Vampire's Quest von Nao_Kirisaki ================================================================================ Kapitel 1: Dark Beginning ------------------------- Dark Beginning Gerade hatte er die Tür hinter sich geschlossen, da sackte Ryou auch schon weinend auf dem Flurboden zusammen. Er war also jetzt alleine, im Stich gelassen von der einzigsten Person, die in seinem Leben noch übrig geblieben war. Nun war sein Vater also tot und er, Ryou, war als einziger Familienangehöriger auf der Beerdigung gewesen. Selbst die tröstenden Worte der Freunde seines Vaters konnten den Schmerz in Ryou's Herzen nicht lindern. Doch am schlimmsten war die Tatsache, dass er ihn auch noch tot aufgefunden hatte. Rückblick Es war schon 23.00 Uhr und Ryou machte sich langsam Sorgen. Sein Vater wollte schon seit einer ¾ Stunde wieder zurück sein. Er schnappte sich Jacke und Schlüssel, nachdem er die Schuhe angezogen hatte und machte sich auf den Weg. Nach zwanzig Minuten kam er vor der Kirche des Dorfes, in der sein Vater als Priester arbeitete, an. Ryou öffnete mit dem Zweitschlüssel seines Vaters die Zwischentür und vernahm die Klänge des in der Kirche stehenden Flügels. Er kannte dieses Lied nur zu gut, da es ihm sein Vater früher öfters vorgespielt hatte. Es war die Mondscheinsonate. Stürmisch öffnete Ryou die zweite Tür und stürmte ins Innere. "Vater?" Dann ging alles ganz schnell. Die Musik verstummte, Ryou blieb wie versteinert stehen und seine Augen weiteten sich. Vor ihm lag doch tatsächlich sein Vater in einer Blutlache. Rückblick Ende Der Oberpriester hatte sich am nächsten Morgen zuerst um den unter Schock stehenden Ryou gekümmert und dann in der Polizeiwache bescheid gegeben. Am nächsten Tag, also heute Morgen, bekam der Priester dann eine Feuerbestattung. Sowohl Ryou als auch die Polizisten hatten zwei Löcher am Hals vorgefunden. Später wurde dann noch Blutarmut festgestellt und die Todesursache Vampirbiss stand fest. Am nächsten Morgen weckte Ryou ein Geräusch direkt neben ihm. Er orientierte sich und realisierte dann, dass er sich im Flur in den Schlaf geweint hatte. Er gähnte, rieb sich verschlafen durch die Augen und öffnete dann die Tür. Ein blondhaariger Junge mit violetten Augen, der nicht sehr viel älter als Ryou selbst zu sein schien, stand draußen vor der Tür. "Guten Morgen, du musst Ryou sein. Ich sollte dich zur Testamentsverkündung abholen." "Oh, aber ich bin doch gerade erst aufgewacht. Naja, komm erst mal rein." "Ich heiße übrigens Malik. Malik Ishtar um genau zu sein..." "Oha, du bist also der Sohn des Bürgermeisters. Dann bist du also halbwegs berühmt." "Jaja, die Zeitung schreibt mal hin und wieder über mich..." Plötzlich vernahm Malik ein Wasserplätschern und erriet, dass der Weißhaarige sich im Bad wusch. Währenddesen holte Malik die Zeitung rein und wollte in dieser blättern. Eigentlich hatte er erhofft etwas über sich vor zu finden. Allerdings weckte die Schlagzeile der heutigen Zeitung eher sein Interesse. Nach einer guten halben Stunde kam Ryou fertig in die Küche, in der Malik auch schon sehnsüchtig auf ihn wartete. "Du bist jetzt übrigens auch ein bisschen berühmt." Der platinblonde Junge deutete auf die Titelseite der Zeitung und Ryou las sie. Dort stand: Die dunklen Machenschaften eines Priesters - Fiktion oder Wahrheit Ryou wurde schnell wütend, zerknüllte das Titelblatt und schmiss es in den Müll. "Oh, man. Du schätzt wohl deine plötzliche Berühmtheit. Sag mal, hast du einen Hinterausgang hier?" "Wie? Wieso fragst du?" "Naja, ich glaube nicht, dass es eine gute Idee wäre heute die Hauptstraße entlang zu gehen. Du fällst da nur auf und ehe du dich versiehst wirst du ausgequetscht." Ryou nickte und ging mit dem Sohn des Bürgermeisters zur tatsächlich vorhandenen Hintertür. Eine Weile waren sie schon unterwegs, da platzte Malik plötzlich vor Neugier. "Dein Vater ist also tatsächlich gebissen worden und du hast es gesehen?" "..." "Verstehe, du willst also nicht darüber reden. Dann schlag mal ein Gesprächsthema vor." "Versteh mich jetzt nicht falsch, aber um ehrlich zu sein habe ich nach den vergangenen Tagen keine Lust auf Friede-Freude-Eierkuchen zu machen. Das einzigste, was mir in diesen Tagen in Erinnerung geblieben ist, ist das Lied." "Hm... was für ein Lied?" "Naja, ich habe es noch niemandem erzählt, aber bevor ich in die Kirche ging hat jemand die Mondscheinsonate gespielt." "Aha... Auf jeden Fall hoffe ich du wirst wieder glücklich. Reingehen kannst du ja selbst. Mach's gut." Erst jetzt merkte er, dass er vor dem Rathaus stand und Malik ihm zum Abschied zuwinkte. Mutig öffnete er die Türe und ging zu der Frau am Schalter. "Hallo, mein Name ist Ryou Kusakawe. Ich sollte herkommen?" "Zimmer 13." Er ging den Gang entlang und las. "Zimmer 11... 12... 