Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? von abgemeldet (Paring: Seto x Bakura) ================================================================================ Kapitel 9: ----------- Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? *********************************** Titel: Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben? Autor: myself Mail: 2me@gmx.de Warnung: Romantik + lemon Kommentar: Letztes Mal hatte ich Probleme beim hochladen und so zweimal das gleiche Kapi hochgeladen (Sorry); jetzt geht es aber weiter. Bin für Ideen und Anregungen dankbar, da ich in blinder Schreibwut sowieso von ursprünglichen Konzept abgekommen bin, also einfach melden oder in die Kommi-Abteilung stellen. Nocheinmal vielen Dank an die lieben Kommi-Schreiber! Paring: Seto x Bakura Disclaimer: Gehört alles nicht mir, bis auf die Idee, und ich will auch kein Geld damit machen! Seto erhob sich erneut und ging in die Küche und übergab Bakura die Bestellkarten. Er hatte sich grade neben Bakura niedergelassen als sein Handy zu klingeln anfing. Das konnte nur einer sein. Noch während er abhob stand er auf. "Ja?!....Nein, bin ich nicht... Mokuba, das kommt überhaupt nicht in Frage!...Und deine Freundin?....Ach so, zufällig?....Nein, ich will dich nicht hier haben und vor allem nicht deine Freundin!...Mokuba, überlege dir wie du mit mir sprichst....mmhh, nein ich finde das keine gute Idee!.......Du bist eine echte Nervensäge, weißt du das?......Nein, bin ich nicht, aber vielleicht will ich dich nicht überall dabei haben....Natürlich liebe ich dich!.......Also gut, am Freitag.... Ja, du wirst meine Begleitung kennen lernen, aber deine Freundin kommt mir nicht ins Haus!...Ja, mach's gut, und vergiss nicht Zähne zu putzen!" Genervt legte er auf. Mit verdrehten Augen sank er auf das Sofa. "Sag' mal Bakura, wie muss ich mit einem Motorrad stürzen um mein Gedächtnis zu verlieren?" Bakura musterte den Braunhaarigen verständnislos. Hatte er etwa eine Freundin oder einen Freund? Warum war er so genervt? Wieso sollte er sein Gedächtnis verlieren wollen? Seto stöhnte und rieb sich die Stirn. "Mein kleiner Bruder! Er ist eine Nervensäge und zu allem Überfluss möchte er das Wochenende mit mir verbringen." Bakura nickte. Seto lachte genervt auf: "Schade das er eine Freundin hat, sonst könnte ich mir Vorstellen ihn mit Richard zu verkuppeln. Die könnten sich dann gegenseitig nerven." Bakura atmete tief ein. Warum war Seto so gemein? Hatte er nicht gesagt dass er den anderen liebte? Er zögerte. "Aber ihr liebt ihn?!", Bakuras Blick galt dem Teppich zwischen seinen Beinen. Seto stutzte: "Natürlich! Nur, ach, ich weiß auch nicht. Ich wollte eigentlich dieses Wochenende mit dir verbringen. Nicht mit meinem Bruder.", ein fieses Grinsen stahl sich in Setos Gesicht. "Ich habe ihm gesagt dass ich jemanden kennen gelernt habe. Ich glaube das ist der Hauptgrund für ihn herzukommen. Allerdings weiß er nicht das ich von einem Mann gesprochen habe." Seto drehte sich etwas um Bakura in seine Arme zu ziehen. "Einem äußerst attraktivem Mann. Du errötest ja schon wieder." Zärtlich hauchte Seto dem Weißhaarigen einen Kuss auf die Wange. "Er weiß zwar dass ich mich durchaus für Männer begeistern kann, aber in der Regel sind das einmalige Vorstellungen. Obwohl, die Frauen halten es bei mir ja auch nicht aus." Seto strich Bakuras Haare aus