Timetraveling von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 11: Eine schier unmöglich Aufgabe ----------------------------------------- Eine schier unmöglich Aufgabe Der restliche Weg bis nach Aquios war schnell geschafft und eh sie sich versahen, befanden sie sich in einem der örtlichen Cafes und erholten sich ein wenig von den Strapazen ihrer bisherigen Reise. „Nur noch ein kleines Stück, dann haben wir es geschafft...“ meinte Fayt zwischen seinem Stück Kuchen, dass er sich gegönnt hatte. „Glaub ja nicht, dass es so einfach wird. Wahrscheinlich werden sie uns den Sacred Orb nicht kampflos überlassen...“ murmelte Nel. „Wir wollen ihn ja nicht stehlen...“ „Das ist kein Argument mit dem du sie überzeugen könntest...“ „Wir müssen es einfach probieren!“ versuchte Sophia den beiden wieder Mut einzureden. „Sophia har recht,“ meinte Fayt, „Einfach aufgeben ist einfach nicht drin, wenn es nicht anders geht, müssen wir halt kämpfen, aber vorher sollten wir es auf friedliche Weise versuchen. Vielleicht ist die derzeitige Königin ja vernünftig genug uns wenigstens anzuhören.“ Trotzdem wollte Nel nicht so recht daran glauben, dass dies so einfach vonstatten gehen würde, aber sie wollte den beiden nicht den letzten Funken Hoffnung zerstören, den sie besaßen. Auch Albel schien ähnliche Gedanken zu hegen, denn nur schwerfällig erhob er sich von seinem Platz und folgte ihnen in Richtung des Schlosses, das auch in dieser Zeit noch genauso aussah, wie sie es in ihrer Zeit kannten. Was kaum verwunderlich war, wenn man bedenkt, dass der Krieg es nie bis nach Aquios geschafft hatte und diese Stadt eigentlich nie in eine Lage geraten war, die es erforderte, dass Aufbaumaßnahmen getätigt werden mussten. „Wir brauchen einen Plan,“ sagte sie dann, „Wir können dort nicht einfach hineinplatzen...“ „Was schlägst du vor?“ fragte Sophia. „Wir können uns schlecht als die ausgeben, die wir sind, besonders bei Albel und mir könnte dies zu einigen Unannehmlichkeiten. Am besten geben wir uns als Bewohner Greetons aus, so können wir den größten Problemen mit unserer Herkunft aus dem Weg gehen. Außerdem muss ich meine Tattovierungen verbergen, sonst können wir das gleich vergessen.“ „Klingt nach einem Plan der funktionieren könnte,“ murmelte Fayt. „Überlasst mir das Reden, ich hab schon eine Idee, wie wir sie überzeugen könnten, aber versprecht euch trotzdem nicht zu viel, die Chance, dass es klappt ist immer noch schwindend gering.“ Sie betraten die große Eingangshalle, bogen am Eingang an die Kirche ab und bahnten sich einen Weg zum Thronsaal. Zwei Wachen flankierten diesen, erhoben jedoch ihre Waffen, als die kleine Gruppe sich ihnen näherte. „Wer seit ihr und was wollt ihr hier?“ fragte einer der Wachen grob. „Wir sind Reisende aus Greeton und wünschen eine Audienz mit der Königin, sagte Nel und hoffte, dass sie es ihnen glauben würde. „Und was für einen Grund könnten Reisende von Greeton haben, um mit unserer Königin zu sprechen?“ fragte der andere Wachmann skeptisch. „Dies ist etwas, was nur uns und der Königin etwas angeht,“ antwortete Nel stur. Das letzte was sie brauchten, war es, schon hier abgewimmelt zu werden, denn dies würde ihre kompletten Pläne über den Haufen werfen. „Nun gut,“ gab der Wächter nach, „Ich werde sehen, was sich arrangieren lässt.“ Er ließ die Gruppe vor der Tür mit seinem Partner stehen und betrat den Thronsaal. Einige Minuten später trat er wieder heraus, er wirkte, als er einen Kampf gefochten. „Die Königin ist mit einer Audienz einverstanden.“ Mit diesen Worten gingen die Vier an den Wächtern vorbei und in den opulenten Thronsaal, der auch in der Vergangenheit genauso prunkvoll war wie in der Zukunft. Ganz am Ende des Saales saß die Königin, die, wie sie feststellen mussten, ihrem Nachkommen wie aus dem Gesicht geschnitten war. „Willkommen Reisende, was führt euch an diesen Ort?“ fragte sie, ihre warme Stimme ließ Nel entspannen, vielleicht würde ihr Plan doch funktionieren. „Eure Majestät,“ antwortete sie, „Wir haben den weiten Weg auf uns genommen, da uns zu Ohren gekommen ist, das sich in eurem Besitz eine sehr wertvolle kristallene Kugel befinden soll.“ „Sprecht ihr vom Sacred Orb. Den heiligsten unserer Schätze?