13." Entschlossen drückte er auch diese Türklinke hinunter und betrat den Raum. "Guten Morgen, Sie müssen Herr Kusakawe sein." "Ja, bin ich. Guten Morgen." "Warten Sie einen Augenblick. Ich bin gleich wieder zurück." Kaum war der Mann aus der Tür raus hatte Ryou eine Vision. Eine Gestalt in der Finsternis von der man nur das diabolische Grinsen erkennen konnte verschwand darin vollkommen aus seiner Sichtweite und ein merkwürdiges Schmuckstück erschien. Die ganze Zeit hörte er einen Text, dessen Worte er nicht verstand. Als der Testamentsvollstrecker reinkam war die Vision zu Ende. "So, Herr Kusakawe. Die Sachlage sieht folgendermaßen aus: Sie sind der einzigste Nachfahre des Verstorbenen. Mein herzliches Beileid übrigens. Ihr Vater hatte keine Schulden aber auch wenig Besitz. Bevor ich fortfahre, nehmen Sie das Erbe an?" Ohne wirklich nach zu denken antwortete Ryou einfach. "Ja." "Einverstanden. Ihr Vater vermacht Ihnen das Haus inklusive Miete für ein weiteres Jahr, selbstverständlich die Wohnungseinrichtung und das hier." Der Vollstrecker reichte ihm eine Schachtel und einen Brief. "Das wäre es auch dann. Wenn Sie möchten können Sie gehen sobald Sie hier unterschrieben haben." Ryou beeilte sich, denn sein Magen knurrte schon. Als das letzte erledigt war ging er hinaus und zwar, entgegen dem Rat Malik's, auf die Hauptstraße. Er wollte zum Diner's Square, dass Anne, der besten Freundin seines Vaters, gehörte. Eine gute viertel Stunde später war Ryou angekommen und setzte sich auf seinen Stammplatz. "Guten Tag, Ryou. Möchtest du etwas bestimmtes? Oder bist du nur hier um mit mir zu reden?" "Kannst du mir Kakao und ein Stück Erdbeerkuchen bringen, Anne?" "Natürlich." Kaum war die Kellnerin weg öffnete Ryou die Schatulle und erschrak. Er fand ein Schmuckstück, dass wohl aus purem Gold sein musste und dem aus seiner Vision eindeutig glich. Einen kleinen Zettel mit der Schrift seines Vaters fand er ebenfalls. Und das vertraute sein Vater ihm an? Er las den Zettel: Bitte leg das Schmuckstück um und nimm es nie wieder ab. Vor allem nicht des Nachts. Dein Vater Er tat was auf dem Zettel stand, denn er vertraute seinem Vater. Dann las er weiter, diesmal aber laut. "P.S.: Luna temporae iunctivus est. Hm... seltsam. Verstehe ich nicht." "Oh... schönes Schmuckstück." Anne setzte die Sachen ab, die Ryou bestellt hatte und setzte sich. "Das hat mir mein Vater hinterlassen. Und wie läuft das Geschäft?" Der Weißhaarige wollte anscheinend schnell das Thema Vater vergessen und sich neuen Dinge zuwenden. "Super. Und das schon nach der zweiten Woche. Schmeckts?" "Ja, es ist köstlich." Das erste Mal seit dem Tod seines Vaters lächelte Ryou wieder. "So gefällst du mir viel besser. Da hat meine Küche ja echte Wunder bewirkt." "Danke. Kannst du das anschreiben? Ich bezahle dann beim nächsten Mal." "Klar. Ich weiß doch, dass ich mich auf dich verlassen kann." "Dann machs mal gut, Anne." "Auf wiedersehen." Der 16-jährige winkte zum Abschied und lief dann in ein anderes Viertel. Er hatte gehört, dass das dortige Museum eine neue Barockausstellung hatte und wollte sie sehen. Etwa eine viertel Stunde hatte es gedauert bis er sich in die Warteschlange des Museums stellen konnte. Erst in fünf Minuten würde wieder eine Führung beginnen dabei war Ryou doch so gespannt. Die Zeit verging etwas langsamer als sonst, fand der Weißhaarige, doch schneller wurde er aus seinen Gedanken gerissen und zusammen mit anderen Leute hineingebeten. Als er nach gut einer Stunde wieder hinauskam und nachdem er an etlichen Kunstgegenständen vorbei gelaufen war, fand er, dass dieser neue Stil nichts für ihn war. Es war schon Sonnenuntergang und Ryou machte sich auf den Heimweg. Er mochte die Leute nicht, die Nachts in den Kasernen rumlungerten. Säufer und Schläger waren das, nichts weiter. Der Weißhaarige war schon 20 Minuten unterwegs und die Sonne war längst untergegangen. Düstere Schatten legten sich über die Häuser der Stadt und Ryou bekam es mit der Angst zu tun, weshalb er lief und den Rest der Strecke in der Hälfte der Zeit zurückgelegt hatte. Ryou kramte den Schlüssel aus seiner Jackentasche und öffnete die Tür. Langsam trat er in die Wohnung und war erleichtert zu Hause zu sein. Er wollte das Licht einschalten, doch plötzlich packte ihn jemand mit einem Arm und hielt ihn mitsamt seinen Armen fest. Die Person war stark und sein Widerstand schien zwecklos. Hinzu kam, dass ihm auf einmal diese Person ein Tuch mit Chlorophorm auf Mund und Nase drückte. Ryou versuchte nicht zu atmen, doch es gelang ihm nicht so recht und so fiel er wenig später bewusstlos um. Kapitel 2: Castle of Silence ---------------------------- Castle of Silence Langsam öffnete Ryou die Augen, doch es war kein Licht da und so sah er nur das fahle Mondlicht. "Na, endlich wach?" Die Stimme war seltsam, unheimlich und eiskalt. Aber woher wusste der Fremde, dass er wach war? Langsam wurden in Ryou's Nähe Kerzen entzündet und der Raum erhellte sich. Er erkannte, dass er auf einem riesigen Bett lag und eine ziemlich wohlhabend gekleidete Person mit ebenfalls weißen Haaren im Raum war. Dieser stand mit dem Rücken zu Ryou weshalb dieser das