gewöhnliches blau, aber wegen seiner Augen? Seto spürte wie es sich in seinem Kopf drehte, sein Inneres zog sich zusammen –fuhr alleine auf einer Achterbahn. Ohne es verhindern zu können begann er zu grinsen: breit und idiotisch. Er grinste und er fühlte sich an als hätte er zu viele Schmerztabletten genommen. Mit einem Geräusch, das fast einem lachen gleich kam zog er den verdutzen Bakura auf seinen Schoss. Er war sich nicht einmal bewusst, dass er noch immer mit Bakura in einem kleinen Lokal in einer Einkaufspassage irgendwo in LA saß. Er könnte gerade die ganze Welt umarmen (-vermutlich sogar seinen nervigen Nachbarn). Feste zog er seinen Bakura an sich. Geschickt küsste er den hellen Hals des jungen Mannes. „Das ist schön. Das ist so schön.“, Setos Hände strichen sanft und doch bestzergreifend über die schlanken Seiten des Weißhaarigen; er hätte nie gedacht dass jemand einmal ausgerechnet seine Augen mögen würde! Vielen Menschen machten sie Angst, kalt und hart bildeten sie das Zentrum seiner eigenen Verteidigung; aber Bakura mochte sie, SEIN Bakura! Spielerisch glitt seine Zungenspitze direkt unter Bakuras Haaransatz in den Nacken des anderen. Er hatte das Gefühl in Flammen zu stehen und das Bakura sich in seine Berührungen lehnte –und das obwohl er sich dafür gegen Setos deutliche Erregung drücken musste- machte es noch schlimmer. „Das freut mich Bakura. Es ist ein schönes Gefühl.“ Bakura keuchte leise auf, rieb seine Stirn an Setos Schulter. Alles drehte sich; Seto fühlte sich gut und das wegen ihm! Ein warmes Kribbeln breitete sich immer weiter in ihm aus; fast als würde er nach Halt suchen schob er seinen rechten Arm um Setos Rumpf. Er hatte Bedenken gehabt ehrlich zu sagen warum er sich für ‚Blau’ entschieden hatte; es war ihm so peinlich gewesen. Aber jetzt hielt Seto ihn fest; es tat so gut in Setos Nähe zu sein, seine Wärme zu spüren. Leise seufzend zog Seto den Weißhaarigen so nah es ging an sich. Er konnte genau fühlen wo sich dessen Arm um seinen Körper gelegt hatte. Es war als würde sich das Fieber in seinem Inneren genau dort verstärken. Geschickt nagte er an Bakuras Hals; es war einfach schön den anderen so nah bei sich zu haben; ihn zu spüren. Als Bakura sich völlig gegen ihn lehnte und damit Setos mehr als deutliche Erregung zwischen ihre Körper presste konnte dieser ein leises keuchen nicht unterdrücken. Bakuras Kopf lag auf seiner Schulter, das Gesicht in seine Halsbeuge gedrückt. Sanft glitten Setos Finger durch die wirren Haare. Ein lautes Räuspern am Nachbartisch erst machte Seto bewusst das sie nicht alleine waren. Sein leises stöhnen und Bakuras undefinierbares Wimmern hatten wohl doch eine Menge Aufmerksamkeit erregt. Vorsichtig drehte Seto sich etwas, hob Bakuras Kinn an: „wir sollten vielleicht nach Hause fahren?“, zärtlich küsste er den noch immer erröteten Mann. „Oder möchtest du noch etwas erledigen?“ Bakura wusste nicht was er sagen sollte. Was hätte er schon zu erledigen? Erstaunt stellte er fest dass ihm gefiel was mit ihm geschah. Er würde gerne mit Seto nach Hause gehen; und er hoffte das er sich nicht irrte was den Grund für Setos Vorschlag anging. Bakura war sich nicht sicher ob er noch mehr erröten konnte, aber er war von seinen eigenen Gedanken mehr als peinlich berührt. Schüchtern drehte er sein Gesicht zur Seite, dann schüttelte er den Kopf. Es war so peinlich, aber er wollte nur noch das Seto ihn mit nach Hause nahm. Er wollte wirklich gerne in Setos Nähe sein, und so peinlich es ihm war, er ließ sich gerne von ihm anfassen. Es war ein schönes Gefühl, es vermittelte ihm den Eindruck Seto wirklich zu gefallen. ~TBC~ Hinterlasst mir doch bitte ein Kommi, denn dann freu ich mich doch immer so ^__^° Grüße eure myself Kapitel 28: ------------ Diclaimer: Keine Rechte, kein Verdienst! Kommentar: Ich danke allen die so lange und lieb durchhalten; im Moment dauert es echt lange bis ich was fertig hab... liegt aber an meinem Leben...klingt depri, ist es aber nciht; nur stressig weil einfach so vieles auf einmal passiert! Grüße an alle Leser und besonders nochmal DANKE an die Kommi-Schreiber!!! (28) Seto musterte Bakura aus dem Augenwinkel. Der junge Mann auf dem Beifahrersitz wirkte etwas schüchterner als sonst, aber Seto ging es nicht besser. Um nicht zu sagen: Er fühlte sich schlecht! Er fühlte sich schlecht und er wusste dass er das auch verdiente! Er wusste ja nicht mal so genau was in ihn gefahren war als er den Weißhaarigen auf seinen Schoß gezogen hatte. Er war einfach nur irrsinnig glücklich (!) gewesen. Und dann? Er hatte Bakura bedrängt, ihm den Eindruck vermittelt das er mehr von ihm wollte als ihn nur halten. Verdammt, es entsprach ja auch der Wahrheit. Je mehr Zeit er mit Bakura erbrachte, desto näher wollte er ihm sein. Desto intensiver wurde sein Verlagen Bakura nahe zu sein, und auch mit ihm zu schlafen. Ihn glücklich zu machen; wenigstens für die kurzen Augenblicke in denen er sich sicher war das Bakura die Körperlichkeit ihrer ‚Beziehung’ (Gott, sollte es wirklich wahr sein und ER –Seto Kaiba- eine echt Beziehung haben??) genauso genoss wie er. Trotzdem würde er Bakura nie bedrängen etwas zu tun was dieser nicht wollte; er genoss es so sehr ihn einfach nur zu halten, ihm nahe zu sein. Und jetzt? Er hatte alles zerstört; Bakura musste wirklich denken er würde nichts wollen als seinen Körper und das nur auf eine Weise. Nicht seine Wärme, seine Stimme, sein seltenes Lachen; nicht ihn als Mensch! Bakura musste sich fühlen als sei er nur wieder dazu da seinen Körper für ihn –seinen Besitzer- bereitzuhalten. Und genau das wollte er NICHT! Er wollte das Bakura sich gut fühlte, nicht das er sich verpflichtet fühlte. Seto atmete gepresst aus. Er hatte mal wieder großen Mist gebaut! Bakura hatte schon auf dem Parkplatz des Einkaufzentrums so merkwürdig verhalten. Er hatte so verloren und unsicher gewirkt, fast als hätte er nicht einsteigen wollen. Er war ein Idiot! Er hätte es verdient sich noch schlechter zu fühlen, vorrausgesetzt das das noch möglich. Er könnte heulen… Verdammt, in was war er da nur hineingeraten? Bakura bemerkte das gepresste ausatmen seines Besitzers. Er war sich nicht sicher warum, aber die Stimmung seines Besitzers hatte sich verändert. Mit jedem Kilometer den sie zurücklegten schien er nervöser oder unruhiger zu werden. Hatte er einen Fehler gemacht? Angestrengt dachte Bakura über alles nach was er seit sie das Cafe verlassen hatten getan oder gesagt hatte. Wenn er ehrlich war hatte er nicht damit gerechnet das Seto ihn ernsthaft zurück in seine Wohnung bringen würde. Sie hatten das Auto auf einem relativ abgelegen Teil des Parkplatzes erreicht gehabt und er war sich nicht wirklich sicher gewesen ob Seto ihn in oder auf seinem Auto haben wollte. Bakura hielt unbewusst kurz seinen Atem an. Es wäre nicht das erste Mal gewesen das er seinem Besitzer in nicht ganz angenehmen Situationen zur Verfügung gestanden hätte; auch wenn dieser nicht Seto gewesen war. Und der Parkplatz war wirklich abgelegen gewesen; vielleicht wäre es mit Seto sogar gar nicht so peinlich und demütigend gewesen wie mit den meisten seiner Kunden… Fast schon hektisch begann Bakura tief einzuatmen und seine Handflächen zu reiben; schnell gelang es ihm die aufkeimenden Erinnerungen zurückzudrängen. Es war vorbei; Seto hatte dafür gesorgt das das alles für ihn vorbei war. Vorsichtig drehte er seinen Kopf um Seto besser mustern zu können. Er war so wunderschön, so stark und doch hatte er ihn noch nie verletzt. Bakuras Herz schlug unregelmäßig und hart gegen seinen Brustkorb. Wieso hatte er soviel Glück einen so schönen und sanften Besitzer zu bekommen? Umso beunruhigender war für ihn das Seto angespannt und nachdenklich wirkte. Hätte er doch etwas sagen sollen? Aber was? Wenn Seto ihn dort gewollt hätte, dann hätte er es ihm doch gesagt? Oder hätte er fragen sollen? Sollte er ihn jetzt fragen? Bakura wurde immer unsicherer. Was wenn Seto es nur peinlich gewesen war einen so ungenügenden Mann zu haben? Was wenn er nicht mit ihm so gesehen werden wollte? Was wenn Seto…? Bakuras Gedanken überschlugen sich. Erst als die plötzliche Dunkelheit der Parkgarage über ihn kam wurde ihm klar dass es zu spät war. Es hatte keinen Sinn mehr über das Vergangene nach zu denken, ihm blieben nur wenige Minuten um einen Plan für seine Zukunft zu entwickeln. Fast schon erschöpft schloss er die Augen und versuchte sich zu konzentrieren. Er musste mit Vernunft und Vorsicht an diese Sache herangehen. Sollte Seto unzufrieden mit ihm sein und ihn bestrafen wollen konnte er es vermutlich nicht ändern, aber er konnte versuchen das Beste daraus zu machen! Ja, Seto… er hatte gesagt er würde ihn so behandeln wie er es verdiente, er hatte auch gesagt das er ihn mochte und keine wirklichen Regeln wollte. Außerdem schien er es nicht sonderlich zu mögen wenn er sich entschuldigte; zumindest nicht wenn er nicht wirklich wusste wofür. Dark und seine Kunden waren mit jedem Schuldbekenntnis, jeder Entschuldigung zufrieden; sie straften ihn trotzdem, aber er konnte es gut machen. Seto war so verdammt kompliziert; er schien immer wissen zu wollen für was er sich eigentlich entschuldigen wollte. Bakura öffnete seine Augen als Seto den Wagen zum Stehen brachte. Gut; er hatte einen Plan. Keinen Guten, aber einen Plan. Er würde abwarten. Sicher, eine dumme Idee, aber bei Seto schienen die dummen Ideen oft die Besten zu sein. Er würde abwarten was Seto ihm sagte, ihm vorwarf –oder bis er zumindest ahnen konnte was er falsch gemacht hatte- und DANN würde er sich entschuldigen. Er würde sich entschuldigen und erfahren ob er seine Punkte ausgleichen konnte, oder ob er bestraft wurde. Er zitterte leicht. Seto war nicht wie andere; hoffentlich würde er ihn nicht zu sehr strafen oder ihn wegschicken. Er glaubte es zwar nicht, da Seto ein sehr fairer Besitzer war und er ihm nichts befohlen hatte gegen das er verstoßen hatte, aber man wusste ja nie. Gerade als Seto die Tür öffnete war er bereit. Er würde sich nicht für etwas entschuldigen von dem er nicht einmal wusste was er fasch gemacht hatte! Nein, er würde nicht schwach sein! Seto schluckte hart als er Bakura aussteigen ließ. Nur wenn es Bakura nicht gut ging oder er unsicher war blieb er im Auto sitzen bis Seto ihm die Tür aufmachte. Vermutlich würde es reichen dem jungen Mann zu sagen er solle aussteigen, aber Seto hatte immer bedenken ihn noch mehr zu verwirren. Sein Magen fühlte sich grauenvoll an; er war ein schlechter Mensch. Egoistisch, Selbstgerecht und nicht in der Lage auf die Emotionen oder Bedürfnisse anderer einzugehen. Sicher, es hatte ihn nie sonderlich gestört, aber das ausgerechnet Bakura das nun bemerken musste machte ihm schwer zu schaffen. Verdammt, er hatte den kleinen Stricher gekauft! Er konnte mit ihm tun was er wollte und so oft er wollte…so gesehen. Immerhin schien Bakura daran keinen Zweifel zu haben und dieser war ja sogar davon ausgegangen das er ihn wieder verkaufen würde. Oder das er für ihn arbeitete… Seto spürte die Übelkeit in sich aufsteigen. Gott, es half nichts. Es tat ihm einfach so unendlich Leid das Bakura nun denken musste er wäre nur ein Stück Fleisch, nur ein billiges Vergnügen für ihn. Er…er wusste nicht genau was Bakura mittlerweile für ihn war, aber er war nicht sein Eigentum, kein Spielzeug um seinen Hormonspiegel einzupendeln. Er fühlte sich schlecht und der wusste dass er es verdient hatte. Er würde sich nie verzeihen Bakura so ‚beleidigt’ zu haben. Dieser war ihm irgendwie wichtig und er hatte ihm erneut das Gefühl gegeben nicht einmal ein Recht über seinen eigenen Körper zu haben. Mühsam kämpfte Seto das aufkeimende Sodbrennen zurück, dann hob er das Set aus dem Kofferraum. Gott, er war so glücklich gewesen mit Bakura einzukaufen, zu sehen wie dieser lockerer wurde; es hatte so lange gedauert, soviel Kraft gekostet Bakura etwas Vertrauen zu entlocken und jetzt? Die Deckenlampen ließen das Blau des Sets unnatürlich dunkel erscheinen. Blau… Seto spürte wie sich seine Augen einen Moment mit verzweifelten Tränen fühlten. Er hatte kein Recht verzweifelt oder traurig zu sein; Bakura hätte es, aber er nicht! Warum ausgerechnet Blau? Warum seine Augen? Er hatte alles zerstört was ihn so zufrieden und glücklich hatte werden lassen und das ‚nur’ weil er auf den Gefühlen eines anderen herumgetrampelt war. Normalerweise störte es ihn doch auch nicht sonderlich was andere über ihn dachten; warum war das bei Bakura so anders? Warum war ihm wichtig das Bakura nicht wusste was für ein emotionskalter und selbstbezogener Mensch er war? Warum war es ihm nur so verdammt wichtig was Bakura über ihn dachte? Nur zu gerne hätte er den jungen Mann neben sich berührt, ihm gesagt wie leid ihm das alles tat, aber konnte nicht. Er wusste einfach nicht wie; er hatte Angst es nur noch schlimmer zu machen. „Soll ich?“, Bakuras Stimme war nur ein Flüstern als er neben Seto an der Aufzugstür stehen blieb. Der Braunhaarige brauchte einen Augenblick bis er realisierte das die zitternde Hand der bleichen Gestalt auf den von ihm gezogenen Trolley deutete. Verwirrt schüttelte er den Kopf; er musste seine Hände beschäftigt halten oder er würde überschnappen. Na gut, er würde nicht überschnappen, aber er würde genauso zittern wie es Bakura bereits tat. Nervös befeuchtete er seine Lippen, die zierliche Hand des anderen sank langsam nach unten, aber Seto konnte erkennen das sie umso mehr zitterte. Er räusperte sich auffällig: „Wir sollten die Koffer in dein Zimmer bringen. Wenn du möchtest?“ „gerne!“ Hatte er sich verhört? War es nur sein perverses Wunschdenken nach Erlösung? Oder hatte Bakura irgendwie erleichtert geklungen? Seto grinste verzweifelt als er mit Bakura in den Fahrstuhl stieg. Vielleicht hatte Bakura ja auch verstanden das er in seinem Zimmer nicht tun musste was Seto wollte? Vielleicht glaubte der Weißhaarige so vor ihm sicher zu sein. Seto spürte wie er sich etwas entspannte. Auch wenn noch immer sicher war, dass Bakura ihn jetzt für ein genauso krankes Schwein hielt wie seine ‚Kunden’, so war sein Süßer doch schlau genug einen sich bietenden Ausweg zu nutzen. Unsicher öffnete Bakura die Tür zu seinem Zimmer. Warum war Seto so seltsam? Er wirkte angespannt, gehetzt, nicht gerade gesund. Sein nervöses Zittern nur halbwegs unter Kontrolle bringend trat Bakura ein und schlug sofort den Weg zur Küche ein. Ein Kaffee; vielleicht würde das helfen! Seto entspannte sich dann meistens und er würde zusätzliche Zeit gewinnen um herauszufinden was er falsch gemacht hatte. „Kaffee?“ Seto zuckte zusammen. Auch wenn es nur ein Wort gewesen war, er konnte Bakuras Anspannung dennoch hören. Mühsam gewann es die Kontrolle über seine bebenden Stimmbänder wieder: „Gerne.“ Mit zitternden Fingern versuchte er den Koffer in den Kleiderschrank zu befördern; etwas was erst nach drei Anläufen auch funktionierte. Was sollte er sagen? Das alles nur ein Missverständnis war? Würde es wirklich etwas ändern? Bakura war so sensibel, so feinfühlig und erschüttert; er wollte ihn nicht verletzen. Er war sich sicher es würde Bakura verletzen, dieser würde sich erneut die Schuld geben an etwas geben für das es keine Schuld gab! Geistesabwesend ließ sich Seto auf der Leseliege am Fenster nieder. Unentschlossen trat Bakura auf den Braunhaarigen zu. Es wäre leichter wenn er wüsste ob er mit Seto oder Kevin zu tun hätte… So kam er nicht weiter. Fast schon schmerzhaft dachte er daran wie viel Kummer er Seto in den letzten Tagen schon bereitet hatte. Seto hatte sich klar ausgedrückt; er sollte sich nicht dummer stellen als er war… Aber half das jetzt weiter? Bakura atmete tief ein, dann sank er neben dem Sitzenden zu Boden. Vorsichtig lehnte er seinen Kopf an dessen Knie: „Was habe ich falsch gemacht?“ Obwohl Bakura nur sehr leise gesprochen hatte zuckte Seto fast wie unter einem Schlag zusammen. Super; DAS war genau was er nicht gewollt hatte. Bakura gab sich die Schuld an seinem Versagen! Nur mühsam konnte Seto seine Tränen zurückkämpfen; die Wärme die Bakuras Körper auf seinen übertrug machte es jedoch nicht einfacher. „Ich…Es…“, Seto brach ab, stattdessen ließ er sich nach hinten kippen. So musste er Bakura wenigstens nicht sehen. Warum fiel es ihm so verdammt schwer seine Gedanken in Worte zu fassen? Er hatte nie Schwierigkeiten damit gehabt. Er war bekannt dafür seine Verhandlungspartner solange in verbale Duelle zu verwickeln bis er bekommen hatte was er wollte. Und jetzt? Ein kleiner Stricher machte ihn Sprachlos! Bakura… „Bitte! Ich muss wissen was ich falsch gemacht habe. Ich will besser werden, aber ich weiß nicht wie!“, Bakuras Stimme war trocken, aber der leicht verzweifelte Ton war gut zu erkennen. Seto zuckte zusammen. Alles wurde noch schlimmer; sein Magen brannte, sein Herz schlug unregellässig. „Es…“, Seto atmete tief ein, versuchte sich auf die hellen Deckenpanellen zu konzentrieren. „…du hast nichts falsch gemacht! Ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe nicht nachgedacht und jetzt … Es tut mir leid Bakura.“, langsam richtete Seto sich auf; vorsichtig strichen seine kalten Finger über Bakuras Haare. „Ich wollte dich zu nichts drängen. Ich will dir nicht das Gefühl geben das du etwas tun musst was du nicht willst, ich mag dich und deshalb tut es mir leid. Kannst du mir das glauben?“ Nachdenklich drehte Bakura seinen Kopf um Seto anzusehen. Worum ging es den nun genau? Wozu hatte Seto ihn gedrängt? Ungläubig musterte er die unsicheren Augen des anderen; dann errötete er etwas. Konnte es sein das sein Besitzer noch verrückter war als er angenommen hatte? „Ich weiß nicht. Ich meine ich weiß nicht genau was du meinst.“, Bakura hatte Mühe das Gesicht des Braunhaarigen zu fixieren. „Ich gehöre dir, du kannst mich haben wann immer du möchtest. Dazu bin ich da.“, Bakura spürte wie er noch mehr errötet: „Und du hast mir nie wehgetan oder so. Ich mag es wenn du mich benutzt. Es fühlt sich gut an.“ Seto konnte einen Schauer nicht unterdrücken. Es war mehr als unangenehm. Sicher, Bakura sagte das es sich gut anfühlte… aber er sagte auch dass er ihn benutzte, dass er ihn besaß. Erneut sammelten sich Tränen in Setos Augen und er war gezwungen den Blickkontakt zu Bakura abzubrechen. „Das ist es also.“, Seto schluckte hart. Eine Mischung aus Entsetzen und Wut begann sich in ihm auszubreiten. Wenn das alles war, warum machte er sich dann solche Mühe? Er könnte Bakura genauso behandeln wie alle anderen; er müsste sich nicht die Mühe machen auf ihn einzugehen. Er konnte ihn benutzen! „Es macht dir also nicht aus ‚benutz’ zu werden? Ist es das was du mir sagen willst?