der Stirn. "Außerdem sind die im Vergleich viel teurer." Bakura schwieg. Er vielleicht gestört, aber nicht doof. Seto seufzt. "Ich werde jetzt was zu essen bestellen und dann duschen. Meine Augen jucken." Bakura richtete sich auf um Seto/ Kevin nicht zu behindern. Diese betrachtete das Angebot der Speisekarten. "Wie wäre es mit Pizza?" "Ich weiß nicht, ich will das nicht entscheiden. Auf die Dauer ist dir das bestimmt zu einfach." Seto stutze, dieser Mann machte sich zu viele Sorgen. Wenn er etwas anderes wollte würde er sich gewiss nicht von einem Stricher davon abhalten lasse. Obwohl, da gab es etwas; in seiner Kindheit hatte er es für ein Festessen gehalten, aber schon seit Jahren hatte er keines mehr gegessen. Er beugte sich zu Bakura und flüsterte: "Weißt du was Seto am liebsten isst? Yakitori, du siehst also er ist sehr leicht zufrieden zustellen; aber bitte behalte das für dich." Bakura lächelte leicht und nickte. Seto grinste. Erstaunlich wie leicht man diesen Mann zufrieden machen konnte. Seto griff zum Telefon und bestellte, dann erhob er sich lächelnd um ins Bad zu gehen. Dort entkleidete er sich und entfernte die braunen Kontaktlinsen. Noch bevor er die Dusche betrat kreisten seine Gedanke wieder um Bakura. Er war so süß. Seine Art zu erröten, besonders wenn es um Sex ging war einfach zu niedlich. Oh Gott, hatte er gerade "niedlich" gedacht? Der weißhaarige Mann setzte ihm doch mehr zu als er für möglich gehalten hätte. Er schmunzelte. Sein Bruder würde sich wundern. Nicht nur das er sich alle fünf Minuten dabei überraschte wie er lächelte, nein, er war auch ständig von dieser unheimlichen inneren Wärme erfühlt. Dabei hatte diese Wärm nur peripher was Sexuelles. Sicher, Bakura machte ihn heiß, aber anders. Es fing im Magen an, stieg ihm zu Kopf und dann erst zwischen die Beine. So etwas hatte er noch nie erlebt. Deshalb lag ihm auch so viel daran Bakura glücklich zu machen, es durchfuhr ihn, es machte ihn zufrieden. Er schüttelte seinen Kopf und stellte das Wasser ab. Das war doch krank. Ausgerechnet bei einem billigen Stricher war es ihm nicht egal ob dieser zufrieden war, was dieser von ihm dachte. Zum Beispiel hatte er heute Abend genau bei der Pizzeria bestellt in der sie auch gemeinsam gegessen hatten und Bakura den Zettel mitgebracht hatte. Im Vergleich zu den hier in der Wohnung vorhandenen Speisekarten war sie billig und vermutlich auch wesentlich einfacher als etwa die Gerichte die der Nobel-Chinese lieferte, aber Bakura hatte es geschmeckt. Einzig das zählte heute für ihn. Schnell trocknete Seto sich ab. Nach einiger Zeit hatte er sich in den Bademantel gewickelt und seine Shorts an. Er stockte kurz, dann griff er zum Handy das noch an seinen Kleidern befestigt war. Flink wählte er eine der wenigen Nummern aus. "Ja, guten Abend Seto Kaiba hier. Ich rufe wegen den beiden Aufträgen an die ich ihrem Unternehmen zukommen gelassen habe. ...So schnell?! Und was ist mit dem ersten Auftrag? ... Genau darum geht es. ... Ich verstehe.", Seto musste sich beherrschen nicht laut zu werden: " Was soll das heißen, bei zwei der Fünf haben sie nichts gefunden. Verdammt, dann sorgen sie dafür dass sie was finden, dafür bezahle ich sie schließlich. ... Einverstanden. ... Hören sie, ich will das sie mir alles zufaxen was sie haben. Die Nummer werde ich ihnen zusenden. Danke." Seto beendete das Gespräch