Gesicht des Entführers nicht sehen konnte. "Wer bist du? Was soll das?" Der Angesprochene lachte diabolisch und drehte seinen Kopf mit einem bösartigen Grinsen Richtung Ryou. Diesem lief es eiskalt den Rücken hinunter. "Du hast etwas was mir einst gehörte und ich will es zurück." "Ich verstehe nicht. Ich habe nichts von Ihnen." "Doch hast du... Du weißt es nur nicht." "Ach ja...?" "Es ist das Schmuckstück um deinen Hals. Du solltest es mir besser geben, wenn dir dein Leben lieb ist." "Nein, dass ist ein Erbstück meines Vaters. Und jetzt lass mich gehen." "Vergiss es. Dein Vater hat mir das Schmuckstück gestohlen und ich brauche es wieder." Vorsichtig löste Ryou das Band der Kette und hielt es dem Fremden im nächsten Moment entgegen. "Dann nimm es und lass mich verdammt noch mal gehen." Ein amüsiertes Lächeln schlich sich auf die Lippen des Entführers und im nächsten Moment schlug er Ryou das Erbe aus der Hand. "Mutig, wirklich mutig. Dabei hat dir dein Vater doch sicher gesagt du sollst es nicht abnehmen." Plötzlich veränderten sich die Gesichtszüge des Fremden. Seine Augen blitzten dämonisch auf und seine Zähne wurden zu denen eines Vampirs. Ryou's Augen weiteten sich. Er stand vom Bett auf, rannte zur Tür, öffnete diese und lief hinaus. Natürlich kannte er sich hier nicht aus, weshalb er einfach in irgend eine Richtung rannte. Hauptsache weg von diesem Vampir, doch dieser hatte es darauf abgesehen Ryou zu jagen und trieb ich mit Absicht zur von ihm verschlossenen Eingangstür. Dort angekommen drückte Ryou die Klinke erleichtert hinunter, doch im nächsten Moment erschrak er. Nichts rührte sich und der Vampir war sicher nicht mehr weit. "Schade, leider habe ich keine Zeit mehr für dich. Die Sonne geht gleich auf. Aber denk nicht daran ab zu hauen. Sämtliche Türen und Fenster sind verschlossen. Also sehen wir uns heute Abend und einen schönen Tag noch." Damit verschwand der Vampir in eine andere Richtung als, die aus der sie gekommen waren. Ryou jedoch begab sich in eben diese Richtung zurück um zu dem Zimmer zu gelangen, in dem das Erbe seines Vaters lag. Was dieser wohl mit dem Vampir zu tun hatte? Ob die Gerüchte wahr waren? Er musste es jetzt wissen und deshalb holte er den Brief, den er ebenfalls erhalten hatte, aus seiner Jackentasche und las ihn. Lieber Ryou, wenn du diesen Brief erhältst bin ich sicher längst tot und du hast einige Fragen. Ich versuche sie mir hier vor zu stellen und zu beantworten. 1. Was hat es mit dem Schmuckstück auf sich? Dieses Schmuckstück heißt Sennen Ring und damit lässt sich ein Vampir mit weißen Haaren, dessen Name Bakura ist, bändigen. Ich konnte ihm das Amulett seiner Kraft damals auf einer Expedition wegnehmen. Er ist sehr gefährlich und deshalb war dies notwendig. 2. Was ist meine Aufgabe? Du bist der Wächter. Ursprünglich war es schon immer deine Aufgabe den Sennen Ring zu tragen und somit die Kräfte des Vampirs zu bändigen. Ich habe dir diese Aufgabe nur abgenommen bis du alt genug sein wirst es zu begreifen. 3. Wie aktiviere ich die Kraft? Du wirst es lernen. Es ist nicht möglich dies zu beschreiben. Sie ist etwas tief in deinem Inneren. 4. Was wenn ich scheitere? Falls das wirklich passieren sollte, wird er dich eiskalt für sein Leid und mit seinem Hass bestrafen. Ob er dich zum Vampir macht weiß ich nicht, es wäre aber gut möglich. Also Ryou, pass gut auf dich auf und falls du noch Fragen haben solltest, frag Heiji. Er war ebenfalls auf der Expedition vor 15 Jahren dabei und wohnt auf der Brunnenstraße 17. Dein dich liebender Vater Ryou konnte es nicht glauben was er da gerade gelesen hatte. Trotzdem hob er den Sennen Ring auf und hängte ihn sich wieder um. Wenn er hier raus wollte, musste er wohl oder übel kämpfen. Dafür musste auf jeden Fall eine Strategie her und deshalb sah der Weißhaarige sich erst mal um. Nach gut einer Stunde hatte er sich im gesamten Flügel des Gebäudes umgesehen. Bis auf den einen Raum waren aber sämtliche Türen verschlossen gewesen und langsam machte er sich Sorgen. Ryou war nicht mehr in der Lage das ganze Anwesen zu durchsuchen, da er ziemlich müde war. Er legte sich auf das große Bett und schlief kurze Zeit später ein. Als der 16-jährige erwachte war es wieder dunkel draußen. Mit noch müden Augen starrte er kurze Zeit später die Decke an. "Na, gut geschlafen?" "Verschwinde." "Das Amulett." "Vergiss es. Du hast meinen Vater getötet, nicht wahr? Du bekommst von mir gar nichts." "JA, ich habe ihn getötet, aber nur, weil er so stur war wie du jetzt. Gib mir den Sennen Ring und du kannst gehen." "NEIN!!!" Plötzlich leuchtete das Schmuckstück auf und Bakura musste aus dem Raum fliehen. Das musste also eine der verborgenen Kräfte des Amulettes sein. Doch so schnell wie diese gekommen war erlosch sie auch wieder. Ryou rüttelte daran und hoffte, dass es wieder leuchten würde, doch nichts geschah. Bakura kam zur Tür reingestürmt und die Augen des Anderen weiteten sich. Wenn jetzt nichts geschehen würde, wäre