“ Unwillkürlich zuckte Bakura zusammen. Setos Stimme war hart und kalt; er hatte ihn nur ein Mal so gehört… Traurig schüttelte er den Kopf; er hatte es gewusst. Er war sich von Anfang an sicher gewesen das Seto zu gut war um auch wahr zu sein. Welche Rolle sollte das aber jetzt noch spielen? „Vielleicht.“, Bakura sackte regelrecht in sich zusammen, seine Stimme war nur ein trauriges Flüstern: „Du hast mich gekauft; ich gehöre dir. Ich hab dir gern gehört. Es war schön etwas für dich tun zu können und ich habe mich wirklich anstrengt obwohl ich mir nicht immer sicher war warum du mich gekauft hast. Du hast gesagt du magst mich und trotzdem benutzt du mich nicht wenn du es möchtest. Ich verstehe es nicht ganz; ich finde es gut wenn ich mit dir zusammen bin. Du bist so warm und … Es tut mir leid. Ich weiß nur nicht was ich machen soll. Du sagst du magst mich und trotzdem willst du mich nicht. Es scheint dir wichtig zu sein das ich auch mit dir zusammen sein will und nur dann benutzt du mich auch… Ich frage mich wo dein Nutzen liegt?“ Seto spürte wie sich seine Verwirrung zu einem fast schon irren kichern steigerte. Konnte es wirklich sein das sie beide so total an einander vorbei redeten? Waren sie denn beider total bescheuert? „Lass mich mal zusammenfassen: Du bist gerne in meiner Nähe und du schläfst gerne mit mir, aber du fragst dich ernsthaft warum ich nicht einfach mit dir schlafe sobald ich das möchte?“ Bakura musterte Seto nun mit dem gleichen Maß an Ungläubigkeit die dessen Tonfall ausgemacht hatte. Was genau hatte Seto daran nicht verstanden? „Ich schlafe gerne mit dir Bakura. Dazu gehört für mich aber auch dass es dir gefällt. Was soll ich den mit einem Mann der es einfach nur über sich ergehen lässt? Da hab ich ja gar nichts von.“ Vorsichtig beugte Seto sich vor und küsste Bakuras Schläfe. „Das würde ja nur de Hälfte des Vergnügens bedeuten, besonders mit dir.“ Bakura spürte wie er sich etwas entspannte, auch wenn er bereits wieder errötete. Es war also kein Fehler gewesen Seto nicht auf sein Recht hinzuweisen. Gut! „Ich mag es wie du dich bewegst und die verführerischen Geräusche die du von dir gibst. Trotzdem, nein…gerade deshalb kann ich dich nicht einfach benutzten. Ich will nicht mit dir schlafen nur weil ich es gerade könnte.“ Seto lehnte sich etwas zurück und musterte das gerötete Gesicht des Weißhaarigen. Warum war er wütend auf Bakura gewesen? Warum war es ihm schlecht gegangen? „Ich will jede Minute die ich mit dir verbringe genießen. Egal ob wir zusammen Eis essen oder ob wir mit einander schlafen. Ich möchte dich genießen. Oder möchtest etwas anderes?“ Nachdenklich nagte Bakura an seiner Unterlippe. Wie viele solcher Missverständnisse würden wohl noch auf sie zukommen? Er hatte es nicht böse gemeint; er war wirklich gerne mit Seto zusammen und er genoss sogar die Berührungen des anderen. Vielleicht genoss er sie manchmal einfach zu sehr. Es hätte ihn nicht im geringsten gestört wenn Seto sein Recht öfter einfordern würde… zumal dieser anscheinend wirklich Wert auf sein Wohlbefinden legte. Bakuras Herzschlag erhöhte sich und er wusste dass ihm mittlerweile eine mehr als leichte Röte im Gesicht stand. „Nein. Ich mag es wie du mich behandeltes, aber es wäre schön wenn ich dir besser behilflich sein könnte.“, es kostete ihn eine Menge Überwindungskraft, aber er war sehr zuversichtlich das sein Besitzer ihm nicht unnötig viel abverlangen würde. „Ich meine du musst nicht mit mir schlafen wenn du nicht möchtest. Aber vielleicht kann ich dir trotzdem helfen.“ Es war so peinlich darüber reden zu müssen. Er war es gewohnt zu handeln, gesagt zu bekommen was er tun sollte, aber doch nicht darüber zu reden. Fast schon Neugierig zog Seto eine Augenbraue nach oben. DAS war auf jeden Fall ein Angebot auf das er irgendwann zurückkommen wollte! Er war erstaunt gewesen wie schnell sich die in ihm aufgebaute Übelkeit verzogen hatte. Noch vor wenigen Minuten hatte er eine der tiefsten Sinnkrisen seines Lebens durchgemacht und jetzt fühlte er sich einfach nur gut. Nein, er fühlte sich gut; er fühlte sich fantastisch! Bakura schien nicht der Meinung zu sein er sei ein egoistisches Schwein das ihn nur als eine Art Spielzeug sah. Er war mehr als froh dass sein Süßer noch immer nicht bemerkt hatte dass es ein Idiot und Gefühlskrüppel war. Mit einem ehrlichen lächeln rutschte Seto von der Liege neben Bakura. „Darf ich dich halten?“, sicher, er kam sich schon dumm vor eine solche Frage zu stellen. Es war kitschig, weibisch und dumm. Es war das einzige was er sich zu tun traute nachdem er Bakura erneut verletzt hatte. Er hatte die Angst und die Traurigkeit des anderen nicht vergessen und er wollte ihm einfach nur nahe sein. Schüchtern nickte Bakura, dann schmiegte er seinen Rücken an Setos Brustkorb. Er genoss den warmen Atem der durch seine Haare strömte. Es tat gut so an Seto gelehnt zu liegen. Er hatte keinen Fehler gemacht und Seto war ihm nicht böse. Beruhigt schloss er die Augen; die innere Anspannung löste sich unter Setos Wärme auf. Er hatte Angst gehabt Seto würde ihm böse sein, er würde ihn strafen oder weg schicken; die Kälte in dessen Stimme hatte ihm Angst gemacht. Er war erstaunt das es nur der warmen Umarmung seines Besitzers bedurfte um ihn zu überzeugen das er sich geirrt hatte. Seto hasste ihn nicht, Seto war ihm nicht böse. Mit einem leisen seufzten entspannte sich Bakura, drückte sich fester gegen den anderen. Sanft strich Seto dem Weißhaarigen einige Strähnen aus dem Gesicht. Es tat gut Bakura so zu halten. So sehen, zu spüren dass dieser ihn nicht ablehnt, keine Angst vor ihm hatte. Es war alles so komplizier mit Bakura, aber es war auch alles so schön. Die Sonne war wärmer, die Farben intensiver und die Zeit ruhiger. Es fühlte sich gut an den anderen zu halten, mit ihm einfach nur Zeit zu verbringen. Er wusste nicht genau warum, aber war sich sicher dass es noch besser werden würde wenn sie sich nur etwas besser verstehen würden. Und wenn es dazu gehörte dass sie verwirrende und unangenehme Gespräche führten, dann musste er das in Kauf nehmen. Seto schob seinen rechten Arm unter Bakuras Kopf. Ja, sie würden sicher noch einige Komplikationen und Missverständnisse aus dem Weg räumen müssen, aber er war nicht bereit aufzugeben. Seto schmunzelte als er bemerkte das Bakura eingeschlafen war. Eine warme Welle des Glücks durchflutete seinen Körper. Es tat gut zu sehen dass ihm sein Bakura genug vertraute um in seinen Armen einzuschlafen! Müde und glücklich schloss Seto seine Augen, genoss das gleichmäßige Atmen Bakuras. ~TBC~ Danke fürs lesen; bitte hinterlast mir doch ein Kommi -versuchen kann man es ja mal *G*- eure myself Kapitel 29: ------------ Disclaimer: Nix mir (außer der Idee) und ich verdien auch nix! Kommentar: Ich weiß; es hat ewig gedauert… ich hat super viel Uni- und Familie-Streß und jetzt hat sich ja mal wenigstens das mit der Uni ein bissel geändert! Deshalb hab ich mal ein bissel Luft … Dachte ich doch gleich an meine lieben Leser und hab mal was für euch geschafft!!! Also DANKE für eure liebe Unterstützung und besonderen Dank an Hieads_Angel (29) Seto bemerkte erst das er eingeschlafen war als er wieder aufwachte. Seine Schulter kribbelte leicht und sein Bein war eingeschlafen, aber noch bevor er sich darüber beschweren konnte beschwichtigte ihn Bakuras Anblick. Der Weißhaarige lag eng in sich zusammengerollt mit dem Rücken an seine Brust gelehnt; eine einzelne Haarsträhne im Gesicht. Seto konnte ein lächeln nicht unterdrücken; warum auch? Es machte ihn zufrieden Bakura so zu sehen. Noch vor ein paar Tagen war der andren unter jeder seiner Berührungen zusammengezuckt und hatte sich nur eingerollt wenn ihm seine Decke Schutz bot oder er sich vor befürchteten Schlägen schützen wollte. Sanft strich Seto die weiße Haarsträhne aus dem noch immer blassen Gesicht. Bakura hatte sich ganz schön verändert. Er war mutiger und offener geworden; er war unglaublich stolz auf ihn. Zärtlich küsste Seto die Schläfe des Schlafenden; er roch so gut! Nachdenklich strichen seine Finger fast von selbst durch das weiche Haar. Bakura wirkte auch etwas gesünder. Nicht mehr ganz so schrecklich abgemagert und blass. Seine Augen zuckten nicht mehr unruhig umher wenn er mit ihm sprach und er zitterte nicht mehr ununterbrochen. Er war noch immer blass, aber es war eine Blässe die nicht mehr krank und gehetzt, sondern eher vornehm und zierlich wirkte; besonders wenn er schlief. Bakura war wunderschön, und dran konnte selbst die Narbe in seinem Gesicht nichts ändern. Seto schmunzelte; er fragte sich nicht zu ersten Mal in den letzten Wochen warum ihm nicht schon vor ein paar Jahren aufgefallen war wie gut Bakura aussah? Eine Bewegung riss ihn aus seinen Gedanken. Langsam und bedächtig, fast wie eine Katze, schob Bakura erst den Kopf nach oben, dann faltete er seine Arme und Bein förmlich aus. Mit einem leisen Brummen streckte er seinen Rücken durch. Seto hatte mühe das idiotische Grinsen in seinem Gesicht wenigstens etwas unter Kontrolle zu halten. Bis vor ein paar Tagen war Bakura meist schreckhaft und plötzlich aufgewacht; beim ersten Mal hätte er ihm fast den Kiefer gebrochen. Davon war nun nichts mehr zu sehen. Stattdessen blinzelten ihn nun zwei warme braune Augen an. „Gut geschlafen?“, Seto war selbst erstaunt das er flüsterte. Bakura spürte Berührungen auf seiner Haut; jemand fuhr ihm sanft durch die Haare. Er konnte sich nicht erinnern und doch… dieses Gefühl schien ihm bekannt vorzukommen; oder hatte er es sich nur schon solange gewünscht es zu spüren? Genießerisch schob er sich näher an den warme Körper hinter sich… das musste Seto sein. Ja er konnte Setos Geruch wahrnehmen; außerdem kannte nicht einen Menschen der ihn jemals so vorsichtig berühren würde. Sich gegen sein eigenes aufwachen wehrend begann er sich ganz langsam zu strecken; die warmen Finger glitten noch immer durch sein Haar. Seto mochte sein Haar. Bakura lächelte leicht, dann blinzelte er dem anderen entgegen. Das leise Flüstern und vor allem das ungewohnt gelöste Lächeln Setos ließen ihn einen Moment stocken, dann nickte er kaum merkbar. Er konnte das angedeutete Lachen Setos sehen und genau das sorgte dafür das er –zu seinem Leidwesen schon wieder- errötete. Ein kaum sichtbarer rosa Schatten legte sich auf seine Wangen. „Und du?“, auch seine Stimme war nur ein flüstern. Seto stockte kurz. Er hatte nicht mit einer persönlichen Frage gerechnet; es gab kaum jemanden der sich ernsthaft für ihn interessierte! Langsam, Bakura nicht erschreckend wollen, beugte er sich etwas nach unten. Nur flüchtig berührten sein Lippen Bakuras. „Ja, sehr gut. Allerdings spüre ich mein rechtes Bein nicht mehr.“ Bevor Bakuras besorgte Miene in übermäßige Aktivität ausufern konnte Zuckte er mit seiner linken Schulter: „Eingeschlafen.“ Bakura konnte ein leichtes Schmunzeln kaum unterdrücken. Bis er zu Seto gekommen war hatte er viel Tage und vor allem Nächte auf dem Fußboden verbracht. Wenn man sich wie Seto exakt auf die Seite legte schlief einem ständig etwas ein; das Geheimnis war sich in Schräg- oder Rückenlage zu bringen, dann konnte das Blut besser zirkulieren. Darauf bedacht Setos Körper nicht mehr als nötig zu berühren rückte Bakura etwas von dem Braunhaarigen ab und deutete auf Setos Bein: „Soll ich einen Kaffee kochen? Vielleicht wird es dann wach?“ Für einen kurzen Moment zögerte Seto; konnte es sein das Bakura ihn gerade auf den Arm nahm? Mit einem schmerzerfüllten Stöhnen sackte er auf seinen Rücken; seine rechte Schulter war ebenfalls eingeschlafen. „Schaden wird es wohl nicht.“ Neidisch beobachtete er wie Bakura völlig schmerzfrei auf seine Beine kam und ihm ihn der kleinen Küchenecke einen Kaffee zubreitete. Wenn es bei dieser auf dem Boden schlafen keinen Trick gab, dann wurde er tatsächlich alt! Was wenn Mokuba recht hatte und er bald sein erstes graues Haar entdeckte? Mit einem fast schon verzweifelnden Stöhnen schloss er die Augen; wenn doch nur sein Bein und die Schulter nicht so verdammt wehtun würden! Bakura saß auf der Leseliege und starrte aus dem Fenster. Innerhalb kürzester Zeit waren Wolken aufgezogen und nun regnete es. Seit fast drei Wochen wartete die ganze Stadt schon auf diesen Tag und jetzt war er da. Bakura war irgendwie glücklich diesen Tag noch hier erleben zu können; er hätte mit einem heftigen Gewitter gerechnet, nicht mit einem sanften Sommerregen. Schon in wenigen Tagen würde er in Japan aus dem Fenster sehen; wie es da wohl sein würde? Seto betrat fast lautlos das Zimmer, die heiße Dusche hatte ihm wirklich gut getan. Vermutlich hatte Bakura Recht und er hätte ohne diese Dusche morgen einen gewaltigen Muskelkater bekommen. Unbewusst zupfte er an dem von Bakura geliehenen grünen Shirt. Nachdenklich musterte er den weißhaarigen Mann am Fenster. Ob Bakura traurig war das sie so bald abreisen würden? Leise trat er auf den Weißhaarigen zu; vorsichtig nahm er neben ihm Platz. „Bist du unglücklich?“ Bakura spürte wie sich Seto neben ihn setzte; es war seltsam das sein Besitzer so vertraut mit ihm umging, aber er mochte es. Er konnte die Wärme spüren die von Setos Körper ausging, unbewusst rückte er ein winziges Stück in dessen Richtung: „Nein, ich mag den Regen. Es hat seit drei Wochen nicht geregnet.“ Seto zog eine Augenbraue nach oben. Dieses Mal war Bakura ihm Eins voraus; er selbst hatte keine Meinung zum Thema Regen. „Das Freud mich. Ich mache mir Gedanken, weil ich in Japan kaum Zeit für dich haben werde.“ Sanft zog Seto den Weißhaarigen an sich: „Ich habe ein schlechtes Gewissen weil ich dich einfach mitnehme. Es kommt mir unfair vor dich einfach in ein Land zu verschleppen in dem du völlig fremd bist.“ Geschickt drehte sich Bakura etwas in Setos Armen. Er mochte es wenn Seto so leise und sanft mit ihm sprach. „Es macht mir nichts. Du hast es mir genau erklärt, ich hab ja noch viel zu lernen. Ich glaube nicht dass ich viel Zeit habe um mich zu langweilen. Ich will das alles gut machen.“, Bakura registrierte eine Veränderung in Setos Gesichtsausdruck. „Ich strenge mich an, ich verspreche es.“ Seto seufzte leise, dann schob er sein Gesicht in die weichen Haare des anderen: „Das ist gut, aber ich will nicht das du dir zuviel zumutest.“, tief zog Seto seinen Atem durch das duftende Haar Bakuras. Bakura konnte ein kleines lächeln nicht unterdrücken als er sich entspannt gegen Seto lehnte. Es war einfach angenehm von Seto gehalten zu werden. Er genoss die Wärme und die Nähe des Braunhaarigen, es fiel ihm jeden Tag leichter sich bei ihm zu entspannen. „Versprochen.“ Glücklich drückte Seto den anderen an sich. Es war schön dass sie wieder ganz normal miteinander umgehen konnten. Okay, ‚normal’ war bei ihnen ja so eine Sache, aber wenn er sich selbst gegenüber ehrlich war, dann mochte er es so wie es war. Sicher, es war manchmal etwas kompliziert zwischen ihnen, aber er hatte sich noch nie jemandem so nahe und verbunden gefühlt. Dafür nahm er jede Komplikation in kauf; solange er danach seinen Süßen so ruhig halten konnte. Es dauerte eine Weile bis Bakura auffiel das Seto unruhiger wurde. Er selbst genoss noch immer den Anblick des leichten Regens; er fühlte sich schon wieder schläfrig. Es war fast als würden all die Stunden die in der Zeit bei Dark auf seinen Schlaf hatte verzichten müssen nun auf ihn zurückfallen würden. Es tat gut keine Alpträume zu haben, sich einfach nur sicher zu fühlen. Selbst wenn er schlacht träumt, dann war Seto da und er konnte wieder einschlafen; Seto hatte versprochen immer auf ihn aufzupassen. Setos leichtes brummen riss ihn aus seinen Gedanken. „Möchtest du einen Kaffee?“ Seto spürte wie sich sein Herzschlag erhöhte; er hatte gerade darüber nachgedacht wie er an einen Kaffee kommen könnte ohne Bakura los lassen zu müssen. Gut, er würde ihn los lassen müssen, aber das war immer noch besser als sich selbst einen Kaffee zu kochen; dafür fehlte ihm definitiv das Talent. „Das wäre Großartig.“ Lächelnd erhob sich Bakura und schlenderte in die Küche. Er mochte diesen leichten Klang von Erleichterung und Freude in Setos Stimme wenn er für ihn Kaffee machte. Man konnte fast annehmen das Seto Kaffee kochen für eine wichtige und gar nicht so einfache Aufgabe hielt. Bakura schüttelte leicht den Kopf, dann öffnete er die beiden Schanktüren über der Anrichte: „Möchtest du etwas essen?“ „Klingt gut.“, Seto erhob sich und schlenderte ebenfalls zur Küche: „Allerdings dürfte es schon mehr als nur ein Keks sein.“ Bakura stockte kurz in seiner Bewegung; er hatte vergessen Zutaten für Meatballs zu kaufen! Er hatte Seto versprochen sie für ihn zu kochen! Fast hektisch überprüfte er die vorhandenen Vorräte. Dafür dass hier nicht immer jemand wohnte räumten die eine Menge Zeug in die Schränke. Sogar der Gefrierschrank war mehr als gut bestückt. Er würde einfach etwas anderes machen; er hatte einfach nicht daran gedacht. Tief zog er seinen Atmen ein. Vielleicht wenn er es nicht erwähnte, vielleicht würde Seto dann auch nichts sagen. „Ich kann Pancakes machen, oder eine …Fleischpfanne.“ Neugierig musterte Bakura die grüne Packung mit dem Reis-Fleisch-Fertiggericht das im hintern Teil des Gefrierfachs lag. Warum war die Packung grün? Er hatte gedacht es wäre Spinat oder Erbsen! „Hmm…nein, das klingt nach Arbeit!“, Seto stützte sich auf die Arbeitsfläche. Mühsam unterdrückte er ein seufzten, dann drückte er sich ab um Bakura vorsichtig in den Arm zu nehmen. „Ich würde lieber etwas bestellen. Nicht das du mich falsch verstehst: ich mag was du in der Küche zustande bringst; aber ich will nicht das du für mich kochen musst.“, sanft küsste er Bakuras Haare. Der Weißhaarige hatte die Gefrierschranktür geschlossen und stand bewegungslos vor ihm. Irgendetwas belastete Bakura; geisterhaft pustete er seinen Atmen in Bakuras Haare. Er konnte spüren wie Bakuras Arme eine leichte Gänsehaut überzog und sich der Weißhaarige etwas mehr in seine Berührung lehnte. Vielleicht musste man manchmal fünf einfach gerade sein lassen. „Ich möchte die Zeit bis wir abreisen einfach nur mit dir verbringen. Also: was hältst du davon wenn wir uns zum Sofa begeben?“ Ohne eine Antwort abzuwarten schnappte sich Seto seine bereits gefüllte Kaffeetasse und dirigierte seinen Süßen in Richtung Sofa. Er würde nicht zulassen das Bakura sich auch nur eine Minute länger als nötig von ihm entfernte. Bald würde er nur noch wenig Zeit für seinen Süßen haben, er arbeitete schließlich um die 11Stunden am Tag, ohne seine restlichen Verpflichtungen. Geschickt drehte er Bakura etwas, dann drückte er ihn leicht nach unten. Nur zu gerne ließ sich Bakura von Seto aufs Sofa platzieren. Er mochte die Art wie der Braunhaarige ihn anlächelte. „So, einfach sitzen bleiben.