und übertrug direkt die Nummer des Faxanschlusses von Kevin Smith Büro. So, dass wäre erledigt. Lief doch besser als geplant. Genau in diesem Moment klingelte es. Immer noch im Bademantel verließ Seto das Badezimmer. Bakura war in der Küche und machte -ganz zu Setos Freude- einen Kaffee. Geschickt fingerte er seinen Geldbeutel aus der Jacke die er ebenso achtlos wie das Geschenk von Richard auf den Boden geworfen hatte. Dann öffnete er die Tür. "Guten Abend, Mr. Smith. Ihre Lieferung, 17,85 bitte.", der Mann musterte Seto mit hochgezogenen Augenbrauen. Seto nickte und drückte dem Boten 25 Dollar in die Hand. "Für Sie." Ohne Umschweife nahm er ihm die Bestellung aus den Händen. "Danke Sir, guten Appetit." Seto schloss die Tür und brachte das Essen zum Tisch: "Bringst du bitte ein Messer mit." Er hatte sich schon im Restaurant gewundert, dass hier kaum jemand mit Messer und Gabel aß, sondern jeder seine Pizza in Stücke schnitt die dann aus der Hand gegessen wurden. Der Weißhaarige stellte den Kaffee vor Seto ab und reichte ihm das Messer. Die blauen Augen zogen ihn erneut in ihren Bann. Erst das milde Lächeln auf den Lippen des anderen machten ihm bewusst das er diesen Anstarrte. Schüchtern setzte sich der junge Mann neben Seto. Dieser grinste und zerschnitt die Pizza. Fasziniert beäugte er den Weißhaarigen. Wie konnte ein einzelner Mensch nur so viel essen? Nur Mokuba würde ihm Konkurrenz bieten können. Seto seufzte. Bakura zuckte kurz zusammen. Hatte er etwas übersehen? Warum starrte ihn Seto so an? "Es ist erstaunlich was du so verdrückst!" Röte stieg dem angesprochenen ins Gesicht. "Verzeihung!" Seto lachte auf: "Keine Angst, so schnell frist du mir schon nicht die Haare vom Kopf. Dafür bist du mit zu wenig zufrieden zu stellen." Bakura musterte seinen Besitzer. "Ich meine ja nur.", Seto zog ihn in seine Arme und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Mit einem Mal wirkte er abwesend. "Meine Männer kosteten sowieso ein halbes Vermögen und mit keinem wollte ich am nächsten Morgen in einem Bett aufwachen, aber die Frauen?! Wenn du sie nicht kaufst, dann wird es erst richtig teuer. Essen gehen, tanzen, Geschenke;" grinsend küsste er Bakura. "Dagegen ist deine Versorgung fast geschenkt. Außerdem haben wir heute Abend noch eine Flasche ausgezeichneten Brückenschunkler, im Wert von mindestens 2,50Dollar ergattert" Bakura errötete. Warum musste ihn sein Besitzer immer in solch peinliche Lagen bringen. Seine Worte waren nur ein Flüstern: "Dafür habt ihr aber 150 000Dollar gezahlt." Seto schmunzelte. "Schon, aber die bist du doch mehr als Wert!" Bakuras Gesicht wurde fast weiß bevor er tief errötete. "Alleine schon dieser Anblick!" Seto küsste ihn zart. "Du bist einfach so unwiderstehlich schön." Er fühlte sich gut. Es war ihm egal warum, aber sobald er den anderen im Arm hielt fühlte er sich gut. Warm, zufrieden und glücklich. Er schmunzelte erneut. Glücklich; Seto Kaiba und glücklich, dass würde ja nicht einmal sein Bruder für möglich halten. "möchtest du das Geschenk aufmachen?" Bakura wirkte schüchtern; "Darf ich?" "Sicher." Mit den leuchtenden Augen eines Kindes begann Bakura die Schleife zu lösen. Seine Finger zitterten, sein Atem ging schwerer. Seto beobachtete das Schauspiel: "Du bekommst nicht oft Geschenkt, oder?" Der Weißhaarige starrte ihn aus großen Augen an, dann schüttelte er