er verloren. Ryou wurde mit dem Bauch auf das Bett gedrückt und mit einer Hand hielt der Vampir dessen Hände auf dem Rücken zusammen. Der Jüngere schrie, während Bakura mit der freien Hand das Band des Amulettes löste. Als das erledigt war, schleifte dieser Ryou aus dem Raum, da der Sennen Ring schon wieder leuchtete und ließ ihn vorlaufen, während er die Tür verriegelte. Im Ostflügel des Schlosses war ein weiterer ähnlicher Raum zu dem er sein Opfer nur noch bringen musste. Schnell war dieser auch wieder eingefangen, da Vampire doppelt so schnell laufen konnten wie Menschen. "Lass mich los. Au... du tust mir weh. Lass mich gehen..." "Hör auf zu nerven." Es hatte nicht lange gedauert bis beide vor besagtem Raum standen und Bakura die Tür mit einer Hand öffnete. Ryou wurde förmlich hineingeschmissen und der Ältere verschloss die Tür hinter sich. "Lass mich gehen. Was willst du denn noch von mir? Du hast doch dieses blöde Dings." "Das nutzt mir leider nichts. Ich muss noch den Bann lösen den du ausgesprochen hast. Ein bisschen Spaß wäre natürlich auch nicht schlecht." Langsam kam Bakura auf dem Bett immer näher an den 16-jährigen ran, während dieser schon nach kurzer Zeit an die Wand gestoßen war. "Geh weg. Verschwinde. Lass mich in Ruhe." Der Angesprochene lächelte hinterhältig, was Ryou noch ängstlicher machte. "Nein. Du verdienst noch eine Belohnung für die Aktivierung des Ringes." Dem Jüngeren liefen erste Tränen über die Wangen, doch das amüsierte Bakura nur. Kapitel 3: Vampir in einer Nacht -------------------------------- Vampir in einer Nacht Sanft wurde er von Bakura in eine Umarmung gezogen. Und dieser Vampir sollte wirklich so grausam sein? Andererseits hatte dieser Ryou's Vater getötet. Der Plan des Älteren sah jedoch vollkommen anders aus und so spürte der Wächter im nächsten Moment eine Hand in der Vorderseite seiner Hose. Dieser begann lustvoll zu stöhnen, als der Vampir sein Glied massierte. "Na, gefällt es dir?" Ryou bäumte sich gegen den Seme und stöhnte lustvoll auf. Bakura schien Erfahrung zu haben mit dem was er tat und das machte ihn gefährlich. Zur Erleichterung des Uke öffnete dieser ihm die Hose und zog sie mitsamt Shorts runter. Kurze Zeit später kam dieser auch schon in der Hand des Vampirs, der die Flüssigkeit von dieser leckte, und hoffte, dass es endlich vorbei wäre. Kraftlos sank er auf dem Bauch zusammen, während er nicht bemerkte, dass sich der Ältere seiner Sachen entledigte. Ryou's Beine wurden angewinkelt und mit einem gezielten Stoß drang Bakura in diesen ein. Der Uke schrie vor Schmerz, was den Anderen aber nur belustigte. "Und... macht es immer noch Spaß? Wie heißt du eigentlich, Junge?" In unregelmäßigen Abständen stieß er immer wieder in die bis dato jungfräuliche Enge. War der Vampir verrückt? Er quälte ihn und dann fragte er ihm nach seinem Namen?! "Na los. Sag schon." "Ry... Ryou." "Gut, pass mal auf, Ryou. Du löst jetzt den Bann und ich lass dich dann in Ruhe. Einverstanden?" "Aber wie? Ich weiß ja noch nicht mal wie ich ihn ausgelöst habe." "Ich aber schon. Luna temporae iunctivus est.." "Und was heißt das? Ich kann kein Latein." "Es heißt: Der Mond zeitlich bindend ist. Es ist übrigens egal in welcher Sprache du das sagst." "Der Mond zeitlich bindend ist?! Das kommt mir bekannt vor." Ryou überlegte wo er das schon mal gehört hatte und plötzlich fiel ihm das Gedicht ein, dass sein Vater ihm fast jeden Abend vorgetragen hatte. "Na los, wird's bald?" Ein weiteres Mal stieß der Vampir kräftig in Ryou, sodass dieser beschloss es zu tun. "Der Mond zeitlich bindend ist... Der Bann der Sonne schwindend ist..." Die Tür flog mit einem lauten Knall auf und dahinter standen zehn bewaffnete Männer. "Hier fang." Einer von ihnen schmiss Ryou den Sennen Ring zu, den dieser auch sofort auffing. Das Amulett begann zu leuchten, sodass sich der Vampir in eine Fledermaus verwandelte und fort flog. Kurze Zeit später fiel der 16-jährige, geschwächt wie er war, in Ohnmacht und bekam nicht mehr mit, wie er fortgetragen wurde. Langsam öffnete Ryou die Augen und bemerkte, dass er in einem weichen Bett lag. Es war Tag und irgend jemand kam gerade zur Tür hinein. "Heiji?" "Ja, der bin ich. Magst du was essen?" Kaum hatte er das gefragt, stellte er dem Weißhaarigen auch schon ein Tablett mit Brötchen, Honig, Marmelade und Aufschnitt aufs Bett. "Danke." Dann beschmierte er auch schon eine Hälfte mit Honig. Er genoss den leckeren süßen Geschmack des Honigs und verputzte es schnell. Allerdings hatte Ryou keinen großen Hunger, weshalb er das Tablett wieder an die Seite stellte. "Tut mir leid, dass wir so spät gekommen sind. Kann ich irgendwas tun damit du dich besser fühlst?" Der Weißhaarige begann zu weinen und vergrub sein Gesicht in seine Hände. Heiji nahm ihn in den Arm und strich ihm beruhigend über den Rücken. "Ist schon gut. He, beruhige dich." Der 16-jährige weinte noch eine Weile weiter, bis er nicht mehr konnte. "Wird er mich jetzt in Ruhe