“, Seto stellte seine Tasse auf den Tisch, dann verschwand er erneut in Richtung Küche: „Mal sehen was wir essen wollen!“ Mit einer Packung Kekse und drei Bestellkarten kehrte er nur zwei Minuten später zu Bakura zurück. „Es ist noch relativ früh, aber mit ein paar Keksen sollten wir es bis zum Abendessen schaffen.“, entspannt ließ er sich neben dem Weißhaarigen nieder und schob seine Mitbringesel auf den Tisch. Bakura lächelte fragend. Es hatte nicht lange gedauert bis er irgendwie auf Setos Schoß gelandet war und jetzt versuchte er Seto ebenfalls mit Keksen zu füttern. Zufrieden breitete sich sein lächeln aus als Seto vorsichtig das süße Gebäck mit seinen Zähnen aus seinen Fingern zog. Sanft strichen Setos Finger über seine Seiten und Bakura konnte ein leises lachen nicht unterdrücken. „So schmecken die Kekse noch besser.“, geschickt gelang es ihm Bakuras Lippen einzufangen. Erst eine Tüte Kekse später lehnte sich Seto zufrieden zurück. Er war sich nicht sicher wie viele dieser kleinen Schokoladendinger dann bei ihm gelandet waren, aber er hatte nicht aufhören können. „Ich glaube das Abendessen müssen wir etwas verschieben.“, zärtlich ließ Seto seine Fingerspitzen über Bakuras Hals streichen. „Gerne.“, bei dem Versuch sich an die Schulter des Braunhaarigen zu lehnen bemerkte Bakura das sein rechter Fuß eingeschlafen war. Langsam setzte er sich auf: „Darf ich mich umsetzt? Mein Fuß ist eingeschlafen.“ Für einen kurzen Moment spürte Seto seinen Stich in seiner Brust. Noch immer war vieles für Bakura nicht selbstverständlich. „Aber immer doch.“ Lächelnd drückte Bakura sich nach vorne um auf seine Knie zu kommen. Vorsichtig rückte er näher an Seto heran. Mit gesenktem Kopf und leiser Stimmer wirkte er noch schüchterner: „Darf ich trotzdem zu dir?“ Setos Herz schlug unglaublich hart gegen seinen Brustkorb. Er war einfach machtlos wenn Bakura ihn so unter seinen langen Wimpern ansah; er würde einfach alles erlauben. Blieb nur zu hoffen das Bakura das die erfahren würde. Es fehlte nur noch das der Weißhaarige errötete. Mühsam versuchte Seto die Trockenheit in seinem Mund zu bekämpfen: „Das hoffe ich doch.“ Bakura konnte spüren wie er etwas errötete als er vorsichtig über Setos Beine kletterte. Es sich rittlings auf Setos Oberschenkeln bequem machend lehnte er sich an den Braunhaarigen. Es mochte diesem Aufdringlich erscheinen, aber er hatte gefragt und Seto hatte es ihm erlaubt. Noch lieber hätte er sich auf dem Sofa gestreckt und seinen Kopf auf Setos Bein gelegt, aber DAS wäre wohl doch zu viel. Sein Besitzer hätte nämlich sitzen müssen und er wäre vermutlich bald eingeschlafen; genauso wie die letzten Male wenn Seto ihn so zu sich gezogen hatte. Seto hatte dabei diese wundervolle Angewohnheit ihm durch die Haare zu streichen; Seto mochte seine Haare und er mochte Seto. Bakura erschreckte kurz, dann drückte er sein Gesicht an Setos Brust: Er mochte Seto! Sein Herz schlug bis zum Hals als er seine Arme um den Braunhaarigen schob; fast genauso wie Seto seine um ihn schob. Er hatte sich entschieden zu Seto gehören zu wollen, ihm zu folgen und ein guter Mann für ihn zu sein, aber… er mochte Seto. Es war ungewohnt für ihn, nein, es war undenkbar für ihn gewesen einen Mann zu mögen. Einfach so zu mögen. Geschickt vergrub er sein Gesicht in Setos T-Shirt. Die leichten Kreise die Setos Finger auf seinem Rücken malten beruhigten ihn, gaben ihm das Gefühl sich entspannen zu können. Bei Seto war es ihm erstaunlicher Weise möglich seine Berührungen nicht direkt als Aufforderung zu verstehen. Nicht das Seto nicht sehr fordernd sein konnte! Nicht das ihm das nicht gefallen würde! Bakura bemerkte das er noch mehr errötet, gerade in dem Moment den Seto wählte um seinen Kopf anzuheben. Mit einem fast skeptischen Blick hob der Braunhaarige eine Augenbraue, dann grinste er breit. Er konnte fühlen wie Bakuras Schultern leicht zitterten; seine Lippen zuckten leicht und wirkten mit den geröteten Wangen für Seto wie ein Magnet. Sanft schloss er seine Lippen über Bakuras. Fast spielerisch wanderte Setos Zungenspitze über die empfindlichen Lippen des Weißhaarigen. Er konnte die Wärme der Haut, den Geruch und die leichten Bewegungen Bakuras nur zu deutlich spüren. Es kostete ihn einiges an Selbstbeherrschung seine Hände nicht um Bakuras Seiten zu legen und ihn einfach auf seinen Beinen festzuhalten. Es war manchmal verdammt Schwierig der ‚Gute’ zu sein, auch wenn er sich nicht vorstellen konnte Bakura zu verletzten oder zu bedrängen; er war doch auch nur ein Mann… ein jungen Mann… Seto zuckte zusammen als sich Bakuras Mund öffnete. Aufgeregt erkundete er den inneren Rand der Lippen, dann schob er seine Zungenspitze ein winziges Stück in Bakuras Mund. Obwohl dieser die gleichen Kekse gegessen hatte schmeckte er völlig anders als er selbst. Sein ganzer Mund schien weich und warm zu sein; wie Samt oder warmes Eis. Sanft ertastete er die gleichmäßigen Zähne, ließ seine Zunge gegen Bakuras stoßen. Er genoss es ungemein als er damit den gewünschten Erfolg erzielte und sich endlich Bakuras Zunge gegen seine rieb. Langsam, genüsslich berührten sich die beiden Zungen immer wieder. Seto überlief ein Schauer als Bakura heftig durch seine Nase ausatmete und der sanfte Luftstrom über seine Wangenseite strich. Ohne nachzudenken schob er seine Hände tiefer, bis seine Handflächen fast auf Bakuras Gesäß lagen. Erstaunt registrierte er dass sich Bakura leicht gegen seine Hände schob. Fingerfertig glitten seine Fingerspitzen unter Bakuras Shirt. Er genoss die warme und weiche Haut des Weißhaarigen während er sich an dessen einzigartigen Geschmack erfreute. Allerdings ging ihm langsam die Luft aus. Zögerlich zog er seine Zunge zurück bis er nur noch mit ihrer Spitze über Bakuras Lippen streichen konnte. Tief zogen beide erneut Luft ein und Seto löste sich nun erst entgültig von Bakura. Mit einem hintergründigen Lächeln schob Seto seine Hände weiter unter dessen Shirt. Zärtlich massierte er den schmalen Rücken des Weißhaarigen; zufrieden registrierte er, dass Bakura genauso heftig atmete wie er selbst. Es war schön zu sehen, oder besser zu spüren, das Bakura seine Berührungen nicht unangenehm hielt. Vorsichtig löste er seine Hand von Bakuras Rücken, dann strich er mit seinem Zeigefinger über die geschwollenen Lippen des andere. „Ich mag dich Bakura. Du bist wunderschön und ich finde es sehr angenehm dich so bei mir zu halten.“ Bakura lächelte zufrieden. Einem vorwitzigen Impuls folgend küsste Bakura flüchtig Setos Fingerspitze. „Danke, Seto. Ich bin gerne bei dir.“ Seto lachte leise, dann ersetzte er seinen Finger durch seine eigenen Lippen. Zärtlich und verspielt zugleich küsste er den warmen Mund. „Das Freud mich.“, erneut wanderte seine zweite Hand unter Bakuras Shirt. Er mochte die Art wie sich Bakura auf seinen Beinen leicht hin und her bewegte; sich gegen seine Handflächen lehnte. Er könnte den ganzen Abend so verbringen… oder auch etwas anders, aber das musste ja nicht sein! Obwohl… ~TBC~ Egal wie, es wird weiter gehen; versprochen! Grüße mysef Kapitel 30: ------------ Hat verdammt lange gedauert! Ihr wisst ja: Uni-Streß (und dann noch die Familie)... ich hab die Uni-Arbeit fertig bekommen und leider im Moment nur wenig Muse zum Schreiben meiner FF; ist doch Ironie des Schicksals, ODER? Auf jeden Fall: DANKE das ihr alle so geduldig wart! Liebe Grüße eure myself (30) …Bakura war sich nicht so ganz sicher was Seto eigentlich wollte. Ein genüssliches Brummen drang aus Bakuras Kehle als Seto seine Hände fest und warm über seinen Rücken schob. Er konnte fühlen wie sich die verspannten Muskeln unter Setos Berührungen lösten, seine Haut sich erwärmte. Eigentlich war ihm fast schon egal was Seto wollte; er genoss einfach was wie Seto ihn behandelte. Seto hatte ihm noch nie wehgetan und er war sich ziemlich sicher das Seto ihn nie wehtun würde; zumindest nicht ohne das er es verdient hätte. Seltsamer Weise entspannte Bakura dieser Gedanke. Setos Geduld und seine liebevolle Art ihn zu berühren schien ihm fast grenzenlos. Er kümmerte sich um ihn; er war so gut zu ihm. Seine einzigen Bedenken waren ob sich Seto nicht vielleicht verändern würde wenn sie in seinem zu Hause waren. Sein Besitzer hatte kein Geheimnis daraus gemacht das er in seinem normalen Leben ein ganz anderer Mensch war und nur wenig Zeit hatte. Er konnte nur Hoffen das Seto ihn in den letzten Wochen gut genug vorbereitet hatte um sich allen Herausforderungen die in Japan auf ihn zu kommen würden stellen zu können. Er hatte bedenken das Setos Geduld auch dort noch so groß sein würde. Was wenn er dann einen Fehler machte? Was wenn er Seto enttäuschte? Seto hatte versprochen ihn nur so zu behandeln wie er es verdiente; außerdem war Seto in allem sehr fair. Dennoch hatte er bedenken das Seto ihn bestrafen könnte. Er wäre in einem fremden Land, er sprach die Sprache nicht und obwohl er einen Ausweis hatte und immerhin 200 Dollar war er sich sicher das er keine Chance hätte sich vor Seto zu retten falls dieser sich verändern sollte. Vorsichtig rieb Bakura seine Stirn an Setos Hals, atmete tief dessen warmen Geruch ein. Obwohl diese leise Stimme in seinem Inneren ihn warnte sich nicht zu sehr auf die fürsorgliche Art seines Besitzer zu verlassen wollte ein beträchtlicher Teil seines Selbst einfach nicht glauben das sich Seto wirklich SO gravierend verändern könnte. Nur der Gedanke daran wie leicht es Seto fiel ihn zu tragen und wie er mit seinen ehemaligen Peinigern umgegangen war ließen ihn noch zögern. Seto war stark und sollte er ihn schlagen –zumal Bakura nicht entgangen war das Seto fast immer einen festen schwarzen Ledergürtel trug; ein Kleidungsstück mit dem er in seiner Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht hatte- würde das nicht ohne werden. Und trotzdem beunruhigte ihn der Gedanke Seto könne einfach sie ‚Lust’ an ihm verlieren und ihn nicht mehr in seiner Nähe haben wollte noch viel mehr. Er wollte nur bei Seto bleiben und er war sich auch sicher dass er es schaffen konnte; solange Seto ihm eine faire Chance gab. Erneut intensivierte er seinen Kontakt zu Seto; er wusste das Seto fair war. Und er würde sich einfach mehr anstrengen müssen um ihm in Japan nicht zur Last zu fallen. „Das kitzelt.“, belustigt warf Seto seinen Kopf in den Nacken. Bakura hatte seine Stirn leicht gegen Setos Halsbeuge gelegt und seine langen Haarspitzen hatten dabei Setos Ohr gereizt. „Tut mir leid.“, Bakura hatte nicht mal die Möglichkeit sich weiter zu entschuldigen. Sanft schob Seto sein Gesicht in Bakuras Haare. Zärtlich blies er seinen Atem in die weichen Haare, seine Stimme war nur ein unterdrücktes Flüstern: „Sollte es nicht. Ich mag deine Haare und ich mag es wenn du dich an mich lehnst. Du bist so zart.“ Bakura war es peinlich das diese wenigen Wort und die Art wie Seto durch seine Haare atmete ausreichte um ihm eine Gänsehaut über den Rücken zu jagen. Er hätte nie geglaubt dass er sich einmal in den Armen eines Mannes wirklich wohl fühlen konnte; dass er nicht einfach nur alles mehr oder weniger über sich ergehen ließ. Selbst wenn Dark nett zu ihm war und er dachte sich bei ihm zu entspannen war das nicht mit Seto zu vergleichen. Das angenehme Gefühl das er hatte wenn Seto ihn ansah, ihn berührte oder er sich einfach mit ihm unterhielt. Seto brauchte nur seine Arme um ihn zu legen und ihm wurde warm. Eine angenehme Wärme die aus seinem Inneren zu kommen schien und die ihn immer wieder lächeln ließ. Er konnte es sich nicht erklären, aber er war einfach zufrieden wenn Seto bei ihm war. Zufrieden atmete Seto den ungewöhnlichen Duft der weißen Haare ein. So gerne er Bakura jetzt ausziehen und seine Bewegungen auf seinen Beinen noch besser genießen zu können, so deutlich konnte er spüren das Bakura irgendwie nachdenklich und schreckhaft war. Sanft pustete Seto in die weichen Haare; unbewusst massierte Seto die verspannten Muskeln neben Bakuras Wirbelsäule. Warm rieben seine Daumen über die empfindlichen Verspannungen; er genoss die leisen brummenden Geräusche die Bakura dabei von sich gab. Noch immer konnte er sich nicht erklären warum ihm das so gut gefiel. Das leise Brummen, die Art wie Bakura sich unter seinen Händen entspannte; Seto rutschte leicht nach hinten um Bakura besser an sich ziehen zu können. Immer wenn Bakura sich so gelöst an ihn lehnte, so beruhigt und entspannt wirkte; genau dann breitete sich das unbekannte kribbeln in seinem Körper aus. Meistens reichte es schon aus das Bakura ihn unter seinen langen Wimpern heraus ansah oder nachdenklich an seiner Unterlippe nagte um dieses seltsam schummrige Gefühl in seinem Magen auszulösen. Erst hatte er befürchtet dass er seine neuen Medikamente nicht vertrug, oder dass er sie zu unregelmäßig einnahm, aber das war es nicht. Es war ein gutes Gefühl und wenn Mokuba recht hatte würde sich auch erklären warum er im Moment das Gefühl hatte das sich dieses Gefühl sich im Moment in seinem ganzen Körper ausbreitete. Er wollte einfach nur hier sitzen und Bakuras Nähe genießen und gleichzeitig hatte er den Eindruck unter Strom zu stehen, er fühlte sich so Energie geladen. „Was hältst du davon wenn wir uns doch noch mal in anziehen und das kleine mexikanische Restaurant überfallen?“, wieder so eine Sache. Er hatte den Abend in Ruhe mit Bakura verbringen wollen und trotzdem… er wusste wie gerne Bakura in dem kleinen dunklen Lokal saß und wie glücklich der Weißhaarige dann lächelte. Also ignorierte dieser Teil seines Gehirns das sich nur noch an Bakuras Freude zu orientieren schien einfach den Teil seines Bewusstseins das ihn normalerweise zu einem zurückgezogenen und egoistischen Mann machte. „Wie du möchtest.“, Seto zuckte leicht als Bakuras Lippen einen winzigen Augenblick seine Haut berührte. „allerdings ist es schon ziemlich spät, oder?“ Nun war es Seto der auf Grund der ungewöhnlichen Reizung durch Bakuras Lippen ein leises keuchen nicht unterdrücken konnte. „Kann sein, aber wenn du dort hin möchtest ist das kein Problem.“ Fast schon enttäuscht nahm er zur Kenntnis dass sich Bakura etwas von ihm löste und ihn eindringlich musterte. „Ich weiß es nicht. Um ehrlich zu sein finde ich es schwierig ständig irgendwelche Entscheidungen treffen zu müssen.“ Unsicher atmete Bakura aus. Mal wieder standen sie am Anfang eines langen, komplizierten und bestimmt wieder anstrengenden Gesprächs. Warum konnte Seto nicht akzeptieren dass dieser sein Besitzer war und sich auch so verhalten? War das zu viel verlangt? Er wollte doch nur etwas Sicherheit und Ruhe. „Warum?“ Bakura biss sich kurz auf die Unterlippe, dann zuckte er mit den Schultern. Er hatte keine Lust und vor allem keine Kraft es zu erklären. Ein schwermütiges Gefühl breitete sich in ihm aus; schon wieder war es seine Schuld dass eine friedliche und zärtliche Situation zerstört war. Genau DAS hatte er nicht gewollte. Er musste endlich lernen still zu sein, oder zu mindest eine schnelle und überzeugende Antwort geben zu könne. Aber er hatte immer Angst dabei nicht ehrlich zu sein… Er hatte Angst vor dem was passieren könnte und würde wenn Seto erfahren würde das er ihn angelogen hatte. Es war die einzige Regel auf die Seto wirklich wert legte und die er sehr eindringlich formuliert hatte; mehr als einmal! „Ich verstehe.“, Seto war erstaunt das er es wirklich verstand. Er wusste ja nicht mal was ihn zu diesem Vorschlag verleitet hatte, warum sollte Bakura dann eine Meinung dazu haben. Besonders wo er selbst doch wissen müsste WIE schwer sich Bakura mit Entscheidungen tat! Noch immer fiel es ihm schwer Bakura nicht zu überfordern, es war schwierig dessen Grenzen wirklich realistisch einzuschätzen. Verdammt Seto, du bist schon ein Idiot. Wenn es eine Möglichkeit gibt Bakuras Wohlbefinden in nur 20 Sekunden zu zerstören dann findest du ihn auch. Mit einem Kopfschütteln verdrängte Seto die schon überhebliche Stimme in seinem Hinterkopf. „Was hältst du davon: wir gehen morgen zum Mexikaner und bestellen uns jetzt einfach nur einen ganzen Berg FingerFood das wir dann im Bett aufessen?!“ Bakura konnte ein lächeln nicht unterdrücken. Die fast schon belehrende Art mit der Seto seinen Vorschlag mitteilte wirkte ernst und doch gab Seto ihm das Gefühl das er ihm nicht böse war. „Wir können alles machen was du möchtest.“ Bakura war nicht ganz klar warum Seto ihn gerade so seltsam ansah, aber er hatte irgendwie das Gefühl als hätte er gerade etwas sehr lustiges gesagt. Ein Verdacht den Setos extrem breites Grinsen nur bestätigte. Seto hatte mühe ein lachen zu unterdrücken. Oh, er war gewiss kein Mensch der sich gerne über Sex austauschte, aber Bakura war da um so vieles schüchterner als er selbst das ihm nichts anderes übrig geblieben war als die Führung in ihren Gesprächen zu übernehmen. Und gerade dieser kleine schüchterne Stricher gab solch einen Satz von sich ohne zu merken WAS oder besser wie er es gerade gesagt hatte. Einem unheimlichen Impuls folgend umfasste Seto leicht Bakuras Kinn, dirigierte dessen Kopf etwas in die Schräge bevor er seine Lippen auf Bakuras legte. Vorsichtig saugte er die weiche Unterlippe des Weißhaarigen an und ließ kurz seine Zähne darüber streichen. Fast schon hypnotisch langsam löste er sich von Bakuras Lippen, küsste –sich deren besonderer Empfindlichkeit in Bakuras Fall bewusst- zärtlich dessen Ohrläppchen. Seine Stimme war leise, der Unterton aber offensichtlich Belustigt: „Wenn wir all das machen würden was ich möchte würden wir bis zu unserem Abflug nicht mehr aus deinem Bett kommen.“ Bewusst ließ Seto Bakura etwas Zeit das gesagte zu verdauen. Mit Erstaunen stellte er fest das Bakura nicht zusammen zuckte oder zitterte, allerdings wirkte er unsicher und angespannt. Mit einem leisen Lachen ließ er Bakura los und lehnte sich zurück. Das Bakura bereits leicht errötete und leicht beschämt wirkte bestätigte seinen Verdacht das er ihn nicht wirklich beleidigt oder verängstigt hatte. Vielleicht hatte Bakura ja doch endlich verstanden das er ihm nicht wehtun würde: „Aber wirklich gut finde ich die Idee nicht. Immerhin brauchen wir ja was zu essen und wenn ich keinen Kaffee bekomme dann bin ich ja schon nach kurzer Zeit sowieso unausstehlich.