den Kopf. "Nein, eigentlich habe ich so ein Geschenk noch nie bekommen." Seto strich dem jungen Mann über das weiche Haar. Geschickt schob dieser einen Finger in die Klebekante des Papiers. Sein Herzschlag erhöhte sich als er endlich das Papier zur Seite falten konnte. "Ein Umschlag", der Weißhaarige gab diesen an Seto weiter: "und Schokolade. In Katzenform." Seto grinste. "Mach sie auf, wenn du möchtest." "Darf ich?" Seto nickte, ein Lächeln überzog sein Gesicht. Noch während Bakura den Geruch der geöffneten Schokolade genoss hatte der Braunhaarige den Umschlag geöffnet: "Eine Patenschaft! Ich fasse es ja nicht. Eine Jahrespatenschaft für einen Luchs. Einen europäischen Luchs. Der Mann ist irre, so was verschenkt man doch nicht. Bescheuert." Schulterzuckend hielt er Bakura das Foto des Tieres entgegen. Sachte strichen dessen Finger über das abgebildete Tier. "Der ist wunderschön, findet ihr nicht?" Die leise aber warme Stimme des anderen ließe einen Schauer über den Rücken des andren rollen. Hoffentlich musste er nicht noch ein Haustier für Bakura anschaffen. Er lachte kurz auf als er sich seine Villa als Heim für Obdachlose Tier vorstellte. Sanft schloss er den Weißhaarigen erneut in seine Arme. Mit Bakura in Mitten all dieser Tiere mochte es sogar erträglich sein. "Wir sollten bald schlafen gehen, morgen muss ich nämlich zur Arbeit." Seto strich dem jungen Mann eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Seto/ Kevin betrat sein Büro. Kein Fax. Na gut, er würde bis zum Mittag waren bevor er erneut bei der Agentur anrief. Seine Gedanken an Bakura zurückdrängend loggte er sich im Firmennetz ein. Gerade als er seine Vermutung bestätigt sah erfüllte das Geräusch des Fax-Gerätes den Raum. Endlich. Seto beendete jedoch erst seine eigentliche Aufgabe bevor er sich dem Fax zuwand. Alles klar. Er hatte die Kundenliste die Dark ihm mitgegeben hatte an die Agentur weitergegeben und die hatten etwas nachgeforscht. Über drei der Typen hatten sie so einiges herausgefunden, bei den andern Beiden war es notwendig etwas nachzuhelfen. Seto lächelte als er den Preis für diese Dienstleistung sah. Seine Rache wäre ihm ein vielfaches Wert gewesen. Er überlegte kurz bevor er zum Telefon griff; wenn er erst mit den Kunden durch war würde er sich Dark vornehmen. Sein Blick glitt über die Daten die den ehemaligen Besitzer Bakuras betrafen. Es würde fast zu einfach sein, aber sicherlich noch zu gut für all das was dieser Bakura angetan hatte. Bakura lief durch sein Zimmer. Heute Morgen war diese Frau aufgetaucht um die Wohnung oben zu reinigen. Deshalb hatte er die Flucht ergriffen. Jetzt hatte er das Reisemagazin zu Ende gelesen und fragte sich was er tun sollte. Nachdenklich betrachtete er die Stadt aus seinem Fenster. All diese Menschen machten ihm Angst. Seto hatte ihn gestern gefragt ob er sich nicht die Stadt ansehen wollte, er hatte nicht geantwortet, aber er hatte Angst. Was wenn ihm etwas geschah? Was wenn Dark ihn sah? Würde Seto ihn wirklich suchen? Bakura seufzte, er wäre sehr glücklich! Müde rollte sich der Weißhaarige auf dem Bett zusammen. Wie würde es weiter gehen? Bakura wusste nicht wie lange er geschlafen hatte, besonders erholt war er nicht. Er hätte nie gedacht dass er einmal die Arme eines Mannes vermissen würde. Verschlafen erhob er sich und ging ins Badezimmer. Er hatte gerade zu Ende geduscht