lassen? Bin ich in Sicherheit?" "Wir versuchen unser bestes. Überall stehen bewaffnete Wachen. Mach dir erst mal keine Sorgen und erhole dich." Ryou legte sich wieder hin und schlief kurz nachdem Heiji den Raum verlassen hatte ein. Als er wieder wach wurde, war es bereits Nacht und er hörte keinen Mucks. Er beschloss auf zu stehen um sich ein Glas Wasser zu holen und ging in die Küche. Dort fand er jedoch kein Glas und deshalb beschloss er, Heiji auf zu suchen um diesen zu fragen. Der Weißhaarige öffnete eine Tür und fand Heiji auf anhieb vor. Wie er ihn vorfand gefiel ihm allerdings überhaupt nicht, denn er zappelte an einem Galgen und neben ihm stand BAKURA! Ryou's Augen weiteten sich und so schnell wie möglich lief er zur Vordertür hinaus. "Scheiße, jetzt muss ich ihm auch noch hinterher jagen." Somit lief der Vampir ihm nach, war jedoch doppelt so schnell wie Ryou durch eine der Eigenschaften von Vampiren. Ryou blickte immer wieder zurück und sah deshalb nicht, dass er direkt auf einen Laternenpfahl zulief. DONG! Der 16-jährige purzelte rückwärts und fiel schmerzhaft auf den Hinterkopf. "Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen." Bakura lachte gehässig auf und schleifte sein Opfer an den Haaren hinter sich her. "Au... das tut weh. Lass mich gehen." "Lass mich mal überlegen. Ähm... NEIN! Wieso sollte ich? Erstens hast du mir eine Menge Arbeit gemacht und zweitens hast du das Amulett nicht dabei, was soviel heißt wie ich habe die Oberhand." Nach ein paar Minuten waren sie wieder in Heiji's Wohnung angelangt und Ryou wurde in sein Zimmer geworfen. Dort schloss Bakura mit dem Schlüssel, der auf der Tür steckte, ab. "So... du weißt was ich will. Und denk nicht mal daran den Ring zu nehmen." "Nein! Vergiss es. Du hast soviel Schmerz und Leid verursacht, dass ich dir nicht helfen werde." "Soso... wirklich? Mal sehen, ob du das nachher auch noch sagst." Damit stürzte er sich auf Ryou und riss ihm die Kleider vom Leib, während dieser erfolglos versuchte sich zu wehren. Noch schmerzhafter als beim letzten Mal war es, als Bakura in ihn eindrang und Blut begann seine Beine entlang zu laufen. "Du bist so schön, Ryou, aber auch so naiv. Du solltest reden." "..." "Wie du meinst." Damit begann der Seme einen unregelmäßigen Rhythmus in Ryou's Körper, was diesen veranlasste zu schluchzen und zu weinen. Nach fünf Minuten stoppte Bakura allerdings. "Und? Wirst du jetzt den Bann lösen?" "..." Wieder folterte er den Uke und setzte sogar noch einen drauf. Er fing damit an dessen Glied zu massieren, hörte jedoch damit auf, als der Wächter schon fast kam. "Na los. Löse den Bann und ich schenke dir deine Erlösung." "Der Mond zeitlich bindend ist... Der Bann der Sonne schwindend ist..." "Gut so. Mach weiter." "Aus zwei so verschieden wie Tag und Nacht... mache eins durch meine Macht..." "Brav." Damit schenkte er dem 16-jährigen seine Befriedigung und zog sich, nachdem er tief in diesem gekommen war, zurück. "War das denn jetzt so schwer? Jetzt gibt es nur noch eins was ich tun muss." Damit beugte er sich zu dem Jüngeren vor, der ängstlich die Augen zukniff. Im nächsten Moment spürte dieser dann einen heftigen Schmerz an seinem Hals und das Saugen des Vampirs. "Mmh... lecker. Leben oder Tod?" "Warum?" "Später. Leben oder Tod?" "..." "Du zögerst ja schon wieder. Keine Sorge... diesmal werde ICH dich nicht bestrafen." "Leben." Damit schnitt der Vampir sich in den Arm und hielt es dem Jungen hin. "Dann trink." Vorsichtig leckte er dem Vampir über die Wunde und begann wenig später daran zu saugen. "Das reicht. Komm mit, wir müssen Kleidung für dich finden." Somit folgte der Jüngere Bakura in das Zimmer in dem immer noch Heiji hing und kramte im Kleiderschrank herum. "Ignorier ihn und zieh das an. Das dürfte gehen bis wir im Schloss sind." "Wer hat gesagt..." "ICH! Du glaubst doch nicht wirklich, dass ein Vampirschüler sich frei unter Menschen bewegen kann. Du musst noch viel lernen, Ryou." Damit zog dieser sich die Kleidung an, während er bemerkte, dass er von Bakura genau gemustert wurde. "Was ist?" Doch der Gefragte antwortete nicht und so zog sich Ryou einfach den Pulli über, da er die Hose schon an hatte. "Hmm... deine Schuhe stehen immer noch im Schloss. Zieh einfach das hier an." Damit warf er Ryou ein paar dicke Wollsocken zu, der dieser auch sogleich anzog. "Wir könnten jetzt entweder beide zum Schloss gehen oder wir fliegen, wobei ich bezweifle, dass du das schon kannst." "Vampire können fliegen?" "Klar... nachdem sie sich in eine Fledermaus verwandelt haben." "Und wie geht das?" "Du musst es dir ganz fest vorstellen." "Ähm... ja. Können sich Vampire eigentlich noch in was anderes verwandeln?" Bakura lachte amüsiert auf. "Nein. Du liest zu viele Fabeln, Junge." Ryou versuchte sein Bestes um sich in eine Fledermaus zu verwandeln, doch es geschah gar nichts. "Das habe ich mir schon fast gedacht. Aber man kann das auch nicht an einem Tag lernen. Dann müssen wir eben laufen." Der