“ Sanft strich Seto Bakura einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Das warme Kribbeln kehrte sofort in seine Körper zurück als Bakura sein Gesicht sanft gegen seine Hand lehnte. Das zufriedene lächeln auf Bakuras Lippen raubte ihm kurz den Atem. Bakura konnte nichts anderes tun als sich leicht gegen Setos Hand zu lehnen. Es tat gut zu wissen dass er Seto wirklich gefiel. Warum sollte Seto sonst so etwas sagen?! Welcher Mann, der es sich auch anderes leisten konnte, würde schon seine kostbare Freizeit mit einem Mann verbringen der einem nicht gefiel? Und Seto könnte es sich leisten; er war nicht nur reich, er sah auch selbst gut aus! Das warme Gefühl in Bakuras Innerem verstärkte sich zu einem ungewohnten, aber angenehmen kribbeln. Es hatte ihn gewundert das Seto in auch in seinem Bett haben wollte wenn er nicht mit ihm schlief und das Seto seine Narben kaum zu stören schienen. Er schien nicht einmal Probleme damit zu haben seine Narben zu berühren; und er selbst genoss es wenn Seto ihm beispielsweise über den Rücken oder den Bauch strich wenn er abends in dessen Armen lag. Es erstaunte ihn immer noch dass seinen Besitzer diese Narben nicht abschreckten. Lange hatte er geglaubt das Seto ihn deshalb körperlich ablehnte, aber nach heute Mittag und diesem Kommentar gerade konnte er sich ziemlich sicher fühlen das er da geirrt hatte. ER gefiel Seto! Und er schien ihn auch zufrieden stellen zu können. Seto hatte sich noch nie beschwert oder ihm auch nur das Gefühl gegeben ihn nicht zufrieden zu stellen –bis auf eine oder zwei Gelegenheiten, wie er sich selbst eingestehen musste. Aber er hatte Seto versprochen das er alles lernen konnte und Seto schien ihm auch gerne etwas Zeit zu geben. …Seine Bedenken das sich Seto in Japan zu seinen Lasten verändern könnte schob er bewusst zur Seite. Es lag an ihm das es nicht so weit kam; und wenn er Seto ja wirklich gefiel musste er sich nur anstrengen, vielleicht würde er Seto dann auch nicht langweilig werden. Er würde sich anstrengen und dieses Mal würde er es schaffen. „Also: Einverstanden?“, Seto lächelte Bakura neugierig an. „Gerne.“, Bakura wusste nicht was er sonst sagen sollte; er war froh nicht wirklich eine Entscheidung treffen zu müssen. Er hatte verstanden das Seto von ihm in Zukunft mehr Entscheidungen verlangen würde, aber es war alles so anstrengend und ungewohnt. „Schön, aber deine Bestellkarten geben nicht genug FingerFood her. Wenn es dir nichts ausmacht würde ich also gerne zu mir nach oben gehen? Vorausgesetzt es macht dir nichts aus?!“, sanft und möglichst die angenehme Wärme Bakuras ignorierend ließ Seto seine Hände auf Bakuras Oberschenkeln liegen. Ein herzliches Lächeln antwortete Seto genauso wie ein leichtes nicken. „Wie du möchtest.“ Bewusst unterdrückte Seto den Reflex Bakura zu Recht zuweisen und ihn so zu einer Entscheidung zu bewegen: „Dann muss ich dich leider bitten aufzustehen.“ Seto schloss die Wohnungstür und überließ die drei verdutzten Lieferanten ihrem Schicksal. War ja nicht seine Schuld das keines der von ihnen ausgewählten Restaurants alles angeboten wurde was er haben wollte. Also hatte er kurzer Hand bei drei verschiedenen bestellt: Tapas vom Spanier, DimSung vom Chinesen und Fries vom AmericanDinner. Jetzt fehlte nur noch Bakura. Ohne sich um Besteck oder Teller zu kümmern brachte er die gelieferten Tüten ins Schlafzimmer, anschließend folgten Weingläser und entsprechender Wein. Hätte ihm jemand vor seiner Abreise erzählt das er sich selbst einmal für einen anderen Menschen um dessen Essen kümmern würde hätte er diese Person ausgelacht; wenn er ehrlich war hatte er zeitweise Schwierigkeiten sich selbst zu erkennen. Aber eigentlich war es ihm egal -er würde noch sehr lange davon zehren müssen das er jetzt und hier die Möglichkeit hatte seine Zeit intensiv mit Bakura verbringen zu können. Er war sich auf eine unbestimmte Weise sicher, dass er diese Zeit noch vermissen würde. Bakura schreckte etwas zusammen als es leise an der Badezimmertür klopfte. Seto hatte ihnen etwas zu essen bestellt und ihn dann ins Bad geschoben um mit ihm zu baden. Es war verwunderlich für ihn das sein Besitzer darauf bestanden hatte die Bestellungen entgegenzunehmen und so weit vor ihm aus der Wanne gestiegen war; aber das Seto auch noch anklopfte? Er war sein Besitzer, es gab keinen Grund warum er auf seine Scham Rücksicht nehmen sollte… zumal Seto in anderen Situationen auch keine Rücksicht zu nehmen schien. Bakura spürte wie er errötete. „Alles klar? Unser Essen ist da und es wäre schade wenn es kalt würde.“ Seto konnte ein breites Grinsen nicht unterdrücken als er den leicht erröteten Mann musterte. „Vergiss nicht deinen Bademantel.“ Mit einem Nicken wickelte sich der Weißhaarige aus und schlüpfte in einen der weichen Bademäntel. Schnell bürstete er seine nur noch feuchten Haare nach hinten, auch wenn sich seine Haare von seinen Bemühungen unbeeindruckt blieben. Zufrieden drückte sich Bakura gegen die Wand in seinem Rücken. Es kam ihm zwar etwas seltsam vor mit seinem Besitzer auf dessen Bett zu sitzen und sich mit verschiedenen Dingen füttern zu lassen. Unbewusst verzog Bakura etwas sein Gesicht. „Nicht gut?“, Seto musterte ihn intensiv. „Es geht.“, unsicher versuchte Bakura die Augen des Braunhaarigen zu erkunden. „Es geht? Kling als wären Fischbällchen nicht wirklich deine Sache?“, Seto fixierte die braunen Augen des anderen. Er hatte schon einmal den Verdacht gehab das Bakura außer Tunfisch aus der Dose keinen Fisch mochte. „Ich weiß nicht.“, Seto konnte genau sehen das sich der Weißhaarige bemühte ihn nicht zu enttäuschen. Manchmal war Bakura wirklich seltsam, er sollte doch langsam verstanden haben dass er ihm nicht böse war nur weil er etwas nicht mochte. Nachdenklich rückte Seto zur Seite um sich neben Bakura mit dem Rücken an die Wand lehnen zu können: „Du weißt genau das du nichts tun oder essen musst was du nicht magst.“, für einen kurzen Moment beobachtete er Bakura sehr genau, dessen schwaches nicken ließ sein Herz kurz aussetzten. „Daraus folgt: keine Fischbällchen mehr für dich.“ Eine seltsame Form der Erleichterung durchdrang Bakura; sein Besitzer war so einfühlsam und sensibel, er hätte nie gedacht dass es einen solchen Mann geben konnte. Nur zu gut erinnerte sich Bakura an Setos lächeln als es ihn heute Nachmittag gefüttert hatte. Nachdenklich wählte Bakura aus den warmen Gerichten etwas frittiertes Gemüse aus und tauchte dessen Spitze in die leicht pfeffrige Soße. Mit einem schüchternen Lächeln bot Bakura Seto das Gemüse an. „Du hast dir also gemerkt dass ich gerne von dir gefüttert werde?“, Seto zwinkerte dem Weißhaarigen zu, dann ließ er sich widerspruchslos füttern. Erst eine Stunde später streckte sich Seto auf dem Bett aus. Sie hatten eine ganze Menge ihres Abendessens aufgegessen und beide vielleicht auch etwas zu viel Wein getrunken. Er war sich fast sicher, denn Bakuras Kopf lag völlig entspannt auf seinem Brustkorb. „Zufrieden?“ Bakura blinzelte den Braunhaarigen an und nickte leicht. Er fühlte sich schummrig; dabei war er sich nicht sicher ob es an den Oliven oder dem Wein lag. Vermutlich am Wein. Erschöpft drehte er sich ein wenig herum. Die warme Haut die er durch die kleine Lücke von Setos Bademantel spüren konnte regelrecht angezogen schob er seine Nase leicht unter den Stoff. Seto konnte ein leises Kichern nicht unterdrücken, Bakuras Atem reizte seine empfindliche Haut auf ungewohnte Weise. „Noch ein Glas Wein? Oder möchtest du lieber ein Nickerchen machen?“ … Ein Nickerchen? Er hatte kein „Nickerchen“ mehr gemacht seit er eine Krawatte binden konnte… Ein unkontrolliertes Kichern war alles was er zustande brachte. Er wusste doch genau dass er keinen Alkohol vertrug. „Bitte, keinen Wein mehr. Ich weiß nicht, ich bin so …“, Bakura fiel nur ein Wort ein: „dösselig.“ „Dösselig? Was ist den das für ein Wort?“, Seto zog seine Augenbraue nach oben, dann streichelte er sanft über Bakuras Haare. Vorsichtig steckte sich der Weißhaarige unter Setos Berührungen; es war schön wenn Seto so zärtlich war und ihm das Gefühl gab nicht überflüssig zu sein. „Ich weiß nicht. Ich kann mich nicht erinnern wo ich es her kenne.“ „Hn.“, neugierig beugte sich Seto etwas herunter; lächelnd küsste er Bakuras Narbe. ~TBC~ War jetzt gewiss nicht das beste Kapi... lief auch anders als geplant; aber ich bin total aus dem Fluß... mal sehen ob es jetzt wieder besser wird... Naja, hab einfach etwas Nachsicht ^__- Und/Oder lebt euch in den Kommis einfach aus; für Anregungen aller Art bin ich immer offen –zumal diese kleinen Kommis wie der Stoff für einen Junkie sind … vielleicht wird meine Muse ja dann wiederkommen. Grüße eure myself Kapitel 31: ------------ Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! Ich schulde wohl allen die sich bisher auch nur einigermaßen ernsthaft für dieses Machwerk interessierten eine FETTE Entschuldigung: ES TUT MIR LEID!!!! Ich hatte in den letzten Monaten soviel Schreibarbeit das ich schon Pickel bekomme wenn ich eine Tastatur nur sehen muss… und leider hinkt meine Muse auch schon ganz schwach hinterher (vermutlich Asthma und Osteoporose; oder sie simuliert). Gerade deshalb möchte ich mich bei den Lesern/ Reviewern bedanken: DANKE!!! Ich hätte schon fast aufgegeben, aber –Gott sein Dank- sind einige von euch echt hartnäckig… 31) Seto brummte leise als er Bakura erneut in seine Arme zog. Mit einem breiten Grinsen nestelte der Braunhaarige sich in die Decke und den Bademantel des Weißhaarigen. Besitzergreifend schlang er seinen Arm um Bakuras Rumpf und zog ihn an sich. Ein leises Kichern antwortete ihm. Anscheinend war Bakura genauso wach wie er; und das um diese Uhrzeit… wie spät es auch immer genau sein mochte. „So zart.“ Auch wenn Seto nur gemurmelt hatte, Bakura hatte ihn nur zu gut verstanden. Vorsichtig schob er seine Hand auf Setos Arm. Er lag schon seit fast einer Stunde wach und hatte Angst gehabt seinen Besitzer zu wecken. Er war sehr schnell in Setos Armen eingeschlafen und hatte sogar sehr gut geschlafen; allerdings war er nun ausgeruht und wartete eigentlich nur darauf dass er Seto einen Kaffee kochen sollte, oder ihm ein Frühstück machen zu können. Umso schöner war es das Seto ihn so nahe bei sich haben wollte. Mit sanften Bewegungen strichen Setos Finger über die warme Haut an Bakuras Hüfte. Auch wenn Bakura sich bemühte sich ruhig zu verhalten konnte Seto leicht bemerken das es dem Hellhaarigen schwer fiel. Es war seltsam, er war schon eine Weile wach nachdem er am Abend ziemlich schnell eingeschlafen war. Draußen war es noch dunkel und trotzdem konnte er nicht mehr wirklich einschlafen; fast wie zu Hause, nach nur 5 Stunden schlaf war es mit der Nachtruhe bei ihm vorbei; Medikamente hin oder her. „Bis du wach?“, noch während er diese Frage in Bakuras Haar flüsterte kam er sich irgendwie doof vor. Was sollte den das? War er denn echt so ein peinlicher Typ? „Ja.“, Bakuras Stimme war leise, aber er klang entspannt: „Möchtest du Kaffee?“ Erneut musste Seto leise lachen. „Ich weiß nicht; möchtest du den aufstehen?“ Vorsichtig, Setos Nase nicht verletzen wollend, drehte der Weißhaarige seinen Kopf. Selbst im Zwielicht des Zimmers wirken seine Augen wach und aufmerksam. „Ich mache dir gerne Kaffee.“, Bakura errötete leicht, seine Stimme senkte sich zu einem Murmeln: „Außerdem würde ich gerne ins Badezimmer.“ Verwundert ließ Seto ihn los; er wollte bestimmt nicht Bakura vom Badezimmer fernhalten. „Kaffee klingt immer gut.“ Nachdenklich drehte sich Seto auf den Rücken und musterte die Decke. Ob Bakura liegen geblieben wäre wenn er es verlangt hätte? Wieso war es so schwierig für Bakura sich einfach gehen zu lassen, zu tun was er wollte? Er wusste dass sich der weißhaarige Mann nachts oft aus dem Bett schlich, aber meistens nutzte dieser die Gelegenheit um nicht nur ins Bad zu gehen, sondern er sortierte ihre Kleidung und mindestens einmal hatte er sogar im Wohnzimmer aufgeräumt. Viel lieber war es ihm jedoch wenn Bakura dann einfach nur am Fenster stand und die Sterne oder die Stadt betrachtete. Er mochte es wenn Bakura einfach nur ein Eis aß, mit ihm fern sah oder sie gemeinsam auf dem Balkon in der Sonne saßen; er wirkte dann so normal. Er fragte sich oft wie es sein würde, wenn sein Bakura endlich unbefangen mit ihm umgehen konnte. Leider fragte er sich immer öfter ob das jemals der Fall sein würde; oder brauchte Bakura sein Leben lang jemanden der ihm sagte was er wann tun sollte? Nein, daran durfte er nicht einmal denken! Er musste sich ins Gedächtnis rufen wie stark sich Bakura schon verändert hatte. Er war in vielem Mutiger und anscheinend tat es ihm gut ein eigenes Zimmer zu haben; und Zeit es zu nutzen. Er konnte nur hoffen das Bakura durch seinen Umzug nach Japan nicht wieder zurückgeworfen wurde. Er würde es nicht ertragen Bakura erneut als zitterndes, ängstliches Häufchen Elend zu sehen. Allein der Gedanke daran, dass Bakura sich bei jeder Berührung verkrampft hatte oder davon ausging er würde ihn schlagen… Niemand hatte das Recht seinen zarten Bakura so zu behandeln. Ihm eine solche Angst vor den Menschen einzupflanzen die ihn beschützen und unterstützen sollten. Tief sog Seto seine Lungen voll Luft; er sollte darüber jetzt nicht nachdenken, Dark würde seine Strafe bekommen –und zwar sehr bald! „Kaffee.“ Seto zuckte unbewusst zusammen. Es war erstaunlich wie leise Bakura sich bewegen konnte. Geschickt schob sich Seto etwas nach oben um erneut gegen die obere Bettseite, bzw. Wand gelehnt den Kaffee entgegen zu nehmen. „Danke. Wie spät ist es?“ Bakura stockte, hier irgendwo hatte Seto einen Wecker: „Kurz vor fünf.“ Seto seufzte zufrieden, dann musterte er Bakura. Seine helle Haut und die weißen Haare ließen ihn in dem hellgrauen Bademantel blass und fast geisterhaft wirken. Mit einem lächeln schlug Seto die Bettdecke zurück: „Ab ins Bett mit dir.“ Ohne zögern ließ Bakura seinen Bademantel fallen und kroch ins Bett. Nur zu gerne nahm Seto ihn in seinen Arm. Genüsslich trank dieser seinen Kaffee während er sanft Bakuras Rücken streichelte. So konnte sein Leben bleiben; er würde sich sicher nicht dagegen wehren. Verdammt, er wurde wirklich noch zum Weichling! Zutraulich schob sich Bakura möglichst nahe an Seto heran. Es war schön eine Bett mit seinem Besitzer zu teilen –er war warm, unglaublich zärtlich zu ihm… außerdem war es weich und angenehm sich so an ihn lehnen zu können. Und auch wenn er sich manchmal noch für seine Narben schämte, oder sich nicht sicher war ob Seto wirklich so gefiel wie er aussah; er mochte es sich nackt unter der warmen Decke an Seto zu lehnen. Er mochte das Gefühl das sich in ihm ausbreitete wenn seine Haut Setos berührte. Unbewusst drückte Bakura sein Gesicht an Setos Oberkörper. Seto roch erstaunlich gut für einen Mann; außerdem war er warm, seine Haut war so zart. Langsam schob Bakura seine Hand unter sein Kinn, damit hatte er die Möglichkeit Setos Haut zu berühren ohne um Erlaubnis fragen zu müssen. Mit einem fast schon nachdenklichen Lächeln stellte Seto seine leere Tasse auf den Nachtisch und rückte etwas tiefer. Bakura konnte unglaublich schön sein; besonders wenn er so entspannt wirkte. Er durfte Bakura nicht immer so überfordern und gleichzeitig musste er diesen Tag nutzen. Neugierig strich er durch die weißen Haare des anderen, wickelte einzelnen Strähnen auf seinen Zeigefinger, zupfte andere sanft zur Seite. Alles andere wirkte im Moment so unwichtig; selbst der sonst alles beherrschende Gedanke an seine geschäftlichen Verpflichtungen hatte keine Macht über ihn. Vielleicht sollte er es aufgeben herausfinden zu wollen nach was Bakuras Haare rochen; vermutlich rochen sie einfach nur nach Bakura selbst… er mochte diesen Geruch! „Für ein Frühstück ist es wohl noch etwas zu früh, oder weißt du wann dieser Laden aufmacht in dem wir die leckeren Bagles gegessen haben?“ Bakura konnte ein lächeln nicht unterdrücken, auch wenn Setos Stimme nur leise war. Natürlich wusste er wann dieser Laden öffnete; er wusste ja selbst nicht warum, aber er bemerkte solche Details und er erinnerte sich auch daran. Solche Informationen tauchten wie Bilder vor seinen Augen auf… egal ob es sich um das kleine Schild mit den Öffnungszeiten handelte, japanische Schriftzeichen, oder wie viel Milch und Zucker Seto in seinem Kaffee haben wollte. Er konnte nichts dafür, aber anscheinend hatte Seto auch kein Problem damit… allerdings wollte er es Seto auch nicht gerade unter die Nase reiben, er musste vorsichtig sein wenn er bei Seto bleiben wollte. Er stellte sich ja nicht unbedingt dumm, aber er wollte nicht den Eindruck erwecken ein ‚kleiner arroganter Wichtigtuer’ -wie Dark es einmal ausdrückte- zu sein. „Das Lokal öffnet um halb sechs, aber Frühstück gibt es erst ab sechs Uhr.“ Verlegen senkte Bakura seinen Kopf weiter nach unten. Er konnte Setos nachdenklichen Blick fast schon körperlich spüren; genau diese Situationen waren es die ihn Vorsichtig werden ließen, er würde niemals riskieren das Seto ihn für einen totalen Freak hielt. Zumindest nicht für einen noch größeren Freak als er wirklich war. Seto musterte Bakura mehr als intensiv; auch wenn es dem jungen Mann peinlich zu sein schien, er konnte nicht anders als Bakura anzustarren. Also hatte Bakura wohl doch ein Fotographisches Gedächtnis?! Oder er war einfach in der Lage sich wirklich jeden ‚Mist’ zu merken. Mit einem glücklichen Lächeln drückte Seto sein Gesicht in Bakuras weiche Haare, vermutlich würde es dem jungen Mann wesentlich leichter fallen sich bald in seinem neuen Zuhause zu Recht zu finden… Ein Punkt über den er sich mehr sorgte als er sich selbst eingestehen wollte. Nur ungern löste sich der Braunhaarige etwas von Bakura und rutschte etwas tiefer ins weiche Bett. Entspannt streckte er sich neben Bakura aus: „Wenn wir ja noch so viel Zeit haben, dann können wir ja noch etwas kuscheln.“ Kuscheln? Okay, er kannte das Wort und er hatte auch schon im Fernsehen gesehen was ungefähr damit gemeint war. Ein Paar saß auf einem Sofa -oder lag an einem Strand- wo sie sich aneinander drückten, miteinander flüsterten und sich irgendwie an ihren Armen und manchmal am Bauch streichelten. Es war dem ziemlich ähnlich was Seto so gerne mit ihm auf dem Sofa machte –oder wenn sie auf dem Balkon saßen- nur das er dabei eigentlich nichts tat. Aber was sollte er auch zu Seto sagen? Wo und wie viel durfte er ihn berühren? Vorsichtig löste sich Bakura etwas von seinem Besitzer. Unauffällig versuchte er dessen Gesichtsausdruck einzuschätzen ohne ihm dabei direkt ins Gesicht zu sehen. War das wieder eine von Setos Übungen? Sollte er wieder etwas lernen ohne das Seto ihm sagte er solle es lernen? Es war etwas verwirrend nie genau zu wissen WAS sein Besitzer genau erwartete; er stellte nie klar WANN es sich um eine Übungslektion handelte und wann er einfach nur… keine Ahnung, ‚einfach nur tun sollte’ war vielleicht nicht der richtige Ausdruck wenn man bedachte was Seto mit ihm anstellte… „Seto?