als es klopfte. Schnell streifte er den Bademantel über. Nervös öffnete er die Tür. Eine junge Frau lächelte ihn an. "Entschuldigen Sie die Störung, aber ich wollte nachfragen welche Einkäufe zu erledigen sind und ob ich ihre Wäsche mitnehmen soll." Bakura stockte. "Gerne, kommen sie doch bitte rein." Die junge Frau lächelte und schon nach einiger Zeit hatten sie sich geeinigt. Bakura verabschiedete die junge Frau. "Ich werde alles besorgen und ihnen in den Kühlschrank packen." "Danke." Erleichtert lehnte er sich gegen die Tür. So schlimm war das gar nicht; aber in die Stadt würde er gewiss nicht gehen. Gemütlich ging er ins Badezimmer zurück um sich fertig zu machen. Schnell stieg er in Jeans und zog sich ein T-Shirt über als es erneut klopfte. Ohne nachzudenken öffnete er die Tür. "Kevin?!" Seto lächelte. "Hallo, darf ich rein kommen?" Bakura trat zur Seite. War es schon so spät? Der Braunhaarige schien diesen Gedanken zu erraten. "Ich bin heute etwas früher da." Der Weißhaarige trat zur Seite um Seto hereinzulassen. Erst als Bakura die Tür geschlossen hatte hatte dieser sich gefasst. "Wie war die Arbeit?" Seto grinste, dieser Mann war so süß. "Gut, vor allem erfolgreich. Hast du schon etwas gegessen, oder darf ich dich zum Essen einladen?" Bakura schüttelte den Kopf. "Nein, ich habe den Tag irgendwie verschlafen." Seto zog eine Augenbraue nach oben. "Also an mir kann das nicht gelegen haben, oder habe ich etwas vergessen?" Bakura errötete. Seto lachte auf, dann nahm er den Weißhaarigen in die Arme. "Hunger?" Bakura errötete: "Immer." Seto grinste breit, dann hob sein Kinn an und küsste ihn zärtlich. "Gut, ich auch. Also darf ich dich sicher einladen?!" Bakura nickte: "Dann möchte ich mich aber umziehen." Daraufhin löste sich der Weißhaarige von Seto und suchte etwas Passendes zum Anziehen. Schüchtern verschwand er im Badezimmer um sich umzuziehen. Seto schmunzelte. Das gab es ja nicht zweimal, so schüchtern war doch kein Mensch, zumindest nicht in der Berufssparte, oder? Gemeinsam verließen sie das Zimmer. Bakuras weiße Jeans und das taubenblaue Hemd betonten seine Figur und die wunderschönen Haare. Der Kurzhaarige rückte die kleine Brille zurecht und legte seinen Arm um die schlanken Schultern des anderen. Sachte küsste er die vernarbte Wange seines Begleiters. "Du siehst gut aus, Süßer." Die aufsteigende Röte war genau das was er erhofft hatte. "Nur zwei Blocks weiter ist ein Mexikaner, wie wäre das?" Bakura nickte: "Gerne." Zufrieden lehnte er sich an den jungen Mann neben sich. Er war so zufrieden, der Arm des anderen strömte so eine unglaubliche Wärme aus. Genießerisch seufzte er. Hoffentlich würde es aufhören; er würde wünsche sich nichts mehr als immernur Seto zu gehören. Gerade als er zu Kevin aufblickte verlor sich alle Farbe aus seinem Gesicht. "Was...", doch bevor er weiter sprechen konnte unterbrach dieser ihn. "Diese Frau da vorne kennt mich, ich war mit ihr hier in L.A. einen Abend auf einem Ball. Wenn die mich sieht ist habe ich ein Problem." Bakura blickte sich um; seine Instinkte waren in den letzten Monaten gut geschult worden. Ohne zu Zögern zog er Kevin zur Seite und klingelte bei einem der Häuser. "Ja?!" "Guten Abend, ich wohne im dritten Stock und habe den Hausschlüssel vergessen, können sie bitte unten öffnen." "Ja, aber denk das nächste Mal dran." Mit einem Ruck stieß er die