“ „Genau den meinen wir. Auch wir besitzen bei uns solch ein Juwel, der unser Land vor Schaden bewahrt. Und nun wollten wir sie bitten, ob es möglich wäre, dass wir ihn, natürlich in Begleitung, einmal sehen könnten. Wir möchten feststellen, ob dieser Sacred Orb der Gleiche ist, wie der, den wir besitzen.“ „Das ist doch unerhört!“ meldete sich eine weitere Person, die sich im Saal befand. Ein älterer Mann bei dem sie jedoch nicht lange raten mussten, wer er war. Die Wahrscheinlichkeit war groß, dass es sich hierbei um Lassals Vater handelte. „Erst platzen sie hier einfach so rein und dann verlangen sie auch noch, dass wir sie zu unserem Heiligtum führen?! Für wen haltet ihr euch?“ War ja klar, dass es nicht einfach wurde. „Deshalb haben wir auch um eine Begleitung gebeten. Wir wissen nicht einmal wo sich dieses Heiligtum befindet und wir wollen es nur einmal sehen. Danach werden wir sofort wieder gehen,“ versuchte Fayt die beiden zu überzeugen, aber so richtig schien es nicht zu funktionieren. „Trotzdem! Wohin kämen wir denn, wenn wir jeden dahergelaufenen an unser heiligstes lassen!“ „Wie sie meinen Berater gehört haben, kann ich sie nicht einfach gehen lassen. Bitte verstehen sie. Auch wenn sie genauso einen Schatz besitzen,“ versuchte die Königin es ihnen noch mal in einem ruhigen Ton zu erklären. „Wir haben verstanden. Wir werden sie nicht weiter mit unserem Anliegen belästigen.“ Mit diesen Worten schob Nel die Gruppe in Richtung des Ausgangs. Draußen stöhnte Fayt laut auf. „Das war ein Reinfall...“ „Ich habe dir doch gesagt, dass es nicht einfach wird, auch wenn ich zugeben muss, dass ich nicht geglaubt hatte, dass sie uns überhaupt bis zur Königin lassen...“ „Und was machen wir jetzt?“ fragte Sophia. „Auch wenn ich es nur ungern zugebe, aber jetzt gibt es nur noch eine Möglichkeit...“ murmelte Nel. „Und was wäre das?“ erkundigte sich Fayt. „Wir schleichen uns rein.“ „Ob das gut geht? Der Ort ist doch bestimmt schwer bewacht...“ zweifelte Fayt. „Dann müssen wir uns den Weg halt mit Gewalt frei machen...Auch wenn ich es persönlich nur im Ausnahmefall zu dieser Taktik greife...“ Man konnte Nel ansehen, dass sie mit ihrer Entscheidung nicht zufrieden war. „Hm, das klingt endlich mal nach einem Plan der mir gefällt,“ meinte Albel, er war scheinbar der einzigste, der damit kein Problem zu haben schien. „Wundert mich nicht, dass das dir gefällt...“ murmelte Fayt, doch Albel ignorierte ihn. „Vorher sollten wir aber unseren Wasservorrat auffrischen, schließlich wollen wir doch nicht wie letztes mal von einer Oase zur nächsten rennen,“ schlug Nel vor und die anderen konnten ihr nur zustimmen. Nur zu gut erinnerten sie sich an das letzte mal, als sie die Wüste durchquert hatten und so viel Zeit wie beim letzten mal hatten sie diesmal nicht. „Was wohl die anderen im Moment machen...“ sorgte sich Sophia und auch in den Gesichtern der anderen konnte die Sorge abgelesen werden. „Wahrscheinlich werden sie alles dran setzen uns wieder in die richtige Zeit zu befördern, wir müssen nur an sie glauben,“ sagte Fayt. „Na hoffentlich, wenn die die ganze Zeit nur herumgesessen haben, kriegen die mein Schwert zu spüren,“ knurrte Albel. „Das überlassen wir dann ganz dir,“ lacht Fayt. „Hatschi!“ „Gesundheit, Cliff. Scheint als würde jemand schlecht über dich reden...“ „Und ich kann mir auch gut vorstellen wer das ist...“ murrte Cliff, „Hey Blair! Wie lange braucht ihr noch für euer Programm?“ Blair erschien auf einem Computerbildschirm. „Wir brauchen noch etwas Zeit, schließlich darf Luther nichts davon erfahren und das ist nicht gerade einfach...“ „Schon gut, ich hab ja nichts gesagt...Seht nur zu, dass ihr es fertig kriegt, schließlich wollen wir Fayt und die anderen gern in einem Stück wieder haben.“ „Keine Sorge Cliff, in ein paar Stunden sollten wir damit fertig sein, geduldigt euch einfach noch so lange.“ Damit wurde die Verbindung getrennt und der Gruppe blieb nichts anderes übrig als zu warten. Unbemerkt von Cliff, Mirage und den anderen hatte eine weitere Person das Geschehen beobachtet. „ So so...mein Schwesterherz arbeitet hinter meinem Rücken für den Feind...Nun gut, dann wird es wohl Zeit, dass auch ich mich in dieses Spiel einmische...“ --------------- AN Weiter geht´s auf www.requiem-of-dreams.jimdo.com Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)