“, er beschloss das er hier keine Lösung finden würde. Seto würde ihm nicht sagen was er wollte, also blieb ihm nur zu fragen! „Ja, Süßer?!“, neugierig zog Seto eine Augenbraue nach oben. Um ehrlich zu sein war er gespannt, die Art wie Bakura seinen Namen ausgesprochen hatte kannte er mittlerweile ganz gut und er wusste das im nun wieder ein kleiner Trip in Bakuras Wunderland der seltsamen Ansichten stand. Bewusst versuchte er ruhig zu bleiben, er sollte sich erster anhören was Bakura durch den Kopf ging BEVOR er ihn wieder mit irgendeiner allgemeinen Antwort zu beruhigen versuchte… er musste lernen besser auf Bakura einzugehen, soviel hatte ihm die Gespräche der letzten Tage deutlich gezeigt. Verlegen nagte Bakura kurz an seiner Unterlippe, dann atmete er tief ein. Bewusst suchte er Blickkontakt mit dem jungen Firmenchef: „Ich hab das noch nie gemacht, also ich meine,…“, Bakura atmete tief ein, auch wenn er sich bemühte konnte Seto dessen Unsicherheit heraus hören: „Ich weiß nicht was ich machen muss um zu kuscheln. Ich musste das noch nie machen.“ „Musste?!“, Seto war sich nicht sicher ob Bakura da nicht schon wieder etwas durcheinander brachte. Neugierig fixierte er die dunklen Augen des Weißhaarigen: „So? Also du hast noch nie gekuschelt?“ Bakura nickte, auch wenn ihm die Frage etwas merkwürdig erschien. Er wusste nicht genau warum, er hatte plötzlich das unzähmbare Bedürfnis sich zu erklären: „Ich hab so was im Fernsehen gesehen und es ist ein bisschen wie das was du mit mir machst wenn wir zusammensitzen, aber… Ich weiß nicht, ich bin nicht sehr aktiv und weiß auch nicht was genau ich machen soll.“ Nun war es Seto unmöglich das aufwühlende Kribbeln in seinem Magen und das damit in Verbindung stehenden breite Lächeln zu unterdrücken. Bakura hatte sich gerade vor ihm gerechtfertigt! Einfach so! Er hatte ihn nicht auffordern müssen sich zu erklären, er hatte keine Bedenken in den Augen des Weißhaarigen gesehen als dieser ihm erklärte warum er sich nicht sicher war was er tun musste. DAS war einfach fantastisch! Verdammt, aber mit Bakura lernte er doch wirklich noch sich auch über Kleinigkeiten zu freuen... Mit einem erstaunlichen Glücksgefühl beschloss Seto seinem Bakura zu helfen: „Also um ehrlich zu sein dachte ich eher an ein ‚in die Decke kuscheln’. Früher haben Mokuba und ich uns oft den Wecker etwas früher gestellt und uns dann noch eine halbe Stunde tief in die Decke verzogen. ABER!“, Setos Grinsen wirkte schon fast irre: „Ich finde deine Idee viel besser als meine!“ Geschickt drehte Seto sich etwas zur Seite. Er selbst war ja nun auch nicht gerade ein Experte in Sachen entspanntes kuscheln. Er hatte nur zwei normale Freundinnen gehabt und mit keiner von beiden hatte wirklich viel Zeit verbracht. Sie waren anspruchsvoll, egoistisch und meist ziemlich zickig gewesen; im Gegensatz zu Bakura schien es ihnen wichtig zu sein möglichst viel mit ihm auszugehen, sich von ihm aushalten zu lassen. Keine von ihnen hatte ihn je gefragt wie sein Arbeitstag gewesen war, Bakura fragte ihn jedes Mal wenn er von der Arbeit kam. Und was seine Männer anging… er bezahlte sie für die Zeit die sie mit ihm verbrachten. Vor einiger Zeit hatte er einen echten Favoriten gehabt –er war zu der Zeit in Europa gewesen um seine Filialen dort zu inspizieren und in Japan wäre ihm eine solche Aktion auch nicht in den Sinn gekommen- aber selbst da hatte er sich nicht so gehen lassen. Es fiel ihm einfach schwer sich zu entspannen, zu vergessen das es eine Welt gab deren Presse nur darauf zu warten schien das er eine Affäre hatte oder die einem Menschen dem er vertraute eine Menge Geld bot um herauszufinden welches Duschgel er benutzte. Umso seltsamer erschien es ihm mit Bakura. Er war etwas ganz besonderes; er war sich ziemlich sicher, dass er sich auf dessen Verschwiegenheit und Loyalität verlassen konnte. Er hatte ihm als sie in dieses Haus gezogen waren 200 Dollar gegeben und wenn er ehrlich war damit gerechnet das der schüchterne weißhaarige Mann verschwinden würde, aber er war geblieben. Er hatte Bakura die Chance gegeben sich bei ihren Einkaufstouren an ihm zu bereichern und Bakura war es peinlich auch nur nach einer Cola zu fragen. Er hatte nach einiger Zeit die Telefonliste aus Bakuras Zimmer angefordert, aber der junge Mann hatte nicht einmal versucht jemanden anzurufen –weder Dark, aus Gewohnheit; weder die Polizei, um sich von seinem Besitzer zu befreien; noch die Presse, die ihm einen horrende Summe gezahlt hätte und das alleine für die Aussage das er mit ihm schlief. Und Bakura war nicht dumm; er wusste nur zu gut mit wem er seine Zeit verbrachte. Er selbst war sich deshalb auch sicher das Bakura mit etwas Initiative durchaus auf diese Alternative gekommen wäre, aber er schien nicht einmal darüber nachzudenken. Im Gegenteil, Bakura hatte ihn schon mehr als einmal aus für ihn relativ peinlichen Situationen gerettet. Er hatte ihm nie erklären müssen dass er vorsichtig sein musste um seinen Ruf nicht zu gefährden. Bakura brachte ihn nicht in Verlegenheit und schien ehr darauf bedacht zu sein ihm ‚keinen Ärger’ zu machen. Wenn es einen Mann gab mit dem es sich lohnen würde zu kuscheln, dann mit Bakura. Geschickt rutschte Seto etwas zur Seite, dann zog er Bakura zu sich. „Es ist ganz einfach. Als erstes solltest du sich ganz bequem an mich lehnen und dann geht es schon los.“ Mit einem kritischen Blick musterte Seto den verdrehten Körper des anderen. „Das ist bequem?“, skeptisch zog Seto eine Brau nach oben. Das Bakura versuchte seinem Blick auszuweichen war ihm mittlerweile Bestätigung genug. „Ich verstehe.“, aus einem unerfindlichen Grund amüsierte ihn das fast schon krampfhafte Verhalten des jungen Mannes. Manchmal kam es ihm vor, als wäre Bakura noch wesentlich offener und unbefangener im Umgang mit ihm gewesen als er für diesen nichts weiter als nur ein Freier war. Aber je mehr Zeit er mit ihm verbrachte, je intensiver er sich mit Bakura beschäftigte, desto zurückhaltender und ängstlicher schien dieser ihm manchmal. Sanft umschlossen Setos Finger Bakuras Handgelenk: „Ich denke das gehört hier hin und“, mit einem sanften Ruck veränderte er Bakuras Lage: „…das da hin und wenn du deinen Kopf einfach locker auf meine Schulter legst kann ich…“ Bakura fühlte sich etwas wie eine Puppe; obwohl er zugeben musste das seine neues Liegeposition wesentlich bequemer war als seine selbstgewählte Lage. Sein rechter Arm lag über Setos Rumpf, sein rechtes Bein war über dessen warme Oberschenkel geschoben und Setos Schulter hatte die perfekte Höhe um seinen Kopf darauf zulegen. Außerdem schien es Seto zu gefallen das dieser so weiter über seinen Rücken streichen konnte. „Besser!“, ein zufriedenes lächeln breitete sich in dem Gesicht seines Besitzers aus. Bakura wusste nicht warum, aber sein Inneres schien sich bei diesem Anblick in Aufruhr zu versetzten. Er hatte so ein verdammtes Glück einen solchen Besitzer zu haben. Zufrieden schloss er die Augen und schob seinen Kopf etwas tiefer. Sanft stich sein Atem über Setos Brust, er mochte sogar den Geruch seines Besitzers. Sanft strich Setos rechte Hand über Bakuras Rücken während er mit der linken noch immer versuchte etwas Ordnung in das weiße Gewirr der Haare zu bringen. Er mochte die rebellische Art mit der die einzelnen Strähnen immer wieder an ihren gewohnten Platz zurückfielen. Wenn Bakura doch nur nicht so schön wäre –okay, es war nicht wirklich von Nachteil wenn der Mann mit dem man sein Bett teilte attraktiv war, aber alles hatte sein Grenzen; oder war es einfach nur weil Bakura so wundervoll warm war? Seto seufzte leise. Das gleichmäßige Atmen des jungen Mannes strich beruhigend über seine Haut. Eigentlich hatte Bakura vermutet das sich aus dem engen Kontakt mehr entwickeln würde, aber Seto war schon nach wenigen Minuten wieder eingeschlafen. Es war seltsam, er war froh das Seto ihn zu nichts zwang was er nicht wollte, aber immer häufiger war er sich nicht sicher ob er wirklich nicht wollte… Seto war zärtlich und zuvorkommend. Bakura seufzte leise und schob sich so nah wie möglich an Seto, eigentlich hatte sein Besitzer recht: das Bett war warm und bequem, außerdem blieb noch Zeit bis Seto sein Frühstück haben wollte. ~TBC~ War nicht sehr spannend, aber ich hoffe im nächten Kapi was "zu reißen", immerhin kommt der von allen geliebte Nachbar wieder vor (ihr seht: ich habe daran gearbeitet!) und dann geht es ja auch bald nach Japan... Über Rückmeldungen freu ich mich natürlich ganz besonders! Im Moment hab ich etwas die Richtung verloren und vielleicht auch deshalb nicht so die Disziplin ernsthaft zu schreiben... grüße eure myself Kapitel 32: ------------ Disclaimer: Halte keine Rechte, verdiene kleine Geld Kommentar: Es hat lange gedauert, aber... okay, ich hab dieses Kapi einfach "vergessen" hochzuladen >ich schäm mich ja so! ABER: Dafür kann ich heute ZWEI Kapis hochladen! 32 Seto drehte die Packung nun schon zum dritten Mal; hier irgendwo musste doch stehen wir diese Dinger gemacht wurden?! Leise trat Bakura an seinen Besitzer heran. Neugierig versuchte er einen Blick auf dessen Hände zu werfen. Er hatte bemerkt das Seto aufgestanden war und sich extrem leise einige Kleider genommen hatte; er selbst war bewegungslos liegen geblieben, denn wenn sein Besitzer sich schon so rücksichtsvoll benahm wollte er sich nicht undankbar zeigen. Allerdings schien ihm genug Zeit vergangen zu sein, zumal er es nicht mochte wenn Seto seinen Kaffee selber kochen musste. Aber vielleicht lag es auch an dem aufrichtigen Lächeln das der junge Firmenchef ihm dann immer schenkte und das ihm ein gutes Gefühl gab. „Kann ich helfen?“ Seto zuckte zusammen. Er war davon ausgegangen, dass Bakura noch schlief, deshalb hatte er sich ja erst überhaupt entschlossen diese seltsamen Waffeln zu versuchen. „Ich weiß nicht. Weißt du wie man diese Dinger hier macht?“ Mit einem schüchternen Lächeln nahm Bakura dem Braunhaarigen die Packung aus den Händen: „Wie viele möchtest du denn?“ „Keine Ahnung.“, Seto musterte den jungen Mann der sich fachmännisch am Toaster zu schaffen machte. „Wir könnten aber auch frühstücken gehen. Du hast doch bestimmt auch Hunger, oder?“ Mit einem Nicken musterte Bakura seinen Besitzer, er hatte Hunger und nicht gerade wenig. Eine Tatsache die sein Magen lautstark kundtat. „Ich sehe schon.“, lachend nahm Seto dem peinlich berührten Mann die Packung aus der Hand und schob sie in den Schrank zurück: „Um so besser, ich mag keine Erdbeerwaffeln.“ Mit einem lächeln musterte er Bakura. Er trug eine dunkle Jeans und ein passendes olivfarbenes Hemd; für Setos Geschmack sah er einfach fantastisch aus. „Was möchtest du denn frühstücken?“ Bakura fixierte Setos eisblaue Augen, morgen würden sie in dessen Heimat fliegen, dann würde sich so vieles ändern und es gab da wirklich etwas was er gerne wollte, etwas was für ihn lange eine besondere Ausnahme gewesen war. Skeptisch betrachtete Seto den Inhalt der braunen Papiertüte. Er hatte sich immer für einen aufgeschlossenen Menschen gehalten, aber vielleicht war dies die Gelegenheit noch einmal darüber nachzudenken. Neugierig musterte er den Weißhaarigen, dann zuckte er mit den Schultern bevor er das kleine leicht fettige Päckchen aus der Tüte zog. „Und du bist dir sicher dass es sich hierbei um ein ausgewogenes Frühstück handelt?“ Für einen winzigen Augenblick stockte Bakura, aber ein Blick in Setos Augen bestätigte seinen Verdacht, dass sein Besitzer wieder einen seiner Scherze machte. Mit einem schüchternen Nicken und einem leichten Lächeln widmete er sich erneut seinem Frühstück. Noch immer kritisch gestimmt wickelte Seto die Wrap –oder war es eher ein Buritto?- aus der Alufolie. Sie hatten drei Straßenstände gebraucht bis einer der Verkäufer bereit gewesen war Bakuras fast schon perversen Gelüsten nachzugeben. Ja, pervers konnte man das gerne nennen. Eine Wrap mit Chili, SauerCream, Röstzwiebeln, BBQSoße und einem Grilled-HotDog… und als wäre das nicht schon schlimm genug gab es keinen Kaffee, sondern Dr.Pepper! Vorsichtig biss Seto ein Stück der ungewöhnlichen Mahlzeit ab. Erstaunt registrierte er dass alle noch so seltsamen Zutaten wirklich gut harmonierten. Bakura hatte einen bizarren Geschmack, aber bizarr war nun ja nicht wirklich schlecht… vielleicht war Bakura deshalb noch bei ihm?! Zufrieden lächelte Bakura in seine Getränkedose; anscheinend mochte Seto sein Frühstück. Es war schön hier im Park neben seinem Besitzer zu sitzen und diesem beim Essen zu zusehen. Er hatte in den letzten Monaten nur dann essen dürfen wenn Dark es ihm erlaubt hatte. Seto war da ganz anders, er schien es zu genießen mit ihm zu essen. Es war schön zu sehen dass er nicht für alle Menschen abstoßend war wenn er aß. Immer wieder musste er sich über Seto wundern und immer wieder dachte er über ihre Gespräche nach. Seto hatte recht gehabt als diesem aufgefallen war das er eher noch schüchterner schien als noch vor ein, zwei Wochen. Er wusste auch woran es lag; er hatte Angst, Angst um seine Zukunft –zum ersten Mal in seinem Leben. Aber das machte es ja nicht besser. Als er heute Morgen Seto um dieses Frühstück gebeten hatte war dieser interessiert oder neugierig gewesen, aber nicht ablehnend. Er hatte ihm leicht über die Wange gestreichelt und ihn sogar sanft auf die Lippen geküsst; er hatte sich nicht erklären müssen, Seto schien es zu freuen dass er überhaupt sagte was er mochte. Daran sollte er arbeiten. „Es ist schön hier.“ Für einen kurzen Moment wusste Seto nicht so genau was er sagen sollte. Bakura hielt seine zerknüllte Tüte zwischen seinen Knien und die DrPepper-Dose an sein Kinn. Mit leuchtenden Augen schien der junge Mann die Umgebung regelrecht in sich einzusaugen. Mit diesem aufmerksamen Blick und in dem warmen Licht das die frühe Morgensonne auf die weißen Haare warf wirkte der zierliche Mann entschlossen und attraktiv. „Wir können nach dem Frühstück etwas rumlaufen.“, bevor Bakura sich mit mehr als seinem strahlenden lächeln bedanken konnte hob Seto die Hand: „Sag nichts. Das wird kein gemütlicher Ausflug. Nicht nur das du lernen wirst mir die meisten Dinge in diesem Park auf Japanisch zu benennen; du wirst mir auch helfen einen Kaffee zu bekommen.“ Nun war es an Seto zufrieden zu lächeln, den seine Einschränkungen schienen Bakura eher zu freuen als zu stören. „Guten Tag. Kevin.“ Unbewusst zuckte Seto zusammen als er die Stimme seines nervtötenden Nachbarn hörte. Er hätte sich lieber noch mit Bakura unterhalten, aber da Mr. –ich hab sonst keine sozialen Kontakte- Kording sich genau zwischen ihnen und der Wohnungstür stand hatte er wohl kaum eine Chance. „Guten Tag. Richard.“ „Hallo Bakura. Sie sehen so nachdenklich aus?“ Für einen kurzen Augenblick fragte sich Seto ob der Mann wenigstens manchmal erst dachte und dann redete? Vermutlich nicht. „Guten Tag!“, Bakura versuchte sich hinter Seto zu verbergen, er fühlte sich nicht besonders. Die Aussicht schon morgen das Leben an das er sich gerade gewöhnt hatte zu verlassen machte ihn insgesamt etwas nervös. „Wie ich gehört habe reisen sie morgen ab?“, Richard veränderte erneut seinen Standpunkt, ihre Chancen sich an ihm vorbei zuschieben sanken faktisch auf Null. „Wo geht es den hin? Wenn man fragen darf?“ Seto versuchte nicht allzu genervt zu sein: Hatte er doch bereits! „Wir fliegen nach Japan, geschäftlich.“ „Oh, dann besuchen sie die Hauptzentrale? Beneidenswert. Ich selbst leide an entsetzlicher Flugangst; eine solche Reise käme für mich nicht in Frage, obwohl ich schon sehr neugierig wäre einmal die Hauptzentrale zu besuchen.“, Richard wirkte sehnsüchtig und vielleicht sogar etwas neidisch. Seto spürte wie sich Bakuras Hand fester um seine schloss. Für einen winzigen Augenblick wurde ihm erschreckend deutlich das er nicht einmal bemerkt hatte das er Bakuras Hand hielt, aber es fühlte sich gut an –sogar dieses Selbstverständnis. Beruhigend schloss auch er einen kurzen Moment seine Finger fester um die zierliche Hand des Weißhaarigen: „Bakura hat auch immer bedenken zu fliegen, vielleicht ist er deshalb heute etwas abwesend. Er ist noch nie ein so weite Strecke geflogen, aber ich bin mir sicher das er es gut überstehen wird.“ „Darauf würde ich wetten.“, Richard lächelte Bakura freundlich an: „Sie haben ja auch einen wirklich netten Begleiter. Fluffy muss ja immer im Frachtraum reisen, außerdem glaube ich das sie auch nicht gerne auf diese Art und Weise reist Diese Höhe und dann ist sie eingesperrt ich dieser Kiste; wenn ich nur daran denke?!“ „Wie geht es Fluffy?“, Bakura war wirklich froh sich einem anderen Thema zuwenden zu können. „Oh, sehr gut. Aber wenn sie morgen abreisen sollten sie uns heute besuchen kommen.“, die Art wie diese Einladung ausgesprochen wurde machte klar, dass ihr Nachbar keine Ruhe geben würde bevor sie ihn nicht besucht hatten. Seto seufzte leise; manchmal war er mehr als froh nicht in den USA zu leben, die Leute hier konnten echt aufdringlich sein. „Was meinst du Bakura? Sollen wir Fluffy noch gleich einen Besuch abstatten?“, Setos lächeln beruhigte Bakura und er nickte zustimmend. Neugierig musterte Seto die eigentümliche Wohnung. Sie hatte den gleichen Schnitt wie die von ihm bewohnte Nachbarwohnung, aber die Einrichtung: Heller weicher Boden um Wohnzimmer, Holzböden in Küche und Essbereich. Dunkle Wohnzimmermöble und abweichend helle Möbel im restlichen Bereich. Durch die offene Terrassentür beobachtete er Bakura. Er schien sich auf Anhieb mit der sonst so launischen weißen Katze zu verstehen. Er lag flach auf dem Bauch und musterte das Gesicht des teuren Tieres, gerade als Fluffy sich daran machen wollte Bakuras weiße Haare zu säubern ertönte ein leises Brummen. „Ungewöhnlich. Sehr ungewöhnlich. Normalerweise versteckt sich Fluffy erstmal wenn wir besuch bekommen und wenn man versucht sie hervor zulocken, dann wird sie sehr aggressiv.“, Seto musterte das nachdenklich Gesicht des anderen. „Wirklich?“ Richard schreckte hoch: „Oh ja, sie ist sehr empfindlich. Aber hier ist das Buch über Flugangst das ich gemeint habe. Es ist zwar schon etwas mitgenommen, aber sie können es gerne behalten.“ Interessiert überflog der braunhaarige Konzernchef den Klappentext: „Danke, aber so wie dieses Buch aussieht benutzen sie es doch recht häufig. Also behalten sie es lieber.