Tür auf. Seto lehnte sich an die Flurwand. "Du bist ja ganz schön gerissen. So kenne ich dich ja gar nicht?!", lächelnd zog er den Weißhaarigen an sich und küsste ihn sanft. "Danke, mein Süßer." Sachte strich er durch die duftenden Haare. "Sie ist Reporterin, wenn die mich hier und mit dir sieht habe ich ein Problem." Bakura nickte: "Verstehe, ist deinem Chef bestimmt nicht Recht wenn du hier deine Zeit mit einem Stricher verplemperst anstatt ein paar Überstunden zu machen." Seto konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen. "Du bist so süß. Wie habe ich es nur die ganze Zeit ohne dich ausgehalten?" Komisch, selbst jetzt wo er es zum erstenmal ausgesprochen hatte klang es nicht dumm. Seltsam. Noch im selben Moment traf er eine Entscheidung. "Bist du auch satt geworden?" "Aber klar! Und Falls nicht habe ich hier noch eine Portion Salsa und Burrito." "War ja klar dass du das nicht verkommen läst." Kraftvoll zog er den jungen Mann an sich. "Darf ich dich küssen?" Bakura errötete, reckte sich aber Kevins Lippen nur zugerne entgegen. Die Wärme die sich von seinem Mund in seinen Körper ausbreitete war wundervoll. Vorsichtig schob er sich an den Braunhaarigen heran. Für seinen Geschmack viel zu schnell lösten sich die Lippen des Braunhaarigen wieder von seinen. Bakura seufzte leise, ein Umstand der Setos Inneres in prickeln versetzte. "Lass uns nach Hause gehen." Als sie an Bakuras Tür ankamen wirkte dieser verlegen. Seto grinste: "Ich muss mich leider Nocheinmahl kurz bei dir einladen, sonst kann ich morgen nicht zur Arbeit." Bakura lächelte: "Dann mache ich dir noch einen Kaffee." Seto freute sich aufrichtig. Er hatte Mitarbeiter die jeden Tag um ihn waren, aber keiner dieser Typen kam von sich aus auf den Gedanken ihm einfach so einen Kaffee zu machen. Ob Bakura tippen konnte? Dann wäre er die perfekte Sekretärin. Eine Berührung riss ihn aus den Gedanken. Bakura hatte die Tür geöffnet und seine Hand auf den Unterarm des Braunhaarigen gelegt. Er wirkte verwirrt und schüchtern: "Ich würde mich freuen wenn du noch etwas bleiben würdest. Nur wenn du möchtest, Kevin." Seto lächelte und zog den anderen erneut an sich. Seine Lippen näherten sich auf wenige Zentimeter Bakuras. "Gerne mein Süßer." Noch während Bakura einen Kaffee machte packte Seto sein Laptop aus und schaltete ihn ein. Nach kurzem Nachdenken loggte er sich ins Internet ein um die Hauptseite der KC aufzurufen, dann schloss er den Laptop und erhob sich. Geschmeidig griff er nach seiner Jacke und verschwand im Badezimmer. Geschickt entfernte er die braunen Linsen und legte sie in die kleinen Flüssigkeitsbehälter die er immer dabei hatte. Schnell bürstete er seine Haare aus. Na, wenigstens sah er sich selbst nun wieder ähnlich. "Hier der Kaffee." Bakura stockte kurz. Diese blauen Augen fesselten ihn immer wieder; langsam, ohne den Blick zu lösen sackte er auf seine Knie. Wie konnte ein Mann so schöne Augen haben? Fast schon appartisch reichte er seinem Besitzer die Kaffeetasse. Seto lächelte: "Bakura, ich muss mit dir reden." Erst jetzt riss der Bann der Bakura in seinen Besitz geschlagen hatte. Er nickte schüchtern. "Ich habe dir doch erzählt dass ich viele Entscheidungen treffen muss. Einige dieser Entscheidungen die ich in letzter Zeit getroffen habe betreffen auch dich. Nach der Aktion heute Abend wird ist es auch für dich an der