Ältere führte, nachdem er sich den Sennen Ring umgehängt hatte, seinen Schüler aus der Wohnung und die Straßen entlang. Sein Schloss lag außerhalb der Stadt und so würden sie einige Zeit bis dorthin brauchen. "Du, Bakura..." "Meister. Es heißt Meister oder Bakura-sama." "Bakura-sama... Könnten wir eine Pause einlegen? Ich kann nicht mehr." Der Angesprochene verdrehte spielerisch die Augen, stimmte dann jedoch zu. "Aber nur fünf Minuten. Dann gehen wir weiter." Somit setzten sich beide auf eine nahegelegene Bank und ließen die fünf Minuten verstreichen. Danach zog er Ryou erneut hinter sich her, allerdings nicht sehr weit. "Au... elendes Säuferpack. Ich bin in eine Glasscherbe getreten." Genervt seufzte Bakura auf und setzte seinen Schüler zurück auf die Bank. Die Wollsocke hatte sich mittlerweile schon rot gefärbt und ein großer Splitter steckte in dem Fuß. "Lass mal sehen." Zuerst zog er dem Vampirneuling die Socke aus um besseren Blick auf die Wunde zu erhalten. Kurze Zeit später umklammerte er die Scherbe... "Bakuraaaa...." ... und mit einem Ruck hatte er sie rausgezogen. Erste Tränen liefen über Ryou's Wangen, die immer mehr wurden. "Wieso hast du das gemacht?" "Du bist so empfindlich. Wäre es dir lieber gewesen die Scherbe wäre in deinem Fuß geblieben? Und jetzt halt still. Ich muss den Fuß abbinden, damit er sich nicht entzündet. Ich nehme mal nicht an, dass du laufen kannst." Ryou, der sich schon wieder einigermaßen beruhigt hatte, schüttelte mit dem Kopf und wurde daraufhin von Bakura auf den Armen getragen. "Was wird das?" "Ich trage dich, sieht man das nicht? Irgendwie muss ich dich doch zum Schloss bekommen und deine Wunde versorgen." Damit ging er die Straßen entlang, während der 16-jährige sich allmählich gegen seine Brust lehnte. Kapitel 4: Lektionen - Wahrheiten und Lügen über Vampire -------------------------------------------------------- Lektionen - Wahrheiten und Lügen über Vampire Nach gut einer Stunde waren sie im Ostflügel angelangt, wo Ryou auf dem Bett abgelegt wurde und Bakura nach Verbandszeug suchte. Dieser hatte Glück, denn schon nach kurzer Zeit fand er einen Erste-Hilfe-Kasten in der Nachtkonsole des Raumes mit dessen Hilfe er begann die Wunde seines Schülers zu versorgen. Er träufelte eine Flüssigkeit auf einen Wattebausch und hielt zur Vorsicht Ryou's Bein fest. "Was ist daaa..." "Jod... und jetzt halt still. Immerhin soll sich die Wunde nicht entzünden." Nach einer Weile hatte sich der Fragende jedoch an das Gefühl gewöhnt und fand es schon als angenehm, als Bakura damit aufhörte. "Gut, es hat aufgehört zu bluten. Dann kann ich ja jetzt die Salbe auftragen." Gesagt, getan. Er trug eine kühlende Salbe auf und umwickelte das ganze zu guter letzt noch mit einem Verband. "Fertig... und jetzt kommen wir zum Vampirunterricht. Du hast sicher schon eine Menge über Vampire gehört, aber das meiste ist gelogen. Also... Lektion 1: Vampire können nur bei Nacht existieren... FALSCH! Da du den Bann des Amulettes gelöst hast können wir jetzt auch bei Tag existieren. Allerdings müssen wir höllisch aufpassen, da wir unsere Vampirzähne über Tag nicht verstecken können. Lektion 2: Vampire können keine menschliche Nahrung zu sich nehmen und ernähren sich nur von Blut... FALSCH! Wir dürfen zwar kein Salat und an Gemüse allenfalls Tomaten zu uns nehmen aber ansonsten können wir alles essen." "Dann trinken wir also kein Blut, Meister?" "Doch, aber es ist nicht unsere Hauptmahlzeit. Wir trinken es um bei Kräften zu bleiben. Lektion 3: Was kann ein Vampir? Also, er kann fliegen, wenn er sich in eine Fledermaus verwandelt, durch Wände gehen und nachts besser sehen. Außerdem läuft er doppelt so schnell wie ein Mensch, hört besser, riecht besser und entwickelt so was wie einen sechsten Sinn... Hab ich nicht recht, MARIKU?!" Damit trat ein anderer Vampir mit platinblondem abstehendem Haar den Raum. "Hi, wie ich sehe hattest du Erfolg. Hallo Ryou." Mariku streckte diesem die Hand entgegen und zog ihn zu sich in eine Umarmung als dieser sie annahm. "MARIKU LASS DAS!!! Ich bin beschäftigt mit MEINEM Schüler." Somit stand der Angesprochene auf und ging zur Tür. "Na gut, dann gehe ich mal wieder zu Malik und hoffe, dass er wieder wach ist." Als der Fremde weg war hakte Ryou nach. "Malik? Der Malik, mit dem ich ein paar Tage zuvor noch zusammen war? Der Sohn des Bürgermeisters?" "Genau der. Hier... fang. Du kannst alles in der Zeitung lesen, wenn du die letzte wichtige Lektion gehört hast. Lektion 4: Was kann einen Vampir töten? Sonnenlicht? Knoblauch? Alles Quatsch. Es gibt nur drei Dinge... 