“ „Nein, auf keinen Fall.“, Abwehrend hob Richard die Hände: „Glauben sie mir, ich kenne dieses Buch schon fast auswendig. Außerdem versuche ich möglichst wenig zu fliegen.“ Seto nickte, dann nahm er einen Schluck Kaffee. Sicher, Richard hatte sich Mühe gegeben, aber er schien auch nicht ‚der Held der Kaffeemaschine’ zu sein; Bakuras Kaffee war um Welten besser. Nervös zupfte Bakura an seinem Hemd. Er hatte sich für die schwarze Jeans und das dunkelgraue Hemd entschieden. Er hoffte nur das die Wasserspuren die seine vom duschen noch feuchten Haare auf dem Stoff hinterlassen hatten vollständig getrocknet waren. Bakura lächelte unbewusst. Er hatte die Zeit bei Richard gar nicht so schlecht gefunden; er hatte die ganze Zeit mit Fluffy auf der Terrasse verbracht. Allerdings war das auch der Grund warum er jetzt –mitten am Tag- hatte duschen müssen. Seine Haare und seine Hände rochen nach Katze. Sie hatte ihn mit ihrer rauen kleinen Zunge versucht zu säubern und er hatte schnell festgestellt das sie sich dafür nur zu gerne damit belohnen ließ das er sie unter ihrem Kinn krauelte. Er hätte nie gedacht dass ein Haustier etwas so schönes sein könnte. Sicher, es war falsch ein Tier nur so zum Vergnügen einzuschließen, aber Fluffy schien ganz zufrieden. Sie war gut genährt gewesen, hatte außer ihrer frischen Verletzung keine Naben und die war sauber gewesen. Ein leises lachen drang aus Bakuras Kehle hervor als er sich das Gefühl das die langen Schnurrhaare und die raue Zunge auf seiner Schläfe hervorgerufen hatte in Erinnerung rief. Sie waren relativ lange geblieben; anscheinend war Richard ein ziemlich wichtiger Mann. Er arbeitete im Marketing der KC; auch wenn er nur sehr selten persönlich in der Firma war. Seto erwähnte das dieser Mann es geschafft hatte den Umsatz auf dem amerikanischen Markt um fast 5%-Punkte zu erhöhen. Was auch immer er damit genau gemeint hatte; es schien etwas Großartiges zu sein. Großartig genug um Setos Nerven wieder herzustellen. Für einen kurzen Augenblick hatte er sich gefragt ob Seto Richard seine Gesellschaft oder zumindest seine Dienste anbieten würde. Immerhin schien er ein wichtiger Mitarbeiter zu sein den Seto gerne bei Laune gehalten hätte und ihm war aufgefallen das Richard Kording keinerlei Beziehung zu haben schien. Keine Zeitschriften, Kleidungsstücke oder Toilettenartikel die nicht zu Richards Stil gepasst hätten. Seto hätte ihn also durchaus auch für einige Zeit dort lassen können; vielleicht wäre Richard nicht an einem Mann interessiert gewesen, aber Seto hatte ihn nicht einmal gefragt! Obwohl ihm dieser Gedanke zu Anfang völlig normal und natürlich erschienen war musste er zugeben das es ihn im Nachhinein doch peinlich war; ihn in Verlegenheit brachte. Seto schien es erst zu meinen; er gehört nun nur noch einem Mann! Mit großer Vorfreude schlüpfte er in seine Schuhe. Seto wollte mit ihm essen gehen und dabei besprechen wie der morgige Tag werden sollte. Es war ungewohnt in solche Entscheidungen und Prozesse einbezogen zu werden, aber irgendwie war es auch spannend und aufregend. Tief zog Bakura seine Lungen voll Luft; hoffentlich würde es ihm gelingen Seto diesen Tag so schön wie möglich zu machen. Er würde Seto beweisen das er dessen Berücksichtigung nicht als selbstverständlich ansah, dass er sie sich verdienen wollte. Für einen Augenblick wirkte er steif und ernst –er würde alles tun damit Seto ihn nicht wieder hergab, das Seto ihn nicht ersetzen konnte. Er hatte noch immer leichte Bedenken was sein neues Leben in Japan anging. Seto versicherte ihm ständig das er ‚zu Hause ganz anders’ sein; Bakura konnte nur hoffen das er sich nicht ZU sehr veränderte… Ein klopfen riss ihn aus seinen Gedanken. Mit zurückgekehrtem Lächeln öffnete er Seto die Tür. „Fertig?“ Bakura spürte deutlich wie Seto ihn musterte; dem leichten lächeln nach gefiel dem Braunhaarigen seine Kleiderwahl. Bakura nickte und schloss die Tür hinter sich. Begeistert zog Seto eine Augenbraue nach oben. „Du siehst also dass diese so gering klingenden 5%-Punkte einen enormen finanziellen Gewinn bedeuten. Außerdem konnten wir durch die über diese Kampagne erfolgte Käuferstichprobe unsere zukünftigen Projekte frühzeitig anpassen. Eine ähnliche Kampagne haben wir im Anschluss auch in Europa durchgeführt. Für den zentralasiatischen Raum eignet sicher eine solche Strategie leider nicht, aber Roland –er war Jahrelang mein engster Mitarbeiter- hat das schnell erkannt und durch ein erweitertes Mitarbeiterscreaning eine ähnliche Entscheidungsgrundlage geschaffen. Wir haben so nicht nur den Gewinn unserer laufenden Produktionen durch deren verbesserten Absatz erhöht, sondern auch eine Basis für eine einfache und günstige Form der Käuferanalyse gelegt. So können wir die zukünftigen Projekte besser anpassen. Wir maximieren so nicht nur den Gewinn, sondern erhöhten auch unsere Produktivität, damit konnten wir –auch durch andere Projekte natürlich- ein fast 7,3%tiges Wachstum des gesamten Unternehmens erreichen.“, erst als der Kellner an den Tisch trat um ihnen eine weitere Flasche Wasser zu bringen bemerkte Seto das er gerade einen erstklassigen‚ Seto- arbeitsgeiler-Firmenchef-ohne-Hobby-Kaiba Monolog gehalten hatte. Bakura musste ihn für den totalen Honch halten! Er hatte nur wissen wollen warum die Marketing-Kampagne die Richard Kording durchgeführt hatte so bedeutend war. Und was tat er? Labber, Labber, Labber; seit fast 20 Minuten drückte er dem armen Kerl ein vermutlich totlangweiliges Gespräch. Seto seufzte: „Du siehst: ich kann über nichts anderes reden als meine Firma.“ Bakura brauchte einen Moment um Setos veränderte Stimmung richtig zu deuten. Er klang monoton, fast traurig; aber warum? Endlich hatte Seto mal etwas mehr von dem erzählt was hinter der Fassade eines solchen Unternehmens passierte. Er selbst kannte so was nur aus dem Fernsehen und hätte nie gedacht dass es SO interessant sein konnte. Außerdem schein dieser Richard wirklich ein echtes Genie zu sein. Aber das Seto deshalb jetzt so seltsam reagierte? Es war doch super interessant zu erfahren wie dessen Welt –zumindest in geringen Teilen- aussah. Bakura beschloss auf Setos letzte Bemerkung nicht einzugehen, da er nicht wusste wie er damit umgehen sollte. „Also hat diese eigentlich einfache Idee das Wachstum der gesamten Firma positiv beeinflusst?“ Seto stockte, dann lächelte er erleichtert: „Kann man so sagen. Sicher, ich meine es gab natürlich noch andere Projekte und Umstrukturierungen, aber sicherlich trug dieses Projekt dazu bei.“ Neugierig nagte Bakura an seiner Unterlippe. In Setos Erklärungen gab es einen Punkt, einen Moment an dem er gestutzt hatte –Setos Stimme hatte für einen kurzen Moment ihre Tonlage verändert. Nur einen Nuance, aber sie machte Bakura nachdenklich… Aber vielleicht gab es da eine Möglichkeit: „Und dieses ‚Mitarbeiterscreaning’? Wie geht das?“ Erstaunt musterte Seto seinen weißhaarigen Begleiter, anscheinend hatte Bakura eine völlig andere Definition von ‚Langeweile’ als die meisten anderen Menschen mit denen er bisher seine Freizeit verbrachte. „Na ja, es war kein klassisches Mitarbeiterscreaning. Es ist schwierig dort an zuverlässige Daten zu kommen. Oft ist die technische Infrastruktur sehr schlecht und die Käufer reagieren auch in den verschiedenen Regionen ganz unterschiedlich auf Farben und Symbole. Im so genannten Westen ist das einfacher, vermutlich auf Grund der geringeren Analphabetenrate. Der Käufer reagiert oft gar nicht die aktuelle Werbung, sondern auf eine ältere Kampagne. Es war also wichtig herauszufinden WAS genau die Leute anspricht; und auch welche Produkte interessant sind. Roland hat sich unglaublich bemüht und zusammen mit einer Mitarbeiterin eine Kulturbasierte Erhebung zum Käuferverhalten entwickelt. Danach hat er sogar eine komplett neue Produktlinie nur für den zentralasiatischen Raum entwickelt.“, Obwohl er bereits wieder dabei war abzudriften bemerkte er eine Veränderung an Bakura. „Hast du eine Frage?“ Bakura versuchte eine leichte Röte zu unterdrücken; anscheinend hatte er sich verraten, aber immer wenn Seto den Namen ‚Roland’ sagte wirkte er verändert. Bakura versuchte unverfänglich zu lächeln und so normal wie möglich zu wirken: „Ist dieser Roland ein Freund?“ Nachdenklich lehnte sich Seto etwas zurück. War Roland ein Freund? Na ja, er hatte es nie SO ausgesprochen, aber… ja, Roland war ein Freund. Wenn er ehrlich war, dann fehlte ihm Roland manchmal. Komisch er hatte nie darüber nachgedacht… Gerade als Seto zu einer Antwort ansetzte erschien erneut der Kellner um ihnen ihren Nachtisch zu bringen. Der angenehme Duft des warmen Apfelkuchens überzeugte ihn dass es doch sinnvoll gewesen war sich für einen Nachtisch zu entscheiden. Geschickt teilte er ein Stück des warmen Gebäcks ab und tauchte dieses in die eisige Vanillesoße. Intensiv genoss er das Gefühl der festen Kruste und den angenehmen Geschmack der weichen Apfelfüllung. Er war absolut entspannt und fühlte sich richtig erholt. „Roland war schon ein Mitarbeiter meines Vaters… Er ist ein gutes Stück älter als ich, aber er hat nie meine Autorität in Frage gestellt. Deshalb habe ich ihn auch weg geschickt. Er lebt jetzt in Indien. Unsere Geschäfte dort liefen nicht wirklich so gut wie sie gesollt hätten. Roland ist ehrgeizig und loyal. Ich vertraue ihm, deshalb habe ich ihn geschickt; zumal er dort eine Fähigkeiten besser einsetzten kann und endlich in eigener Regie arbeiten kann.“, Seto war erstaunt über sich selbst. Nachdenklich fixierte er Bakura. Er hatte sich nie in dieser Weise Gedanken darüber gemacht. Er hatte diese Entscheidung unbewusst getroffen und erst als Roland schon seit mehr als 6 Monaten abgereist war hatte er ihm eine persönliche Nachricht geschickt. Roland kannte ihn verdammt gut und vermutlich hatte er zwischen den Zeilen auch erkannt was Seto ihm bei seiner Abreise nicht hatte sagen können: Roland war ein Freund, jemand dem er vertraute… es war seltsam und äußerst ungewohnt mit jemandem über so etwas zu reden. Anscheinende veränderte Bakura ihn fast so sehr wie er Bakura?! Oder bildete er sich das ein? Vielleicht lag es aber auch einfach an der Luftveränderung, oder an den vielen Kohlehydraten? „Ja, Roland ist eine Art Freund für mich. Ich habe nicht viele Freunde. Vermutlich weil ich viel arbeite, oder nur über meine Arbeit reden kann.“ „Ich finde das sehr schade… es ist interessant dir zuzuhören.“, Bakuras Augen leuchteten warm. Man konnte ihm ansehen dass er es ehrlich meinte und dass er sein süßes Gesicht dabei zu einem schüchternen lächeln verzog überzeugte Seto vollkommen; auch wenn er es nicht wirklich verstand. „Wirklich?“, lachend widmete sich der Braunhaarige nun erneut seinem Nachtisch bevor er die Gelegenheit nutzte den Rest des Tages mit Bakura am Meer zu verbringen. Heute Abend würden sie packen damit morgen alles reibungslos ablief. ~TBC~ Bis Bald eure myself Kapitel 33: ------------ So, es hat mal wiedr EWIG gedauert, aber hanz vergessen hab ich FFic noch nicht. Mir fehlt es nur leider an Zeit (neuer Job und die Dis); aber hier geht es mal weiter! Liebe Grüße an alle Leser, ich hoffe es gefällt euch noch eure myself (33) Müde rieb sich Bakura die Augen. Er hatte die letzte Nacht nicht besonders gut geschlafen und das heute Morgen um 6:00Uhr der Wecker geklingelt hatte machte ihn nicht munterer. Trotzdem hatte er sich aus dem warmen Bett geschält, geduscht und war denn in den dunklen Anzug den Seto ihm am Abend rausgesucht hatte gestiegen. Fast schon verzweifelt versuchte er nun schon seit über zehn Minuten die Krawatte zu binden; zu allem Überfluss war Seto fast mit duschen fertig und er hatte dessen Kaffee noch nicht einmal angesetzt. Das war kein guter Tag, gar kein guter Tag. Seto hatte ihm geholfen seinen Trolley zu packen, denn er sollte heute Morgen mit ins Büro. Ihm wurde schon schlecht wenn er nur daran dachte: er mit Seto in dessen Firma… nicht mir Kevin, darauf hatte Seto bestanden. Mit Tränen in den Augen glättete er den Stoff der Krawatte. Er scheiterte ja schon an diesem dummen Stück Stoff, er konnte seine Aufgaben nicht erfüllen, wie um alles in der Welt sollte er da Seto begleiten?! Völlig ruhig lehnte Seto am Türrahmen. Bakura sah nicht gut aus. Sein Rücken war verspannt, sein Gesicht spiegelte Verzweiflung und Müdigkeit wieder. Er wusste ja selbst, dass er viel von seinem Süßen verlangte, aber es musste sein. Sein Terminkalender ließ kaum Raum zwischen seinem Termin in der Firma und ihrem Abflug, außerdem wollte er unbedingt das Bakura ihn mit neuem Selbstvertrauen nach Japan begleitet. Er selbst war sich sicher, dass Bakura sich großartig machen würde. Alleine wie er mit diesen nervigen Richard Kording umgegangen war: höfflich, formal und unverbindlich. Warum sollte er dann nicht auch bei einem Geschäftstermin einfach nur dabei sein und gut aussehen?! Im Moment wirkte Bakura jedoch ehr bemitleidenswert. Geschickt drückte sich Seto vom Türrahmen ab und trat vorsichtig an Bakura heran. Trotz seiner langsamen und ruhigen Bewegungen zuckte der Weißhaarigen zusammen. „Komm, ich binde dir die Krawatte.“, mit einem lächeln deutete Seto auf den dunkel Seidenstoff. „Es tut mir leid.“, Bakuras Stimme war belegt und drückend leise. Fragend zog Seto eine Augenbraue nach oben: „Es gibt da nichts was dir leid tun sollte. Eine Krawatte zu binden ist nichts was man einfach so kann.“ Geschickte zog Seto eines der Stoffenden durch die von ihm gelegte Schlaufe. „So richtig bequem sind sie auch nicht, aber wenn ich schon einen gutaussehenden Assistenten habe, dann sollte er auch richtig gut angezogen sein.“ Lächelnd richtete Seto den Krawattenknoten aus, dann küsste er die blasse Wange des Weißhaarigen. „Ich mache Kaffee.“, mit leicht geröteten Wangen und einem unsicheren Blick schlich Bakura förmlich aus dem Zimmer. Mit einem unergründlichen Lächeln schüttelte Seto den Kopf. Es hätte wohl wenig Sinn Bakura jetzt beruhigen zu wollen, oder ihn sogar davon abhalten zu wollen ihm jetzt einen Kaffee zu kochen. Wenn er eine Aufgabe hatte schien Bakura ruhiger zu werden, und genau das brauchte dieser jetzt. Mit gewohnten Handgriffen zog er seine schwarze Hose, ein schwarzes Hemd und einen rauchgrauen, ärmellosen Mantel über. Es war seltsam, aber er hatte außer seinem zweiten Mantel nicht ein helles Kleidungsstück mitgenommen. Zu Hause hatte er ebenfalls nur drei helle Anzüge, und die hatte Mokuba ausgesucht… es kam ihm mit einem mal fremd vor sich so dunkel und abweisend zu kleiden. Als er sich entschieden hatte sich mehr um seine Firma und seine Familie als um seine Duellkariere zu kümmern, hatte er auch seine Garderobe umgestellt. Nur noch selten trug er keinen Anzug, aber das schien es schon gewesen zu sein, immerhin hatte er noch immer eine starke Affinität zu dunklen Farben. Vielleicht sollte er mal drüber nachdenken in Zukunft nicht nur regelmäßiger zu essen, sondern auch seine Garderobe mal seinem Alter anpassen. Mit einem amüsierten lächeln musterte er sich; Bakura war hier definitiv nicht der einzige der sein Leben ändern und in den Griff bekommen musste. „Danke.“, mit einem freundlichen Lächeln nahm Seto Bakura die Tasse aus der Hand. Sie hatten gestern Abend schon Bakuras Kleidung eingepackt und –genau wie seine- im Auto verstaut: „Wenn du möchtest kannst du deinen Rucksack fertig packen gehen und ich hole dich dann gleich ab?!“ Dankbar atmete Bakura tief durch. Sie mussten in weniger als 10Minuten losfahren, denn Seto wollte noch ein Frühstück. Er war so nervös, heute würde sich sein ganzes Leben ein für alle mal ändern und um es noch schlimmer zu machen: Seto bestand darauf, dass er ihm heute als Assistent zu Seite stand. Er hatte keine Ahnung was ein Assistent tun sollte! „Wenn es keine Umstände macht?“ „Nein, auf keinen Fall. Sonst hätte ich es nicht angeboten.“, mit einem aufmunternden Lächeln strich Seto über Bakuras Oberarm. Mit einem Nicken verabschiedete sich Bakura von seinem Besitzer um in seinem Zimmer die letzten Sachen zu packen. Seto hatte ihn angewiesen seine Bücher, seine Zahnbürste und alles was er –außer Handtüchern- sonst glaubte zu brauchen. Es war seltsam, aber er wusste nicht so genau was er brauchen würde. Vorsichtshalber beschloss er jedoch eine Packung dieser Fertigwaffeln einzupacken. Sie waren lange Haltbar und ziemlich geschmacksneutral. Nicht, dass es Seto nicht trauen würde, aber was wenn er doch mal vergessen würde ihm etwas zu essen zu geben? Mit gemischten Gefühlen schob Bakura zum letzten Mal den Schlüssel seines Zimmers ins Schloss. Es war schön gewesen einen Raum nur für sich alleine zu haben; hier hatte er lesen können und sich auf die Abende vorbereiten –nicht das die Abende mit Seto einer großen Vorbereitung bedurft hätten, man wusste ja auch nie was Seto wollte. Mit einem seufzen schob Bakura die Waffeln unten in seine Tasche. Ihm ging es gerade nicht so gut. Was würde ihn in Japan erwarten? Wie sollte er sich an Setos Seite verhalten? Was würde aus ihm wenn er in Setos Haus lebte? Konnte er sich dort frei bewegen? Durfte er dort auch bei Seto schlafen? Wie würde Setos Bruder reagieren? Überhaupt machte er sich um Mokuba erstaunlich viele Gedanken! Er war Setos Bruder und dieser schien seinem Bruder sehr nahe zu stehen. Mokuba war jedoch seltsam, im Gegensatz zu Seto schien er sehr offen und er hatte auch keine Scheu gezeigt ihn zu berühren; etwas was Bakura nicht gerade erfreute. Allerdings waren es noch ein paar Stunden bis dahin. Er hatte sein ganzes Leben –also das an das er sich erinnern konnte- damit verbraucht alles was sich in seiner Zukunft befand möglichst zu ignorieren, warum auch nicht jetzt? Er musste sich jetzt auf seine neue Aufgabe konzentrieren! Seto wollte das er heute als dessen Assistent dabei war. Er sollte neben diesem sitzen, ihm Unterlagen reichen und dafür sorgen, dass Seto ausreichend Kaffee bekam. Klang nicht so schwierig, aber er war sehr nervös, denn es würden mindestens vier weitere Personen anwesend sein und er durfte sich nicht verraten. Die Demütigung für Seto wenn herauskam wie dumm und ungebildet sein Begleiter war wäre unerträglich… abgesehen davon was seine wirkliche Aufgabe war. Für eine kurzen Moment fragte Bakura sich was den nun eigentlich seine Aufgabe bei Seto war; manchmal kam es ihm vor als wäre es ehr Kaffee kochen, als Sex! Egal wie, er war definitiv nicht geeignet Seto Kaibas Assistent zu sein! Mit kalten Fingern verschloss Bakura den Rucksack, dann wartete er auf Seto. Mit einem ernsten Blick zur Seite musterte Seto Bakura. Er wirkte unsicher; seine gebeugten Schultern und das extrem blasse Gesicht ließen ihn klein und schwach aussehen. Seto war erstaunt wie viel Überwindung es ihn kostete den jungen Mann jetzt NICHT in den Arm zu nehmen! Vorsätzlich straffte Seto sich erneut und drehte sich zu Bakura herum. Er war sich sicher, dass Bakura allen Anforderungen die er an diesen richtete gewachsen war, nun musste er nur noch Bakura davon überzeugen. „Okay, Bakura. Jetzt sieh mich mal an.