Zeit Entscheidungen zu treffen, aber dafür solltest du einiges wissen. Weißt du mittlerweile wer ich bin?" Bakura schüttelte den Kopf. "Dachte ich mir. Dreh dich bitte um." Seto deutete auf den PC. Sachte schob er sein rechtes Bein hinter Bakura durch, so dass dieser zwischen seinen Unterschenkeln saß, dann öffnete er den Laptop. "Du weißt, dass ich für die KC arbeite, oder?" "Ja." Seto strich mit der linken Hand über die weißen Haare des Mannes, mit der rechten wählte er den Pressebereich der Seite an. Sachte massierte er die schmalen Schultern des anderen Mannes. Bakura fixierte den Bildschirm. Seine Augen weiteten sich als er die Fotos sah. Oh mein Gott! Natürlich hatte er gewusst das Seto für die KC arbeitete, dass diese durch ihre vielfältigen Verflechtungen eines der einfußreichsten Unternehmen der Welt war. Aber DAS?! Der braunhaarige Mann auf dem Bildschirm; die verwegene Strähne in seiner Stirn, das gleichmäßige Gesicht, die grade Haltung: Seto. Seto Kaiba: Chef der KC; Multimillionär und Unternehmer des Jahres. Bakura wurde schwindelig. Dark hatte Recht, er hatte ein besonderes Talent sich in Schwierigkeiten zu bringen. Seto Kaiba! Seto strich sachte über die Schultern, seine rechte Hand durchfuhr das weiche Haar; Wärme durchflutete seinen Körper. Der Weißhaarige versteifte sich etwas. Erst die zarten Küsse in seinem Nacken sorgten für etwas Entspannung. Beschützend schlang Seto seine Arme um den jungen Mann: "So, jetzt weißt du endlich wer ich bin, darf ich dich trotzdem zu mir hoch ziehen?" Setos Stimme war warm und einfühlsam. Das war bestimmt nicht ohne für den armen Bakura. Schüchtern nickte dieser. Mit einem kraftvollen Ruck zog er den schüchternen Mann auf seinen Schoß. Ohne auf dessen Nervosität zu achten begann er dessen Nacken zu küssen, die weißen Haare berührten sachte sein Gesicht. Kaum Hörbar flüsterte Bakura: "Seto Kaiba! Ich gehöre Seto Kaiba." Leise seufzte Seto, vielleicht war das alles zu viel für den jungen Stricher. "Machst du mir noch einen Kaffee?" Sachte küsste er die zarte Haut im Nacken des anderen. Bakura zuckte zusammen. "Natürlich, wie ihr wollt." Mit eingezogenem Kopf erhob er sich und nahm Setos Tasse mit in den Küchenbereich. Seto beobachtete die Bewegungen des anderen Mannes. Er wirkte verändert. Wie würde es nur werden wenn Bakura seine Entscheidungen treffen musste. Nachdenklich schaltete er den PC aus. Amüsiert beobachtete er wie Bakura die genaue Menge Zucker und Milch abmaß und in die Tasse füllte. Seto lächelte, Bakura hatte sich genau gemerkt wie viel Milch und wie viel Zucker er beim Essen in seinen Kaffee getan hatte. Er hatte Bedienstete die schon seit Jahren für ihn arbeiteten und nicht wussten wie er seinen Kaffee trank; dieser kleine Stricher hatte dafür noch keine Woche gebraucht. In dem Braunhaarigen breitete sich wieder diese Wärme aus. Warum machte ihn dieser Mann so fertig?! Schüchtern griff Bakura nach der Tasse und ging in Richtung Sofa. Warum? Wie konnte ein einziger Mann sich so in Schwierigkeiten bringen? Er hatte ein echtes Talent dazu. Seto Kaiba. Dieser Name war ja sogar ihm ein Begriff. Traurigkeit überkam ihn. Wie sollte er bei diesem Mann bleiben können? Er hatte ihn gekauft, für 150 000Dollar, vermutlich nicht viel für einen Seto Kaiba; aber was wurde aus ihm? Sicher, die nächsten Tage könnte er sich von Bakura nehmen was er