1. Pflock durchs Herz 2. Verbrennen 3. Silber Alles andere ist purer Schwindel und soll nur Angst einjagen." Damit verließ der Lehrer den Raum während sich Ryou der Zeitung widmete. Er las: Sohn des Bürgermeisters verschwunden... Zweites Opfer... Bürgermeister am Boden... Stadt in Panik... Massenflucht... Was dieser wohl gerade machte? Der Schüler legte sich wieder hin und schlief daraufhin ein. Eine Tür wurde geöffnet und Malik trat in den Raum in dem der immer noch schlafende Ryou lag. Der Platinblonde seufzte erleichtert auf, da er die Bissstellen, die durch Ryou's Rollkragenpulli verdeckt waren, nicht sehen konnte. Er beschloss den Weißhaarigen zu wecken und dieser schaute im nächsten Moment in zwei lavendelfarbene Augen. "Na, gut erholt? Weißt du wie es hier rausgeht?" Ryou schüttelte mit dem Kopf, da es Tag war und er Malik nicht erschrecken wollte. "Und... hat man dir bisher sehr weh getan?" Erneut schüttelte der Gefragte mit dem Kopf, was den 17-jährigen verärgerte. "Kannst du mal gescheit antworten? Hilfst du mir jetzt oder muss ich alles allein machen?" Ein weiteres Kopfschütteln war die Antwort, doch diesmal war Ryou mutiger. "Ich bin nicht mehr in der Lage dir zu helfen." Der Platinblonde sprang auf und zückte den Sennen Rod. "Verdammt, du bist ein Vampir." Dieser leuchtete auf und zwang den 16-jährigen vor die Tür. "Dann werde ich dich töten." Mit diesen Worten kam der Wächter auf Ryou zu, der jedoch beschloss sich dies nicht gefallen zu lassen. Er schubste den anderen zurück ins Zimmer in dem sie sich einen Kampf lieferten. In dessen Folge flog der Stab Richtung Flur, wo Mariku und Bakura gerade den Raum betraten. Erstgennanter konnte noch ausweichen, doch Bakura wurde durch sein Hemd an die Wand genagelt, was diesen wütend machte und mit einem gezielten Ruck riss er sich los. "Seid ihr vollkommen übergeschnappt? Was sollte das und wer war das?" "Malik wollte mich damit töten. Ich hab mich nur gewehrt." "Lasst mich in Ruhe. Ich werde nicht tun was ihr wollt. Ihr seid Vampire und müsst eliminiert werden." Damit rannte Malik gefolgt von Mariku in den Südflügel. "Meister, darf ich euch was fragen?" "Klar." "Wieso kann Mariku im Sonnenlicht existieren?" "Im Ost- und Südflügel sind Spezialfenster." Eigentlich wollte der Jüngere ja etwas ganz anderes gefragt haben aber er traute sich bis jetzt einfach nicht. Kapitel 5: Malik, der 2. Wächter -------------------------------- Malik, der 2. Wächter Malik rannte Richtung Südflügel, aber ihm war es egal. Hauptsache weg von dem Vampir. Doch dieser war ihm näher als er glaubte und so wurde er im nächsten Moment in eine dunkle Kammer gezogen, die auch sofort verriegelt wurde. "Zieh dich aus und dann folge mir..." "Vergiss es. Niemals." "Du vergisst eine Tatsache. Ich habe den Schlüssel zur einzigen Tür und alle Zeit der Welt." Damit ging der Vampir zur anderen Seite des Raumes, der sich als Umkleide erwies, heraus, während Malik sich widerwillig alles außer seine Shorts auszog. Als er raus kam wurde er schnell am Arm gepackt und in den Pool geworfen, dessen Wasser Mariku vorhin zum heizen angesetzt hatte. Dann sprang dieser selbst hinein und umarmte Malik. "Ich würde nicht mal im Traum daran denken ab zu hauen. Links von uns sind Piranhas, die aber nicht angreifen solange ich da bin. Glaub mir die kennen Vampire!" Ungläubig starrte Malik die Fische an und beschloss wohl oder übel erst mal bei dem Vampir zu bleiben. Von eben diesem wurde er auch zu einem festgeketteten Schwimmreif in der Mitte des Pools mitgeschleift. Auf eben diesen begab sich der Vampir auch und legte sich über den gesamten Reifen. "Willst du nicht auch kommen?" Der Angesprochene wurde rot im Gesicht und im nächsten Moment wütend. "Ich denk ja nicht mal dran mich zu einem nackten Vampir zu legen." "Na wenn du lieber mit den Fischen spielen willst. Dein Problem." "Ich hab ja noch nicht mal eine Ahnung, wie ich da hochkommen soll. Der Reifen ist viel zu hoch." Im nächsten Moment lehnte Mariku sich vor und hob den Wächter zu sich auf den Gummireif. "Und jetzt entspann dich mal ein bisschen. Ruh dich aus." Mit diesen Worten lehnte sich Mariku zurück und zog den 17-jährigen mit sich. Das Wasser war mittlerweile schön angenehm warm. Der Vampir winkelte Malik's Beine an und strich behutsam über die Unterseite dessen Oberschenkel. "Oh, nein!.... Das wirst du schön lassen Vampir. Davon hab ich nichts gesagt." Damit sprang der Platinblonde vom Reif runter und beschloss trotz der Piranhas... "Moment mal, die Piranhas sind hinter einer Glaswand. Wolltest du mich verarschen?!" "Du bleibst trotzdem hier." "Wieso sollte ich?" Das ging Mariku jetzt aber zu weit und er wurde wütend. "Ich hab jetzt aber genug. Ständig läufst du weg. Wenn du ein Problem mit mir hast dann stell dich. Weglaufen kannst du vergessen. Ich hab den einzigen Schlüssel." "Du bist ein Vampir, das ist mein Problem. Ihr tötet Menschen und ernährt euch von ihnen. Ihr schlaft tagsüber in Särgen und schleicht nachts auf Friedhöfen herum." "Und das alles glaubst du über uns zu wissen, Junge? Glaub mir, du weißt gar nichts." Mit diesen Worten ging Mariku aus dem Raum und lies einen verdutzten Wächter zurück. Nach zehn Minuten kam eben dieser jedoch mit Watte, Eimer und einer Flasche Essig zurück. Der Inhalt der Flasche wurde in den Eimer gefüllt und die Flasche zersplitterte