“, kaum merklich lächelte der Braunhaarige seinen Schützling an: „Ich werde dir jetzt ein paar kleine Anweisungen geben und ich bin mir auch sicher das du sie ganz einfach befolgen kannst.“ Ohne eine Antwort abzuwarten fuhr Seto fort: „Als erstes solltest du dich gerade halten. Du bist als meine Vertrauensperson hier; und das meine ich ernst. Ich vertraue dir und du hast keinen Grund dich vor irgendjemandem hier zu fürchten oder dir von irgendjemandem etwas sagen zulassen. Du musst nur tun was ICH dir sage; alle anderen können dir egal sein. Du brauchst nicht viel zu sagen, eigentlich redest du hauptsächlich mit mir, vielleicht noch mit einer Sekretärin oder ähnlichem. Du bist dort um mir zu assistieren, das heißt du bist verantwortlich für meine Unterlagen; du bewahrst sie auf, reichst sie mir und verstaust sie auch wieder. Die meisten Ordner sind auf Englisch beschriftet, also sollte das kein Problem sein. Ansonsten: Kopfhoch, Schultern gerade und bitte grüß nicht jeden den du siehst; das gehört sich für meinen Assistenten nicht.“ Bakuras große Augen wirkten tief und Seto konnte die Unsicherheit darin gut erkennen. Schon den ganzen Tag war der junge Mann angespannt und unsicher; nicht das er dafür kein Verständnis hätte, aber Bakura war clever! Nur ein schüchternes Nicken, mehr schien Bakura nicht tun zu können. „Keine Angst Bakura; du schaffst das. Ich vertraue dir und ich weiß das du mich nicht enttäuschst.“, Seto nickte aufmunternd, dann öffnete er die Wagentür und stieg aus. Mit einem Nicken nahm Seto zur Kenntnis wie Bakura seinen Wünschen nachkam. Sobald er ausgestiegen war hielt sich der Weißhaarige gerade. Er schien die Umgebung unauffällig, aber genau zu mustern. Seto grinste vor sich hin; Bakura hatte eine beeindruckende Auffassungsgabe und eines Tages würde diesem das sicher auch bewusst werden. Bakura hatte Potenzial und er würde es fördern. Mit einem seltsamen, aufregenden Gefühl drehte sich Seto zu dem Weißhaarigen. Wenn dieser sich gerade hielt, dann wurde ihm erst bewusst wie gleichmäßig Bakuras Körperbau, wie schön sein Gesicht war. Der dunkelblaue Maßanzug, das hellgraue Hemd und die schillernde königsblaue Krawatte verliehen Bakura einen seriösen Ausdruck, zudem streckte die edel Kleidung die zierliche Gestallt des jungen Mannes optisch. Seto war stolz auf sein ‚kleines Projekt’. Nur gut das der Parkplatz um diese Zeit menschenleer war. Mit einem winzigen lächeln reichte Seto seine Aktentasche an seinen Schützling weiter. Wie selbstverständlich nahm dieser die Tasche mit einem kurzen Nicken entgegen, dann folgte dieser dem braunhaarigen Firmenchef. Bakura versuchte dieses nagende Gefühl der Unsicherheit zu unterdrücken. Er musste lernen Seto zu vertrauen. Dieser hatte ihn bisher gut behandelt und sollte Seto damit aufhören wollen, dann könnte er es auch nicht ändern. Er konnte nur hoffen und darauf vertrauen das Seto ihn vorwarnen würde. Es konnte ja eigentlich nichts passieren; Seto hatte ihm gestern Abend genau erklärt was heute hier passieren würde und er hatte auch darauf hingewiesen, dass er sich in der Firma -natürlich- anders verhalten musste. Für ihn gab das Sinn, es wäre ja auch kaum annehmbar wenn Seto sich hier wie ein Freund verhalten würde und für ihn selbst entsprachen die geforderten Verhaltensnormen auch ehr dem was er kannte. Noch einmal atmete Bakura tief ein, dann folgte er Seto ins inner des Gebäudes. Einen leichte Gänsehaut bildete sich auf Bakuras Rücken als er an die letzte Situation dachte in der Seto sich als selbstsicherer ‚Manager’ gegeben hatte. Es war ein beängstigendes und zu gleich ein berauchendes Erlebnis gewesen! Gespannt beobachtete er seine Umgebung und vor allem Seto. Er wusste nicht genau warum, aber er war sich sicher dass er heute eine Menge von und über Seto lernen würde. Ohne weiter auf Bakura zu achten trat Seto mit großen Schritten auf die Anmeldung zu. In einer einzigen geschmeidigen Bewegung sog er seine ID-Kate hervor. Diese Karte begleitete schon lagen; sie war auf der Vorderseite schwarz, die Rückseite war einer Spielkarte nachempfunden. Sollte ihn bisher die junge Frau an der Anmeldung nicht erkannt haben würde alleine ein Blick auf die Karte reichen. „Guten Tag.“, Setos Stimme klang kühl und überheblich: „Sorgen sie dafür das ein Konferenzraum für mich frei ist.“ Ohne der jungen Brünetten eine Chance zur Antwort zu geben drehte sich Seto um, nickte Bakura zu und begab sich zum Aufzug. Bakura folgte Seto genau wie dieser es ihm gesagt hatte; zügig ohne hektisch zu werden, und immer gerade halten! Da sich die Zugänge über den Fahrstuhl zu den Stockwerken und den einzelnen Abteilung waren über die Daten der einzelnen ID-Karten geregelt und erlaubten so auch die Kontrolle wer, wann, wo im Gebäude war. Schweigend schob Seto seine ID-Karte in den Leseschlitz des Fahrstuhls. Erst als sich die Türen geschlossen hatten atmete er kaum merklich aus. „Bis jetzt hast du das wirklich gutgemacht. Nun wird es noch mal stressig, aber du schaffst das.“ Nur kurz drehte sich Seto zu Bakura um. Er war erleichtert als er dessen gefassten Ausdruck sah; das warme leuchten der dunklen Augen wirkte neugierig und aufgeweckt, nicht ängstlich oder übermäßig scheu. Mit einem leisen Klingeln öffneten sich die Fahrstuhltüren erneut. Mit ernstem Gesichtsausdruck und festen Schritten trat Seto heraus. Zielstrebig schritt er durch den Flur bis zur Bürotür am Ende. Ohne Anzuklopfen öffnete Seto die Tür und blieb vor dem Schreibtisch einer erstaunten Sekretärin stehen. Seto vertraute darauf das sich die Nachricht über seine Ankunft sehr schnell verbreiten würde, außerdem sah er heute ja auch exakt so aus, wie seine Angestellten Seto Kaiba ‚kannten’. Mit einer hochgezogenen Augenbraue fixierte Seto bewusst das Namensschild auf dem Schreibtisch; gerade so, als hätte er sich vorher nicht informiert mit wem er es heute zu tun bekommen würde. „Miss Carning?! Rufen Sie bitte Mr. Brown, Mr. Salman, Mr. Garron und Mrs Jaron nach oben. Sorgen Sie dafür das auch Mr. Daran von der Sicherheit und einige seiner Leute dazukommen.“ Unsicher wanderte der Blick der Dunkelhaarigen zwischen Seto und Bakura hin und her; dann nickte sie und griff zu Telefon. Mit einem strengen Nicken überließ Seto sie ihrer Aufgabe und drückte die Tür zum angrenzenden Büro auf. Ohne den erstaunten Gesichtausdruck des Mannes zu beachten baute sich Seto vor dessen Tisch auf. „Guten morgen Mr. Frines.“, bevor der dunkelhaarige Mann aufstehe konnte winkte Seto ab: „Bemühen Sie sich nicht. Ich erwarte dass sie mir ihren Schreibtisch überlassen und sich mit ihren Kollegen im Vorzimmer versammeln. Mr. Daran von der Sicherheit wird sie und ihre Mitarbeiter in den Konferenzraum begleiten.“ „Miss Carning? Teilen sie dem Sicherheitsteam mit das diese ‚fünf Freunde’ sich nicht untereinander besprechen.“ Gelenkig, mit einem überheblichen Ausdruck glitt Seto förmlich in den Stuhl hinter dem Schreibtisch. Zufrieden machte dieser sich an der Tastatur des PCs zu schaffen. Schweigend nahm Bakura auf einem der Besucherstühle platz; den Rücken durchgedrückt, die Aktenmappe auf seinen Beinen. Bakura war erstaunt wie gut er sich fühlte. Am Anfang hatte ihn die ganze Situation ziemlich nervös gemacht, aber jetzt?! Seto hatte fast zwei Stunden damit zugebracht den PC von Mr. Frines zu durchsuchen, jetzt saßen schon seit fast einer Stunde hier im Konferenzraum und Seto war dabei diese fünf Personen auseinander zunehmen. Im Moment warten sie nur noch auf die Polizei; dann würde sich Seto noch um die Frau der Personalabteilung kümmern. Neugierig beobachtete Bakura die Gesichter der Beschuldigten. Dem jungen Mr. Brown schien es echt Leid zu tun, aber besonders Mr. Garron schien sich nur selbst Leid zu tun. Jetzt jammerten sie abwechselnd, versuchten Seto davon zu Überzeugen, „das es nie wieder vorkommen würde“. Nicht nur das sie die Dreistigkeit hatten sich ernsthaft vor dem Gesetz drücken zu wollen; nein, zu Anfang hatten sie allen ernstes Geglaubt das Seto sie weiter in seiner Firma beschäftigen könnte. Bakura wusste nicht genau warum; aber bei ihm stieß dieses Verhalten auf ungläubige Fassungslosigkeit. Sie hatten Seto betrogen, sein Vertrauen und seine Autorität untergraben, nur um sich selbst zu bereichern. Neugierde und Abscheu verbanden sich in Bakuras Innerem –Wie konnten diese egomanischen Idioten davon ausgehen, dass Seto ihnen verzeihen würde? Seto erhob sich: „Ich denke die Polizei ist nun im Haus. Ich möchte sie bitten wenigstens jetzt genug Anstand zu beweißen und der Polizei keine Umstände zu machen. Ihre persönlichen Sachen können von ihren Familien abgeholt werden.“ Nur mühsam konnte Seto seine Wut zurückhalten; nicht das er sich nicht schon Luft gemacht hätte. Dennoch, die Dreistigkeit dieser Menschen war einfach zu viel. Sie hatten ihn betrogen. Sie hatten es nicht einmal besonders raffiniert oder effektiv getan; nein, sie hatten einfach nur ein paar Zahlen gefälscht und gedacht damit durchzukommen! Dabei sollte dieser Betrug nur eine Art ‚Probelauf’ darstellen, denn bei knapp 10.000 Dollar pro Nase konnte man ja nicht gerade von „lohnenswert“ sprechen. Sie hatten ihn betrogen, das Vertrauen das er in ihre Loyalität und ihre Fähigkeiten gesetzt hatte hatten sie einfach missbraucht. Sie hatten sich dumm und egoistisch verhalten. Ein solches Verhalten konnte und wollte er nicht tolerieren. 10.000 Dollar; wie lächerlich! Für einen Moment herrschte totale Stille im Raum. Seto lehnte sich langsam in seinem Sessel zurück, den Blick noch immer auf die Tür gerichtet. Jetzt ging wohl alles seinen Weg; Mr. Salmans Sekretärin war bereits damit beauftragt die Familien der soeben Abgeführten zu benachrichtigen. Es war vermutlich keine angenehme Situation für die Familien. Erst eine kleine Bewegung neben ihm ließ Seto aus seinen Gedanken. Mit einem winzigen lächeln schob Bakura Seto eine Tasse Kaffee zu. Für ihn war es eine echte Erleichterung, dass sich in dem Raum eine Kaffeemaschine befand. Er hatte schon bedenken gehabt, dass er sich dafür jedes Mal an eine Sekretärin wenden müsste –keine angenehme Vorstellung für ihn. Mit einem fragenden Blick hielt er Seto eine der Keksdose entgegen. Für einen kurzen Moment stockte Seto, dann lächelte er dankbar: „Danke. Was würdest du den von einem Mittagessen halten? Dein Frühstück war doch ehr spärlich.“ Bakura hatte heute Morgen wirklich nicht viel gegessen, aber er konnte ihn nur zu gut verstehen… Er hätte nicht gedacht das Bakura sich wirklich so gut halten würde; selbst als er angefangen hatte herumzuschreien war der junge Mann still und völlig unbewegt geblieben. „Ich weiß nicht. Sind wir den schon fertig?“, Bakuras Stimme war leise, fast als hätte er bedenken das ihn jemand belauschen würde. Mit einem lächeln griff Seto erneut zum Telefon auf dem Tisch: „Kaiba. Verbinden Sie mich mit Mrs. Carning…. Ah, Mrs. Carning; bitte sorgen sie dafür, dass mir und meinem Assistenten etwas zu essen aus der Kantine gebraucht wird.“ Mit geschlossenen Augen genoss Seto seinen Kaffee: „Nach dem Essen werden wir kurz bei Mrs. Dellway von der Personalabteilung vorbei gehen. Manchmal ist es einfach wirksamer wenn man die Leute in ihren Büros erwischt. Dort fühlen sie sich sicher und diese Sicherheit wird erschüttert wenn man als Chef plötzlich persönlich in diesen Bereich eindringt.“ Bakura nickte nachdenklich: „Sie müssen also immer damit rechnen das sie aus ihrem eigenen Büro geworfen werden?“ „Genau. Sie machen sich erneut bewusst, dass sie diesen Arbeitsplatz nicht besitzen, sondern nur verwalten. Das wirkt echt wunder!“, Seto drehte sich zu Bakura und grinste verschwörerisch: „Besonders wenn sich schon herumgesprochen hat, dass hier einige Arbeitsplätze frei geworden sind.“ Mit leicht geöffnetem Mund spürte wie Bakura wie er errötete; Seto war wirklich schlau, aber dass er auch so gerissen sein konnte?! Nur mühsam gelang es Bakura seinen Blick zu senken um den jungen Firmenchef nicht offen anzustarren. Er war über sich selbst erstaunt, aber Setos Art seine Geschäfte zu regeln beeindruckte ihn; sie gab ihm das Gefühl das Seto wirklich nichts was er für wichtig hielt dem Zufall überließ. Er beeindruckte ihn das Seto sich ohne Gewalt durchsetzten konnte, einfach nur durch seine Präsenz, seine Charakterstärke und sein Wissen. Bakura spürte wie er noch stärker errötete als ihm klar wurde das er Setos „zweites Ich“ genauso faszinierend und anziehend fand wie den Seto den er schon kannte. Erst das Klopfen an der Tür einige Minuten später löste die unangenehme Situation auf. Schnell war Bakura aufgesprungen um die Tür zu öffnen und eine junge Frau mit einem kleinen Speisewagen ins Zimmer zu lassen. Mit einem nervösen lächeln stellte sie zwei Teller auf den Tisch, dazu Besteck. Dann machte sie sich daran die auf den Wagen befindlichen Speisen auf den Tisch zu stellen; das geklapper schien Seto nervös zu machen, denn wenn er gerade noch sehr entspannt gewesen war, so wirkte er nun doch etwas genervt. Bakura beschloss ihn so gut er konnte zu unterstützen; ausserdem wollte er Seto beweisen das er sich wirklcih bemühte sicherer zu werden. „Entschuldigen sie, Miss. Ich bin Mr. Kaibas Assistent; ich werde mich um alles kümmern.“, nur mühsam gelang es ihm ein ‚Bitte’ oder eine höffliche Frage zu unterdrücken. Mit einem fast schon erleichterten Gesichtsausdruck nickte ihm die junge Frau zu: „Gerne… Bitte rufen sie mich wenn etwas nicht zu ihrer Zufriedenheit ist.“ Bakura konnte einfach nur nicken, er hatte den wagen Eindruck der jungen Frau gerade irgendwie die Arbeit streitig zu machen. Dennoch verließ die Schwarzhaarige zügig das Zimmer. Als Bakura sich umdrehte konnte er das freundliche und stolze Grinsen Setos sehen. Eine unglaubliche Wärme breitete sich in ihm aus; er kannte diesen warmen, fröhlichen Ausdruck in Setos Augen und er wusste dass er keinen Fehler gemacht hatte. Schüchtern schob er den kleinen Speisewagen näher an den Tisch. Bakura war erstaunt als Seto vorsichtig seinen Arm berührte. „Nur noch ein paar Minuten, Bakura.“, Setos leise Stimme klang ruhig und zugleich aufmunternd. Mit einem aufmunternden nicken bekräftigte Seto seine Aussage, dann beugte er sich zum Fahrer nach vorne um ihm einige Instruktionen zu geben. Nur mühsam gelang es Bakura ein Gähnen zu unterdrücken. Sie waren nur ein paar Stunden in der Firma gewesen, aber er war so erschöpft, dass es ihm vorkam als hätte er tagelang nicht geschlafen. Es war ziemlich anstrengend gewesen die ganze Zeit dazusitzen –den Rücken durchgedrückt, den Kopf gerade, bemüht sich keine Regungen anmerken zu lassen. Er bewunderte Seto für seine Kraft und Ausdauer; er hätte das niemals durchgestanden. Aber bald sollten sie am Terminal des Flughafens sein und Seto hatte ihm versprochen das sie dann sehr schnell im Flugzeug wären. Bakura konnte das nur hoffen, denn er war müde und mit etwas Glück könnte er während des Flugs noch schlafen. Alle Bedenken über den Flug und sein neues Leben in Japan schob er bewusst und mit aller macht zur Seite. Er durfte sich jetzt nicht von seinen Ängsten kontrollieren lassen, er musst einen kühlen Kopf bewahren –vermutlich würde es gar nicht so schlimm werden… Gepresst atmete Bakura aus, wenn er nicht solche Kopfschmerzen hätte! Seit einer Stunde hämmerte es in seinem Schädel. Es war fast wie kurz nach seinem Unfall. Er war unruhig; er hatte das Gefühl das ein Teil seines Selbst nicht von hier weg wollte, eine Teil der wie eine entfernte Stimme auf ihn einschrie. Früher war diese Stimme lauter gewesen, hatte ihn zum Ungehorsam gebracht und zugleich dafür gesorgt dass er sich nicht komplett aufgegeben hatte. Aber jetzt?! Warum kam dieses Gefühl nun wieder? Mit einem unterdrückten stöhnen presste Bakura seine Kiefer aufeinander. Er musste dieses Gefühl unterdrücken; er musste sich konzentrieren. Er musste dem Drang widerstehen in LA bleiben zu wollen, er wollte mit Seto mit, aber er hatte das Gefühl als würde er einen Teil seiner Selbst hier lassen. Er konnte sich dieses Gefühl nicht erklären, er wollte nicht hier bleiben. Er hatte gelernt diese wütenden Echos in seinem Schädel zu kontrollieren, bzw. zu ignorieren. Er konnte stark sein und er würde mit Seto nach Japan reisen. *TBC* ich hoffe es hat wenigstens etwas Spaß gemacht hier mal wieder was zu lesen; ich versuche mal wieder etwas "zügiger" voranzukommen, liebe Grüße eure myself Kapitel 34: Kapitel 34 ---------------------- Disclaimer: nis mir -ausser der Idee; verdiene damit nichts und strebe dieses auch nicht an! Kommentar: Okay, DAS hat lange gedauert. Hab im Moment echt viel zu tun (Vertretungsjob mit Sonderaufgaben, Dis., und Familienstreß), aber was solls! Viel Spaß beim Lesen! (34) Bakura war sich nicht wirklich bewusst wie er in das Flugzeug gekommen war das für Seto Kaiba bereit stand. Nur am Rande nahm er Setos Hand auf seinem Rücken wahr. Ihm war schwindelig; er konnte seine Augen nicht fixieren und in seinem Kopf drehte sich alles. Noch immer hatte er das Gefühl als würde jemand auf ihn einschreien; ständig jagten Bilder, Erinnerungen und Gefühle durch sein Bewusstsein. Bakura taumelte und ihm war übel. Schwankend ließ sich der Weißhaarige zu einem der beigen Ledersessel dirigieren. Nur mühsam konnte er die Stimme in seinem Schädel von den aufgeschwemmten Erinnerungen trennen. Noch immer verwirrte ihn die Intensität der Situation, noch nie war die Stimme so laut, so fordernd, und vor allem so wütend gewesen. Mit steifen kalten Fingern klammerte sich Bakura an den Armlehnen fest. Er musste die Kontrolle behalten –gepresst atmete er ein und aus, er wollte nicht aufgeben. Fast schon traurig musterte Seto seinen Begleiter. Der junge Mann wirkte erschöpft, er war blass und atmete schwer. Vielleicht hätte er doch einen Arzt kommen lassen sollen?! Allerdings war er bis gerade davon ausgegangen dass Bakura nur etwas bedenken wegen des Fluges, bzw. seiner Zukunft in Japan hätte… aber nun?! Bakura klammerte sich regelrecht an den Sitz. Nein, Bakura würde es schaffen… verunsichert schloss Seto erst Bakuras, dann seinen Gurt. Wenn sie erstmal in der Luft wären würde er dafür sorgen dass Bakura etwas Schlaf bekam; sicherlich würde es seinem Süßen besser gehen wenn er ausgeruht war. Erschöpft stolperte Bakura vor Seto in den hinteren Teil des Flugzeugs; das Schwanken der Maschine kaum wahrnehmend. In einem abgegrenzten Bereich waren zwei breite Ledersofas untergebracht, geradeaus schien sich ein Waschraum zu befinden. „Setz dich einen Augenblick.