brauchte, aber dann? Der Weißhaarige schluckte hart und drängte diese Gedanken zurück. Es galt jetzt keine Fehler zu machen. Vorsichtig stellte er die Tasse ab. Seto nutzte die leicht gebeugte Haltung des jungen Mannes um diesen erneut zu sich zu ziehen. Behutsam drückte er ihn auf seinen Schoß. Mit seiner linken Hand umschloss er leicht Bakuras Kinn und zwang ihn so ihm ins Gesicht zu sehen. "Was hast du? Du bist so verändert." Bakuras Inneres verkrampfte sich, sein Mund war trocken aber Setos Augen ließen keinen Zweifel daran dass dieser eine Antwort erwartete. "Nichts Sir!" Ohne sich dessen bewusst zu sein erhöhte Seto den Druck auf Bakuras Kiefer. "Lüg mich nicht an, das mag ich gar nicht!", Setos Stimme war leise aber intensiv. Bakura konnte sich nicht abwenden. Diese Augen waren einfach zu gefährlich, auch wenn sie noch warm leuchteten. Leise antwortete er: "Ich hoffe nur dass mein nächster Besitzer ist wie Sie, Sir. Ich meine, Sie haben sich so gut um mich gekümmert und ich war sehr undankbar. Ich hoffe nur das sich ihr Geld gelohnt hat." Seto verstand nicht ganz. "Du glaubst ich würde dich, jetzt wo du weißt wer ich bin wieder hergeben? Nein, da irrst du dich.", Seto zog Bakura an sich, kaum spürbar glitt seine Zunge über dessen Hals zum Ohr des Weißhaarigen. "Vielleicht sind 150 000 für mich nicht so viel wie für andere, aber du bist sowieso mehr wert.", sachte nagte er an Bakuras Ohr. Zufrieden registrierte er wie dieser sich entspannte. "Ich mag dich Bakura, ich sage so was nicht einfach nur, ich mag dich wirklich. Du bist so...ungewöhnlich. Ich habe nicht vor dich so schnell wieder herzugeben." Bakura keuchte auf. Die leise von Seto in sein Ohr gehauchten Worte waren so wundervoll für ihn. Nicht nur weil sie sein Ohr reizten, sondern weil ihr Inhalt seinen Körper wärmte. Er fühlte sich als würde er fast verbrennen. Seto Kaiba mochte ihn? Er würde ihn so schnell nicht wieder hergeben?! Seine Wünsche schienen -zumindest kurzzeitig- in Erfüllung zu gehen. Seto löste sich leicht von Bakura um ihm ins Gesicht zu blicken. Mit geröteten Wangen senkte dieser den Kopf: "Danke, Mr. Kaiba, Sir." Seto war entsetzt, doch das schamvolle Gesicht des anderen ließ dieses Gefühl schnell in Belustigung umschlagen. "Mein Adoptivvater war Mr. Kaiba, Sir. Ich bin und bleibe Seto! Immerhin sehe ich nicht nur genauso aus wie vorher, nein, ich habe auch immer noch die gleichen Obsessionen: Kaffee und dich!" Bakura blickte auf. Wieder hatte er versagt. Erst das warme und gutmütige leuchten in Setos blauen Augen beruhigte ihn. "Es tut mir Leid, Seto, ich wollte sie nicht enttäuschen." Lächelnd hob dieser erneut den Kopf des schüchternen Mannes an. "Ich denke ich kann darüber hinweg sehen, wenn...tja, wenn du mich küsst." Fassungslosigkeit stand Bakura ins Gesicht geschrieben. Er sollte ihn küssen. Aber ...er hatte doch keine echte Erfahrung. Niemand wollte von ihm geküsst werden. Ein schüchternes Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab als er sich langsam wieder in Setos wundervollen Augen verlor. Niemand wollte von ihm geküsst werden, niemand außer Seto, Seto Kaiba. Für ihn würde er auch das tun. Er wollte nicht versagen. +Fin+ So, wieder einen Teil überstanden, aber keine Gnade, der nächst ist in arbeit. (Ist wohl ehr 'ne Drohung) *g* Grüße Eure myself Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)