im nächsten Moment in viele Teile, von dem sich Mariku ein besonders spitzes nahm. Angstvoll wich Malik zurück, wurde im nächsten Moment jedoch von dem Vampir gefangen und lag mit dem Bauch auf dem Boden da. Seine Hände wurden mit einer Hand des Vampirs in der Luft über dem Rücken zusammen gehalten. "Du hast also schon deine Weihe. Interessant." "Bleib von meinem Rücken weg, du Bastard." "Oh, scheint als hätte ich deinen empfindlichen Punkt gefunden. Ich mache dir jetzt zwei Vorschläge. Erstens, du löst den Bann sofort oder zweitens, ich greife zu Bakura's Methoden und quäle dich bis du es machst." "..." "Verstehe. Es ist deine Entscheidung." Damit fuhr Mariku mit der Glasscherbe die ersten Linien der Zeichen nach, während der Wächter fürchterlich schrie. "Und... redest du jetzt?" "N-nein." Der Vampir fuhr weiter jede einzelne Linie nach, während der Gequälte anfing zu weinen und langsam heiser wurde. Als sein Peiniger fertig war, konnte Malik nicht mehr schreien und nur noch mühselig reden. "Löst du jetzt vielleicht den Bann?" "Nein." "Dein Pech." Mariku zog den Jungen hinter sich her zu dem Eimer und der Watte. Von dieser zog er sich ein Stück ab und tunkte es in den Essig. Malik würde dies wohl nicht sehr lange durchhalten, soviel stand fest. Er tupfte mit dem Bausch das erste Zeichen ab, während der 17-jährige sich vor Schmerz wand. Es brannte wie Feuer und hielt diesen von der Bewusstlosigkeit ab. "Hör auf!" "Du weißt, was ich hören will. Sag es und es ist vorbei." "...na gut." Der Platinblonde atmete kurz durch, während der Andere die Watte wegnahm. "...Der Mond seine Bahnen zieht ...Die Sonne in den Westen flieht ...Der Bann der hält gefangen in der Nacht ...Löse heut durch meine Macht." "Na also, geht doch." Malik wurde angehoben und mitgezogen. Auf einmal spürte er, wie kühlendes Wasser seinen Rücken entlang lief. "Geht's wieder? Kannst du alleine stehen?" Der Angesprochene nickte und wurde losgelassen. Langsam entspannte sich Malik wieder und spürte im nächsten Moment zwei Lippen auf den seinen. Etwas überrascht öffnete dieser den Mund, der im nächsten Moment von einer fremden Zunge ertastet wurde. Als diese sich nach einer Weile zurückzog, war Malik total verwirrt und öffnete die Augen einen Spalt. "Was...?" Doch der Vampir reagierte schnell und legte dem Anderen einen Finger auf die Lippen. Dann näherte er sich langsam dessen Ohr und hauchte dort hinein. "Psst, entspann dich. Übrigens... hat dir schon mal jemand gesagt wie schön du bist?" Der Gefragte errötete etwas und merkte, wie im nächsten Moment seine Shorts auf dem Boden landete. Dem Jüngeren fuhr die Angst in die Glieder und er begann zu zittern. "Hey, alles okay. Du brauchst keine Angst zu haben. Ich tu dir nicht mehr weh." Damit strich Mariku über das Glied des Jungen, was diesen dazu veranlasste sich an den Vampir zu schmiegen und zu keuchen. Das erregte den Vampir jedoch so, dass er ohne zu zögern weiter machte und mit der anderen Hand beruhigend über die Brust des Erregten strich. Nach einer kurzen Zeit wanderte er mit eben dieser weiter runter und fing an den Uke auf sich vor zu bereiten. Schnell und präzise drang der Vampir mit einem Finger in Malik ein, der merklich zusammen zuckte. Doch diesen verwirrten die ganzen neuen Gefühle und Taten und so war er nicht wirklich in der Lage etwas dagegen zu unternehmen, während sich sein Körper unbewusst dem Seme entgegen bewegte. Dieser fügte einen weiteren Finger hinzu und begann diese in Malik zu bewegen, was diesen fast völlig um den Verstand brachte. Er legte seinen Kopf auf die Schulter des Vampirs und stöhnte lustvoll auf, während der Andere kurze Zeit später seine Finger durch sein Glied ersetzte. Er startete einen sanften Rhythmus, der aber mit jeder Sekunde stärker und drängender wurde. Mit einem lauten Stöhnen kam der Uke in Malik's Hand, der wiederum kurz darauf in Malik kam. Eine kurze Zeit blieb er aber noch in diesem jungen Körper, bis er sich entgültig zurückzog. "Ach... da wäre noch was..." Mit diesen Worten näherte er sich vorsichtig dem Hals des Ex-Wächters fuhr seine Zähne aus und biss in das zarte Fleisch, aus dem auch sofort Blut trat. Dieses wurde gierig geschluckt, während sich Mariku mit der Glasscherbe eine gerade Linie in den Arm schnitt. "Willst du leben? Dann trink." Zaghaft wurde der Arm genommen. Sollte er wirklich? Sollte er mit Blut sein Leben zurück fordern? Mit dem Blut eines Vampirs? Vorsichtig leckte er darüber und fing immer gieriger an daran zu saugen. Er hätte auch nicht damit aufgehört, hätte Mariku seinen Arm nicht weggezogen. "Das reicht. Du kannst später mehr haben. Jetzt solltest du dich erst mal ausruhen. Ich komme dann heute Abend wieder. Wo Betten sind müsstest du ja mittlerweile wissen." Damit ließ er den perplexen Malik allein zurück, der sich eines der Schlafzimmer suchte. Dort angekommen legte er sich aufs Bett und schlief kurze Zeit später ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)