“, sanft drückte Seto Bakura etwas nach unten. Er hatte ursprünglich vorgehabt Bakura eine seiner Schlaftabletten zu geben, aber die Augen des Weißhaarigen waren schon von alleine fast zugefallen. Kein Wunder, er hatte letzte Nacht nicht besonders gut geschlafen, dann der stressige Morgen und nun eine Flugreise ins Ungewisse… der Arme musst völlig erschöpft sein! Mit wenigen Handgriffen hatte Seto eines der Sofas in ein bequemes Bett verwandelt. Nachdenklich betrachtete er Bakura… er wurde das Gefühl nicht los, dass da noch mehr war, aber wenn er eins über Bakura gelernt hatte, dann dass er ihm Zeit lassen musste. Mit der fordernden Art mit der er normalerweise seine Probleme löste kam er bei Bakura nicht weiter; damit erreichte er höchstens das Gegenteil. Mit einem leisen Seufzten löste er die Krawatte des Weißhaarigen und befreite ihn von seiner Jacke bevor er ihn aufs Bett beförderte. Geschickt zog er ihm auch noch die Schuhe aus. Noch immer saß Bakura abwesend auf dem Bett, er wirkte unruhig, seine Augen huschten umher; er wirkte unsicher und gehetzt. Ohne nachzudenken zog Seto ebenfalls seine Schuhe und seine Jacke aus. Vorsichtig schob er sich hinter Bakura auf das Bett, dann zog er den anderen sanft an sich. Erleichtert nahm er wahr wie sich Bakura sofort an ihn lehnte. Sachte strich er durch Bakuras Haare. „Ruh dich erstmal aus. Ich bleibe einfach hier bei dir und du ruhst dich aus!“ Zufrieden beobachtete der junge Firmenchef wie Bakura seine Augen schloss, schon kurz darauf beruhigte sich der Atem des jungen Mannes und auch seine Muskulatur entspannte sich merklich. „Ich bin da Bakura. Ruh dich aus.“, zufrieden lehnte sich Seto zurück, noch immer strichen seine Finger durch die weißen Haare. Die leichten Muskelzuckungen des anderen beunruhigten ihn kaum; immerhin schien Bakura nun endlich eingeschlafen zu sein. Bakuras Gesicht war noch immer blass und seine Augen bewegten sich unter seinen Lidern –und dennoch wirkte er entspannter; oder es kam ihm nur so vor weil sich der Weißhaarige so vertrauensvoll an ihn lehnte. Es erfüllte ihn mit Stolz das Bakura ihn als eine Art Schutz betrachtet und nicht mehr ängstlich vor ihm zurückzuckte. Mit gleichmäßigen Atemzügen entspannte sich auch Seto, er hätte niemals geglaubt, dass er die Wärme eines anderen Menschen so sehr genießen würde. ~ Bakura zuckte zusammen. Noch immer versuchte er sich aufzurappeln. Er war losgerannt als plötzlich Ape auf ihn zugestürzt war; der unebene Weg und die neblige Dunkelheit waren ihm zum Verhängnis geworden. Mühsam kam er auf seine Knie und schleppte sich vorwärts. Das höhnische Lachen hinter ihm wurde immer lauter, er glaubte den warmen Atmen einer anderen Person in seinem Nacken zu spüren. Mit Tränen in den Augen sackte er zusammen. Er würde nicht entkommen. Niemals. „Ich kann dir helfen.“, die ruhige Stimme ließ ihn aufblicken. Es war fast als würde er selbst im Spiegel sehen. Wie in Zeitlupe hob die Gestalt seine Hand. Sanft schwang eine Art Traumfänger vor seine Augen. „Du wolltest mich verlassen. Aber du kannst mich nicht aussperren.“ Wie gelähmt starrte Bakura seinen Zwilling an. Langsam sank dieser in die Hocke; seine braunen Augen fixierten ihn mit einem eindringlichen Schimmern. „Du hast doch nicht geglaubt dass deine armselige Seele das alles alleine ertragen hätte?“ Mit einem Mal begann sich alles zu drehen. Noch immer auf seinen Knien versuchte sich Bakura am Boden festzukrallen. Der dunkle Nebel löste sich wirbelnd auf und wich einer bläulichen Umgebung die weder Boden noch Himmel zu haben schien. „Siehst du. Es ist wie immer. Nur ich kann dir helfen.“ Seit Stunden schrie die Stimme des anderen in seinem Kopf: er dürfe ihn nicht wegreißen, er würde es bereuen, er wäre ohne ihn verloren. Vielleicht stimmte das ja –er wusste das er Seto nicht gewachsen war sollte dieser sich gegen ihn stellte… Dennoch, er wollte mit Seto mit. Er konnte sich nicht wegen einer Einbildung –egal wie real sie ihm scheinen mochte- davon abhalten lassen seinem Besitzer zu folgen. „Du bist ein Nichts ohne mich. Nur ein Stück Fleisch.“ Bakura wusste nicht warum, oder wo er die Kraft hernahm, aber er wollte das nicht mehr! Er erinnerte sich nur zu gut. In seinen Träumen war ihm dieses Spiegelbild seiner selbst oft erschienen; es hatte ihn unterstützt, ihm Kraft gegeben alles zu ertragen und sein Leben so zu organisieren das er bei Dark zu Recht kam. Dabei war ihm immer klar gewesen, dass er auch dafür irgendwann einen Preis zahlen würde. Einen hohen Preis. Mühsam gelang es Bakura seinen Kopf zu schütteln: „Ich gehe mit Seto!“, sein Stimme klang brüchig. Nur mühsam gelang es ihm die Tränen in seinen Augen zu verbergen. Für einen Moment stockte sein Gegenüber. Unwillkürlich verspannte sich der junge Mann. Er kannte diese Gestallt; Widerworte waren da nicht wirklich die Lösung. Sie konnte ihn auf eine Weise Verletzten die selbst für Dark unvorstellbar war. Bakura versuchte die eisige Kälte seiner Angst zu unterdrücken. Er musste stark sein, nur einmal wollte er stark sein, er allein –keine höhnische Stimme die ihm sagte er würde allein nur versagen; er wollte nicht versagen, er durfte Seto nicht verlieren. Nur einmal wollte er beweisen dass er sich entscheiden konnte; auch wenn Seto nie davon erfahren würde. Er wollte, er durfte nicht versagen! Erst das andauerte Schweigen seines Gegenübers ließ ihn aufblicken. Sein Spiegelbild wirkte nachdenklich, dann nahmen seine Gesichtszüge einen geistesabwesenden Ausdruck an. Für einen Augenblick schien die Umgebung erneut zu verschwimmen, dann löste sie sich auf. Nur grenzenlose Schwärze umgab sie, nur an einem wagen Horizont konnte er erneut dieses traumfängerartige Objekt sehen. „Ich kann ihn nicht finden. Er ist weg; als würde eine andere Macht ihn unter Verschluss halten. Ob es an der Beerdigung liegt? Ein christliche Beerdigung…“ Für einen Moment sah es fast aus als würde die Gestalt durchscheinen, sie schien unscharf und verwirrt. Konnte es sein das diese Seele –wie die Gestallt sich selbst nannte- schwächer war? Sie war immer stark und unnachgiebig, überlegt und berechnend gewesen; aber was wenn sie schwach wurde? War das der Grund weshalb sie aufgehört hatte ihn anzuschreien, ihm zu drohen? Kaum merklich hielt Bakura die Luft an, er sollte sich solche Gedanken nicht anmerken lassen! Dennoch, es wäre seine Chance; keine Kälte, keine Schmerzen, keine Demütigung mehr durch ein Wesen das vermutlich einmal ein Teil seiner selbst gewesen war. Bakura versuchte eine Schauer zu unterdrücken als ihm erneut bewusst wurde das er in seinem früheren Leben ein schrecklicher Mensch gewesen sein musste: kalt, berechnend und immer nur auf das eigene Wohl bedacht. Ein Gedanke der ihm heute Angst machte. „Ich weiß nicht warum, aber du weißt ja nicht mal wo der Rest meiner Seele ist. Der winzige Teil der sich in dir festgesetzt hat reicht nicht um dich zu kontrollieren und wo der Millenniums-Ring ist kann ich auch nicht ausmachen.“, die Gestallt wirkte abgelenkt, Ungläubigkeit spiegelte sich in ihren Zügen wieder. „Es sollte nicht sein. Ich sollte nicht gezwungen sein mich dieser schwachen Seele verbinden zu müssen.“, die unbändige Wut und der blanke Hass in der Stimme seiner Spiegelseele raubten Bakura den Atem. „Warum haben sie den Ring gleich mit verscharrt?! Diese Idioten!“ Plötzlich schien sich der Hintergrund leicht ins rötliche zu verfärben. Noch bevor Bakura sich der Aufmerksamkeit der Spiegelseele bewusst war knurrte diese ihn an: „Es ist wohl nicht zu ändern. Ich werde wohl den Rest meiner, oder besser deiner Tage mit deiner Seele verbunden sein…Ryo.“ Mit einem schnauben bekundete diese Gestalt ihre –vermutlich nur- vorläufige Akzeptanz dieser für sie so negativen Situation. „Egal, da wirst du mir nicht helfen können. Aber ich kann dir noch immer helfen.“ Bakura entspannte sich etwas und schaffte es seinen Atem zu beruhigen. Er hatte bei seiner Spiegelseele schon oft Unterstützung und Rat gefunden. Sie hatte dafür gesorgt dass er unter Darks Herrschaft nicht zerbrochen war; mit Aufmunterungen und sogar Drohungen hatte sie ihn zum Durchhalten gebracht. Er hatte die Vermutung dass es sich bei dieser Erscheinung in seinen Träumen um einen Teil seiner ursprünglichen Persönlichkeit handelte und er bei seinem Unfall einer Art Persönlichkeitsspaltung zum Opfer gefallen war. Damit deckte sich eine Andeutung die seine Zwillingsseele einmal gemacht hatte; ein Andeutung, dass diese Seele ohne ihn und seinen Körper nicht weiter existieren könnte. Dennoch, dieser Teil seiner Seele war ihm oft Fremd, geradezu beängstigend – genau wie jetzt! „Es ist doch so: ich brauche Macht und Einfluss um den Ring wieder zu finden. Du kannst das bekommen war ich brauche. Du hast Talent, du hast es geschafft einen Mann für dich einzunehmen, der mehr Macht und Einfluss hat als ich mir wünschen könnte. Wenn du dich geschickt anstellst, dann können wir eine Menge erreichen.“ Langsam richtete sich Bakura etwas auf und kam so auf seinen Fersen zu sitzen. Er konnte erkennen das die Gestalt die ihm so glich an Schärfe verloren hatte, sie wirkte auch weniger impulsiv. Er konnte fühlen dass sich etwas verändert hatte. Er konnte fühlen wie dieser Teil seiner Seele schwächer wurde, fast als würde seine Reise ihre Kräfte schwächen. Mühsam gelang es Bakura sich erneut auf die andere Gestallt zu konzentrieren –er wusste nur zu gut wie wenige sie es mochte wenn man ihr nicht aufmerksam zuhörte. „Siehst du, du musst Seto nur dazu bringen dir etwas seiner Macht zu geben… Nein, lass es mich so ausdrücken: Seto will dir eine Chance geben und du wirst sie nutzen. Ich werde dich unterstützen, ich kann dir helfen seine Anforderungen zu erfüllen, aber du musst mitarbeiten. Die Sprachfortschritte sind eine Sache, aber du musst an dir arbeiten. Er sucht eine starke Person.“, der Gesichtsausdruck der stehenden Figur wurde fast mitleidig als sie ihn von oben herab musterte: „Keine gute Wahl die er getroffen hat. Mit dem Ring wäre es einfacher… aber dann bräuchten wir ihn nicht.“, der Tonfall der Gestalt war kalt und berechnend. Bakura zuckte zusammen. Das hörte sich an als sollte er Seto benutzen?! Nie! Seto hatte ihm geholfen, ihm ein Leben gegeben –er würde Seto niemals hintergehen: „Ich weiß nicht… Seto hilft uns.“ Ein überhebliches Schnaufen würgte seinen Protest ab: „Sei nicht dumm. Gerade du solltest wissen das sich das täglich ändern kann.“ Für einen kurzen Moment schienen sich die Konturen zu verzerren. „Nein, es wäre besser du würdest sein Interesse an dir wach halten. Es wäre für uns alle besser.“ Bakura bemühte sich zu entspannte, er musste den Wunsch diesen Teil seiner Seele einfach aus seinen Träumen und Gedanken zu verbannen ablegen; denn was wenn er nicht stark genug war das zu sein, was Seto suchte? Vielleicht sollte er aufmerksamer sein; er würde alle Unterstützung gebrauchen können die er bekommen konnte, wenn er Setos Interesse behalten wollte und vielleicht war etwas Zeit ja auch alles was er brauchte um diesen Teil seiner Selbst zu Beschwichtigen? Unbewusst wand er seinen Blick zu Boden; er hatte Angst vor dem was passieren konnte wenn dieser Teil seines alten Selbst seine Gedanken erkannte – Kälte, Schmerz und Isolation in sich selbst! Mit einem leichten Nicken fügte er sich also dem Wunsch seiner Spiegelseele. „Gut.“ Fast schon erleichtert ging die Gestallt vor ihm in die Hocke und musterte ihn genau: „Dann beantworte mir doch mal eine Frage: Warum stellst du dich dann so an?“ „Wie?“, unwillkürlich begann Bakura zu zittern. „Stell dich doch nicht dumm. Du weißt was ich meine. Du weißt genau das Seto sich von dir angezogen fühlt, du weißt wie er dich ansieht und was ihm dabei durch den Kopf geht! Du kannst es fühlen wenn er sich nachts an dich drückt in dem Glauben du würdest schlafen.“, ein hämisches Grinsen legte sich auf die so vertrauten Gesichtszüge: „Kein Grund sich zu schämen. Ich weiß nur zu gut was du davon hältst. Oder sollte ich besser sagen ‚von ihm’?“ Das leise Schnauben wirkte wie ein höhnisches auflachen. Bakura versuchte einen Zwischenkommentar abzugeben, wurde aber mit einer abwertenden Handbewegung zum Schweigen gebracht. „Allerdings wäre es vielleicht besser wenn Seto das wüsste; immerhin wäre er dann nicht gezwungen sich selbst zu befriedigen nur weil er dir keine Mühe machen will und du wärst ebenfalls wesentlich entspannter wenn sich ‚die Mühe’ machen würde.“ Bakura spürte wie er errötete. Die Situation war ihm peinlich, und der nüchterne, analytische Tonfall seines Gegenübers machte es nur noch schlimmer. Es war ihm ja wirklich nicht egal wenn er die ganze Nacht bei Seto sein konnte; besonders weil er eigentlich ein etwas „aktiveres“ Sexualleben gewöhnt war –oder lag es an seinem jugendlichen Alter, wie Dark immer behauptete? -oder doch an Seto? Er genoss es sich an ihm zulehnen und er mochte es wie Seto mit ihm umging, gerade auch wenn dieser mit ihm schlief. Bewusst verbot sich Bakura seine Erinnerung zu vertiefen. Und das Seto im Bad nicht nur duschte wusste er auch schon länger – das er nun so deutlich daraufgestoßen wurde verletzte ihn noch mehr; er hatte schon genug Angst das Seto ihn vielleicht doch ablehnte. „Du solltest ihn darauf aufmerksam machen. Am Besten sagst du ihm einfach dass du es magst wenn er dich nimmt. Ich meine, da ist nichts dabei und eine Lüge ist es auch nicht. Du solltest nur Phrasen wie „es macht mir nichts aus“, oder „ich bin es gewöhnt“ vermeiden. Wo das hinführt hast du ja erlebt.“, der spöttische Tonfall verwandelte den Ratschlag zu einem rüden Tadel. Schockiert schüttelte Bakura den Kopf: „Ich werde nicht mehr darum betteln, nie mehr! Und ich werde bestimmt nicht sagen das ich es mag wie er mich nimmt.“ Seine Stimme war fast nur ein von Scham ersticktest flüstern. Ein kurzes lachen antwortete ihm: „Aber sicher. Was willst du sonst sagen? Ich meine du wolltest doch ehrlich sein?“, seine Spiegelseele genoss Bakuras Unbehagen sichtlich. „Sag ihm doch dass es dich schon heiß macht wenn du nur daran denkst wie es sich anfühlt wenn er dich mit aller Kraft in die Matratze rammt. Du magst es doch gerne wenn er dich vögelt und gegen etwas Härte hast du auch nichts… Wer weiß, vielleicht hat er dir ja noch nicht alles gezeigt was er kann – ist ja ein kräftiger junger Mann…“, mit einem süffisanten grinsen beugte sich die Gestallt näher zu ihm: „Also wenn du nicht bald weiteratmest wird er dich morgen sehr hart, aber leider auch sehr kalt und tot in seinem Bett finden.“ Das sichtliche Vergnügen der Gestalt ließ Bakura nur noch mehr verzweifeln. „…aber du hast recht; wir werden nicht betteln, zumindest noch nicht…es würde meine Pläne ehr stören als sie fördern. Aber du könntest etwas aktiver sein. Es wäre nichts dabei Seto etwas zu umschmeicheln. Du kannst das. Immerhin hast du das bei deinen Kunden schon getan! Du musst nichts ausgefallenes tun; du kannst dich etwas offensiver an ihn drücken, ihn spüren lassen dass es dich nicht kalt lässt… oder du schiebst seine Hand einfach über deinen Schwanz… Nein?! Ich glaube ihm würde das gefallen…“, erneut dieses hämische Grinsen. „Egal, sein etwas lockrer, er will dich und du solltest ihm klar machen das er dich haben kann und zwar nicht weil er dein Besitzer ist! Das ist zwar ein guter Grund, aber er scheint da ein Problem zu haben.“, der abfällige Ton, das abfällige Schulterzucken machten deutlich das diese ‚Seele’ solche Vorbehalte nicht teilte. „Ich weiß nicht ob ich das kann…“, noch immer kämpfte er mit seinem persönlichen Schamgefühl und das wusste sein Gegenüber genau. Ein kurzes bellendes Lachen zerriss Bakuras Einwurf. „Jetzt stell dich nicht so an, du hast schon mehr getan um am Leben zu bleiben.“, langsam erhob sich die Gestallt: „Du willst doch überleben? -Du willst doch das Seto so bleibt wie er ist, du willst doch das er sich weiter um dich kümmert? Du glaubst doch nicht wirklich das dein bisheriger Einsatz dafür ausreicht?“, eine kurze Pause gab Bakura die Gelegenheit die Wort in sich aufzunehmen. „Er erwartet mehr. Aber alles was du im Moment hast sind mein Ehrgeiz und dein Arsch, also tu was damit wir endlich zeigen können zu was wir fähig sind. Ich habe keinen Bock ewig mit dir verbunden zu sein! Außerdem ist es ja nun nicht gerade so als würde es dir große Opfer abverlangen… Du musst nur lockerer sein.“, mit einem Mal klang sein Gegenüber wesentlich versöhnlicher, jedoch schien die Gestalt auch etwas zu verschwimmen.. Als Bakura dennoch einen Einwand hervorbringen wollte winkte die Gestalt nur ab: „Entweder du machst das auf deine Art, oder ich sorge dafür das was passiert.“ Ihre festen kalten Augen fixierten Bakuras; ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken. „Glaub mir ich werde alles tun was notwendig ist, aber vielleicht schafft du es ja.“, erneut schienen sich die Konturen der Gestallt zu verzerren: „Ich baue auf dich, enttäuscht uns nicht; wir haben nur diese eine Chance, denn wenn Seto uns loswerden will ist das einfache Leben vorbei. Und jetzt versuch zu schlafen. Bakura nickte stumm, er war einfach nur Dankbar das dieses Gespräch vorbei war. Dieser Teil einer Selbst machte ihm Angst, und doch wusste er das er nur mit seiner Zwillingsseele stark genug sein konnte Setos Wünsche zu erfüllen. Sie würde ihn heute Nacht vor seine Träumen schützen und dafür würde er ihr beweißen müssen das er bereit war sich auch ihren Wünschen zu beugen. Schweigend zog er seine Beine unter seinem Körper hervor und versuchte sich zu entspannen. Mit einem Mal verwand erneut die Umgebung, dann schien sich alles zu drehen. Für einen winzigen Moment kam es ihm so vor als könne er eine Art Erleichterung verspüren die nicht aus seiner Seele stammte; aber warum sollte seine Zwillingsseele Erleichterung verspüren? Sie war stark und würde ihn niemals aus ihrer Macht entlassen. ~TBC~ (ich meine das ernst!) Hoffe ihr hattet etwas Spaß dabei, ich weiß das Kapi ist etwas "Seltsam", aber das hat seinen Grund... zumindest klang es in der Planung überzeugend mal zu klären was aus der Vorgeschichte ungeklärt bleibt... Egal, jetzt ist es raus! Grüße eure myself Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)